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Minimaldatensets zu Erhebung von Forschungsdaten in der Elektromobilität Ergebnisse aus den regionalen Demonstrationsvorhaben der Bundesregierung
Minimaldatensets zu Erhebung von Forschungsdaten in der Elektromobilität Ergebnisse aus den regionalen Demonstrationsvorhaben der Bundesregierung Februar 2017
Inhaltsverzeichnis Verzeichnisse I Vorwort 1 1 Zusammenfassung 3 2 Funktion und Verwendung der Minimaldatensets 5 3 Überblick und Entstehung der Minimaldatensets 11 4 Beschreibung der Minimaldatensets 15 4.1 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge 15 4.2 Ladeinfrastruktur 22 4.3 Busse 28 4.4 Nutzerverhalten (gewerblich und privat) 38 4.5 Schwere Nutzfahrzeuge und Sonderfahrzeuge 51 4.6 Zweiräder (Pedelecs, Krafträder) 56 5 Zukünftige Weiterentwicklung der Minimaldatensets 65 6 Ausblick und Verbreitung 69 Impressum 70 Abbildungsverzeichnis A01 Übersicht über die regionalen Demonstrationsvorhaben der Bundesregierung 1 A02 Grundsätzliche Vorgehensweise bei der Datenerhebung und -auswertung im Zentralen Datenmonitoring 6 A03 Vertraulichkeitsstufen und Zugriffsrechte auf die zentrale Datenplattform 8 Verzeichnisse I
Vorwort MECKLENBURG- VORPOMMERN HAMBURG BERLIN/ BREMEN/OLDENBURG BRANDENBURG NIEDERSACHSEN MITTELDEUTSCHLAND RHEIN-RUHR RHEIN-MAIN SAARLAND BAYERN/ SACHSEN Modellregionen Elektromobilität BMVI Schaufenster der Bunderegierung BADEN-WÜRTTEMBERG Regionen mit Modellprojekten des BMVI FRIEDRICHSHAFEN
Mit dem Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität Darüber hinaus sind in den letzten zwei Jahren zusätz- hat die Bundesregierung 2009 die Weichen für die Etablie- liche marktunterstützenden Maßnahmen beschlossen rung der Elektromobilität in Deutschland gestellt. Die Vor- worden, u.a. die Kaufprämie für Elektroautos, die Förder- bereitung der Markteinführung von Elektrofahrzeugen ist richtlinie zum flächendeckenden Ladeinfrastrukturauf- eine umfassende Aufgabe. Deutsche Unternehmen sollen bau, das Elektromobilitätsgesetz und die aktualisierten im innovativen Markt der Elektromobilität im internatio- Forschungsprogramme der beteiligten Ressorts der nalen Wettbewerb eine Rolle als Leitanbieter einnehmen. Bundesregierung Gleichzeitig soll sich Deutschland zu einem weltweit füh- renden Leitmarkt für Elektromobilität entwickeln. Dazu Die „Schaufenster Elektromobilität“ wurden 2012 als ein gehört insbesondere die flächendeckende Beschaffung ressortübergreifendes Förderprogramm der Bundes- bzw. Aufbau und Betrieb von Fahrzeugen und Ladeinfra- regierung ins Leben gerufen. Als Ziel des Programms strukturen. Um diesen Prozess zu beschleunigen, wurden wurde definiert, die deutschen Kompetenzen in den verschiedene Förderprogramme ins Leben gerufen. Der Bereichen Elektrofahrzeug, Energieversorgung und Ver- Austausch mit den Akteuren aus Wirtschaft und Wissen- kehrssystem in groß angelegten regionalen Demonstra- schaft erfolgt innerhalb der 2010 gegründeten „Nationalen tions- und Pilotvorhaben systemübergreifend zu bündeln Plattform Elektromobilität“ (NPE). und sichtbar zu machen. In einer Vielzahl von Projekten wurden innovative Elemente der Elektromobilität erprobt Ab 2009 haben mehrere Bundesressorts (Bundesminis- und für die Öffentlichkeit erfahrbar gemacht. terium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Bundes- ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur In den Projekten der Modellregionen und der Schau- (BMVI), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, fenster Elektromobilität wurden umfangreiche Daten Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Bundesministerium aus den geförderten Forschungsprojekten zu Fahrzeu- für Bildung und Forschung (BMBF), Bundesministerium gen, der Ladeinfrastruktur und den Nutzern von einem für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)) im Rahmen zentralen Datenmonitoring erfasst. Diesen Datener- des Konjunkturpakets II Förderprogramme zur Marktvor- hebungen liegen Minimalanforderungen an Daten zur bereitung der Elektromobilität in Deutschland aufgelegt. Beantwortung zentraler Forschungsfragen (sog. Mini- In dieser Phase nahmen insbesondere die „Modellregi- maldatensets) zugrunde. Die Struktur dieser Datensets onen Elektromobilität“ des BMVI ihre Arbeit auf. Der darzustellen und damit eine Grundlage für zukünftige strategische Ansatz der Modellregionen gliederte sich in Forschungsarbeiten und Förderungen des Bundes bzw. drei Hauptbereiche: die Förderung von Forschung und der Bundesressorts zu bieten, ist Ziel der vorliegenden Entwicklung zur Unterstützung der Marktvorbereitung, Veröffentlichung. Mit diesem Dokument wird ein zitier- die Demonstration und Untersuchung der Alltagstauglich- fähiger Bezug hergestellt und die Weiterentwicklung der keit von Elektromobilität in den regionalen Projekten und Minimaldatensets für zukünftige Projekte und darüber die wissenschaftliche Begleitforschung zur Beantwortung hinaus ermöglicht. zentraler Forschungsfragen. Das Deutsche Dialog Institut (Begleit- und Wirkungs- Zwischen 2012 und 2016 wurden die Modellregionen im forschung Schaufenster Elektromobilität), die Ingenieur- Kontext der Unterstützung des Markthochlaufs in die zweite gruppe IVV GmbH & Co. KG (zentrales Datenmonitoring) Phase überführt. Aktuell werden die Förderaktivitäten unter und die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- der seit Juni 2015 geltenden Förderrichtlinie Elektromobi- und Brennstoffzellentechnologie (Koordination Modell- lität des BMVI durchgeführt, die Maßnahmen zur Markt- regionen Elektromobilität BMVI) haben die vorliegende unterstützung bis 2019 ermöglicht und einen besonderen Publikation als gemeinsame Herausgeber im Auftrag der Schwerpunkt auf die Förderung von Kommunen legt. finanzierenden Bundesressorts erstellt. A01: Übersicht über die regionalen Demonstrationsvorhaben der Bundesregierung Vorwort 1
1 Zusammenfassung
