Neue Wege n ft Ausgabe 7 - Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler

Die Seite wird erstellt Hortensia-Sibylle Werner
 
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Neue Wege n ft Ausgabe 7 - Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler
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  Neue Wege
                                            Ausgabe 7
                                    April bis August 2019
Neue Wege n ft Ausgabe 7 - Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler
KONTAKTE

    Evangelische Kirchengemeinde
    Baesweiler – Setterich – Siersdorf
    Pfarrer
    Jochen Gürtler                     Ulrich Schuster
    Otto-Hahn-Straße 5                 An der Gnadenkirche 1
    52499 Baesweiler                   52499 Baesweiler
    Telefon: 02401-602106              Telefon: 02401-51406
    Email: jochen.guertler@ekir.de     Email: ulrich.schuster@ekir.de
    Sprechzeiten:                      Sprechzeiten:
    Di 10 bis 11 Uhr im Gemeindebüro   nach Vereinbarung
    und nach Vereinbarung

    Gemeindebüro                       Friedenskirche Baesweiler
    Monika Lieffertz                   Küster und Hausmeister
    Otto-Hahn-Straße 1                 Drago Juran
    52499 Baesweiler                   Otto-Hahn-Straße 1 (Büro)
    Telefon: 02401-2202                52499 Baesweiler
    Telefax: 02401-603246              Telefon: 0157-84654618
    Email: baesweiler@ekir.de          Ansprechpartner für alle
                                       Vermietungsfragen.
    Öffnungszeiten:
    Di 13 bis 16 Uhr                   Gnadenkirche Setterich
    Mi-Fr 10 bis 12 Uhr                An der Gnadenkirche 1
    Bankverbindung:                    52499 Baesweiler
    IBAN DE77 3905 0000 0003 4032 19   Gabi Mai
    BIC AACSDE33                       Telefon: 0178-4578907

                                       Erlöserkirche Siersdorf
                                       Heinrich-Franken-Straße 19
                                       52457 Aldenhoven

         www.evangelisch-in-baesweiler-setterich-siersdorf.de

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Neue Wege n ft Ausgabe 7 - Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler
Evangelisches Familienzentrum
                                   IMPRESSUM
Setterich – Engelhaus
                                   Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde
Leiterin: Simone Wehr
                                   Baesweiler – Setterich – Siersdorf
Hans-Böckler-Straße 1a
52499 Baesweiler                   Auflage:
Telefon: 02401-51888               3.500, erscheint dreimal im Jahr
Mobil: 0177-8726373
                                   Herausg.:
Email: ev.kiga.setterich@gmx.de    BVA der Ev. Kirchengemeinde
www.familienzentrum-setterich.de   Baesweiler – Setterich – Siersdorf

Telefonseelsorge (gebührenfrei)    Redaktion:
                                   Jochen Gürtler, Judith Jung,
Telefon: 0800-1110111              Monika Lieffertz, Margret Nußbaum,
oder: 0800-1110222                 Ulrich Schuster
                                   Layout:
                                   Sylvia Kasper, www.blue-sunflower.de

                                   Druck:
                                   www.gemeindebriefdruckerei.de

                                   Der nächste Gemeindebrief erscheint
                                   im September 2019.

                                   Vorläufiger Redaktionsschluss:
                                   5.7.2019

                                   Bildverzeichnis:
                                   Titelbild © Shutterstock | Oscity
                                   S. 5 © Shutterstock | Ozerov Alexander
                                   S. 6 © Shutterstock | PopTika
                                   S. 7 © Waghubinger
                                   S. 8 © Shutterstock | Stanislav Bokach
                                   S. 9 oben © Shutterstock | Kletr
                                   S. 9 unten © Mester
                                   S. 11 links © Shutterstock | KieferPix
                                   S. 11 rechts © Shutterstock | PopTika
                                   S. 16 © Shutterstock | LightField Studios
                                   S. 17 © Shutterstock | modera761101
                                   S. 18 © Shutterstock | Artit Fongfung
                                   S. 30 Grafik © Shutterstock | Milles Vector Studio
                                   S. 36 unten © Mester
                                   S. 39 oben © Shutterstock | Lyudmyla Kharlamova
                                   S. 39 unten © Shutterstock | Eakdesign
                                   S. 42 Foto © Shutterstock | Africa Studio
                                   S. 42 Grafik © Shutterstock | John_Dakapu
                                   Rückseite © GEP

                                                                                        3
Neue Wege n ft Ausgabe 7 - Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler
Inhaltsverzeichnis
    Kontakte & Impressum                          2-3
    Inhaltsverzeichnis                            4
    Vorwort                                       5
    An(ge)dacht                                   6-7
    Thema: Vertraut den neuen Wegen               8-9
    Mut: Warum er so wichtig ist                  10-11
    Vereint und offen: Gründungsgottesdienst      12-15
    Gottes Volk wandelt                           16-18
    Gemeindefest                                  19
    Alte Traditionen wieder neu aufleben lassen   20-21
    Gottesdienste / Kirchentaxi                   22-24
    Termine in Setterich                          25
    Termine in Baesweiler                         26-27
    Konfirmationen                                28-29
    Anmeldung zum Konfirmationsunterricht         30
    Ferienspiele                                  31
    Spendenaktion Taufbaum                        32-33
    Familienzentrum                               34-36
    Der Weg durchs Kirchenjahr                    37
    Kindergeschichte                              38
    Rätselseite                                   39
    Amtshandlungen / Datenschutz                  40-41
    Kinderchor                                    42
    Adressen                                      43

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Neue Wege n ft Ausgabe 7 - Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler
VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser,
neue Wege zu gehen fällt dem einen       So beschreibt ein Artikel die Entste-
schwerer und dem anderen leichter.       hungsgeschichte des Liedes „Ver-
Mit dem Gründungsgottesdienst am         traut den neuen Wegen“, ein anderer
27. Januar 2019 ist die neue Gemein-     macht „Mut“, einmal Gewohntes hin-
de schon einmal fröhlich-beschwingt      ter sich zu lassen und Neues zu ent-
gestartet. Jetzt, im Alltag, muss die    decken. Im Beitrag „Das wandernde
Fusion noch in vielen kleinen Schrit-    Gottesvolk“ erfahren Sie, dass Auf-
ten eingeübt werden.                     brüche zum Leben mit Gott dazuge-
                                         hören. Und auf der Kinderseite zeigt
                                         „Das Gänseblümchen“, wie man das
                                         beste im Leben verpassen kann, wenn
                                         einem der Mut fehlt, sich „zu öffnen“.
                                         Dem einen oder anderen wird ange-
                                         sichts dieser Aufbruchgeschichten
                                         aber vielleicht auch bange. Zu viele
                                         Unsicherheiten sind mit Aufbrüchen
                                         im Leben verbunden. Und so man-
                                         che/r mag vielleicht lieber an dem
                                         Platz bleiben wollen, an dem er sich
                                         befindet. Darum steht zu Beginn des
                                         Gemeindebriefes auch die Andacht,
                                         diesmal von Pfr. Gürtler, der Jesu Ver-
                                         heißung auslegt, dass er auf den neu-
„Eigentlich ist es ganz einfach: Man     en Wegen der ist, der uns begleitet.
muss nur immer einen Fuß vor den         Zuletzt soll Ihnen ein Zitat von
anderen setzen“, erklärte ein Sportler   Hermann Hesse Lust machen, sich
einmal das Geheimnis, einen Mara-        auf die vielen Aufbrüche in diesem
thon zu laufen. Aber die vielen klei-    Gemeindebrief und in der Gemeinde
nen Schritte müssen eben gemacht         einzulassen:
werden, jeder einzelne.
                                         „Und jedem Anfang wohnt ein Zau-
Deshalb möchte uns dieser neue Ge-       ber inne…“
meindebrief Mut machen, die Schritte
zu gehen, die jeweils vor uns liegen.    Viel Freude beim Lesen unseres neu-
Viele einzelne Beiträge beleuchten       en Gemeindebriefes wünscht Ihnen
von verschiedenen Seiten, was es be-
deutet, sich auf den Weg zu machen.      Ihr Redaktionsteam

                                                                                   5
Neue Wege n ft Ausgabe 7 - Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler
AN(GE)DACHT

      Monatsspruch April
      Jesus Christus spricht:
      Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

      (Matthäus 28,20)

    „Ich denke an dich, ich bin bei dir!“,   he, ich bin bei euch alle Tage, bis an
    sagen wir zu jemanden, der eine          der Welt Ende!“ Jesus möchte ihnen
    schwere Aufgabe vor sich hat. Er soll    Mut machen, wenn sie bei der Erfül-
    sich nicht alleine fühlen und mit Mut    lung der Aufgabe in Schwierigkeiten
    und Zuversicht die Sache angehen.        kommen.

