Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg

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Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg
UN-Behindertenrechtskonvention
                                Politik
     Bildungsurlaub
Mein Verein – Mein Magazin
Leben mit Behinderung Hamburg
Januar / Februar 2019
Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg
Editorial                                                       3–5      TITELTHEMA

Liebe Eltern, Mitarbeitende                                     5–6      LEICHTE SPRACHE
und Freunde,
                                                                     7   TIPPS FÜR RECHTLICHE BETREUER
Politik. Einfach für alle. Das ist nicht nur im
Internet eine gute Seite zu politischer Bildung                      8   AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN
in Leichter Sprache, es ist auch das Thema
von Südring Aktuell zum Jahresbeginn. Denn                           8   DIT UND DAT
im Frühjahr wird’s politisch: Wahlen, Demos,
Workshops und Veranstaltungen. Das ist doch                     8–9      AUS DEM ELTERNVEREIN
nicht langweilig?! Immer wieder stark, wie
insbesondere Menschen, die sprachlich oder                          10   AUS DEM SÜDRING
körper­lich eingeschränkt sind, sich zu ihren
Themen beteiligen wollen.                                           10   AUS DEM TECHNIK-LABOR

Behinderung ist unpraktisch. Gut daher, dass                        11   AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN
der Verein mit Eltern und Geschwistern Poli­
tik macht. Auch 2019 steht bei uns Selbsthilfe                      11   AUS DEM SÜDRING
von Familien und Selbstvertretern wieder im
Mittelpunkt: junge Eltern, frühe Hilfen, Kita,                      11   KALENDER
Schule, Inklusion, Familienentlastung, Über-
gänge, Ausbildung und Beschäftigung, Woh-                           12   AUS DEM ELTERNVEREIN
nen, Pflege, Chancen auf Teilhabe, eigene
Ziele, Selbstbestimmung bis ins hohe Alter.
Es geht nicht ohne uns. Beispielhaft dafür
sind zehn Jahre UN-Behindertenrechtskon-
vention und zehn Jahre Hamburger Schul-                                   Impressum
gesetz. Jetzt ist die Landesarbeitsgemein-                                Herausgeber
schaft für behinderte Menschen in Hamburg                                 Leben mit Behinderung Hamburg
maßgebliche Interes­s envertretung nach                                   Südring 36, 22303 Hamburg
dem Bundesteilhabegesetz. Wir stärken die                                 TEL    040. 270 790 - 0
Arbeits­gemeinschaft im Verein, damit sie aus                             MAIL info@lmbhh.de
Betroffenensicht Risiken erkennen und kon-                                WEB www.lmbhh.de
kret etwas bewegen kann, in konstrukti­ver                                Redaktion
Auseinandersetzung mit Anbietern und Be-                                  Kerrin Stumpf (V.i.S.d.P)
hörden.                                                                   kerrin.stumpf@lmbhh.de
                                                                          Stefanie Könnecke, Linda Hartmann
Gesehen werden ist wichtig. Mein Sohn ist                                 suedringaktuell@lmbhh.de
schwer mehrfach behindert, er kann nicht                                  Druck
sprechen. Wir planen, im Februar gemeinsam                                Eurodruck, Hamburg
ins Bundesjustizministerium zu einem Fach-          KERRIN STUMPF
gespräch zu fahren. Er weiß, dass er die Men-       Elternverein          Südring Aktuell erscheint sechsmal jährlich
schen herausfordert. Sie fragen sich: Möchte er                           mit einer Auflage von 3.500 Stück. Redaktions­-
das? Mit der Zeit erkennen sie ihn als Interes-                           schluss ist jeweils der 5. des Vormonats.
senvertreter. Er macht Teilhabe spürbar. Politik.                         Konto Bank für Sozialwirtschaft
                                                                          BIC     BFSWDE33HAN
Und wenn wir uns bei der Wunschwege Frau-                                 IBAN DE16 2512 0510 0007 4643 00
entagung 2019 treffen, am 18. und 19. Mai in
Hamburg, dann ist das auch eine – sehr ange-                              Hamburger Gemeinschaftsstiftung
nehme – Art, Politik zu machen. Jetzt unbe-                               für behinderte Menschen
dingt anmelden!                                                           Kerrin Stumpf
                                                                          Südring 36, 22303 Hamburg
Ihre                                                                      TEL    040. 270 790 - 0
                                                                          MAIL kerrin.stumpf@lmbhh.de
                                                                          WEB www.hgstiftung.de
Kerrin Stumpf