Die Förderung der Elektromobilität durch entsprechen- die Entstehung der Minimaldatensets. Einen großen de bundesweite Programme dient unter anderem dem Teil der Publikation nimmt die detaillierte Beschreibung Ziel, zentrale Forschungsfragen der Fördermittelgeber der Minimaldatensets ein (→ Kapitel 4). Jedes der sechs oder der Forschungspartner zu beantworten. Für die Themengebiete wird in einem separaten Unterkapitel be- erfolgreiche Bearbeitung der Forschungsfragen ist schrieben. Da von einem Fortschritt in der Technik und eine umfangreiche, detaillierte Datenbasis notwendig. Forschung auszugehen ist, wird in dem darauffolgenden Hierzu können die geförderten Projekte einen wertvol- Kapitel (→ Kapitel 5) die mögliche Weiterentwicklung len Beitrag leisten. Als Grundlage für die im folgenden der Minimaldatensets thematisiert. Die Publikation vorgestellten Minimaldatensets dient die Arbeit aus den schließt mit einem Ausblick und den Möglichkeiten, wie Förderprogrammen „Schaufenster Elektromobilität“ diese Minimaldatensets publik gemacht werden können und „Modellregionen Elektromobilität BMVI“. (→ Kapitel 6). Die vorliegende Publikation beschreibt die Mindestan- forderungen, die in Bezug auf die Lieferung von Daten und Informationen an die Projekte gestellt wurden (sog. Minimaldatensets). Die Minimaldatensets dienten in den genannten Förderprogrammen insbesondere der Beantwortung vielfältiger Forschungsfragen. Die Mini- maldatensets können darüber hinaus als verpflichtende Vorgaben für zukünftige Fördermittelvergaben verwen- det werden, einen ressortübergreifenden Einsatz in der Forschungsförderung finden oder als Grundlage für die Abstimmung mit Industrie und Forschung dienen. Die in dieser Publikation vorgestellten Minimaldatensets sind nach verschiedenen Fahrzeugklassen und Themen- gebieten der Elektromobilität geordnet. Es werden insge- samt acht Minimaldatensets in sechs Themengebieten vorgestellt: 1. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, 2. Ladeinfrastruktur, 3. Busse, 4. Nutzerverhalten (Varianten: gewerblich und privat), 5. Schwere Nutzfahrzeuge und Sonderfahrzeuge, 6. Zweiräder (Pedelecs und e-Bikes). Zunächst werden die Funktion und die potentiellen Ver- wendungsmöglichkeiten der Minimaldatensets vorge- stellt (→ Kapitel 2). Kapitel 3 bietet einen Überblick über Vorwort Zusammenfassung 3
2 Funktion und Verwendung der Minimaldatensets
Die Elektrifizierung von Antrieben im Verkehrssektor damit die Beantwortung der Leit- und Forschungsfra- leistet einen wesentlichen Beitrag zur Emissions- gen der Fördermittelgeber zu gewährleisten. Im Falle minderung von Schall, von Schadstoffen und insbe- einer verbindlichen Verwendung durch den Förder- sondere dem klimafeindlichen Kohlendioxid. Aus mittelgeber ist die Verwendung der Minimaldatensets umweltpolitischen Zielen wird die Elektrifizierung des für die Projektpartner verpflichtend. Entsprechende Verkehrssektors weltweit und auch in Deutschland vo- Verpflichtungen werden anhand von Förderkriterien rangetrieben. In zahlreichen Förderprogrammen auf innerhalb von Förderrichtlinien und/oder -aufrufen Bundes- und Landesebene werden derzeit und auch geregelt und innerhalb der Förderbescheide veran- zukünftig die Technologieentwicklung und die Ein- kert. Darüber hinausgehende Datenanforderungen satzmöglichkeiten elektrisch angetriebener Fahrzeuge werden gesondert geregelt. finanziell unterstützt. Die mit diesem Dokument veröffentlichten Minimal- In diesem Dokument werden Minimalanforderungen datensets aus den Bundes-Programmen „Modellre- zu Daten und Informationen (sog. Minimaldatensets) gionen Elektromobilität BMVI“ und „Schaufenster beschrieben, die der Erhebung von Forschungsdaten Elektromobilität“ können als Grundlage für zukünftige zur Beantwortung zentraler Forschungsfragen inner- Vorgaben durch den Fördermittelgeber angesehen halb von bundesdeutschen Förderprogrammen zur werden. Sie können als Verpflichtung für Fördermittel- Elektromobilität dienen. Forschungsfragen mit einem vergaben verwendet werden, einen ressortübergreifen- Bedarf zur Datenerhebung werden meist durch den den Einsatz in der Forschungsförderung finden oder Fördermittelgeber der Förderprogramme formuliert. als Grundlage für die Abstimmung mit der relevanten Innerhalb eines Förderprojektes formulieren auch die Industrie (u. a. Fahrzeug- und Komponentenhersteller, Forschungspartner selbst Forschungsfragen, die mit Energieversorgungsunternehmen, Fahrzeugbetreiber) einer Datenerhebung verbunden sein können. und den Forschungseinrichtungen dienen. Die Minimaldatensets ermöglichen vergleichbare Dazu kann in Zukunft in den Förderverträgen (Förder- Datenerhebungen und Datensammlungen aus unter- und Zuwendungsbescheiden) mit den einzelnen schiedlichen Förderprojekten und Förderprogrammen Fördermittelempfängern die Pflicht festgeschrieben sowie deren einheitliche statistische Auswertung. Die werden, mindestens die im Minimaldatenset auf- Minimaldatensets sind Voraussetzung einer struktu- geführten Daten und Informationen zu erheben, rierten und standardisierten Datenerfassung als Basis auszuwerten und dem Fördermittelgeber zu Zwecken für die weitere wissenschaftliche Auswertung. Sie der Begleitforschung zur Verfügung zu stellen. Die verbessern Umfang und Qualität der Datenbasis er- Informationen, die im Minimaldatenset enthalten heblich und ermöglichen Vergleiche von Forschungs- sein sollen, müssen demnach von den Akteuren der ergebnissen verschiedener Projekte. Eine standardi- Förderprogramme möglichst frühzeitig und eindeutig sierte Datenerfassung erhöht den Mehrwert und den definiert und kommuniziert werden. Die Aufgabe, wirtschaftlichen Nutzen der Forschungsförderung für Daten zu Zwecken der Begleitforschung zur Verfü- den Fördermittelgeber. gung zu stellen, kann daher direkt mit den Förderzu- sagen verbunden werden. Die Minimaldatensets wurden auf Initiative der fördermittelgebenden Bundesministerien im Rahmen So verlangt beispielsweise das BMVI gemäß der der Forschungsprogramme „Modellregionen Elektro- Förderrichtlinie Elektromobilität vom 9. Juni 2015 mobilität BMVI“ und der „Schaufenster Elektromobi- von den Fördermittelempfängern die Bereitschaft, lität“ zwischen 2010 und 2016 entwickelt. Sie haben den Einbau von Datenloggern in Fahrzeuge durch die im Wesentlichen die Funktion, die projektübergrei- damit beauftragte Begleitforschung zuzulassen. Dies fende Begleitforschung mit Daten zu unterstützen und ist eine notwendige Voraussetzung für eine Förderung Funktion und Verwendung der Minimaldatensets 5
Datenerfassung Projektdaten aus Förderprogrammen der Bundesregierung (z. B. Modellregionen, Schaufenster) Pkw und Schwere Busse Lade- Nutzer Nutzer Zweiräder leichte Nutz- Nutz- und infrastruktur (privat) (gewerblich) fahrzeuge Sonderfahr- zeuge (Stamm- und (Stamm- und (Stamm- und (Stamm- und (Standard- (Standard- (Stamm- und Betriebsdaten) Betriebsdaten) Betriebsdaten) Betriebsdaten) und projekt- und projekt- Betriebsdaten) spezifische spezifische Fragen) Fragen) Minimaldatenset Datenverarbeitung und Datenbereitstellung Zentrales Datenmonitoring (ZDM) unter Beachtung der Datenschutz- und Vertraulichkeitsvereinbarungen Auswertungen für … Begleitforschung Programmbeteiligte Öffentlichkeit (differenziert) (aggregiert) (stark aggregiert) Datenauswertung und Ergebnisdarstellung Wissenschaftliche Begleitforschung der Förderprogramme Daten- und Ergebniskommunikation Projektpartner, regionale Akteure, Fördermittelgeber etc. A02: Grundsätzliche Vorgehensweise bei der Datenerhebung und -auswertung im Zentralen Datenmonitoring 6 Funktion und Verwendung der Minimaldatensets