    Der Spruch in der Bibel                  Der Spruch heute

    Die Worte des Monatsspruches sind        Heute werden Jesu Worte immer bei
    auch so gemeint. Es ist der letzte       einer Taufe vorgelesen. Das Verspre-
    Satz im Matthäusevangelium. Jesus,       chen der Begleitung und den Zu-
    von den Toten auferstanden, ruft sei-    spruch von Mut, um auch Schwierig-
    ne Jünger noch einmal zusammen.          keiten zu meistern, wird Täuflingen für
    Er gibt ihnen eine letzte Anweisung      ihren Lebensweg mitgegeben. Dabei
    „Lehrt alle Völker: Tauft sie auf den    ist im Blick, dass das Leben auch mit
    Namen des Vaters und des Sohnes          dem Beistand Christi nicht immer
    und des Heiligen Geistes und leh-        einfach sein wird. Gerade in schwie-
    ret sie alles, was ich euch befohlen     rigen Situationen ist seine Begleitung
    habe“. Dann verspricht er ihnen: „Sie-   sicher, auch wenn wir sie dann nicht

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Neue Wege n ft Ausgabe 7 - Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler
spüren. Christus ist bei uns und gera-    habe, worauf es im Leben ankommt.
de auch dann nah, wenn das Leben          Vorher habe er gearbeitet wie ein Ver-
nicht gerade verläuft oder einfach ist.   rückter. Durch die steife Hand muss-
                                          te er kürzer treten und habe gespürt,
Gottes Nähe auch in Schwierig-            wie wichtig seine Frau und die Kinder
keiten                                    sind. Er sei Gott heute dankbar, dass
                                          es so gekommen sei.
Vor einigen Jahren traf ich auf einer
Fortbildung einen Mann, der die Fin-      Auch schwierige Situationen können
ger seiner rechten Hand nicht mehr        einen Sinn haben. Auf ungeraden
bewegen konnte. Durch eine Krank-         Wegstrecken kann Christus uns nahe
heit waren sie steif. Auf meine Frage,    sein und uns helfen, sie zu bestehen
ob ich ihm beim Öffnen des Marme-         und verstehen.
ladenglases helfen solle, antwortete
er nein, er wolle dies selber tun. Im     Trauen wir auf seinen Beistand.
weiteren Gespräch teilte er mir mit,
dass er durch den Verlust der Funk-
tionalität seiner Hand erst gemerkt       Pfarrer Jochen Gürtler

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THEMA

                    Vertraut den neuen Wegen
                              Ein Lied für Neuanfänge

    Wie oft haben wir dieses Lied – es ist      Lied heißt es: „Vertraut den neuen
    die Nr. 395 im Evangelischen Gesang-        Wegen, auf die der Herr uns weist,
    buch - schon in unserem Gottesdienst        weil Leben heißt, sich regen, weil
    gesungen? Wie oft hat es Menschen           Leben wandern heißt“. Klaus-Peter
    Mut gemacht, alte, eingefahrene Glei-       Hertzsch, der Autor dieses Liedes,
    se zu verlassen und neue Wege einzu-        hat es anlässlich der Hochzeit seines
    schlagen? Passt es deshalb nicht auch       Patenkindes im Jahr 1989 in Eisenach
    besonders gut zur Fusion unserer drei       geschrieben. Die DDR war damals im
    Kirchengemeinden? Meister Eckhart,          Umbruch. Zwei Monate später trat
    ein Philosoph aus dem 13. Jahrhun-          Erich Honecker zurück, kurz darauf fiel
    dert, hat es einmal auf den Punkt ge-       die Berliner Mauer. Kein Wunder, dass
    bracht: „Und plötzlich weißt du: Es ist     das Lied bald schnell bekannt wurde
    Zeit, etwas Neues zu beginnen und           und sich immer weiter verbreitete.
    dem Zauber des Anfangs zu vertrau-          Auch wir singen es oft und gern im
    en.“ Dass die Zeit reif ist für einen ge-   Gottesdienst. Macht es uns doch Mut,
    meinsamen Neubeginn: Das haben              Wege zu gehen, die auf den ersten
    wir Gemeindeglieder aus Baesweiler,         Blick holperig und steil erscheinen,
    Setterich und Siersdorf verstanden          die aber – in Gemeinschaft erwandert
    - und die Fusion gut gemeistert. Im         und voller Gottvertrauen - bald den

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Neue Wege n ft Ausgabe 7 - Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler
Blick frei machen auf einen ganz neu-
en Horizont. Wie ein Prophet dichtete
Klaus-Peter Hertzsch: „Die Tore ste-
hen offen. Das Land ist hell und weit.“
Das schenkte den Menschen in der
damaligen DDR Mut, der ihnen letzt-
lich Flügel verlieh. Am 25. November
2015 verstarb der Professor für Prakti-
sche Theologie Klaus-Peter Hertzsch
im Alter von 85 Jahren in Jena. Be-
kannt wurde er nicht nur durch das
Lied „Vertraut den neuen Wegen“.
Zahlreiche literarische Texte und Bal-
laden stammen aus seiner Feder.
Margret Nußbaum

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THEMA

                                                    Mut
                                  Warum er so wichtig ist
 Offen seine Meinung vertreten – auch wenn diese nicht dem Zeitgeist ent-
 spricht? Unbedingt! Es gibt zahlreiche Situationen im Alltag, in denen Mut
 gefragt ist. Mut stärkt die Persönlichkeit und eröffnet neue Horizonte. Warum
 es sich lohnt, mutig zu sein...
                                                      aus der Kindheit mit sich herum und
     „Man kann meist viel mehr tun,
                                                      glauben immer noch, was ihnen da-
     als man sich gemeinhin zutraut.“
                                                      mals eingeimpft wurde: „Das schaffst
     Aenne Burda, deutsche Verlegerin
                                                      du ja doch nicht!“ – „Hör auf zu spin-
     „Wer wagt, selbst zu denken,                     nen, bleib realistisch!“ – „Das kommt
     der wird auch selber handeln.“                   überhaupt nicht in Frage. Ich weiß
     Bettina von Arnim, deutsche Schriftstellerin     besser, was gut für dich ist!“ Sätze
                                                      wie diese graben sich tief im Inneren
     „Mut steht am Anfang des                         ein. Und es fällt schwer, diese Bürde
     Handelns, Glück am Ende.“                        abzuschütteln. Viele verschanzen sich
     Demokrit, griechischer Philosoph                 dann lieber hinter ihrer eigenen Be-
                                                      quemlichkeit. Angst vor Veränderung
     „Habe Mut, dich deines eigenen
                                                      lähmt. Dazu gehört auch die Angst
     Verstandes zu bedienen.“
                                                      vor notwendigen neuen Schritten in
     Immanuel Kant, deutscher Philosoph
                                                      unserer fusionierten Kirchengemein-
                                                      de.
 „Wir brauchen uns nicht weiter vor
 Auseinandersetzungen,        Konflikten
 und Problemen mit uns selbst und                     Raus aus der Komfortzone
 anderen zu fürchten, denn sogar Ster-
 ne knallen manchmal aufeinander,                     Mutig werden, sich auf Neues ein-
 und es entstehen neue Welten“, sag-                  lassen, Abenteuer wagen: All dies
 te einmal der britische Komiker und                  lässt sich trainieren, ganz gleich in
 Schauspieler Charlie Chaplin. Mutig                  welchem Lebensalter. Bei einer Forsa-
 seinen Weg gehen, eingefahrene Ver-                  Umfrage im Auftrag des „Stern“
 haltensmuster entlarven, sich selber                 meinten 81 Prozent der Teilnehmer:
 treu bleiben: Das fällt vielen schwer.               Die Erfahrung, im Leben schon viele
 Und so wird manche Chance ver-                       Herausforderungen gemeistert zu ha-
 tan – aus Angst vor dem ungewissen                   ben, gab ihnen letztendlich Kraft für
 Ausgang – oder aus Angst vor Kon-                    die Bewältigung von Krisen. „Doch
 flikten und Ablehnung durch andere.                  viele Menschen haben Angst, etwas
 Viele schleppen ein schweres Erbe                    falsch zu machen. Sie denken, dass

