Beethoven mArti n hAs e lb öck - Chandos Records
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Symphony 8 & Concerto for piano after the violin concerto ReSound Beethoven vol. 6 G ottli e b Walli s c h Or c h e s te r Wi e n e r Ak ad e m i e Marti n Has e lb öck
RESOUND BEETHOVEN RESOUND BEETHOVEN Mit RESOUND bringen wir Beethovens Symphonien und Konzerte in jene Konzerträume With RESOUND we bring Beethoven’s symphonies and concertos back to the concert rooms zurück, in denen sie zu Lebzeiten des Komponisten aufgeführt wurden. Vier der sechs in which they were performed during the composer’s lifetime. Four of the six venues where Uraufführungsorte der neun Symphonien sind ebenso noch vorhanden wie die insgesamt one or more of the nine symphonies were premiered are still in existence, as are the eight acht Wiener Säle und Theater, in denen Beethovens Orchesterwerke zu seinen Lebzeiten Viennese halls and theatres where Beethoven’s works were performed in his lifetime. The gespielt wurden. Für die hier vorliegende Aufnahme der 8. Symphonie wurde der Festsaal Banquet Hall of the Academy of Sciences (formerly the lecture hall of the University) was der Akademie der Wissenschaften (vormals Aula der Universität) gewählt. Weniger klar ist chosen for the recording of the Eighth Symphony. Less clear, however, is the performance die Aufführungssituation der Klavierkonzerte: situation of the piano concertos. Während Beethoven die Konzerte 1 bis 4 noch selbst zur Uraufführung brachte, wurden die While Beethoven premiered concertos 1 to 4 himself, the later performances were played späteren Aufführungen von seinen Schülern Czerny, Ries und Erzherzog Rudolf gespielt. by his pupils Czerny, Ries and the Archduke Rudolph. The Concerto op.61a, Beethoven’s Rätsel wirft das Konzert op. 61a, Beethovens Klavierfassung des Violinkonzerts, auf: piano arrangement of the Violin Concerto, poses a conundrum: although the concerto obwohl das Konzert gedruckt vorlag, lassen sich konkret keine Aufführungen zu Lebzeiten was available in print, no concrete evidence has been found for performances during des Komponisten nachweisen, obwohl die kürzlich veröffentlichten Tagebücher des the composer’s lifetime, even if the recently published diaries of the court official Chotek Hofbeamten Chotek vermuten lassen, dass das Stück am 20. Jänner 1811 durch Erzherzog suggest that the work may have been played by the Archduke Rudolph in the Palais Rudolf im Palais Lobkowitz gespielt wurde. Dieser unsicheren Überlieferung Rechnung Lobkowitz on 20 January 1811. Taking this uncertain tradition into account, we decided to tragend, haben wir uns entschieden, das Konzert im idealen Konzertraum der Akademie perform the concerto in the ideal concert hall of the Academy of Sciences. der Wissenschaften aufzuführen. Martin Haselböck Martin Haselböck 4 5
RESOUND BEETHOVEN Ludwig van Beethoven RESOUND ramène les symphonies et les concertos de Beethoven dans les salles où ont eu lieu leur première exécution publique à l’époque du compositeur. Des six endroits où ses (1770-1827) neuf symphonies ont été jouées pour la première fois, quatre existent encore aujourd’hui, ainsi que huit salles et théâtres viennois dans lesquels les œuvres pour orchestre de Beethoven ont été exécutées de son vivant. Pour le présent enregistrement de sa Huitième Symphony No.8 in F Major, Op.93 symphonie, nous avons choisi la Festsaal de l’Académie des sciences (qui servait autrefois 1 I. Allegro vivace e con brio 8’48 d’amphithéâtre de l’université). La situation est moins claire en ce qui concerne les lieux de 2 II. Allegretto scherzando 3’43 création des concertos pour piano. Beethoven tenait lui-même la partie de piano de ses quatre premiers concertos lors de leurs 3 III. Tempo di Menuetto 4’40 créations publiques, mais les exécutions suivantes furent jouées par ses élèves Czerny, 4 IV. Allegro vivace 7’13 Ries et l’archiduc Rodolphe. Le concerto op. 61a, version pour piano et orchestre réalisée par Beethoven de son concerto pour violon, pose une énigme : bien qu’il ait été imprimé, on Piano Concerto in D Major, Op.61a ne trouve aucun témoignage d’une exécution publique du vivant du compositeur – même si (arranged by Beethoven from Violin Concerto in D major, op.61) les journaux intimes, publiés récemment, de Johann Nepomuk Chotek, fonctionnaire à la 5 I. Allegro ma non troppo 21’37 cour, permettent de supposer que l’œuvre a bien été jouée le 20 janvier 1811 par l’archiduc Rodolphe au Palais Lobkowitz. Au vu de ces incertitudes, nous avons choisi d’exécuter ce 6 II. Larghetto 7’35 concerto dans la salle de concert idéale de l’Académie des sciences. 7 III. Rondo 9’44 Martin Haselböck Total Time: 63’25 6 7
Gottlieb Wallisch Fortepiano Fortepiano by Franz Bayer, Vienna, c.1825, walnut veneer, compass F’ to f’’’, Viennese action with Stiefeldämpfung , four pedals (dampers, moderator, bassoon, shift), from the collection of Gert Hecher, Vienna. Orchester Wiener Akademie on period instruments Martin Haselböck Conductor FLUTE Charles Brink, Marie-Celine Labbé OBOE Emma Black, Sebastian Frese CLARINET Peter Rabl, Reinhold Brunner BASSOON Katalin Sebella, László Feriencsik HORN Hermann Ebner, Florian Tscheppe TRUMPET Martin Patscheider, Christian Gruber TIMPANI Paul Bramböck VIOLON David Drabek, Laszlo Paulik, Aliona Piatrouskaya, Diana Kiendl-Samarovski, Katarzyna Brzoza, Ja Kyoung Kim, Gerlinde Sonnleitner, Elisabeth Wiesbauer, Christiane Bruckmann-Hiller, Maria Kaluzhskikh, Iris Krall-Radulian, Thomas Trsek, Agnes Petersen VIOLA Wolfram Fortin, Éva Posvanecz, Martina Reiter, Lucas Schurig-Breuss, Roswitha Haberl CELLO Balázs Máté, Pavel G. Serbin, Katherine Stephens, Gabriel Hasenburger BASS Walter Bachkönig, Benedict Ziervogel, Jonas Carlsson DOUBLE
