Pflegesymposium Nebendiagnose: Psychisch krank Donnerstag, 5. November 2015
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
24. Pflegesymposium Das Symposium für Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen Nebendiagnose: Psychisch krank Sich in einer fremden Welt bewegen Donnerstag, 5. November 2015
Nebendiagnose: Psychisch krank
«Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit». Das «Aktionsbündnis Psychische
Gesundheit Schweiz» forderte in einem Manifest unter anderem, dass die Prävention und
Behandlung von psychischen Erkrankungen jenen der körperlichen Erkrankungen
gleichgestellt werden.
Psychisch gesund zu sein ist keine Selbstverständlichkeit. Oft leiden psychisch Kranke dop-
pelt – unter ihrer Krankheit und der Stigmatisierung. Sie ecken an und werden ausgegrenzt.
Unwissen und Vorurteile machen ihnen das Leben schwer. Studien belegen, dass Angst,
Unwissen und Vorurteile den Umgang mit psychisch belasteten Menschen bestimmen.
Jeder zweite Mensch hat im Verlauf seines Lebens einmal eine psychische Störung. Rund
20 % der Bevölkerung mit einer psychiatrischen Diagnose werden in einem Akutspital
oder in einer Rehabilitationsklinik behandelt. Dies entspricht auch der Anzahl Menschen
im SPZ mit einer gesicherten psychiatrischen (Neben)-Diagnose.
Doch werden wir diesen Menschen mit ihrem spezifischen Bedarf gerecht? Wie können wir
rehabilitieren, wenn diese «psychische Problematik» immer wieder stört, den uns bekannten
und gewohnten Umgang behindert, unsere üblichen Angehensweisen in Frage stellt,
uns verunsichert, sogar Angst macht?
Hier stossen die Health Professionals oft an Grenzen, denn die Rehabilitation verläuft meist
nicht idealtypisch. Menschen mit psychischen Auffälligkeiten benötigen viel Zeit für die
Beziehungsarbeit und Verständnis für ihr «Anderssein». Wir haben uns deshalb im SPZ zum
Ziel gesetzt, diese Menschen besser wahrzunehmen, ihnen den nötigen Halt und Struktur
zu geben, damit der Aufenthalt in der Akutphase oder Rehabilitation auch für sie zum
Erfolg führen kann.
Das Pflegesymposium nimmt sich der Thematik an und gibt uns Gelegenheit, mit Profis
aus dem psychiatrischen Bereich sowie Betroffenen in einen Dialog zu treten und mit neuen
Erkenntnissen und Handlungskonzepten das fachliche Wirken zu beleben und weiter zu
entwickeln. Wir freuen uns über Ihre aktive Teilnahme. Es wird uns helfen, Ängste vor dem
Unbekannten abzubauen – für den Umgang mit Menschen, die unserem Realitätsempfinden
oft weit entfernt sind.
Wir wünschen einen inspirierenden Tag!
Mechtild Willi Studer Adrian Wyss
Leiterin Pflegemanagement Leiter Pflegeentwicklung und Bildung
3Programm
Donnerstag, 5. November 2015
09.00 Willkommen zum 24. Pflegesymposium Diana Sigrist-Nix 13.55 Parallelsessions – Diskutieren Sie mit
Eröffnung Mechtild Willi Studer Fachexpertinnen, -experten und Betroffenen
Melden Sie sich mit der Anmeldung für Ihr Wunschthema an
«Diese Patientin gehört in die Psychiatrie! Nein, Johann Meinhof
in die Somatik!» – Wohin denn nun? Romina Miracco Parallelsession 1: H
erausforderung Depression Esther Indermaur
Ein Praxisbeispiel zum Umgang mit Betroffenen, gegenseitigen Ausgeglichene Wege im Umgang mit Niedergeschlagenheit Lioba Schober
Erwartungen und der Suche nach einer optimalen Lösung Anne Marie Tschamper
Wo liegt die Grenze zwischen verhaltensauffällig Marion Reichert Hutzli Parallelsession 2: Herausforderung Borderline Roland Kaiser
und psychisch krank? Die Balance halten im Umgang mit Grenzsituationen Ulrike Kaiser
Vom Nutzen einer differenzierten Diagnosestellung
Parallelsession 3: Herausforderung Sucht Hännes Kunfermann
10.25 Pause und Besuch der Industrie- und Posterausstellung
Stärke gewinnen für den Umgang mit einer Schwäche Margrith Meier-Kessler
10.55 Gratwanderung zwischen Selbstbestimmung Judith Kunz-Willi
und Verantwortung 15.10 Pause und Besuch der Industrie- und Posterausstellung
Rechtliche Aspekte 15.40 Mit Erfahrung und Haltung zum Erfolg Gianfranco Zuaboni
Recovery und Peer-Einsatz in der Psychiatrie
«So habe ich das erlebt…» Ulrike Kaiser
Diskussion mit einer Betroffenen Lessons learnt Jörg Haslbeck
Rückblick und Zusammenfassung des Tages
Psychisch krank in der Schweiz – ein Stigma? Franziska Rabenschlag
Betrachtungen über die Gesellschaft
Verleihung Posterpreis Jury
12.25 Stehlunch und Besuch der Industrie- und Posterausstellung
Verabschiedung Mechtild Willi Studer
17.00 Ende Symposium
Zwischen den Referaten
Wir laden Sie ein, an den Diskussionen teilzunehmen – Reden Sie mit !
