Ostern - Magnolienblüten - zarte Frühlingsboten vor der Züttlinger Kirche Stand 08.03.2021 - Ev. Kirche Möckmühl
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Ostern Foto: Klaus Aller Magnolienblüten – zarte Frühlingsboten vor der Züttlinger Kirche Stand 08.03.2021
IMPULS Ostern 2021: Auferstehen – Aufbrechen – in der Klinik Aufbrechen Eine Frau im Krankenhaus grüßt mich erfreut lächelnd mit schwacher Aufbrechen – in der Natur Stimme. Ich freue mich. Vor wenigen An einem kalten Wintertag funkelten Tagen lag sie plötzlich für ein paar dicke vereiste prall gefüllte Knospen Tage im künstlichen Koma auf der an einem Ast im Sonnenlicht. Da Intensivstation. Ärzte, Pflegekräfte schlummerte etwas, was sich die und sie selbst kämpfen um ihr letzten Monate entwickelt hatte und Leben. Aufwachen nach zwei Tagen, nun auf den Frühling wartete, auf Aufstehen und ein paar Schritte längere Tage, auf Sonnenstrahlen gehen ein paar Tage später. voll Kraft und Wärme, damit sie auf- Reichen die Lebenskräfte? Mit der brechen. Tochter hat sie ihren Abschied besprochen. Das war schwer und gut. Schon manche lebensbedroh- liche Lebensphase hat sie überstan- den, von einer Nahtoderfahrung erzählte sie – „Es war wunderschön“; ihre Augen leuchten. Foto: Klaus Aller Nun neue Hoffnung durch eine mög- Was für eine Pracht ist es, wenn sich liche Operation. Freude und Furcht im Frühling unzählige Blüten an der zugleich. Gelingt die OP? Werden Magnolie am Züttlinger Pfarrhaus ihr nochmals neue Lebensmöglich- entfalten und den ganzen Baum für keiten geschenkt? Sie will es wagen! ein paar Tage in ein rosarotes Blü- Vertrauen wächst. Auch Gottver- tenmehr verwandeln, wenn Narzis- trauen, was auch kommen wird. sen und Tulpen aus der Erde Mögen Gottes heilende und schöp- schießen und sich bunt entfalten, ferische Kräfte auch durch sie flie- Veilchen zwischen modrigen Blät- ßen! tern hervorleuchten und herrlich duften, wenn Kirschbäume blühen Aufbrechen – und die Insektenwiese vor dem in den Gemeinden Pfarrhaus wächst. Aufbruchstimmung Anfang 2020 mit Aufbruchstimmung in der Natur. neuem KGR in der neuen Verbund- Schöpferische Kraft und Energie kirchengemeinde und den Gemein- kann man sehen, spüren und rie- deteams vor Ort. Dann der chen. Shutdown: Gottesdienste über Fern- 2
IMPULS sehen und Internet, Ostern und Aufbrechen – die Sehnsucht ist Weihnachten 2020 zu Hause feiern, groß, wieder hinaus zu können, Men- Gruppen und Kreise im „Winter- schen zu treffen, miteinander 2021 schlaf“, im verordneten künstlichen Ostern zu feiern – hoffentlich! – mit Koma. Immerhin, die lebensnotwen- Abstand und Vorsicht, aber immer- digen Gemeinde-Organe arbeiten hin miteinander und mit Osterfreude weiter, mit Abstand, im Homeoffice, und der österlichen Hoffnung „Der üben sich in Online-Besprechungen, Herr ist auferstanden, er ist wahrhaf- besuchen vor der Haustüre, verteilen tig auferstanden.“ Zuwendungen in die Briefkästen. Ich bin gespannt, was in unseren Ostern – Auferstehung ist etwas Gemeinden während der langen not- Einmaliges und „Unglaubliches“. wendigen Zwangspause herange- Die Frauen am Ostermorgen reift ist und was, so hoffe ich, in konnten nicht begreifen, nicht glau- unseren Gemeinden wieder oder ben, was sie sahen und hörten: Das neu aufblüht, wie die Knospen im leere Grab, die Botschaft des Frühling. Engels: Fürchtet Euch nicht! Jesus Ich bin gespannt, ob und wie unser ist auferstanden von den Toten. Gemeindeleben sich verändern wird, Sagts seinen Jüngern! In Galiläa wenn wir nach Ostern oder Pfingsten werdet ihr ihn sehen. Mit „Furcht und wieder neu aufbrechen können, ein- großer Freude“ liefen die Frauen ander begegnen und uns austau- zurück zu den Jüngern… schen können. Ostern, das ist Aufbrechen nach Ich bin gespannt, was nach dem Furcht und Rückzug, nach Gründon- Shutdown bleibt und was neu auf- nerstag, Karfreitag und der Grabes- bricht. ruhe des Karsamstages. Ich träume von sich füllenden Got- Ostern, das ist Aufbrechen in der tesdiensten, die einem gut tun und Dämmerung in die aufgehende Spaß machen, von Kirch- und Sonne. Gemeindekaffees und Austausch, „Galiläa ist Bild für unseren Alltag, in von Gottesdienstteams und krea- dem alles miteinander vermischt ist: tiven Gottesdiensten, anregenden Glaube und Unglaube, Gottesnähe Gruppen und Kreisen, einem ver- und Gottesferne, Liebe und Hass, trauensvollen Miteinander… Lebendigkeit und Starre, Licht und Von was träumen Sie in der Dunkelheit. Mitten in unserem Alltag Gemeinde? Lassen Sie es mich ist der Auferstandene schon gegen- wissen. wärtig. Wir müssten nur die Augen 3