deutsch Symphonie Nr. 8 und Klavierkonzert und Op. 93 in den Räumen des Erzherzogs Rudolph in der Hofburg. Wegen des schwachen Gesundheitszustandes von nach dem Konzert für Violine Beethoven wurde der Termin mehrfach verschoben und schließlich auf den 21. April 1813 festgelegt. Möglicherweise Von Dr. Julia Ronge war diese Hörprobe auch Grund für die Umarbeitung des Schlusses des ersten Satzes von Op. 93, den Beethoven noch einmal austauschte. Ihre Uraufführung erlebte die 8. Symphonie noch ein weiteres Jahr später, am 27. Februar Symphonie Nr. 8 in F-Dur, Op. 93 1814 im großen Redoutensaal in Wien, zusammen mit dem Terzett „Tremate, empi, tremate“ Op. 116 und der Entstehung Frühjahr 1812 bis spätestens April 1813 Wiederholung der 7. Symphonie Op. 92 und der „Schlacht bei Vittoria“ Op. 91. Schon einmal hatte Beethoven zwei Symphonien „im Doppelpack“ komponiert: die Fünfte und die Sechste entstanden direkt nacheinander. Auch die Siebte und die Achte komponierte er in Folge. Das Autograph der 7. Symphonie Op. 92 Klavierkonzert, Op. 61a nach dem Konzert für Violine und Orchester in D-Dur, Op. 61 trägt das Datum „1812. 13ten April“, wahrscheinlich als Ende der Niederschrift. Unmittelbar im Anschluss arbeitete Entstehung November / Dezember 1806, Um- und Überarbeitung Ende April / Anfang Mai 1807 Beethoven dann an der 8. Symphonie Op. 93, die er zunächst aber als Klavierkonzert konzipierte, wie die Skizzen im Julie von Breuning gewidmet „Petterschen“ Skizzenbuch belegen. Der Umschwung vom Klavierkonzert zur Symphonie muss spätestens Ende Mai Beethovens Violinkonzert ist nicht sein erstes Werk für Solovioline und Orchester. Ihm gehen schon ein frühes Konzert 1812 vonstatten gegangen sein. In einem Brief an Breitkopf & Härtel in Leipzig berichtet Beethoven nämlich um den (WoO 5), das nur im Fragment erhalten ist, und die beiden Romanzen Op. 40 und 50 voraus. 25. Mai 1812: „ich schreibe 3 neue sinfonien, wovon eine bereits vollendet“. Die Vollendete ist die Siebte, von den Das einzige vollendete Violinkonzert entstand in den beiden letzten Monaten des Jahres 1806. Das Konzert entstand beiden anderen ist eine die spätere Achte, die dritte ein Projekt in d-Moll, das er aber nicht weiter ausführt (die 9. speziell für einen Virtuosen: Beethoven komponierte es für die Akademie des Geigers Franz Clement am 23. Dezember Symphonie sollte dann – etliche Jahre später – die Tonart d-Moll erhalten). 1806. Das Konzert entstand sehr kurzfristig und Thayer berichtet, Clement habe es „ohne vorherige Probe“ vom Den folgenden Sommer 1812, in dem Beethoven die Symphonie skizziert, verbringt der Komponist in Teplitz und in Blatt gespielt. Nach der Uraufführung hat Beethoven den Solopart jedoch noch einmal überarbeitet: im Autograph anderen böhmischen Bädern (Karlsbad und Franzensbad) – ein ereignisreicher Sommer. Beethoven trifft u.a. Goethe unterscheiden sich deutlich ein erstes Stadium von der Schicht der Umarbeitung. (und verachtet ihn als Hofschranze) und schreibt den herzergreifenden Brief an die „Unsterbliche Geliebte“, dessen Ende April 1807 nahm sich Beethoven das Konzert ein weiteres Mal vor. Er hatte am 20. April 1807 etliche Werke, Adressatin immer noch nicht zweifelsfrei geklärt ist. darunter auch das Violinkonzert, an den Londoner Verleger und Pianisten Muzio Clementi verkauft. Clementi brachte Das Datum, das Beethoven auf dem Autograph der 8. Symphonie mit „Linz im Monath October 1812“ festhält, nicht nur das eigentliche Violinkonzert heraus, sondern regte auch eine Bearbeitung für Klavier und Orchester an. bezeichnet den Beginn der Niederschrift in Partitur und den Abschluss der reinen Skizzenarbeit. Vielleicht beendet Im Zuge der Klavierübertragung überarbeitete Beethoven in den Monaten Mai bis Juni 1807 auch den Part der Beethoven die Symphonie schon Ende 1812, ganz sicher ist er aber im März 1813 fertig damit, denn Anfang März Solovioline ein weiteres Mal. Diese letztgültige Fassung der Violinstimme ist die heute bekannte und aufgeführte bietet er dem Grazer Konzertveranstalter Joseph von Varena „2 ganz neue Symphonien“ an: die Siebte und die Achte. Version. Im Druck erschien übrigens die Fassung für Klavier und Orchester mindestens ein halbes Jahr vor dem Zum ersten Mal hören konnte der Komponist sein Werk bei einer privaten Probe der beiden neuen Symphonien Op. 92 „Original“ für Violine und Orchester. 10 11
