Modulkatalog zur PO 2017 Studienführer für den Studiengang Biomedizintechnik Studienjahr 21/22 - Fakultät für Maschinenbau

Die Seite wird erstellt Lenny-Stefan Graf
 
WEITER LESEN
Modulkatalog zur PO 2017 Studienführer für den Studiengang Biomedizintechnik Studienjahr 21/22 - Fakultät für Maschinenbau
Modulkatalog zur PO 2017

Studienführer für den Studiengang
Biomedizintechnik

Master of Science                   Studienjahr 21/22
Fakultät für Maschinenbau

                                    Modulkatalog
                                  zur PO 2017

                            Studienführer für den
                    Studiengang Biomedizintechnik
                                 mit dem Abschluss

                                Master of Science

                                Studienjahr 2021/22
Dieser Modulkatalog ist auch im Internet auf den Seiten der Fakultät für
                Maschinenbau verfügbar: http://www.maschinenbau.uni-hannover.de/

Impressum

Herausgeber
Fakultät für Maschinenbau der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover

Prof. Dr.-Ing. B. Glasmacher für die Fakultät für Maschinenbau
Prof. Dr. M. Becker für die Fakultät für Maschinenbau

Sachbearbeitung:       Dipl.-Ing. Claudia Wonnemann / Lena Renken, M. Sc.
Studiensekretariat:    Frau Gabriele Schnaidt

Adresse:               An der Universität 1, 30823 Garbsen
Telefon:               +49 (0)511 762-4165
Fax:                   +49 (0)511 762-2763
E-Mail:                lehrplanung@maschinenbau.uni-hannover.de

Redaktionelle Mitarbeit / Layout
Jördis Samland

Seite 2
Grußwort
Liebe Studierende,
in der Hand halten Sie den Modulkatalog für das Studium zum Master of Science für den Studiengang
Biomedizintechnik. Als Teilgebiet des Maschinenbaus bietet die Biomedizintechnik interdisziplinäre Be-
rührungspunkte zu Medizin und Naturwissenschaften.
Mit diesem aktuellen Kurs- und Modulkatalog möchten wir Ihnen ein wichtiges Hilfsmittel zur Planung
und Strukturierung Ihres Studiums bereitstellen. Der Kurs- und Modulkatalog wird zu Beginn eines je-
den Semesters aktualisiert vom Studiendekanat der Fakultät für Maschinenbau herausgegeben. Er ent-
hält Informationen zum Aufbau des Studiums insgesamt sowie Informationen zu allen einzelnen Be-
standteilen des Studiums.
Im Folgenden werden wir Ihnen zunächst die Struktur des Faches Biomedizintechnik erläutern. Hierzu
finden Sie Übersichten über die Modulstruktur im Master sowie eine Aufstellung der Wahlmöglichkei-
ten während Ihres Studiums. Die Kurse werden nach dem ECTS*-Leistungspunkte-System (ECTS-LP)
bewertet und bestehen aus Vorlesungen, Übungen, Projekten, Praktika, Laborarbeiten und Fachex-
kursionen. Das Masterstudium kann von Ihnen bei der Wahl der Fächer und im zeitlichen Ablauf weit-
gehend frei gestaltet werden. Im Pflichtteil des Studiums werden spezifische Themengebiete der Bio-
medizintechnik vertieft, wie beispielsweise Medizinische Verfahrenstechnik, Computer- und roboter-
assistierte Chirurgie, Sensoren in der Medizintechnik sowie Biokompatible Polymere.

Außerdem besteht für Sie die Möglichkeit sich in einem der drei Vertiefungsbereiche Medizinische Im-
plantat- und Verfahrenstechnik, Medizinische Geräte- und Lasertechnik oder Medizinischen Bildgebung
und Informatik zu vertiefen.
Ein gut gemeinter Rat zum Schluss: Für ein erfolgreiches Studium ist es wichtig, strukturiert vorzuge-
hen. Organisieren Sie die verschiedenen Meilensteine Ihrer Ausbildung. Der Modulkatalog und der All-
gemeine Kurskatalog helfen Ihnen bei der Auswahl und Terminierung Ihrer zu belegenden Module.
Trainieren Sie auch andere Fähigkeiten, wie beispielsweise die Beherrschung von Fremdsprachen, und
arbeiten Sie an Ihren Soft Skills. Wenn Sie das umfangreiche Lehrangebot sorgfältig annehmen, erhal-
ten Sie mit einer Ausbildung an der Leibniz Universität Hannover eine exzellente Vorbereitung auf Ihr
späteres Berufsleben.
Bei Bedarf unterstützt Sie das Studiendekanate der Fakultät für Maschinenbau sowie die Ansprech-
partnerinnen und Ansprechpartner des Studiengangs bei der Planung und Organisation Ihres Studiums
oder beantworten Fragen zum Studium. Scheuen Sie sich nicht, diese Möglichkeit in Anspruch zu neh-
men.
           Prof. Dr. M. Becker
           -Studiendekan-

*European Credit Transfer System
Grußwort
Liebe Studierende,

herzlich willkommen an der Leibniz Universität Hannover. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für ein
Studium in Hannover entschieden haben. Der Masterstudiengang Biomedizintechnik zeichnet sich in
Hannover durch einige Alleinstellungsmerkmale aus: Neben der Tatsache, dass er Schnittmengen mit
der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik beinhaltet, wird er zudem in Kooperation mit der Medi-
zinischen Hochschule Hannover (MHH) sowie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo)
durchgeführt. Dies bietet Ihnen überdurchschnittlich viele interdisziplinäre Angebote während Ihres
Masterstudiums. Wir ermutigen Sie nachdrücklich, diese Möglichkeiten wahrzunehmen!
Für die vor Ihnen liegenden Semester soll dieser Kurs- und Modulkatalog eine hilfreiche Unterstützung
in der Planung Ihres individuellen Curriculums sein. Sie finden auf den folgenden Seiten eine Übersicht
über das Pflichtcurriculum, die drei Vertiefungsbereiche des Studiengangs sowie sämtliche Lehrveran-
staltungen mit unterstützenden Beschreibungen der jeweiligen Vorlesungsinhalte. Zur individuellen
Ausrichtung können Sie sich in einem der drei Vertiefungsbereiche spezialisieren. Hierfür müssen aus
einem der drei Bereiche mind. 25 Leistungspunkte erworben werden, wovon 20 LP durch Wahlpflicht-
module erbracht werden müssen. Dies entspricht einem Umfang von mindesten vier Wahlpflichtmo-
dulen aus ihrem gewählten Bereich. Eine Spezialisierung ist kein Muss. Auch etwas breiter aufgestellte
Biomedizintechnikerinnen und Biomedizintechniker sind auf dem Arbeitsmarkt sehr attraktiv. Durch
zusätzliche Veranstaltungen im Bereich Studium generale können Sie Ihr Studium gezielt nach Ihren
Interessen abrunden. Für eine Weiterentwicklung Ihrer Kompetenzen bieten wir vielfältige Soft-Skills-
Veranstaltungen (Masterlabore, Tutorien, Journal Clubs, Exkursion zur Medica u. v. m.) zur Auswahl
an.
Sollten sich im Rahmen der Planung Ihres Curriculums Fragen ergeben oder Sie zusätzliche Informatio-
nen zu spezifischen Veranstaltungen benötigen, können Sie sich jederzeit an unsere Fachberatung
wenden.
Abschließend wünschen wir Ihnen viel Erfolg für Ihr Studium und möchten Ihnen einen Rat mit „auf
die Reise“ geben: Genießen Sie ebenfalls den Universitätsstandort Hannover mit all seinen Möglichkei-
ten.
Ihre
Prof. Dr.-Ing. Birgit Glasmacher
–Studiengangsleiterin -

Seite 4
Modulkatalog, Studienführer der Fakultät für Biomedizintechnik
Inhalt                                                                                                                                        Seite

Grußwort
Struktur des Studiums Biomedizintechnik
Anmerkungen zu diesem Modulkatalog .................................................................................................. 7
Kompetenzentwicklung im Studiengang Biomedizintechnik ................................................................. 10

Master of Science
Struktur des Masterstudiums ................................................................................................................ 11
Wahlmodule .......................................................................................................................................... 12
Modulplan des Masterstudiums ............................................................................................................ 13
Module des Masterstudiums ................................................................................................................. 18

                                                                                                                                             Seite 5
Seite 6
Anmerkungen zu diesem Modulkatalog
Gültigkeit
Dieser Modulkatalog gilt für alle Studierende, die nach der PO 2017 studieren. Dies ist insbesondere für
Studierende der Fall, die im Wintersemester 2017/18 mit dem Studium begonnen haben.
Der Studienführer wurde vom den Studiendekanat Maschinenbau in Zusammenarbeit mit den Institu-
ten und Modulverantwortlichen mit Sorgfalt erstellt. Die Zuordnung von Wahlpflicht- und Wahlmodulen
ist verbindlich.