IMPULS auftun, um ihn dort sehen zu kön- standenen in unserem Alltag, in nen.“ Anselm Grün unseren Gemeinden, in unserem Das Matthäusevangelium endet mit „Galiläa“ zu begegnen – zu Hause, der Verheißung des Auferstandenen in der Natur, im Krankenhaus, im in Galiläa: Und seht doch: Ich bin Gottesdienst, in der Begegnung mit immer bei euch, jeden Tag, bis zum anderen Menschen… Ende der Welt! Brechen auch wir auf, mit der Oster- Frohe Osterzeit! botschaft und mit der Verheißung und wacher Offenheit, dem Aufer- Ihr Pfarrer Klaus Aller Auferstehung heißt: das Leben nicht wie ein Zuschauer, sondern in seiner ganzen Intensität zu erfahren. Mut zum Leben zu haben, weil Chris- tus beharrlich bei uns ist alle Tage bis an das Ende der Welt. Das begreift kein Mensch in einem ein- zigen Augenblick, sondern besten- falls im Laufe seines Lebens. Barbara Manterfeld-Wormit, Chrismon, https://chrismon.evangelisch.de/print/2746 Ostergottesdienst: Die Gemeinde, die lange Zeit allen Jubel entbehren musste, jauchzt nun angesichts der Auferstehung hell auf und begrüßt den in Brot und Wein gegenwärtigen Herrn. Es ist wie ein tiefes Aufatmen, ja wie ein erstmaliges Einatmen, das nicht nur der Mensch, sondern auch die Kreatur vollzieht: in Christus ist eine neue Schöpfung angebrochen! www.daskirchenjahr.de Foto: Klaus Aller 4
AUS DER VERBUNDGEMEINDE Kirchengemeindeleben Kirchengemeinderat nicht leicht „analog“ – „digital“ gemacht. Wie wir bereits damals und auf neuen Wegen schrieben, befanden wir uns in Die Coronapandemie hat auch so einem Zwiespalt zwischen dem gut wie alle Lebensbereiche durch- berechtigten Wunsch nach Weih- einandergewirbelt. Was vor gut nachtsgottesdiensten und der einem Jahr noch unvorstellbar war, damals doch besorgniserregenden ist beinahe Alltag geworden. Wir ver- Infektionslage. Die Rückmeldungen, missen vieles, was für unser Leben die uns erreicht haben, waren aber wesentlich ist: Nähe, soziale Kon- durchweg positiv, und wir hoffen, takte und Freizügigkeit. In vielen nicht noch einmal in ein solches Bereichen sind erschwerte und Dilemma geraten zu müssen, beson- beeinträchtigte Arbeitsbedingungen. ders mit Blick auf die Ostergottes- Nicht wenige erleiden wirtschaftliche dienste. Einbußen und bangen um ihre Exis- Aber: Ein absoluter Lichtblick war die tenz. Auch in der Kirche sind wir Ökumenische Bibelwoche im gefordert, uns in der neuen Situation Februar zum Lukasevangelium. auch zurecht zu finden. Denn wir Gemeinsam mit Claudia Wahl und wissen schon jetzt: das Leben wird Erwin Janzen, der eine fantastische wohl nie mehr so sein wie früher. Predigt beim Abschlussgottesdienst Das muss nicht grundsätzlich in der Katholischen Kirche hielt, schlecht sein. Vieles ist dabei, sich waren die Abende ein – wenn auch zu verändern und bietet auch neue virtueller – Höhepunkt in diesen doch Chancen und Möglichkeiten. Lesen kontaktarmen Zeiten. Besonders Sie dazu aus einigen Arbeitsberei- schön ist, dass aus diesen Ökume- chen unserer Kirchengemeinde. nischen Bibeltagen der „Ökume- RA nische Gesprächskreis“ unter der Leitung von Inge Egner entstand. Rückschau Gottesdienste und Ein erstes virtuelles Treffen war am Ökumenische Bibelwoche 18. Februar zur Berufung des Eine Rückschau auf die Gottes- Petrus. Auch beim nächsten Kreis dienste in der Advents- und Weih- am 18. März ging es wieder um nachtszeit ist normalerweise ein einen, bei der Bibelwoche nicht erfreuliches Unterfangen. Aber das behandelten, Text. Weitere Termine letzte Jahr brachte mit der Pandemie folgen. auch den Verzicht auf die Weih- Wer beim „Ökumenischen Ge- nachtsgottesdienste mit sich. Wir sprächskreis“ teilnehmen möchte, haben uns diese Entscheidung im kann sich gerne an 5
AUS DER VERBUNDGEMEINDE Inge Egner wenden: Sie wusste bereits aus den vergan- E-Mail: inge.mt1333@gmail.com genen Monaten: Mit Planungen ist oder telefonisch unter 06298 das in Coronazeiten so eine Sache. 9376291 oder 0151 2018 9769. Man weiß nie, ob es bei einem Termin bleibt oder ob er verschoben Bis auf weiteres kann der wird. Beim Basteln der Konfikerzen Gesprächskreis nur virtuell stattfin- gingen die Jugendlichen daher auf den. Aber wenn Sie Fragen bezüg- Nummer sicher und beschlossen, lich der Teilnahme über das höchstens die Jahreszahl 2021 auf Konferenzprogramm „Teams“ ihre Kerzen zu schreiben. Das war haben, können Sie sich gerne an sehr vorausschauend. Denn tatsäch- Markus Kettnacker-Prang wenden. lich haben wir inzwischen – nicht nur Wir bekommen das gemeinsam hin. in Roigheim, sondern auch in Möck- Und die Teilnahme lohnt sich, das mühl und Züttlingen – die Konfirma- darf ich aus eigener Erfahrung tionen auf den Sommer verschoben. sagen. Der aktuelle Konfirmandenjahrgang MKP ist im September bereits mitten in der Pandemie gestartet. Und natür- Konfirmandenarbeit anders – lich hat Corona auch von Anfang an analog und digital die Konfirmandenarbeit beeinflusst. „Das Konfirmationsdatum kann ich Manches war und ist in diesem Jahr ja nicht auf die Konfikerze schrei- leider nicht möglich, z.B. das Konfi- ben… das ist ja noch nicht sicher, camp. Manches lief anders als oder?“ – So fragte eine Konfirmandin gewohnt – z.B. arbeiteten wir stärker schon Anfang Oktober beim Basteln in der (Klein-)Gruppe vor Ort statt der Konfirmandenkerzen. gemeindeübergreifende Aktivitäten im Verbund und darüber hinaus zu planen. In Roigheim gestalteten die Konfirmandinnen und Konfirmanden dadurch mehr Gottesdienste vor Ort mit als der vorige Jahrgang. Die Gemeinde hat die Konfirmandinnen und Konfirmanden somit nicht weniger „in Aktion“ erlebt als sonst, sondern vielleicht sogar eher mehr – weil eben fast alles vor Ort pas- Konfirmandenarbeit analog siert. Foto: Birgit Vogt 6
