Engagement per Klick Protokoll und Dokumentation der Tagung - KURZFASSUNG - Freiwilligenagenturen und Online-Plattformen - lagfa bayern eV

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Engagement per Klick Protokoll und Dokumentation der Tagung - KURZFASSUNG - Freiwilligenagenturen und Online-Plattformen - lagfa bayern eV
Protokoll und Dokumentation der Tagung
               - KURZFASSUNG -

         Engagement per Klick
  Freiwilligenagenturen und Online-Plattformen
         zusammen im digitalen Raum

   05. Mai 2021 - 10 bis 16:30 Uhr (via zoom)

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KEYNOTE
Dr. Thomas Leppert, Heldenrat GmbH
Entwicklungen im Bereich der Engagementvermittlung im digitalen
Zeitalter: Wo stehen wir...?

Prüfpunkte für FA/FZ/KoBE
für die Zusammenarbeit mit Plattformen:

Wir müssen uns fragen:
   1. Wollen wir in Zukunft eine zentrale oder die dezentrale
      Vermittlung?

   2. Wie inklusiv ist die Plattform?

   3. Akzeptiert man, dass die Engagement-vermittlung ein
      Geschäftsmodell ist?

   4. Welche Reichweite hat die Plattform?

   5. Ist die Technik zukunftsfähig? Was kostet sie? Wer ist da am
      geeignetsten?

   6. Stimmt die Augenhöhe? Ist eine echte Zusammenarbeit
      möglich?

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KURZVORSTELLUNGEN
Folgende fünf Plattformen stellen sich in einer 10-minütigen Präsentation vor und stehen
anschließend für 2 x 30 Minuten für Fragen zur Verfügung. Die Präsentationen finden Sie als
Anhang. Klicken Sie auf ein Logo, um zur entsprechenden Webseite zu gelangen.

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Workshop 1
Qualitätskriterien für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit
Online-Plattformen

Maria Dillschnitter, Freiwilligen-Agentur Tatendrang München
Moderation: Wolfgang Krell, Beatrix Hertle
Protokoll: Vanessa Körner

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Workshop 2
Mein Engagement-gesuch online – soll ich das wirklich machen?

Uwe Lummitsch (lagfa Sachsen-Anhalt e.V.), Laura Eder (lagfa bayern e.V.)
Protokoll: Anke Arlt

                                                 Bildquelle: Screenshots der entstandenen Wortwolken
                                                 mit den Einträgen der Teilnehmenden

Welche Chancen gibt es und wie können diese genutzt werden?
   -   Neue Zielgruppen können erreicht werden
   -   Plattformen bieten einen leichteren Einstieg und besseren Zugang zum Engagement
   -   Nutzung in Kombination mit persönlichem Kontakt möglich
   -   Internet ist ortunabhängig

Vorbehalte / Kritik an Plattformen:
   -   teilweise sind Registrierungen notwenidg, um Plattformen nutzen zu können
   -   Werden Apps wirklich genutzt oder reicht die Ansprache über Facebook aus?
   -   Persönlicher Kontakt bleibt weiter wichtig!
   -   Finanzielle Mittel müssen berücksichtig werden
   -   Bietet die Nutzung von Plattformen einen Mehrwert?
   -   Aktivierung der Organisationen ist herausfordernd

Wünsche der FA/FZ/KoBE
       1. Übersicht über Stärken und Schwächen der einzelnen Plattformen
       2. Landkreis oder Bund übernehmen Registrierung und geben an die Agenturen weiter
       3. Plattformen sollten vor allem für Engagierte einfach und übersichtlich sein

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Workshop 3
Engagement-plattformen und Datenschutz - Worauf muss ich achten?