Prüfungen

Die Prüfungen zu den einzelnen Modulen in den verschiedenen Studienabschnitten erfolgen studienbe-
gleitend. Die Prüfungen finden jeweils am Ende des Semesters und während der vorlesungsfreien Zeit
statt.
Die Prüfung zu einem Modul sollte in der Regel am Ende desselben Semesters abgeleistet werden, in
dem das Modul belegt wurde. Prüfungen können meistens in jedem Semester wiederholt werden.
Besteht ein Modul aus mehreren Teilprüfungsleistungen, so wird die Gesamtnote des Moduls anhand
der Teilleistungen ermittelt. Aus den Modulnoten ergeben sich die Noten für die Kompetenzfelder und
die Gesamtnote des Studiums.

Leistungspunkte

Für eine bestandene Prüfung werden neben einer Note auch Leistungspunkte (ECTS-LP) vergeben. Pro
abgeleistete 30 Arbeitsstunden soll 1 ECTS-LP vergeben werden. Durch das Bestehen eines Moduls wird
eine bestimmte Summe von Leistungspunkten erreicht. Für den Master werden mindestens 120 ECTS-
LP benötigt.

Aufbau und Inhalt des Studiums

Der Inhalt des Studiums der Biomedizintechnik ist forschungsorientiert und zeigt einen hohen Grad der
Interdisziplinarität auf. Durch Kursangebote der Kooperationspartner aus der Medizinischen Hochschule
Hannover sowie der Tierärztlichen Hochschule Hannover besitzt das Studium zudem einen starken Be-
zug zur klinischen Anwendung. Das Masterstudium hat eine Regelstudienzeit von 4 Semestern. Es baut
auf einem Bachelorstudium Maschinenbau oder einem vergleichbaren ingenieurwissenschaftlichen Stu-
dium an einer wissenschaftlichen Hochschule auf.

Master

Das Masterstudium bietet neben dem Pflichtbereich die Möglichkeit aus drei Vertiefungsbereichen
Wahlpflicht- und Wahlmodule zu wählen: Medizinische Verfahrens- und Implantattechnik, Medizinische
Geräte- und Lasertechnik sowie Medizinische Bildgebung und Informatik. Neben vier Pflichtmodulen gilt
es erfolgreich mind. fünf Wahlpflichtmodule zu studieren, als auch 10 Leistungspunkte, falls das Fach-
praktikum noch nicht im Bachelor absolviert wurde, bzw. 25 LP, falls das Fachpraktikum schon gemacht
wurde, aus dem Wahlbereich zu belegen. Prinzipiell können Wahlmodule durch Wahlpflichtmodule er-
setzt werden – dies gilt jedoch nicht andersherum! Wer eine ausgewiesene Spezialisierung in einem der
drei Vertiefungsbereiche erreichen möchte, muss neben den bereits genannten allgemeinen Regeln Fol-
gendes erreichen: es müssen mind. 25 LP erfolgreich aus einem Vertiefungsbereich studiert werden.
Mind. 20 LP müssen hierbei aus Wahlpflichtmodulen stammen.

                                                                                                Seite 7
Darüber hinaus haben Studierende die Möglichkeit, auch an Kursen anderer Fakultäten teilzunehmen
und darin geprüft zu werden (Studium Generale). Diese Wahlmöglichkeiten sollten zum Aneignen von
Schlüsselqualifikationen wie Fremdsprachen sowie grundlegenden betriebswirtschaftlichen und juristi-
schen Kenntnissen, über die vorgeschriebenen Inhalte hinaus, genutzt werden.

Benotung

Für alle Module, Labore und Tutorien werden Leistungspunkte vergeben. Besteht ein Modul aus meh-
reren bewerteten Leistungen, wird die Gesamtnote durch Leistungspunkte gewichtete Teilnoten ermit-
telt. Aus den Modulnoten ergibt sich die Gesamtnote des Studiums, gewichtet nach ECTS-LP.

Anmeldung zu den Prüfungen

Die Anmeldung zu allen Prüfungen des Masterstudiums erfolgt online. Die Termine für die Anmeldung
werden vom Prüfungsamt rechtzeitig per Aushang sowie im Internet bekannt gegeben. Das Prüfungsamt
reicht die Anmeldungen an die Institute weiter und veröffentlicht Zulassungslisten, auf denen Studie-
rende kontrollieren müssen, ob sie zu den angemeldeten Prüfungen zugelassen sind.
Studierende entscheiden selbständig, welche und wie viele Prüfungen sie in einem Semester anmelden
und absolvieren. Studierende sind in den Wahlpflicht- und Wahlmodulen des Masterstudiums selbst
dafür verantwortlich, sich nur zu Kursen anzumelden, die in das Modulschema passen, das von der PO
2017 vorgegeben wird.

Rücktritt von der Anmeldung

Der Rücktritt von der Anmeldung zu einer Prüfung ist bis direkt vor Beginn der Prüfung möglich. Hierzu
melden sich die Studierenden bitte entsprechend bei dem jeweiligen Prüfer ab.
Wer mit einer Prüfungsleistung nicht beginnt, wird automatisch im Prüfungsamt abgemeldet und ist
nicht verpflichtet diese Prüfung später abzulegen.

Nichtbestehen

Innerhalb des Studiums werden Modulprüfungen in Kompetenzfeldern abgelegt. Ein Modul gilt dann als
bestanden, wenn alle nötigen ECTS-LP durch bestehen von Prüfungsleistungen und/oder durch Erbrin-
gung von Studienleistungen erworben wurden.
In einem Semester müssen durchschnittlich 30 ECTS-LP, mindestens aber 15 ECTS-LP erbracht werden.
Wurden in einem Semester weniger als 15 ECTS-LP erworben, gilt die Gesamtprüfung als nicht bestan-
den, was zur Exmatrikulation führt. Auf gesonderten Antrag kann eine Anhörung durch Beauftragte des
Prüfungsausschusses stattfinden. Näheres erfahren Sie im Informationsblatt zur Anhörung oder beim
Studiendekanat.

Teilprüfungen

Während des Semesters können Teilprüfungen angeboten werden. Diese Teilprüfungen können Haus-
arbeiten, Klausuren oder mündliche Prüfungen sein.
Die Teilnahme an diesen Teilprüfungen ist freiwillig. Die Wertung der Teilprüfung wird vom Prüfer zu
Anfang des Semesters angegeben.

Seite 8
Die Prüfungsleistung besteht in diesem Fall aus Teilprüfungen und/oder Abschlussprüfungen. Informa-
tionen hierzu erhalten Sie im jeweiligen Kurs. Sie können Ihre Dozentin oder Ihren Dozenten auch direkt
ansprechen.

Auslandsstudium

Um eine internationale Ausrichtung des Studiums zu gewährleisten, bestehen zahlreiche Möglichkeiten
für Studierende, einen Teil ihrer Studienleistungen im Ausland zu erbringen. Studierende aus dem Aus-
land, die einen Studienabschnitt an unserer Fakultät durchführen, erhalten Leistungspunkte nach dem
ECTS-System.
Nähere Informationen finden Sie in der Auslandsstudienberatung des Fakultät und unter:
https://www.maschinenbau.uni-hannover.de/internationales.html

Studienberatung

Die Studienberatung für Biomedizintechnik ist unter master-biomed@zbm.uni-hannover.de
zu erreichen.