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Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg
TITELTHEMA

                Probleme auf den Tisch, Lösungen erarbeiten
                Zehn Jahre Erfahrung mit der UN-Behindertenrechtskonvention
Foto: Pixabay

                Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonventi-            dann, wenn das Leben sowieso kompliziert
                on – ein Jubiläum zum Feiern und ein Auftrag        ist, wenn ein Kind einen Förderbedarf hat, der
                an uns, weiterzumachen, damit Menschen              Mensch älter wird, zusätzlich Pflege oder be-
                unbehinderter leben und Angehörige dies             sondere Unterstützungen nötig werden.
                auch wahrnehmen können. Eines unserer
                bewährten Rezepte im Verein sind unsere             Wir laden Sie daher ein zur Diskussion im
                Veranstaltungen im Südring und in der Stadt.        Teilhabesalon 2019 zwischen Eltern aller
                                                                    Generationen, Experten und Entscheidern,
                Selbsthilfe spielt dabei die Hauptrolle: Mitglie-   mit Impulsen von Selbstvertretern und einem
                der und Freunde im Verein sprechen dar­über,        gemütlichen Teil für individuelle Absprachen.
                wo der Schuh drückt, miteinander und mit den        Start ist am 20. Februar 2019 (18-20.30 Uhr)
                Akteuren, die daran etwas ändern können. Alle       zum Thema „Was Eltern brauchen – Frühe
                Gesprächskreise aus dem Vorjahr werden              Hilfen“. Hierzu finden aktuell Rahmenver-
                fortgesetzt. Der Eltern­gesprächskreis Inklu-       tragsverhandlungen statt. Wir müssen ge-
                sion/Integration zum besseren gemeinsamen           meinsam Acht geben, dass Veränderungen
                Lernen von Kindern mit und ohne Behinde-            in die richtige Richtung laufen.
                rung findet am 7. Februar 2019 statt, der An-
                gehörigenkreis „Gute Besserung“ zur medi-           Weitere Veranstaltungen im Teilhabesalon
                zinischen Versorgung am 28. Februar 2019,           2019 sind in Planung zu diesen Themen: „Aus-
                „Unsere Verantwortung – Menschen mit ho-            bildung und Arbeit für Alle!“, „Wohnen mit
                hem Unterstützungsbedarf“ am 25. Februar            Köpfchen (Assistenzinnovation und Technik)“       KERRIN STUMPF
                2019. Diese Termine finden von 19.30 Uhr bis        und „Leichte Leistung?!: Antragsverfahren bei     Elternverein
                21 Uhr im Südring statt. Wir veröffentlichen        Kassen und Behörden“. Gern planen wir die-
                sie in Südring Aktuell, im Newsletter und auf       se Salons bei Interesse auch in Ihrem Bezirk.
                der Internetseite von Leben mit Behinderung         Eventuell werden wir hierzu auch Podcasts
                Hamburg. Alle sind willkommen und wichtig           zum Nachhören zur Verfügung stellen. Das
                für eine starke Interessenvertretung.               Ziel sind klare Worte für die Zielgruppe zu den
                                                                    Chancen der neuen rechtlichen Rege­lungen
                Mit Sorge haben wir früh erkannt, dass das          und früh erkennbaren Risiken, um wirkungs-
                Bundesteilhabegesetz unsere Zielgruppe              voll reagieren zu können. Kommen Sie dazu
                nicht zur Gänze im Blick hat. Das Gesetz, das       und beteiligen Sie sich für unsere Stimme in
                nicht weniger verspricht als die Chance auf         der Teilhabepolitik.
                ein selbstverständliches Mit-Mensch sein,
                wirft für viele Menschen mit Behinderung            Weitere Informationen zu den Veranstal-
                neue Fragen auf und ein Nachbesserungs-             tungen finden Sie unter www.lmbhh.de/aktu-
                bedarf wird zunehmend erkennbar. Gerade             elles/termine .

