LO MAS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO
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LO MAS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO Ein Film von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado und Marc Recuenco Schweiz/Spanien, 2010, 80 Min. Verleih: Xenix Filmdistribution GmbH Tel. 044 296 50 40 Fax 044 296 50 45 ak.straumann@xenixfilm.ch www.xenixfilm.ch Start: 14. Juli 2011 Bilder sind auf www.xenixfilm.ch erhältlich
Synopsis Der renommierte Klavierstimmer Jacobo führt ein glückliches Leben mit seiner Frau Helena. Nachts geniesst er einen ruhigen, erholsamen Schlaf und am nächsten Morgen klingen die verstimmten Klaviere wie durch ein Wunder von selbst wieder rein. Als er auf einmal seinen gesunden Schlaf nicht mehr findet und sich die Klaviere von nun an nicht länger selber stimmen, verwandelt sich sein bisher ungetrübtes Dasein in einen Alptraum. In der Nacht hört Jacobo Geräusche im Haus und er erwischt einen Unbekannten, der im Morgenmantel durch sein Wohnzimmer umher irrt. Elena besänftigt ihren Ehemann und versichert ihm, dass er halluziniere. Aber die Situation verschlimmert sich und Jacobo fürchtet, dass er den Verstand verliert... Helena reagiert seltsam gelassen und ungläubig, ja ignoriert nahezu Jacobos Leiden. Ist das Leben wirklich so behaglich, wie wir es uns darin so gemütlich eingerichtet haben? LO MÁS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO ist eine Geschichte über Verrat und Vergebung. Der Film spielt während der Diktatur Francos, in einer Epoche Spaniens, in der politische Betrügereien, Manipulation und Realitätsverzerrungen vorherrschten. Viel universeller stellt aber die Tragikomödie von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado und Marc Recuenco allgemein unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit in Frage und weist uns humorvoll auf die Fehlbarkeit unserer „Condition Humaine“, unserer menschlichen Existenz, hin.
Kommentar der Regisseure Jacobo döst ruhig in einem Sessel als er plötzlich von einem bärtigen Unbekannten, der im Morgenrock in seinem Wohnzimmer umher schleicht, aus dem Schlaf gerissen wird. Aufgewühlt will Jacobo dem Eindringling folgen, dieser verschwindet aber genauso plötzlich wie er aufgetaucht ist. Das Eindringen in einen intimen Raum und das Gefühl der Verwundbarkeit, welches daraus entsteht, bilden den Ausgangspunkt des Films. Wir möchten die Empfindung erforschen, welche von diesem Sinn für Verletzlichkeit, von Lügen und Zweifeln ausgelöst wird und das ganze Vertrauen in das persönliche Wahrnehmungssystem erschüttern kann. Jacobo scheint aus einem Traum aufzuwachen und entdeckt, dass sich hinter seinem glücklichen Dasein eine verborgene, chaotische Welt verbirgt. Wir haben uns entschieden, fast ausschliesslich im Innern eines einzigen Hauses zu drehen, um Jacobos Gefühl der Verzweiflung gegenüber seiner zerbrechlichen Welt besser zum Ausdruck zu bringen. Eine düstere Umgebung dient als Kulisse dieser Erzählung, in der Welten aufeinanderprallen und das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung schwindet. Die Architektur und Einrichtung des Hauses symbolisieren die Struktur des Films und widerspiegeln die innere Verwirrung und Labilität Jacobos. Die Behausung ist ein Zufluchtsort, wo er seine verschiedenen Rollen als Handwerker, Vater und Gatte einnimmt. Zugleich ist sie aber auch ein unerforschtes, von deformierten Lebewesen bewohntes Territorium voller Spiegel, geheimer Durchgänge und endloser Wendeltreppen. Diese gegensätzlichen Kulissen finden sich in der Gegenüberstellung des Lebens in der Wirklichkeit und im Traumzustand wieder und symbolisieren die tiefe Kluft, welche die widersprüchlichen Ideologien der Epoche Francos trennte.