Martin Haselböck Der österreichische Dirigent Martin Haselböck stammt aus einer berühmten Musikerfamilie. Nach seinem Studium in Wien und Paris und nachdem er zahlreiche Preise gewonnen hatte, erwarb er sich internationalen Ruf als Organist und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Lorin Maazel, Wolfgang Sawallisch, Riccardo Muti und vielen anderen mehr. Als Hoforganist in Wien veranlasste ihn seine intensive Auseinandersetzung mit dem großen Repertoire der klassischen Kirchenmusik dazu, das Orchester Wiener Akademie zu gründen, das auf historischen Instrumenten spielt. Seit seiner Gründung 1985 wird das Orchester als eines der bedeutendsten dieser Art betrachtet und erhält besonders große Anerkennung für seine Interpretation von Werken der klassischen und romantischen Musik. 2014 rief Martin Haselböck eine bedeutende Konzertserie in Wien unter dem Namen RESOUND Beethoven ins Leben, bei der er mit dem Orchester Wiener Akademie die Symphonien und andere Orchesterwerke des Komponisten in den Wiener Sälen interpretiert, in denen ihre ältesten öffentlichen Aufführungen stattfanden. Diese Serie errang enormen Erfolg und veranlasste das Label Alpha zu einer neuen Aufnahme der Symphonien sowie der von Beethoven komponierten Bühnenmusik zu Goethes Egmont. Der Erzähler wird dabei von John Malkovich in einer englischen Fassung interpretiert, die von Christopher Hampton geschrieben wurde. Martin Haselböck ist derzeit Gastdirigent der meisten führenden Orchester Europas, Asiens sowie Nord- und Südamerikas. Vor kurzem leitete er erstmals die Symphonieorchester von Vancouver und Sydney, das Malaysian Philharmonic Orchestra sowie das Orchester von Ulster. Mit dem amerikanischen Schauspieler John Malkovich und dem österreichischen Regisseur Michael Sturminger entwickelte Martin Haselböck das Musikdrama The Infernal Comedy. Das Werk errang außerordentlichen Erfolg und erlebte mehr als hundert Aufführungen auf internationalen Spielorten. Ein anderes Projekt mit Malkovich, Just Call Me God, für einen Schauspieler und Orgel wurde im März 2017 an der Elbphilharmonie in Hamburg uraufgeführt. 12
deutsch Orchester Wiener Akademie ORIGINALSCHAUPLATZ FESTSAAL DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN Seit der Dirigent und Organist Martin Haselböck 1985 das Orchester Wiener Akademie gegründet hat, erntet das Orchester internationale Anerkennung für seine bemerkenswerte Musikalität, seine Originalität, die Differenziertheit — 1625 Errichtung einer Kirche und eines Kollegiums am Ende der Bäckerstrasse durch seiner historischen Interpretationen und seine Energie. Es ist das einzige österreichische Originalklangorchester, die Jesuiten, denen kurz davor durch Ferdinand II. die Leitung der theologischen dessen Repertoire von der Barockzeit über die Klassik und Romantik bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts und philosophischen Fakultät der Universität übertragen worden war reicht, das aber auch zeitgenössische Werke auf modernen Instrumenten spielt. Das Orchester ist ebenso für seine — 1752 Kaiserin Maria Theresia beauftragt den Bau einer „Aula“ am damaligen Universitätsplatz Interpretationen der Werke Bachs, Mozarts, Haydns und Beethovens berühmt wie für die von Schumann, Brahms, — Der betraute Erzbischof von Wien, Graf Trautson, lässt den Rokokobau in den Jahren Liszt und Bruckner. 1753-1756 errichten Die Konzerte des jährlichen Zyklus, den das Orchester in Wien im Großen Saal des Musikvereins veranstaltet, sind — Der im ersten Stock gelegene Festsaal wird nach einem Programm von Pietro Metastasio beliebte Treffpunkte auf dem Musikkalender der Stadt geworden. Zahlreiche Gast-Solisten nehmen daran teil, von Gregorio Guglielmi mit einem Deckengemälde ausgestattet wie etwa Daniel Hope, Cecilia Bartoli, John Malkovich, Sebastian Koch, Ronald Brautigam, Isabelle Faust, Thomas — Vorerst ein Schauplatz zeremoniellen Geschehens, auch physikalischer und mechanischer Hampson, Anne Schwanewilms, Sophie Karthäuser, Dorothee Mields und viele andere mehr. Hörsaal In der Saison 2014 begann das Orchester Wiener Akademie und sein Leiter Martin Haselböck den Konzertzyklus — Ab 1800 musikalische Veranstaltungen, jeweils mit spezieller Erlaubnis des Rektorats als RESOUND Beethoven, ein Projekt neuer Art, bei dem Orchesterwerke von Beethoven an jenen historischen Orten Benefizveranstaltungen durchgeführt in Wien interpretiert werden, an denen man sie zu Lebzeiten des Komponisten uraufgeführt oder gespielt hat. Das — 1807/08 Durchführung der winterlichen Liebhaber Concerte Orchester geht außerdem auf ausgedehnte Tourneen: So ist es im Jahr 2018 in Lateinamerika, den Vereinigten — 27.3.1808 Aufführung von Haydns Schöpfung in Anwesenheit des Komponisten Staaten und in mehreren Ländern Europas zu hören. (und Beethovens). Gemälde von Baltasar Wiegand Neben anderen CDs, die für das Label Alpha aufgezeichnet wurden, erhielten seine laufenden Aufnahmen der — 8. und 12.12.1813 Benefizakademie Beethovens zugunsten der in der Schlacht Symphonien Beethovens im Rahmen der RESOUND-Konzerte so begeisterten Beifall von Kritik und Publikum, dass die von Hanau verwundeten Soldaten Reihe auf die Klavierkonzerte Beethovens ausgeweitet wurde. Bis 2020 werden alle Symphonien und Klavierkonzerte — Nach der Revolution 1848 Übergabe des Gebäudes an die „Kaiserliche Akademie Beethovens anlässlich des zweihundertfünfzigsten Geburtstags des Komponisten bei Alpha aufgenommen. der Wissenschaften“ — 1961 Zerstörung des Deckengemäldes und der Inneneinrichtung durch Feuer — 1962/63 Rekonstruktion des Festsaales 14 15
