Nachhaltigkeitsstrategie Hessen
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TU Clausthal / Hochschul Informations System GmbH (HIS) 6. Forum Energie „Energieeffizienz in Hochschulen“ am 18. bis 20. Juni 2012 Nachhaltigkeitsstrategie Hessen “CO2-Neutrale Landesverwaltung in Hessen” Eine Projektübersicht, AG Hochschulen BD Manfred Balg, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Gliederung des Vortrags 1. Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen 2. Projekt “CO2-neutrale Landesverwaltung” 3. Hochschulen des Landes Hessen Folie 3
1. Die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen nähere Infos unter: www.hessen-nachhaltig.de Nachhaltigkeit betrifft alle: Deshalb arbeiten in der Nachhaltigkeitsstrategie viele Akteure zusammen – über Ressort-, Politik- und Fachgrenzen hinweg. - Nachhaltigkeitskonferenz: Oberstes Entscheidungsgremium unter Vorsitz des Ministerpräsidenten. Sie setzt sich aus führenden Persönlichkeiten der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen und verabschiedet die Themen, Projekte und Ziele. - Beirat besetzt mit Persönlichkeiten aus verschiedenen Themenbereichen. - Jugendbeirat besetzt mit elf Mitgliedern aus ganz Hessen. - Projektgruppen in jedem Ressort der Landesregierung. Sie entwickeln die Projektpläne und begleiten ihre Umsetzung. Eine besondere Projektgruppe ist die Task-Force Ziele und Indikatoren: Sie entwickelt Vorschläge für Nachhaltigkeitsziele und -indikatoren. - Geschäftsstelle Nachhaltigkeitsstrategie Sitz im Umweltministerium und organisiert den Prozess, führt Ideen und Meinungen zusammen und unterstützt alle Beteiligten tatkräftig. Folie 4
1. Die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen nähere Infos unter: www.hessen-nachhaltig.de Präsentation der 18 Teilprojekte im Internet: 100 Kommunen für den Klimaschutz 100 Schulen für den Klimaschutz Projekte 100 Unternehmen für den Klimaschutz Artenvielfalt in Hessen BNE in der frühen Kindheit Bildung für Integration in Hessen Bürgerinnen und Bürger für den Klimaschutz CO2-neutrale Landesverwaltung Elektromobilität in Hessen Energie-Forum Hessen 2020 Gesund Leben - Gesund Bleiben Hessen Nachhaltig Hessen meets Vietnam Hessen: Vorreiter für eine nachhaltige und faire Beschaffung Mobilität 2050: Hessen-Impulsgeber für eine neue Mobilität Nachhaltige Waldbewirtschaftung Nachhaltiges Flächenmanagement Vitale Orte 2020 Folie 5
Wie soll CO2-Neutralität erreicht werden? „Doppelstrategie“ von oben: z.B. CO2-Standards, Energiemanagement, Realisierung höherer Energieeffizienz Vorschriften, Standards, Regelwerke CO2 - Strategie Energiesparverhalten, Coaching, Lernnetzwerk von unten: z.B. verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, Energiesparwettbewerbe, Lernnetzwerk Folie 9
Wie soll CO2-Neutralität erreicht werden? Festlegung landesweit einheitlicher Standards für die Energieeffizienz bei Neubauten: Folie 10
Hessen knows the number: CO2-Bilanz 2008 Eröffnungsbilanz der Hessischen Landesverwaltung 476.223 tCO2 Zertifizierung: TÜV NORD CERT GmbH, Essen Folie 11
CO2-Bilanz 2009 384.078 t CO2 Folie 12
CO2-Bilanz 2010 294.180 t CO2 Folie 13
CO2-Bilanz 2008 – 2010 im Vergleich 500000,0 450000,0 476.223 400000,0 384.078 350000,0 300000,0 294.180 250000,0 394.241 Energie 308.370 Mobilität 200000,0 220.862 150000,0 100000,0 50000,0 58.170 56.504 58.609 - 2008 2009 2010 Folie 14
Minimieren Energieeffizienzplan Neubau (hbm) Folie 15
Ergebnisse und Betriebskosteneinsparung im „Energie Cup Hessen“ Folie 16
am 8. August 2011 Abschlussveranstaltung im Biebricher Schloss, Wiesbaden Würdigung der Leistungen aller Teilnehmer in festlichem Ambiente... Folie 17
Energieeffizienzplan 2030 Nutzerverhalten Energiespar-Tandem 2012 Die Teilnehmer des „Energie Cup Hessen“ helfen weiteren Dienststellen „in den Sattel“, d.h., sie geben als Multiplikatoren ihr Wissen und ihre Erfahrung im Energie- und Wassersparen weiter. Jedes Energieteam wird Coach für eine andere Dienststelle. Zusammen bilden beide ein Energiespar-Tandem. Folie 18