von Elektrofahrzeugen mittels Investitionszuschüssen struktur und das Nutzerverhalten werden verschiede- und zur Realisierung von Projekten innerhalb der ne speziell entwickelte Minimaldatensets angewendet. Forschung und Entwicklung. Das ZDM plausibilisiert und verarbeitet die Rohdaten und erstellt nach spezifischen Datenschutzregeln agg- Für die Datensammlung und -auswertung wurde ein regierte und anonymisierte Auswertungen, die der Be- eigenständiges Zentrales Datenmonitoring (ZDM) gleitforschung, den verschiedenen Programmpartnern seitens der Bundesregierung eingerichtet. Das ZDM oder auch der Öffentlichkeit bereitgestellt werden. erhebt Daten aus beiden o.g. Forschungsprogrammen. Zu den Datentypen gehören: Die Datenlieferanten übermitteln dem ZDM ihre Daten in datenschutzrechtlich zulässiger Weise. Wenn ▪▪ Strukturierte Daten: Dieser Datentyp be- schreibt alle standardisierten Informationen Daten vertraulich sind, wird darauf hingewiesen. Vertrauliche Daten werden ausschließlich ZDM-intern und Daten. Darunter fallen beispielsweise Daten verarbeitet und gespeichert (Level-2-Daten, vgl. aus Datenloggern, Befragungsergebnisse und Abbildung A03). Der Zugriff auf die Datenbank ist Wegeprotokolle. Diese Datentypen erlauben sowohl aus Datenschutzgründen als auch aus Ver- quantifizierende Auswertungen. Die jeweiligen traulichkeitsgründen begrenzt. Datenkategorien sind präzise zu definieren, um eine valide und eindeutige Interpretation zu er- Abbildung A03 verdeutlicht, dass möglichen. Strukturierte Daten werden von den Projekten bzw. Projektverbünden an die zentrale Datenbank des ZDM übergeben. ▪▪ originäre Rohdaten (Level-1-Daten) nicht in die zentrale Datenplattform übernommen werden, ▪▪ Indexierbare Daten: Dieser Datentyp be- schreibt nicht standardisierte Informationen ▪▪ vertrauliche Daten (Level-2-Daten) ausschließlich dem ZDM (sowie den Datenlieferanten) zugäng- und Daten, die IT-technisch verarbeitet werden lich sind und weder eine eventuelle Begleitfor- können. Darunter fallen beispielsweise Berichte schung noch die Fördermittelgeber selbst Zugriff und Präsentationen. Diese Datentypen können auf Level-2-Daten haben, quantifizierende Auswertungen enthalten, erlau- ben diese selbst aber nicht. ▪▪ das ZDM allen genannten Parteien ausschließlich Zugang zu Level-3-Daten (zusammengefasste ▪▪ Binäre Daten: Dieser Datentyp beschreibt nicht standardisierte Informationen und Daten, Daten für differenzierte Auswertungen) bzw. einem höheren Datenlevel gewährt und damit die vom Rechner nicht ohne weiteres verarbeitet die Verantwortung übernimmt, dass diese Daten werden können. Darunter fallen beispielsweise keine vertraulichen Informationen enthalten, Fotos und Filme. Diese Datentypen können quanti- fizierende Auswertungen enthalten, erlauben diese selbst aber nicht. ▪▪ die Daten liefernden Projekte keinen Zugriff auf die zentrale Datenplattform erhalten, womit insbesondere sichergestellt wird, dass keine Daten In Abbildung A02 ist die grundsätzliche Vorgehens- mit Wettbewerbs- und Patentrelevanz sowie weise der Datenerhebung und Datenverarbeitung sonstige schutzrechtlich relevante Daten anderen dargestellt. Aus den Forschungsprojekten der ver- Projekten zugänglich sind. schiedenen Förderprogramme werden die Projektda- ten zentral gesammelt. Dies kann kontinuierlich über Die Datenlieferanten kennzeichnen die vertraulichen die Projektlaufzeit oder einmalig erfolgen. Für die ver- Datenfelder bei Datenübergabe an das ZDM und infor- schiedenen Fahrzeugklassen sowie für die Ladeinfra- mieren das ZDM auf diese Weise über die im Einzelfall Funktion und Verwendung der Minimaldatensets 7
gegebenenfalls bestehenden Vertraulichkeitsauflagen. Das gesamte Konzept ist mit einem Datenschutzbe- Hierbei werden auch die Regeln für die Transformation auftragten abgestimmt. von Level-2-Daten auf Level-3-Daten festgelegt. Projektdaten aus Förderprogrammen Begleit- Öffent- der Bundesregierung ZDM Ressorts forschung lichkeit (z. B. Modellregionen, Schaufenster) Mit Datenschutzauflagen LEVEL 1 werden nicht erfasst Originäre Rohdaten LEVEL 2 Aufbereitete/anonymisierte Rohdaten (ohne direkten Bezug zu einzelnen Personen, Fahrzeug-ID etc., jedoch Bezug zu vertraulichen Daten noch möglich, z. B. Fahrzeug-Modell) Ohne Datenschutzauflagen LEVEL 3 Differenzierte Auswertungen (zusammengefasste Daten, Bezug zu ver- traulichen Informationen nicht mehr möglich) LEVEL 4 Differenzierte Auswertungsergebnisse (ohne Bezug zu vertraulichen Informationen) Level 5 Aggregierte Auswertungsergebnisse (allgemeine Informationen mit Eckwerten) A03: Vertraulichkeitsstufen und Zugriffsrechte auf die zentrale Datenplattform 8 Funktion und Verwendung der Minimaldatensets
Funktion und Verwendung der Minimaldatensets 9
3 Überblick und Entstehung der Minimaldatensets
Die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- Die in diesem Dokument wiedergegebenen Minimal- und Brennstoffzellentechnologie entwickelte seit 2009 datensets entsprechen dem aktuellen Entwicklungs- im Programm „Modellregionen Elektromobilität BMVI“ stand. Da jedoch auch Fortschritte in der Forschung im Auftrag des BMVI und in enger Zusammenarbeit und Technik bzw. geänderte Forschungsbedarfe zu mit beauftragten Begleitforschungsinstituten sowie in erwarten sind, können sich einzelne Minimalda- Abstimmung mit zentralen Projektpartnern (ehemals tensets auch noch weiterentwickeln (→ siehe auch Plattformen der Programm-Begleitforschung) Mini- Ausführungen zur zukünftigen Weiterentwicklung in maldatensets und zentrale Fragestellungen in folgenden Kapitel 5). Themenfeldern1: Die Minimaldatensets sind in Zusammenarbeit der Fachexperten in den Förderprogrammen und ▪▪ Fahrzeuge (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) unter der Koordination der Hauptinstitutionen der ▪▪ Ladeinfrastruktur Programmbereiche entstanden. Hierzu gehören im Wesentlichen: ▪▪ Busse ▪▪ Nutzerverhalten. ▪▪ NOW GmbH, als Programmkoordinator der Modellregionen Elektromobilität des BMVI und Diese Datensets dienten der Beantwortung technischer, Koordinator der Programmbegleitforschung umweltpolitischer, sozialwissenschaftlicher und ord- BMVI, nungsrechtlicher Fragestellungen. Sie