Hendrik vom Lehn, Berater für Datenschutz und Informationssicherheit
Moderation und Protokoll: Magdalena Reith und Lilian Grote

Datenschutz der eigenen Organisation:
   Wichtig: es geht nicht um die Daten, sondern um die Personen hinter den Daten
   Man hat hier eigentlich recht viele Spielräume. Wichtig ist die Anfangskommunikation („Wir
    verwenden die Daten so und so lange für xy“)
   Man benötigt in der eigenen Organisation ein gewisses Maß an Management, sobald Daten
    von Freiwilligen an die FA übermittelt werden
   Vorsicht bei Übermittlung von Daten an Drittländer (z.B. Server in den USA)

Crashkurs Datenschutz:

Schnellanalyse der Plattformen

Weiterführende Links zur Information
Webinar: https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-
ehrenamt.de/dseeerklaert/datenschutz-von-der-last-zur-lust/

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Workshop 4
Mit Abstand Kontakt halten –
Digitale Engagementberatung und Austauschformate

Vanessa Gottlebe, Freiwilligenagentur Magdeburg e.V.
Moderation: Jan Greiner
Protokoll: Korinna Kreissl

Digitale Engagementberatung - Impulse
I. Chatberatung
       kann auf der eigenen Seite eingebunden sein
       externe tools: facebook und instagram, whatsapp und telegram
       wurde aber nicht so gut angenommen
II. Offene digitale Beratungszeiten
III. Telefonische Erreichbarkeit
IV. Videoberatung
       Konferenz-Tools: verschiedene wurden ausprobiert (Jitsi, webex, skype, Teams, zoom, etc.)
       Lösung Datensicherheit: Interessierte werden darüber in Kenntnis gesetzt
V. Alternative: Spaziergänge mit Beratung

Was haben wir gelernt?
   es muss nicht immer alles auf einmal sein
   Schritt für Schritt von analog zu digital
    o Bestehendes nutzen
    o sich fragen, was muss / kann analog bleiben
    o Welche Ressourcen habe ich für meine gewählten Optionen

Digitale Austauschtreffen, aber wie?
   zielgruppengerecht vorgehen
   Regelmäßigkeit der Angebote
   Zentral: Kompetenzvermittlung, Technik und Medienhilfe voranstellen
   Hybride Formen anbieten
   Breakout-rooms mit kleinen Gruppen machen, zum Austausch

Hindernisse:
   Digitalisierung scheitert oft am eigenen Träger:
        o Ausstattung mangelhaft
        o datenschutzrechtliche Bedenken
   für Ehrenamtliche ist die Begegnung wichtig

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Workshop 5
Weiterentwicklung der digitalen Engagementvermittlung mit FreiNet
– ein inspirierender Praxisbericht

Sulamith Fenkl-Ebert, Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V., Dr. Günther Lachnit, FreiNet-Online
Moderation: Beatrix Hertle und Magdalena Reith, Protokoll: Isabella Kramarz

                       Klicken Sie auf das Bild und gelangen Sie direkt zur vorgestellten Homepage.

Einführung
  Ausgangsfrage: Wie können wir unser Kerngeschäft: Engagementberatung digitalisieren? Wie
   können wir mit einer Plattform Partner und mehr Engagierte gewinnen?
 Ergebnisse:
  o Veröffentlichung von Engagementangeboten auf der Webseite
  o Übersichtliche Ansicht auf einen Blick, optisch ansprechend gestaltet
  o Die Datenbank beruht auf vorhandenen Daten in FreiNet
  o Unkomplizierte Kontaktaufnahme ohne Zwischenschritte
  o Barrierefreiheit
  o Übertragbarkeit auf andere Freiwilligenagenturen

    Was hat sich nicht verändert?
    o Engagementberatung nach wie vor Kernthema der Freiwilligenagentur Halle
    o weiterhin enge Zusammenarbeit mit Einsatzstellen bzw. Organisationen

   Kosten:
       o Technische Kosten für Programmierung in eigenem Design unter 10.000 €
       o Personalstunden wurden in einem Modellprojekt gefördert
       o Technische Administration ca. 300€ pro Quartal + Freinet

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Ergänzungen und Einschätzung Günther Lachnit, FreiNet
       Gestaltung darf nicht unterschätzt werden
       Wordpress-Plug-Ins bzw. I-Frames optisch nicht so schön, können aber leicht an Projektpartner
        verteilt werden
       Portal in Kombination mit Plug-Ins auf Seiten von Partnereinrichtungen ist sinnvoll

    Abwägungen

       Vielen stellt sich die Frage: Wie sehr kann Freiwilligenagentur die Kontaktaufnahme zur
        Einrichtung aus der Hand geben? Macht die Veröffentlichung der Kontaktdaten die FWA
        obsolet?