AUS DER VERBUNDGEMEINDE Bis Mitte Dezember waren auch die Konfirmandenarbeit entwickelt unsere (wöchentlichen) Treffen wurde. Hier können nicht nur Nach- relativ normal möglich – als sich die richten ausgetauscht werden, Lage zuspitzte, ähnlich wie in der sondern es können außerdem von Schule mit Maske und Abstand. Die der Gruppenleiterin Aufgaben Konfirmandinnen und Konfirmanden gestellt, Umfragen erstellt oder trugen’s mit Fassung – und gele- Videos verlinkt werden. Während gentlich auch mit Humor. des Lockdowns kam die App nun voll Im Lockdown konnte natürlich kein zum Einsatz und ermöglichte zumin- Konfirmandenunterricht in Präsenz- dest einen gewissen Austausch und form mehr stattfinden. Ausfallen auch die inhaltliche Auseinanderset- lassen, Material nach Hause bringen zung mit ein paar Konfi-Themen. So oder Konfiunterricht digital? In Roig- haben sich die Konfirmandinnen und heim haben wir im Januar und Konfirmanden im Januar mit dem Februar letzteres versucht (während Thema „Gebet“ beschäftigt – und im ich dies schreibe, ist noch unklar, wie Februar mit Persönlichkeiten, die es im März weitergeht). durch ihr Handeln und ihren Glauben Schon seit Beginn des Konfir- für andere zum Vorbild wurden (z.B. Martin Luther King). Diese Art des Konfiunterrichts war natürlich neu und ungewohnt – nicht nur für die Konfirmandinnen und Konfirmanden, sondern vor allem auch für mich als Pfarrerin. Ein kleiner Vorteil aus Sicht der Jugend- lichen: So viele Videos und Clips wie jetzt gab’s bisher im Konfiunterricht nicht zu sehen. Und ich bin froh, dass die meisten aus der Gruppe das Format gut angenommen und sich so gut sie konnten beteiligt haben. Aber klar war auch ganz schnell: Ein Ersatz für echte Treffen Konfirmandenarbeit digital kann diese Art des Konfiunterrichts Foto: Birgit Vogt natürlich nicht sein. Die persönliche Begegnung, die Gemeinschaft, das mandenjahres nutzten wir die reale Zusammenkommen, das „KonApp“ – eine App, die extra für direkte Gespräch, das Lachen, ja 7
AUS DER VERBUNDGEMEINDE sogar das Streiten und Ermahnen – Lieber Gott, steh uns in dieser all das fehlt. Corona-Krise bei. Gib uns Zuflucht Und so bin ich zwar froh über die und Stärke. Wir bitten dich um digitalen Möglichkeiten, die es mitt- Heilung für die Erkrankten und Trost lerweile gibt. Digitale Tools werden für die, die jetzt trauern. Schenke sicherlich auch in Zukunft in der Kon- Ärzten und Forschern Energie und firmandenarbeit stärker genutzt – Kraft für alle Pflegenden. Führe uns ergänzend. durch diese Zeiten und lass uns in Aber zugleich hoffe ich – genauso Geduld und Zuversicht der Zukunft wie meine Kollegen Markus Kettna- entgegen gehen. Amen. cker-Prang in Möckmühl und Klaus Lieber Gott, bitte mach, dass Aller in Züttlingen –, dass wir uns im Corona bald vorbei geht und der weiteren Konfirmandenjahr wieder Impfstoff seinen Zweck erfüllt. Hilf mit unseren Gruppen „in echt“ treffen auch den Menschen, denen es in können. Immerhin ist nun bis zu den dieser Zeit schlecht geht und steh Konfirmationen noch etwas länger ihnen bei. Amen. Zeit. Da stehen die Chancen ganz gut, dass wir uns noch einige Male sehen. Birgit Vogt Gebete von Konfirmandinnen und Konfirmanden zu Corona im Januar 2021 Foto: epd bild/Rothermel Lieber Gott, wir wissen, dass du immer bei uns sein wirst, bitte sei Gemeindeleitung in der Pan- auch in diesen schweren Zeiten bei demie uns. Bitte behüte und beschütze uns, „Kirchengemeinderat und Pfarrer beschütze auch die Kranken und die leiten gemeinsam die Kirchenge- Verstorbenen und mach, dass die meinde“ lautet der Grundsatz in Kranken wieder gesund werden. Wir unserer Kirchengemeindeordnung. müssen keine Angst haben, weil du Dabei umfasst Gemeindeleitung bei uns bist. Amen. mehr als Verwaltungsarbeit. Das Gott, du bist für uns da, auch bei auch. Aber wie der Name schon Corona. Du gibst uns Mut und lässt sagt: es geht um Gemeindeleitung uns nicht verzweifeln. Amen. und nicht um reine Gemeindever- waltung! Gemeindeleitung soll 8
AUS DER VERBUNDGEMEINDE dabei auch eine von Gottes Geist den Scheffel gestellt! Deshalb: geleitete Aufgabe sein. Lichter an und Glocken läuten! Auch In den letzten Monaten war freilich wenn kein Präsenz-Gottesdienst in weiten Teilen das Nicht-Stattfin- sein kann. Wir wollen, wir müssen den-Können zu „leiten“ und zu orga- neue Formen und neue Wege finden nisieren – und zu durchleiden! Feste, und als Kirche sichtbar und hörbar Chöre, Besuchsdienst, Senio- bleiben! „Habhaft“ und mit Botschaft. rennachmittage und -ausflug, Konfir- „Die Menschen brauchen geistliche mandenaktivitäten, sowie alles was Impulse und etwas in die Hand. Spaß macht – alles gestrichen?! Am Etwas, was für das Leben schlägt.