wurden ab dem Jahre 2014 als Grundlage für die Datenerhebungen vom ▪▪ Ingenieurgruppe IVV für das Zentrale Datenmo- nitoring im Auftrag des BMVI, Zentralen Datenmonitoring aufgenommen. Im Rahmen der Fortsetzung der Modellregionen Elektromobilität BMVI (2012 bis 2016) und des zeitlich nachfolgenden ▪▪ Deutsches Dialog Institut als Konsortialführer der Begleit- und Wirkungsforschung für das Förderprogramms „Schaufenster Elektromobilität“ wur- Schaufenster-Programm Elektromobilität im den diese Minimaldatensets weiterentwickelt und von Auftrag von BMWi, BMVI, BMUB und BMBF, den Begleitforschungen der individuellen Förderpro- gramme („Begleit- und Wirkungsforschung der Schau- ▪▪ Wissenschaftliche Institute der jeweiligen The- menfelder der Programmbegleitforschung des fenster Elektromobilität“ und „Begleitforschung der Modellregionen Elektromobilität BMVI“) angewendet. BMVI, Die Minimaldatensets für Ladeinfrastruktur, Busse und ▪▪ Fachexperten aus den geförderten Projekten der Elektromobilität (Modellregionen und Schau- Nutzerverhalten (privat und gewerblich) haben dabei fenster-Programm), grundlegende Weiterentwicklungen erfahren. Neu entwi- ckelt wurden darüber hinaus seit 2014 die Minimalda- tensets für: ▪▪ Vertreter von Fahrzeug- und Komponenten- herstellern, Zulieferern, Energieversorgern, Fahrzeugbetreibern, Verkehrsunternehmen und ▪▪ Schwere Nutzfahrzeuge/Sonderfahrzeuge sonstigen Industrien, ▪▪ Zweiräder. ▪▪ Fachreferenten der beteiligten Bundesministerien. 1 Siehe auch „Ergebnisbericht der Modellregionen Elektromobilität 2009 bis 2011“, 2012 Überblick und Entstehung der Minimaldatensets 11
Die Minimaldatensets sind nach verschiedenen Fahr- zeugklassen und Themengebieten der Elektromobilität geordnet. Es stehen insgesamt acht Minimaldatensets in sechs Themengebieten zur Verfügung: 1. Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, 2. Ladeinfrastruktur, 3. Busse, 4. Nutzerverhalten (Varianten: gewerblich und privat), 5. Schwere Nutzfahrzeuge und Sonderfahrzeuge, 6. Zweiräder (Pedelecs und e-Bikes). Zu jedem dieser Themengebiete werden unterschied- liche Daten abgefragt. Bei den technischen Themen- gebieten wird nach Stammdaten und Betriebsdaten unterschieden. Die Stammdaten beinhalten Daten zum Förderprojekt und zu detaillierten Charakterisierung von Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur. Die Betriebs- daten teilen sich bei den verschiedenen Fahrzeugklassen (ohne Zweiräder) noch einmal in Betriebsdaten beim Fahren und Betriebsdaten beim Laden auf. Für das Nutzerverhalten mit den beiden Varianten für gewerbliche und private Nutzung wurden hingegen Standardfragen entworfen, die sich in allgemeine und inhaltliche Standardfragen und projektspezifische Fragen unterteilen. Die allgemeinen und inhaltlichen Standardfragen gelten für alle Projekte mit Fokus auf das Nutzerverhalten gleichermaßen und sind entspre- chend ausformuliert. Selbstverständlich ist es für jeden Forschungspartner und Forschungsverbund möglich, die eigene Datener- hebung aus Gründen der eigenen Forschungsinhalte zu erweitern und weitere Datenmerkmale zu erheben. Die Minimaldatensets sind daher in keinem Fall als Ein- schränkung für die Forschungsarbeit zu verstehen. Im folgenden Kapitel werden die Minimaldatensets im Einzelnen erläutert und mit dem aktuellen Stand (Januar 2017) wiedergegeben. 12 Überblick und Entstehung der Minimaldatensets
Überblick und Entstehung der Minimaldatensets 13
4 Beschreibung der Minimaldatensets
4.1 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge Dieses Minimaldatenset war der erste methodische aggregierte Auswertungen programmübergreifend Anwendungsfall für die Entwicklung einer strukturierten eine Sammlung ausgewählter Daten zu Elektro- und vergleichbaren Datenerhebung in Forschungspro- fahrzeugen und zur Ladeinfrastruktur ermöglicht, grammen der Elektromobilität der Bundesregierung. unterstützen wird, Für die Projekte in dem Förderprogramm „Modell- regionen Elektromobilität BMVI“ wurde in der Arbeits- ▪▪ bereit ist, die für das vorgelegte Datenbank-Konzept (hier: „Minimaldatenset Pkw und leichte Nfz“) ein- gruppe „Pkw und Nutzfahrzeuge“ das Minimaldatenset schlägigen Daten aus den laufenden und zukünfti- Fahrzeuge („MDS Fzg“) entwickelt und mit den projekt- gen Förderprojekten des Bundes, in die das Unter- beteiligten Fahrzeugherstellern und -anwendern abge- nehmen eingebunden ist, beizusteuern, stimmt. Das Minimaldatenset war auf die Beantwor- tung der Forschungsleitfragen in den Modellregionen ausgerichtet, hier im Themenfeld „Innovative Antriebe ▪▪ mit den Vertraulichkeits- und Zugangsregelungen zu dieser Datenbank ebenso einverstanden ist wie mit und Fahrzeuge“. den Regeln der Datenaggregation, die zum Daten- bankkonzept entwickelt wurden, In den Jahren 2013 bis 2015 wurde das Set an den fahr- zeugbezogenen Forschungsleitfragen für das Modellregi- onenprogramm Phase II und für das Schaufenster-Pro- ▪▪ den Einbau bzw. Einsatz von zertifizierten Daten- loggern zur Erfassung von Daten in Förderprojekten gramm Elektromobilität gespiegelt und entsprechend des Bundes ohne direkte Herstellerbeteiligung er- erweitert. Der aktuelle Stand wurde mit dem in 2015 möglichen wird, dafür eine entsprechende Freigabe veröffentlichten „Data Collection and Reporting Guide- für einen zertifizierten Einbau von Datenloggern lines for European electro-mobility Projects“ abgeglichen erteilen wird und eine Datenbereitstellung nach dem (Herausgeber: Joint Research Center, Institute for Ener- Minimaldatenset im Kontext anderer bundesgeför- gy and Transport, der Europäischen Kommission). derter Projekte unterstützen wird. Anschließend folgte ein mehrstufiger Abstimmungs- Die aktuelle Fassung des Minimaldatensets für Pkw und und Beteiligungsprozess mit den deutschen und den leichte Nutzfahrzeuge ist in der folgenden Übersicht de- importierenden Fahrzeugherstellern. Neben der sachli- tailliert wiedergegeben. Sie entspricht dem Arbeitsstand chen Klärung der Inhalte und Daten war es das Ziel, die vom 22.06.2016. verlässliche Zustimmung und Mitwirkung der Automo- bilhersteller für die Datenlieferung bei zukünftigen For- Insgesamt 89 Datenarten (Indikatoren) werden erfasst, schungsprojekten zu erreichen. Viele Fahrzeughersteller die meisten mit Zahlen und Einheiten, sieben als Kom- haben bislang die Zustimmung zum Einbau von Daten- mentarzeilen (Textformate) und 22 mit Auswahloptionen. loggern und zur Bedienung des Minimaldatenset Pkw und leichte Nutzfahrzeuge („MDS Pkw und leichte Nfz“) erteilt. Eine aktuelle Liste ist online verfügbar (https:// www.now-gmbh.de/de/modellregionen-elektromobili- taet/foerderrichtlinie-2015). Sie haben sinngemäß erklärt, dass ihr Unternehmen ▪▪ die Bemühungen der Bundesregierung, eine Da- tenbank zur Elektromobilität aufzubauen, die für Beschreibung der Minimaldatensets 15
