Projektbeschreibung iPad-Klassen - GYMNASIUM WÜRSELEN - Erstellt von: Frajo Ligmann, Medienkoordinator 18. April 2015
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
GYMNASIUM WÜRSELEN Projektbeschreibung iPad-Klassen Erstellt von: Frajo Ligmann, Medienkoordinator 18. April 2015
GYMNASIUM WÜRSELEN KURZFASSUNG Ansatz Das bisherige Angebot der elternfinanzierten Laptopklassen hat in der Praxis die Erwartungen nicht erfüllen können. Hierfür sind neben dem fehlenden Konzept in der ersten Hälfte des Projekts vor allem die zu komplexen und fehlerhaften Endgeräte verantwortlich. Zielsetzung Als digitales Endgerät sollen iPads die Laptops ersetzen. Der Abbau technologischer Hürden muss wichtiges Ziel sein, damit digitale Werkzeuge kein Hindernis, sondern eine Bereicherung des Unterrichts darstellen. Projektgliederung In Anlehnung an erfolgreich umgesetzte iPad-Projekte anderer Schulen (z.B. Hove Park School Brighton, KAS Köln) wird ein Projekt anhand folgender Aspekte geplant und umgesetzt: • Infrastrukturelle Voraussetzungen • externe Partner (RegioIT, AfB) • innerschulische Projektleitung (Ligmann) • Schulungen des Kollegiums (Ligmann u.a.) • Pilotklasse (ab Aug. 2015) • Evaluation und Ausweitung des Projekts iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !2
GYMNASIUM WÜRSELEN Zeitplanung ab Aug. /Nov erste Testphase: RegioIT stellt iPads für erste Tests zur Verfügung. Lehrkräfte treffen sich regelmäßig zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch bis Nov. 2014 grünes Licht des Schulträgers/Stadtrats Ausarbeitung des technischen Konzepts, erste Überlegungen zum päd. Konzept Nov. 2014 Vorstellung des Konzepts auf dem Info-Abend für die Grundschuleltern Angebot einer iPad-Klasse. Noch zu entscheiden: Start ab Jg 5 oder Jg 7 Mai 2015 Ausstattung des Gymnasiums mit einem Klassensatz iPads: 30 Geräte im Rollwagen 5 AppleTV, Mobile Device Management Software Casper Suite, Basissatz Software Jan-Jun 2015 Bildung eines Projektteams aus den Kollegen, die im SJ 2015 in der iPad-Klasse unterrichten werden. Schulungen des Kollegiums, Entwicklung von Unterrichtsszenarien in regelmäßigen Projektteam-Sitzungen. Jun 2015 Bestellungen von iPads Aug. 2015 Konfiguration der iPads Beginn SJ Elterninformationen zum Umgang mit dem iPad, Start der ersten Pilotklasse 2015 Nov. 2015 Zwischenevaluation, Angebot einer iPad-Klasse für den kommenden Jahrgang iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !3
Zielsetzung Die moderne Medienwelt hat sich rasant und nachhaltig verändert - und unser Leben auch. Kinder und Jugendliche wachsen völlig selbstverständlich mit Internet und Fernsehen auf und sammeln schon im Kindergartenalter vielfältige Erfahrungen. Computer & Co. bieten Chancen, bergen Risiken und werfen vor allem für Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen eine Flut von Fragen auf. Die Förderung von Medienkompetenz ist daher eine der wichtigsten Bildungsaufgaben unserer Zeit. Kinder und Jugendliche sollen zu selbstbestimmtem und eigenverantwortlichem Umgang mit den Anforderungen der heutigen Medienwelt befähigt werden. Zitat der Landesregierung NRW, Initiative Medienpass NRW: Das Gymnasium Würselen stellt sich dieser Aufgabe. Mit dem Medienkonzept des Gymnasiums1 ist die verbindliche Grundlage zur Vermittlung von Medienkompetenz durch Integration der Inhalte in alle Fächer geschaffen worden. Neben der Förderung von Medienkompetenz