Montags, 20.00 Uhr Oktober - Dezember 2019 - VHS Erftstadt
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28. Oktober 2019 Ich war zuhause, aber… * Regie: Angela Schanelec, D 2019, 105 Min., FSK ab 6 Eine Woche lang war Astrids dreizehnjähriger Sohn Philipp verschwunden. Nun kehrt er wieder nach Hause zurück, wort- los, ohne Erklärungen, mit verletztem Fuß. Über die Gründe seines Verschwindens kann man nur mutmaßen. Was hat er gesucht, ein Ausgeliefertsein an die Natur, eine Annäherung an den Tod, ausgelöst durch den Tod seines Vaters? Langsam setzt die Normalität des täglichen Lebens sich wie- der in Gang. Philipp probt mit seiner Klasse ‚Hamlet‘, Astrid geht ihrem Beruf im Berliner Kunstbetrieb nach, kümmert sich um Philipp und seine kleine Schwester. Doch sie trägt schwer an der Einsicht, dass ihr Sohn ein eigenes Leben führt.
4. November 2019 In Zusammenarbeit mit kult-IG Humanitäre Desaster im Mittelmeer, Kriminalisierung von Seenotretter*innen, eine men- schenverachtende europäische Flüchtlingspolitik – vor diesem Hintergrund gestalten wir gemeinsam einen Film- und Diskussionsabend. Vor dem Film gibt es eine kurze Einführung zu den Ereignissen der letzten Monate. Zu Gast ist Helga Berbuir von Pro Asyl, die in einem offenen Brief an den Landrat die Ab- schiebepraxis des Kreises kritisiert hat und nun verklagt wurde. Im Anschluss an den Film laden wir Sie zum Gespräch ein. Styx * Regie: Wolfgang Fischer, D 2018, 94 Min., FSK ab 12 In der griechischen Mythologie ist Styx der Name des Flusses, der die Grenze zwischen der Welt der Menschen und der Un- terwelt neun Mal umfließt. Er bezeichnet eine Art Zwischenreich und bedeutet Wasser des Grauens. Im Film hat die Notärztin Rike endlich einmal Urlaub und be- schließt, ihre freie Zeit für eine mehrere tausend Kilometer lange Segeltour auf dem Atlantik zu nutzen. Ganz allein sticht sie von Gibraltar aus in See, in Richtung Ascension, einer Insel im Pa- zifik, die Charles Darwin besucht hatte und die später von den Briten in einen tropischen Regenwald verwandelt wurde. Rike ist eine exzellente Seglerin und perfekt ausgerüstet. Selbst in einem schweren Sturm sitzt jeder Handgriff. Doch dann entdeckt sie einen havarierten Kutter, auf dem mehr als hundert geschwächte Flüchtende um ihr Leben flehen; eini- ge springen ins Wasser, als sie die Yacht erblicken. Ihre Yacht ist jedoch zu klein, um die Geflüchteten aufzunehmen. Rike meldet den Vorfall und bittet per Funk um Unterstützung. Doch die Küs- tenwache weist sie an, sich zurückzuziehen. Rike steht vor einem Dilemma. Als Ärztin kann und will sie nicht wegsehen. Umsonst wartet sie auf Rettungskräfte, und als sie dann doch den Kutter betritt, ist es, als würde sie in die Unterwelt hinabsteigen.
11. November 2019 Die Wiese – Ein Paradies nebenan Regie: Jan Haft, D 2019, 90 Min., Dokumentarfilm, FSK o.A. Eine Blumenwiese kennt man doch! Weit gefehlt, wenn man den neuesten Film des auf Naturfilme spezialisierten Regis- seurs sieht. Unglaublich, welche Artenvielfalt aus Blumen, Gräsern, Kräutern und Tieren auf einer Wildwiese zu sehen ist. Mit hohem technischem Aufwand produziert der Regisseur nie da gewesene Bilder und macht eine einfache Wiese zum Abenteuer und Genuss für die Sinne. Ein farbenprächtiges Plädoyer für Vielfalt und Erhalt unserer Ökosysteme. 25. November 2019 Internationaler Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ In Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro und dem Frauenbeirat Nur eine Frau * Regie: Sherry Hormann, D 2019, 97 Min., FSK ab 12. Mitten in Berlin wird Aynur von ihrem Bruder auf offener Straße erschossen. Arglos hat sie ihn zur Bushaltestelle begleitet, we- nige Meter entfernt schläft ihr fünfjähriger Sohn. Wie es dazu gekommen ist, erzählt die tote Aynur rückblickend: Als selbstbe- wusste freiheitsliebende junge Frau setzte sie sich gegen ihren gewalttätigen Ehemann zur Wehr, machte sich auf den Weg, ihr Leben selbst zu gestalten und stellte sich damit gegen die Tradition ihrer Familie – bis diese eine brutale Konsequenz zieht. Der Film basiert auf der tatsächlichen Ermordung von Ha- tan Sürücü 2005, der bundesweit eine Debatte über Ehren- morde auslöste.