Wir öffnen immer wieder den THEATERKOFFER – Geniessen Sie !
4 5Referentinnen und Referenten
Esther Indermaur Pflegeexpertin APN, Fachstelle für psychosoziale Marion Reichert Hutzli Leitende Ärztin Ambulante Alterspsychiatrie
MScN Pflege und Betreuung, Kompetenz-Zentrum Spitex Memory Clinic Sursee, Luzerner Psychiatrie
Zürich, Spitex Zürich Limmat AG
Lioba Schober Dipl. Pflegefachfrau HF, Leitung Fachstelle
Roland Kaiser Dipl. Pflegefachmann / Dipl. Abteilungsleiter für psychosoziale Pflege und Betreuung,
Gesundheitswesen NDS HF, Pflegerischer Zentrums- Kompetenz-Zentrum Spitex Zürich,
leiter, Zentrum für spezielle Psychotherapie / Spitex Zürich Limmat AG
Pflegerischer Abteilungsleiter, Psychotherapeutische
Abteilung, Universitäre Psychiatrische Kliniken Diana Sigrist-Nix Leiterin Akutmedizin und Rehabilitation
Basel Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil
Ulrike Kaiser Betroffene – Expertin aus Erfahrung Anne Marie Tschamper Betroffenenvertreterin und Genesungsbegleiterin
Hännes Kunfermann Recovery – Peermitarbeiter Mechtild Willi Studer Leiterin Pflegemanagement
Sanatorium Kilchberg AG, Kilchberg MSc Organisation Development Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil
Judith Kunz-Willi Rechtsanwältin, Leiterin Rechtsdienst Gianfranco Zuaboni Leiter Pflegeentwicklung, Recovery Beauftragter,
lic. iur. Schweizer Paraplegiker-Stiftung, Nottwil RN, MScN Sanatorium Kilchberg AG, Kilchberg
Margrith Meier-Kessler Dipl. Pflegefachfrau / Suchtexpertin MAS
Betriebsleiterin opiatgestützte Behandlung
Kanton GR, Psychiatrische Dienste Graubünden
Johann Meinhof Dipl. Pflegewirt, Gesundheits- und Krankenpfleger
Fachkraft für Kinder und Jugendpsychiatrie,
Pflegeexperte, Luzerner Psychiatrie
Tagungsmoderation Dr. Jörg Haslbeck, Pflege- und Gesundheitswissen-
Romina Miracco Dipl. Pflegefachfrau FH schaftler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Careum
Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Forschung, Forschungsinstitut Kalaidos Fachhoch-
schule Gesundheit, Zürich
Franziska Rabenschlag Pflegewissenschaftlerin, Abteilung Entwicklung &
Dr. phil. Forschung Pflege, Universitäre Psychiatrische Szenische Inputs Theaterkoffer Luzern
Kliniken Basel
6 7Sponsoren und Aussteller Allgemeine Informationen
Sponsoren Aussteller Zielpublikum Rücktritt / Annullierung
Berner Fachhochschule, Coloplast AG Fachpersonen aus dem Gesundheits- Eine Stornierung der Anmeldung muss
Fachbereich Gesundheit Dentsply IH SA und Sozialwesen sowie Interessierte, die schriftlich erfolgen. Die Annullierung der
Coloplast AG ECOLAB (SCHWEIZ) GmbH sich mit der Thematik «psychisch kranke Anmeldung für das Symposium ist bis zum
Orthotec AG EX-IN Experienced Involvement Patienten» auseinandersetzen 6. Oktober 2015 (Anmeldeschluss) ohne
Publicare AG Expirion GmbH Kostenfolge möglich. Nach diesem Termin
Schweizer Obstverband IBSA Institut Biochimique SA Tagungsort oder bei Nichterscheinen zur Tagung wird
Kalaidos Fachhochschule Gesundheit AG Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Aula folgende Annulationsgebühr erhoben:
