Olympia Doping Klasse G6a - Klosterschulen Offenburg
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Geschichte des Dopings Unerlaubte Substanzen zur Leistungssteigerung und physischen kraft sind nichts Neues. Von den Olympischen Spielen der Antike über die Inka-Kultur bis hin zum staatlich verordnetem Doping totalitärer Systeme im 20. Jahrhundert: Die Geschichte des Dopings hat eine jahrtausendelange Geschichte hinter sich. Die doping stoffe wurden am anfang für das Militär entwickelt .
Leistungssteigerung im Altertum Schon die Olympiateilnehmer der Antike kannten einige Mittel zur Leistungssteigerung. Um die Kraft vor Wettkämpfen zu steigern, nahmen viele Athleten nur bestimmte Nahrungsmittel zu sich: Stierblut, Alkohol, Stierhoden oder Atropin, ein Wirkstoff aus der Alraunwurzel, waren beliebte frühe Dopingmittel. Andere Stimulanzien tauchten erstmals bei den Berserkern der nordischen Mythologie auf: Aus Fliegenpilzen gewannen sie die Droge Bufotenin, die angeblich eine Steigerung der Kampfkraft um das Zwölffache bewirkte. Griechen und Römer griffen zu Mohn und Opium zu.
Die Methoden der Inka Auch aus dem süd- und mittelamerikanischen Raum ist eine Vorstufe des Dopings bekannt. Etwa um 1500 nutzen die Inka stimulierende Mittel, um Höchstleistungen zu vollbringen. Sie tranken Mate-Tee und Kaffee und kauten Koka-Blätter, um so ihre Laufleistungen zu steigern. Der Legende nach sollen die Inka die 1750 Kilometer lange Strecke von ihrer Hauptstadt Cuzco nach Quito in Ecuador in fünf Tagen bewältigt haben – und das vor allem deshalb, weil sie beim Rennen Kokablätter gekaut wurden. Tatsächlich wirkt das Kauen von Koka-Blättern stimulierend. Bei solch einer Laufleistung hätten die Inka allerdings über fünf Tage einen Schnitt von 15 Kilometern pro Stunde halten müssen. Das war und ist physiologisch unmöglich.
Doping im Pferdesport Um die Schnelligkeit ihrer Pferde zu steigern, verabreichten schon römische Wagenlenker den Tieren ein Gemisch aus Honig und Wasser. Mitte des 17. Jahrhunderts wird das Doping von Pferden zum ersten Mal in einem öffentlichen Dekret einer englischen Kleinstadt erwähnt. In dieser Zeit stand allerdings das leistungsmindernde Doping im Vordergrund. Das heißt, man vergiftete die Pferde, zum Beispiel mit Arsen, und setzte sein Geld dann auf einen Konkurrenten. Da man die illegalen Substanzen aber noch nicht nachweisen konnte, wurde erst 1812 ein Dopingfall entdeckt – weil man den Täter auf frischer Tat ertappte. Erst mit den Fortschritten der pharmazeutischen Industrie gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde im Pferdesport das leistungssteigernde Doping ein Thema. 1910 wurde in Österreich erstmals das Doping bei Pferden nachgewiesen: Im Pferdespeichel wurden Spuren von Alkaloiden entdeckt. Durch seine konsequente Anwendung und Verbreitung hat Pferdedoping ebenso entscheidende wie zweifelhafte Schrittmacherdienste für das Doping beim menschlichen Sportler geleistet.
Erste Dopingtote Bereitsim 16. Jahrhundert erreichten die ersten koffeinhaltigen Drogen Europa, und auch Kaffee gab es schon. Beweise für Doping im Sport finden sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit war es bei Radrennfahrern gang und gäbe, die Leistung durch die "schnelle Pulle" zwischendurch zu steigern. Der Begriff "schnelle Pulle" meint eine Trinkflasche, die dem Radrennfahrer von seinem Betreuer auf der Strecke gereicht wurde – und deren Inhalt mitunter aus waghalsigen Mischungen bestand. Manche Fahrer bevorzugten Mischungen auf Koffeinbasis, andere setzten auf einen Mix aus alkoholhaltigen Getränken – und insbesondere die Sprinter bauten auf Nitroglycerin. 1886 gab es den ersten Dopingtoten im Radsport: Beim Rennen Bordeaux-Paris starb der Engländer Linton an einer Überdosis Trimethyl. Der erste olympische Dopingtote wurde 1960 beklagt. Bei den Spielen in Rom fiel der Däne Knud Enemark Jensen vom Rad und starb. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war er mit Amphetaminen gedopt.