                                                                                                                                      3
Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg
TITELTHEMA

                Gemeinsam unterwegs: Politik vor Ort erleben
                Bildungsreisen ermöglichen Menschen mit Behinderung neue Perspektiven

                           Weitere Infos
                      gibt es im Programm
                       der Erwachsenen-
                        bildung und unter
                      www.bildungsnetz-
                           hamburg.de
Foto: Pixabay

                Beim Stichwort Urlaub wandern die Gedan-           Damit die Reise als Bildungsurlaub anerkannt
                ken schnell in Richtung Strand und Meer,           wird und eine Förderung durch die Behörde für
                vielleicht auch noch in die Berge. Dabei kann      Schule und Berufsbildung überhaupt möglich
                die freie Zeit auch ganz anders und vielleicht     ist, müssen verschiedene Kriterien erfüllt wer-
                sogar viel spannender genutzt werden – zum         den. Dazu zählt, dass die Reise mindestens drei
                Beispiel mit einer politischen Bildungsreise.      zusammenhängende Tage dauern muss und
                                                                   mindestens sechs Stunden täglich für Bildung
                Erstmals angeboten wurde eine solche 2001:         genutzt werden müssen.
                Zwölf Teilnehmer mit Behinderung reisten mit
                zwei Betreuern nach Berlin, um Politik hautnah     Die Themenschwerpunkte und Programme
                zu erleben. „Soweit ich weiß, war es bundesweit    der Reisen sind ebenso unterschiedlich wie
                das erste Angebot für politische Bildungsrei-      die Zielorte. So wurden in Berlin zum Beispiel
                sen, an denen explizit auch Menschen mit Be-       schon Gespräche mit verschiedenen Politikern
                hinderung teilnehmen konnten“, erinnert sich       im Bundestag geführt, im Schloss Bellevue mit
                Rüdiger Pohlmann vom Betreuungsverein bei          dem damaligen Bundespräsidenten Johannes
                Leben mit Behinderung Hamburg, der bereits         Rau gegessen oder das Mauermuseum be-
                mehrere Reisen nach Berlin und Köln begleitet      sucht. In Wien wurden unter dem Motto „Mitbe-
                hat. „Noch heute finde ich, dass es die beste      stimmung und überall dabei sein“ Menschen
                Idee war, die ich je hatte“, sagt er lachend.      mit Behinderung vor Ort in deren Wohnraum
                                                                   besucht, während in Brüssel hinterfragt wurde,
                Hinter den Reisen steht der Gedanke, dass          wer sich im Europaparlament eigentlich für die
                auch Menschen mit Behinderung ein Gefühl           Rechte von Behinderten einsetzt.
                dafür entwickeln sollten, wie die Welt tickt, um
                ihren eigenen Standpunkt darin reflektieren        Orte wie das Europäische Parlament, die Ber-
                zu können. Ein Ansatz, der offensichtlich den      liner Mauer oder der Bundestag werden be-
                Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht: Die        wusst ausgewählt, weil sie bei den Reisenden
                Nachfrage war schon bei der ersten Reise           immer wieder für Begeisterung sorgen. „Die
                größer als das Platzangebot. Bis heute ist das     Teilnehmer kennen Orte wie diese häufig aus
                Interesse an Bildungsreisen hoch.                  dem Fernsehen und sind dann oft sehr beein-

