OCTOPUS 101 Bedienungsanleitung - INTERZEAG (07/2000) IZ Nr.: 4-0200-0411 revision
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OCTOPUS 101 Bedienungsanleitung ©INTERZEAG (07/2000) IZ Nr.: 4-0200-0411 revision 1 INTERZEAG AG Rietbachstrasse 5, Postfach, CH-8952 Schlieren, Switzerland Telefon: ++41 1 733 68 11, Fax: ++41 1 730 03 30, E-Mail: info@interzeag.com, www.interzeag.com
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 INHALT 1 Erste Schritte 3 4 Auswertung der Untersuchungsergebnisse 10 1.1 Sicherheitshinweise 3 1.2 Arbeiten mit Windows 3 4.1 Anzeige der Ergebnisse 10 1.2.1 Starten des Programms 3 4.2 Berichte ausdrucken 10 1.3 Hauptbildschirm 3 4.2.1 Drucker 10 1.3.1 Titelleiste (A) 3 4.2.2 Druckvorgang einleiten 10 1.3.2 Menüleiste (B) 3 4.3 PeriTrend Software (Option) 10 1.3.3 Werkzeugleiste (C) 3 4.3.1 Kriterien zur Auswahl von Untersuchungen 10 1.3.4 Arbeitsspeicher (D) 3 4.3.2 Sequenz 10 1.3.5 Patientendatei (E) 4 4.3.3 Serie 11 1.3.6 Fussleiste (F) 4 4.3.4 Trend (Statistische Auswertung) 11 1.4 Definitionen 4 5 Datenverwaltung 12 1.4.1 Einstellungen 4 1.4.2 Standardprogramme 4 5.1 Verwaltung der Datendateien 12 1.4.3 Datenverwaltung 5 5.1.1 Löschen von Untersuchungen 12 1.4.4 Kundenspezifische Tests 5 5.1.2 Zufügen und Ändern von Eingaben 12 1.5 Prozedurcodes 5 5.1.3 Verschieben von Untersuchungen 12 2 Vorbereitung der Untersuchung 6 5.2 Importieren von Daten 12 5.2.1 Anschluss eines OCTOPUS Perimeters 12 2.1 Kalibrierung des Perimeters 6 5.2.2 PC für Empfang vorbereiten 12 2.1.1 Methode ‘Normal’ oder ‘blau / gelb’ wählen 6 5.2.3 Datenübertragung 12 2.2 Anlegen und Öffnen neuer Patientendateien 6 5.2.4 Versehen der Untersuchung mit Kennsatz 12 2.3 Untersuchung eines neuen Patienten 6 5.3 Suche nach einer Untersuchung 13 2.3.1 Eingeben von Patientendaten 6 5.3.1 Suchkriterien 13 2.3.2 Augenspezifische Daten 6 5.4 Sicherungskopien 13 2.3.3 Untersuchungsparameter 6 5.5 Wiederherstellen von Daten 13 2.4 Untersuchung eines gespeicherten Patienten 7 6 Pflege und Wartung 14 2.5 Fortsetzen einer unterbrochenen Untersuchung 7 2.6 Positionierung des Patienten 7 6.1 Kuppel 14 2.6.1 Instruierung des Patienten 7 6.2 Antwortknopf, Kinnauflage und Kopfstütze 14 2.6.2 Positionierung der Kopfstütze 7 6.3 Austausch der Lichtquellen 14 2.6.3 Einstellen der Probiergläser 7 6.3.1 Beleuchtungslampentypen OCTOPUS 101 3 Der Untersuchungsvorgang 8 Standardperimeter 14 6.3.2 Beleuchtungslampentypen OCTOPUS 101 3.1 Untersuchungsüberwachung 8 Blau/Gelb-Perimeter 14 3.2 Starten der Untersuchung 8 6.3.3 Auswechseln der Stimuluslampe 14 6.3.4 Auswechseln der Hintergrundlampe 15 3.3 Bildschirminformationen 8 6.3.5 Auswechseln der Fixierungsbeleuchtungslampen 16 3.3.1 Pupillendurchmesser 8 7 Technische Daten 17 3.4 Steuerelemente 8 3.4.1 Fixierungshelligkeit 8 7.1 Hersteller 17 3.4.2 Stimulusintervall 8 3.4.3 Fixierungsüberwachung 8 7.2 Instrument 17 3.4.4 Stopp am Ende einer Stufe 9 7.3 EMV 17 3.4.5 Phasen- und Stufenkonzepte 9 7.4 Benennungen 17 3.5 Zustandsindikatoren 9 7.5 LCD Feld 17 3.6 Steuerfunktionen 9 8 Zertifizierungen und CE Kennzeichnung 18 3.6.1 Stopp 9 3.6.2 Fortsetzen 9 3.6.3 Neustart 9 3.6.4 Abbruch 9 3.6.5 Speichern 9 3.6.6 Pause 9 3.6.7 Fortsetzen 9 © INTERZEAG Seite 2/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 • Untersuchung: Abschnitt 2 / 3 1 ERSTE SCHRITTE • Editieren: Abschnitt 5 • Verarbeiten: Abschnitt 4 OCTOPUS 101 ist ein Projektionsperimeter zur Untersu- • Definitionen: Abschnitt 1.4 chung des gesamten 90° Gesichtsfeldes. Das System be- steht aus einer Messeinheit und einem normalen PC, der 1.3.3 Symbolleiste (C) als Steuereinheit dient. Die nachstehenden Symbole werden zur einfachen und Der Händler, der die Installation von OCTOPUS 101 über- raschen Bedienung vorgestellt, zum Teil ersetzen sie die nimmt, sorgt ebenfalls für die Schulung der Bediener. Än- Pull-Down-Menüs: derungen der technischen Spezifikationen ohne Ankündi- Öffnen einer bestehenden Untersuchungsdatei gung behalten wir uns vor. 1.1 Sicherheitshinweise Öffnen eines Fensters zur Eingabe neuer Patientendaten Um jede Gefahr für den Patienten auszuschliessen, er- scheinen spezielle Meldungen. Öffnen eines Fensters mit den Patientendaten der ausgewählten Untersuchung VORSICHT: Anweisungen, die zur Vermeidung von Risiken für Patienten und/oder Bediener befolgt werden müssen. Öffnen eines Fensters, um zur laufenden ACHTUNG: Anweisungen, die zu befolgen sind, um Schäden am Untersuchung zurückzukehren Perimeter zu verhindern. Auswertung / Drucken der gewählten ANMERKUNG: Hinweise zur Sicherstellung einer fehlerfreien Funktion. Untersuchung ACHTUNG: Durch den EIN/AUS-Schalter wird das Perimeter nicht ‘Sequenz’ Anzeige: maximal 6 Untersuchungen vollständig von den Starkstromleitungen getrennt. VORSICHT: Die Starkstromleitungen und Anschlusskabel sind so ‘Serien’ Anzeige: maximal 6 Untersuchungen anzuordnen, dass sie keine Gefahr darstellen. ACHTUNG: OCTOPUS 101 Bauteile dürfen nur durch Original- ‘Trend’ Anzeige: maximal 6 Untersuchungen INTERZEAG-Bauteile ausgetauscht werden. ANMERKUNG: INTERZEAG übernimmt keine Haftung für Schäden, die aus der Auswertung von Untersuchungsdaten A entstehen. B C 1.2 Arbeiten mit Windows D Bitte sehen Sie in den mit der Windows Software geliefer- ten Bedienungsanleitungen nach. E 1.2.1 Starten des Programms ➢ Zum Starten des Perimetrie- programms auf Symbol ‘OCTOPUS 101 ‘Vx.y' F doppelklicken. Abb. 1-1 1.3 Hauptbildschirm 1.3.4 Arbeitsspeicher (D) Temporäre Speicherung für vorbereitete Patientendaten Auf dem Hauptbildschirm (Abb. 1-1) erscheinen sechs und unterbrochene Untersuchungen. Diese Daten können ‘Leisten’ von oben (A) nach unten (F). wieder aufgerufen werden, um eine Untersuchung zu beginnen oder fortzusetzen. 