Terminplan Öffentlichkeitsarbeit 21.03.2012 01.-10.06.2012 KW 26 KW 34 KW 41 1. Netzwerktreffen Hessentag 1. Netzwerk- 2. Netzwerk- 2. Netzwerktreffen Vorstellung der in Wetzlar veranstaltung veranstaltung Buchprojekt auf CO2-Bilanz 2009/10 der Buchmesse (10. – 14.10.2012) 01.05.2012 30.09.2012 Beginn der Ende der Projektlaufzeit Projektlaufzeit KW 44 Jurysitzung 07.03.2012 25./26.04.2012 KW 46/47 Vorbereitungs- Konzeptworkshop CO2-Konferenz workshop mit Preisverleihung Folie 19
Lernnetzwerk 33 starke Netzwerkpartner Folie 20
Kompensationsprojekt Hessen-Forst Kompensation der CO2-Emissionen Strategie Projekt: Aufforstung in Brasilien durch Hessen-Forst Vermeiden Motiv: Optimale Bedingungen zur Aufforstung Vermindern Bundesstaat: Mato Grosso do Sul Substituieren Größe: 2.000 ha Kompensieren der Pachtfläche: Flächen, die nicht landwirtschaftlich nutzbar sind verbleibenden Laufzeit: 20 Jahre Emissionen Beginn: ca. 2015 ca. 200.000 t CO2 CO2-Bindung: ca. 40.000 – 50.000 t CO2 bis 250.000 t CO2 Projektabschluss: Rückgabe der Pachtfläche an den Bundesstaat Grundlage Sachstand Regierungsbeschluss Vergabe eines Gutachtens zur Klärung rechtlicher Fragen vom 17.05.2010 Brasilienreise mit der Staatsministerin Frau Puttrich Positive Resonanz Folie 21
3. Hochschulen des Landes Hessen Rechtliche Rahmenbedingungen / Verankerung: Hochschulpakt 2011 – 2015: „Die Hochschulen sind wichtige Akteure innerhalb der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen. Im Rahmen der baulichen Erneuerung wird das Ziel der CO2-freien Hochschule verfolgt.“ Zielvereinbarungen des HMWK mit den HS (2011 – 2015): „Im Rahmen der HEUREKA-Maßnahmen werden die Vorgaben der Landesregierung zur CO2-Reduzierung berücksichtigt. Mit dem Ziel der Realisierung einer CO2-neutralen Hochschule werden die Hochschulen ein besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit der einzelnen Gebäude legen. Die Hochschulen werden hierzu einen jährlichen Energiebericht erstellen. Zur effizienten und ganzheitlichen Gebäudeverwaltung werden die Hochschulen ein DV-gestütztes Immobilienmanagement aufbauen.“ Individuelle Ziele der autonomen Hochschulen (Beispiele): „CO2-neutrale Philipps-Universität“ Marburg: „Als konkretes Zwischenziel strebt die Universität an, bis 2020 den CO2-Ausstoß der Universität, der sich in 2008 auf rund 37.500 t CO2 im Gebäudebereich belief, zu halbieren. (Senatsbeschluss) Hochschule Fulda: Leitbild der Hochschule seit Januar 2010: „In Lehre, Forschung und als Einrichtung ist sie der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet.“ Präsidiumsbeschluss im Mai 2011: Konzept zur Nachhaltigen Entwicklung der Hochschule Ab dem Jahr 2012: Nachhaltigkeitsberichte der Hochschule Folie 22
CO2-Bilanz der hessischen Hochschulen (HIS) Basiszahlen: Folie 23
CO2-Bilanz der hessischen Hochschulen (HIS) Energienutzung aufgeteilt nach Energiearten: Folie 24
CO2-Bilanz der hessischen Hochschulen (HIS) Emissionsfaktoren / CO2-Emissionen: Folie 25
CO2-Bilanz der hessischen Hochschulen (HIS) Balkendiagramm, absolute Werte: Folie 26
CO2-Bilanz der hessischen Hochschulen (HIS) Kennwerte für spezifische CO2-Emissionen [NGF] Folie 27
CO2-Bilanz der hessischen Hochschulen (HIS) Kennwerte für spezifische CO2-Emissionen [NGF] Folie 28
CO2-Bilanz der hessischen Hochschulen (HIS) • ca. 177.000 Studierende, ca. 22.000 Beschäftigte • In 2010 insgesamt ca. 137.000 t CO2 • Ein Hochschulangehöriger produziert in Hessen rund 0,7 t CO2 pro Jahr (nur Energie betrachtet, Ökostrom unberücksichtigt: 1,2 t Zum Vergleich: Statistisch werden im Durchschnitt 10 t CO2 pro Bundesbürger in privaten Haushalten produziert) Die klassische Kennwerte (CO2‐Emissionen pro Fläche oder Studierende) relativieren die absoluten Werte und bieten Vergleichswerte. Grundsätzlich zu berücksichtigen ist allerdings, dass die CO2‐ Emissionen nicht allein durch Flächen oder Personen determiniert sind. Dieses gilt insbesondere, wenn energieintensive Forschung betrieben wird. Folie 29