                                                                                               Seite 9
Kompetenzentwicklung im Studiengang Biomedizintech-
nik
Im Zuge des Bologna-Prozesses wurde von der Hochschulrektorenkonferenz im Jahr 2005 ein Qualifika-
tionsrahmen geschaffen, der dabei helfen soll, ein System vergleichbarer Studienabschlüsse zu etablie-
ren. Dieser Rahmen dient dazu, spezifische Profile der Studierenden zu erstellen, so dass eine bessere
Vergleichbarkeit zwischen den vermittelten bzw. erlernten Qualifikationen besteht.
Ziel dieses Rahmens ist es, die Beurteilung des absolvierten Studiums weniger an „Input-Komponenten“
(Studieninhalte, Zulassungskriterien, Studienlänge) als vielmehr an den sogenannten „Outcomes“ (Lern-
ergebnissen, erworbenen Kompetenzen und Fertigkeiten), zu orientieren.
Die Kompetenzprofile, die in den Kurs- und Modulkataloge abgebildet werden, zeigen was die Studie-
renden in der Lehrveranstaltung erwartet und welche Kompetenzen und Fähigkeiten sie sich in dieser
Veranstaltung aneignen können. Somit werden die Studiengänge zum einem transparenter und zum
anderen sind die Studierenden besser in der Lage ihr Studium nach ihren individuellen Bedürfnissen zu
gestalten und sich frühzeitig ein eigenes Profil anzulegen.
Das Kompetenzprofil ist eingeteilt in fünf Kompetenzbereiche, die wiederum in 4-5 Kernkompetenzen
unterteilt sind. Diese Kompetenzen wurden in einer umfangreichen Erhebung von den Dozenten für ihre
Veranstaltungen prozentual bewertet. Sie bieten in den Veranstaltungsbeschreibungen einen fundier-
ten Überblick über auszubildenden Kompetenzen durch eine Veranstaltung.

Legende der Kompetenzprofile:

 A                 B                       C                    D                 E
 Fachwissen        Forschungs- und Prob-   Planerische Kompe-   Beurteilungs-     Selbst- und Sozial-
                   lemlösungskompetenz     tenz                 kompetenz         kompetenz

Seite 10
Modulkatalog, Studienführer der Fakultät für Maschinenbau

Master of Science 2017
Der Masterstudiengang ist ein Vertiefungsstudium, er setzt also einen ersten wissenschaftlichen Ab-
schluss im Maschinenbau, der Medizintechnik (Bachelor, FH-Diplom) oder einer vergleichbaren Fach-
richtung voraus. Die Regelstudienzeit des Masters beträgt 4 Semester und umfasst 120 ECTS-LP.
Hauptstudium
Sie können im Master wesentlich freier studieren als im Bachelor, es gibt lediglich vier verpflichtende
Veranstaltungen.
Vertiefungsstudium
Das Vertiefungsstudium bildet den größten Block des Masterstudiums. Ihre Wahl bestimmt den
Schwerpunkt Ihres Studiums. Die Wahlpflicht- und Wahlmodule sind jeweils einem der drei Vertie-
fungsbereiche „Medizinische Verfahrens- und Implantattechnik“, „Medizinische Geräte- und Laser-
technik“ sowie „Medizinische Bildgebung und Informatik“ zugeordnet. Dies soll es Ihnen erleichtern,
zueinander passende Module zu finden.
Sie können aus diesen drei Vertiefungsbereichen wählen, wobei 25 LP auf Wahlpflichtmodule und 10
LP bzw. 25 LP (Fachpraktikum im Bachelor absolviert) auf Wahlmodule entfallen. Die Module sind je-
weils frei kombinierbar. Wenn Sie jedoch eine Spezialisierung auf dem Zeugnis ausgewiesen haben
möchten, müssen Sie mind. 25 LP aus einer der drei Vertiefungen studieren. Hiervon müssen mind. 20
LP aus Wahlpflichtmodule und 5 LP oder mehr aus Wahlmodule erbracht werden. Wahlmodule sind
generell auch durch Wahlpflichtmodule ersetzbar – dies gilt jedoch nicht andersherum.
Schlüsselkompetenzen
Im Kompetenzfeld Schlüsselkompetenzen bauen Sie die Bachelor-Kenntnisse im wissenschaftlichen
Arbeiten, dem Bezug von Wissenschaft zur Praxis und Techniken für die Zusammenarbeit aus. Die
Masterlabore vermitteln praktische Kenntnisse in wissenschaftlichen Versuchen, dazu gehören das
wissenschaftliche Arbeiten sowie Aufbau, Protokollierung und Auswertung eines Versuchs. An den drei
Exkursionstagen besuchen Sie Forschungseinrichtungen, Unternehmen oder Fachmessen, um einen
Einblick in die Arbeitsweise und praktische Tätigkeit eines Ingenieurs zu erhalten. Des Weiteren haben
Sie die Möglichkeit im Rahmen des Studium Generale, ein zusätzliches Modul aus dem gesamten Lehr-
veranstaltungsangebot der Leibniz Universität Hannover zu wählen und so Ihren Horizont über ingeni-
eurwissenschaftliche Themen hinaus zu erweitern.

                                                                                                Seite 11
Masterarbeit
Abschließend zeigen Sie anhand Ihrer Masterarbeit, dass Sie die Inhalte der anderen Kompetenzfelder
anwenden und sinnvoll miteinander verbinden können. Eine Masterarbeit entspricht vom grundsätzli-
chen Aufbau einer Bachelorarbeit, umfasst aber ein deutlich größeres Thema und erfordert eine stär-
kere Spezialisierung.
Literaturrecherche: Zunächst ermitteln Sie den derzeitigen Stand der Forschung und Technik.
Projekt: Aufbauend auf dem Stand der Technik führen Sie selbständig ein Projekt durch. Je nach Art
der Arbeit gehören dazu beispielsweise Konstruktionsaufgaben, Planungen, Versuche oder Konzepte.
Der genaue Inhalt des Projekts hängt von der spezifischen Aufgabe ab und unterscheidet sich daher
von Arbeit zu Arbeit.
Dokumentation: Nach Abschluss des Projekts dokumentieren Sie den Ablauf sowie die Resultate
schriftlich und deuten sie auf wissenschaftlicher Basis.
Vortrag: Zum Abschluss tragen Sie Ihre Ergebnisse vor und stellen sich dabei den Fragen Ihrer Prüfer
und interessierter Kommilitonen.
Sowohl die Institute der Fakultät für Maschinenbau als auch die übergreifenden Zentren (MZH, LZH)
und assoziierten Einrichtungen (HOT, IPH) bieten Masterarbeiten an. Falls Ihnen keine der ausgeschrie-
benen Arbeiten zusagt, können Sie sich auch direkt an die wissenschaftlichen Mitarbeiter eines Insti-
tuts wenden und nach weiteren möglichen Themen fragen. Sie finden die Kontaktdaten der Einrich-
tungen im Anhang „Adressen und Ansprechpartner“ dieses Modulkatalogs.

Seite 12
Aufbau des Masterstudiums 2017
                                            Biomedizintechnik Master
     LP     1./2. Semester WiSe        1./2. Semester SoSe             3. Semester               Abschlusssemester

      1
                                        Computer- und
      2
        Biokompatible Polymere         Roboterassistierte
                 (5 LP)                   Chirurgie
      3
              Glasmacher                    (5 LP)
           Klausur/Mündlich                Ortmaier
      4
                                           Klausur
                                                                     Studienarbeit
      5
                                                                        (10 LP)
      6

      7       Medizinische              Sensoren in der
            Verfahrenstechnik           Medizintechnik
      8           (5 LP)                     (5 LP)
               Glasmacher                Zimmermann
      9          Klausur                    Klausur

     10
                                                               Präsentation Studienarbeit (1
     11                                                                     LP)
                                                                     Studienleistung

     12                                                          Fachexkursion (1 LP)
            Wahlpflicht (5 LP)         Wahlpflicht (5 LP)
     13
            Klausur/Mündlich           Klausur/Mündlich
                                                                                                    Masterarbeit
     14                                                                Tutorium
                                                                                                      (30 LP)
                                                                         (4 LP)
                                                                                                Master-Arbeit (29 LP)
     15                                                             Studienleistung
                                                                                                          +
                                                                                               Präsentation der Arbeit
     16                                                                                                (1 LP)
                                            Tutorium                                              Studienleistung
     17
                                            und/oder
            Wahlpflicht (5 LP)
                                     Studium generale (4 LP)
     18
                                         Studienleistung
            Klausur/Mündlich
     19

     20

     21

     22
            Wahlpflicht (5 LP)
                                                                    Fachpraktikum
     23
            Klausur/Mündlich
                                                                          oder
     24                                   Wahl (10 LP)