Minimaldatensets – Pkw und leichte Nutzfahrzeuge Fahrzeug-Stammdaten Indikator Einheit Identifikation Anonymisierte Fahrzeug-ID [SF] _ [Projekt(4char)] _ Fzg [lfdn(4char)] Inbetriebnahme [TT.MM.JJJJ] Voraussichtliche Laufzeit im Projekt [MM] Finanzierung Optionen vorgegeben Beschaffung Substitution Altfahrzeug Optionen vorgegeben Fahrzeug Geplante Weiternutzung nach Projektende Optionen vorgegeben Beschaffungsstatus Optionen vorgegeben Förderstatus Optionen vorgegeben Datenlogger Optionen vorgegeben Betrieb Einsatzkontext Optionen vorgegeben Kommentar Bemerkungen Freier Text Modell Optionen vorgegeben Fahrzeug-Stammdaten Identifikation Hersteller Optionen vorgegeben Fahrzeug-Segment Optionen vorgegeben Antriebsart Antriebstechnologie Optionen vorgegeben Ladetechnik Optionen vorgegeben Hauptsächliche Modell Ladekupplung Optionen vorgegeben Ladetechnik Ladestrom (Spannung/Strom/Leistung) Optionen vorgegeben Ladetechnik Optionen vorgegeben Alternative Lade- Ladekupplung Optionen vorgegeben technik Ladestrom (Spannung/Strom/Leistung) Optionen vorgegeben Kommentar Bemerkungen Freier Text Projekt-Verbund-Bezeichnung Optionen vorgegeben *) Projekt-Bezeichnung Optionen vorgegeben **) Identifikation Ausführende Institution Optionen vorgegeben ***) Projekt Fördernummer Freier Text Laufzeit Beginn [TT.MM.JJJJ] Projektdaten Laufzeit Ende [TT.MM.JJJJ] Fördersumme [Euro] *) Auswahl aus existierenden Verbund-Projekten. Für neue Verbund-Projekte kann eine Bezeichnung bestimmt werden. **) Auswahl aus existierenden Projekten. Für neue Projekte kann eine Bezeichnung bestimmt werden. ***) Auswahl aus existierenden Listen der Institutionen. Für neue Institutionen kann eine Bezeichnung bestimmt werden. Fahrzeug-Betriebsdaten Fahren Indikator Einheit Anonymisierte Fahrzeug-ID [SF] _ [Projekt(4char)] _ Fzg [lfdn(4char)] Identifikation Zuordnung Kilometerstand bei Fahrtantritt [km] Kommentar Bemerkungen Freier Text Startzeit [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] (24 h) Fahrdaten Fahrtzeiten Endzeit [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] (24 h) → 16 Beschreibung der Minimaldatensets
→ Fahrzeug-Betriebsdaten Fahren Indikator Einheit Start-Latitude [NGG:MM:SS.999] Start-Longitude [EGG:MM:SS.999] GPS-Daten Ziel-Latitude [NGG:MM:SS.999] Ziel-Longitude [EGG:MM:SS.999] Fahrtdistanz elektrischer Antrieb [km] Fahrtdistanz Verbrennungsmotor *) **) [km] Fahrtdistanz gesamt [km] Gefahrene Höhenmeter (positiv) [m] Streckenmerkmale Gefahrene Höhenmeter (negativ) [m] Fahrdaten Methodik der Höhenmessung Optionen vorgegeben Anzahl der Stopps [Stk.] Max. Geschwindigkeit [km/h] 0–3 km/h [s] 3–30 km/h [s] Gefahrene 30–60 km/h [s] Geschwindigkeiten 60–90 km/h [s] Fahrzeug-Betriebsdaten Fahren 90–120 km/h [s] 120 km/h [s] Außentemperatur (Start) [°C] Außentemperatur (Min) [°C] Außentemperaturen Außentemperatur (Max) [°C] Tempera- Außentemperatur (Durchschnitt) [°C] turen Batterietemperatur (Start) [°C] Batterietemperatur (Min) [°C] Batterietemperaturen Batterietemperatur (Max) [°C] Batterietemperatur (Durchschnitt) [°C] Betriebsstunden Verbrennungsmotor *) [s] Kraftstoffverbrauch Verbrennungsmotor *) [l] Verbrennungsmotor Betriebsstunden Range Extender **) [s] Kraftstoffverbrauch Range Extender **) [l] Erzeugte elektrische Energiemenge **) [kWh] Start-SOC [%] Energie- End-SOC [%] verbrauch Energiefluss positiv (Rekuperation) [kWh] Energiefluss negativ Antrieb [kWh] Elektroantrieb Energiefluss negativ Nebenaggregate [kWh] Restlaufstrecke (Max.) [km] Restlaufstrecke (Min.) [km] Grund Fahrzeugausfall/Abbruch der Fahrt Freier Text *) nur bei PHEV **) nur bei REEV Beschreibung der Minimaldatensets 17
Minimaldatensets – Pkw und leichte Nutzfahrzeuge Betriebsdaten Laden Indikator Einheit Identifikation Anonymisierte Fahrzeug-ID [SF] _ [Projekt(4char)] _ Fzg [lfdn(4char)] Zuordnung Kommentar Bemerkungen Freier Text Ladestations-ID (falls bekannt) Latitude [NGG:MM:SS.999] Longitude [EGG:MM:SS.999] Art der Ladung (maximale Ladeleistung) [kW] Betriebsdaten Laden Startzeit [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] (24 h) Endzeit [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] (24 h) Dauer Ladevorgang [s] Energie- Strombezug Aufgenommene Energiemenge [kWh] bezug Energieverbrauch beim Laden/ [kWh] Ladeverluste Start-SOC [%] End-SOC [%] Kilometerstand Betankung elektr. Energie [km] Ende des Ladevorgangs durch … Optionen vorgegeben Fehlercode Freier Text Optionen Kauf Finanzierung Leasing Miete Ja Substitution Nein < 12 Monate > 12 Monate Weiternutzung nach Projektende Ja, Dauer unbekannt Ja, unbefristet Nein Optionen Bestellt In Bau Beschaffungsstatus In Betrieb In Planung Stillgelegt Modellregionen, Förderphase I Modellregionen, Förderphase II Umweltbeihilfe Förderstatus Schaufenster Sonstige Nicht gefördert → 18 Beschreibung der Minimaldatensets
→ Optionen Datenlogger (mit Minimaldatenset) Datenlogger (ohne Minimaldatenset) Datenlogger Datenlogger (Status Minimaldatenset unbekannt) Kein Datenlogger Carsharing (1P = ein fester Stellplatz) Carsharing (Float = kein fester Stellplatz) Carsharing (nP = mehrere feste Stellplätze) Dienstwagen Flotte (Firmen) Einsatzkontext Flotte (Kommunal) Flotte (Mietwagen) Kombination ÖPNV-Flotte Privatwagen A-Klasse E-Cell 3,7 eNV 200 50,0 3,7 MEV 50,0 3,7 A-Klasse E-Cell 7,4 Fiat500EV 3,7 mia 3,7 A1 e-tron Fiorino 3,7 mia L 3,7 A2 electric, umgebaut 3,7 Fluence Z.E. 3,7 Modell S 85 22,0 A3 e-tron 3,7 Fluence Z.E. 7,4 Mondeo Energi 3,7 ActiveE 3,7 Focus Electric 7,4 3,7 New 500e 3,7 ActiveE 7,4 Golf GTE 3,7 Outlander 50,0 3,7 Optionen Ampera 3,7 i-MiEV 50,0 3,7 Panamera S E-Hybrid 3,7 Ampera EPionier 3,7 i3 (REX) 3,7 Partner electric 3,7 Auris 11,0 i3 (REX) 50,0 3,7 Prius 3,7 Auris 3,7 i3 (REX) 50,0 7,4 Smart fortwo ed 22,0 B250 e 11,0 3,7 i3 (REX) 7,4 Smart fortwo ed 22,0 3,7 Berlingo 50,0 3,7 i3 (REX) 7,4 50,0 CHAdeMO Smart fortwo ed 3,7 Boxster E i3 3,7 Smart fortwo ed III 3,7 C-MAX Energi 3,7 i3 50,0 3,7 Stromos 3,7 11,0 Modell C-Zero 3,7 i3 50,0 7,4 Stromos 7,4 C-Zero 50,0 3,7 i3 7,4 Tazzari Zero 3,7 C-Zero 7,4 50 i3 7,4 Typ-I Think City 3,7 C-Zero50,0 3,7 CCS iOn 50,0 3,7 Twizy 3,7 c30 electric 3,7 Kangoo Z. E. 3,7 Twizy 45 3,7 Chevrolet Volt 3,7 Kangoo Z. E. 7,4 50,0 V 60 Plug-In 3,7 Citysax (Chevrolet Matiz) 11,0 Kangoo Z. E. Maxi 3,7 VW Passat GTE Citysax (Chevrolet Matiz) 3,7 Kangoo Z.E. 11,0 3,7 ZOE DAILY Electric Karabag 500 E ZOE 11,0 Delta 1 3,7 Leaf 50,0 3,7 ZOE 11,0 3,7 Delta 2 (EVO) 50,0 3,7 Leaf 50,0 7,4 ZOE 22,0 e-GOLF 50,0 3,7 Leaf Acenta 50,0 3,7 ZOE 22,0 3,7 e-up! 50,0 3,7 Mega e-City Elektro 3,7 ZOE 3,7 EcoCarrier 3,7 Megaworker ZOE 41,5 Elano 1.Go 3,7 Mercedes C 350 e T 3,7 ZOE ZE 22,0 3,7 → Beschreibung der Minimaldatensets 19