1.3.1 Titelleiste (A) ANMERKUNG: Auch Untersuchungen ohne Kennsatz, die von anderen Perimetermodell, Softwareversion und "Dongle"-Identifi- OCTOPUS Perimetern (***) importiert worden sind, kation. werden im Arbeitsspeicher gespeichert. 1.3.2 Menüleiste (B) Die Drop-Down-Menüs sind in den folgenden Kapiteln erklärt • Datei: Abschnitt 5.4 © INTERZEAG Seite 3/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 1.3.4.1 Abkürzungen im Arbeitsspeicher • IR Augenillumination: Intensität der Augenillumi- R/L untersuchtes Auge (rechts / links) nation. Diese Voreinstellung sollte nach Möglichkeit nicht geändert werden. * vorbereitete Untersuchung • Perimetriemethode: Zur Auswahl der Perimetrie- ** unterbrochene Untersuchung methode 'normal' (weiss / weiss) oder 'blau / gelb'. c Color- (B/G) Perimetrie k kinetische Perimetrie ANMERKUNG: ‘Perimetriemethode' ist der einzige Parameter, der beim Wechsel zwischen Standard und blau / gelb t/d TOP - / dynamische Strategie Perimetrie geändert werden muss. 1.3.5 Patientendatei (E) • Serielle Schnittstelle: Legt die serielle Schnittstelle fest, an der das Kabel von OCTOPUS 101 anzu- ANMERKUNG: Mehr als 1000 Untersuchungen in einer Datei sind zu vermeiden. Die Gesamtanzahl der Untersuchungen schliessen ist. wird rechts in der Fussleiste (F) angezeigt. • Videoschnittstelle: Legt fest, ob eine Bildfangschal- Patientendaten und Ergebnisse der abgeschlossenen tungskarte im PC eingebaut ist. Untersuchungen werden in der Patientendatei gespeichert. • Summer: Akustisches EIN/AUS Signal vor dem Stimu- Diese Daten können nicht zur Fortsetzung einer lus. Untersuchung abgerufen werden. 1.4.1.3 Voreinstellung 1.3.5.1 Tags in der Patientendatei • Programm: Bevorzugtes Untersuchungsprogramm. **c abgeschlossene Untersuchung (blau / gelb) • Anzeige: Wählt die bevorzugte Art der Anzeige aus. *** abgeschlossene Untersuchung (normal) • Fixationsziel: Wählt das bevorzugte Fixationsziel aus. R/L untersuchtes Auge (rechts / links) • Fixationshelligkeit: Ein Wert von 20% wird als Ein- G2, ... ausgewählte Standardprogramme stellung für die normale Perimetrie bzw. von 30% für 1.3.6 Fussleiste (F) blau / gelb Perimetrie empfohlen. Zeigt Diskettenlaufwerk / Verzeichnis / ausgewählte • Untersuchungsstrategie: Zur Auswahl der bevorzug- Patientendatei und Anzahl der gespeicherten Untersu- ten Untersuchungsstrategie. chungen an. 1.4.2 Standardprogramme 1.4 Definitionen Die Perimetriesoftware enthält mehrere Standardpro- gramme und Teststrategien. 1.4.1 Einstellungen G2 Glaukom ST Screening (Glaucoma) 1.4.1.1 Sprache M2 Makula Zur Auswahl der bevorzugten Sprache: 07 Screening (75°) ➢ Auf 'Definitionen' - 'Einstellungen' klicken, um das LVC schwaches Sehvermögen, zentral Fenster zu öffnen (Abb. 1-2). LVP schwaches Sehvermögen, peripher 32 Generell (30°) N1 Neurologisch D1 Diabetes C08 Makula BG Blindengutachten (Deutschland) ET Esterman-Test (Option) FG Führerscheingutachten(Deutschland) BT Blepharoptosis-Test 1.4.2.1 Vorauswahl von Standardprogrammen ➢ Auf 'Definitionen' - 'Standardprogramme' klicken und Abb. 1-2 durch ('9') bestätigen, um die am häufigsten benutz- ten Untersuchungsprogramme zu markieren (Abb. 1.4.1.2 Andere Parameter der Grundeinstellung 1-3). • Darstellungsmodus: Definiert eine andere Anordnung Programme G2 und ST bleiben stets aktiv und können der graphischen Anzeigen. nicht ausgeschaltet werden. Der Esterman-Test ist ein als Option erhältliches Programm. © INTERZEAG Seite 4/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 Abb. 1-3 1.4.3 Datenverwaltung Siehe Kapitel 5. 1.4.4 Kundenspezifische Tests Zehn verschiedene, auf individuelle Bedürfnisse zuge- schnittene Untersuchungsprogramme können für das zentrale Gesichtsfeld frei definiert werden. Einzelheiten sind in der OCTOPUS Gesichtsfeldsammlung enthalten. 1.5 Ablaufcodes Untersuchungsprogramme und Programmabläufe können in einem ‘Ablaufcode’ kombiniert werden. Unter Verwendung dieser Codes kann eine komplette Untersu- chungsprozedur mit einem einzigen Mausklick definiert werden. ➢ Gehen Sie zu 'Definitionen' - 'Ablaufcode', um das Fenster zu öffnen (Abb. 1-4). Abb. 1-4 • Untersuchungsprogramm: Das für die Untersuchung zu verwendende Programm. • Ausdruck: Nach der Untersuchung werden die ge- messenen Resultate analysiert und vom System- drucker im gewählten Format ausgedruckt. • Fixierungsziel: Das hier ausgewählte Fixierungsziel wird für die Untersuchung verwendet. • Teststrategie: Die für die Untersuchung verwendete Strategie. © INTERZEAG Seite 5/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 2 VORBEREITUNG DER UNTERSUCHUNG Es ist bewährte Praxis, das Perimeter vor der Untersu- chung vorzubereiten. 