                                                                      Wahl (15 LP)
     25                                Klausur/Mündlich

     26
                                                                  Klausur/Mündlich
     27
            Wahlpflicht (5 LP)
     28
            Klausur/Mündlich
     29

     30

     31

                                                                   Mobilitätsfenster

     LP             30                         30                           30                           30

          Allg. Biomedizintechnik         Wahlpflicht                      Wahl                     Masterarbeit
                   (20 LP)                 (25 LP)                       (25 LP)                      (30 LP)

                                      Tutorium/Soft Skills/          Studienarbeit
                                    Studium Generale (10 LP)            (10 LP)

                                                                                                                         Seite 13
Wahlmodule können beliebig kombiniert werden

Achten Sie jedoch auf Ihre Spezialisierung. Sollten Sie eine anstreben, so gilt, dass Sie aus einem Vertie-
fungsbereich mind. 25 LP erbringen müssen, von denen mind. 20 LP aus Wahlpflichtmodulen zu leisten
sind. Folgende Wahlpflicht- und Wahlmodule des jeweiligen Vertiefungsbereichs stehen Ihnen während
Ihres Masterstudiums als Auswahl zur Verfügung; Die Listen sind im Folgenden vorweg auf Deutsch und
im Anschluss auf Englisch abgebildet:

              Liste der Wahlpflicht- und Wahlmodule für die Vertiefungsrichtung:
                    Medizinische Verfahrens- und Implantattechnik (MVuIT)
                                                 Wahlpflichtmodule
                  Wintersemester                      ECTS                Sommersemester                    ECTS
   Entwicklungsmethodik - Produktentwicklung I          5       Biointerface Engineering                     5
   Kryo- und Biokältetechnik                            5       Biomedizinische Technik für Ingenieure II    5
   Medizinprodukte: Produktion, klinische An-
                                                        5       Membranen in der Medizintechnik              5
   wendung und Zulassung
   Mikro- und Nanotechnik in der Biomedizin             5
   Mikrokunststofffertigung von Implantaten             5
   Tribologie II - Bio- und Mikrotribologie             5
                                                   Wahlmodule
                Wintersemester                       ECTS                 Sommersemester                    ECTS
   Anwendungen der FEM bevorzugt bei
                                                        5       Biomaterialien und Biomineralisation         4
   Implantaten
   Entwicklungsmethodik für Additive Fertigung          5       Biomechanik der Knochen                      5
                                                                Biomechanik des Ohres und
   Gemisch- und Prozessthermodynamik                    5                                                    4
                                                                HNO-Laserchirurgie
                                                                Biophotonik - Bildgebung und
   Mikro- und Nanotechnologie                           5                                                   4+1
                                                                Manipulation von biologischen Zellen
   Oberflächentechnik                                   4       Implantologie                                4
   Orthopädische Biomechanik und                                Orthopädische Biomechanik und
                                                        5                                                    5
   Implantattechnologie - Teil 1                                Implantattechnologie - Teil 2
   Sensorik und Nanosensoren - Messen                           Regulationsmechanismen in
                                                        5                                                    5
   nicht-elektrischer Größen                                     biologischen Systemen
   Strömungsmechanik II                                 5       Strömungsmess- und Versuchstechnik           4
                                                                System Engineering -
                                                                                                             5
                                                                Produktentwicklung II
                                                                Thermodynamik chemischer Prozesse            4

Seite 14
Liste der Wahlpflicht- und Wahlmodule für die Vertiefungsrichtung:
                      Medizinische Geräte- und Lasertechnik (MGuLT)
                                             Wahlpflichtmodule
              Wintersemester                     ECTS                    Sommersemester                   ECTS
Entwicklungsmethodik – Produktentwicklung I        5        Biomedizinische Technik für Ingenieure II       5
                                                            Elektromagnetik in Medizintechnik
Grundlagen der Lasermedizin                       4+1                                                       5
                                                            und EMV
Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion         5        Robotik I                                       5
Medizinprodukte: Produktion, klinische An-
                                                   5
wendung und Zulassung
Laser in der Biomedizintechnik                     5
Robotik I                                          5
                                               Wahlmodule
              Wintersemester                    ECTS                  Sommersemester                      ECTS
                                                            Biomechanik des Ohres und
Audio and Speech Signal Processing                 5                                                        4
                                                            HNO-Laserchirurgie
Automatisierung: Steuerungstechnik                 5        Laser Measurement Technology                    5
Data- and Learning-Based Control                   5        Laserbasierte Additive Fertigung                5
                                                            Regulationsmechanismen in
Grundlagen und Aufbau von Laserstrahlquellen       5                                                        5
                                                            biologischen Systemen
Innovationsmanagement -
                                                   5        Robotik II                                      5
Produktentwicklung III
                                                            Technische und apparative Grundlagen
Laserspektroskopie in Life Science                 5        diagnostischer Verfahren der                    3
                                                            Kleintiermedizin
                                                            Ultraschalltechnik für industrielle
Mechatronische Systeme                             5        Produktion, Medizin- und                        5
                                                            Automobiltechnik
Messen mechanischer Größen                         4        Zuverlässigkeit mechatronischer Systeme         5
Messtechnik II                                     5
Mikro- und Nanotechnologie                         5
Optische Messtechnik                               5
Physics of ultrasound and its applications         5
Planung und Entwicklung mechatronischer
                                                   5
Systeme
Sensorik und Nanosensoren - Messen
                                                   5
nicht-elektrischer Größen
Technische Zuverlässigkeit                         5

                                                                                                        Seite 15
Liste der Wahlpflicht- und Wahlmodule für die Vertiefungsrichtung:
                       Medizinische Bildgebung und Informatik (MBGuI)
                                           Wahlpflichtmodule
                  Wintersemester               ECTS                    Sommersemester               ECTS
   Angewandte Datenwissenschaft,
   programmatische Anreicherung und                          Bildgebende Systeme für die
                                                   5                                                 5
   Visualisierung von Daten in der                           Medizintechnik
   Biomedizintechnik (health.io)
                                                             Biophotonik - Bildgebung und
   Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion      5                                                4+1
                                                             Manipulation von biologischen Zellen
                                                             Digitale Bildverarbeitung               5
                                                             Elektromagnetik in Medizintechnik
                                                                                                     5
                                                             und EMV
                                                Wahlmodule
                Wintersemester                   ECTS                   Sommersemester              ECTS
                                                             Algorithmen und Architekturen für
   Audio and Speech Signal Processing              5                                                 5
                                                             digitale Hörhilfen
   Computerunterstützte tomographische
                                                   4         Computer Vision                         5
   Verfahren
                                                             Regulationsmechanismen in
   Data- and Learning-Based Control                5                                                 5
                                                             biologischen Systemen
   Grundlagen der Lasermedizin                    4+1
   Optische Messtechnik                            5

Seite 16
Module und Veranstaltungen
Sind Kurse mit „NN“ gekennzeichnet, so steht der Lehrbeauftragte für diesen Kurs nicht fest. Ein As-
terisk (*) bedeutet, dass der jeweilige Kurs unabhängig von der Teilnehmerzahl stattfindet.

Abkürzungen Vertiefungsrichtung

                   Vertiefungsrichtung                             Abkürzung Vertiefung
   Medizinische Geräte - und Lasertechnik              MGuLT
   Medizinische Bildgebung und Informatik              MBGuI
   Medizinische Verfahrens- und Implantattechnik       MVuIT

                                                                                              Seite 17
Stand: 29.10.2021                                              Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Algorithmen und Architekturen für digitale
                     Hörhilfen
Modulname EN         Algorithms and Architectures for digital Hearing Aids

Verantw. Dozent/- Blume                                                   Semeste SoSe
Institut            Institut für Mikroelektronische Systeme               ECTS         5
Art                  Pflicht         Wahlpflich       Wah          Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MBGuI                                        Prüfungsfor mündlich
Präsenzstudienze 64       Selbststudienze 86      Kursumfan      V2/Ü2

Modulbeschreibung
Das Modul vermittelt die Grundprinzipien digitaler Hörgerätesysteme und von Cochlea
Implantaten. Themenschwerpunkte sind die digitale Audiosignalverarbeitung und die
Hardwarearchitekturen der verschiedenen Hörhilfesysteme. Qualifikationsziele: Nach
erfolgreicher Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
- die physiologischen,
- die algorithmischen,
- und die technischen Grundlagen aktueller Hörsysteme zu beschreiben

