"Nuevo Tango Nuevo II" - Musique des Lumières

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"Nuevo Tango Nuevo II" - Musique des Lumières
«Nuevo Tango Nuevo II» – Musique des Lumières
Fr 02.05. 20:00

Das Jahr 2014 markiert sowohl den 100. Jahrestag der Geburt als auch den 30. Todestag des
argentinischen Schriftstellers Julio Cortázar. Die zweite Auflage des Projektes «Nuevo Tango
Nuevo» ist eine Hommage an den grossen Autor, mit drei Auftragswerken, die für diesen Anlass von
den Komponisten Julio Viera, Pablo Ortiz und Marcelo Nisinman geschrieben wurden und vom
Orchestre Musique des Lumières im Gare du Nord uraufgeführt werden. Wie die neuen
Kreationen, die im Jahr 2012 präsentiert wurden, soll auch zu «Nuevo Tango Nuevo II» eine CD-
Aufnahme beim Label OehmsClassics erscheinen.

«Nada está perdido si se tiene por fin el valor de proclamar que todo está perdido y que hay que
empezar de nuevo.»

«Nichts ist verloren, wenn wir endlich den Mut haben, zu verkünden, dass alles verloren ist und
dass wir wieder anfangen müssen.»
                                                                                      Julio Cortázar

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"Nuevo Tango Nuevo II" - Musique des Lumières
«Nuevo Tango Nuevo II» – Musique des Lumières
Fr 02.05. 20:00

Programm
Marcelo Nisinman (*1970):    «3ème génération» für Bandoneon und Orchester (UA)
Julio Viera (*1943):         «La noche boca arriba» für Sprecher und Kammerorchester (UA)
Pablo Ortiz (*1956):         «Rocamadour» für Kammerorchester (UA)

Besetzung
Facundo Agudin (Leitung)
Marcelo Nisinman (Bandoneon)
Lisandro Abadie (Sprecher)
Orchestre Musique des Lumières

Orchestre Musique des Lumières
Die Symphonieformation wurde 2004 im Rahmen der Konzertreihe Musique des Lumières unter
dem Namen OSJ Orchestre Symphonique du Jura gegründet und hat sich in kurzer Zeit zu einem
bedeutenden Vertreter des kulturellen Lebens der Nordwestschweiz entwickelt. Künstlerischer und
musikalischer Leiter ist Facundo Agudin. Das Orchester tritt regelmässig in Konzertsälen der
schweizerischen und französischen Jura-Region und auch in anderen Schweizer Städten auf. Im
November 2010 unternahm das Orchestre Musique des Lumières mit grossem Erfolg seine erste
Konzertreise durch Deutschland.

Das Orchestre Musique des Lumières hat zahlreiche Stücke zeitgenössischer Komponisten
aufgeführt, darunter David Haladjian: «Missa de Lumine» (2003), Christian Giger: verschiedene
Werke (2003, 2006), Andreas Pflüger: «Der schwarze Mozart» (2006), «Doppelkonzert für
Bandoneón und Cembalo» (2008). 2010 präsentierte das Orchester die Schweizer Erstaufführungen
von Christian Favres «Requiem» und Jacqueline Fontyns «Capricorne».

Im Juni 2011 wurde das Orchestre Musique des Lumières von der Fondazione Giorgio Cini
eingeladen, die Welturaufführung von Julio Vieras «El laberinto» zu präsentieren. Das Ereignis
setze den «Grundstein» eines grossen von Rendall Coates entworfenen Labyrinths im Kloster von
San Giorgio Maggiore zu Ehren von Jorge Luis Borges anlässlich seines 25. Todestages.

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Seit 2012 entwickeln Agudin und das Orchester in Zusammenarbeit mit dem Bandoneonisten und
Komponisten Marcelo Nisinman und anderen Künstlern das Projekt «Nuevo Tango Nuevo». Die
neuen Kompositionen werden in Veröffentlichungen, Konzerten und Aufnahmen (Universal Music
Group) dargeboten. Im Opernbereich arbeitet das Orchestre Musique des Lumières mit
verschiedenen Einrichtungen zusammen: Compagnie Opera Obliqua, Kaserne Basel, Theater Biel,
Stadttheater Posen, Riccordi Berlin, Universal Music Group, Radio SRF2 Kultur, OehmsClassic,
Festival Stand'Été, Théâtre du Passage in Neuenburg, Palace Biel, Théâtre de Vevey, Théâtre de
Fribourg, Le Granit scène nationale in Belfort, Orchestra Classica Italiana, Scuola di
perfezzionamento musicale di Saluzzo, Olympisches Komitee Winterspiele Turin 2006.