2.1 Kalibrierung des Perimeters Das Perimeter muss nach dem Einschalten kalibriert werden, andernfalls wird dieser Vorgang vor Beginn der Untersuchung eingeleitet. Abb. 2-2 ANMERKUNG: Der Perimetrieraum muss während der Kalibrierung 2.3.2 Augenspezifische Daten dunkel sein. Das untersuchte Auge (L/R) muss ausgewählt werden. Je nach der verwendeten Perimetriemethode kann der Andere augenspezifische Einträge sind freigestellt. Kalibriervorgang zwischen 1 und 3 Minuten dauern. ANMERKUNG: Das System gibt eine Nachricht aus, wenn sich die ➢ Auf dem LCD Feld die Taste [ ⊕ ] für ‘ja’ drücken. Kopfstütze bei Beginn des Tests nicht an der spezi- fizierten Position befindet. 2.1.1 Methode ‘Normal’(weiss/weiss) oder ‘blau / gelb’ wählen 2.3.3 Untersuchungsparameter Erforderliche Perimetriemethode wählen. 2.3.3.1 Standarduntersuchungsprogramme ➢ ‘Perimetriemethode' unter 'Definitionen' - 'Ein- stellungen' (Abb. 2-1) nach Bedarf ändern. ➢ Auf 'Untersuchungsprogramm' Auflistungskasten klicken und eins der Untersuchungsprogramme auswählen. 2.3.3.2 Strategie Es stehen fünf verschiedene Untersuchungsstrategien zur Verfügung, die in bestimmten Kombinationen mit den Abb. 2-1 Untersuchungsprogrammen verwendet werden können. • Normale Strategie (quantitativ) 2.2 Anlegen und Öffnen neuer Patientendateien • Dynamische Strategie (quantitativ) • Strategie für geringe Sehkraft (quantitativ)(Low Vision) Es ist wichtig, die Untersuchungsergebnisse in separaten Dateien zu organisieren. Die Dateien werden meist in • 2-Stufen-Strategie (qualitativ)(Screening) alphabetischer Reihenfolge benannt, wie z.B. • TOP / tendenzorientierte Perimetrie (quantitativ) (Option) a-pat.pvd Die Resultate einer qualitativen Untersuchung können in b-pat.pvd der bzw. den folgenden Untersuchungsphase(n) unter c-pat.pvd, etc. Verwendung der normalen oder dynamischen Genaue Anleitungen zum Umgang mit Dateien sind im Untersuchungsstrategien quantifiziert werden. Windows Handbuch enthalten. 2.3.3.3 Fixationsziel 2.3 Untersuchung eines neuen Patienten Eins der drei Fixationsziele kann ausgewählt werden. 2.3.3.4 Ablaufcodes ➢ Auf das Symbol für 'Neuer Patient' klicken, um ➢ Auf ‘Code’ Auflistungskasten klicken und einen der das Fenster zu öffnen (Abb. 2-2): Codes auswählen. Siehe auch Kapitel 1.5. 2.3.1 Eingeben von Patientendaten 2.3.3.5 Kundenspezifische Tests (CT) Familienname, Vorname(n), Geburtsdatum und Ge- ➢ Durch ('9') ‘CT’ Kasten aktivieren und einen der schlecht des erforderliche Angabe fehlt, springt der Cursor zehn ‘Kundenspezifischen Tests’ im Programmmenü automatisch Patienten müssen zwingend eingegeben auswählen. werden. Die Verwendung einer ID-Nummer ist freigestellt. 2.3.3.6 Statisch / Kinetisch (Option) Falls die zu der bzw. den entsprechenden Stelle(n), wenn auf ‘Statisch’ oder ‘Kinetisch' geklickt wird. © INTERZEAG Seite 6/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 2.3.3.7 ‘Vorbereiten’ vorgang informiert werden. Insbesondere ist er dahin- Patienten- und Augenspezifische Daten und die Untersu- gehend zu informieren, dass chungsparameter können im voraus eingegeben werden. • die Fixierung beibehalten und regelmässig gezwinkert Alle Eingaben werden im Arbeitsspeicher gespeichert. Der werden muss, um trockene Augen zu vermeiden; Test kann später gestartet werden. • der Knopf nur gedrückt werden muss, wenn ein 2.3.3.8 ‘Untersuchen’ (statisch/kinetisch) Stimulus wahrgenommen wird; Siehe Kapitel 2.4. • er sich nicht zu sorgen braucht, weil es für das Gabelverfahren charakteristisch ist, dass etwa die 2.3.3.9 ‘Abbruch’ Hälfte der Stimuli nicht erkannt werden kann; Rückkehr zum Hauptmenü, alle Eingaben werden ge- Der Patient muss darüber informiert werden, wie lange der löscht. Test dauern wird. 2.4 Untersuchung eines gespeicherten Patienten 2.6.2 Positionierung der Kopfstütze Die Positionierung erfolgt mittels der geeigneten Pfeil- Zum Öffnen des Dialogfensters (Abb. 2-3): tasten auf dem Feld. Die Bewegungsgeschwindigkeit kann ➢ Doppelklick auf eine vorbereitete Untersuchung (*) im durch gleichzeitiges Drücken von Pfeil und [ ⊕ ] Taste Arbeitsspeicher oder erhöht werden. ➢ eine vorbereitete (*) oder abgeschlossene Untersu- Feinabstimmungen können später über die PC Steuerung chung (***) anklicken, dann auf Icon klicken. vorgenommen werden. Die zugehörigen Parameter werden angezeigt und können VORSICHT: Während der Bewegung dürfen die vertikalen Säulen geändert oder korrigiert werden. der Kopffixierungseinheit nicht berührt werden. 2.6.3 Einstellen der Korrekturgläser Korrekturgläser können für das zentrale 30° Feld verwen- det werden. Der Linsenhalter ist - wie abgebildet - mit 10° Markierungen (Abb. 2-4) zur korrekten Anpassung der zylindrischen Glasachse versehen. ANMERKUNG: Es dürfen nur Korrekturgläser mit kleinem Rand verwendet werden. 