Modulinhalte:
- Hörverlust / Digitale Hörgeräte / Cochlea Implantate
- Akustische Signale und Grundlagen der Audiosignalverarbeitung
- Dynamische digitale Kompression
- Akustische Richtungsabhängigkeit
- Wind Noise / Rauschreduktions-Algorithmen
- Feedback-Unterdrückungs-Algorithmen / Sound-Klassifikation / Binaurale Signalverarbeitung

Vorkenntnisse

Literatur
M. Kates Digital Hearing Aids A. Schaub Digital Hearing Aids
Besonderheit

Seite 18
Stand: 29.10.2021                                            Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Angewandte Datenwissenschaft,
                     programmatische Anreicherung und
Modulname EN         Applied Data Science, programmatic enhancement and visualiza

Verantw. Dozent/- Glasmacher, Zernetsch, Müller                          Semeste WiSe
Institut            Institut für Mehrphasenprozesse                       ECTS       5
Art                  Pflicht         Wahlpflich        Wah       Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MBGuI                                      Prüfungsfor Leistungsnachw
Präsenzstudienze V1/Ü2 Selbststudienze 30         Kursumfan     120

Modulbeschreibung
Qualifikationsziele
Das Modul vermittelt spezifische Kenntnisse über die Digitalisierung in den
Ingenieurwissenschaften und hierbei fokussiert auf die Datenerfassung, -auswertung und -
darstellung. Nach erfolgreicher Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage
⦁ die Begriffe Daten, Datenerfassung, -verarbeitung und -darstellung fachlich korrekt einzu-
ordnen,
⦁ die unterschiedlichen Methoden zur Datenerfassung und -speicherung, deren strukturellen
Aufbau sowie Funktionsweise zu erläutern
⦁ aufgrund der Kenntnis der Methoden eine anwendungsbezogene und begründete Auswahl
zu treffen
⦁ methodisch geleitet Anforderungslisten zu erstellen und zu bewerten
⦁ aufbauend auf Anforderungslisten ein Konzept zur Lösung einer Fragestellung
auszuarbeiten, dabei die nötigen Informationen durch Recherchen zusammenzutragen sowie
das Konzept durch einen Fachvortrag zu präsentieren.
Lehrinhalte
⦁ Grundlagen der Datenverarbeitung (Hardware, Software)
⦁ Erstellen einer Anforderungsliste nach VDI 2221
⦁ Programmiersprache Python
⦁ Versionsmanagement mit GitHub
⦁ Visualisierung von Daten durch Kibana
⦁ Ablage von Daten in ElasticSearch und Neo4j
⦁ Entwicklung einer Webapplikation mittels Angular
⦁ Erstellung von Projektpräsentationen
Vorkenntnisse
Empfohlen: grundlegende Programmierkenntnisse (z.B. C, Python, VBA, JavaScript)
Literatur

Besonderheit
Das Modul kann vollständig als Onlineveranstaltung durchgeführt werden. Eine kollaborative
Zusammenarbeit mittels cloud-basierter Plattformen ist Bestandteil der Modulkonzepts. Es
gibt keine physische Präsenzpflicht. Das Ablegen der Prüfungsleistung erfolgt durch die
Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit zur jeweils vorgegebenen Aufgabenstellung. Die
Bewertungskriterien werden transparent zu Beginn der Veranstaltung kommuniziert.

                                                                                     Seite 19
Stand: 29.10.2021                                            Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Anwendungen der FEM bevorzugt bei
                     Implantaten
Modulname EN         Applications of FEM Preferentially for Implants

Verantw. Dozent/- Behrens                                               Semeste WiSe
Institut            Institut für Umformtechnik und Umformmaschinen       ECTS        5
Art                  Pflicht         Wahlpflich        Wah       Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MVuIT                                      Prüfungsfor schriftlich
Präsenzstudienze 42       Selbststudienze 108 Kursumfan        V2/Ü1

Modulbeschreibung
Das Modul vermittelt Grundlagen und praxisnahe Anwendungsmöglichkeiten der Finite-
Elemente-Methode im Bereich der Biomedizintechnik, insbesondere bei der numerischen
Analyse von Implantaten.

Qualifikationsziele:
⦁ Verständnis der Finiten-Elemente-Methode
⦁ Verständnis der relevanten numerischen Methoden
⦁ Analyse praxisnaher medizintechnischer Problemstellungen
⦁ Aufbereitung der entsprechenden Informationen für die Simulation
⦁ Erstellung eines Simulationsmodells zur Analyse der Problemstellung
⦁ Auswertung der ermittelten Ergebnisse

Modulinhalte: Im Rahmen der Vorlesung Anwendung der FEM bevorzugt bei Implantaten
sollen Grundlagen und praxisnahe Anwendungsmöglichkeiten der Finite-Element-Methode
(FEM) in der Medizintechnik vermittelt werden. Hierzu gibt die Vorlesung eingangs einen
inhaltlichen Einblick in die Theorie der FEM und zeigt Anwendungsmöglichkeiten in der
Biomedizintechnik auf. Darauf aufbauend erfolgt die Vermittlung von grundlegenden
Fertigkeiten zur Anwendung der FEM anhand von praxisnahen medizintechnischen
Beispielen.
Vorkenntnisse
Keine
Literatur
Schwarz: Methode der finiten Elemente - Eine Einführung unter besonderer Berücksichtigung
der Rechenpraxis, Teubner, Stuttgart 1991. Bathe K.-J. (1996): Finite Elemente Procedures.
Prentice Hall, Englewood Cliffs, New Jersey. Fröhlich P. (1995): FEM-Leitfaden – Einführung
und praktischer Einsatz von Finite-Element-Programmen. Springer-Verlag Berlin Heidelberg
New York. Bei vielen Titeln des Springer-Verlages gibt es im W-Lan der LUH unter
www.springer.com eine Gratis Online-Version.
Besonderheit
 Beginn grundsätzlich in der zweiten Vorlesungswoche

Seite 20
Stand: 29.10.2021                                              Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Arbeitsgestaltung im Büro

Modulname EN         Work Place Design for the Office

Verantw. Dozent/- Bauer, Rief                                             Semeste SoSe
Institut             Institut für Fabrikanlagen und Logistik              ECTS         4
Art                      Pflicht       Wahlpflich        Wah       Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu                                              Prüfungsfor schriftlich
Präsenzstudienze 32        Selbststudienze 88       Kursumfan    V2/Ü1

Modulbeschreibung
Qualifikationsziel:
Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf der Organisation von Büroarbeit,
Personalmanagement, Wissensmanagement, Bürogebäude und Büroräume,
Arbeitsplatzgestaltung sowie Betriebskonzepte und Services im Büro.
Der Kurs vermittelt einen Überblick über die Anforderungen und Konzepte für Bürogebäude, -
räume und arbeitsplätze.
Modulinhalte:
Studierende lernen Methoden und Verfahren zur Konzeption, Planung und Umsetzung
innovativer und nachhaltiger Bürolösungen kennen. Anhand von Fallbeispielen wird Gelerntes
angewandt und die Umsetzungskompetenz gefördert. Studierende werden in die Lage
versetzt, Entscheidungsprozesse nachzuvollziehen um selbst zielorientiert zu handeln.

Vorkenntnisse
Interesse an Unternehmensführung und Logistik
Literatur
Vorlesungsskript
Besonderheit
Blockveranstaltung

                                                                                       Seite 21
Stand: 29.10.2021                                             Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Audio and Speech Signal Processing

Modulname EN         Audio and Speech Signal Processing

Verantw. Dozent/- Nogueira-Vazquez                                       Semeste WiSe
Institut            Institut für Informationsverarbeitung                  ECTS       5
Art                  Pflicht   Wahlpflich               Wah       Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MGuLT, MBGuI                                Prüfungsfor schriftlich
Präsenzstudienze 40       Selbststudienze 110 Kursumfan         V2/Ü1/L1

Modulbeschreibung
Das Modul setzt sich aus drei Teilen zusammen. Eine Vorlesung (2 SWS), eine Übung (1
SWS) und einer Laborübung (1 SWS). Das Modul vermittelt die Grundlagen der
Sprachakustik. Nach erfolgreicher Absolvierung des Modulssind die Studierenden in der Lage,
eine Methodik zur Analyse von Code, Erkennung und Synthese von Audiosignalen mithilfe von
Signalverarbeitungstechniken zu entwickeln. Sie haben die theoretischen und praktischen
Kompetenzen erworben in Bezug auf: Grundlagen der Akustik, Physiologie und xnehmung von
Schall, Grundlagen der digitalen Signalverarbeitung von Audiosignalen, Methoden zur
Modellierung und Verarbeitung von Audio- und Sprachsignalen. Die Modulinhalte sind
Mechanismen der Sprachproduktion, Klangklassifikation, Klangrepräsentation. Sowie
Grundlagen der xnehmung: Tonhöhe, Intensität und Klangfarbe, Spektralanalyse von Audio-
und Sprachsignalen und Sprachmodelle: Physikalische Sprachmodelle, Grundlagen der
Sprachxnehmung sowie Spektrale Transformation von Audio- und Sprachsignalen.