Module zur Umsetzung (IWU) Strategie • Eckpunkte einer Strategie für die hessischen Hochschulen, um das übergeordnete Ziel „CO2-neutrale Hochschulen bis 2030“ zu erreichen. • Modul I Analyse des Ist-Zustands der Liegenschaften Modellrechnung Handlungsempfehlungen • Modul II Energetische Analyse mit der Teilkennwert-Methode (TEK-Tool) Wirtschaftlichkeitsbewertung Modernisierungsempfehlung Folie 30
Analyse der Grunddaten (IWU) Statistik Anzahl Budget 2008 Hochschule Gründung Studierende in Mio. € (* (WS 08/09) TU Darmstadt 1877 18.390 323,6 Universität Frankfurt (mit Klinikum) 1914 33.173 437,4 Universität Gießen 1607 22.501 269,5 Universität Kassel 1971 17.616 157,8 Universität Marburg 1527 18.993 228,9 Universitäten - 110.673 1.417,2 Hochschule Darmstadt 1971 10.175 54,0 FH Frankfurt 1971 8.824 40,8 Hochschule Fulda 1974 4.719 22,2 FH Gießen-Friedberg 1971 10.436 43,7 Hochschule RheinMain 1971 8.619 43,8 Fachhochschulen - 42.773 204,5 Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt 1938 840 11,5 Hochschule für Gestaltung Offenbach 1832 520 5,6 Kunst- und Musikhochschulen - 1.360 17,1 Hochschulen insgesamt - 154.806 1.638,8 ( * inkl. Drittmittel, exkl. Baumittel und Qualitätssicherungsmittel 7% 1% TU Darmstadt Universität Frankf urt inkl. Klinikum Universität Gießen 12% Universität Kassel 17% Universität Marburg Hochschule Darmstadt FH Frankf urt 8% 40% Hochschule Fulda FH Gießen-Friedberg 15% Hochschule RheinMain Hochschule f ür Musik und Darstellende Kunst Frankf urt 92% Hochschule f ür Gestaltung Of f enbach Folie 31
Entwicklung spezifischer Werkzeuge (IWU) TEK-Tool Detaillierungsgrad Voranalyse Grobanalyse Planung alle Gebäude viele, typische Gebäude ausgewählte Gebäude Instrument Verbrauchskennwerte und Teilkennwerte für Zonen und Gewerke, Monatsbilanz, Benchmarks Referenzkennwerte Variantenberechnung Bilanzraum gesamtes Gebäude gesamtes Gebäude und Zonen Zonen Hessische Landesliegenschaften (100% gleich IEMB Mittelwert) 300% 45 Liegenssch. 21 Liegensch. 1 Mio. m²BGF 0,2 Mio. m²BGF 250% 200% Index Stromverbrauch 150% 100% 50% 411 Liegensch. 78 Liegensch. 4,5 Mio. m²BGF 0,5 Mio m²BGF 0% 0% 50% 100% 150% 200% 250% 300% Index Wärmeverbrauch Methode - DIN V 18599 EnEV Teilenergiekennwert - Gebäude- und Anlagensimulation Verbrauchskennwerte - Planung Methode Hochverbraucher Analyse der Planung von mit Potenzial Schwachstellen Maßnahmen Folie 32
Modernisierungsempfehlung Entscheidungsgrundlagen Folie 33
Unterstützung der Hochschulen HEUREKA bis 2020: 3 Milliarden Euro zur Modernisierung der Hochschulen (www.heureka.hessen.de) HEUREKA (Hochschul Entwicklungs- und Umbauprogramm: RundErneuerung, Konzentration und Ausbau von Forschung und Lehre in Hessen) im März 2007 aufgelegt. Konjunkturprogramm des Bundes (KP II von 2009 – 2011): 187 Mio. Euro mit dem Schwerpunkt der energetischen Sanierung von Bestandgebäuden. Sonderinvestitionsprogramm des Landes (SIP von 2009 – 2012): 354 Mio. Euro zur beschleunigten Aufnahme oder Umsetzung der baulichen Entwicklung Sonderprojekte, Leitfäden, Monitoring (Beispiele): Erneuerung der Heizzentralen, der Netze, der Übergabestationen, E-Contracting, usw. Eigene landesweite AG Zählerstrukturen bei den Hochschulen Leitfäden wie HEUREKA + Klimaschutz (Prozessorientiert), für Neubauten (Checklisten), Energiespar-Contracting in öffentlichen Liegenschaften, usw. Folie 34
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? www.hessen-nachhaltig.de Manfred.Balg@hmwk.hessen.de 0611 / 32-3207 Folie 35
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