10
sie wegen ihrer Fehler nicht mehr ge-       Anerkennung durch andere lässt noch
schätzt werden und ihr Ansehen da-          mehr an die eigenen Stärken glau-
runter leidet“, sagt die Autorin Bea        ben. „Wir brauchen die Ermutigung
Engelmann,        Diplom-Psychologin,       von Menschen, die wir lieben und die
Coach und Unternehmensberaterin             uns lieben, die Ermutigung für uns als
aus Bremen. Wichtig ist es, das eine        Mensch und nicht für unsere Ideen.
vom anderen zu trennen und Kritik
nicht persönlich zu nehmen. Ein gutes
Selbstwertgefühl wirkt bei Unsicher-
heit wie ein Stoßdämpfer. Es ermög-
licht Authentizität, schenkt Wahlfrei-
heit, die Dinge zu tun oder zu lassen,
und insgesamt eine positivere Hal-
tung im Leben einzunehmen.

                                            Wir möchten Rückhalt haben – was
                                            immer wir auch tun“, sagt Bea Engel-
                                            mann. Wichtig sind darüber hinaus
                                            Durchhaltevermögen und der Glau-
                                            be an sich und seine Fähigkeiten. Die
                                            feste Zuversicht, das Ziel zu erreichen –
                                            auch wenn es ein kurvenreicher Weg
                                            ist –, verleiht Bärenkräfte und Löwen-
                                            mut. Dies gilt – auf unsere Gemeinde
Motivation ist wichtig                      bezogen – ganz besonders auch in
                                            den Annäherungen nach der geglück-
Träumen, realisieren, kritisch hinterfra-
                                            ten Fusion zu einer Gesamtgemein-
gen: Mit diesen drei Schritten hat der
                                            de. Haben wir den Mut, aufeinander
Amerikaner Walt Disney seinen ge-
                                            zuzugehen, einander zuzuhören und
waltigen Film- und Unterhaltungskon-
                                            uns gegenseitig zu unterstützen.
zern aufgebaut. Stets blieb er seinem
Motto treu: „If you can dream ist, you
                                            Margret Nußbaum
can do it!“: „Wenn du es erträumen
kannst, dann kannst du es auch tun.“
Doch kaum jemand schafft Verände-
                                            Literatur
rungen im Alleingang. Jede und jeder        Bea Engelmann: Willkommen in der Mutzone,
braucht ein positives Feedback. Denn        Carl Auer Verlag, Heidelberg, 2011

                                                                                        11
AUS DER GEMEINDE

                         Vereint und offen
           Der Gründungsgottesdienst der neuen Kirchengemeinde
                     Baesweiler – Setterich – Siersdorf

 Trennende Wände einreißen, zusam-        Nach 55 Jahren wieder vereint
 menkommen und sich nach außen
 öffnen: Wie zwei zuvor eigenständi-      Schon zum Jahreswechsel hatten sich
 ge Kirchengemeinden ganz leicht zu       die beiden evangelischen Kirchenge-
 einer werden können, zeigten Pfar-       meinden Baesweiler und Setterich-
 rer Jochen Gürtler und Pfarrer Ul-       Siersdorf offiziell zu einer Gemeinde
 rich Schuster am Sonntag, den 27.        zusammengeschlossen. Dies feierten
 Januar, symbolisch im Gründungs-         sie nun mit dem Gründungsgottes-
 gottesdienst der Evangelischen Kir-      dienst, zu dem fast 250 Menschen
 chengemeinde         Baesweiler-Sette-   in die Friedenskirche kamen. In ihrer
 rich-Siersdorf. Sie entfernten eine      Dialogpredigt ließen Pfarrer Jochen
 Trennwand zwischen sich und die          Gürtler und Pfarrer Ulrich Schuster
 Rückwand eines Zeltes und machten        zunächst die Geschichte der Gemein-
 so den Bibelvers deutlich, unter dem     de(n) Revue passieren. Sie erinnerten
 der ganze Festgottesdienst stattfand:    daran, dass Setterich-Siersdorf auf-
 „Mache den Raum deines Zeltes            grund der stark wachsenden Bevöl-
 weit.“ (Jesaja 54,2)                     kerungszahl in den 1950er und -60er

12
Jahren zwei neue Kirchengebäude so-       hat, den wieder aufleben zu lassen –
wie eine Kindertagesstätte errichtete     die Instrumente befinden sich noch im
und 1964 selbständig wurde. Unver-        Turmzimmer“, lachte er. Beide Pfarrer
gessen seien bis heute in Setterich-      resümierten, dies seien gute Zeiten
Siersdorf die Jugendfreizeiten mit        für die Gemeinden gewesen, mit ei-
Pfarrer Illian in den 1970er Jahren,      nem regen Gemeindeleben, das viele
sagte Pfarrer Schuster. In Siersdorf      Menschen prägte.
habe es sogar eine Zeit lang einen
eigenen Pastor gegeben, und auch
das Wiedererstarken der Gemeinde
in den 90er Jahren mit Pfarrer Rata-
jek-Greier sei sehr erfreulich gewesen.

Instrumente für Posaunenchor stün-
den bereit

Pfarrer Gürtler berichtete von einer
ganz ähnlichen Entwicklung in der
Kirchengemeinde Baesweiler mit ei-        Gemeinsam unter einem Zelt und
ner sehr regen Jugendarbeit und           dem segnenden Christus
der Einrichtung des Jugendraumes
„Karton“, den Werkkreisen und dem         Nach den Zechenschließungen in der
Kirchenchor ‚Laetitia Cantandi‘, der      Region und angesichts des Bevölke-
auch heute noch aktiv ist. „Wir hatten    rungsrückgangs sowie der heute ver-
sogar einen Posaunenchor! Wer Lust        änderten Lebensgewohnheiten der

                                                                              13
Menschen würden drei Kirchenge-            Vertreter des Kirchenkreises würdig-
 bäude nun nicht mehr alle gebraucht.       ten Entschluss der Gemeinden
 „Die Aufgabe von Kirchengebäuden
 tut noch weh, aber wir bitten heute        In den Grußworten nach dem Got-
 um Segen für die Zukunft und für das       tesdienst würdigten alle Redner die
 Zusammenwachsen zu einer Gemein-           mutige Entscheidung der Gemein-
 de“, sagte Pfarrer Gürtler in einem        den und wünschten Ihnen Gottes
 Gebet. Als Höhepunkt der Predigt           Segen für die gemeinsame Zukunft.
 entfernten beide Pfarrer schließlich       Stellvertretend für den Evangelischen
 gemeinsam die sie trennende Zelt-          Kirchenkreis Aachen sprachen Super-
 wand, machten den Blick auf das            intendent Hans-Peter Bruckhoff und
 neue Logo der Kirchengemeinde frei         KSV-Mitglied Matthias Quarch. „Es
 und sagten: „Wir wollen jetzt ver-         war ein respektvoller, nachdenklicher,
 eint sein unter einem Zelt und dem         aber sehr kraftvoller Gottesdienst“,
 segnenden Christus! Wir glauben an         sagte Superintendent Bruckhoff. „Die
 den einen Gott, und Christus stand         Mitglieder des Kreissynodalvorstan-
 in Baesweiler wie in Setterich und in      des hat sehr bewegt, was sich in Ih-
 Siersdorf immer im Mittelpunkt. Das        rer Gemeinde getan hat und es freut
 ist es, was zählt.“                        uns, dass sie die Herausforderungen
                                            praktisch angehen. Wenn wir über un-
                                            seren Schatten springen, springen wir
                                            nie zu kurz!“