ist aber auch die Steigerung der Unterrichtsqualität mit neuen medialen Lerninhalten ein wichtiges Ziel. Zitat Bildungsserver des Landes Rheinland-Pfalz: Digitale Medien bieten die Chance, die Möglichkeiten des Unterrichts noch mehr als bisher durch schülerzentriertes, aktives, selbstgesteuertes, konstruktives, individuelles und soziales Lernen zu erweitern. E-Learning, Information, Kommunikation und gemeinsames Lernen im Internet werden hierbei in Zukunft in allen Fächern eine immer stärkere Rolle einnehmen. Um mit den aktuellen Entwicklungen Schritt zu halten, legen wir Wert auf die Vernetzung mit anderen Schulen und Institutionen sowie den häufigen Besuch externer Veranstaltungen zum Thema „Digitale Medien“. Hausintern wird am Gymnasium Würselen eine kollegiale Weiterbildungskultur gepflegt. Regelmäßig gibt es kollegiale Angebote zur Fortbildung, z.B. im Umgang mit der Lernplattform, den Laptops oder den Smartboards. 1 http://www.gymnasium-wuerselen.de/images/stories/lemmon/Medienkonzept_GymWue_20130605.pdf iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !4
Analyse der Ausgangsbedingungen Darstellung bisheriger Schwierigkeiten Vor 5 Jahren ist das „Lemmon-Projekt“ an den Würselener Schulen eingeführt worden. Dies geschah nicht auf Wunsch des Kollegiums, sondern hier kam der Impuls von Seiten des Schulträgers. Da solch ein Projekt für alle Seiten neu war, kam es zu verschiedenen Schwierigkeiten, die einen erfolgreichen Projektstart behinderten. Am Gymnasium Würselen wurden gleichzeitig sechs elternfinanzierte Laptopklassen eingeführt, ohne dass ein Medienkonzept vorhanden war, genügend ausgebildete und projektbegeisterte Lehrkräfte zur Verfügung standen und vor allem bevor das System ausreichende Stabilität aufwies. Dieses Vorgehen führte in kürzester Zeit dazu, dass die Frustrationsgrenze bei allen Beteiligten schnell erreicht wurde. Zu den systembedingten Schwierigkeiten wie zu langsames WLAN und zu komplizierte Lernplattform traten alsbald zentrale Schwachpunkte des Projekts zutage. Die verwendeten Laptops waren im Hinblick auf folgende Eigenschaften für den regelmäßigen Unterrichtseinsatz und ständige Verfügbarkeit problematisch: • zu schwer und zu groß • zu fehleranfällig, hoher Reparaturbedarf • zu geringe Akkulaufzeit • zu lange Startzeiten Aufgrund des hohen Gewichts haben die Schülerinnen und Schüler das Gerät nur ungern jeden Tag mitgenom-men, so dass immer wieder Geräte fehlten. Hinzu kamen die in Reparatur befindlichen Geräte. Verbunden mit allgemeinen technischen Schwierigkeiten erschwerte dies die Planbarkeit des Unterricht, was dazu führte, dass viele Lehrkräfte das Gerät kaum einsetzten. Überdies führte die pädagogische Oberfläche zu einer hohen Frustration bei den Kolleginnen und Kollegen. Die Software „Master Solution“ zur Steuerung der Bildschirme funktionierte bis zum Schluss der ersten Projektphase nicht zufriedenstellend. Die mit Projektbeginn eingeführte „Lernplattform“ IQ:ON stellte eine von der Bedienung her sehr komplizierte und unübersichtliche Würselener Insellösung dar. Eingestellte Dokumente konnten kaum wieder gefunden werden, es gab keine Struktur und Übersicht in den bereit gestellten Dateien. Veränderte Bedingungen in der zweiten Projektphase Durch intensive Gespräche mit dem Schulträger und der Supportfirma RegioIT wurden einige technische Rahmenbedingungen verbessert. Die Umstellung auf die Lernplattform Fronter gestaltete sich höchst erfolgreich. Von allen Schulen im NRW-Knoten weist das Gymnasium Würselen die höchste Nutzungsquote der Lernplattform auf. 80% aller Schulmitglieder arbeiten regelmäßig mit der Plattform. Dies ist eine in dieser Höhe von anderen Schulen unerreichte Quote. Verantwortlich dafür ist auch die konzeptionelle Verankerung der Plattform sowohl im Medienkonzept als auch in der Schulverwaltung. iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !5
