Nachbar in Not - Flüchtlingshilfe Syrien
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Nachbar in Not - Flüchtlingshilfe Syrien In Syrien herrscht seit März 2011 ein blutiger Bürgerkrieg, der täglich neue Opfer fordert. Laut UNHCR sind in 2013 nur in den ersten fünf Monaten mehr als 1 Million Men- Die Nachbar in Not-Hilfe schen in den Nachbarländern geflohen. In Syrien benöti- in Zahlen: gen insgesamt 10 Millionen* Menschen dringend Hilfe, die meisten davon sind Frauen und Kinder. 7 Millionen* Syrer 4,7 Millionen Euro mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen und gel- wurden bisher ten als intern Vertriebene. ORF und NACHBAR IN NOT gespendet starten am 6. Mai 2013 eine Hilfsaktion für Flüchtlinge und Vertriebene aus Syrien. VIELEN DANK an die Spenderinnen Viele Tausende Menschenleben hat der Konflikt gefordert, und Spender für das täglich werden in Syrien auch Buben und Mädchen getötet Engagement und oder verwundet, viele fliehen in die Nachbarländer, oft die Unterstützung! ohne ihre Eltern. Die NACHBAR IN NOT-Hilfsorganisationen sind seit Be- ginn der Krise im Frühjahr 2011 im Einsatz, um die be- troffenen Menschen mit verschiedenen Nothilfemaßnah- men zu unterstützen. Land Anzahl der Flüchtlinge* Syrien in Zahlen*: Registrierte und warten auf Registrierung 10 Millionen Menschen Ägypten 138.151 benötigen in Syrien Irak 225.475 humanitäre Hilfe davon sind Jordanien 604.868 Libanon 1.117.095 5,7 Millionen Kinder in Not Turkey 789.678 7 Millionen Menschen Nord Afrika 23.367 sind innerhalb von Syrien auf der Flucht, Gesamt 2.898.634 also sogenannte intern Vertriebene *UNHCR 02.07.2014 *OCHA
Die Nachbar in Not Projekte für die betroffenen Menschen in Syrien und seine Nachbarländer Hilfe für betroffene syrische Flüchtlinge in Jordanien CARE Österreich Durch sein Informationszentrum für Flüchtlinge in Amman verfügt CARE über eine zentrale Anlaufstelle, an die sich 309.090 Euro aus syrische Flüchtlinge wenden können, um zu erfahren, wel- Nachbar in Not-Mitteln che Rechte sie in Jordanien haben und welche Leistun- gen sie in Anspruch nehmen können. CARE registriert durchschnittlich 200 Familien pro Tag. Anhand von be- stimmten Kriterien wird der notwendige Unterstützungs- grad jeder Familie bestimmt. Familien mit dem höchsten Unterstützungsgrad erhalten auch finanzielle Unterstüt- zung. Während des gesamten Projektverlaufs begleitet CARE 2.600 Familien mit Hilfe und Beratung. CARE- MitarbeiterInnen kümmern sich um die wichtigsten Bedürf- nisse der erschöpften Flüchtlinge und unterstützen sie bei der Planung der nächsten Schritte, beispielsweise indem sie sie über die Hilfsangebote anderer Organisationen und Institutionen informieren. Zusätzlich bietet CARE beson- ders traumatisierten Flüchtlingen psychologische Betreu- ung an und stellt für 1.580 besonders bedürftige Familien finanzielle Hilfe zur Verfügung – für Miete, Lebensmittel, Kleidung und Gesundheitsversorgung. © CARE 70% der Flüchtlinge leben in meist völlig desolaten Notunter- künften im städti- schen Bereich. © Adel Sarkozi/CARE