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TITELTHEMA

druckt, wenn sie selbst einmal in dieser Ku-       und sprachliche Besonderheiten einzugehen.
lisse stehen“, erklärt Manja Kasputtis vom         Da mussten wir Betreuer an manchen Stellen
Betreuungsverein bei Leben mit Behinderung         unterbrechen, um zwischendurch in einfacher
Hamburg, die nach mehreren Bildungsreisen          Sprache zu erklären.“ Doch das ist die Ausnah-
so begeistert vom Konzept war, dass sie zwei       me. Rüdiger Pohlmann hat beispielsweise in
Mal eine Reise­gruppe nach Brüssel begleitete.     Berlin auch das Gegenteil erlebt: „Ein Referent
                                                   hat seinen Vortrag komplett umgestaltet. Statt
„Die Bildungsreisen sind eine Chance, Politik      zu erklären, wie seine Aufgabe im Bundestag
greifbarer zu machen“, erklärt Svenja Eggers-      funktioniert, hat er die Teilnehmer in ein Rol-
mann, die das Angebot über die Erwachsenen­        lenspiel einbezogen und sie so selbst heraus-
bildung koordiniert. „Darum werden bei den         finden lassen, wie die Arbeit als Beauftragter
Vortreffen nicht nur Programm und Teilneh-         eines Bundeslandes funktioniert.“
mer vorgestellt, es wird auch noch einmal
überprüft, ob die Teilnehmer Ziel und Inhalte      Neben den politischen Inhalten lernen die
der Reise wirklich wollen.“                        Reise­teilnehmer auch auf anderer Ebene
                                                   dazu. Sie treffen auf Menschen und Situati-
Wie viel die Teilnehmer inhaltlich von der Reise   onen außerhalb ihrer gewohnten Umgebung
für sich mitnehmen, liegt an der Gestaltung        und Abläufe, fahren mit der U-Bahn durch die      LINDA HARTMANN
des Programms und der Kompetenz der „Gast-         Großstadt oder probieren landestypisches          Unternehmens-
geber“. So sollte das Programm auf die Be-         Essen im Ausland. „Viele sind nach den Reisen     kommunikation
dürfnisse der Gruppe angepasst werden und          selbstbewusster und auch ein Stück eigen­
eine Mischung aus Erlebnissen und Dialogen         ständiger. Sie trauen sich selbst mehr zu“,
sein. Bei Vorträgen kommt es auf die richtige      weiß Rüdiger Pohlmann.
Art und Weise an, Inhalte zu vermitteln. Manja
Kasputtis erinnert sich: „In Brüssel gab es ei-    Auch dieses Jahr wird politischer Bildungs­
nige Vortragende, die einfach ihr gewohntes        urlaub nach Rumänien angeboten. Zudem gibt
Programm abspulten, ohne auf intellektuelle        es Ausflüge innerhalb Hamburgs.

             LEICHTE SPRACHE

           Bildungsurlaub im Jahr 2019
Seit einigen Jahren bietet das Bildungsnetz Hamburg Bildungsurlaub für Menschen mit Behinderung an.
Bildungsurlaub heißt, dass die Teilnehmer eine Reise machen.
Während der Reise beschäftigen sie sich mit einem bestimmten Thema.
Die Reiseziele können ganz unterschiedlich sein.
Das Bildungsnetz Hamburg hat zum Beispiel schon Reisen nach Berlin, Wien und Brüssel angeboten.
Aber auch die Themen können ganz unterschiedlich sein.
Oft ist das Thema der Bildungsreise Politik.
Oder es geht zum Beispiel um die Frage:
Wie leben Menschen mit Behinderung in anderen Ländern.

Während eines Bildungsurlaubs lernen die Teilnehmer etwas darüber, wie die Welt funktioniert.
Und sie lernen, welche Rolle sie selbst dabei haben.
Sie können Politik selbst erleben und mitreden.
Zum Beispiel hören sie sich Vorträge an, sprechen mit Politikern oder besuchen ein Museum.
Durch den Bildungsurlaub können die Teilnehmer auch andere Länder und Kulturen kennenlernen.
Zum Beispiel bei gemeinsamen Busfahrten durch die Stadt
oder beim Essen gehen in Restaurants.

Das Bildungsnetz Hamburg bietet auch im Jahr 2019 wieder Bildungsurlaub an.
Zum Beispiel gibt es eine Reise nach Rumänien.
Aber es gibt auch Angebote für Bildungsurlaub in Hamburg.