2.6.3.1 Zusätzliche Korrekturen für weitsichtige Augen Abb. 2-3 2.5 Fortsetzen einer unterbrochenen Unter- suchung ➢ Unterbrochene Untersuchung (**) anklicken und dann auf Symbol klicken. ➢ Untersuchungsvorgang fortsetzen. 2.6 Positionierung des Patienten Abb. 2-4 Alter Korrektur (Dioptrin) Patienten aufrecht, aber bequem auf dem Stuhl positio- 40 - 44 1.00 nieren. Augenklappe anlegen und dem Patienten den 45 - 49 1.25 Patientenantwortknopf übergeben. 50 - 54 1.75 VORSICHT: Nur die von INTERZEAG hergestellten und mit 55 - .... 2.00 OCTOPUS 101 mitgelieferten Antwortknöpfe dürfen am Perimeter angeschlossen werden. ANMERKUNG: Für das periphere Feld muss der Glashalter vollständig VORSICHT: Bei eingeschaltetem Strom dürfen keine Gegenstände aus dem Weg gedreht und der Mikroschalter berührt im Innern der Kuppel berührt werden. werden. 2.6.1 Instruierung des Patienten Um zuverlässige Untersuchungsergebnisse zu erhalten, muss der Patient ausführlich über den Untersuchungs- © INTERZEAG Seite 7/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 • Neustart der Untersuchung, wenn der Patient die Pro- 3 DER UNTERSUCHUNGSVORGANG zedur offensichtlich noch nicht verstanden hat, was sich durch falsche Antworten der positiven und negativen Fangfragen zeigt. 3.1 Untersuchungsüberwachung ANMERKUNG: Der Patient kann die Prozedur jederzeit durch Die Untersuchungsüberwachungsanzeige (Abb. 3-1) stellt Schliessen des Auges oder durch Gedrückthalten des die Mittel zur genauen Verfolgung der Testprozedur bereit. Antwortknopfes stoppen. 3.3 Bildschirminformationen # Fragen: Die Anzahl der präsentierten Stimuli (ein- schliesslich Wiederholungen). # Wiederholungen: Die Anzahl der wiederholten Stimuli. Stimuli werden wiederholt, wenn der Patient das Auge schliesst oder innerhalb von 100 ms nach Anzeige des Stimulus reagiert. # Positive Fangfragen: Die Gesamtanzahl und die Anzahl der falsch beantworteten positiven Fangfragen. Abb. 3-1 # Negative Fangfragen: Die Gesamtanzahl und die ➢ Mit der linken Maustaste auf klicken, um das Anzahl der falsch beantworteten negativen Fangfragen. Auge in der oberen linken Ecke anzuzeigen. Auf Verstrichene Zeit: Abgelaufene Zeit der Untersuchung. diese Weise können sowohl Fixierung als auch Die Zeit für eine Unterbrechung wird ausgelassen. Zwischenergebnisse überwacht werden. Indices: Die Indices MD, LV und SF (in der zweiten ➢ Mit der rechten Phase) werden kontinuierlich ermittelt und während der Maustaste auf Untersuchung angezeigt. klicken, um die Werte zu 3.3.1 Pupillendurchmesser decken und ein Der Pupillendurchmesser wird automatisch gemessen und grosses Bild registriert. Er kann entweder von Hand oder automatisch des Auges geändert werden. anzuzeigen. (Abb. 3-2). ➢ Schaltfläche neben 'Pupillengrösse' anklicken. Abb. 3-2 3.4 Steuerelemente ➢ Auge durch Klicken auf die Pfeiltasten zentrieren. ➢ Auf klicken, um das Videobild zu schliessen. 3.4.1 Fixationshelligkeit 3.2 Starten der Untersuchung Die Intensität des Fixationsziels ist auf den durch 'Defini- tionen' - 'Einstellungen' bestimmten Wert voreingestellt. Für individuelle Bedürfnisse können Neueinstellungen Nachdem der Patient korrekt instruiert und positioniert vorgenommen werden (siehe 1.4.1.3.). wurde, auf 'Start' klicken, um mit der Untersuchung zu beginnen. 3.4.2 Stimulusintervall WICHTIG: Das Auge des Patienten muss in dem Zeitpunkt, in Je nach der Patientenreaktionszeit liegt das adaptive Sti- dem ‘Start’ gedrückt wird, genau zentriert sein. mulusintervall zwischen 1,5 und 4 Sekunden. Bei Bedarf WICHTIG: Der Bediener darf den Patienten nicht völlig unbeauf- kann auch eine feste Zeit aus dem Auflistungskasten ge- sichtigt lassen, insbesondere wenn für den Patient diese wählt werden. Art der Untersuchung neu ist. 3.4.3 Fixationsüberwachung Folgendes gehört zur Routine bei der Untersuchung: Die automatische Fixationskontrolle wird bei Beginn der • Messung des Pupillendurchmessers (automatisch) Untersuchung gestartet. • Nachstellung der Augenfixierung Die Empfindlichkeit der Fixationskontrolle kann geändert • Falls erforderlich Anpassung des Stimulusintervalls werden von adaptivem auf festes Intervall zwischen1,5 und 4 Sekunden. aus: keine automatische Fixierungsüber- © INTERZEAG Seite 8/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 wachung werden in der Patientendatei gespeichert. minimal: nur Lidschlussüberwachung 3.6.6 Unterbrechen medium: mittlere Empfindlichkeit Die Untersuchung wird unterbrochen und möglicherweise maximal: maximale Empfindlichkeit zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt. Durch einen Klick auf 'Unterbrechen' werden die Zwischenergebnisse im 3.4.4 Stopp am Ende einer Stufe Arbeitsspeicher gespeichert. Der Untersuchungsprozess wird am Ende einer Stufe gestoppt, wenn 'Pause bei Ende der Stufe' aktiviert ist. 3.6.7 Fortsetzen Falls die Untersuchung am Ende einer Stufe oder Phase 3.4.5 Phasen- und Stufenkonzepte gestoppt wurde (‘Pause am Ende der Stufe’ wurde akti- Es sind Phasen und Stufen definiert, um rasch Informa- viert), stehen verschiedene Möglichkeiten zum Fortsetzen tionen über das Gesichtsfeld in Prioritätsstufen zu erhal- der Untersuchung zur Verfügung. ten. Die Untersuchung kann am Ende einer Stufe oder Ein zusätzliches Menüfenster wird geöffnet, aus dem die Phase unterbrochen und dann zu einem späteren gewünschte Stufe oder Untersuchungsphase ausgewählt Zeitpunkt fortgesetzt werden. werden kann. 3.5 Zustandsindikatoren • Aktuelle Messwerte: On-Line-Anzeige der aktuellen gemessenen Werte. • Fortschrittsindikator: Der Untersuchungsfortschritt wird durch ein Balkendiagramm dargestellt. • Verlustindikator: Die Tiefe und Varianz der Gesichtsfeldzwischenergebnisse werden in Form eines vertikalen und horizontalen Balkens dargestellt. 