Verteilung von Gutscheine für Lebensmittel und Hilfs- güter sowie Haushaltsartikel in Jordanien Caritas Österreich Jordanien und Libanon haben die meisten Flüchtlinge von allen Nachbarstaaten Syriens aufgenommen. Im Gegen- 299.904 Euro aus satz zum Libanon gibt es in Jordanien Zeltstädte seitens Nachbar in Not-Mitteln des UNHCR. Der Großteil der Menschen lebt jedoch in heruntergekommenen Mietzimmern oder in temporär errichteten Zelten. Das Projekt zielt auf syrische Flüchtlinge (75%) sowie die ansässige Bevölkerung (25%) ab. Das Projektgebiet ist vorwiegend Nord- und Zentraljordanien. Laut Erhebungen des lokalen Projektpartners der Caritas Österreich werden in dieser Region folgendes am dringendsten benötigt: Nahrungsmittel, Hilfsgüter des täglichen Bedarfs wie Hygi- eneartikel, sowie Küchensets. Insgesamt werden mit diesem Projekt 2.025 Menschen unterstützt. Ein Schwerpunkt liegt bei nicht registrierten, erst kürzlich ins Land gekommenen Flüchtlingen. Weiters werden Familien ohne Einkommen, mit weiblichem Famili- enoberhaupt und Kindern unter 15 Jahren, sowie Familien mit chronisch kranken und/oder behinderten Familienmit- gliedern unterstützt. © Caritas
Nothilfe für syrische Flüchtlinge in Tripoli und Waadi Khaled, Libanon Caritas Österreich Der Großteil der Syrer die nach Libanon kommen, flüch- ten in die Bekaa-Ebene oder in den Norden des Landes. 305.000 Euro aus Das Projekt zielt auf syrische Flüchtlinge (90%) sowie liba- Nachbar in Not-Mitteln nesische Rückkehrer und die ansässige Bevölkerung (10%) ab. Das Projektgebiet ist der Norden des Libanon, Tripoli und Umgebung. Laut Erhebungen des lokalen Projektpartners der Caritas Österreich werden in dieser Region folgendes am drin- gendsten benötigt: Nahrungsmittel, Hilfsgüter des tägli- chen Bedarfs wie Hygieneartikel, sowie Matratzen und De- cken. © Caritas Insgesamt werden mit diesem Projekt 5.000 Menschen unterstützt. Die Nahrungsmittelpakete und die Hygienepakete, die die Caritas verteilt, entsprechen den Mindeststandards und Empfehlungen von UNHCR und WFP. © Caritas © Caritas
Mietbeihilfen und Reparatur von Unterkünfte für syri- sche Flüchtlinge in Jordanien Caritas Österreich Das Projekt unterstützt syrische Flüchtlinge (70%) und die ansässige Bevölkerung (30%). Das Projektgebiet ist vor- 480.000 Euro aus wiegend der Norden und Zentraljordanien. Die Familien Nachbar in Not-Mitteln erhalten Mitbeihilfen von 150 JD (=ca. 155 Euro) für vier Monate und/oder werden mit Reparaturen wie der Tren- nung der Rohre für Abwasser und Schmutzwasser oder der Installation von Wassertanks und dergleichen unter- stützt. Insgesamt werden mit dem Projekt 5.250 Men- schen geholfen. Ein Schwerpunkt liegt bei nicht registrier- ten, erst kürzlich ins Land gekommenen Flüchtlingen. Wei- ter werden Familien ohne Einkommen, Familien mit weibli- chen Haushaltsvorstand und Kindern unter 15 Jahren, so- © Caritas wie Familien mit chronisch kranken und/oder behinderten Familienmitgliedern unterstützt. Unterstützung Syrischer Flüchtlinge und ansässiger Be- völkerung mit Schwerpunkt Ernährung Caritas Österreich Das Projekt unterstützt für sechs Monate 1.122 Familien (70% syrische Flüchtlinge, 30% ansässige Bevölkerung) in 490.000 Euro aus urbanen Zentren und der Umgebung rund um Amman, Nachbar in Not-Mitteln Mafraq, Irbit, Zarqa, Balaqa, Karak und Madab in Form von Voucher-Verteilungen und Trainings und hat ihren Schwerpunkt in Ernährung. Kinder unter einem Jahr werden mit Milch und Windeln versorgt. Die Familien erhalten ebenfalls ein Hygienepaket mit Utensilien des täglichen Bedarfs und Lebensmittelpa- kete bestehend aus getrockneten Lebensmitteln für die Lagerung und frische Lebensmittel, wie Obst, Gemüse und Fleisch, um die Familienmitglieder mit nährhaften Es- sen zu versorgen. Des Weiteren werden den © Caritas Familien Schulungen zu vollwertigen Essen für Kin- Syrische Flüchtlinge der, Hygiene im Bereich in Jordanien der Lebensmittelverarbei- 2/3 der Flüchtlinge tung und Kinderpflege an- wohnen nicht in Camps sondern im urbanen geboten. Raum