Gottlieb Wallisch Der aus Wien stammende Gottlieb Wallisch stand mit sieben Jahren zum ersten Mal auf der Konzertbühne und debütierte im Alter von zwölf Jahren im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Lehrer wie Heinz Medjimorec, Pascal Devoyon oder Oleg Maisenberg haben seinen musikalischen Weg mitbestimmt. Ein Konzert unter der Leitung von Lord Yehudi Menuhin gab 1996 den Startschuss zu Wallischs internationaler Karriere: Mit der Sinfonia Varsovia führte der damals 17-Jährige in Wien das 5. Klavierkonzert von Beethoven auf. Seitdem ist Wallisch in den wichtigsten Sälen und Festivals der Welt zu Gast: Carnegie Hall New York, Wigmore Hall London, Kölner Philharmonie, Tonhalle Zürich und im NCPA Beijing, aber auch beim Klavierfestival Ruhr, Beethovenfest Bonn, Lucerne Festival, Salzburger Festspiele, Dezember-Nächte in Moskau und dem Singapore Arts Festival. Unter den Dirigenten, mit denen er als Solist auftrat, sind Giuseppe Sinopoli, Sir Neville Marriner, Dennis Russell Davies, Kirill Petrenko, Louis Langrée, Lawrence Foster und Bruno Weil. Auch die Liste der Orchester, mit denen er spielte, führt große Namen, darunter die Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Royal Liverpool Philharmonic, Gustav Mahler Jugendorchester, hr-sinfonieorchester, Festival Strings Lucerne oder das Stuttgarter Kammerorchester. Zahlreiche CD-Einspielungen entstanden für Labels wie LINN records, Deutsche Grammophon oder Alpha Classics. Neben seiner Konzerttätigkeit auf dem modernen Flügel widmet sich Gottlieb Wallisch seit einigen Jahren intensiv der Interpretation auf historischen Klavieren. Auf diesem Gebiet konnte er z.B. mit Christopher Hogwood und der Camerata Salzburg, dem Musica Angelica Baroque Orchestra Los Angeles oder dem Orchester Wiener Akademie unter Martin Haselböck zusammenarbeiten. Von 2010 bis 2016 leitete Gottlieb Wallisch eine Klavierklasse an der Haute École de Musique de Genève, seit 2016 hat er eine Professur an der Universität der Künste Berlin inne. 16
Symphonie N° 8 & Concerto pour piano Le compositeur put entendre pour la première fois son œuvre lors d’une répétition privée des deux nouvelles symphonies, opus 92 et 93, dans l’une des salles de l’archiduc Rodolphe à la Hofburg. Le mauvais état de santé de Beethoven obligea d’après le Concerto pour violon d’en repousser plusieurs fois la date, finalement fixée au 21 avril 1813. Cette répétition fut peut-être une des raisons qui FRANçais Par Dr. Julia Ronge amenèrent Beethoven à remanier la fin du premier mouvement de l’opus 93 et à le remplacer par une nouvelle version. La Huitième Symphonie fut créée un an plus tard, le 27 février 1814, dans la grande salle de la Redoute, à Vienne, en Ludwig van Beethoven – Symphonie n° 8 en fa majeur, op. 93 même temps que le trio vocal « Tremate, empi, tremate » (« Tremblez, impies, tremblez »), op. 116, et qu’une nouvelle Composition : printemps 1812 – avril 1813, au plus tard. exécution de la Septième Symphonie, op. 92, et de la Bataille de Vitoria, op. 91. Il était déjà arrivé à Beethoven de composer deux symphonies coup sur coup : la cinquième et la sixième furent ainsi écrites l’une après l’autre. Ce fut également le cas pour la septième et la huitième symphonie, composées l’une à la Concerto pour piano et orchestre, op. 61a, d’après le Concerto pour violon et orchestre en suite de l’autre. L’autographe de la Septième Symphonie, op. 92 porte la date du 13 avril 1812, correspondant sans ré majeur, op. 61 doute à la fin de sa mise au propre. Aussitôt après, Beethoven se mit à travailler à sa Huitième Symphonie, op. 93, Composition : novembre-décembre 1806, arrangement et remaniement fin avril-début mai 1807 qu’il avait néanmoins d’abord conçue comme un concerto pour piano, comme le montrent les esquisses contenues Dédié à Julie von Breuning. dans le carnet dit « de Petter ». Le passage de l’œuvre d’un concerto pour piano à une symphonie dut se produire Le Concerto pour violon de Beethoven n’est pas sa première œuvre pour violon solo et orchestre. Il avait été précédé par au plus tard fin mai 1812. Dans une lettre du 25 mai 1812 à Breitkopf & Härtel, à Leipzig, Beethoven annonce en un concerto antérieur (WoO 5), dont on n’a conservé qu’un fragment, ainsi que par les deux Romances, op. 40 et op. 50. effet : « J’écris trois nouvelles symphonies, dont l’une est déjà achevée. » La symphonie achevée est la septième, et, Son seul concerto achevé pour violon fut composé au cours des deux derniers mois de l’année 1806. Il fut écrit pour des deux autres, l’une est la future Huitième Symphonie, et la dernière, un projet en ré mineur auquel Beethoven ne un virtuose particulier, à l’occasion de l’académie donnée par le violoniste Franz Clement, le 23 décembre 1806. donna pas suite (bien des années plus tard, sa Neuvième Symphonie sera, elle aussi, dans cette tonalité de ré mineur). Le concerto fut prêt au dernier moment, et Thayer rapporte que Clement le joua « sans répétition préalable », en le Beethoven passa l’été 1812, au cours duquel il esquissa la symphonie, à Teplice et dans d’autres villes d’eau de déchiffrant. Après la création, Beethoven a néanmoins remanié de nouveau la partie soliste : l’autographe permet de Bohême (Karlsbad et Franzensbad). Ce fut un été riche en événements. Beethoven rencontra notamment Goethe distinguer nettement ce remaniement par rapport à un premier état. (qu’il méprisait à cause de son caractère de courtisan flagorneur) et écrivit la bouleversante « lettre à l’immortelle Fin avril 1807, Beethoven reprit une fois encore son concerto. Il venait de vendre, le 20 avril 1807, plusieurs œuvres, dont le bien-aimée », dont on ne sait toujours pas avec certitude qui en était la destinataire. Concerto pour violon, à Muzio Clementi, éditeur et pianiste vivant à Londres. Celui-ci ne se contenta