3.6 Steuerfunktionen Es stehen mehrere Befehle über die Funktionstasten zur Verfügung. 3.6.1 Stopp ➢ Der Untersuchungsprozess kann jederzeit durch Klick auf 'Stopp' angehalten werden. Nach einem ‘Stopp’ innerhalb der ersten Stufe erscheinen die Schaltflächen 'Fortsetzen', 'Neustart' und 'Abbruch'. 3.6.2 Fortsetzen Die Untersuchung wird fortgesetzt. 3.6.3 Neustart Falls die Untersuchung innerhalb der ersten Stufe gestoppt wird, löst ein Klick auf ‘Neustart’ einen Start von Anfang an aus. 3.6.4 Abbruch Durch Klick auf 'Abbruch' wird das Steuerfenster ge- schlossen. Die bis zu diesem Zeitpunkt erhaltenen Mess- werte werden in den Papierkorb geschoben. 3.6.5 Speichern Die Untersuchung soll nicht fortgesetzt werden. Durch einen Klick auf 'Speichern' wird die Untersuchung beendet, und die Ergebnisse aus den abgeschlossenen Stufen © INTERZEAG Seite 9/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 4 AUSWERTUNG DER UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE 4.1 Anzeige der Ergebnisse ➢ Eine Patientenuntersuchung auswählen ➢ Um die OCTOPUS 101 Standardanzeige (Abb. 4-1) zu erhalten, auf klicken. Abb. 4-3 4.3 PeriTrend Software (Option) Bei der PeriTrend Option handelt es sich um einen Zusatz zur OCTOPUS 101 Standard-Software. Drei zusätzliche Icons auf der Funktionsleiste werden aktiv zur Auswertung von ‘Sequenz’, ’Serie’ und ‘Trend’. 4.3.1 Kriterien zur Auswahl von Untersuchungen Abb. 4-1 ➢ Untersuchungen markieren (Abb. 4-4), zum Beispiel Auf klicken, um die persönlichen und Testdaten (Abb. durch Ziehen der Maus oder durch Verwendung der 4-2) zu erhalten. Mit ‘Bild’ und ‘Wert' lassen sich die ‘Ctrl’ Taste (Windows-Technik). Anzeigearten ändern. • Gleicher Patient, gleiches Auge • 1 bis 6 Gesichtsfelder für die 'Sequenz' und 'Serien' Funktionen • 3 bis 6 Gesichtsfelder für die 'Trend' Analyse und Anzeige. Abb. 4-4 Abb. 4-2 4.3.2 Sequenz Die verschiedenen Anzeigearten sind in der OCTOPUS ➢ Auf klicken, um nacheinander die ausgewählte(n) Visual Field Digest erklärt. Untersuchung(en) anzuzeigen (Abb. 4-5). 4.2 Berichte ausdrucken 4.2.1 Drucker Ein Schwarzweiss- oder Farbdrucker wird am PC ange- schlossen und gemäss den Windows Setup-Funktionen installiert. 4.2.2 Druckvorgang einleiten ➢ Zur Anzeige gehen und das Druckermenü öffnen (Abb. 4-3), um auf verschiedene Druckformate zuzugreifen. Abb. 4-5 © INTERZEAG Seite 10/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 Die individuellen Gesichtsfelder können durch Klick auf die Ausdruck eines Trends erzeugt. Pfeile vorwärts und rückwärts überprüft werden. ➢ Durch Klick auf das Druckersymbol erhält man den Seven-in-one Ausdruck. 4.3.3 Serie ➢ Auf klicken, um die gewählte(n) Untersu- chung(en) in einem Format anzuzeigen (Abb. 4-6). ➢ Auf ‘Präsentation’ klicken, um ein Drop-Down-Menü mit mehreren anderen Anzeigeformaten zu erhalten. ➢ Durch Klick auf das Druckersymbol wird die 'Serien' Anzeige mit bis zu drei Untersuchungen pro Seite eingeleitet. Abb. 4-6 4.3.4 Trend (Statistische Auswertung) ➢ Auf klicken, um die Regressionslinie (Trend) der ausgewählten Untersuchungen anzuzeigen (Abb. 4-7). Abb. 4-7 Das Programm berechnet die Regressionskurven der MD und sLV Indices anhand der ausgewählten Untersuchun- gen. Falls ein signifikanter Trend im Gesichtsfeld vorliegt, werden die Regressionskurven grün bei Verbesserungen und rot bei Verschlechterungen angezeigt. Ein nicht signifikanter Trend wird blau angezeigt. ➢ Durch Klicken auf das Druckersymbol wird der © INTERZEAG Seite 11/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 ➢ Meldung, ob Daten aus der Quelldatei entfernt (ver- 5 DATENVERWALTUNG schoben) werden sollen oder nicht (kopieren), beant- worten. 5.1 Verwaltung der Datendateien 5.2 Importieren von Daten Zur Verwaltung der Daten sehen Sie sich die Funktionen Mit der OCTOPUS Software können Gesichtsfelddaten des Roll-Down-Menüs ‘Bearbeiten’ an. aus anderen OCTOPUS Perimetern importiert werden. Einige der Funktionen sind nur aktiv, wenn eine Untersu- chung ausgewählt wurde oder die erforderlichen Ein- stellungen unter 'Definitionen' - 'Datenverwaltung' vorge- nommen wurden. 5.1.1 Löschen von Untersuchungen Abb. 5-2 Untersuchungen können aus der gewählten Patientendatei oder aus dem Arbeitsspeicher gelöscht werden. 