Nothilfe für syrische Flüchtlinge in Jordanien Diakonie Österreich Die Mehrheit der syrischen Flüchtlinge musste auf der Flucht ihr ganzes Hab und Gut zurück lassen. Sie verfü- 285.000 Euro aus gen nicht über finanzielle Mittel, um die verlorenen gegan- Nachbar in Not-Mitteln genen Besitztümer zu ersetzen oder Wohnungen/ Räumlichkeiten anzumieten. In Jordanien werden Flücht- linge meist in Camps untergebracht, die jedoch schon weit jenseits ihrer Kapazitäten sind, sodass die vertriebenen Familien bei jordanischen Gastfamilien Zuflucht finden müssen. Der enorme Zustrom an Flüchtlingen bedeutet auch für das Gastland Jordanien eine besondere finanziel- le und politische Herausforderung, da es bereits eine gro- ße Anzahl an Flüchtlingen aus dem Irak und Palästina be- © Diakonie herbergt. Das Projekt trägt dazu bei, die Lebensbedingungen sowie die Würde der Vertriebenen syrischen Familien in Jordani- Non-Food-Items-Kit: en durch die Bereitstellung von Non-Food-Items zu ver- Hygiene- und Haushalts- bessern bzw. zu bewahren. Das Ziel des Projektes ist es, gegenstände, Kleidung, 250 gefährdete syrische Familien sowie 250 gefährdete Schreibwaren, Bettwä- jordanische Gastfamilien mit einem NFI-Kit auszustatten, sche und Teppiche um ihre Gesundheit, Würde, Sicherheit und Wohlbefinden zu fördern. Dieses Kit enthält Hygiene- und Haushaltsge- genstände, Kleidung, Schreibwaren, Bettwä- sche und Teppiche. Weitere 275 gefährdete syrische Flüchtlings- familien sowie 275 gefährdete jordanische Gastfamilien werden mit Bedarfsgegenstän- den versorgt - Decken und Teppichen - da diese Güter von der Zielgruppe als sehr © Diakonie wichtig für die Winterperiode 2013/2014 angese- hen werden und hier großer Bedarf besteht. In einer weiteren Projektperiode werden zusätzliche 234 Die Aktivitäten finden in den Provinzen von syrische Familien sowie 156 jordanische Gastfamilien mit Amman, Irbid, Mafraq, Sommerdecken, Ventilatoren und Sommerbekleidung aus- Zerqa, Ajloun, Jerash, gestattet um sie für die kommende Hitze/Sommerperiode Madaba, Kerak und vorzubereiten. Ma'an statt.
Unterstützung von syrischen Flüchtlingsfamilien im Libanon Hilfswerk Österreich Jeden Tag überqueren tausende Familien die syrische Grenze, um in den Nachbarländern Schutz zu suchen. 297.000 Euro aus Viele von ihnen haben sich in der Hauptstadt Beirut nie- Nachbar in Not-Mitteln dergelassen. Da sich die bisherige humanitäre Hilfe auf ländliche Ge- biete konzentriert, entschieden das Hilfswerk Österreich und der lokale Partner MSL (Movement Social Lebanon), sich der Flüchtlinge im Beiruter Vorort Burj Hammoud an- zunehmen. Dort leben tausende Menschen auf engstem Raum, und der tägliche Kampf um ein würdevolles Leben hält an. Hier setzt das Hilfswerk an: Kinder und Jugendli- che erhalten die Möglichkeit, an psychosozialen und Frei- zeitaktivitäten teilzunehmen, wo sie von qualifiziertem Per- sonal dabei unter- stützt werden, ihre Traumatisierungen durch Krieg und Ver- treibung besser zu bewältigen. Andere Aktivitäten zielen auf Mütter und weibliche Bezugspersonen ab, die ebenso wie Kinder zu den am meisten gefährdeten Gruppen zählen. Um diese besser zu schützen, werden auch männli- © Hilfswerk che Familienmitglieder einbezogen. Zusätzlich unterstützt das Hilfswerk die syrischen Familien durch die Bereitstel- lung von Gutscheinen. In Koordination mit dem UNHCR wurde das Gutschein- System als beste Lösung identifiziert, da es die Würde der Begünstigten gewährleistet und ihnen eine flexible Aus- wahl von Produkten zugänglich macht. Gutscheine unter- stützen auch die lokale Wirtschaft, was angesichts der Schwächung lokaler Märkte von großer Bedeutung ist.