Minimaldatensets – Pkw und leichte Nutzfahrzeuge → Optionen Aixam H2O Automobile Peugeot Audi Hess/Voith Porsche BMW IAI Renault Citroen ISEKI Tazzari Citysax IVECO Tesla Hersteller Daimler Karabag Think Gobal EcoCraft MB tech (EFA-S)/Bombardier Toyota EV Adapt mia Volvo eWolf Mitsubishi VW Ford Nissan German E-Cars Opel Geländewagen, z. B. Audi Q, BMW X, VW Tiguan, VW Tourag Großraum-Van, z. B. VW Touran Kleinwagen, z. B. Renault ZOE Kompaktklasse, z. B. Toyota Prius Mini-Vans, z. B. Ford C-MAX Minis, z. B. Citroen C-Zero Fahrzeug-Segment Mittelklasse, z. B. Opel Insignia Obere Mittelklasse, z. B. Mercedes E-Klasse Oberklasse, z. B. Porsche Panamera Sportwagen, z. B. BMW Z4 Optionen SUV, z. B. KIA Sportage, Chevrolet Captiva Utilities – leichte Nutzfahrzeuge (Leergewicht bis 1,7 t), z. B. Citroen Berlingo, Renault Kangoo Batteriebetriebenes Elektrofahrzeug Elektrofahrzeug mit Range Extender Antriebstechnologie Plug-in-Hybrid Hybridfahrzeug ohne Anschlussmöglichkeit ans Stromnetz Konduktiv Ladetechnik Induktiv CCS CEE blau CEE rot CHAdeMO Ladekupplung IEC 62196 Type-II Keine SAE J1772 (Stecker-Typ-1) Schuko Sonstige 230 V AC (1-Phasig) bis 16 A bis zu 3.7 kW 230 V AC (1-Phasig) bis 20 A bis zu 4.5 kW Ladestrom 230 V AC (1-Phasig) bis 32 A bis zu 7.4 kW 230 V AC (1-Phasig) bis 50 A bis zu 11.0 kW → 20 Beschreibung der Minimaldatensets
→ Optionen 230 V AC (1-Phasig) bis 63 A bis zu 13.8 kW 230 V AC (1-Phasig) bis 80 A bis zu 17.6 kW 400 V AC (3-Phasig) bis 16 A bis zu 11.0 kW 400 V AC (3-Phasig) bis 32 A bis zu 22.0 kW 400 V AC (3-Phasig) bis 63 A bis zu 41.5 kW 400 V AC (3-Phasig) bis 125 A bis zu 82.5 kW Ladestrom 400 V DC bis 5 A bis zu 3.7 kW 400 V DC bis 16 A bis zu 11.0 kW 400 V DC bis 32 A bis zu 22.0 kW 400 V DC bis 63 A bis zu 50.0 kW Optionen 480 V AC/850 V DC bis 63 A (AC) + 200 A (DC) mehr als 50.0 kW 600V DC bis 400 A bis zu 240.0 kW GPS Methodik der Höhenmessung Barometrisch Sonstige Fahrzeug zu Ende geladen Nutzer manuell Störung Fahrzeug Ende des Ladevorgangs durch … Störung Ladestation Voreingestellte Zeit abgelaufen Voreingestellte Energiemenge erreicht Beschreibung der Minimaldatensets 21
4.2 Ladeinfrastruktur unternehmen sowie mit ausgewählten Stadtwerken, E-mobility-Betreibern und Ladepunktbetreibern. Für die Ladeinfrastruktur wurde zunächst im Rahmen des Förderprogramms Modellregionen ein Minimalda- Im Jahre 2017 erfolgte ein Abgleich mit den auf nationa- tenset Ladeinfrastruktur („MDS LIS“) entwickelt. Die- ler und europäischer Ebene abgestimmten Datensatz für ses war auf die Erfassung von Stammdaten und wenigen „HAL – Brancheninitiative für einen harmonisierten, an- Betriebsdaten von Ladesäulen ausgerichtet. wenderfreundlichen Ladedatensatz in Deutschland und Europa“. Dieser Datensatz dient der Echtzeitauslesung Im Jahre 2015 wurde „MDS LIS“ anhand der Forschungs- der aktuellen Betriebszustände – also dem Live-Status leitfragen aus dem Schaufenster-Programm Elektro- der LIS. Er unterstützt die Webrepräsentation für die mobilität um Informationen zu Betriebsdaten (Lade- Fahrzeugnutzer (per App oder Navi). daten) erweitert. Zugleich wurde ein Abgleich mit den „Data Collection and Reporting Guidelines for European Die aktuelle Fassung des Minimaldatensets für Ladeinfra- electro-mobility Projects“ durchgeführt (Herausgeber: struktur ist in der folgenden Übersicht detailliert wieder- Joint Research Center, Institute for Energy and Trans- gegeben. Sie entspricht dem Arbeitsstand vom 10.01.2017. port, der Europäischen Kommission, veröffentlicht 2015). Insgesamt 82 Datenarten (Indikatoren) werden erfasst, Anschließend folgte ein mehrstufiger Abstimmungs- und die meisten mit Zahlen und Einheiten, zehn als Kommen- Beteiligungsprozess mit vier großen Energieversorgungs- tarzeilen (Textformate) und 34 mit Auswahloptionen. Ladestation-Stammdaten Indikator Einheit z. B. ISO-Format [ISO/FDIS 15118-2:2013] Ladesäulen-ID anonymisiert Identifikation Example: DE*A23*E45B*78C Ladestations-ID Freitext Inbetriebnahme [TT.MM.JJJJ] Voraussichtliche Laufzeit im Projekt [MM] Beschaffung geplante Weiternutzung nach Projektende Optionen vorgegeben Beschaffungsstatus Optionen vorgegeben Förderstatus Optionen vorgegeben Ladestation-Stammdaten Betreiber Optionen vorgegeben Stromversorger Freier Text Lade- Eingangsstrom (Spannung/Strom/Leistung) Optionen vorgegeben station Anteil Ökostrom [%] Betrieb Roaming möglich? [Ja/Nein] Kann LS reserviert werden? [Ja/Nein] Statusanzeige Ladevorgang? an [Ladestation/Fahrzeug] Vehicle-to-Grid-fähig? [Ja/Nein] Kosten der Anschaffung *) [Euro] Kosten Kosten der Inbetriebnahme **) [Euro] Kosten der Wartung [Euro pro Monat] Zugangsoption 1 Optionen vorgegeben Zugang Zugangsoption 2 Optionen vorgegeben Zugangsoption 3 Optionen vorgegeben → 22 Beschreibung der Minimaldatensets
Minimaldatensets – Ladeinfrastruktur → Ladestation-Stammdaten Indikator Einheit Abrechnungsmodell Optionen vorgegeben Preismodell Optionen vorgegeben Abrechnung Lade- Zahlungsart 1 Optionen vorgegeben Endkunde station Zahlungsart 2 Optionen vorgegeben Zahlungsart 3 Optionen vorgegeben Kommentar Bemerkungen Freier Text Modell-Bezeichnung/Modell-ID Freier Text Identifikation Hersteller Optionen vorgegeben Segment Optionen vorgegeben Satelliten [Stk] Merkmale Ladepunkte [Stk] Ladetechnik Optionen vorgegeben Anzahl Steckvorrichtungen [Stk] Ladepunkttechnik 1 Ladekupplung Optionen vorgegeben Modell Ladestrom (Spannung/Strom/Leistung) Optionen vorgegeben Anzahl Steckvorrichtungen [Stk] Ladestation–Stammdaten Ladepunkttechnik 2 Ladekupplung Optionen vorgegeben Ladestrom (Spannung/Strom/Leistung) Optionen vorgegeben Anzahl Steckvorrichtungen [Stk] Ladepunkttechnik 3 Ladekupplung Optionen vorgegeben Ladestrom (Spannung/Strom/Leistung) Optionen vorgegeben Kommentar Bemerkungen Freier Text Projekt Verbund Bezeichnung Optionen vorgegeben ***) Projekt-Bezeichnung Optionen vorgegeben ***) Identifikation Ausführende Institution Optionen vorgegeben ***) Projekt Fördernummer Freier Text Laufzeit Beginn [TT.MM.JJJJ] Projektdaten Laufzeit Ende [TT.MM.JJJJ] Fördersumme [Euro] Straße und Hausnummer Freier Text Identifikation Postleitzahl (Länderkennung plus PLZ) [L]-[99999] Ort Optionen vorgegeben Latitude [NGG:MM:SS.999] GPS-Daten Longitude [EGG:MM:SS.999] Clusterort Internet Registriert in Verzeichnis auf Web-Adresse [www.aaaaaaaaaa.dom] Raumkategorie Optionen vorgegeben Kategorie Standort Optionen vorgegeben Parkplatzkennzeichnung Optionen vorgegeben Kommentar Bemerkungen Freier Text *) Anschaffungskosten für Ladesäule/Technik, keine Baukosten **) Kosten für Bau, Installation, etc. ***) Auswahl aus existierenden Verbund-Projekten. Für neue Verbund-Projekte kann eine Bezeichnung bestimmt werden. Beschreibung der Minimaldatensets 23