5.2.1 Anschluss eines OCTOPUS Perimeters Parameter im ‘Setup’ auswählen: ANMERKUNG: Gelöschte Untersuchungen werden endgültig aus der ➢ Auf Funktion 'Datenimport' (Abb. 5-2) über 'Defini- Datei entfernt und können danach nicht wiederherge- stellt werden. tionen' - 'Datenverwaltung’ klicken. ➢ OCTOPUS Modell und die serielle Schnittstelle des 5.1.2 Zufügen und Ändern von Eingaben PCs auswählen, an die das Perimeter angeschlossen ‘Ändern’ (Abb. 5-1) wird zur Ergänzung, Korrektur oder wurde. Änderung von Daten und zum Kennzeichnen von Unter- Die Baudrate von 9600 darf nicht geändert werden. suchungen verwendet, wenn der Patient nicht in der Patientendatei vorhanden ist (siehe 5.2). 5.2.2 PC für Empfang vorbereiten ➢ Untersuchung(en) auswählen ➢ Auf 'Import' unter ‘Bearbeiten’ klicken, um Daten zu empfangen; eine rote ‘Im’ Markierung (Abb. 5-3) ➢ Auf ‘Bearbeiten’ und anschliessend auf 'Ändern’ weist darauf hin, dass der Import aktiv ist. Die 'Import' klicken. Funktion bleibt aktiv, bis das Programm beendet wird. 5.2.3 Datenübertragung Es können mehrere Untersuchungen nacheinander über- tragen und im Arbeitsspeicher gespeichert werden, falls die Felder ohne Kennsatz (wie in Abb. 5-3 dargestellt) von einem OCTOPUS 1-2-3 oder OCTOPUS 500 stammen. Abb. 5-1 Untersuchungen mit Kennsätzen (von einem OCTOPUS Die Funktion ‘Ändern’ erlaubt eine Mehrfachunter- 2000) werden direkt und permanent in der Patientendatei suchungsauswahl, aber in diesem Fall können nur die gespeichert. persönlichen Patientendaten modifiziert werden. 5.1.3 Verschieben von Untersuchungen Die Funktion ‘Verschieben’ wird verwendet, wenn Unter- suchungen in eine andere Datei übertragen werden müssen. a) Vom Arbeitsspeicher zur Patientendatei oder b) von einer Datei in eine andere Datei oder Abb. 5-3 c) wenn die gegenwärtige Dateistruktur neu organisiert werden muss. 5.2.4 Versehen der Untersuchung mit Kennsatz ➢ Die zu verschiebende(n) Untersuchung(en) auswäh- Unter Verwendung der Funktionen ‘Kopieren’, ‘Verschie- len. ben’ und 'Ändern' können Untersuchungen ohne Kennsatz editiert und mit den Patientendaten gekennzeichnet wer- ➢ Auf ‘Bearbeiten’ und ‘Verschieben’ klicken. den. ➢ Datei, in die die Untersuchung(en) übertragen werden Mit ‘Kopieren’ und ‘Verschieben’ ist es möglich, die Pa- soll, auswählen. © INTERZEAG Seite 12/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 tientendaten direkt aus den Patientendateien zu überneh- 5.4 Sicherungskopien men. 5.2.4.1 Unter Verwendung der ‘Änderungs’-Prozedur ANMERKUNG: Es empfiehlt sich, mindestens einmal wöchentlich eine mit Kennsätzen versehen Sicherungskopie der Datei (en) anzulegen. Hierzu mehrere Disketten und niemals die gleiche Diskette ➢ Die mit Kennsätzen zu versehenden Untersuchungen direkt noch einmal verwenden. Das Datum der im Arbeitsspeicher auswählen. Sicherung auf der Diskette vermerken. ANMERKUNG: Wenn mehrere Untersuchungen für denselben Patien- Vorgehensweise: ten übertragen wurden, können sie zusammen ausge- 1. Wenn ‘Datensicherung’ im Dialogfenster ‘Definitionen’ - wählt werden. ‘Datenverwaltung' mit 'JA' voreingestellt ist, fordert das ➢ Auf 'Bearbeiten' - 'Ändern’ klicken. Programm dazu auf, (Abb. 5-4) eine Sicherungskopie ➢ Familienname, Vorname, Geburtsdatum und Ge- der Patientendatei(en) vor Beenden des Programms schlecht müssen eingegeben werden, um die Unter- anzulegen. suchung mit Kennsatz zu versehen. ➢ Mit 'OK' bestätigen, wenn alle Eingaben richtig sind. Die Untersuchung wird dann in die Patientendatei verschoben und aus dem Arbeitsspeicher entfernt. 5.2.4.2 Unter Verwendung der Funktionen 'Kopieren' und 'Verschieben' mit Kennsatz versehen Abb. 5-4 ‘Kopieren’ und ‘Verschieben’ werden verwendet, um Un- 2. Falls für diese Option ‘NEIN’ gewählt wurde, müssen tersuchungen mit Kennsätzen zu versehen, falls der Pa- die Sicherungskopien nach dem folgenden Verfahren tient bereits in der Untersuchungsdatei vorhanden ist. hergestellt werden. ➢ Patienten in der Patientendatei auswählen. ➢ Auf das Untermenü ‘Sicherung’ in ‘Datei’ klicken ➢ Zu 'Bearbeiten' gehen und ‘Kopieren' anklicken. ➢ Diskette in das Diskettenlaufwerk legen, das in 'Defi- ➢ Die mit Kennsatz zu versehende(n) Untersu- nitionen’ - ‘Datenverwaltung' - ‘Datensicherung' ange- chung(en) im Puffer hervorheben. geben wurde. ➢ Unter Verwendung von ‘Bearbeiten’ - ‘Verschieben’ ➢ Auf ‘Ja’ klicken, wenn die Frage ‘Sicherung der Pa- werden die Patientendaten kopiert, und die Unter- tientendaten erforderlich?’ auf dem Bildschirm er- suchung wird zur Patientendatei verschoben und aus scheint. dem Arbeitsspeicher entfernt. ➢ Auf ‘Sicherung starten’ (Backup) klicken. ANMERKUNG: Wenn ‘Kopieren’ - ‘Verschieben’ zum Versehen mit Alle vorhandenen Patientendateien, die sich im Verzeich- Kennsatz verwendet wird, werden die augenspezifi- nis ‘C:\OCTOPUS\EXDAT’ mit der Erweiterung ‘.pvd’ befinden, schen Daten (Sehschärfe und Refraktion) vom gleichen werden auf Diskette(n) kopiert. Falls die Diskettenkapazität Auge übernommen, falls keine anderen Werte eingege- ben werden. nicht ausreicht, fordert das Programm automatisch dazu auf, eine weitere Diskette einzulegen. 