Gesundheitsversorgung für syrische Flüchtlinge im Libanon Malteser Hospitaldienst Austria Das Projekt hat die Verbesserung der medizinischen Ver- sorgung von syrischen Flüchtlingen, insbesondere von 292.600 Euro aus Frauen, Kindern und älteren Menschen zum Ziel. Nachbar in Not-Mitteln In Khaldieh, ein Ort in der Region Zgharta im Norden des Libanon, wird eine Klinik unterstützt, die durch den libane- sischen Malteser Orden betrieben wird und Flüchtlinge aus Syrien medizinisch versorgt. Die Hilfsmaßnahmen richten sich ohne Ausnahme an be- sonders verwundbare konfliktbetroffene syrische Flücht- lingsfamilien - vorwiegend Frauen und Kinder - außerhalb der Flüchtlingslager im Libanon. Die Aktivitäten schließen die Beschaffung und Verwendung von Arzneimitteln zur ärztlichen Versorgung, die Verteilung von Hilfspaketen (Lebensmittel und Non-Food-ltems) an Familien und Kleinstkinder sowie die Unterstützung von und bei Nach- sorgeuntersuchungen ein. Außerdem bildet eine Aufklä- rungskampagne zu Gesundheit und Hygieneverhalten ei- ne weitere Komponente des Projektes. Die Projektkompo- nente entspricht den Zielvorgaben von UNHCR für den Gesundheitssektor im Libanon. ln der Bekaa-Ebene arbeitet der libanesische Malteser Or- den gemeinsam mit Sozio-Medizinischen Zentren und hat bereits zwei Hilfsprojekte mit diesen implementiert. Viele syrische Flüchtlinge suchen in den Zentren soziale und medizinische Hilfe. Durch die bestehenden Kontakte und erfolgreiche Zusammenarbeit sind die Strukturen vorhanden, um neben Khaldieh auch in der Bekaa Ebene Hilfe für die Flüchtlinge anzubieten. Das Projekt wird graduell auf- gebaut und je nach Möglichkeit erweitert. © Malteser International, Andrea Krogmann
Nothilfe für betroffene syrische Familien in Syrien Österreichisches Rotes Kreuz Millionen von Menschen in Syrien benötigen humanitäre Hilfe. Viele davon mussten ihre Häuser und Wohnungen 315.000 Euro aus verlassen und gelten als intern Vertriebene. Nachbar in Not-Mitteln Besonders davon betroffen ist die große Anzahl von Kin- dern und schwangeren Frauen. Die Nahrungsmittel- und Wasserversorgung ist vielerorts zusammengebrochen, © M.A. Mørtvedt/NorRC (ÖRK) Viele Spitäler und Gesundheitseinrichtungen wurden zer- stört bzw. schwer beschädigt. Mit diesem Projekt werden dringend benötigte Hilfsgüter finanziert. In Syrien werden an die am stärksten betroffenen rund 15.000 Familien 7.200 Nahrungsmittelpakete sowie 8.528 Hygienepakete verteilt. Hilfsgüterverteilung in Syrien Österreichisches Rotes Kreuz Die Zahl der auf humanitären Hilfe angewiesener Men- schen in Syrien steigt unaufhörlich. Der Winter führt zu ei- 500.000 Euro aus Nachbar in Not-Mitteln ner weiteren Verschlechterung der Situation. Mit diesem Projekt werden dringend benötigte Hilfsgüter Ein Hygiene- bzw. eingekauft und in Syrien an die am stärksten betroffenen Nahrungsmittelpaket deckt Familien verteilt: den Bedarf einer Familie für einen Monat 12.000 Nahrungsmittelpakete sowie 12.006 Hygienepakete © IFRC Die Rotkreuz- Rothalbmondbewegung ist die einzige Organisation mit Zugang zu fast allen Betroffenen des Konfliktes. © IFRC/Ibrahim Malla (ÖRK)
Notzuschuss für Familien in Jordanien Österreichisches Rotes Kreuz Die Flüchtlingsströme aus Syrien reißen nicht ab. Die vie- len tausenden syrischen Flüchtlinge in Jordanien, leben 300.000 Euro aus meist in angemieteten Wohnungen oder bei jordanischen Nachbar in Not-Mitteln Gastfamilien im städtischen und vorstädtischen Bereich. Fast alle mussten ihr Hab und Gut auf der teils langen Flucht aus ihrer unsicheren Heimat zurücklassen und ver- fügen zudem kaum über finanzielle Reserven. Diese Umstände machen das Überleben besonders für Familien mit Kindern und älteren Menschen im teuren Jor- danien schwierig und belasten