Zum Repertoire des Orchestre Musique des Lumières gehören «Die Zauberflöte», «Le Nozze di
Figaro», «Don Giovanni», «Così fan tutte», «Der schwarze Mozart» (Welturaufführung), «Dido and
Aeneas», «The Fairy Queen», «Un Tango pour Monsieur Lautrec», «Demetrio», «Re di Siria», «Don
Carlo» und «Der Kaiser von Atlantis». 2013 spielte das Orchester Händels Giulio Cesare auf dem
Festival Stand’Été und 2014 Puccinis Tosca mit Ramón Vargas in Neuenburg, Friburg, Vevey und
Porrentruy.

Die CD-Aufnahmen umfassen Christian Favres «Requiem» (Doron Music), Johann Simon Mayrs
«Demetrio», «Re di Siria» (weltweit die erste Aufnahme, OehmsClassics – DRS2), Robert
Schumanns «Der Rose Pilgerfahrt» (Doron Music) und «Nuevo Tango Nuevo» (OehmsClassics).

Marcelo Nisinman (Bandoneon / Komposition)
                             Marcelo Nisinman (*1970 in Buenos Aires, Argentinien) ist ein
                             international renommierter Komponist und Bandoneon-Solist. Er
                             studierte das Bandoneon bei Julio Pane, Kontrapunkt und
                             Harmonielehre bei Guillermo Graetzer (Schüler von Paul Hindemith) in
                             Buenos Aires sowie Komposition bei Detlev Müller-Siemens in Basel.
                             Sein Repertoire umfasst zahlreiche Werke für verschiedenste
                             Musikformationen wie Streichquartette, Kammerensembles,
                             Symphonische Gruppen und Orchester.

                             Ausgehend von seinen Bandoneon-Solos sowie einer Vielfalt von
                             Kompositionen für verschiedenste Musikformationen, wie
                             Streichquartette, Kammerensembles, symphonische Gruppen und
Orchester, weckt diese vielschichtige, ironische und komplexe Musik des Nuevo Tango Nuevo
tiefgehende Empfindungen und Erlebnisse: von meditativer und nach innen gekehrter Betrachtung
bis zu äusserster Ekstase und starker Erregung.

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Neben seiner symphonischen und kammermusikalischen Tätigkeit sowie den verschiedensten
Werken für kleinere Formationen, hat Marcelo Nisinman in Januar 2004 in Basel seine Kammeroper
«Señor Retorcimientos» uraufgeführt. Als geschätzter Bandoneon-Solist spielte er unter anderem
mit Gidon Kremer, Gary Burton, Fernando Suárez Paz, den Assad Brothers und mit dem
Philadelphia Orchestra, dirigiert von Charles Dutoit. Des Weiteren trat er unter der Leitung von
Vince Mendoza mit dem WDR Sinfonieorchester Köln auf sowie mit dem Arpeggione Chamber
Orchestra und dem Belgrader Philharmonischen Orchester.

2008 war Nisinman «Composer in Residence» beim Oxford Chamber Music Festival; er erhielt als
Komponist und Solist ausserdem Einladungen zum Kuhmo Chamber Music Festival Finland 2009
und zu den Sonoro Festivals Bukarest 2007 und 2008.

Die «Komposition Chen's Tango» brachte er in Trossingen, Deutschland zusammen mit dem
Klarinettisten Chen Halevi zur Uraufführung. Sein jüngstes wichtiges Vokalwerk ist die Aufnahme
«Desvíos» mit dem Text von Carlos Trafic (Acqua Records, 2009), die 2010 auf der Kleinen Bühne
des Basler Theaters szenisch aufgeführt wurde.

Im Jahr 2010 spielte er als Solist mit dem Santa Fe Symphony Orchestra und trat in verschiedenen
Konzerten in Argentinien auf; er war «Artist in Residence» beim Boswiler Sommer sowie Komponist
und Solist beim St. Nazaire Festival in Frankreich. Zu seinen weiteren Engagements als
Bandeneon-Solist zählen Auftritte mit Gary Burton und dem WDR Big Band Orchester in
Deutschland sowie mit dem Orchestre Symphonique des Pays de la Loire unter der Leitung von
John Axelrod.

2011 war er mit dem Ensemble Phœnix Basel im Gare du Nord an der Uraufführung der Oper
«Extravagancia» von Helena Winkelman beteiligt.