“ schmerzlichsten war dabei sicher die So eine der Kirchengemeinderä- Entscheidung, sämtliche Gottes- tinnen. dienste über Weihnachten und zum Wussten Sie schon? Unsere Orga- Jahreswechsel absagen zu müssen. nistinnen und manch andere können Kirche ist Gemeinschaft des Glau- „andern aus dem Herzen singen“. bens. Doch wie können wir Kirche Als stellvertretender Gesang wird und Gemeinde sein in der Pande- dies neuerdings bezeichnet. In mie, wo gemeinschaftliches Mitein- unserer derzeit in der Ausgestaltung ander und Füreinander jedenfalls im so reduzierten Gottesdienstform, herkömmlichen Sinn kaum möglich tönt es wohltuend heraus. Man kann ist? In dieser Zeit ist die, wenn auch anderen nicht nur aus dem Herzen nicht nach außen hin sichtbare, Ver- sprechen. Man kann andern auch bundenheit und das Gebet zur per- aus dem Herzen singen. Für mich sönlichen Stärkung und füreinander jedenfalls ist dies eine neue (gottes- und für alle von der Pandemie dienstliche) Erfahrung. Schauen, Betroffenen eine große Kraft. Und besser hören Sie mal unter sicher zeugt die große Spendenbe- www.roigheim-evangelisch.de. Es reitschaft für die Diakonie und tut gut, eine vertraute Stimme zu andere kirchliche Hilfswerke und hören. darüber hinaus von der aktiven und Weniger ist oft mehr. Dies ist keine tätigen Seite des Glaubens, ohne die neue Erkenntnis. Aber mir fällt auf, Christ*in sein und Kirche nicht sein wie kleine Aufmerksamkeiten und kann. Nettigkeiten zurzeit vermehrt Wert- „Wir dürfen in dieser Situation nicht schätzung erfahren und große einfach abtauchen.“ sagte einer Freude auslösen können. Das Kleine unserer Kirchengemeinderäte. „Wir findet Beachtung und geht weniger müssen sichtbar und hörbar blei- unter in der Flut des Nutzlosen und ben.“ Richtig! Das Licht gehört auf all der Dinge, die wir haben, aber 9
AUS DER VERBUNDGEMEINDE eigentlich nicht wirklich brauchen. In Sachen Digitalisierung bringt uns Da entfaltet ein unscheinbares die Pandemie wirklich voran! Von Samentütchen plötzlich seine Sym- diesen Möglichkeiten und des dazu bolkraft und wird zur Hoffnungssaat Gelernten möchte ich nichts mehr und zum Erweis der Selbstwirksam- missen. keit: Ich kann pflanzen, hegen und Ausgebremst!? Natürlich hat uns, pflegen! Ich kann etwas tun und wie so viele, Corona als Gemeinde- bewirken! So grünt und blüht es nicht leitung auch ausgebremst. Frustra- nur im Blumentopf, sondern auch in tion ist nicht selten: „Wir können ja mir und stärkt die Gewissheit, dass nichts planen; und wenn wir was das Leben siegt. planen, wissen wir nicht, ob wir es Welch ein Segen, dass es durchführen können.“ Inzwischen gestreamte Gottesdienste gibt, viele haben wir auch genug von weniger Senioren/innen sich im Internet und Sitzungsterminen und mehr freien mit Smartphones auskennen und Abenden. Denn … die vielgeprie- Gremien per Video-Konferenz tagen sene Entschleunigung aushalten können! Auch der Kirchengemeinde- oder gar auskosten ist gar nicht rat. Nie hätte ich gedacht, dass jedermanns und jederfrau Sache. bekannte Gesichter auf dem Com- Von wegen ausgebremst! puter-Bildschirm solche Wiederse- Die Versuchung der durch die Pan- hensfreude auslösen und eine demie verordneten Ruhezeit ist der Online-Sitzung selbst für technisch Aktionismus, eben keine Ruhe zu weniger Affine (fast) zum Kinderspiel finden und keine Ruhe zu geben. wird. Das Schielen und Vergleichen mit anderen Kirchengemeinden. „Was da läuft und was die trotz und wegen Corona auf die Beine stellen!“ Dies lässt auch die Allmachtsphantasien von der „großen Kanzel“ und „großen Gottesdienstgemeinde“ sprießen, wenn man die Gottes- dienstaufrufe in Internetkanälen zählt. So viele kommen nicht mal an Heilig Abend in die Stadtkirche. „Gib Video-Konferenz Verbundkirchen- mir Bescheid, wenn ich dich wieder gemeinderatssitzung mal im Livestream sehen kann,“ bat Foto: RA mich neulich ein Freund und Pfar- rerskollege. Ich fühlte mich 10
AUS DER VERBUNDGEMEINDE geschmeichelt … Sollten wir da nicht geschult werden. Dies war nicht auch … ? Gottesdienste per E-Mail immer einfach und stellt uns täglich verschicken oder mit der guten alten vor neue Herausforderungen, denen Post? Ist ja auch nicht schlecht für wir uns zum Wohl unserer Mitarbei- die, die nicht (mehr) kommen tenden und Menschen, die wir ver- können oder gar nicht kommen sorgen, gerne stellen. wollen. Aber ob die Gottesdienstge- Auch für unsere Kundschaft und meinde vor heimischen Bildschirmen deren Angehörige ist dies eine neue die Zukunft ist? Hoffentlich nicht die Situation und bedeutet Verände- alleinige! Aber sicher ist es mehr als rungen. Sie sind über die neuen ein Notbehelf in Zeiten von Corona. Schutzmaßnahmen aufgeklärt und Wie also soll es weitergehen, wenn zum Mitmachen animiert worden. die Pandemie hoffentlich bald ab- Speziell für unsere zum Großteil flaut? Analog? Digital? Ganz sicher älteren Kunden, war das nicht leicht auf neuen Wegen! zu verstehen, warum man plötzlich „ … das Gute behaltet“ hat schon der Abstand voneinander halten muss Apostel Paulus geraten. Dieser Rat und die Pflegekraft sie nicht mehr in gilt auch für unsere Zeit. Darüber den Arm nehmen darf. wird auch im Kirchengemeinderat zu diskutieren und beraten und ent- scheiden sein. Gott möge seinen Geist in die Bera- tungen geben und den Segen zu unseren Wegen. Pfarrerin Regina Reuter-Aller Diakoniestation Möckmühl: Arbeit unter Corona-Bedin- gungen Jetzt immer mit Mund-Nasen-Schutz Ein Jahr Pandemie haben wir bereits unterwegs und beim Kunden hinter uns. Im Frühjahr 2020 musste Foto: Anke Hess schnell ein neues Hygienekonzept zum Umgang mit der Corona-Pan- Durch den Mund-Nasen-Schutz ist demie entwickelt werden. Dafür auch die Kommunikation nur sehr musste Schutzausrüstung beschafft eingeschränkt möglich. Das gespro- und alle Mitarbeitenden mussten chene Wort wirkt sehr gedämpft und 11