Vorkenntnisse
Grundlagen der digitalen Signalverarbeitung; Empfohlen: "Digitale Signalverarbeitung",
"Statistische Methoden der Nachrichtentechnik", "Informationstheorie" und
"Quellencodierung", Grundlagen von Matlab.
Literatur
Basic Literature: - Quatieri, T.F. 2001. Discrete-Time Speech Signal Processing: Principles
and Practice. Prentice Hall - Rabiner, L.R. and R.W. Schafer.2007. Introduction to Digital
Speech Processing. Foundations and Trends in Signal Processing, Vol.1, Nos. 1-2, 2007
Additional Literature: - Rabiner, L.R. and R.W. Schafer. 1978. Digital Signal Processing of
Speech Signals. Prentice Hall - O'Shaughnessay, D. 1999. Speech communications: human
and machine. Wiley, John & Sons - Rabiner, L.R. and B.H.Juang. 1993. Fundamentals of
Speech Recognition. Prentice Hall - Park, Sung-won. Linear Predictive Speech Processing -
Spanias, Andreas. 1994."Speech Coding: A Tutorial Review". Proceedings of the IEEE - Pan,
Davis. 1995. "A Tutorial on MPEG/Audio Compression". IEEE Multimedia Journal - Rabiner,
Lawrence. 1989. "A Tutorial on Hidden Markov Models and Selected Applications in Speech
Recognition". Proceedings of the IEEE
Besonderheit
Englischsprachige Lehrveranstaltung. Eine Studienleistung muss in der Form eines Kurztestat
erbracht werden.

Seite 22
Stand: 29.10.2021                                            Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Automatisierung: Steuerungstechnik

Modulname EN         Automation: Control Systems

Verantw. Dozent/- Overmeyer                                               Semeste WiSe
Institut            Institut für Transport- und Automatisierungstechnik   ECTS       5
Art                  Pflicht         Wahlpflich        Wah       Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MGuLT                                      Prüfungsfor schriftlich
Präsenzstudienze 40       Selbststudienze 110 Kursumfan         V2/Ü2

Modulbeschreibung
Das Modul vermittelt ein grundlegendes Verständnis zum Aufbau und der Programmierung
von SPS, Einplatinensystemen, Industrie-PCs und NC-Steuerungen. Nach erfolgreicher
Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,

⦁ logische Steuerungszusammenhänge mit Schaltalgebra aufzustellen und durch KV-
Diagramme zu vereinfachen
⦁ steuerungstechnische Probleme mit Programmablaufpläne und der Automatentheorie zu
lösen sowie komplexe Steuerungsabläufe in Form von Petri-Netzen zu beschreiben und zu
analysieren
⦁ Einplatinensysteme zu entwerfen, steuerungstechnische Probleme als SPS-Programme zu
modellieren und NC-Programme zu erstellen
⦁ mit Hilfe der Funktionsbausteinsprache einfache Programme zu erstellen
⦁ einfache Lagerregelungen aufzustellen
⦁ Denavit-Hartenberg-Transformationen durchzuführen, um kinematische Ketten von
Industrierobotern zu beschreiben. Inhalte:
⦁ Schaltalgebra, Karnaugh-Veitch Diagrammen, Funktionsbausteinsprache
⦁ Automatentheorie (Moore und Mealy-Automat), Petri-Netze, Programmablaufpläne (PAP)
⦁ Mikrocontroller
⦁ Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS)
⦁ Numerische-Steuerungen (NC) und Roboter-Steuerungen (RC)
⦁ Künstliche Intelligenz
Vorkenntnisse
Grundlagen der Regelungstechnik
Literatur
Vorlesungsskript. Weitere Literatur wird in der Vorlesung angegeben.
Besonderheit
Keine

                                                                                     Seite 23
Stand: 29.10.2021                                             Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Bildgebende Systeme für die Medizintechnik

Modulname EN         Medical Imaging Systems

Verantw. Dozent/- Blume, Ostermann, Zimmermann                           Semeste SoSe
Institut            Institut für Mikroelektronische Systeme              ECTS         5
Art                  Pflicht         Wahlpflich       Wah         Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MBGuI                                       Prüfungsfor schriftlich
Präsenzstudienze 42       Selbststudienze 108 Kursumfan         V2/Ü2

Modulbeschreibung
Das Modul vermittelt Grundlagen bildgebender Verfahren in der Medizintechnik. Hierzu
gehören neben physikalischen Grundlagen auch die Grundlagen der Bildverarbeitung und der
technische Aufbau von Bildgebungssystemen. Qualifikationsziele: Nach erfolgreicher
Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
- die phyiskalischen Grundlagen der Bildaufnahme verschiedener bildgebender Verfahren zu
erläutern sowie einzelnen Verfahren bezüglich Ihrer Vor-, Nachteile und Einsatzmöglichkeiten
zu bewerten
- Schritte der Bildverarbeitung, Bildverbesserung, Visualisierung und Bildanalyse zu
beschreiben
- eingesetzte Kompressionsmethoden und Datenformate zu benennen
- Architekturen für bildgebende und bildanalysierende Verfahren zu verstehen

 Modulinhalte:
- Kamera, Optik, Bilddefinition
- Bildgebende Verfahren (Röntgen, CT, MRT, Ultraschall, EIT)
- Grundlagen der Bildverarbeitung und Visualisierung
- Schritte zur Bildverbessunerg, 3D-Rekonstruktion und Bildanalyse
- Kompression von Bilddaten und Datenformate
- Architekturen für bildgebende und bildanalysierende Verfahren
Vorkenntnisse
keine
Literatur
Kramme: Medizintechnik, Springer. 2006 Dössel: Bildgebene Verfahren in der Medizin,
Springer, 2006
Besonderheit
keine

Seite 24
Stand: 29.10.2021                                            Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Biointerface Engineering

Modulname EN         Biointerface Engineering

Verantw. Dozent/- Glasmacher                                            Semeste SoSe
Institut            Institut für Mehrphasenprozesse                      ECTS        5
Art                  Pflicht         Wahlpflich       Wah       Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MVuIT                                     Prüfungsfor mündlich
Präsenzstudienze 42       Selbststudienze 108 Kursumfan         V2/Ü2

Modulbeschreibung
Qualifikationsziele:
Das Modul vermittelt spezifische Kenntnisse zur anwendungsorientierten Charakterisierung
und Modifikation von Werkstoffen sowie Produkten (z.B. Implantaten) hinsichtlich
Biokompatibilität für die Medizintechnik.
Nach erfolgreicher Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage:
⦁ Aufgrund der Kenntnisse von grundlegenden physikalischen und mechanischen
Eigenschaften der unterschiedlichen Werkstoffgruppen eine anwendungsbezogene Auswahl
zu treffen.
⦁ Unterschiedliche Verfahren zur Modifikation und Charakterisierung von Werkstoffoberflächen
und Grenzflächen (Biointerfaces) zu erläutern.
⦁ Spezifische Biointeraktionen zwischen Werkstoff und biologischem Milieu zu erläutern und
bewerten.
⦁ Aufbauend auf dokumentierten Schadensfällen (BfArM, FDA) eine Strategie zur Optimierung
des Biointerfaces zu erarbeiten und dieses durch ein wissenschaftliches Poster zu
präsentieren.
Inhalte:
⦁ Werkstoffe für die Biomedizintechnik
⦁ Verfahren zur Charakterisierung und Modifikation von Implantatoberflächen
⦁ Prüfverfahren zur Beurteilung der Biointeraktion (Bio-/Hämokompatibilität)
⦁ Strategien zur Beurteilung und Manipulation der Zell-Implantat-Interaktion
⦁ Verfahren zur Erzeugung von funktionalem Gewebeersatz
⦁ Qualitätskriterien wissenschaftlicher Präsentationen
Vorkenntnisse
Empfohlen: Biokompatible Werkstoffe, Biokompatible Polymere, Medizinische
Verfahrenstechnik
Literatur
Biomimetic Medical Materials Advances in Experimental Medicine and Biology. I. Noh (ed.)
(2018). Springer, Singapore. https://doi.org/10.1007/978-981-13-0445-3 Biomaterials Science.
An Introduction to Materials in Medicine. B.D. Ratner, A.S. Hoffman, F.J. Schoen, J.E.
Lemons (eds.) (2004). Elsevier Academic Press, San Diego.
https://doi.org/10.1016/C2009-0-02433-7 Biomaterials, Medical Devices and Tissue
Engineering: An Integrated Approach. F.H. Silver (ed.) (1994). Springer, Dordrecht.
https://doi.org/10.1007/978-94-011-0735-8
Besonderheit
In der Übung wird das Wissen vermittelt, wie ein wissenschaftliches Poster für Fachtagungen