Weitere Informationen zum Bildungsurlaub finden Sie hier:
www.bildungsnetz-hamburg.de

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Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg
LEICHTE SPRACHE

                                                               Interessen-Vertretung und Selbsthilfe 2019
                                                               Leben mit Behinderung Hamburg ist ein Elternverein.
                                                               Der Verein setzt sich für die Rechte und Interessen
                                                               von Menschen mit Behinderung und ihren Familien ein.
                                                               Dazu kann man auch Interessen-Vertretung sagen.

                                                               Interessen-Vertretung ist eine wichtige Aufgabe für die Mitarbeitenden im Verein.
                                                               Eine zweite wichtige Aufgabe ist es, die Selbsthilfe zu stärken.
                                                               Das heißt, Menschen mit Behinderung und ihre Familien sollen ihre Meinung sagen können.
Foto: Pixabay

                                                               Und sie sollen ihre Rechte und Interessen selbst vertreten können.

                                                               Leben mit Behinderung Hamburg macht viele Veranstaltungen,
                                                               damit die Interessen-Vertretung und die Selbsthilfe gut funktionieren.
                                                               Zum Beispiel gibt es verschiedene Gesprächs-Kreise.
                                                               Bei den Gesprächs-Kreisen können die Teilnehmer ihre Meinung sagen.
                                                               Und sie können sich mit anderen Menschen austauschen.
                                                               So kann jeder von den anderen lernen.
                                                               Und die Menschen können gemeinsam die Lebenssituation
                                                               von Menschen mit Behinderung ein bisschen besser machen.

                                                               Im Jahr 2019 gibt es wieder viele Gesprächs-Kreise.
                                                               Jeder kann bei den Gesprächs-Kreisen mitmachen.
                                                               Das heißt, Menschen mit Behinderung, ihre Familien
                                                               und alle anderen Menschen, die daran teilnehmen möchten.
                                                               Alle sind willkommen.

                                                               Diese Gesprächs-Kreise gibt es:
                                                               • Eltern-Gesprächskreis Inklusion und Integration
                                                               • Angehörigen-Kreis Gute Besserung
                                                               • Unsere Verantwortung – Menschen mit hohem Unterstützungs-Bedarf
                                                               • Teilhabe-Salon 2019

                                                               Alle Termine und weitere Informationen zu den Gesprächs-Kreisen finden Sie hier:
                                                               www.lmbhh.de

                                                               Der Schwerbehinderten-Ausweis
                                                               Möchten Sie einen Schwerbehinderten-Ausweis bekommen?
Foto: Matthias Preisinger / pixelio.de

                                                               Dann können Sie beim Versorgungsamt Hamburg einen Antrag stellen.
                                                               Zum Beispiel, wenn Sie noch keinen Ausweis haben und einen bekommen möchten.
                                                               Oder wenn Sie einen Ausweis haben und er verlängert werden muss.

                                                               Das Versorgungsamt Hamburg prüft Ihren Antrag.
                                                               Das Amt entscheidet, ob Sie einen Schwerbehinderten-Ausweis bekommen können.
                                                               Das Versorgungsamt entscheidet auch, welchen Grad der Behinderung
                                                               und welche Merkzeichen Sie bekommen.
                                                               Das Versorgungsamt teilt Ihnen die Entscheidung in einem Brief mit.

                                                               Bei einem Antrag für einen Schwerbehinderten-Ausweis müssen Sie einige Dinge bedenken.
                                                               Und es kann passieren, dass Sie die Entscheidung des Versorgungsamtes nicht verstehen.
                                                               Oder dass Sie mit der Entscheidung vom Versorgungsamt nicht einverstanden sind.
                                                               Damit alles gut klappt, können Sie sich helfen lassen und Beratung bekommen.
                                                               Zum Beispiel beim Betreuungsverein für behinderte Menschen.
                                                               Die Telefon-Nummer vom Betreuungsverein ist 040 270 79 09 50.