                                            „Schmerzhafte Verluste, aber keine
                                            Verlierer“

                                            Diakon Achim Voiß von der katholi-
                                            schen Gemeinschaft der Gemeinden
                                            St. Marien Baesweiler überreichte der
                                            Gemeinde als Geschenk ein Apfel-
                                            bäumchen. Er berichtete davon, dass
                                            auch die katholischen Gemeinden
                                            ihre Erfahrungen mit Gemeindefusio-
                                            nen gemacht hätten und dass er des-
 Es sei besser zusammenzustehen und         halb nachvollziehen könne, dass dies
 sich zu öffnen als sich zu zersplittern.   sicher kein leichter Entschluss gewe-
 Anschließend feierte die neue Ge-          sen sei. „Auch hier gibt es schmerz-
 meinde mit den Abendmahlsgeräten           hafte Verluste, aber es gibt keine
 aus allen drei Kirchen gemeinsam das       Verlierer. So muss es auch sein in der
 Abendmahl.                                 Kirche Jesu Christi.“

14
Pfarrer im Ruhestand Wolfgang Dö-        „Auch dies war anfangs nicht leicht,
ring berichtet in seinem Grußwort        aber heute gehört man zusammen.“
davon, wie er selbst 1953 mit seiner     Und, so scherzte Linkens: „Sie sind
Familie nach Baesweiler kam, weil        uns schon einen Schritt voraus: Sie
sein Vater als Bergmann in der Zeche     haben Siersdorf schon mit einge-
Arbeit gefunden hatte. „Setterich war    meindet!“
in meiner Kindheit das kinderreichste
Dorf der BRD, gemessen an der Ein-       Fröhliche Atmosphäre und wachsen-
wohnerzahl“, sagte er. Als ehemaliger    des Miteinander
Gefängnisseelsorger überreichte er
der Gemeinde ein Kreuz, das von ei-      Nach dem Gottesdienst äußerten
nem Häftling der Aachener Justizvoll-    beide Pfarrer sich sehr zufrieden. „Ich
zugsanstalt gefertigt wurde. Dieses      fand, es war eine fröhliche Atmosphä-
soll das Kind erhalten, das als erstes   re und die Leute sind in Aufbruchs-
in der neuen Gemeinde getauft wird.      stimmung“, sagte Pfarrer Gürtler.
                                         Auch Pfarrer Schuster empfand die
                                         Stimmung als locker und gelöst. „Man
                                         merkt schon, dass die Leute sich mi-
                                         schen“, sagte er. „Es war ein richtiges
                                         Miteinander, und das Gemeinsame
                                         kommt schon immer mehr hervor.“

                                         Caren Braun, Pressereferentin des
                                         Ev. Kirchenkreises Aachen

Kommunal gehören die Gemeinden
schon lange zusammen

Die Grüße und guten Wünsche der
Baesweiler Bürgerinnen und Bürger
überbrachte Bürgermeister Willi Lin-
kens. Er sagte, seiner Ansicht nach
habe die Gemeinde als „selbstbe-
wusste Gemeinschaft der evange-
lischen Christen in Baesweiler die
richtige Entscheidung getroffen“.
Als Kommune habe Baesweiler die
Gemeinschaft schon 1972 vollzogen.

                                                                               15
THEMA

                      Gottes Volk wandelt
               Christen als das wandernde Gottesvolk

                                          Menschen sich im Glauben Gott an-
                                          vertrauten und von Gott auf weite
                                          Wege in ferne Länder gesandt wor-
                                          den sind, um den Segen Gottes zu
                                          erfahren. Es geht dabei nicht um das
                                          Erreichen eines „Seelenzustandes“
                                          von besonderer Gottesnähe, sondern
                                          immer auch den Frieden im Überfluss
                                          sozial-ökonomischer Sicherheit.

                                          So macht sich Abraham voller Vertrau-
                                          en auf Gott mit seiner Familie auf den
                                          Weg in ein Land, das Gott ihm noch
                                          nicht einmal mit Namen benennt, so
                                          fern ist es. Die Reise führt ihn aus dem
                                          Gebiet des heutigen Nordiraks über
                                          Syrien und Israel bis nach Ägypten
                                          und schließlich wieder nach Israel hi-
                                          nein, das damals noch Kanaan hieß.
                                          Mehrfach erfährt er auf dieser langen
                                          Reise, dass nicht sein menschliches
 Wanderungen gehören zum Wesen            Sicherheitsdenken zum Ziel der gött-
 eines Menschen, der an Gott glaubt.      lichen Verheißung führt, sondern al-
 Manchmal sind es echte Wanderun-         leine „Gottes Wege“. Verschiedene
 gen, auf denen sich Glaube bewährt –     listige, vermeintliche Abkürzungen
 oder auf denen der Mensch von Gott       erweisen sich dabei als Irrwege. Gott
 bewahrt und an sein Ziel geführt wird.   vergibt Abraham seinen Irrglauben
 Manchmal sind es aber auch „geisti-      und führt ihn auf seine Weise ins Land
 ge“ Wanderungen, die ein Mensch          der Verheißung.
 auf der Suche nach Glauben und sei-
 ner Umsetzung auf unserer Erde voll-     In ähnlicher Weise erfuhr dies auch
 zieht.                                   das Volk Gottes, als Gott es durch
                                          Mose aus der Sklaverei aus Ägypten
 Vielen Menschen sind aus der Bibel       herausführte und – wieder auf seine
 die Geschichten bekannt, in denen        Weise, auf dem Weg des Glaubens

16
und des Vertrauens – schließlich ans      hatte er seine Gegenwart zugesagt?
Ziel der Verheißung nach Kanaan           Es bildeten sich im Exil „Synagogen“,
führte.                                   wobei dieses Wort in dieser Zeit kein
                                          Gebäude bezeichnet, sondern eine
Interessant ist es, dass auf diesem       Art gottesdienstlicher Versammlung.
Weg es den Menschen wichtig wur-          Immer wieder zeigt sich an diesen
de, ein sichtbares Zeichen von Gottes     Geschichten, dass Gott die Menschen
Gegenwart zu erfahren. „Feuerschein       im Vertrauen an sich zum Glauben
und Wolke“, in denen sich Gott zeig-      sucht. Immer wieder auch zeigt sich
te, reichte den Menschen nicht. Sie       der Hang der Menschen, sichtbare
erschufen sich ein goldenes Kalb,         Beweise oder Hinweise auf Gottes
gewissermaßen eine kleine Gottheit        Gegenwart zu ersehnen.
angesichts der in dieser Zeit oft als
Gottheit verehrten Stiere. Gott befreit   Jahrhunderte nach diesen Gescheh-
sein Volk von diesem Irrweg und sagt      nissen nimmt der Kirchenvater Au-
seine Gegenwart in der „Stiftshütte“      gustinus (354-430) den Leitgedanken
zu, einer Art Tempelzelt. Gott geht so    des Wanderns wieder auf und prägt
auf die Eigenart der Menschen ein,        den Begriff „wanderndes Gottes-
sichtbare Zeichen des Glaubens vor        volk“. Er unterscheidet zwischen dem
Augen haben zu wollen.                    „Reich Gottes“ und dem „Reich der
                                          Welt“ und bezeichnet die Glauben-
                                          den als „wanderndes Volk“ (lat. = ci-
                                          vitas peregrina). Der Begriff ist dem
                                          römischen Recht entnommen und be-
                                          zeichnet freie Bürger, die aber nicht
                                          das römische Bürgerrecht haben. Au-
                                          gustinus beschreibt durch diese Be-
                                          grifflichkeit den Status eines glauben-
                                          den Menschen: Er gehört (nicht mehr)
                                          zum Reich dieser Welt, hat aber (noch
                                          nicht) die vollen Rechte des Reich
                                          Gottes. Der Glaubende befindet sich
                                          quasi auf Wanderschaft zwischen die-
Später sagte Gott dann seine Gegen-       sen beiden Welten. (Martin Luther hat
wart im Tempel in Jerusalem zu. Groß      diese Gedanken später anders ver-
war entsprechend das Entsetzen, als       standen: Ein Christ gehört zugleich
dieser Tempel 586 v.Chr. durch die        zu dieser und zu Gottes Welt; der Ge-
Neubabylonier bei der Eroberung           danke einer „aktiven Wanderschaft“
Israels zerstört wurde. Wo sollte man     verstand er vermutlich als „Werkge-
jetzt Gott anbeten, denn im Tempel        rechtigkeit).