pas de publier le Concerto pour La date que note Beethoven sur l’autographe de la Huitième Symphonie, « Linz au mois d’octobre 1812 », marque le violon proprement dit, il suggéra aussi au compositeur d’en réaliser une version pour piano et orchestre. Pendant qu’il travaillait début de la rédaction de la partition et la fin du travail d’esquisses. Peut-être Beethoven acheva-t-il la symphonie dès à la transcription pour le piano, au cours des mois de mai et de juin 1807, Beethoven en profita pour remanier une nouvelle fois la fin de l’année 1812 – il l’avait en tout cas terminée en mars 1813, car, au début de ce mois, il propose à Joseph la partie de violon solo. Cette version définitive de la partie de violon est celle que l’on connaît et que l’on joue aujourd’hui. Mais von Varena, organisateur de concerts à Graz, « deux symphonies toutes nouvelles » : la septième et la huitième. la partition de la version pour piano et orchestre parut au moins six mois avant cette version « originale » pour violon et orchestre. 18 19
Orchestre Wiener Akademie Martin Haselböck FRANçais Depuis sa fondation en 1985 par Martin Haselböck, chef d’orchestre et organiste, l’Orchestre Wiener Akademie a Chef d’orchestre autrichien, Martin Haselböck vient d’une célèbre famille de musiciens. obtenu des éloges internationaux pour son remarquable sens musical, son originalité, sa finesse de jeu historique et Après avoir fait ses études à Vienne et à Paris et avoir reçu de nombreux prix, il a acquis une réputation internationale son énergie. C’est le seul orchestre autrichien à interpréter sur des instruments d’époque les œuvres d’un répertoire comme organiste, travaillant avec des chefs d’orchestre comme Claudio Abbado, Lorin Maazel, Wolfgang Sawallisch, couvrant les époques baroque, classique et romantique et le début du vingtième siècle, ainsi que des œuvres Riccardo Muti et bien d’autres encore. contemporaines sur des instruments modernes. Il est célèbre pour ses interprétations d’œuvres de Bach, Mozart, En tant qu’organiste de cour à Vienne, son immersion dans le grand répertoire de la musique d’église classique lui Haydn et Beethoven aussi bien que de Schumann, Brahms, Liszt et Bruckner. a donné l’idée de fonder l’Orchestre Wiener Akademie, qui joue sur des instruments d’époque. Depuis sa création, Les concerts du cycle annuel que donne l’orchestre à Vienne, notamment dans la salle du Musikverein, sont devenus en 1985, l’orchestre a été reconnu comme l’un des principaux ensembles de ce genre, recevant des éloges en des rendez-vous populaires dans le calendrier musical de la ville. De nombreux solistes invités y ont participé, particulier pour ses interprétations d’œuvres musicales classiques et romantiques. comme Daniel Hope, Cecilia Bartoli, John Malkovich, Sebastian Koch, Ronald Brautigam, Isabelle Faust, Thomas En 2014, Martin Haselböck a créé une importante série de concerts à Vienne, RESOUND Beethoven, lors desquels il Hampson, Anne Schwanewilms, Sophie Karthäuser, Dorothee Mields et bien d’autres encore. interprète, avec l’Orchestre Wiener Akademie, les symphonies et d’autres œuvres orchestrales du compositeur dans Depuis 2014, avec le cycle de concerts RESOUND, l’Orchestre Wiener Akademie et son chef Martin Haselböck ont les salles viennoises où eurent lieu leurs plus anciennes exécutions publiques. Cette série a rencontré un énorme lancé un projet d’un nouveau genre, dans lequel ils interprètent les œuvres orchestrales de Beethoven dans les salles succès et a donné lieu à un nouvel enregistrement des symphonies pour le label Alpha, comprenant également la historiques de Vienne où elles ont été créées ou jouées du vivant du compositeur. L’orchestre entreprend également musique de scène composée par Beethoven pour Egmont de Goethe, avec John Malkovich dans le rôle du narrateur de vastes tournées : en 2018, on pourra ainsi l’entendre en Amérique latine, aux États-Unis et dans plusieurs pays dans une version anglaise réalisée par Christopher Hampton. d’Europe. Martin Haselböck est à présent chef invité dans la plupart des principaux orchestres d’Europe, d’Asie et d’Amérique À côté d’autres disques réalisés pour le label Alpha, ses enregistrements en cours des symphonies de Beethoven du Nord et du Sud. Il a récemment fait ses débuts avec les orchestres symphoniques de Vancouver et de Sydney, avec dans le cadre des concerts RESOUND ont été accueillis avec enthousiasme par la critique et par le public. La série l’Orchestre philharmonique de Malaisie et l’Orchestre d’Ulster. a été élargie pour comprendre les concertos pour piano de Beethoven. Toutes les symphonies et les concertos pour Avec l’acteur américain John Malkovich et le réalisateur autrichien Michael Sturminger, Martin Haselböck a créé un piano du compositeur auront ainsi été enregistrés chez Alpha en 2020, deux-cent-cinquantième anniversaire de la spectacle de théâtre et de musique, The Infernal Comedy. L’œuvre a obtenu un succès extraordinaire, avec plus d’une naissance de Beethoven. centaine de représentations sur des scènes internationales. Un autre projet avec Malkovich, Just Call Me God, pour acteur et orgue, a été créé en mars 2017 à la Philharmonie de l’Elbe de Hambourg. 20 21