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Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg
TIPPS FÜR RECHTLICHE BETREUER
Foto: Matthias Preisinger / pixelio.de

                                         Aufgepasst beim Grad der Behinderung
                                         Die Beantragung und Verlängerung des Schwerbehindertenausweises ändert sich.
                                         Wir sagen Ihnen, was anders wird und worauf Sie achten müssen.

                                         Es wird Änderungen geben bei der Neu- oder Verlänge-              Doch muss darauf geachtet werden, dass mit den neuen
                                         rungsbeantragung eines Schwerbehindertenausweises.                Regelungen nicht geringere Grade der Behinderung von
                                         Die Versorgungsmedizin-Verordnung wird aktuell refor-             den Versorgungsämtern festgestellt werden und Nach-
                                         miert, so dass genaues Prüfen des Feststellungsbeschei-           teilsausgleiche wegfallen. Keinesfalls darf es auf diesem
                                         des zukünftig noch wichtiger sein wird.                           Weg zu neuen Barrieren für Menschen mit Behinderung
                                                                                                           kommen. Daher hier der frühzeitige Hinweis.
                                         Hintergrund dieser Reform ist die Umsetzung der Rege-
                                         lungen in der UN-Behindertenrechtskonvention mit dem              Zukünftig muss das Versorgungsamt neben den Gesund-
                                         neuen Behinderungsbegriff unter Verwendung eines bio-             heitsstörungen einer Person auch von Amts wegen ihre
                                         psycho-sozialen Modells (ICF) bei der Feststellung einer          Aktivitätseinschränkungen und Teilhabebeschränkungen
                                         Behinderung. Die Zielrichtung ist grundsätzlich sinnvoll.         ermitteln und bewerten. Rechtliche Betreuer und Berater
                                                                                                           sollten ggf. auch im Wege eines Rechtsmittels mit darauf
                                                                                                           achten, dass die Behörde bei diesen Feststellungen die
                                                                                                           individuelle Situation im Einzelnen berücksichtigt.
                                          Inkontinenzmittel
                                                                                                           Zu befürchten ist unter anderem, dass bei der Beurteilung
                                          Menschen mit Inkontinenz haben einen Anspruch auf die            von Teilhabebeeinträchtigungen regelhaft Altersgrenzen
                                          passende Versorgung und ein Wahlrecht: Ist das passende          herangezogen werden. Dies führt dazu, dass Einschrän-
                                          Produkt gefunden, muss der Arzt es mit einem Indika­             kungen ab einem bestimmten Alter zum Beispiel bei der
                                          tionsvermerk und einer Hilfsmittelbegründung (zum Beispiel       Teilhabe im sozialen Leben oder Lernen nicht mehr so
                                          wegen Inkontinenz zur Teilhabe am Leben in der Gemein-           hoch bewertet werden wie bei jüngeren Menschen.
                                          schaft) rezeptieren. Kassen und Lieferanten sehen Hilfsmittel
                                          wie Pants oft als höherwertige Wunschversorgung an, doch         Die Beurteilung der Behörde kann mit Beschreibungen
                                          sie müssen diese Leistung ohne Aufpreis und in erforderlicher    der tatsächlichen Einschränkungen einer Person geän-
                                          Menge erbringen, wenn sie fachlich begründet ist. Die Versor-    dert werden, doch beweisen muss es der Betroffene. Zu
                                          gung ist mit Rezept und Begründung bei der Krankenkasse zu       dieser Entwicklung bieten wir im Betreuungsverein für be-
                                          beantragen, dafür sollten die Musterschreiben und Argumen-       hinderte Menschen unsere individuelle Beratung für eine
                                          tationshilfen des bvkm genutzt werden. Weigert sich der Arzt     starke Interessenvertretung im Einzelfall.
                                          die Verschreibung vorzunehmen oder ist der Lieferant nur auf
                                          der Basis eines gesonderten Vertrages mit Aufzahlung für das
                                          „Premiumprodukt“ zur Leistung bereit, sollte man dagegen
                                          vorgehen und Beratung einschalten. Mehr als die gesetzliche
                                          Zuzahlung (max. 10 Euro pro Monat) muss für ein erforder-
                                          liches Produkt nicht gezahlt werden. Wer eine Befreiung von                                KERRIN STUMPF
                                          der Zuzahlung hat, weist diese nach und zahlt gar nichts mehr.                             Elternverein