Zu einer weiteren Verbesserung führten die neuen WLAN-Empfänger, so dass Laptop-Arbeit mit Klassen nicht mehr zum Zusammenbruch des Netzes führt. Zukunftsweisende Richtung In den Fachportalen und -zeitschriften zur Nutzung digitaler Medien in Schule2 zeichnet sich eindeutig ab, dass Tablet-Computer im Bildungsbereich den klassischen PCs weitgehend den Rang ablaufen werden. Die mit den Laptops einhergehenden Nachteile treffen alle nicht für die Tablets zu3. • Akkulaufzeiten von mehr als 10 Stunden garantieren eine Nutzung über einen Schultag - selbst an einem Ganztagsgymnasium - hinweg. • Bei einem Gewicht von unter 500g überlegt kein Schüler, ob er das Gerät mitnimmt. Die Verfügbarkeit in der Schule wird somit deutlich erhöht. • Startzeiten von einer Sekunde lassen keine wertvolle Unterrichtszeit verschwenden. • Da es keine beweglichen Teile gibt, ist die Reparaturanfälligkeit enorm reduziert. • Die intuitive Bedienung lässt die Benutzung ohne große Schwierigkeiten sogar schon im Kindergarten4 und erst recht in unseren Eingangsklassen zu. Zwar bleiben klassische PCs weiterhin ein notwendiges Element in der Medienausstattung von Schulen, da z.B. Informatikunterricht nicht über Tablets abgedeckt werden kann. Auch das Erlernen von Tastaturschreiben ist auf normalen Computern sinnvoller. Dennoch kann man die meisten Kompetenzen in der Mediennutzung auch mit Tablet - Computern vermitteln. Auf der Bildungsmesse „Didacta“ 2014 in Stuttgart konnten wir Erfahrungsberichten folgen und Gespräche mit Kollegen führen. Die durchweg positiven Erfahrungen kann man auch auf Blogs der Schulen5 verfolgen. 2 z.B.: Computer und Unterricht Nr. 89, Friedrich - Verlag http://www.edushift.de 3 siehe auch: http://www.medienberatung.schulministerium.nrw.de/lern-it/ausstattung/tablets_vs_+pc.htm 4 http://edu-ict.zh.ch/blog/ipad-im-kindergarten-empfehlungen-aufgrund-erster-erfahrungen, http://ipad-mag.de/ 2012/04/10/ipad-kindergarten/ 5 Beispiele: http://ipadkas.wordpress.com http://waldschulpads.wordpress.com http://www.ipadatschool.de/index.php/grundlagen-s/349-9gruende-fuer-ipad iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !6
Die genannten Vorteile sowie die Gespräche mit Kollegen waren für uns bereits 2013 Anlass, eine Einführung in den Umgang mit iPads zu ermöglichen und die Eindrücke der Lehrkräfte zu sammeln. Auf dem pädagogischen Tag am 11.06.13 haben wir eine vierstündige Fortbildungseinheit angeboten, an der 17 Kolleginnen und Kollegen teilgenommen haben. Die Firma Apple hat uns für diesen Tag 16 Geräte leihweise zur Verfügung gestellt. Bis auf zwei Teilnehmer gab es bei den Lehrkräften noch keine Vorerfahrung im Umgang mit dem iPad. Auch bezüglich des Alters gab es eine breite Streuung bei den Teilnehmern. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde eine Evaluation durchgeführt, in der die Teilnehmer die Chancen des Mediums beurteilen sollten. Die Ergebnisse im Einzelnen waren durchweg positiv: iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !7