AUS DER VERBUNDGEMEINDE wird noch schlechter verstanden. Freiwilliger Gemeindebeitrag Dies ist auch für die Mitarbeitenden 2020 nicht einfach. Erstmalig in diesem Jahr wurde der Aber die aufgebrachten Mühen, freiwillige Gemeindebeitrag für ein Anstrengungen und Schutzmaßnah- gemeinsames Projekt und für jeweils men haben sich gelohnt. Bis jetzt ist ein Projekt der einzelnen Teilorte der die überwiegende Zahl unserer Verbundkirchengemeinde erbeten. Kunden/innen und Mitarbeitenden von Corona verschont geblieben. Insgesamt erhielten wir den erfreu- lich hohen Betrag von € 14.521,00. Diese Spenden verteilen sie wie folgt auf die einzelnen Projekte: Diakonische Bezirksstelle € 2.780,00 Möckmühl, Kirchturm € 3.600,00 Bittelbronn, Malerarbeiten Kirche € 1.910,00 Ruchsen, Bänke unter der Linde € 1.160,00 Antigen-Schnelltest unserer Mitar- Roigheim, Abenteuerwoche beitenden im Gemeindehaus € 1.140,00 Foto: Anke Hess Züttlingen, Orgelsanierung Um eine hohe Sicherheit zu gewähr- € 3.931,00. leisten, testen wir alle Mitarbei- tenden zweimal wöchentlich mit Vielen herzlichen Dank dafür. Erfreu- Antigen-Schnelltests. Erfreulicher- lich ist auch, dass auch nach Inter- weise sind (Stand Ende Februar) esse gespendet wurde und nicht bereits erste Mitarbeitende geimpft immer nach Wohnort. Teilweise worden. wurde der Spendenbetrag unter den Alle diese Maßnahmen ermöglichen einzelnen Projekten verteilt. Diese uns, sämtliche Leistungen in Auswahlmöglichkeit zeigt die Vor- gewohntem Umfang weiter anzubie- teile und Vielfalt der Verbundkirchen- ten. gemeinde. Anke Hess, Anke Hess, Geschäftsführerin Diakoniestation Kirchenpflegerin 12
MÖCKMÜHL WEGWERFGESELLSCHAFT 3300 kg!). Man darf gespannt sein, ADE… wieviel bei der diesjährigen Samm- Wir leben im Überfluss und werfen lung am 22. März zusammengekom- zu viel weg, nicht nur Lebensmittel, men ist. sondern auch Kleider: 1 Million 2. Kleider für das „Spendenlädle“ Tonnen pro Jahr! Damit muss Möckmühl Schluss sein, denn wir sollten nach- Vor über 5 Jahren begannen hier ein haltig leben und dazu gehört, dass paar Leute, Kleider zu sammeln und wir unsere alten Kleider weiterge- im katholischen Gemeindehaus an ben! Denn wenn getragene Kleidung Flüchtlinge auszugeben. Daraus ent- weitergegeben wird, muss weniger wickelte sich das „Spendenlädle“, neue Kleidung hergestellt werden. dessen Trägerschaft der Förderver- Das schont die Umwelt, weil dann ein Dritte Welt/Weltladen Möckmühl u.a. weniger Baumwolle angepflanzt übernommen hat. Der erste mietfreie werden muss, was weniger Wasser- Verkaufsraum befand sich in der verbrauch bedeutet (so droht z.B. im Hauptstraße 10 und seit 2019 ist es Anbaugebiet zwischen Kasachstan im neuen Domizil am Oberen Markt- und Usbekistan der Aralsee auszu- platz. Das „Lädle“ läuft, weil sich vor trocknen; einst ein See so groß wie allem Frauen ehrenamtlich engagie- Bayern). ren: beim Sortieren der abgege- benen Sachen, beim Verkauf und Zwei Möglichkeiten, getragene weil die Kirchengemeinden und die Kleidung weiterzugeben: Stadt kostenfrei Lagerräume zur Ver- 1. Altkleidersammlung für Bethel fügung stellen. Bethel („Haus Gottes“) ist eine seit Einkaufen können alle, die dieses – 150 Jahren bestehende evangeli- sozial und ökologisch sinnvolle – sche Stiftung (inzwischen das größte Angebot schätzen und brauchen! diakonische Unternehmen Europas), Der Erlös geht an soziale Einrich- dessen Gründer, Pfarrer Friedrich tungen vor Ort (Hospizdienst, Nach- von Bodelschwingh, einst gesagt barschaftshilfe…). Wer also etwas hat: „Es geht kein Mensch über diese Gutes tun will, bringt seine getra- Erde, den Gott nicht liebt“. Wer seine genen Kleider ins Spendenlädle Kleider für Bethel abgibt, unterstützt und/oder bietet seine Mitarbeit an die Stiftung, weil sie durch den (aufgrund der Pandemie ist im Verkauf der Kleider zu Geld kommt. Moment geschlossen; die zukünf- Bei der Sammlung im letzten Jahr tigen Öffnungszeiten sind z.B. am kamen in Möckmühl 1700 kg zusam- Spendenlädle angeschlagen). men (anno 2010 waren es noch Günter Müller 13
ROIGHEIM Rückblick: Offene Kirche im lich auch an zwei Adventsnachmitta- Advent 2020 gen im Rahmen der „offenen Kirche“ Auch die Adventszeit war im vergan- betrachtet werden. Während die genen Jahr anders als sonst. Vieles, Kirche nachmittags geöffnet war, was normalerweise dazu gehört und war außerdem adventliche Musik zu geschätzt wird, konnte auch in Roig- hören und es bestand die Möglich- heim nicht stattfinden – so zum Bei- keit, eine Kerze anzuzünden. So gab spiel die Waldweihnacht oder das es für alle Besucherinnen und Besu- Adventskonzert der Village Voices cher etwas zum Schauen und Stau- in der Kirche. nen, zum Hören und zur Besinnung. Im Gemeindeteam entstand jedoch Ein Ordnerdienst war jeweils vor Ort. auch eine neue, „coronakonforme“ Idee für die Adventszeit. Vier Frauen Wir freuen uns, dass das Angebot erklärten sich bereit, im Chorraum zur offenen Kirche und zur Betrach- vor dem 1. Advent Szenen der Weih- tung der Weihnachtsszenen sowohl nachtsgeschichte mit biblischen von jüngeren Menschen und Fami- Figuren zu stellen. Dies taten sie mit lien mit Kindern als auch von älteren viel Kreativität und Liebe zum Detail. Gemeindegliedern gerne angenom- Die Szenen konnten nach den men wurde. Adventsgottesdiensten, aber zusätz- Text und Fotos: Birgit Vogt 14