5.3 Suche nach einer Untersuchung WICHTIG: Wenn der Sicherungsvorgang zum ersten mal einge- leitet wird, muss das Programm konfiguriert werden. Zum raschen Auffinden eines Patienten / einer Untersu- Dies ist eine standardmässige Windows-Routine. Die Konfigurationsfrage entweder mit ‘nein’ chung: beantworten oder die Anweisungen auf dem Bildschirm ➢ Auf ‘Suchen’ in ‘Bearbeiten’ klicken. mit Hilfe des örtlichen PC Lieferanten befolgen. 5.3.1 Suchkriterien 5.5 Wiederherstellen von Daten ➢ Familienname, Vorname des Patienten (oder Teil desselben). Falls Daten auf der Festplatte verloren gehen, können die ➢ ID Nummer (oder Teil derselben), falls Untersuchun- Daten aus der neuesten Sicherung zur Wiederherstellung gen in der Reihenfolge der ID Nummern gespeichert benutzt werden. sind. ANMERKUNG: Falls der Name der Sicherungskopie mit dem aus der Datei identisch ist, werden die vorhandenen Dateien im Datenverzeichnis durch diese überschrieben. Bitten Sie Ihren örtlichen PC Lieferanten um Unterstützung. © INTERZEAG Seite 13/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 6.3.2 Beleuchtungslampentypen OCTOPUS 101 6 PFLEGE UND WARTUNG Blau/Gelb-Perimeter Es werden separate Lampen für Stimulus, Hintergrund und ANMERKUNG: Es wird empfohlen, die Staubschutzhaube auf dem Fixationsmarke verwendet. Perimeter zu lassen, wenn das Gerät nicht in Gebrauch ist. Stimuluslampe IZ-Nr.: 4.0600.0380 6.1 Kupola OSRAM Powerstar Typ HQi-T Die Innenfläche der Kuppel ist mit einem Spezialanstrich 70W / WDL behandelt, um optimale Ergebnisse zu erhalten. Im allge- (Komplettmodul mit Lampenfassung / Anschlussstecker) meinen empfiehlt sich eine Trockenreinigung mit einem weichen Langhaarpinsel in Abständen von etwa drei Mo- Fixationslampe naten. Eine milde Seifenlauge und ein weiches Tuch IZ-Nr.: 7.0025.9011 können verwendet werden, falls eine intensivere Reinigung OSRAM Halostar Starlite nötig ist. Typ 64415S 6.2 Antwortknopf, Kinnauflage und Kopfstütze 12V / 10W Hintergrundbeleuchtung (weiss) Antwortknopf, Kinn- und Stirnauflage nach jeder Unter- IZ-Nr.: 7.0025.9016 suchung mit einem Tuch oder einem mit Alkohol getränk- tem Baumwollpad abwischen. OSRAM Decostar Titan 6.3 Austausch der Lichtquellen Typ 46860 WFL 12V / 20W 38° 6.3.1 Beleuchtungslampentypen OCTOPUS 101 Hintergrundbeleuchtung (gelb) Standardperimeter IZ-Nr.: 7.0025.9015 Es werden separate Beleuchtungslampen für Stimulus, OSRAM Decostar Titan Hintergrund und Fixationsmarke verwendet. Typ 46880 SP Stimuluslampe 12V / 65W 10° IZ-Nr.: 7.0025.9010 6.3.3 Auswechseln der Stimuluslampe OSRAM Bellaphot bis einschliesslich SNr. 209 Typ 64261 VORSICHT: Vor dem Auswechseln der Lampen sicherstellen, dass 12V / 30W der Gerätenetzstecker gezogen ist. WARNUNG: Die auszuwechselnden Wärmeableiter und Lampen oder sind sehr heiss. ACHTUNG: Niemals eine neue Lampe mit blossen Fingern berüh- Stimuluslampe ren. Kunststoffhülle zum Anfassen der Lampe verwen- IZ-Nr.: 7.0025.9001 den. OSRAM Xenophot beginnend mit SNr. 210 Typ HLX 64610 6.3.3.1 Stimuluslampe Standardperimeter 12V / 50W 1. Perimeter Ausschalten. Fixationslampe ➢ Deckel an der linken Gehäuseseite öffnen. IZ-Nr.: 7.0025.9011 ➢ Deckel am oberen Teil halten, nach oben hin OSRAM Halostar Starlite herausziehen. Typ 64415S 2. Auswechseln der Stimuluslampe. 12V / 10W ➢ Lampenmodul herausziehen (Abb. 6-1), das mit Magneten festgehalten wird. Die Drähte können Hintergrundbeleuchtung nicht vom Modul entfernt werden. IZ-Nr.: 7.0025.9016 ➢ Defekte Lampe aus der Fassung entfernen. OSRAM Decostar ➢ Ersatzlampe einsetzen und fest hineindrücken. Titan Typ 46860 WFL 12V / 20W 38° © INTERZEAG Seite 14/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 6.3.4 Auswechseln der Hintergrundlampe 6.3.4.1 Hintergrundlampe Standardperimeter 1. Perimeter Ausschalten. 2. Frontabdeckung entfernen. ➢ Die vier Riegel durch die Öffnung der Kuppel lösen (Schraube zur Mitte der Kuppelöffnung schieben). ➢ Frontabdeckung herausziehen. Abb. 6-1 ➢ Plastikhülle entfernen ➢ Lampenmodul so wieder einsetzen, dass es wieder von den Magneten gehalten wird Schrauben der ➢ Aussenabdeckung schliessen, bis sie einrastet. Frontabdeckung (Innenansicht) 6.3.3.2 Stimuluslampe B/G-Perimeter 1. Perimeter Ausschalten. 2. An der Seite des Perimeters befindliche Abdeckung Abb. 6-4 öffnen. 3. Auswechseln der Hintergrundlampe 3. Nach dem Lösen der Abdeckung, oben halten und nach oben hin herausziehen. ➢ Beide Schrauben der linken Abdeckung lösen ➢ Die defekte Lampe nach oben herausziehen (aus den Klemmen) und dann nach unten schwenken ➢ Ersatzlampe einsetzen und Abdeckung wieder anbringen. 6.3.4.2 Hintergrundlampe B/G-Perimeter 6.3.4.2.1 Auswechseln der ‘weissen’ Hintergrund- lampe 1. Frontabdeckung entfernen (siehe Abb. 6-4) 2. Beide Rändelknöpfe (A in Abb. 6-5) an der linken Abb. 6-2 Lampenabdeckung lösen und dieselbe entfernen. 4. Beide Sicherungsschrauben lösen (A in Abb. 6-2) und Lampeneinheit herausziehen. 5. Stecker (A in Abb. 6-3) vollständig aus dem Gerät herausziehen. 6. Lampeneinheit trennen und entfernen. 7. Neue Lampeneinheit anschliessen, installieren und mit den Rändelknöpfen sichern. 8. Abdeckung schliessen und einrasten lassen. Abb. 6-5 3. Beide Schrauben (A in Abb. 6-6) an der linken Wärme- ableitereinheit (C) lösen. Die Schrauben bleiben in der Wärmeableitereinheit. 