                                                                                17
Den Begriff des wandernden Gottes-       Umnutzungen von Kirchen stellt sich
 volkes nahm im letzten Jahrhundert       die Frage nach dem Leben des christ-
 der Ruhrgebietspfarrer und Theolo-       lichen Glaubens wieder neu. Ganz
 ge Ernst Käsemann wieder auf. Er         offensichtlich ist die Zeit der hohen,
 entwickelte seine Gedanken in der        flächendeckenden Kirchendichte vor-
 Auseinandersetzung mit dem Na-           bei, weil sie nicht mehr bezahlbar ist.
 tionalsozialismus und dem Lesen des      Wie Abraham müssen wir dabei ler-
 Hebräerbriefes. Wegweisend war für       nen, uns auf das Wagnis einer Wan-
 ihn Hebr 13,14: „Denn wir haben hier     derung in ein unbekanntes Land des
 keine bleibende Stadt, sondern die       Glaubens in unserer Zeit aufzuma-
 zukünftige suchen wir.“ Käsemann,        chen, dessen Namen wir noch nicht
 der Zeit seines Lebens auf der Su-       einmal kennen. Wie das Volk Israel in
 che nach Wahrheit im Glauben war,        der Exilzeit müssen wir lernen, unse-
 konnte in keiner christlichen oder gar   ren Glauben an Orten zu leben, an de-
 politischen Strömung Heimat findet.      nen uns die Gegenwart Gottes nicht
 Immer wieder wanderte er auf der Su-     sichtbar vor Augen steht. Und wie
 che nach Wahrheit im Glauben weiter.     Ernst Käsemann müssen wir lernen,
 In unserer Zeit heute stellt sich die    die Realisierung unseres Glaubens in
 Frage nach Wahrheit im Glauben und       einer neuen Zeit immer wieder neu zu
 der Suche nach dem Reich Gottes          definieren und umzusetzen.
 wieder neu. In einer Zeit sich meh-
 render Entwidmungen, Abrisse oder        Pfarrer Ulrich Schuster

18
GEMEINDEFEST

     Gemeind ef es t
    Donnerstag, 30. Mai
                (Christi Himmelfahrt)
    an der Friedenskirche, Otto-Hahn-Str. 1

           10 Uhr Familiengott
                               esdienst
            ab 11 Uhr Gemeind
                                efest
               Gegrilltes · Kaffee ·
                                     Kuchen
                  Kinderprogramm…

                                              19
AUS DER GEMEINDE

          Alte Tradition neu aufleben lassen
             Den Karnevalsgottesdienst gibt es wieder

 Lange Jahre gab es den beliebten        Anstelle einer Predigt fand ein „Thea-
 Karnevalsgottesdienst in unserer Ge-    terstück“ statt, in dem drei ältere Da-
 meinde. Nachdem die Gottesdienst-       men, gespielt von Heidi Zick, Simone
 form einige Jahre leider nicht mehr     Wehr und Claudia Däsler sich über
 stattgefunden hat, gab es in diesem     das Thema „Rollenverständnis, Ver-
 Jahr eine Neuauflage. Pfarrer Jochen    kleiden und sich selbst treu bleiben“
 Gürtler begrüßte als Liturg nicht nur   in sehr witziger Form unterhielten.
 zahlreiche Gäste in bunten Kostü-
 men sondern konnte sich auch über
 die Anwesenheit des Beggendorfer
 Prinzenpaares Simona und Günther
 und dem Kinderdreigestirn Prinz Car-
 lotta, Jungfrau Jule und Bauer Alea
 sowie dem Stadtprinzenpaar Chris-
 tiane „Kiki“ und Jörg freuen. Eben-
 falls nahmen auch Abordnungen der
 Lovericher Blauen Funken und der
 Schörjer am karnevalistischen Gottes-
 dienst teil.

20
Die Gottesdienstlieder zu Karnevals-
musik und die schönen musikalisch
karnevalistischen Einlagen von Herrn
Lind an der Orgel und seiner Frau an
der Klarinette rundeten den tollen
Gottesdienst ab. Wer jedoch glaubte
„dat wa et“, hatte sich getäuscht. Im
Anschluss des Karnevalsgottesdiens-
tes fand eine Karnevalssitzung des
Männerwerkes unter Federführung
von Drago Juran statt.
                                        Die unzähligen Programmpunkte wie
                                        Tanzmariechen, Showtanzgruppen,
                                        Büttenredner und Gesangseinlagen
                                        konnten Jung und Alt begeistern. Es
                                        wurde bis spät in die Nacht gefeiert
                                        und alle waren sich einig, das machen
                                        wir im nächsten Jahr wieder. Der Ter-
                                        min für den nächsten Karnevalsgot-
                                        tesdienst steht auch schon für Sams-
                                        tag, 15.02.2020 fest. In diesem Sinne
                                        „Bosswiller Alaaf“.

                                        Simone Wehr

                                                                            21
GOTTESDIENSTE IM ÜBERBLICK

     Datum                  Friedenskirche           Gnadenkirche
                              Baesweiler               Setterich
     April 2019
     14.04.2019                10.00 Uhr              10.15 Uhr
     Palmarum                  15.00 Uhr           Goldkonfirmation
                            Goldkonfirmation

     17.04.2019                18.00 Uhr
                            Passionsandacht

     18.04.2019                18.00 Uhr               19.00 Uhr
     Gründonnerstag                                    Lesungen

     19.04.2019                10.00 Uhr               10.15 Uhr
     Karfreitag

     21.04.2019                10.00 Uhr               06.00 Uhr
     Ostersonntag                              Stephan-Ludwig-Roth-Chor,
                                                 anschließend Frühstück
                                                       10.15 Uhr
                                                    Blasmusikkapelle
                                               Siebenbürgen-Setterich e.V.

     22.04.2019                10.00 Uhr
     Ostermontag

     28.04.2019                10.00 Uhr              10.15 Uhr
     Quasimodogeniti                           Abendmahl, im Altenheim,
                                                 An der Burg Setterich

     Mai 2019

     05.05.2019               10.00 Uhr                10.15 Uhr
     Miserikordias Domini    Konfirmation I

     12.05.2019                10.00 Uhr               10.15 Uhr
     Jubilate                Konfirmation II

     19.05.2019                10.00 Uhr               10.15 Uhr
     Kantate                   11.00 Uhr

     26.05.2019                10.00 Uhr               10.15 Uhr
     Rogate                                           Konfirmation

     30.05.2019               10.00 Uhr
     Chr. Himmelfahrt        Gemeindefest

22
Datum                          Friedenskirche                   Gnadenkirche
                                 Baesweiler                       Setterich
Juni 2019
02.06.2019                       10.00 Uhr                       10.15 Uhr
Exaudi                 „Der etwas andere Gottesdienst“

                                 10.00 Uhr                       10.15 Uhr
09.06.2019
Pfingstsonntag

10.06.2019                       10.00 Uhr                       9.00 Uhr
Pfingstmontag                                              Ökum. Gottesdienst in
                                                           St. Andreas, Setterich

15.06.2019                       18.00 Uhr
Vorabend Trinitatis

16.06.2019                        11.00 Uhr
Trinitatis               Gemeinsamer Gottesdienst
                          der Nordkreisgemeinden
                              in Herzogenrath*

23.06.2019                       10.00 Uhr                       10.15 Uhr
1. So. n. Trinitatis

30.06.2019                      10.00 Uhr                        9.00 Uhr
2. So. n. Trinitatis    Abschluss des Entwidmungs-        Entwidmungsgottesdienst
                              gottesdienstes
Juli 2019
07.07.2019                       10.00 Uhr
3. So. n. Trinitatis

14.07.2019                       10.00 Uhr
4. So. n. Trinitatis

21.07.2019                       10.00 Uhr                        9.00 Uhr
5. So. n. Trinitatis             11.00 Uhr                      im Altenheim
                                                            An der Burg Setterich