Liberty Medical Switzerland AG, CH-6207 Nottwil
Abteilung Hollister Ab 21 bis 15 Tage vor Seminarbeginn
Mölnlyke Health Care AG Infodesk 30 % des Rechnungsbetrages
Orthotec AG 5. November 2015, ab 8.15 Uhr, Ab 14 bis 8 Tage vor Seminarbeginn
ParaHelp AG T +41 41 939 53 50 50 % des Rechnungsbetrages
Pro Mente Sana Ab 7 bis 1 Tag vor Seminarbeginn
Publicare AG Tagungskosten 80 % des Rechnungsbetrages
REHATEC AG CHF 200.– inklusive Pausen- und Abmeldung am Veranstaltungstag
Schweizer Paraplegiker-Vereinigung Mittagsverpflegung oder Nichterscheinen 100 % des
Spitex-Verein Sursee und Umgebung CHF 180.– bei einer Anmeldung bis zum Rechnungsbetrages
Senectovia Medizinaltechnik AG 15. August 2015 (Poststempel) – sichern
Verein Ambulante Psychiatrische Pflege Sie sich Ihren Platz frühzeitig! Organisation
CHF 100.– Studierende und Lernende Tuija Bühlmann-von Arx, OK-Leitung
(Kopie des gültigen Studenten- oder Lehr-
lingsausweises beilegen) Fachliche Beratung
Für Gruppen ab 5 Personen melden Johann Meinhof, Pflegeexperte,
Sie sich bitte per Mail an. Luzerner Psychiatrie
Posterwettbewerb
Erstmalig findet ein Posterwettbewerb statt. Anmeldung Administration und Anmeldung
Die Poster werden am Pflegesymposium ausgestellt. Das beste Poster wird prämiert Bis 6. Oktober 2015 mit der Anmeldekarte Manuela Müri, Sekretariat Pflege-
und der Gewinner erhält einen Preis von CHF 500.–, gesponsert von der Schweizer oder elektronisch. management
Paraplegiker-Stiftung. Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine T +41 41 939 53 50, F +41 41 939 53 60
Bestätigung sowie die Rechnung. Die Tagungs- paracademy.spz@paraplegie.ch
Die Teilnahmebedingungen finden Sie online unter www.spz.ch/pflegesymposium. unterlagen überreichen wir Ihnen am Kongresstag. www.spz.ch/pflegesymposium
8 9Schnell und einfach nach Nottwil Save the Date
25. Pfleges
Donner sta
y
g
m
, 1
p
0
o
.
s
N
iu
o
m
v
,
e
N
m
ottwil
ber 2016 10
Donnerstag
Jubiläum
Jeudi
Giovedì
Thursday
Der Campus Nottwil ist aus allen Richtun-
gen schnell und einfach erreichbar. Sowohl
mit dem Auto als auch mit öffentlichen Ver-
Mit dem Auto
Nottwil liegt nahe der Autobahn A2 (Basel–
Luzern). Von der Ausfahrt Sursee aus be-
11 Freitag
kehrsmitteln. schildert bis zum Campus Nottwil. Ein Park- Vendredi
haus mit 520 kostenpflichtigen Plätzen Venerdì
Mit Bahn und Bus steht zur Verfügung.
Friday
12
Vom Bahnhof Nottwil aus – zehn Wegmi
nuten entfernt – verkehren im Halbstunden
takt Züge von und nach Luzern und (via
Sursee) von und nach Basel, Bern, Genf und
Zürich. Der Bahnhof Nottwil ist rollstuhl
gängig. Der Campus Nottwil ist zusätzlich
mit einer eigenen Haltestelle (SPZ) an das
regionale Busnetz angeschlossen. Samstag
Samedi
Sabato
Saturday
10 11U-15-120 / 06.2015 / 5000 / de Schweizer Paraplegiker-Zentrum | Guido A. Zäch Strasse 1 | CH-6207 Nottwil T +41 41 939 53 50 | F +41 41 939 53 60 paracademy.spz@paraplegie.ch | www.spz.ch/pflegesymposium Ein Unternehmen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung
Sie können auch lesen