                                                                                     Seite 25
Stand: 29.10.2021                                             Biomedizintechnik MSc    PO2017
vorbereitet wird. Aufgrund der aktuellen Situation des Online-Lernens wird die Präsentation
online gehalten. Vorlesung und Übung sind in Englisch.

Seite 26
Stand: 29.10.2021                                             Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Biokompatible Polymere

Modulname EN         Biocompatible Polymers

Verantw. Dozent/- Glasmacher                                              Semeste WiSe
Institut            Institut für Mehrphasenprozesse                       ECTS        5
Art                      Pflicht      Wahlpflich       Wah        Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu                                             Prüfungsfor mündlich
Präsenzstudienze 42       Selbststudienze 108 Kursumfan          V2/Ü2

Modulbeschreibung
Qualifikationsziele:
Das Modul vermittelt spezifische Kenntnisse über die Verwendung polymerer Werkstoffe in
medizintechnischen Anwendungen.
Nach erfolgreicher Absolvierung des Moduls sind die Studierenden in der Lage:
⦁ Die Begriffe Biokompatibilität und biokompatible Werkstoffe sowie Biomaterialien und
Biowerkstoffe fachlich korrekt einzuordnen.
⦁ Die unterschiedlichen Polymerisationsverfahren, den strukturellen Aufbau sowie Kategorien
polymerer Werkstoffe zu erläutern.
⦁ Aufgrund der Kenntnis von grundlegenden physikalischen und mechanischen Eigenschaften
unterschiedlicher polymerer Werkstoffe eine anwendungsbezogene Werkstoffauswahl zu
treffen.
⦁ Die typischen Herstellungs-, Verarbeitungs-, Modifikations- sowie
Charakterisierungsverfahren detailliert zu erläutern.
⦁ Methodisch geleitet Anforderungsprofile zu erstellen und zu bewerten.
⦁ Aufbauend auf Anforderungsprofilen ein Konzept für neuartige Medizinprodukte
auszuarbeiten, dabei die nötigen Informationen durch Literaturrecherchen zusammenzutragen
sowie das Konzept durch einen wissenschaftlichen Vortrag zu präsentieren.
Inhalte:
- Biokompatibilität - Polymere Werkstoffe (Polymerisation; struktureller Aufbau; Kategorien) -
Oberflächenmodifikationsverfahren - Medizintechnische Anwendungen -
Herstellungsverfahren - Prüf- und Charakterisierungsverfahren - Schadensfälle aus dem
BfArM - Methoden der Literaturrecherche - Qualitätskriterien

Vorkenntnisse
keine
Literatur
Biomaterials science: an introduction to materials in medicine. Ratner, Buddy D., et al.,
Elsevier, 2004. Medizintechnik mit biokompatiblen Werkstoffen und Verfahren. Wintermantel,
Erich, and Suk-Woo Ha. Springer, 2002. Medizintechnik - Life Science Engineerin;
Wintermantel, E.; Springer-Verlag, Berlin 2009 Medzintechnik - Verfahren - Systeme -
Informationsverarbeitung; Kramme, R.; Springer Verlag, Berlin 2017 Biomedizinische
Technik - Biomaterialien, Implantate und Tissue Engineering/Band3; Glasmacher B. , Urban
G.A. , Sternberg K. (Hrsg.); Walter de Gruyter GmbH, Berlin 2019 Biomedizinische Technik -
Physikalisch technische, medizinisch biologische Grundlagen und Terminologie/Band2;
Konecny E., Bulitta C.; Walter de Gruyter GmbH, Berlin 2019 Biomedizinische Technik -
Faszination, Einführung, Überblick/Band 1; Morgenstern U., Kraft M.(Hrsg); Walter de Gruyter
GmbH, Berlin 2014 Biomaterials Science - An Introduction to Materials in Medicine; Ratner B.

                                                                                      Seite 27
Stand: 29.10.2021                                            Biomedizintechnik MSc       PO2017
D., Hoffmann A. S., Schoen J. S., Lemons J. E. (Hrsg.); Verlag Elsevier Academic Press,
London 2004 Bei vielen Titeln des Springer-Verlages gibt es im W-Lan der LUH unter
www.springer.com eine Gratis Online-Version.
Besonderheit
 • In der Übung werden Kenntnisse zur Anfertigung eines wissenschaftlichen Fachvortrages zu
einem vorgegebenen Thema erarbeitet. • Die erstellten Vorträge werden im Rahmen der
Übung präsentiert und diskutiert. Weiterhin ist eine verpflichtende Übung in das Modul
integriert, welche die Durchführung einer Literaturrecherche beinhaltet. • Das erlernte
Wissen dient zur Anfertigung eines Lasten-/Pflichtenheftes zur Entwicklung eines neuartigen
Implantats. • Nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden in der Lage für
wissenschaftliche Arbeiten aktuelle Literatur zu recherchieren und diese je nach Anforderung
aufzubereiten. • Vorlesung und Übung auf Englisch möglich.

Modulname            Biomaterialien und Biomineralisation

Modulname EN         Biomaterials and biomineralisation

Verantw. Dozent/- Behrens                                               Semeste SoSe
Institut            Institut für Anorganische Chemie                     ECTS        4
Art                  Pflicht         Wahlpflich        Wah       Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MVuIT                                      Prüfungsfor schriftlich
Präsenzstudienze 32       Selbststudienze 88      Kursumfan     V3

Modulbeschreibung
Qualifikationsziele: Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über umfassende
Kenntnisse der Grenzflächen zwischen biologischen Systemen und unterschiedlichen
Materialien der Medizintechnik. Sie sind in der Lage Aussagen über Wechselwirkungen zu
treffen und entsprechend einer medizinischen Fragestellung mögliche Materialien zu wählen.

Lehrinhalte: Neben allgemein gehaltenen Einführungen zur Materialchemie und zu den
wichtigen biologischen Stoffklassen sowie molekularbiologischen Assays und
Zellkulturtechniken werden typische Klassen von Biomaterialien behandelt (Metalle,
Keramiken, Polymere, Komposite) Weitere Themen sind Drug delivery, Tissue Engineering
und Ansätze aus der regenerativen Medizin. Abschließend werden beispielhaft verschiedene
Arten von Implantaten behandelt. Das zugehörige Praktikum führt in grundlegende
Arbeitstechniken wie die Präparation von Biomaterialien, ihre analytische Charakterisierung
und Oberflächenmodifizierung sowie in Zellkulturtechniken ein. Die Übungen werden im
Rahmen des Praktikums abgehalten.
Vorkenntnisse
keine
Literatur
Werden in der Vorlesung sowie im Skript erwähnt
Besonderheit
keine

Seite 28
Stand: 29.10.2021                                            Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Biomechanik der Knochen

Modulname EN         Biomechanics of the Bone

Verantw. Dozent/- Besdo                                                 Semeste SoSe
Institut            Institut für Kontinuumsmechanik                      ECTS        5
Art                  Pflicht         Wahlpflich       Wah        Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MVuIT                                      Prüfungsfor mündlich
Präsenzstudienze 32       Selbststudienze 108 Kursumfan         V2/Ü1