Diese positiven Rückmeldungen decken sich mit Evaluationen anderer Schulen6, die z.T. nach längerer Nutzung von iPads im Unterricht erhoben wurden. Hier bieten die Erfahrungen einer Schweizer Primarschule einen guten Überblick über die Vorteile der Tablet-Nutzung, hier dem iPad: Das Ipad unterstützt individuelles Das Ipad ist wie ein Schulbuch schnell beim betreffenden Schüler. Für Lernen durch unzählige Apps viele Fächer gibt es bereits jetzt viele Apps, welche auf den jeweiligen (Software) für den Bildungsbereich Stufen eingesetzt werden können. Das Ipad fördert kooperatives Im Gegensatz zum stationären Computer, resp. dem Laptop nehmen Lernen die Schüler das Ipad an den Pult, in die Leseecke oder nach vorne in den Kreis. So wird der Inhalt jederzeit allen zugänglich. Gemeinsam kann man miteinander am Ipad arbeiten, einige Apps sind speziell für die Nutzung mehrerer Schüler programmiert. Bei der Maus am Computer ist dies nicht möglich. Das Ipad ist extrem einfach in der Dieser Punkt, dass es sich beim Ipad um eine äusserst Bedienung und wird daher von eingeschränktes Betriebssystem handelt, ist für technisch unsichere allen Nutzern, egal welchen User ein wichtiger Aspekt um Berührungsängste abzubauen. Jedes in Wissenstandes genutzt den Schulen installierte Netzwerk mit einem Benutzersystem erfordert einiges an technischem Wissen und stete Weiterbildung. Schon kleinste Abweichungen vom Bekannten führen dazu, dass sich Lehrpersonen überfordert fühlen und dadurch die digitalen Medien kaum oder nur sehr selektiv nutzen. Das Ipad ist derart einfach aufgebaut, dass es ohne Vorkenntnisse von allen Lernenden jedes Alters von 5 - 99 Jahren sofort eingesetzt werden kann. Die berührungssensitive Oberfläche wird als äusserst motivierend empfunden, die Lernkurve ist extrem steil und damit auch das Erfolgserlebnis. Hier kann von einer der wichtigsten Argumente für die Nutzung von Ipads beim Lernen gesprochen werden. Das Ipad unterstützt mobiles Erste Erfahrungen zeigen, dass die Schüler sich beim Lernen mit dem Lernen Ipad sehr viel ergonomischer verhalten. Im Gegensatz zum stationären Computer wird das Ipad dorthin genommen, wo das Lernen momentan stattfindet. [Auszug. Der vollständige Artikel findet sich unter https://christophzimmermann.files.wordpress.com/2012/05/ ipadpsreg.pdf] 6 https://christophzimmermann.files.wordpress.com/2012/05/ipadpsreg.pdf http://ipadkas.files.wordpress.com/2011/07/zukunft1.jpg http://medienbewusst.de/handy/20130606/tablets-statt-bucher-die-schule-von-morgen.html iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !8
Aufgrund der genannten Vorteile und der Zukunftsperspektive, die die Nutzung von Tablets in Schulen bietet, halten wir die Umstellung der digitalen Endgeräte von Laptops auf Tablets für erforderlich. Abgleich mit dem Medienkonzept des Gymnasiums Würselen Eine Umstellung von Schülerlaptops auf Tablets macht nur dann Sinn, wenn wesentliche Teile des verabschiedeten Medienkonzepts7 auch mit Tablets umgesetzt werden können. Die Kernelemente des Medienkonzepts bilden die folgenden Kompetenzbereiche: • Kommunizieren – Kooperieren – Reflektieren • Präsentieren • Produzieren • Recherchieren • Dokumentieren – Strukturieren Nach genauer Analyse ergibt sich, dass bis auf wenige Unterpunkte alle Kompetenzen auch mit Hilfe von Tablets erreicht werden können. Da dem Gymnasium Würselen aber weiterhin schuleigene Laptopwagen zur Verfügung stehen, können diese vereinzelten Anforderungen mit diesen Geräten geschult werden. 7 siehe http://www.gymnasium-wuerselen.de/images/stories/lemmon/Medienkonzept_GymWue_20130605.pdf iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !9