Gottlieb Wallisch UN LIEU DE CONCERT HISTORIQUE LA SALLE DES FÊTES DE L’ACADÉMIE AUTRICHIENNE DES SCIENCES FRANçais Né à Vienne, Gottlieb Wallisch donna son premier concert à sept ans et fit ses débuts à douze ans dans la grande salle du Musikverein de Vienne. Son parcours musical a été marqué par différents professeurs, Heinz Medjimorec, — 1625 : les jésuites construisent une église et un collège au bout de la Bäckerstrasse. Pascal Devoyon et Oleg Maisenberg. L’empereur Ferdinand II de Habsbourg leur avait confié peu auparavant la direction de la faculté En 1996, un concert dirigé par Lord Yehudi Menuhin, au cours duquel Wallisch, alors âgé de dix-sept ans, interpréta le de théologie et de philosophie de l’Université Cinquième concerto pour piano et orchestre de Beethoven avec la Sinfonia Varsovia, marqua le début de sa carrière — 1752 : l’impératrice Marie-Thérèse décide de faire construire une « grande salle » sur la place internationale. Depuis lors, on l’entend dans les principales salles de concert et lors des festivals les plus prestigieux : de l’Université de l’époque au Carnegie Hall de New York, au Wigmore Hall de Londres, à la Philharmonie de Cologne, à la Tonhalle de Zurich et — Le bâtiment rococo est édifié de 1753 à 1756 sous la direction de l’archevêque de Vienne, au NCPA de Pékin, ainsi qu’au Festival de piano de la Ruhr, à la Beethovenfest de Bonn, au Festival de Lucerne et à le comte Johann Joseph von Trautson celui de Salzbourg, aux Nuits de décembre de Moscou et au Arts Festival de Singapour. Il a travaillé avec de nombreux — Le plafond de la salle des fêtes, située au premier étage, est décoré d'une fresque par le peintre chefs d’orchestre, dont Giuseppe Sinopoli, Sir Neville Marriner, Dennis Russell Davies, Kirill Petrenko, Louis Langrée, Gregorio Guglielmi d’après un programme iconographique imaginé par Pietro Metastasio Lawrence Foster et Bruno Weil. La liste des orchestres avec lesquels il a joué comprend également de grands noms, — Dans la grande salle se déroulent d’abord des cérémonies, mais aussi des cours de physique comme l’Orchestre philharmonique de Vienne, l’Orchestre symphonique de Vienne, l’Orchestre philharmonique royal et de mécanique de Liverpool, l’Orchestre des jeunes Gustav Mahler, l’Orchestre symphonique de la radio de Hesse, le Lucerne Festival — À partir de 1800, on y donne des concerts de bienfaisance, toujours avec l’autorisation Strings ou l’Orchestre de chambre de Stuttgart. Il a réalisé de nombreux enregistrements pour différents labels, dont expresse du rectorat LINN records, Deutsche Grammophon et Alpha Classics. — Pendant l’hiver 1807-1808 y ont lieu les « Concerts d’amateurs » À côté des concerts qu’il donne sur des pianos modernes, Gottlieb Wallisch se consacre de manière intensive — 27 mars 1808 : exécution de l’oratorio La Création de Haydn, en présence du compositeur depuis quelques années à l’interprétation sur des instruments historiques. Dans ce domaine, il a joué notamment et de Beethoven. L’événement fait l’objet d’une peinture de Balthasar Wigand avec Christopher Hogwood et la Camerata de Salzbourg, l’Orchestre baroque Musica Angelica de Los Angeles et — 8 et 12 décembre 1813 : académie musicale de Beethoven au profit des soldats blessés l’Orchestre Wiener Akademie sous la direction de Martin Haselböck. lors de la bataille de Hanau De 2010 à 2016, Gottlieb Wallisch a enseigné le piano à la Haute École de Musique de Genève. Depuis 2016, il est — Après la révolution de 1848, le bâtiment est attribué à l’Académie impériale des sciences professeur titulaire à l’Université des arts de Berlin. — 1961 : un incendie détruit la fresque du plafond et la décoration d’intérieur — 1962-1963 : reconstruction de la salle des fêtes 22 23
Symphony No.8 & Concerto for piano The composer was able to hear his work for the first time at a private rehearsal of the two new symphonies, opp.92 and 93, in the Archduke Rudolph’s apartments at the Hofburg. Because of Beethoven’s poor state of health, this after the violin concerto event was postponed several times and finally fixed on 21 April 1813. Perhaps this run-through was the reason By Dr Julia Ronge for the revision of the conclusion of op.93’s first movement, which Beethoven changed once again. The Eighth Symphony was premiered one year later, on 27 February 1814, in the Großer Redoutensaal in Vienna, along with Symphony No. 8 in F major op.93 the trio ‘Tremate, empi, tremate’ op.116 and repeat performances of the Seventh Symphony op.92 and The Battle english Composed from spring 1812 until April 1813 at the latest of Vittoria op.91. Beethoven had already composed two symphonies in tandem: the Fifth and Sixth were written back to back. He also composed the Seventh and Eighth one after the other. The autograph of the Seventh Symphony op.92 bears the date Piano Concerto op.61a, after the Concerto for Violin and orchestra in D major op.61 ‘1812. 13ten April’, probably indicating completion of the written draft. Immediately thereafter Beethoven worked on Composed November/December 1806, arranged and revised in late April/early May 1807 the Eighth Symphony op.93, which he initially conceived as a piano concerto, as the sketches in the ‘Petterschen’ Dedicated to Julie von Breuning sketchbook prove. The switch from piano concerto to symphony must have taken place by the end of May 1812 at the Beethoven’s Violin Concerto was not his first work for solo violin and orchestra. It was preceded by an early concerto latest, since around the 25th of that month Beethoven wrote in a letter to Breitkopf & Härtel of Leipzig: ‘I am writing (WoO 5), which is preserved only in fragmentary form, and the two Romances opp.40 and 50. three new symphonies, one of which is already completed.’ The finished one is the Seventh; of the other two, one The only completed violin concerto was written in the last two months of the year 1806. It was specifically conceived is the Eighth, written after the Seventh, and the third a project in D minor, which he did not develop any further (the for a virtuoso: Beethoven composed it for the academy of the violinist Franz Clement, held on 23 December 1806. Ninth Symphony was to inherit the key of D minor a few years later). The concerto was written at very short notice and Thayer reports that Clement played it at sight ‘without previous In the ensuing months of 1812, during which Beethoven sketched the symphony, he spent an eventful summer in rehearsal’. After the premiere, however, Beethoven reworked the solo part: in the autograph, a first stage can be Teplitz (Teplice) and other Bohemian spas (Karlsbad/Karlovy Vary and Franzensbad/Františkovy Lázne). Among others, clearly distinguished from the layer of revision. he met Goethe (and despised him as a court cringer) and wrote the heartfelt letter to the ‘Immortal Beloved,’ whose At the end of April 1807 Beethoven took up the concerto again. On 20 April 1807, he had sold several works, addressee is still not unequivocally identified. including the Violin Concerto, to the London publisher and pianist Muzio Clementi. Clementi not only issued the actual The date that Beethoven recorded on the autograph of the Eighth Symphony – ‘Linz im Monath [in the month of] Violin Concerto, but also suggested an arrangement of it for piano and orchestra. In the course of making the piano October 1812’ – marks the beginning of the drafting process and the conclusion of the period of pure sketching. transcription, Beethoven again revised the solo violin part of the original in May-June 1807. This final version of the Perhaps he finished the symphony as early as the end of 1812, but he had certainly done so by March 1813, because violin part is the version known and performed today. Incidentally, the arrangement for piano and orchestra was at the beginning of that month he was offering the Graz concert promoter Joseph von Varena ‘two wholly new published at least half a year before the ‘original’ for violin and orchestra. symphonies’: the Seventh and Eighth. 24 25
Martin Haselböck ORIGINAL PERFORMANCE VENUE CEREMONIAL HALL OF THE AUSTRIAN ACADEMY OF SCIENCES The Austrian conductor Martin Haselböck hails from a famous family of musicians. Following his studies in Vienna and Paris, and after receiving numerous prizes and fellowships, he gained an — 1625: Construction of a church and college at the end of Bäckerstrasse by the Jesuits, to international reputation as an organ soloist, working with conductors such as Claudio Abbado, Lorin Maazel, Wolfgang whom Ferdinand II had just granted the direction of the Faculty of Theology and Philosophy at the University english Sawallisch, Riccardo Muti and many others. As Vienna Court Organist, Martin Haselböck’s immersion in the great repertoire of classical church music inspired — 1752: Empress Maria Theresa commissions the construction of an ‘aula’ (lecture hall) him to establish the period-instrument Orchester Wiener Akademie. Since its founding in 1985, the orchestra has on the old Universitätsplatz become recognised as one of leading ensembles of its kind, earning particular recognition for its performances of — The Archbishop of Vienna, Count Trautson, has the Rococo building erected between the Classical and Romantic eras. 1756 and 1753 In 2014 Martin Haselböck established an important new concert series in Vienna, RESOUND Beethoven, performing — The Ceremonial Hall situated on the first floor is decorated with a ceiling fresco by the composer’s symphonies and other orchestral works with Orchester Wiener Akademie in the historical Vienna Gregorio Guglielmi based on a programme by Pietro Metastasio venues of their earliest performances. The series has become an enormous success and coincides with a new — Initially a venue for ceremonial events and lecture theatre for physics and mechanics recorded cycle of the symphonies on the French label Alpha, including a recording of Beethoven’s music to Goethe’s — From 1800 also used for fundraising concerts, always by special permission of the Rector Egmont, featuring the actor John Malkovich as narrator in a new English version by Christopher Hampton. — 1807/08: Introduction of winter ‘Liebhaber Concerte’ (Concerts for music lovers) Martin Haselböck now enjoys a busy career as a guest conductor with the world’s leading orchestras in Europe, — 27 March 1808: Performance of Haydn’s Creation in the presence of the composer Asia and North and South America. He has recently made debut appearances with the Vancouver Symphony, Sydney (and of Beethoven), painted by Baltasar Wiegand Symphony, Malaysian Philharmonic and Ulster Orchestra. — 08 and 12 December 1813: Beethoven’s charity concerts in aid of soldiers wounded With the American actor John Malkovich and Austrian director Michael Sturminger, Martin Haselböck developed at the Battle of Hanau the theatre-music drama The Infernal Comedy. The work has achieved extraordinary success, receiving over 100 — After the 1848 Revolution, the building is handed over to the Imperial Academy of Sciences international performances. A further project with Malkovich, Just Call Me God, for actor and organ, had its premiere — 1961: Ceiling fresco and interior destroyed by fire in March 2017 at the new Hamburg Elbphilharmonie. — 1962-63: Reconstruction of the Ceremonial Hall 26 27