Cast Jacobo 1980 Emilio Gutiérrez Caba (zwei Mal Goya-prämiert) Jacobo 1950 Francisco Nortes Helena 1980 Mercé Montalà Helena 1950 Marián Aguilera Gerard 1980 Carles Arquimbau Gerard 1950 Albert Ausellé Vecino 1980 Xavier Tor Vecino 1950 Jordi Domènech Crew Kamera Pietro Zuercher Musik Julien Painot & Ladislav Agabekov Ton Marianne Roussy Tonmontage, Geräusche & mix Denis Séchaud Kostüme Montse Garre Escayol Haare & Make-up Silvia Pellissa Serra Bildmontage Jordi J. Recort VFX & Leitung Post-Produktion Boris Rabusseau Gestaltung des Vor und Abspanns Alejandro Martín Produktionsleitung Fabien Cachin
Ein Film von OLPAMAdiversion Films OLPAMA ist ein Kollektiv von drei Autoren/Regisseuren aus der Schweiz und aus Spanien. Ihre Zusammenarbeit zeichnet sich speziell durch ihre stilistische Originalität aus. OLPAMA ist stets darum bemüht, fantastische, komische, absurde und magische Filme zu produzieren und so eine alternative Vision zu all den Katastrophenszenarien zu entwerfen, die auch positiv, optimistisch und auch komisch und vergnüglich ist. Ihre Geschichten sind klug strukturiert, mit einer theatralen Extravaganz erzählt. Für jeden einzelnen Film lässt sich OLPAMA stilistisch auch von der spezifischen Ästhetik eines bekannten Künstlers inspirieren. OLivier Pictet, PAblo Martín Torrado und MArc Recuenco Bigordà haben ihren gemeinsamen Werdegang im Jahr 2002 an der École de Cinéma begonnen und haben seither elf Filmprojekte in den Genres Fiktion, Experimental- und Dokumentarfilm zusammen realisiert. Ihre Zusammenarbeit ist von der kreativen Konzeptentstehung bis hin zur Vollendung gegenseitig bereichernd. Die originellen Ideen entstehen im Kollektiv und werden gemeinsam weiterentwickelt. Anschliessend übernimmt jeder die Verantwortung in seinem Spezialgebiet und vertieft dieses in der Realisation. Olivier ist für die Kameraführung und die ästhetischen Aspekte zuständig, PAblo ist verantwortlich für das Drehbuch und die Leitung der Schauspieler und MArc für die Erzählstruktur sowie die Ausstattung und Raumgestaltung. LO MAS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO ist ihr erster abendfüllender Spielfilm.
Individuelle Biografien OLivier Pictet Olivier Pictet (1977) kommt aus Genf und hat zuerst einen typischen Werdegang eingeschlagen: auf das Collège Calvin folgte das Wirtschaftsstudium an der HEC Lausanne. Durch einen Erasmusaufenthalt in Barcelona im Jahr 1997 geriet alles ins Wanken. Nach einigen betriebswirtschaftlichen Erfahrungen, ist Olivier von Bild und Film fasziniert und reorientiert sich seit dem Jahr 2000 in audiovisuelle Richtung. Neben den Aufnahmen mit PAMA realisierte er mehrere Berg- und Extremsportfilme, welche an Festivals gespielt wurden und Preise gewonnen haben. Seit 2008 verbindet Olivier sein künstlerisches Talent und seine Betriebsführungskompetenzen bei der Freestudios SA, einem Unternehmen für visuelle Kommunikation und Marketing. Olivier lebt zurzeit in Genf. PAblo Martín Torrado Pablo Martín Torrado (1973) kommt aus Madrid. Seine Eltern sind anerkannte Künstler in Spanien. Schon seit seiner Kindheit