PROJEKTGLIEDERUNG Infrastrukturelle Voraussetzungen Die Voraussetzungen am Gymnasium Würselen sind fast ideal. Durch das Lemmon - Projekt ist die Schule nahezu flächendeckende mit einem leistungsstarken WLAN-Netz ausgestattet. Die Einbindung von Tablets in das Netz ist problemlos. Lediglich die Ausstattung der Schule mit Beamern und drahtlosen Streamingboxen („Apple-TV“) zur Präsentation von Schülerergebnissen muss verbessert werden. Während die unzureichende Beamerausstattung ein grundsätzliches Problem ist, das nach aktuellem Beschluss der Lehrerkonferenz bei noch ausstehender Bestätigung durch die Schulkonferenz über Mittel des Fördervereins im laufenden Schuljahr behoben wird, kann die Ausstattung mit Apple-TV-Geräten sukzessive mit Ausbau des Projekts erfolgen. Die Frage nach der Art der Tablets wurde kontrovers in einer Arbeitsgruppensitzung am 30. Juni sowie in einer Medienkonzeptgruppe mit interessierten Eltern beleuchtet. Es gibt zur Zeit drei am Markt befindliche Betriebssysteme der Firmen Apple, Microsoft und Google. • Das Angebot deutschsprachiger Bildungs-Apps ist bei den iPads mit Abstand am größten. • Nach Aussage der Medienberatung NRW verwenden alle dokumentierten Schulprojekte das iPad8. Mit einer Entscheidung für diese Plattform vermeidet man eine nochmalige Insellösung wie bei der Einführung des Lemmon-Systems. Wir könnten von den Erfahrungen anderer Schulen profitieren und in einen gegenseitigen Austausch treten. • Für iPads gibt es geeignete Mobile Device Managementsysteme, wo zuallererst die Casper Suite Software zu nennen ist, die den Anforderungen an eine schulische Umgebung voll genügt. • Für iPads gibt es keine Malware und keine Viren. Daher ist schulintern entschieden worden, bei einer möglichen Ausstattung mit Tablets die Apple iPads zu verwenden. Für die Casper Suite liegt mittlerweile ein Angebot vor. Mit Hilfe dieser Software ist ein Management der iPads sehr komfortabel möglich. Für unsere Schule entfallen die bisher aufwendigen Betankungen der Geräte, bei denen bislang sämtliche schülereigenen Geräte eingesammelt und in einer tagelangen Update-Phase mit neuen Images bestückt wurden. Die Updates können mit Hilfe der Casper Suite im Hintergrund stattfinden, ohne die Geräte einzusammeln. 8 http://www.medienberatung.schulministerium.nrw.de/lern-it/ausstattung/tablets_vs_+pc.htm iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !10
Auch lässt sich mit Hilfe von Casper eine Trennung zwischen schulischer und privater Nutzung organisieren. Über die Lehrer-App Casper Focus ist eine sehr elegante Klassenraumsteuerung verfügbar, mit der z.B. die Nutzung der iPads auf eine einzige App eingeschränkt ist und dadurch z.B. auch als Taschenrechner in Klausuren verwendet werden kann. Daher wird der Kauf eines grafikfähigen Taschenrechners überflüssig. Auch die Präsentation von Schülerergebnissen über den Beamer kann über Casper Focus bequem und benutzerfreundlich gesteuert werden. Die Casper Suite ist für Schulen kostenfrei (bei einem sonstigen Preis von 2100,-€). Für die jährliche Verwaltung fallen pro iPad Gebühren