ORCHESTER WIENER AKADEMIE Gottlieb Wallisch Since its founding in 1985 by the distinguished conductor and organist Martin Haselböck, Orchester Wiener Akademie Born in Vienna, Gottlieb Wallisch was seven years old when he first appeared on the concert stage and made his has gained international praise for its unmistakable musicality, originality, historic refinement and energy. Orchester debut at the age of twelve in the Golden Hall of the Vienna Musikverein. Teachers such as Heinz Medjimorec, Pascal Wiener Akademie is the only Austrian orchestra to offer performances of repertoire from the Baroque, Classical, Devoyon and Oleg Maisenberg had a determining influence on his musical path. english Romantic and early twentieth-century eras on period instruments, as well as performances of contemporary A concert conducted by Lord Yehudi Menuhin marked the beginning of Wallisch’s international career in 1996, when repertoire on modern instruments. It is equally renowned for its performances of Bach, Mozart, Haydn and Beethoven he was seventeen: he performed Beethoven’s Fifth Piano Concerto with Sinfonia Varsovia in Vienna. Since then and for its interpretations of Schumann, Brahms, Liszt and Bruckner. Wallisch has been a guest at the world's most important concert halls – Carnegie Hall in New York, Wigmore Hall The orchestra’s annual cycle of concerts in Vienna and the Vienna Musikverein has become a popular fixture in in London, the Cologne Philharmonie, the Zurich Tonhalle and the NCPA in Beijing – and festivals, among them the the city’s musical calendar, and has featured guest soloists such as Daniel Hope, Cecilia Bartoli, John Malkovich, Klavierfestival Ruhr, Beethovenfest Bonn, the Lucerne Festival, the Salzburg Festival, December Nights in Moscow Sebastian Koch, Ronald Brautigam, Isabelle Faust, Thomas Hampson, Anne Schwanewilms, Sophie Karthäuser, and the Singapore Arts Festival. Among the conductors with whom he has appeared as a soloist are Giuseppe Dorothee Mields and many others. Sinopoli, Sir Neville Marriner, Dennis Russell Davies, Kirill Petrenko, Louis Langrée, Lawrence Foster and Bruno Weil. With its concert cycle RESOUND, Orchester Wiener Akademie and Martin Haselböck launched a new format in 2014, The list of orchestras he has played with features such eminent names as the Wiener Philharmoniker, Wiener in which they perform the orchestral works of Beethoven in the historic halls of their original Vienna premieres and Symphoniker, Royal Liverpool Philharmonic, Gustav Mahler Jugendorchester, Frankfurt Radio Symphony Orchestra, earliest performances. The orchestra also tours extensively, and in 2018 will perform in South America, Asia, the US, Festival Strings Lucerne and Stuttgart Chamber Orchestra. He has recorded many CDs for such labels as Linn and several European countries. Records, Deutsche Grammophon and Alpha. Combined with an ongoing series of acclaimed recordings of Beethoven’s symphonies and other works for the French In addition to his concert activities on the modern grand piano, Gottlieb Wallisch has for some years devoted himself label Alpha, the RESOUND concerts in particular have been greeted with overwhelming enthusiasm by the public and intensively to performance on historical pianos. In this field he has collaborated with Christopher Hogwood and press. The series has expanded to explore Beethoven’s piano concertos. By the Beethoven anniversary year 2020 all Camerata Salzburg, the Musica Angelica Baroque Orchestra of Los Angeles and the Orchester Wiener Akademie of the composer’s symphonies and piano concerti will have been recorded and released on Alpha. under Martin Haselböck. From 2010 to 2016, Gottlieb Wallisch directed a piano class at the Haute École de Musique de Genève, and since 2016 he has held a professorship at the University of the Arts in Berlin. 28 29
Martin Haselböck und sein Orchester danken der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und ihrem Präsidenten Univ. Prof. Dr. Anton Zeilinger für die Unterstützung dieses Projekts. Recorded Live in November 2017 at the Austrian Academy of Sciences (Vienna, Austria) Stephan Reh recording producer, editing & mastering Joachim Eiden piano technician Orchester Wiener Akademie Martin Haselböck artistic director Jana Köck orchestra manager Andrea Kleibel executive director Musikkonzept Christoph Haselböck production RESOUND Beethoven scientific board Birgit Lodes, Markus Grassl, Klaus Aringer, Stefan Weinzierl Texts www.beethoven-haus-bonn.de Charles Johnston english translation Laurent Cantagrel french translation Gaëlle Löchner cover concept Géraldine Chazel artwork ALPHA CLASSICS Didier Martin director Louise Burel production Amélie Boccon-Gibod editorial coordinator ALPHA 477 p Orchester Wiener Akademie 2017 © Alpha Classics / Outhere Music France 2018 THE NEW WAY TO DISCOVER HIGH QUALITY CLASSICAL MUSIC 30.000 TRACKS AVAILABLE EXCLUSIVE CONTENT TRY NOW ON WWW.ALPHAPLAY.COM
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