Modulbeschreibung
Der Kurs Biomechanik der Knochen vermittelt neben den biologischen und medizinischen
Grundlagen des Knochens, auch die mechanischen für dessen Untersuchung und Simulation.
Es werden verschiedene Verfahren zur Ermittlung von Materialkennwerten und numerische
Methoden für die Beschreibung des Materialverhaltens vorgestellt, die bei Knochen und
Knochenmaterial eingesetzt werden. Der Knochen wird nicht nur als Material betrachtet,
sondern auch seine Funktion im Körper. Ebenso werden das Versagen und die Heilung von
Knochen behandelt. Ziel ist es, zu zeigen wie Aspekte aus der Mechanik auf ein biologisches
System übertragen werden können.
Vorkenntnisse
Zwingend: Technische Mechanik IV
Literatur
B. Kummer: Biomechanik, Form und Funktion des Bewegungsapparates, Deutscher
Ärzteverlag. J.D. Currey: Bones, Structure und Mechanics, Princeton University Press.
Besonderheit
keine

                                                                                     Seite 29
Stand: 29.10.2021                                            Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Biomechanik des Ohres und HNO-Laserchirurgie

Modulname EN         Biomechanics of Ears and ENT Laser Surgery

Verantw. Dozent/- Lenarz                                                 Semeste SoSe
Institut            Medizinische Hochschule Hannover                     ECTS        4
Art                  Pflicht   Wahlpflich             Wah        Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MVuIT, MGuLT                               Prüfungsfor mündlich
Präsenzstudienze 32       Selbststudienze 88      Kursumfan     V2/Ü1

Modulbeschreibung
Qualifikationsziele: Durch erfolgreiche Absolvierung des Kurses sind die Studierenden mit
dem aktuellen Stand der Technik im Bereich der Mittel- bzw. Innenohrimplantate vertraut. Sie
kennen die Vor- und Nachteile der Systeme und können aufbauend hierauf innovative
Lösungsansätze erarbeiten. Zudem sind sie in der Lage, geeignete Laseranwendungen für
chirurgische Eingriffe im Bereich der Nase und Nasennebenhöhlen auszuwählen.

Lehrinhalte: Die Vorlesung definiert zuerst die anatomischen und physiologischen
Grundlagen des Ohres, Innenohres, der Nase und den Nasennebenhöhlen. Aufbauend hierauf
werden aktive und passive Mittelohrimplantate, Hörgeräte und Cochleaimplantate vorgestellt.
Darüber hinaus werden Einsatzgebiete von Lasersystemen in Bereich der
Nasennebenhöhlenchirurgie und Tumorchirurgie thematisiert.
Vorkenntnisse
keine
Literatur
Werden in der Vorlesung sowie im Skript erwähnt
Besonderheit
keine

Seite 30
Stand: 29.10.2021                                           Biomedizintechnik MSc       PO2017

Modulname            Biomedizinische Technik für Ingenieure II

Modulname EN         Biomedical Engineering for Engineers II

Verantw. Dozent/- Glasmacher                                           Semeste SoSe
Institut            Institut für Mehrphasenprozesse                    ECTS         5
Art                  Pflicht   Wahlpflich             Wah       Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MVuIT, MGuLT                              Prüfungsfor mündlich
Präsenzstudienze 42       Selbststudienze 108 Kursumfan       V2/Ü2

Modulbeschreibung
Qualifikationsziele:
Das Modul vermittelt spezifische Kenntnisse über medizintechnische Geräte und Systeme zur
Diagnose und Therapie von Krankheitsbildern. Nach erfolgreicher Absolvierung des Moduls
sind alle Studierenden in der Lage:
⦁ Die Funktionsprinzipien von Diagnose- und Therapiesystemen zu erläutern.
⦁ Eine anwendungsbezogene Auswahl der geeigneten Verfahren zu Diagnose und Therapie
zu treffen .
⦁ Optimierungspotential aktueller Diagnose- und Therapiesysteme zu erkennen.
⦁ Konzepte für neuartige Systeme zu erarbeiten.
Inhalte:
⦁ Geschichtliche Entwicklung der Biomedizinischen Technik
⦁ Funktionsweisen bildgebender diagnostischer Geräte wie EKG, EEG, EMG, Ultraschall, CT
und Röntgen
⦁ Therapieverfahren, wie Herzunterstützungssysteme
⦁ Herstellungsverfahren, wie Stent-Herstellungsverfahren
⦁ Aktuelle Entwicklungen und Innovationen, wie Cochlea-Implantat-Chirurgie
Vorkenntnisse
Biomedizinische Technik für Ingenieure I
Literatur
Vorlesungs-Handouts Lehrbuchreihe Biomedizinische Technik: Morgenstern U., Kraft M.:
Band 1 - Biomedizinische Technik - Faszination, Einführung, Überblick. Berlin, Boston: De
Gruyter, 2014. ISBN 978-3-11-025218-7 Werner J.: Band 9 - Biomedizinische Technik -
automatisierte Therapiesysteme. Berlin, Boston: De Gruyter, 2014. ISBN 978-3-11-025213-2
Besonderheit
Die Veranstaltung beinhaltet Vorlesungen von anerkennen externen Dozenten und
Dozentinnen aus der Industrie und Wissenschaft.

                                                                                    Seite 31
Stand: 29.10.2021                                               Biomedizintechnik MSc     PO2017

Modulname             Biophotonik - Bildgebung und Manipulation von
                      biologischen Zellen
Modulname EN          Biophotonics - Imaging Physics and Manipulation of Biological C

Verantw. Dozent/- Heisterkamp                                               Semeste SoSe
Institut             Institut für Quantenoptik                               ECTS       4+1
Art                  Pflicht           Wahlpflich        Wah        Studium generale / Tuto
Vertiefungsrichtu MVuIT, MBGuI                                  Prüfungsfor schrift./münd.
Präsenzstudienze 32        Selbststudienze 88       Kursumfan      V2/Ü1/P1

Modulbeschreibung
Within the lecture “Biophotonics” laser technologies and optical methods will be introduced,
which are applied within modern cell biology, regenerative medicine and the field of tissue
engineering. Especially laser based imaging technologies, applied at the cellular level, will be
covered, as well as tissue characterization and 3D volumetric imaging. This includes the
fundamentals of microscopical imaging, different contrast mechanisms and optical clearing, as
well as optical coherence tomography, and laser scanning microscopy and super resolution
approaches. Furthermore, application within biotechnology, such as biochips, cell sorting and
cell surgery and interaction with nanoparticles and nanostructures will be discussed.

The students will acquire knowledge within this interdisciplinary field of physics, engineering,
life science and medicine. The covered areas will be exemplarily discussed using examples of
current research themes investigated at joint projects with the MHH and the excellence cluster
REBIRTH (From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy).Aside from teaching the
fundamentals and facts of biophotonics, the lecture introduces the students to the search and
understanding of original research articles. With each topic covered within the lecture, recent
articles from research journals will be discussed in monthly tutorials. In one of these tutorials
the article search using internet search engines will be covered (at the RRZN). The other
tutorials will take place at the seminar room of theIQ, in which the relevant article will be
discussed.

Vorkenntnisse
Basic knowledge in coherent optics, Possibly Fundamentals of Lasers in Medicine and
Biomedical Optics (WS), Laserphysics
Literatur
Prasad, Paras N.: Introduction to Biophotonics. John Wiley & Sons 2003. Jürgen Popp:
Handbook of Biophotonics, Volume 1: Basics and Techniques, Jürgen Popp (Editor), Valery V.
Tuchin (Editor), Arthur Chiou (Editor), Stefan H. Heinemann (Editor), ISBN:
978-3-527-41047-7 (TIB-Signatur: T 12 B 5852) Min Gu: Femtosecond Biophotonics: Core
Technology and Applications. Cambridge University Press, 2010. ISBN: 0521882400 (TIB-
Signatur: T 10 B 5962) Adam Wax: Biomedical Applications of Light Scattering, New York,
NY [u.a.] : McGraw-Hill, 2010, ISBN: 978-0-07-159880-4 (TIB-Signatur: T 09 B 8078)
Besonderheit
To reach the 5 LP you have to pass an exam (4LP) and a presentation (1LP). In addition to the
lecture tutorials are offered in monthly intervals regarding e.g. literature research on the
internet, Fourier transformation or image processing. The course's name on Stud.IP is
"Biophotonik - Bildgebung und Manipulation von biologischen Zellen"

Seite 32
Sie können auch lesen