28.07.2019                       10.00 Uhr
6. So. n. Trinitatis

* Abenteuerspielplatz „Broichbachtal“,              Abendmahl     Taufe      Kirchencafé
 Bergerstraße, 52134 Herzogenrath

                                                                                       23
Datum                        Friedenskirche                   Gnadenkirche
                                    Baesweiler                       Setterich
     August 2019
     04.08.2019                     10.00 Uhr
     7. So. n. Trinitatis

     11.08.2019                     10.00 Uhr
     8. So. n. Trinitatis

     18.08.2019                     10.00 Uhr
     9. So. n. Trinitatis    Familiengottesdienst zum
                             Abschluss der Ferienspiele
                                    11.00 Uhr

     25.08.2019                     10.00 Uhr
     10. So. n. Trinitatis
     September 2019
     01.09.2019                     10.00 Uhr
     11. So. n. Trinitatis

     08.09.2019                     10.00 Uhr
     12. So. n. Trinitatis

           Ab sofort fährt für Sie das Kirchentaxi!
 Da die Wege aus Siersdorf und Set-                Ab Juli fahren das Siersdorfer und
 terich zu unseren anderen Kirchen zu              das Settericher Kirchentaxi zu Gottes-
 weit sind, um zu Fuß zu gehen, haben              diensten und Veranstaltungen in der
 wir für Sie für Gottesdienste und an-             Friedenskirche.
 dere Veranstaltungen das Kirchentaxi
 eingerichtet; Start und Rückkehr fin-             Wenn Sie Interesse an diesem Hol-
 den vor Ihrer Haustür statt.                      und Bringdienst haben, bitten wir Sie,
                                                   zwei Werktage vorher im Gemeinde-
 Das Siersdorfer Kirchentaxi fährt ab              büro (Tel.: 02401 / 2202) anzurufen
 sofort zu Veranstaltungen in der Gna-             und Orte und Zeiten mitzuteilen, zu
 denkirche in Setterich oder der Frie-             denen Sie abgeholt und wieder zu-
 denskirche in Baesweiler.                         rückgebracht werden wollen.
 Das Settericher Kirchentaxi fährt ab
 sofort zu Veranstaltungen in der Frie-
 denskirche.                                       Wir freuen uns auf Sie!

24
TERMINE IN SETTERICH

Rund um die Gnadenkirche
         Besuchsdienst                     Stephan-Ludwig-
          Nach Absprache.                     Roth-Chor
        Info: Karin Scheilen,          Jeden Montag um 20.00 Uhr
         Tel. 02401-602099                 Info: Erika Fritsch,
                                            Tel. 02401-53333

       Baesweiler Tafel
 Jeden Dienstag und Donnerstag               Mittwochskreis
   Anmeldung von 12.45 Uhr bis        2. & 4. Mittwoch im Monat von
 13.15 Uhr, Ausgabe ab 13.30 Uhr.           15.00 bis 17.00 Uhr
     Baesweiler, Haus Götting           Termine: 10.4., 24.4., 8.5., 22.5.,
       Info: Willi Feldeisen,                     12.6., 26.6.
         Tel. 02401-2486

Rund um das Familienzentrum
Anmeldungen im Familienzentrum!

          Zumba Kurs                              Nähtreff
 Dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr,   Freitags von 19.00 bis 21.00 Uhr,
      Eigenanteil 15,00 Euro.                   keine Gebühr.

   Spiel- und Bewegungs-                   Vorankündigung!
   gruppe für Kinder von               Sommerfest im
     9 bis 18 Monaten
 Freitags von 10.15 bis 11.45 Uhr,    Familienzentrum
      Eigenanteil 15,00 Euro.          Samstag, 15. Juni 2019
                                         von 14 bis 17 Uhr

                                                                              25
TERMINE IN BAESWEILER

 Rund um die Friedenskirche
     Dienstags
      8.00 Uhr Schulgottesdienst Gymnasium (wöchentl.)
     10.00 Uhr Sprechstunde von Pfarrer Gürtler (wöchentl.)
     15.00 Uhr Katechumenenunterricht Gruppe 1 (wöchentl., außer Ferien)
     16.30 Uhr Katechumenenunterricht Gruppe 2 (wöchentl., außer Ferien)

     Mittwochs
     14.00 Uhr Töpferkreis wöchentl., Leitung: Dorothee Zimmermann
     15.00 Uhr Frauenhilfe Ansprechpartnerin: Christel Müller
                 Termine: 8.5., 22.5., 5.6., 19.6., 3.7., 10.7. Ausflug

     16.30 Uhr Lesekreis Leitung: Christel Demant (1. Mittwoch im Monat)
     17.30 Uhr Bibelkreis (2. & 4. Mittwoch im Monat)
     19.30 Uhr Chor „Laetitia Cantandi“ wöchentl., Leitung: Michael Sieprath

     Donnerstags
      8.00 Uhr Schulgottesdienst Grundschule Grengracht
               & Friedensschule (2. & 4. Donnerstag im Monat)
     14.00 Uhr Handarbeitskreis (wöchentl.)
     14.00 Uhr Kaffeekännchen (wöchentl.)
     15.00 Uhr Rommé-Club (wöchentl.)
     16.15 Uhr Kinderchor Leitung: Markus Lind (1. & 3. Donnerstag im Monat)
     19.30 Uhr Teamertreff Leitung: Pia Andraschko
                 Termine: 23.5., 13.6., 11.7.

26
Freitags
15.00 Uhr Konfirmandenunterricht
            Beginn nach den Sommerferien.

15.30 Uhr Konfirmandenhelfer
            Beginn nach den Sommerferien.

18.00 Uhr Jugenddisco Leitung: Simone Wehr
            Nächster Termin nach den Sommerferien.

19.30 Uhr Baesweiler Brettspiellöwen (jeden 2. Freitag im Monat)
            Leitung: Tina Leupers

Samstags
10.30 Uhr Kinderkirche / Kindergottesdienst
            Termine: 18.5., 15.6.

15.00 Uhr Männerwerk Leitung: Drago Juran

Sonntags
15.00 Uhr Seniorentanzkreis Leitung: Annegret Ludwig
            (alle 14 Tage)

                                    Übrigens:
                                                          mand aus Ihrer
                                    Sollten Sie oder je aft einmal
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                                     büro Baesweiler (s

                                                                                27
KONFIRMATION

      Konfirmationen in der Friedenskirche

 5. Mai 2019            12. Mai 2019

 Janine Dahmen          Mara Breuer
 Sascha Eiling          Alina Engel
 Jannik Frank           Marla Gose
 Sina Ganser            Jan Hellmich
 Mick Hellenbroich      Maximilian Hermanns
 Lukas Hübner           Marice Laffien
 Lars Junker            Lucas Lewandowski
 Jana Katzenberger      Nele Rösch
 Max Kratzke            Noah Rösch
 Dorian Lehmann         Lucas Schott
 Joana Lentzen          Leandro Schulz
 Kim Obringer           Lars Trsar
 Hannah Odenkirchen     Carsten Zimmermann
 Elisha Pohl
 Tobias Püschel
 Lenny Röhrig
 Matti Schippers
 Emilia Straub
 Leon Wesner

28
Konfirmation in der Gnadenkirche

 V.l.n.r.: Joel Maus, Jonas Wipperfürth, Lucy Hoos.

Die Konfirmation findet am 26.5.2019 um 10.15 Uhr in der Gnadenkirche
in Setterich statt.

Konfirmandenunterricht Setterich
Der Konfirmandenunterricht findet bis zur Konfirmation donnerstags
von 17.00 bis 18.30 Uhr statt.

  04.04.2019
  18.04.2019                 frei, Ferien
  02.05.2019
  23.05.2019

                                                                        29
AUS DER GEMEINDE

     Anmeldung zum Konfirmandenunterricht
 Der Geburtsjahrgang 2007 wird im           P.S.: Es k
                                                       önn
 Mai 2021 konfirmiert                        Kinder, d en übrigens auch
                                                        ie n             ält
                                             sind, zum och nicht konfirm ere
                                                         Unterrich        iert
                                              werden.              ta
 Nach den Sommerferien beginnt                           Bitte kon ngemeldet
                                            dafür Pfr
 der Konfirmandenunterricht für die                  . Jochen taktieren Sie
                                                                Gü
 Kinder aus Baesweiler, Setterich                     Gemeind rtler oder das
                                                                ebüro.
 und Siersdorf, die im Zeitraum vom
 01.10.2006-30.09.2007 geboren sind.