4. Wärmeableitereinheit aus dem Lampengehäuse entfernen; die Drähte können nicht entfernt werden. 5. Defekte Lampe nach vorn von der Wärmeableiterein- Abb. 6-3 heit herausziehen. © INTERZEAG Seite 15/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 6.3.5.2 Fixationslampen B/G-Perimeter 1. Perimeter Ausschalten. 2. Frontabdeckung entfernen (Abb. 6-4) 3. Beide Rändelknöpfe (A in Abb. 6-8) an der rechten Abdeckung lösen und dieselben entfernen. Abb. 6-6 6. Neue Lampe einsetzen, Wärmeableitereinheit erneut installieren und Abdeckung wieder anbringen. 7. Frontabdeckung wieder anbringen. Abb. 6-8 4. Fixationslampe ersetzen. ➢ Defekte Lampe herausziehen. ➢ Ersatzlampe einsetzen und Plastikhülle entfer- nen. ➢ Abdeckung wieder anbringen und befestigen. 5. Frontabdeckung wieder anbringen. Abb. 6-7 6.3.4.2.2 Auswechseln der ‘gelben’ Hintergrund- lampe Gleiches Verfahren wie für die weisse Hintergrundlampe. Die gelbe Hintergrundlampe befindet sich in der rechten Wärmeableitereinheit (B in Abb. 6-6). 6.3.5 Auswechseln der Fixationslampe 6.3.5.1 Fixationslampe Standardperimeter 1. Perimeter Ausschalten (siehe Abb. 6-4). ➢ Die vier Riegel durch die Öffnung der Kuppel lösen (Riegel zur Mitte der Kuppelöffnung hin schieben). ➢ Frontabdeckung abziehen. 2. Auswechseln der Fixationslampe ➢ Beide Schrauben an der rechten Abdeckung lösen ➢ Defekte Lampe herausziehen. ➢ Ersatzlampe einsetzen, Plastikhülle entfernen und Abdeckung wieder anbringen. 3. Wiederanbringen der Frontabdeckung. ➢ Führungsstift in die für diesen Zweck vorgese- henen Öffnungen einführen und in Richtung der Kuppel drücken. ➢ Frontabdeckung wieder anbringen, hierzu die vier Riegel wieder in ihre ursprüngliche Position schieben. © INTERZEAG Seite 16/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 7 TECHNISCHE DATEN 7.4 Benennungen 7.1 Hersteller Instrument der Schutzklasse B, internationale Si- cherheitsbestimmungen zum Schutz gegen INTERZEAG AG Stromschlaggefahr Rietbachstrasse 5; CH-8952 Schlieren / Schweiz schweizerisches Sicherheitskennzeichen 7.2 Instrument AUS Stromversorgung des OCTOPUS 101 ist Bezeichnung: OCTOPUS 101 unterbrochen Leistungsbedarf: 115V~/60Hz, 230V~/50Hz EIN OCTOPUS 101 ist an die Stromversorgung Stromverbrauch: 115V~/2.6A, 230V~/1.4A angeschlossen Sicherungen: 2 x T3.15A/230V (flink abschaltend) Masse (B x L x H): 900 x 700 x 920 mm Elektrische Sicherung Aufstandsfläche: 0.35 m2 (500 x 700 mm) Schutzerdungsanschluss Gewicht: 48 kg Erde Versandgrösse: 1050 x 1000 x 1160 mm Versandgewicht: 73kg 7.5 LCD Feld Temperatur: Betrieb: +15°C ... +40°C Lagerung: -20°C ... +50°C Je nach ausgewählter Betriebsart sind die Tasten auf dem LCD Feuchtigkeit: Betrieb: 20% ... 75% Feld verschiedenen Funktionen zugewiesen. Siehe nachstehen- Lagerung: 10% ... 90% de Tabelle: Positioniergenauigkeit: ±0.5° Taste Untersuchungsart Service Arbeitsweise: Projektionsperimeter (Cupola) Diagnoseart Messprinzip: Einschwenkverfahren Kopffixierung nach links eine Funktion wäh- Messbereich: 0 ... 47dB bewegen len Messgenauigkeit: 1dB Kopffixierung nach rechts eine Funktion wäh- Max. Stimulusstärke (weiss): 1910cd/m2 (6000asb) bewegen len Stimulusfarbe (I): weiss Vom Haupt- zum Kinnauflage fährt nach oben Stimulusfarbe (II): blau Untermenü wech- Stimulusgrösse: Goldmann I ... Goldmann V seln Stimulusdauer: 100ms, 200ms, 500ms Kinnauflage fährt nach unten Vom Haupt- zum Stimulusintervall: fest 1,5 ... 4 Sek., adaptiv Untermenü wech- Hintergrundintensität (I): 4asb, 31.4asb (1.27cd/m2, 10cd/m2) seln Hintergrundfarbe (I): weiss ‘Eingabe’ Taste im Menü ‘Eingabe’ Taste Hintergrundintensität (II): 314asb (100cd/m2) ‘Perimeter kalibrieren: ja/nein’ Hintergrundfarbe (II): gelb LCD heller machen ‘ESCAPE’ Taste 7.3 EMV LCD dunkler machen ‘Eingabe’ Taste Das OCTOPUS Perimeter 101 entspricht den Forderungen der Richtlinie 89/336/EEC für ‘Elektromagnetische Verträglichkeit’. Das Instrument ist so konstruiert und hergestellt, dass Erzeu- gung und Emission von elektromagnetischen Störsignalen Änderungen der technischen Spezifikationen ohne soweit beschränkt sind, dass eine Störung der spezifizierten vorherige Mitteilung vorbehalten. Funktionen anderer Geräte ausgeschlossen ist. Eine ange- messene inhärente Beständigkeit gegen externe, elektromagne- ische Störsignale ist gegeben. © INTERZEAG Seite 17/18
Bedienungsanleitung OCTOPUS Perimeter 101 8 ZERTIFIZIERUNGEN UND CE KENNZEICHNUNG QM System gemäss: SN EN ISO 9001und EN46001 Zertifiziert von : Bureau Veritas Quality International Dieses Produkt entspricht den nachstehenden Richtlinien und Normen: Richtlinien • 93/42/EWG Medizinische Geräte • 89/336/EWG Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Norme • EN 60601-1:1990 • EN 60601-1/A1: 1993 • EN 60601-1/A2: 1995 • EN 60601-1/A13: 1996 • EN 60601-1-2:1993 CE Kennzeichnung Sicherheitsvorschriften Das Perimeter entspricht EN 60601-1, Instrument der Schutzklasse B. EU Genehmigung: J. D. Möller Optische Werke GmbH D - 22880 Wedel Deutschland © INTERZEAG Seite 18/18
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