ZÜTTLINGEN Renovierung der Züttlinger lich gute Verarbeitung, nicht immer Orgel elegant, aber doch ausgesprochen robust. Dennoch sind nicht alle dieser Orgeln bis heute erhalten. Um so mehr freuen wir uns, dass wir in Züttlingen auch noch nach über 150 Jahren den Klängen unserer Orgel lauschen dürfen. Auch zahlreiche Organisten, die das Instrument bespielen dürfen, loben die Orgel immer wieder als „zwar nicht einfach zu spielen, aber einmalig im Klang“. Die Züttlinger Orgel wurde im Jahr 1856 von Orgelbauer Johann Hein- rich Schäfer aus Heilbronn als ein- manualiges Instrument erbaut und wurde wahrscheinlich im Jahre 1895 durch seinen Enkel Richard Adolf Schäfer umgebaut und um ein zweites Manual erweitert. Die Schä- fersche Orgelbauwerkstatt genoss zu der damaligen Zeit einen ausge- zeichneten Ruf. So wurden in der Werkstatt über die Jahre um die 200 Für alle Organisten, Orgelbauer oder Orgelneubauten geschaffen, die sei- auch andere orgeltechnisch Interes- nerzeit auch in der näheren Umge- sierten unter den Lesern findet sich bung ihren Einzug in die Kirchen hier die Auflistung der heutigen Dis- fanden, z.B. in Herbolzheim, position, inklusive der Kochendorf oder auch Gochsen. Änderung/Erweiterung vom Jahr Charakteristisch für die „Schäfer-Or- 1895 (Die Disposition des Pedals geln“ ist ihre stabile und handwerk- entspricht heute noch der von 1856): 15
ZÜTTLINGEN Heutige Disposition 1.Manual (C-f‘‘‘) 2.Manual C-f‘‘‘) Pedal (C-d‘) Prinzipal 8’ Dolce 4’ Octavbaß 8’ Octave 4’ Flöte 8’ Subbaß 16’ Superoctave 2’ Salicional 8’ Violonbaß 8’ Viola da Gamba 8’ Aeoline 8’ Traversflöte 4’ Mixtur 4f. 2/2/3’ Bourdon 16’ Großgedeckt 8’ Clarinette 8’ Mechanische Kegellade. Koppeln II/I, I/P, II/P. Forte/Mezzofort als Fußtritt. Die trockenen Sommer der letzten anschlagt und sind seitens der Lan- Jahre haben dem alten Instrument deskirche leider nicht zuschussfähig. aber leider deutlich zugesetzt und Dies bedeutet, dass unsere Kirchen- u.a. zur Rissbildung geführt. So gemeinde die Kosten selbst aufbrin- wurde, neben den alle paar Jahre gen muss. Wir sind froh und anfallenden, turnusmäßigen Reno- dankbar, dass die finanzielle Belas- vierungsarbeiten, eine größere tung durch zahlreichen Spenden Sanierung unumgänglich. Die abgemildert wurde und wird. Unter Kosten wurden mit ca. 40 000 € ver- anderem sind über den freiwilligen 16
ZÜTTLINGEN Gemeindebeitrag und Einzelspen- Holzwurm bekämpft, der sich eben- den bereits über 9000 € eingegan- falls an der Orgel zu schaffen gen. gemacht hat. Vielen Dank dafür! Sie tragen dazu bei, dass uns unsere einmalige Orgel noch lange erhalten bleibt! Seit mehr als einem halben Jahr ist die Orgel nun leider nicht bespielbar und wir müssen auf den tollen Klang der Orgelpfeifen verzichten. Aber seit Anfang Februar tut sich was in der Züttlinger Kirche. Die Arbeiten gehen gut voran und wir sind voller Hoffnung, dass an Ostern die Orgel den Kirchenraum mit ihrem vollen Klang erfüllen kann Die fleißigen Mitarbeiter der Orgel- und wir die Auferstehung Christi mit werkstatt Richard Rensch sind freudiger Orgelmusik feiern dürfen. kräftig am Werkeln und haben das betagte Instrument in seine Einzel- teile zerlegt. So wurden kleine und Text und Fotos: Stefan Martin und große Pfeifen, Spieltisch und Regis- Albert Töws terventile, Windladen und Klaviatur- backen in der Kirche verteilt. Alles Quellen der geschichtlichen u. wird gereinigt, repariert und restau- Technischen Daten: riert, mit Liebe gehegt und gepflegt Meisterprüfung Philipp Neßling 2005, und wieder auf Hochglanz gebracht. Dokumentation über die Orgelrenovierung Nebenbei wird nun auch noch der 2002, Richard Rensch Orgelbau 17
RÜCKBLICK Weltgebetstag der Frauen ter“: Wirbelstürme, Vulkanausbrü- 2021 aus Vanuatu in Roigheim che, Überschwemmungen und – trotz Corona andere vergleichbare Katastrophen. … aber anders als gewohnt Die 83 Inseln im pazifischen Ozean Wir Frauen des Weltgebetstags- sind vom Klimawandel betroffen wie Teams in Roigheim hatten für 2021 kein anderes Land, und das, obwohl entschieden, keinen eigenen Gottes- das Land keine Industrienation ist dienst in der Kirche abzuhalten. und selbst kaum CO2 ausstößt. Der Die BesucherInnen konnten sich vor Weltgebetstag wollte hier in diesem dem Weltgebetstag aber bereits Jahr u.a. für das Klima tätig werden. nach den sonntäglichen Gottes- Deshalb haben wir auch in Roigheim diensten an einem in der Kirche in die „Disaster-Überlebens-Tüte“ gerichteten Tisch über Vanuatu infor- bienenfreundliche Samen in die Tüte mieren. Und am 03. März brachten gepackt, um Lebensraum für Bienen wir den Weltgebetstag in Form einer zu schaffen und die Artenvielfalt zu „Disaster-Überlebens-Tüte“ zu inter- erhalten. Zudem waren in der Tüte essierten Frauen nach Hause. Information zu Vanuatu zu finden, „Desaster“ kennen wir alle. Oft ein landestypisches Rezept und meinen wir damit halb im Scherz die noch mehrere kleine Überra- kleinen oder mittelgroßen Unan- schungen. nehmlichkeiten unseres Lebens. In Text: Bettina Feil Vanuatu versteht man unter „Disas- Fotos: Christel Schreiweis 18