Mit dem Britten Sinfonia Ensemble in Grossbritanien präsentierte er seine eigenen Werke und
spielte mit dem Armenian National Opera and Ballet Symphony Orchestra, dirigiert von Facundo
Agudin.

Seit 2011 pflegt Marcelo Nisinman eine enge Zusammenarbeit mit Ute Lemper. Er begleitet sie bei
ihren internationalen Tourneen mit dem Original Piazzolla Sextet als Solo-Badoneonist und tritt bei
ihren Konzerten gemeinsam mit dem Pianisten Vana Gierig auf.

2012 wurde die kammermusikalische Fassung seines Werkes «Dark Blue Tango» in der Schweiz
uraufgeführt. 2013 spielte er in verschiedenen Konzerten des Vogler Quartetts in Irland und
Deutschland und konzertierte mit Martha Argerich beim Ravenna Festival in Italien sowie mit Ivry
Gitlis in Frankreich.

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Julio Viera (Komposition)
                            Julio Viera (*1943 in Buenos Aires, Argentinien) studierte Komposition
                            an der Universidad Católica Buenos Aires.

                            Er war musikalischer Direktor des Centro Cultural in Buenos Aires,
                            von 1985-1998 Sekretär der Federación Argentina de Música
                            Electroacústica (FARME), und seit 1974 ist er Leiter der New Music
                            Group. Von 1999 bis 2008 war Viera Professor für Komposition an der
                            Musikfakultät der Universidad Católica und Leiter des dortigen
                            Zentrums für Zeitgenössische Musik.

                            Julio Viera erhielt eine Vielzahl von Kompositionsaufträgen und
                            Auszeichnungen, darunter u.a. das Guggenheim-Stipendium für
                            Komposition, den Kompositionspreis der Stiftung National Endowment
                            of the Arts, den Konex-Preis für Komposition sowie den Preis der
                            Sociedad Argentina de Autores y Compositores (SADAIC). Julio Viera
                            ist Mitglied der Nationalen Akademie der Künste.

Er erhielt Kompositionsaufträge von der Fromm Music Foundation an der Harvard Universität, der
GRM (Group de Recherches Musicales – Paris), der Koussevitzky-Stiftung sowie vom Teatro Colón
in Buenos Aires.

Er komponierte mehrere Kammer-, Symphonie- und Vokalwerke sowie elektroakustische «Tape
Music» (auf Band aufgezeichnete Musik) und Musik für Tape & Instrumente. Seine von Pedro
Memelsdorff und der Fondazione Giorgio Cini in Auftrag gegebene Komposition «El Laberinto»
wurde anlässlich des 25. Todestages von Jorge Luis Borges von Facundo Agudin und dem
Orchester Musique des Lumières in Venedig uraufgeführt.

Pablo Ortiz (Komposition)
                         Pablo Ortiz (*1956 in Buenos Aires, Argentinien) studierte bei Roberto
                         Caamaño und Gerardo Gandind an der Universität Católica Argentina
                         Komposition. Zwischen 1984 und 1991 lebte er in New York, wo er an
                         der Colombia University mit Mario Davidovsky zusammen arbeitete. Ortiz
                         ist Inhaber der Jan und Betta Popper-Stiftungsprofessur für Musik an der
                         University of California in Davis.

                         Zu seinen wichtigen Auszeichnungen zählen ein Kompositionsauftrag der
                         Fromm-Foundation (1992), ein Guggenheim-Stipendium (1993) sowie

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das Charles Ives-Stipendium der American Academy of Arts and Letters (1996). Pablo Ortiz wurde
vom Centro Experimental Teatro Colón in Buenos Aires mit zwei Kammeropern beauftragt:
«Parodia» (1997), basierend auf Monteverdis «Il combattimento di Tancredi e Clorinda» und «Una
voz en el viento» (1998). 1999 erhielt er von der Koussevitsky-Stiftung den Auftrag, ein Stück für die
San Francisco Contemporary Music Players zu komponieren – «Raya en el mar». Im Jahr 2000
erhielt er ein Stipendium des Fideicomiso para la cultura Mexico-US für die Komposition von
Kinderliedern.

2004 gab die Gerbode-Foundation «Oscuro» für Chanticleer und die San Francisco Contemporary
Music Players in Auftrag, und 2000 übertrug ihm die Terezin-Foundation die Komposition von
«Garden Songs» für Dawn Upshaw. Im Jahr 2008 erhielt er einen Academy Award von der
American Academy of Arts and Letters. 2013 wurde er zum «Huskomponist» des Vokalensembles
Ars Nova Copenhagen ernannt.