         Hr. Lachnit: Beratungsvolumen hat sogar zugenommen, obwohl Angebote sehr
          niedrigschwellig und direkt zugänglich sind

       Anzahl der Vermittlungen als „Währung“ (bzw. Kennzahlen als Argumentationsgrundlage z.B.
        gegenüber Fördermittelgebern)

         Andere mögliche Währung wäre Traffic auf der Seite
         Ergänzung (durch Birgit): auch andere Parameter wie Beratungsleistung der FWAs sind
          wichtig, Zugänglichkeit zum Engagement muss so leicht wie möglich sein

   Testphase mit Flexhero über vier Monate ist angedacht

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Workshop 6
Offen für alle – in wie weit öffnet die Digitalisierung auch inklusive
Zugänge zum Engagement?
Alexander Westheide, Aktion Mensch, Tobias Kemnitzer, bagfa e.V.
Protokoll: Paula Bergmann

Mehr inklusives Engagement durch digitale Wege? - Herausforderungen
   -   Das Problem der fehlenden digitalen Ausstattung und Ressourcen
   -   Auch die Ablehnung von Entscheidungsträger:innen spielt hier eine wichtige Rolle, es wird
       noch viel blockiert und die Mühlen mahlen langsam
   -   Fördermöglichkeiten für digitale Ausstattung von der Aktion Mensch (mehr Infos z.B. hier
       oder hier)

Wie erreichen wir Zielgruppen mit Behinderung besser?
   -   Eine Inklusive Ansprache ist nicht immer ganz einfach (denn sie soll ja prinzipiell alle
       erreichen)  sehr viel Input und Hilfestellungen dazu gibt es von den Sozialhelden im Projekt
       Leidmedien hier
   -   Beispiel Wheelmap Aktionen (hier)
   -   Idee: gemeinsame Projektentwicklung mit Menschen mit Behinderung
   -   In vielen Bereichen muss man nur etwas genauer hinschauen, um zu erkennen, wo sich
       Menschen mit Behinderung gut beteiligen und einbringen können

Was bedeutet eigentlich digitale Barrierefreiheit?
   -   Es gibt dafür durchaus konkrete Vorgaben, aber es kommt natürlich auch auf die jeweilige
       Zielgruppe an (zum Angebot der Aktion Mensch für ein barrierefreies Internet siehe hier )
   -   Beispiel technische Barrierefreiheit auf Websites – Lesbarkeit für Screenreader,
       entsprechende Kontraste etc.
   -   Digitale barrierefreie Veranstaltungen: Übersetzungen, Leichte Sprache, Dolmetschen,
       Untertitelung etc.
   -   Viele digitale Tools (wie z.B. Zoom) bieten hier mittlerweile schon gute Optionen an

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Zum Weiterlesen:
     Viele Infos und Materialien zum Thema Inklusion hat die bagfa in einer Themenwelt Inklusion
      gesammelt: https://bagfa.de/themenwelt-inklusion/
     Tipps für barrierefreie Veranstaltungen von der Aktion Mensch : https://www.aktion-
      mensch.de/inklusion/bildung/impulse/barrierefreiheit/barrierefreie-veranstaltungen
     Handbuch mit Empfehlungen und Tipps zu Durchführung von inklusiven
      Ehrenamtsschulungen u.a. von Gemeinsam leben und lernen in Europa e.V.:
      https://professional-volunteering.eu/wp-content/uploads/2019/05/ProVol_Easy-language-
      version_German_final.pdf

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