 Im ersten Jahr findet der Unterricht
                                                                                  r
                                                            r Anmeldung de
                                            Elternabend zu
 wöchentlich      Dienstagsnachmittags
                                                                          07  zu m
                                                             gangs 20
 für 60 Minuten in zwei aufeinander-        Kinder des Jahr
 folgenden Gruppen statt. Im zwei-               Konfirm an de nunterricht:
                                                                               0 Uhr
                                                           Ju 2019, 19:3
                                                              li
                                           Donnerstag, 4.
                                                              entrum an r
 ten Konfirmandenjahr, also nach den                                          de
                                               im Gemeindez
 Sommerferien 2020, findet der Un-                               in Baesweiler
                                                Friedenskirche        r. 1,
 terricht freitags einmal im Monat als               (Otto-Hahn-St
 Blockunterricht von 15-19 Uhr statt.                       Ba es  w ei ler).
                                                     52499
 Beide Gruppen werden von jugendli-
 chen Teamern (ehemalige Konfirman-
 den) mitbetreut. Sie schaffen eine
 Nähe und Atmosphäre unter den Ju-
 gendlichen, die ein oder zwei Pfarrer
 nicht erreichen können. Neben dem       Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
 regelmäßigen Besuch der Unterrichts-    Pfarrer Jochen Gürtler.
 stunden wird auch erwartet, dass die
 Konfirmanden zweimal im Monat zum
 Gottesdienst gehen.

 Der Unterricht findet im Gemein-
 dezentrum an der Friedenskirche in
 Baesweiler statt. Der genaue Unter-
 richtsbeginn wird in der Einladung
 zum Elternabend bekannt gegeben.
 Die Konfirmationen finden am 2. und
 9. Mai 2021 statt.

 Wir freuen uns auf Ihre Kinder!

30
FERIENSPIELE

               31
AUS DER GEMEINDE

                  Ein verbindendes Zeichen
                        Spendenaktion Taufbaum

 Seit Anfang des Jahres 2019 be-           diese Tradition aber auch von vielen
 steht unsere Gemeinde als Zusam-          Kirchengemeinden in unserer Region
 menschluss der früheren Gemeinden         übernommen worden.
 Baesweiler und Setterich-Siersdorf.
 Auch wenn die Fusion noch nicht so        Und nun wollen auch wir in unserer
 lange her ist, gibt es bereits kleine     Kirchengemeinde diese Tradition auf-
 Anzeichen, dass die Menschen der          nehmen. Dazu benötigen wir aber
 beiden Teile zusammenwachsen und          Hilfe. Um den Taufbaum in den
 zu einem Ganzen werden wollen. Es         Altarbereich unserer Friedenskirche
 soll eine Gemeinschaft im Aufbruch        in Baesweiler harmonisch zu inte-
 sein, in der sich die „Altbekannten“      grieren, soll er von einer Kunstschmie-
 neu kennenlernen können und sich          de aus Kupfer gefertigt werden.
 die „Neuen“ aufgenommen fühlen.           Dadurch passt er wunderbar zu unse-
                                           rem Taufbecken und dem Ambo, die
 Als ein sichtbares Zeichen dafür, dass    aus demselben Material hergestellt
 die „Neuen“ in unserer Mitte sind,        wurden. Und weil er die Täuflinge
 möchte unsere Gemeinde einen Tauf-        eines ganzen Jahres als Früchte
 baum in der Friedenskirche in Baes-       tragen soll, braucht er eine stattliche
 weiler errichten.                         Höhe von über 2 m und eine Breite
                                           von knapp 2 m. Somit kann man ihn
 Ein Taufbaum ist eine künstlerische       aufgrund seiner Größe und seiner
 Nachbildung eines Baumes, an den          handwerklichen Qualität bereits als
 Fotos der neuen Täuflinge angehängt       ein sakrales Kunstwerk bezeichnen.
 werden. Er ist ein schönes Bild für die
 Verbindung von etwas lange Gewach-        … und das hat seinen Preis: Der Tauf-
 senem, wie z.B. einem Stamm, und          baum wird etwa 16.000,- EUR kosten.
 dem Neuen, das durch Blüten und
 Früchte symbolisiert wird. Die „Früch-
                                             Bitte spenden Sie für den
 te“, also die Neugetauften, sind
                                             Taufbaum auf folgendes Konto:
 dann für einen gewissen Zeitraum im        Ev. Kirchengemeinde
 wahrsten Sinn des Wortes sichtbar für      Baesweiler-Setterich-Siersdorf
 alle Gemeindemitglieder. Sie können        IBAN: DE77 3905 0000 0003 4032 19
 somit am Taufbaum wahrgenommen             BIC: AACSDE33
 werden.                                    unter dem Stichwort „Taufbaum“
                                            im Verwendungszweck.
 Der Taufbaum ist in der reformierten
 Kirche der Schweiz bereits seit länge-
 rem weit verbreitet. Mittlerweile ist

32
Einen ersten Eindruck, wie der Tauf-   Sollten Sie eine Spendenbescheini-
baum im Altarraum erscheinen wird,     gung wünschen, so melden Sie sich
lässt sich bereits heute durch eine    bitte im Gemeindebüro (Tel.: 02401-
Schattenprojektion (s. Foto) bekom-    2202, Mail: monika.lieffertz@ekir.de).
men.
                                       Vielen Dank bereits im Voraus für Ih-
Für die Errichtung und Finanzierung    ren Beitrag zu unserem gemeinschaft-
des Taufbaums werden Spenden be-       lichen Projekt.
nötigt. Jeder Betrag ist willkommen
und trägt dazu bei, dem Taufbaum
ein Stück näher zu kommen. Bis Re-
daktionsschluss wurden bereits aus
Spenden, einzelnen Kollekten und
dem Erlös aus dem letzten Gemein-
defest 6.304,91 EUR gesammelt.

Herzlichen Dank!

                                                                            33
FAMILIENZENTRUM

             Artenschutz durch Spaß vermitteln!
                         Theaterstück des Familienzentrums

     Hund: Claudia Däsler, Katze: Simone Wehr, Schildkröte: Sabine Szeredi, Maus: Johanna Rieger-Pletz,
     Schwein: Chagana Surendranathan, Papagei: Stephanie Nießen, Fisch: Renate Schmidt-Huber,
     Frosch: Birgit Schulte-Böker, Hase: Jasmin Beemelmanns

 In diesem Jahr hatte das Team des ev.                 In verschiedenen Unterrichtsstunden
 Familienzentrums „Engelhaus“ die                      wurden nicht nur seltsame menschli-
 große Theaterbühne im ev. Gemein-                     che Rituale wie z.B. Karneval, Silves-
 dezentrum an der Friedenskirche in                    ter oder Ostern besprochen, sondern
 Baesweiler aufgebaut. In 2 ausver-                    auch auf gefährliche Gegenstän-
 kauften Vorstellungen strömten ins-                   de der Menschen wie Staubsauger,
 gesamt 230 große und kleine Leute                     Toiletten und Waschmaschinen hin-
 herbei. In dem von Claudia Däsler                     gewiesen, welche die Tiere mal mehr
 geschriebenen Theaterstück „Die                       und mal weniger verwirrten. Im Unter-
 Haustierschule“ konnte das Publikum                   richtsfach „Eigenschaften und Beson-
 dem Lehrer Hund dabei zusehen, wie                    derheiten der Menschen“ fanden die
 er versuchte aus Katze, Schildkrö-                    Zuschauer vor allem Gefallen an der
 te, Maus, Schwein, Papagei, Fisch,                    Lektion „menschliche Bekleidung“,
 Frosch und Hase gute Haustiere zu                     die von den Tieren nicht ganz sachge-
 machen.                                               mäß verwendet wurden. Ebenso der

34
tierische Unterricht im Bereich Musik   Am Ende hatten alle Tiere ihre Prü-
und Tanz sorgte beim Publikum für       fung bestanden und konnten sich,
viele Lacher.                           unter großem Applaus, als staatlich
                                        geprüfte Haustiere im Publikum ein
                                        Herrchen suchen.