RÜCKBLICK Gottesdienst zum Weltgebets- licher Austausch beim gemeinsamen tag in Möckmühl Essen und vieles mehr. Auch das Möckmühler Vorberei- Aber wichtig ist, das wir den Weltge- tungsteam stand vor der Aufgabe betstag zusammen mit vielen den Weltgebetstag, trotz Corona, zu anderen Frauen und Männern auf organisieren. So konnten wir am 05. der ganzen Welt gefeiert haben, März den Gottesdienst in der Katho- dass wir jetzt wissen, wie schön lischen Kirche St. Kilian feiern. In Vanuatu sein kann und mit welchen diesem Jahr war alles etwas anders: Problemen und Naturgewalten die nur ein kleines ökumenisches Frau- Menschen dort zu kämpfen haben. enteam für die Vorbereitungen, Von den Frauen in Vanuatu haben vorab nur digitale Treffen, Voranmel- wir gelernt, wie wichtig für sie der dung für den Gottesdienst, Ordner Glaube an Gott ist, dass er ihnen und zugewiesene Plätze, immer Kraft gibt, dass Gott sie liebt, das schön die Masken tragen und viel Gott ihnen das Nötige schenkt, dass Abstand, Diashow zur Einstimmung sie brauchen. auf Vanuatu vor Beginn des Gottes- Gemeinsam ist es leichter, etwas zu dienstes, musikalische Umrahmung erreichen und zu helfen! vom Musikteam von der Orgelem- pore, kein Gemeindegesang, für Ina Neubert jede Sprecherin ein eigenes Mikro- fon, kurzer Gottesdienst, kein gemüt- Foto links: Martin Haußecker, Foto rechts: Ina Neubert 19
VORSCHAU Änderung der Gottesdients- können und würden uns über Rück- zeiten in Ruchsen meldungen freuen. In unseren Verbundgemeinden Am Ende sage ich im Namen des machen wir PfarrerInnen oft Doppel- Kirchengemeinderats: Danke für Ihr dienst, d.h., die KollegInnen halten Verständnis! an zwei Orten Gottesdienst. Das MKP Gespräch mit den BesucherInnen nach dem (ersten) Gottesdienst Zu den Gottesdiensten in den kommt so oft zu kurz, da man schnell kommenden Wochen zum nächsten Ort muss. Wenn dann Wir freuen uns, Gottesdienste feiern noch eine Taufe oder ein Abendmahl zu können und über alle, die stattfindet, wird es oft knapp, wir kommen. Für die Gottesdienste kommen zu spät und/oder gehetzt, bestehen strenge Schutz- und Hygi- oder müssen schnell fahren, was für enekonzepte, um niemanden manche KollegInnen problematisch unnötig zu gefährden. ist. Für diejenigen, die lieber zu Hause Auch mit Blick auf die bald freiwer- bleiben möchten: dende Stelle in Siglingen, die den Für Karfreitag gibt es ein Angebot Doppeldienst auch in weit auseinan- auf unseren Homepages: Karfreitag derliegenden Gemeinden erforder- zu Hause feiern. lich macht, hat der Kirchengemein- Für Ostern ist den Kontakten auch derat Ruchsen beschlossen, die ein Liturgievorschlag für Erwach- Gottesdienstzeit von 10.30 Uhr auf sene und Kinder beigelegt: Ostern, 10.45 Uhr zu verlegen. Dies gilt ab das Wunder der Auferstehung zu Karfreitag, dem 2. April 2021. Hause feiern. So müssen Sie als BesucherIn im Gottesdienste, die mit örtlichen Gottesdienst nicht auf den Festen und Veranstaltungen ver- Pfarrer/die Pfarrerin warten. Und uns bunden sind, sollen auch stattfin- bleibt Zeit, auch an den anderen den für den Fall, wenn die Feste Orten mit den BesucherInnen einige abgesagt werden müssten. Worte zu wechseln. Und doch ent- Nach wie vor gibt es, wie in anderen spannt in Ruchsen anzukommen. Bereichen auch, für die Gottes- Wir haben diese Entscheidung seit dienste wenig Planungssicherheit. langem diskutiert und uns die Ent- Bitte achten Sie deshalb auf Hin- scheidungsfindung nicht leicht weise in den örtlichen Mitteilungs- gemacht. Wir hoffen, dass Sie sich blättern, den Schaukästen und den an die neuen Zeiten gewöhnen Homepages. RA 20
VORSCHAU Grafik: Pfeffer Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 2021 Konfirmiert werden: Am 26. Juni in Möckmühl Alexander Bajkalov, Emilie Lorenz, Marie Schnell Am 27. Juni in Ruchsen Lennox Bärenz, Alexander Neumann, Christoph Freiherr Marschall, Anas- tasia Grün Am 03. Juli in Möckmühl Dustin Kraus, Leon Becker Am 04. Juli in Möckmühl Carolina Hesse, Maren Keller, Lara Reichert Am 04. Juli in Roigheim (in zwei Gottesdiensten) Lia Brauch, Sabrina Cymann, Christian Kempel, Niclas Reichert, Sarah Schreiweis, Alexander Schupp, Marie Wieland Am 11. Juli in Züttlingen Jessica Albrecht, Lars Biewer, Vanessa Biewer, Elisa-Sophie Kern, Carla Martin, Johannes Werblow Impressum Gemeindebrief KONTAKTE • Herausgeber: Evangelische Verbundkirchengemeinde Möckmühl - Roigheim - Züttlingen, Große-Binsach-Str. 54, 74219 Möckmühl • Redaktion: Pfarrerin Regina Reuter-Aller (ViSdP), Günter Müller • Anschrift der Redaktion: Große-Binsach-Str. 54, 74219 Möckmühl, E-Mail: Pfarramt.Moeckmuehl-1@elkw.de, Homepage: www.mrz-evangelisch.de • Layout: Ina Neubert • Kürzel: RA: Reuter-Aller, MKP: Markus Kettnacker-Prang 21