Zu seinen jüngsten Premieren zählen «Suomalainen Tango» vom Orquestra Nacional de Catalunya,
«Trois tangos en marge» des Trios Kovacik-Dann-Karttunen im Museo Nacional Reina Sofia in
Madrid, «Notker» für Chor und Orgel von Paul Hillier und dem Theatre of Voices in Kopenhagen,
«Gallos y Huesos», ein einstündiges, weltliches Oratorium für fünf Frauenstimmen, Bariton und
Harfe im Centro Experimental Teatro Colón in Buenos Aires und «Marginal» für Kammerorchester,
das von Facundo Agudin und dem Orchestre Musique des Lumières in Auftrag gegeben wurde.

Des Weiteren komponierte Pablo Ortiz auch Musik für Film und Theater, u.a. für die Filme «Gracias
por el fuego», «El sueño de los héroes» und «La soledad era esto» von Sergio Renán sowie für das
Theaterstück «Incendios» von Wajdi Mouawad am Teatro Apolo in Buenos Aires.

Facundo Agudin (Leitung)
                                Facundo Agudin wurde 1971 in Buenos Aires, Argentinien geboren.
                                Nachdem er sein Masterstudium im Dirigieren an der Universidad
                                Católica Argentina bei den Professoren Néstor Andrenacci und
                                Guillermo Scarabino abgeschlossen hatte, erhielt er eine
                                Ausbildung in mittelalterlicher Musik in Bologna bei Pedro
                                Memelsdorff und vervollständigte seine postgradualen Studien in
                                historischer Komposition an der Schola Cantorum Basiliensis.

                                Von 2006 bis 2008 war er Erster Gastdirigent an der armenischen
                                Nationaloper. 2007 erhielt er den ersten Preis des Colin Metters
International Seminar mit dem St. Petersburger Symphonieorchester. Seit 2008 ist Facundo Agudin
musikalischer und künstlerischer Leiter des Orchestre Musique des Lumières (Orchestre

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Symphonique du Jura) und künstlerischer Leiter der Opera Obliqua. Er ist Mitbegründer der Neuen
Opernprojekte Basel und des Festivals Stand'Été. Zudem ist er seit 2009 Chefdirigent der Patagonia
Symphony (Argentinien) in Zusammenarbeit mit dem Teatro Colón de Buenos Aires.

Facundo Agudin arbeitete mit einer Vielzahl von Orchestern zusammen: Prague Chamber
Orchestra, Sinfonieorchester Basel, Sinfonieorchester Biel, Regionalorchester Cannes-Côte-d’Azur,
Orchester Besançon, St. Petersburger Symphonieorchester, Orchestra CRT Torino, Sinfonica
Aosta, Orchestra Classica Italiana, Orchester der polnischen Nationaloper, Théâtre Musical de
Besançon, Philharmonie Kislovodsk, Philharmonie des Teatro Colón, National Symphonie
Argentina, Orchester des Teatro Argentino de La Plata, Sinfonieorchester Bahía Blanca, Nationales
Symphonieorchester Paraguay.

Er arbeitet mit Künstlern wie Sergio Tiempo, Philippe Bianconi, Marcelo Nisinman, Ramón Vargas,
Rubén Amoretti, Paula Almerares, Marcelo Lombardero und Pedro Memelsdorff zusammen.

Facundo Agudin dirigierte Erstaufführungen von Christian Favre, Jaqueline Fontyn, Dominique
Gesseney, Christian Giger, Elmar Lampson, Andreas Pflüger, David Sonton, Julio Viera, Pablo Ortiz
und Marcelo Nisinman.

Seine Aufnahmen mit dem Orchestre Musique des Lumières symphonique du Jura beinhalten C.
Favres «Requiem» (Doreon Music), Schumanns «Der Rose Pilgerfahrt» (Doron Music), S. Mayrs
«Demetrio» (DRS2/OehmsClassics) und «Nuevo Tango Nuevo» (OehmsClassics).

Er realisiert auch untypische Projekte wie die CD-Reihe «Nuevo Tango Nuevo» in Zusammenarbeit
mit Marcelo Nisinman (Ricordi Universal / OehmsClassics). Der zweite Teil «Nuevo Tango Nuevo II,
Proyecto Cortázar» wird im April 2014 mit dem Orchestre Musique des Lumières aufgenommen.

Agudin wird von der Agentur Hainzl & Delage vertreten.

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