Minimaldatensets – Ladeinfrastruktur Ladestation–Berichtszeitraum *) Indikator Einheit z. B. ISO-Format [ISO/FDIS 15118-2:2013] Ladestation-ID anonymisiert Example: DE*A23*E45B*78C Berichtszeitraum Zuordnung Identifikation Beginn Bericht [TT.MM.JJJJ] Ende Bericht [TT.MM.JJJJ] Beschaffungsstatus Optionen vorgegeben Informationen Betrieb Betriebsbereitschaft (LS funktionsfähig) Zeitanteil in [%] im Berichtszeitraum Kommentar Bemerkungen Freier Text )* Berichtszeitraumdaten werden kontinuierlich erfasst (z. B. monatlich oder vierteljährlich) Ladestation–Betriebsdaten *) Indikator Einheit z. B. ISO-Format [ISO/FDIS 15118-2:2013] Ladestation-ID anonymisiert Example: DE*A23*E45B*78C Zuordnung Identifikation Contract-ID Freier Text Vorgangsnummer *) [lfd no] Anschluss genutzter Stecker [S1/S2/S3] Kupplung verbunden [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] Kupplung getrennt [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] Ladestation–Betriebsdaten *) Ladedauer Absenkung Pilotsignal **) [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] Anhebung Pilotsignal **) [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] Art der Ladung maximale Ladeleistung [kW] Energiemenge [kwh] Ladung Ende des Ladevorgangs durch ... Optionen vorgegeben Betrieb Fehlercode Freier Text Zugang Optionen vorgegeben Abrechnungsmodell Optionen vorgegeben Preismodell Optionen vorgegeben Abrechnung Kosten (Endkunde) [Euro] Zahlungsart Optionen vorgegeben Roaming genutzt [Ja, Nein] Reservierung genutzt [Ja, Nein] Kommentar Bemerkungen Freier Text *) möglichst mit zusätzlicher Erfassung der Fahrzeug-ID **) als alternative Angabe 24 Beschreibung der Minimaldatensets
Optionen < 12 Monate > 12 Monate Ja Weiternutzung Ja, unbefristet Nein Unbekannt Bestellt In Bau In Betrieb Beschaffungsstatus In Planung Stillgelegt Unbekannt Modellregionen, Förderphase I Modellregionen, Förderphase II Förderstatus Schaufenster Sonstige Nicht gefördert Abfallentsorgung Bank/Sparkasse/Versicherung Behörde/Öffentliche Verwaltung Carsharing-Unternehmen Optionen Consulting Deutsche Bahn Energieversorger/-wirtschaft Fahr-/Pflegedienst Fahrzeughersteller/Vertrieb/Werkstatt Handel Hausverwaltung/Instandhaltung Betreiber Hotel/Gastronomie Logistik Privatperson Sonstiger Dienstleister < 10 Beschäftigte Sonstiger Dienstleister 10 bis < 50 Beschäftigte Sonstiger Dienstleister 50 bis < 250 Beschäftigte Sonstiger Dienstleister ≥ 250 Beschäftigte Stadtwerke Technologieunternehmen Verkehrsunternehmen Wissenschaftliche Hochschule/Forschungseinrichtung Barcode EC-/Kreditkarte Zugang Hotline ID-Modul → Beschreibung der Minimaldatensets 25
Minimaldatensets – Ladeinfrastruktur → Optionen Smartphone-App SMS RFID Zugang Schlüssel Keine Zugangsbeschränkung Sonstiges Einmalige Transaktion Abrechnungsmodell Längerfristiger Vertrag Flatrate Grundpreis + Menge (zweistufiger Preis) Preismodell Mengenbezogener einstufiger Preis Zeitbezogener einstufiger Preis Kostenlos Bankeinzug Überweisung nach Rechnungstellung Zahlungsart Kreditkarte Sonstiges Kostenlos Eigenentwicklung Gildemeister 365 Energy Heldele Optionen ABB HTW aeras GmbH KEBA Berker 4432 Kocher Bombardier Langmatz GmbH Ladestation-Hersteller Bosch Mennekes Bosecker Schneider Electric e8energy Mennekes/EBG EBG NKT Cables EFA-S Park&Charge Elektro Vieweg ParkPod Fa. Göhre Haushaltssteckdose Ladesäule (inkl. Satelliten) Ladestation-Segment Induktion Wallbox Konduktiv Ladetechnik Induktiv IEC 62196 Type-II Schuko CHAdeMO CEE rot Ladekupplung CEE blau CCS Sonstige SAE J1772 (Stecker-Typ-1) → 26 Beschreibung der Minimaldatensets
→ Optionen 230V AC (1-Phasig) bis 16 A bis zu 3.7 kW 230V AC (1-Phasig) bis 20 A bis zu 4.5 kW 230V AC (1-Phasig) bis 32 A bis zu 7.4 kW 230 V AC (1-Phasig) bis 50 A bis zu 11.0 kW 230 V AC (1-Phasig) bis 63 A bis zu 13.8 kW 230 V AC (1-Phasig) bis 80 A bis zu 17.6 kW 400 V AC (3-Phasig) bis 16 A bis zu 11.0 kW 400 V AC (3-Phasig) bis 32 A bis zu 22.0 kW Eingangsstrom/Ladestrom 400 V AC (3-Phasig) bis 63 A bis zu 41.5 kW 400 V AC (3-Phasig) bis 125 A bis zu 82.5 kW 400 V DC bis 5 A bis zu 3.7 kW 400 V DC bis 16 A bis zu 11.0 kW 400 V DC bis 32 A bis zu 22.0 kW 400 V DC bis 63 A bis zu 50.0 kW 480 V AC/850 V DC bis 63A (AC) + 200 A (DC) mehr als 50.0 kW 600 V DC bis 400 A bis zu 240.0 kW Großstadt/Metropolregion > 500.000 EW Großstadt > 100.000 EW Stadt im direkten Einflussbereich einer Großstadt („Speckgürtel“) Mittelstadt > 50.000 EW Optionen Raumkategorie Kleinstadt > 10.000 EW Kleinstadt/Gemeinde < 10.000 EW Außerhalb einer Ansiedlung An einer Bundesfernstraße Firmenparkplatz (Flotte) Firmenparkplatz (private Nutzung) Halböffentlich Standort Öffentlich am Wohnort Öffentlich zentral Privat Bodensignatur Keine Kennzeichnung Parkplatzkennzeichnung Schilder Schilder und Bodensignatur Sonstiges Fahrzeug zu Ende geladen Nutzer manuell Störung Fahrzeug Ende des Ladevorgangs durch … Störung Ladestation Voreingestellte Zeit abgelaufen Voreingestellte Energiemenge erreicht Beschreibung der Minimaldatensets 27
4.3 Busse elektrisch betriebene Stadt- Niederflur-Linienbusse (E-Bus) und VDV-Schrift 260: E-Bus-Infrastruktur/ Für die Projekte in dem Förderprogramm „Modellregio- Ladestellen). Diese VDV-Schriften werden derzeit nen Elektromobilität BMVI“ wurde in der Arbeitsgruppe überarbeitet. (AG) „Innovative Antriebe Bus“ ein Kriterienkatalog zur Datenerhebung bei Bussen mit innovativen Antrieben Besonders zu erwähnen ist die bislang einhellige entwickelt. Dieser fokussierte in den Anfangsjahren Rückmeldung, dass ein Großteil der im „MDS Busse“ (2009 bis 2011) auf Hybridbusse und wurde in den enthaltenen Daten für die Programmbegleitforschung Folgejahren des Förderprogramms mit Blick auf die geliefert werden kann. Die Herausforderung besteht in zunehmend in den Einsatz kommenden Batteriebusse der Zusammenführung der Daten aus verschiedenen erweitert. Dabei wurden neben generellen Stamm- und Quellen und Schnittstellen. Betriebsdaten im wesentlichen Informationen zu Plan- und Ist-Betriebsstunden