WICHTIGE ADRESSEN Internet: www.mrz-evangelisch.de Pfarramt 1: (Geschäftsführung) Bezirke: Binsach, Schlot, Hahnenäcker, Bittelbronn Pfarrerin Regina Reuter-Aller Sekretariat: Jutta Kunz Große-Binsach-Str. 54, 74219 Möckmühl, Tel. 06298 1366, Fax 06298 1378 Pfarramt.Moeckmuehl-1@elkw.de Pfarramt 2: Bezirke: Städtle, Lehle, Brandhölzle, Ruchsen Pfarrer Markus Kettnacker-Prang Johann-Sebastian-Bach-Str. 28, 74219 Möckmühl, Tel. 06298 1684 Pfarramt.Moeckmuehl-2@elkw.de Pfarramt Roigheim – derzeit ist die Pfarrstelle nicht besetzt, zuständig sind: Pfarrerin Regina Reuter-Aller (Stellvertretung im Pfarramt, Tel. 06298 1366) und Pfarrerin Birgit Vogt (Konfirmandenunterricht, Gemeindeteam, Tel. 06291 8093254) Birgit.Vogt@elkw.de Sekretariat: Bettina Feil, Tel. 06298 1013 Hauptstr. 37, 74255 Roigheim Pfarramt.Roigheim@elkw.de Pfarramt Züttlingen: Pfarrer Klaus Aller Sekretariat: Anja Martin Neuenstadter Str. 5, 74219 Möckmühl, Tel. 06298 1405, Fax 06298 929906 Pfarramt.Zuettlingen@elkw.de Kirchenpflege der Evangelischen Verbundkirchengemeinde Möckmühl – Roigheim – Züttlingen: Anke Hess Bahnhofstr. 7, 74219 Möckmühl, Tel. 06298 928518, Fax 06298 928000 A.Hess@diakonie-moeckmuehl.de Konto der Verbundkirchengemeinde: Volksbank Möckmühl, IBAN: DE36 6209 1600 0040 1000 14, BIC: GENODES1VMN Diakoniestation: Bahnhofstr. 7, 74219 Möckmühl Konto der Diakoniestation: Volksbank Möckmühl, IBAN: DE58 6209 1600 0040 1000 06, BIC: GENODES1VMN Geschäftsführung: Anke Hess, Tel. 06298 928518, Fax 06298 928000 Pflegedienstleitung und Beratung: Artur Findling, Tel. 06298 3435, Fax 06298 3480 Nachbarschaftshilfe: Regina Tschürtz, Tel. 06298 3435, Fax 06298 3480 Hospizdienst: Kerstin Diether, Tel. 06298 3435 und 06298 9376329 22
Übersicht Gottesdienste zum Heraustrennen Gottesdienste April bis Juli 2021 Möckmühl Bittelbronn Ruchsen Roigheim Züttlingen 10.00 Uhr 28.03. 09.30 Uhr 10.45 Uhr 09.30 Uhr Birgit Vogt und Palmsonntag Reuter-Aller Reuter-Aller Prädikant*in Konfirmanden 19.00 Uhr 01.04. 19.00 Uhr Nacht der Gründonners Kettnacker-Prang verlöschenden tag Lichter 02.04. 09.30 Uhr 10.45 Uhr 10.45 Uhr 09.30 Uhr 10.45 Uhr Karfreitag Reuter-Aller Reuter-Aller Kettnacker-Prang Birgit Vogt Birgit Vogt 04.04. 07.45 Uhr Ökum. Auferstehungsfeier auf dem Stadtfriedhof Möckmühl Ostersonntag Reuter-Aller 04.04. 09.30 Uhr 10.45 Uhr 10.45 Uhr 09.30 Uhr Ostersonntag Kettnacker-Prang Kettnacker-Prang Klaus Aller Klaus Aller 05.04. 10.45 Uhr Ostermontag Kettnacker-Prang 11.04. 10.00 Uhr Verbundgottesdienst Osterlieder und Literatur Quasimodo- Reuter-Aller und Regine Böhm geniti 20.30 Uhr 14.04. Taizé-Gebet 18.04. 09.30 Uhr 10.45 Uhr 09.30 Uhr 10.45 Uhr Misericordias Kettnacker-Prang Kettnacker-Prang Klaus Aller Klaus Aller Domini 25.04. 09.30 Uhr 10.45 Uhr 10.45 Uhr 09.30 Uhr Jubilate Reuter-Aller Reuter-Aller Birgit Vogt Birgit Vogt 02.05. 09.30 Uhr 10.45 Uhr 09.30 Uhr 10.45 Uhr Kantate Kettnacker-Prang Kettnacker-Prang Klaus Aller Klaus Aller 20.30 Uhr 05.05. Taizé-Gebet 09.05. 09.30 Uhr 10.45 Uhr 10.45 Uhr 09.30 Uhr Rogate Reuter-Aller Reuter-Aller Klaus Aller Klaus Aller 10.00 Uhr 13.05. 09.30 Uhr mit Schefflenz Einladung nach Christi beim Heckenfest Reuter-Aller, Siglingen Himmelfahrt Kettnacker-Prang Predigt Pfr. Albert 16.05. 09.30 Uhr 10.45 Uhr Exaudi Reuter-Aller Reuter-Aller 23.05. 09.30 Uhr 10.45 Uhr 09.30 Uhr 09.30 Uhr Pfingstsonn- Kettnacker-Prang Kettnacker-Prang Birgit Vogt Helmut Schink tag 24.05. 10.45 Uhr Pfingstmon- Kettnacker-Prang tag
Übersicht Gottesdienste zum Heraustrennen Gottesdienste April bis Juli 2021 Möckmühl Bittelbronn Ruchsen Roigheim Züttlingen 09.30 Uhr 30.05. 09.30 Uhr 10.45 Uhr Einladung nach Trinitatis Reuter-Aller Reuter-Aller Möckmühl und Siglingen 09.30 Uhr 06.06. Goldene 1. Sonntag 09.30 Uhr 10.45 Uhr 10.45 Uhr Konfirmation nach Kettnacker-Prang Kettnacker-Prang Klaus Aller Jahrg. 2020 Trinitatis Birgit Vogt 09.30 Uhr 13.06. Goldene 2. Sonntag 09.30 Uhr 10.45 Uhr 09.30 Uhr Konfirmation nach Reuter-Aller Reuter-Aller Klaus Aller Jahrg. 2021 Trinitatis Birgit Vogt 20.30 Uhr 16.06. Taizé-Gebet 20.06. 09.30 Uhr 3. Sonntag 10.45 Uhr 09.30 Uhr ökum. GD zum nach Klaus Aller Klaus Aller Stadtfest Trinitatis 10.30 Uhr 26.06. Konfirmation Kettnacker-Prang 10.45 Uhr 10.45 Uhr 27.06. 10.45 Uhr Einladung zum Einladung zum 10.30 Uhr 4. Sonntag Erntebittgottes- Erntebittgottes- Erntebittgottes- Konfirmation nach dienst dienst in dienst in Kettnacker-Prang Trinitatis Reuter-Aller Bittelbronn Bittelbronn Reuter-Aller Reuter-Aller 10.30 Uhr 03.07. Konfirmation Kettnacker-Prang 04.07. 10.30 Uhr 09.30 und 11.00 09.30 Uhr 5. Sonntag Konfirmation Uhr Konfirmation Feuerwehrfest nach Kettnacker-Prang Birgit Vogt Klaus Aller Trinitatis 20.30 Uhr 07.07. Taizé-Gebet 11.07. 10.00 Uhr 10.00 Uhr 6. Sonntag 09.30 Uhr 10.45 Uhr ökum. GD beim Konfirmation nach Reuter-Aller Reuter-Aller Lindenfest Klaus Aller Trinitatis Birgit Vogt 18.07. 7. Sonntag 10.00 Uhr Verbundgottesdienst am Ruchsener Tor nach Trinitatis 25.07. 8. Sonntag 09.30 Uhr 10.45 Uhr 10.45 Uhr 10.00 Uhr nach Kettnacker-Prang Kettnacker-Prang Prädikant*in GD beim Dorffest Trinitatis
Sie können auch lesen