ist er von Kunst umgeben. Nach dem Diplom in englischer Philologie (1997) an der Universität von Granada orientiert er sich seit 1999 mit Schreib-, Regie- und Montagekursen in Richtung Kino/Film. Pablo schrieb während seiner Aufenthalte in Irland, Belgien, Malaga und Barcelona über die Jahre fortlaufend. Zusätzlich zu seiner Arbeit als Drehbuchautor und Regisseur hat Pablo ein Doktorat über die kinematografische Theorie und Kritik an der Universität von Pompeu Fabra geschrieben. Pablo lebt momentan in Montreux. MArc Recuenco Bigordà Marc Recuenco Bigordà (1978) kommt aus Katalonien. Seine Mutter ist Pianistin. Seine erste Berufung findet er in der Architektur als Zeichner in einem Architekturbüro als Zeichner. Im Jahr 2001 wechselte er an das Centre Estudis Cinematografics Catalunya (CECC) und anschliessend besuchte er die IDEP, wo er Olivier Pictet und Pablo Martín Torrado kennen lernte. Im Jahr 2002 nahm er sein Filmstudium im Centre Estudis Cinematografics Catalunya wieder auf. Über seine Erfahrungen als Architekt hinaus, widmet sich Marc voll und ganz dem Kino. Er entwickelt konstant neue Ideen für Drehbücher und Kurzfilme. Marc lebt zurzeit in Barcelona.
Filmografie Olpama THERMOS 2006, Dokumentarfilm, 60 Minuten, s16mm et s8mm ; ausgewählt für Capture The Ride Toronto ’07, Gijon ’07, Frozen Goggles ’07 ; Europaweiter Kinostart, TV, DVD. ARRENDADOR 2006, Fiktion, 22 Minuten, s16mm. SÍNDROME 2005, Fiktion, 16 Minuten, s8mm ; Ausgewählt für UNICA ’05, Girone ‘05. BROADWAY 137 2004, 2004, Experimentalfilm, 3 Min., s16mm et s8mm. NYC EXPERIMENT 2004, Experimentalfilm, 2 Min., s16mm et s8mm. APTO 2004, Kunstfilm, 3 Minuten, s8mm, prämiert am Festival El Rotllo Terrassa. MECACHIS 2004, Kunstfilm, 6 Minuten; ausgewählt für Baummann ‘04, Vila-Real ‘05. SERAFÍN 2003, Fiktion, 16 Minuten, DVCAM ; ausewählt für Sitges ‘03, Jerez ‘03, Bahia de Pasaia ‘03, Cáceres ’04, BaseFilm ’04, Sabadell ’04, UNICA ’05. CATORCE 2003, Kunstfilm, 6 Minuten, DVCAM ; ausgewählt für Baumann ’03, Visual Sound ’03, AVFAD ’03, Vallecas ’05, LOOP ’05 ; winner SONY 1st prize. Mehr Informationen und Filmausschnitte unter www.barnaestupeli.com
Saskia Vischer Productions Saskia Vischer Productions (svp) ist eine im Zentrum Europas etablierte, unabhängige Organisation, die dem innovativen und gewagten Kino für ein internationales Publikum gewidmet ist. Die Firma wurde 2004 von Saskia Vischer, die schweizerische und australische Wurzeln hat, gegründet. Indem sie ihre Kenntnisse im internationalen Filmgeschäft mit ihren künstlerischen Feinfühligkeiten verbindet und eng mit Künstlern zusammenarbeitet, wandelt sie ihre Visionen in die Produktionsrealität um. Die Firma ist mehreren internationalen, nationalen und regionalen Netzwerken angeschlossen, darunter EAVE, IFP, Rotterdam Lab, Cannes Producers Network, SFP, Forum Romand et Fonction: Cinema. OLPAMA und svp kollaborieren seit 2007 und teilen eine gemeinsame Vision für ein neues künstlerisches und vergnügliches Kino. Mehr Informationen unter www.saskiavischer.com
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