2. Dezember 2019 In Kooperation mit der Koordinatorin ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Klasse Deutsch Regie: Florian Heinzen-Ziob, D 2018, 89 Min., Dokumentarfilm, FSK ab 6 Die B206 ist keine normale Schulklasse, und Ute Vecchio ist kei- ne normale Lehrerin. Maximal zwei Jahre hat die resolute Kölnerin Zeit, Kinder, die aus dem Ausland neu nach Deutschland kommen, mit Härte und Hingabe auf das deutsche Schulsystem vorzube- reiten. Dabei sind die Herausforderungen so vielschichtig wie die Länder und Kulturen, aus denen die Kinder kommen: Die ehrgeizi- ge Pranvera, die im Armdrücken selbst gegen die Jungs gewinnt, muss erleben, wie ihre beste Freundin abgeschoben wird. Ferdi, der von einem Job als Automechaniker träumt, bleiben nur vier Monate, um vier Jahre Schulstoff nachzuholen. Und Klassenclown Kujtim hat während seines bewegten Lebens zwar vier Sprachen gelernt, kann aber keine einzige Sprache schreiben. Der warmherzige Dokumentarfilm lässt uns den turbulenten Schulalltag mit der kniffligen deutschen Sprache durchleben – ein Beispiel für gelingende Integration und eine Verneigung vor der täglichen Leistung engagierter Pädagogen. 9.Dezember 2019 Der Glanz der Unsichtbaren* Regie: Louis-Julien Petit, F 2019, 102 Min, FSK o.A. Lady Di, Edith Piaf, Salma Hayek, Brigitte Macron: Die meisten der Besucherinnen des Tageszentrums für wohnungslose Frau- en nennen sich nach prominenten Vorbildern. Doch das L’Envol, einziger Ankerpunkt ihres prekären Alltags, steht vor der Schlie-
ßung – nach Ansicht der Stadtverwaltung nicht effektiv genug. Drei Monate bleiben den Sozialarbeiterinnen, um ihren Schütz- lingen wieder auf die Beine zu helfen. Und die ziehen kräftig mit. Nachdem die Stadt auch noch ein Zeltcamp räumen lässt, wird das L’Envol zur heimlichen Unterkunft, in der Betreuerinnen und Betreute mit ungeahntem Schwung ganz eigene Wege und Me- thoden zur Reintegration entwickeln. Tricks, Schwindeleien, alte und neue Freunde: von jetzt an sind alle Mittel erlaubt… Eine wunderbare Feel-Good-Komödie, einfühlsam und poli- tisch engagiert. 16. Dezember 2019 Border Cut (Grenzschnitt) * Regie: Igor Chojna, D/ Polen 2018, 72 Min., OmU, FSK: o.A. Halina, eine ältere Friseurin, betreibt mit ihrer jungen Assistentin Andżela einen Salon in einem polnischen Dorf fast an der deut- schen Grenze, das stolze 43 Friseursalons zählt. Die Kundschaft besteht ausschließlich aus deutschen Senior*innen, die für einen kostengünstigen Haarschnitt in das winzige polnische Dorf fah- ren. Auf dem Friseurstuhl erzählen diese ihre Lebensgeschich- ten, berichten von ihren Ängsten und Träumen. Halinas größter Wunsch ist, dass Andżela bei ihr bleibt. Aber wird Andżela dafür ihre eigenen Träume aufgeben? Ein Tag im Leben eines kleinen polnischen Grenzdorfes mit der weltweit größten Dichte an Fri- seursalons – warmherzig und mit viel Humor erzählt. Zu den mit einem * gekennzeichneten Filmen gibt es eine kurze Einführung. Hinweis: 18. November 2019 keine Vorstellung
Programm Unser Programm finden Sie auf unserer homepage und in Pa- pierform an allen öffentlichen Stellen. Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne jeweils das aktuelle Programm zu, wenn Sie uns Ihre Email-Adresse angeben. Reservierungen sind nicht vorgesehen, da ausreichend Plätze zur Verfügung stehen. Die Abendkasse ist jeweils ab 19.30 Uhr geöffnet. Verantwortlich für das Programm: Angelika Dötig Telefon 0 22 35 / 409-275 angelika.doetig@vhs-erftstadt.de Veranstaltungsort Anneliese Geske Musik- und Kulturhaus Gustav-Heinemann-Str. 1a · 50374 Erftstadt Eintritt 5,- € / 3,- € ermäßigt In Zusammenarbeit mit dem Amt für Schulverwaltung, Kultur, Sport und Musikschule Fotos Ich war zuhause, aber… – www.piffl-medien.de Coverbild © 123rf.com Satz & Druck (CO2-neutal) mr-productions – die agentur Friedrichstraße 32 · 50321 Brühl · info@mr-productions.de · www.mr-productions.de
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