in Höhe von 7€ an. Externe Partner Mit dem Abteilungsleiter der eSchool-Abteilung der Firma RegioIT als zuständigem IT-Dienstleister, Herrn Poschen, wurde das Thema ausführlich diskutiert. Von Seiten der RegioIT wurde in der Frage der Einbindung von Tablets in das Schulnetzwerk volle Unterstützung zugesagt. Die Firma Apple unterstützt Schulen beim Austausch von Erfahrungen und vermittelt Schulen untereinander. Im April 2014 wurden 7 Kollegen des Gymnasiums Würselen zu einem iPad-Event nach Düsseldorf eingeladen, um sich dort über den Nutzen für Unterricht von iPads zu informieren. Zu den Möglichkeiten eines iPad Leasings liegen zudem vergleichbare Angebote der Firmen AfB und Schooltab vor. Planung 1. Interessierte Lehrkräfte ohne iPad-Erfahrung mit den Möglichkeiten der Geräte vertraut machen Die RegioIT hat über Herrn Poschen mit der Firma Apple vereinbart, dass unserer Schule von Mitte August bis Anfang Oktober 15 iPads zur Verfügung stehen. Zur Zeit sind diese Geräte an Lehrkräfte unserer Schule ausgeliehen, die die Möglichkeiten der Geräte kennen lernen wollen. Am 26. August fand ein zweistündiger Workshop statt, in dem die Geräte den Lehrkräften vorgestellt wurden. Bis zum 6. Oktober konnten die Lehrkräfte nun die Geräte auch privat ausprobieren und die Einfachheit in der Benutzung kennen lernen. 2. Entdeckung von Einsatzmöglichkeiten im Unterricht durch Lehrkräfte An folgenden Terminen fanden Arbeitsgruppensitzungen von Kolleginnen und Kollegen zu unterschiedlichen Themen rund um das iPad statt: • 19. November 2012 • 11.Juni 2013 • 11. Dezember 2013 • 22. Mai 2014 • 30. Juni 2014 • 16. September 2014 iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !11
• 23. September 2014 • 21. Oktober 2014 • 4. November 2014 • 2. Dezember 2014 Weitere Arbeitsgruppensitzungen zu weiteren Themen sind geplant, wenn der Klassensatz iPads konfiguriert ist (siehe Punkt 2, Bestellung ist Mitte April erfolgt). Dies ist ein wesentlicher Unterschied zur Einführung des Lemmon-Projekts, da mittlerweile durch die vielen Veranstaltungen eine klare Vorstellung von den unterrichtlichen Möglichkeiten geschaffen wurde, die es zum Beginn des Lemmon-Projekts nicht gab. 3. Entwicklung von Unterrichtsszenarien mit Schülergeräten Sobald die Casper Focus Software sowie ein Satz schuleigener Geräte zur Verfügung steht, kann mit der Entwicklung von Unterrichtsszenarien durch das Projektteam des Gymnasiums begonnen werden. Diese Unterrichtsszenarien sollen in einem Projektportfolio festgehalten werden. 4. Angebot einer Pilotklasse Am 29. April wird auf der Basis der Angebote zum iPad-Leasing, den Verwaltungsgebühren von Casper sowie den zu beschaffenden Apps und unter Verwendung des Volumenlizenzprogramms für Schulen durch Apple die Kosten im Rahmen eines Informationsabends den Eltern vorgestellt.. Nach derzeitigen Schätzungen auf der Basis der vorliegenden Angebote werden sich die Kosten für ein Leasing je nach Gerätetyp etwa um 25€ pro Monat über 3 Jahre bewegen und damit mehr als 30% unter den Kosten für die Laptops liegen. 5. Evaluation der Pilotklasse Bei der Durchführung der entwickelten Unterrichtsszenarien aus dem Projektportfolio muss das Lehrerteam in regelmäßigen Sitzungen Evaluationen durchführen und dadurch das Projektportfolio mit den notwendigen Veränderungen in ein iPad-Klassen-Konzept überführen. iPad-Klassen : Projektbeschreibung Seite !12
Sie können auch lesen