Der erste Dopingtote Der erste deutsche Sportler, der nachweislich an den Folgen von Doping starb, war der Boxer Jupp Elze. Auch wenn er seine fatalen Gehirnverletzungen im Ring bei der Ausübung seines Berufes erlitt: Jupp Elze war kein Opfer des Boxens, sondern ein Opfer des Dopings. Am 12. Juni 1968 kämpfte Jupp Elze gegen Titelverteidiger Carlos Duran um die Europameisterschaft im Mittelgewicht. In der 15. und letzten Runde traf Duran Elze am Hinterkopf, der Deutsche sackte bewusstlos zusammen. Nach acht Tagen im Koma starb Elze an einer Gehirnblutung. Die Obduktion ergab, dass er mit verschiedenen Substanzen gedopt war, darunter mit dem Aufputschmittel Pervitin. Ohne Doping Einfluss hätte Elze aller Wahrscheinlichkeit vorzeitig wegen Erschöpfung aufgeben müssen – und hätte so zumindest diesen Kampf überlebt. So aber erlangte Jupp Elze traurige Berühmtheit: Er war der erste deutsche Sportler, der nachweislich an den Folgen von Doping starb.
Doping im Arbeiter- und Bauernstaat verbotenen leistungssteigernden Mitteln wird in beinahe allen Staaten dieser Welt gegriffen, auch in Deutschland. Doch es handelt sich meist um "individuelles" Doping, für das der einzelne Sportler die Verantwortung trägt. Anders war das im Sportsystem der DDR. In keinem anderen Land wurde der Sport so eindeutig im politischen Sinne instrumentalisiert. "Siege des Sports sind Siege des Sozialismus", war die Devise. Sportler waren "Diplomaten in blauen Trainingsanzügen", die der ganzen Welt beweisen sollten, wie erfolgreich das sozialistische System funktionierte.
Doping bei Minderjährigen Die Studie, die mit Mitteln des Bundesinstituts für Sportwissenschaft gefördert wurde, sollte den Umgang mit Doping in Westdeutschland in den Fokus rücken. Die Dopinggeschichte der DDR wurde regelmäßig in den Medien thematisiert und auch wissenschaftlich untersucht. Dass Dopingmittel auch bei Spitzenathleten der Bundesrepublik systematisch zum Einsatz kamen, sei grundsätzlich keine neue Erkenntnis, meint der Sportmediziner und Doping Experte Perikles Simon von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Fachleute hätten davon schon länger gewusst. Dennoch lobt er die Studie, denn sie habe die Forschungslage zum Thema sehr gut zusammengefasst: "eine Sisyphusarbeit". Einer breiten Öffentlichkeit dürften die Erkenntnisse möglicherweise dennoch nicht bekannt sein.
Amphetamine in Schokolade Welche Mittel kamen zum Einsatz, mit welchem Ziel? Fußballspieler nahmen beispielsweise Amphetamine zu sich – und zwar um das Jahr 1950 herum in Form der sogenannten "Kampfflieger-Schokolade". Diese enthielt den Wirkstoff Methamphetamin, der früher unter dem Namen Pervitin gehandelt wurde. Er wirkt euphorisierend und aufputschend und ist heute in der Droge Crystal Meth enthalten. Pervitin wurde bereits im Zweiten Weltkrieg systematisch und millionenfach eingesetzt, unter anderem in Form der "Panzerschokolade". Sie sollte Piloten und Soldaten über Tage hinweg wachhalten, ihre Leistungsfähigkeit steigern und ihre Angst mildern.
Olympia Doping und Fails •Mexiko-Stadt 1968 waren die ersten Spiele, bei denen das IOC Dopingtests durchführte. Die ersten, die ihre Trophäen wieder hergeben mussten, waren die Mitglieder des schwedischen Teams im Modernen Fünfkampf.
Olympia Doping und Fails •Auch Deutschland taucht auf. Die Mannschaft im Springreiten musste sich 2004 von Gold trennen, weil das Pferd des Fahnenträgers Ludger Beerbaum unerlaubt medikamentiert worden war. 2000 fand man beim siegreichen Ringer Alexander Leipold Nandrolon im Urin. Die DDR dopte indessen so clever, ihre Medaillen sind alle noch gültig.
Olympia Doping und Fails Weg vom roten Teppich ! Der Medaillenspiegel der Schande: 119 Gold, Silber und Bronze wurden schon wegen nachgewiesenem Doping aberkannt
Statistik der Aberkannten Medaillen
Quellen und Zeitangaben ● Neue Antidoping- und Medikationsregeln ab 1. Januar 2021 - EWU ● https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Findex ● https://www.swr.de/ ● https://mein-durchblick.de/doping-im-alltag/
Wir bedanken uns herzlich für eure Aufmerksamkeit und bitten um Verständnis, wenn irgendwelche Fehler aufgetreten sind. Diese Präsentation wurde von Schülerinnen der Klasse G6a aus der Klosterschule erstellt. Karolina Schulz - Samantha Wurth - Ornesa Bytyqi - Lara Sauer
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