außerdem die jordanischen Gastfamilien. Dabei fehlt es an den notwendigsten Dingen wie Küchengeschirr, Hygieneartikel und Medizin. Die Miet- preise für Wohnungen sind vor allem im Norden des Lan- des stark angestiegen. Neben den schon schwierig zu fi- nanzierenden Gütern des täglichen Bedarfs ist die monatli- che Miete für die Wohnung erforderlich, die sich die Flüchtlinge nicht leisten können. Dieses Projekt unterstützt 800 Familien in Jordanien dabei, die tagtäglichen Le- benshaltungskosten - vor allem Miet- ausgaben und lebensnotwendige Nah- rungsmittel und Haushaltswaren - für 4 Monate zu decken. Das Projekt setzt auf einem laufenden Notzuschussprojekt auf und wird vom Jordanischen Roten Halbmond und seinen Partnern umgesetzt. © ÖRK/NIN
Hilfe für syrische Flüchtlinge im Libanon Volkshilfe Österreich Millionen Menschen sind vor dem Bürgerkrieg in Syrien auf der Flucht – unter anderem in den Libanon. Die meis- 89.980 Euro aus ten von ihnen sind im Norden des Libanon (34,5%) und im Nachbar in Not-Mitteln Bekaa Tal (34%) im Osten. Mehr als die Hälfte der Flücht- linge sind Kinder und Jugendliche. Viele Flüchtlingsfami- lien leben in Unterkünften – Wohnungen, Einzelräumen, Garagen, selbst gebauten Notunterkünften, für die sie Miete zahlen müssen; sie leben in Zelten oder sind bei Fa- milien untergebracht. Die Bezahlung der Miete, die Versorgung mit Nahrungs- mitteln und Hygiene-Artikeln sind für die Flüchtlinge aufgrund der steigenden Preise und der zunehmenden Engpässe kaum mehr zu bewältigen. Im Rahmen einer Bedarfsanalyse im April 2013 wurden 1.040 Familien in 13 Dörfern der Bekaa-Ebene ausge- wählt, welche mittels Voucher (Gutschein) System bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Hygiene-Artikeln nun unterstützt werden. 100 weitere ausgewählte Familien, welche Flüchtlinge aufnehmen bzw. aufgenommen haben und selber ihren Lebensunterhalt nicht decken können, werden mit zusätzlichen Nahrungsmitteln versorgt. Das Projekt läuft bis Ende des Jahres 2013. © Reuters
Winterhilfe in El Nabatieh District, Südlibanon Volkshilfe Österreich Der kommende Winter stellt die vor dem Krieg in Syrien geflüchteten Familien vor enorme Probleme, denn in den höheren Ebenen des Libanon kann viel Schnee fallen und 189.117 Euro aus es ist empfindlich kalt. Nachbar in Not-Mitteln Die Anzahl der Flüchtlinge hat sich dramatisch erhöht. Die notwendige Hilfe und Unterstützung hat damit nicht Schritt halten können. Viele Familien leben in völlig unzureichend isolierten, nicht beheizbaren und überfüllten Räumlichkei- ten, Zelten, Garagen. Erhebungen haben gezeigt, dass nur wenige von ihnen wirklich auf den Winter vorbereitet sind. Der Verteilung von Heizöfen, Heizöl, Matratzen und warmen Decken wird daher absolute Priorität eingeräumt. Unbedingt notwendig sind auch Isoliermaterial und Abde- ckungen für unfertige Häuser und Zelte, in welchen die Flüchtlingsfamilien untergebracht sind. Im Süden Libanons sind im Vergleich zur Bekaa Ebene ©Volkshilfe nur wenige internationale Hilfsorganisationen tätig. In Na- batieh District sind 3.663 Flüchtlingsfamilien bei UNHCR registriert, über 300 sind es im angrenzenden Jezzine Dis- trict. Den Erhebungen von Solidar zufolge sind ca. 23 % der Flüchtlingsfamilien (noch) nicht bei UNHCR registriert. Mit diesem Projekt werden den Flüchtlingsfamilien warme Decken, Heizöfen und Heizöl zur Verfügung gestellt. Alle Maßnahmen sind mit UNHCR koordiniert und abgestimmt. Insgesamt werden 620 Familien (etwa 5000 Menschen) unterstützt. In den Sommermonaten werden weitere 300 Familien in den Distrikten Jezzine und Saida mit Hygiene- Kits, Decken, Matratzen, Küchenausstattung, „Dignity- ©UNICEF/Dar Al Mussawir Kits“ sowie Baby-Kits unterstützt.
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