                                        Für den Erlös aus dem Kartenverkauf
                                        und dem Verkauf von selbstgemach-
                                        ten Waffeln sowie Spenden möchte
                                        der Förderverein, an den die Einnah-
                                        men gehen, ein Bodentrampolin für
                                        die Kinder des ev. Familienzentrum
                                        anschaffen.

                                        Claudia Däsler

Der Unterricht war aber nicht nur
für die Tiere lehrreich, sondern auch
den Zuschauern wurde vermittelt wie
wichtig Artenschutz und Achtsamkeit
gegenüber den Tieren und unserer
Umwelt ist.

                                                                           35
FAMILIENZENTRUM

                         Wir sagen Danke!
 Unter dem Motto „Stricken macht           Das Familienzentrum möchte gerne
 glücklich“ treffen sich einmal pro Wo-    ein Bodentrampolin im Außengelände
 che 12 Frauen unter der Leitung von       anschaffen, dafür kann die großzügige
 Hilde Diesburg, Marlene Hüttner und       Spende gut eingesetzt werden.
 Elke Steinbusch in der privat organi-
 sierten Strickgruppe „Heiße Nadel“.
 Bei Kaffee und Kuchen und netten Ge-
 sprächen werden technisch anspruchs-
 volle und liebevolle Strickarbeiten an-
 gefertigt und anschließend verkauft.
 Die ehrenamtliche Gruppe hat sich be-
 reits zum zweiten Mal entschieden, den
 Verkaufserlös der Strickwaren für einen
 guten Zweck zu spenden. Eine Spende
 von 250,- € wurde nun dem ev. Famili-
 enzentrum „Engelhaus“ überreicht. Die
 Freude darüber war bei den Kindern
 und Leiterin Simone Wehr riesengroß.

36
KIRCHENJAHR

              37
KINDERGESCHICHTE

                       Das Gänseblümchen
 Es war einmal ein Gänseblümchen. Je-        Doch wie erschrak das Gänseblüm-
 den Morgen, wenn die anderen Blumen         chen! Denn auf der Wiese war alles
 auf der Wiese ihre Köpfchen der Son-        wie ausgestorben. Keine Kinder, keine
 ne entgegen streckten, hielt es ängst-      Bienen, Schmetterlinge und Vögel. Der
 lich seinen Blütenkelch geschlossen.        Himmel war dunkel. Es stürmte, und
 „Wenn mich jemand abpflückt, ist es         dicke Hagelkörner prasselten herab.
 aus mit mir“, dachte es. Doch bald wur-     Das Gänseblümchen wurde erschlagen
 de es dem Gänseblümchen entsetzlich         und weit fortgeweht. Auch die ande-
 langweilig. „Öffne doch einfach deine       ren Blumen starben. Doch ihre Samen
 Knospe!“, riefen die anderen Blumen.        fielen in die Erde. Im nächsten Frühjahr
 Aber das Gänseblümchen traute sich          wuchsen daraus neue Blumen. Sie öff-
 nicht. Mit der Zeit wurde es richtig nei-   neten ihre Knospen und streckten ihre
 disch auf die anderen Blumen. Denn sie      Blütenkelche der Sonne entgegen. Das
 erzählten von den Bienen, die sie jeden     Gänseblümchen aber, das sich den gan-
 Tag besuchten und Nektar abholten.          zen Sommer in seiner Knospe versteckt
 Sie sprachen von der warmen Sonne,          hatte, blieb tot.
 von den Vögeln und den Kindern, die
 auf der Wiese spielten. Da kam ein bun-     Margret Nußbaum
 ter Schmetterling und landete auf der
 Knospe des Gänseblümchens. „Öffne
 deinen Blütenkelch! Es ist so schön auf      Liebe Kinder, oft ergeht es uns
 der Wiese. Und alle freuen sich über         wie dem Gänseblümchen in der
 den warmen Sonnenschein“, flüsterte          Geschichte. Bei Problemen zie-
 er dem Gänseblümchen zu. Doch es             hen wir uns zurück. Dann können
 half nichts. Das Gänseblümchen hielt         wir all die schönen Dinge rings
 seinen Blütenkelch geschlossen.              um uns nicht mehr sehen. Doch
                                              Gott begleitet uns auf allen
                                              Wegen. Er möchte, dass wir
                                              mutig nach vorne schauen. Da-
 So verging der Sommer. Der Herbst zog        mit wir unsere Probleme nicht
 ins Land. Die Blätter fielen von den Bäu-    allein bewältigen müssen, hat er
 men, die Blumen waren alle verblüht.         Menschen an unsere Seite ge-
 Unser Gänseblümchen hielt es nicht           stellt, die uns helfen: Eltern,
 mehr länger in seiner Knospe aus. Es         Geschwister, Freunde, Verwand-
 wollte die Sonne spüren, mit den ande-       te, Klassenkameraden, Lehrerinnen
 ren Blumen lachen, sich an den Bienen        und Lehrer. Diese Gemeinschaft
 freuen und dem Gezwitscher der Vögel         macht stark und mutig, auch
 lauschen. Vorsichtig öffnete es seine        mal etwas Neues auszuprobieren.
 Knospe und blinzelte ins Freie.

38
RÄTSELSEITE

                       Finde die 15 Dinge im Bild!

Verbinde die Zahlen!

                                                     39
AUS DER GEMEINDE BAESWEILER

                     Singing Kids

 Du singst gerne und bist im Alter von 6-14 Jahren?
            Dann bist du bei uns richtig!
   Der Kinderchor der Friedenskirche Baesweiler, unter der Leitung von
 Nadine und Markus Lind, trifft sich ab Januar jeden 1. und 3. Donnerstag
von 16:15 bis 17:15 Uhr im Gemeindesaal der Friedenskirche in Baesweiler,
       Otto-Hahn-Straße 1. (Eingang links hinter dem Haupteingang der Kirche)

        Anmeldungen sind telefonisch oder via WhatsApp (01575 1171930)
               oder per E-Mail an markus.lind@gmx.net erbeten.

                          Wir freuen uns auf euch!
ADRESSEN

Diakonische Angebote im
Kirchenkreis Aachen
Schwangeren- und Schwanger-            Beratungsstelle für Kinder, Jugend-
schaftskonfliktberatung, Fachbera-     liche und Erwachsene des Diakoni-
tung gegen sexuellen Missbrauch        schen Werkes des Kirchenkreises
Beratungszentrum des Diakonischen      Jülich
Werkes im Kirchenkreis Aachen e.V.,    Aachener Straße 13a
Otto-Wels-Straße 2b                    52428 Jülich
52477 Alsdorf                          Telefon: 02461-52655
Telefon: 02404-94950
                                       Frauenhaus Alsdorf
Baesweiler Tafel e.V.                  Telefon: 02404-91000
Jülicher Straße 94
52499 Baesweiler
Ansprechpartner: Willi Feldeisen       Die katholischen Nachbargemeinden
Telefon: 02401-2486
                                       Für Baesweiler:
Ehe-, Familien- und Lebensbera-        Gemeinschaft der Gemeinden
tungsstelle der Evangelischen Kirche   St. Marien
in Aachen
                                       Gemeindebüro St. Andreas Setterich
Frere-Roger-Straße 6
                                       Telefon: 02401-60878460
52062 Aachen
Telefon: 0241-32047                    Pfarrvikar Hans Peter Jeandrée
                                       Telefon: 02401-60878463
Beratungsstelle für Suchtkranke
                                       Diakon Achim Voiß
des Diakonischen Werkes im
                                       Telefon: 02401-60878464
Kirchenkreis Aachen e.V.
Otto-Wels-Straße 15a
                                       Für Siersdorf:
52477 Alsdorf
                                       Katholische Pfarrgemeinde
Telefon: 02404-913340
                                       Aldenhoven
                                       Telefon: 02464-1734

                                                                             43
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