                                                                                                                                                                  7
Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg
AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN                                     DIT UND DAT

Einsatz in Rumänien                                               Bestimmer für einen Tag
In Kooperation zwischen Leben mit Behinderung Ham-                Kostenloser öffentlicher Nahverkehr? Eine 4-Tage-Wo-
burg und der Rumänienhilfe der Stiftung Alsterdorf                che? Oder doch lieber Freibier für alle? Wir haben Mit-
fährt eine Gruppe von freiwillig engagierten Menschen             arbeitende bei Leben mit Behinderung Hamburg gefragt,
mit und ohne Behinderung seit 2015 jedes Jahr nach                was Sie ändern würden, wenn Sie für einen Tag König
Rumänien, um für eine Woche in der Einrichtung Cadea              von Deutschland sein könnten.
zu arbeiten und die Freizeit miteinander zu gestalten.

Cadea ist eine Einrichtung für 50 erwachsene Menschen
                            mit Behinderung. Ein Bewoh-           »
                            ner ist Ionuts. Der 28-Jährige
                            ist körperlich sehr einge-            ANNE BECKE
                            schränkt und lebt seit zehn           Koordinatorin für Freizeit,
                            Jahren hier. Ionuts ist in der        Bildung und Freiwilliges Engagement
                            Stadt Oradea aufgewachsen             Bergedorf
                            und hat dort bis zu seinem
                            elften Lebensjahr bei seiner
                            Mutter gewohnt. Um nach               Wenn ich für einen Tag Königin von Deutschland wäre,
                            dem Tod seiner Eltern nicht           würde ich als erstes erlassen, dass mein Mandat auf ein
                            auf der Straße leben zu müs-          Jahr verlängert wird. Nur so könnte ich alles schaffen, was
                            sen, zog er in diese Großein-         mir wichtig wäre. Die kurze Antwort ist: Teilhabe und Son-
                            richtung.                             ne für alle!

                               Hier teilt sich Ionuts ein Vier-
                               Bett-Zimmer mit anderen
Bewohnern. Im März hat er von Leben mit Behinderung               HENRIK BECKMANN
Hamburg ein Dreirad bekommen. „Für mich änderte                   Bewohner
sich ganz viel“, erzählt er. „Ich fahre jetzt mit dem Rad zu      Wohngruppe Harburg Carrée
meinem Arbeitsplatz. Ich bin zuständig für die Ofenhei-
zung in der Holzwerkstatt. Mit dem Gepäckträger kann
ich auch Sachen transportieren. Das macht großen Spaß.            Ich würde als erstes dafür sorgen, dass ich einen Bus-
Ich kann mir das Leben hier in Cadea nicht mehr ohne              führerschein bekomme. Dann würde ich in ganz Hamburg
mein Rad vorstellen.“                                             Bus fahren und die Fahrgäste sicher an alle Orte bringen.

                                                                  BEATE SCHÖNBRODT
                                                                  Koordinatorin Bergedorf
                                                                  Chancen-Netz Senioren

    AUS DEM ELTERNVEREIN
                                                                  Ich würde die Armen reich und die Reichen arm machen.
Selbstvertreterworkshop
beim Justizministerium
                                                                  BIRTE GLAUBITT
Im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz             Bewohnerin
wird an einer Weiterentwicklung des Betreuungsrechts              Wohngruppe Harburg Carrée
gearbeitet, dazu finden aktuell Facharbeitsgruppen statt.
Es geht hier um die Stärkung der rechtlichen Selbstbe-
stimmung, des Ehrenamtes der rechtlichen Betreuung                Ich würde es so machen, dass es jeden Monat im Jahr Ad-
und der wichtigen Beratung der Betreuungs­vereine. Wir            ventskalender geben würde, weil ich die süßen Sachen so
sind zu diesen Terminen und für die Moderation eines              gerne mag.
Selbstvertreterworkshops im Februar eingeladen. Süd-