sowie Betriebsausfall-Stunden Dem „MDS Busse“ kommt eine strategische Bedeutung einschließlich der verschiedenen Ausfallgründe erfasst. zu. Dahinter steht zum einem die besondere Rolle des Ferner konnten die individuellen Begleitforschungen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) hinsichtlich der beiden Ministerien Umwelt, Naturschutz, Reaktor- des Klimaschutzes und zum anderen die Erwartung, dass sicherheit und Bau (BMUB) sowie Verkehr und Digitale es in Zukunft vermehrt geförderte Forschungsprojekte Infrastruktur (BMVI) in den Jahren 2012 bis 2016 in zur Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs geben der gemeinsamen Arbeitsgruppe „Innovative Antriebe wird und die Datenerhebung und Datenauswertung für einen straßengebunden ÖPNV“ harmonisiert wer- zum Vergleich der Vielzahl an Technologien zunehmend den. Im Fokus der Begleitforschung der gemeinsamen bedeutsamer wird. Ebenso wird die Einführung von Bat- AG liegt die Bewertung der Praxistauglichkeit der im teriebussen durch Investitionsförderprogramme seitens Einsatz befindlichen Fahrzeuge und Technologien sowie der Bundesregierung gestützt. Auch für diese Fahrzeuge des Umwelt- und Klimanutzens. (ohne Forschungsförderung) empfiehlt sich die Verwen- dung des „MDS Busse“. Das Basisdatenset ist im Zuge des Jahres 2016 grund- legend überarbeitet und erheblich erweitert worden, Insgesamt 169 Datenarten (Indikatoren) werden erfasst, um im Bereich der elektrisch angetriebenen Busse eine davon beziehen sich 106 Datenarten (63 %) auf das standardisierte und einheitliche Datenerfassung auf ei- Fahrzeug und 63 Datenarten (37 %) auf das Laden. Die ner breiten Informationsbasis zu gewährleisten. Analog meisten Datenarten sind mit Zahlen und Einheiten zu den inhaltlichen Differenzierungen beim „MDS Pkw belegt, 23 als Kommentarzeilen (Textformate) versehen und leichte Nfz“ unterscheidet das Minimaldatenset und 30 mit Auswahloptionen. Die aktuelle Fassung Busse („MDS Busse“) nach Stamm- und Betriebsdaten des Minimaldatensets für Busse ist in der folgenden des Fahrzeugs. Analog zum „MDS LIS“ werden wei- Übersicht detailliert wiedergegeben. Sie entspricht dem terhin Ladedaten und die Stammdaten der jeweiligen Arbeitsstand vom 10.01.2017. Ladestationen differenziert erfasst. Das erweiterte MDS wurde in einem Abstimmungs- und Beteiligungsprozess bereits mit den Akteuren der AG (insbesondere den Fahrzeug- und Komponentenherstellern, den techni- schen Ausrüstern und den begleitforschenden Institu- ten) abgestimmt. Zudem wurde der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) eingebunden und damit sichergestellt, dass die Anforderungen des „MDS Busse“ in den einschlägigen VDV-Schriften Berücksichtigung finden (VDV-Schrift 230/1: Rahmenempfehlung für 28 Beschreibung der Minimaldatensets
Minimaldatensets – Busse Fahrzeug-Stammdaten Indikator Einheit Identifikation Anonymisierte Fahrzeug-ID [SF] _ [Projekt(4char)] _ Fzg [lfdn(4char)] Inbetriebnahme [TT.MM.JJJJ] Voraussichtliche Laufzeit im Projekt [MM] Finanzierung Optionen vorgegeben Fahrzeug- Beschaffung Substitution Altfahrzeug Optionen vorgegeben einsatz Geplante Weiternutzung nach Projektende Optionen vorgegeben Beschaffungsstatus Optionen vorgegeben Förderstatus Optionen vorgegeben Kommentar Bemerkungen Freier Text Modell Freier Text Identifikation Hersteller Fahrgestell Optionen vorgegeben Fahrzeug-Segment (Gefäßgröße) Optionen vorgegeben Antriebstechnologie Optionen vorgegeben Antrieb Hersteller Antriebstechnologie Freier Text Speichertechnologie Optionen vorgegeben Hersteller Speichertechnologie Freier Text Speicherkapazität [kWh] Speicher Nutzbarer Energieinhalt [kWh] Lebensdauererwartung Freier Text Fahrzeug-Stammdaten Fahrzeug- Geschäftsmodell Batterie Freier Text aus- stattung Ladetechnik Optionen vorgegeben Ladekupplung Optionen vorgegeben Primäre Ladetechnik Hersteller Ladetechnik/Ladekupplung Freier Text Technische Kenndaten (Spannung/Strom/ [V] [A] [kW] Leistung) Ladetechnik Optionen vorgegeben Alternative Lade- Ladekupplung Optionen vorgegeben technik Technische Kenndaten (Spannung/Strom/ [V] [A] [kW] Leistung) Typ Datenlogger Datenlogger Optionen vorgegeben Kommentar Bemerkungen Freier Text Messstelle/Messprinzip Energiespeicher Freier Text Messstelle/Messprinzip Elektromotor Freier Text Datenher- Beschreibung Messstelle/Messprinzip HV-Generator Freier Text kunft Energiemessung Messstelle/Messprinzip Bordnetz Freier Text Messstelle/Messprinzip HVAC (Heating, Freier Text Ventilation, Air Conditioning) Projekt Verbund Bezeichnung Optionen vorgegeben *) Projekt-Bezeichnung Optionen vorgegeben **) Ausführende Institution Optionen vorgegeben ***) Projekt Identifikation Regionale Zuordnung (Stadt/Gemeinde, Freier Text Bundesland) Fördermittelgeber Freier Text Fördernummer Freier Text → Beschreibung der Minimaldatensets 29
Minimaldatensets – Busse → Fahrzeug-Stammdaten Indikator Einheit Laufzeit Beginn [TT.MM.JJJJ] Laufzeit Ende [TT.MM.JJJJ] Projekt Projektdaten Fördersumme [Euro] Projektsumme [Euro] *) Auswahl aus existierenden Verbund-Projekten. Für neue Verbund-Projekte kann eine Bezeichnung bestimmt werden. **) Auswahl aus existierenden Projekten. Für neue Projekte kann eine Bezeichnung bestimmt werden. ***) Auswahl aus existierenden Listen der Institutionen. Für neue Institutionen kann eine Bezeichnung bestimmt werden. Fahrzeug-Betriebsdaten Indikator Einheit Datenquelle [SF] _ [Projekt(4char)] _ Fzg Fzg. Logger/Betriebshof/ Anonymisierte Fahrzeug-ID [lfdn(4char)] FleetManagement Kilometerstand FleetManagement/ Identifikation [km] Zuordnung (bezogen auf Tag) Betriebshof Kilometerstand [km] Fzg. Logger (bezogen auf Trip) Kommentar Bemerkungen Freier Text Betrieb Fzg. Logger/Betriebshof/ Startzeit [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] (24 h) FleetManagement Fahrtzeiten Fzg. Logger/Betriebshof/ Endzeit [TT.MM.JJJJ] [hh:mm:ss] (24 h) FleetManagement Fahrzeug-Betriebsdaten Fahrtdistanz [km] Fzg. Logger/FleetManagement Strecken- Anzahl Stopps [Stk.] Fzg. Logger/FleetManagement merkmale Haltezeiten an Haltestellen [s] Fzg. Logger/FleetManagement 0–3 km/h [s] Fzg. Logger 3–10 km/h [s] Fzg. Logger Einsatz- 10–20 km/h [s] Fzg. Logger profil 20–30 km/h [s] Fzg. Logger 30–40 km/h [s] Fzg. Logger Gefahrene 40–50 km/h [s] Fzg. Logger Geschwindig- 50–60 km/h [s] Fzg. Logger keiten 60–70 km/h [s] Fzg. Logger 70–80 km/h [s] Fzg. Logger > 80 km/h [s] Fzg. Logger Anzahl von Wechseln zwischen den Geschwindig- [Stk.] Fzg. Logger keitsklassen → 30 Beschreibung der Minimaldatensets
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