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Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg
AUS DEM ELTERNVEREIN

Politik beginnt im Verein mit Fragen und Ideen
Wie bei Leben mit Behinderung Hamburg für Selbstbestimmung gearbeitet wird

Wer das Knirschen des Schnees liebt, freut sich beim
Spaziergang durch einen winterweißen Park. Wer spürt,
dass seine Vorstellungen den Alltag bestimmen, fühlt
sich wohler. Selbstbestimmung ist ein Recht, das Men-
schen mit Behinderung nur umsetzen können, wenn
Unterstützer und Betreuer ihre Interessen und Ziele          Beim Betreuungsgerichtstag 2018 präsentierten Stefa-
verstehen und gemeinsam daraus abgeleitet Taten              nie Meints und Jane Rosenow vom Vereinsprojekt Ham-
folgen. Wie können Menschen mit komplexen Behin-             burger Wegbereiter vielbeachtet neue Möglichkeiten
derungen aktiv und mobil leben? Dieser Frage ist der         für „unterstützte Entscheidungsfindung bei Menschen
Betreuungsverein für behinderte Menschen, gefördert          mit Behinderung“ im Rahmen der rechtlichen Betreu-
von der Andrea Brudermüller-Stiftung, nachgegangen           ung und Unterstützung. Hier erhalten Sie einen ersten
– jetzt vorliegend als „Mein Heft für Freizeit und Mobili-   Eindruck davon, die vollständige Fassung wird es bald
tät“, das Sie im Verein erhalten.                            online geben.

                                                                                                                9
Politik Bildungsurlaub - UN-Behindertenrechtskonvention - Leben mit Behinderung Hamburg
AUS DEM SÜDRING

Politik machen – ich bin dabei
Gemeinsam stark: Jeder kann sich politisch engagieren

Jeder kann Politik machen – unter diesem           Vorkenntnisse brauchen die Teilnehmer nicht.
Motto trifft sich auch 2019 wieder ein Kurs        „Der Kurs ist bewusst niedrigschwellig, da-
der Erwachsenenbildung, um Ideen für eine          mit jeder mitmachen kann“, erklärt Martin
politische Aktion zu sammeln und diese dann        Gorli­kowski. „Wir haben für jeden eine Aufga-
auch umzusetzen.                                   be.“ Der Kurs wird an zehn Terminen (inklu-
                                                   sive einem Workshop-Wochenende) ab dem
„Wir wollen in diesem Kurs Menschen für po-        11. Januar 2019 bei Stadttreiben am Millerntor
litisches Handeln begeistern und gemeinsam         stattfinden und endet mit einer gemeinsamen
eine politische Aktion planen und durchführen“,    Protest-Aktion für Menschen mit Behinderung.      LINDA HARTMANN
sagt Martin Gorlikowski von Stadttreiben. „Ob                                                        Unternehmens-
das nun eine Aktion zum Protesttag am 5. Mai       Neben diesem Angebot gibt es im Rahmen der        kommunikation
oder vielleicht auch etwas ganz anderes wird,      Erwachsenenbildung weitere politische Kurse
entscheiden die Teilnehmenden selbst.“ So          zu Themen wie „Was sind die neuen Rechten?“
vielfältig wie die möglichen Projekte sind auch    und „Donald Trump – Milliardär, Politiker,
die Tätigkeiten, die damit einhergehen: Plakate    Selbstdarsteller“ sowie Bildungsurlaub in
malen, ein Logo entwerfen oder Parolen auf-        Rumänien. Informationen zu Inhalten, Termi-
schreiben, aber auch gemeinsame Ideen für          nen und Anmeldung gibt es im Programm der
eine Aktion entwickeln und die politische Aktion   Erwachsenenbildung und im Internet unter
planen oder die Kostenaufstellung machen.          www.bildungsnetz-hamburg.de .

  AUS DEM TECHNIK-LABOR

Ein Helfer auf sechs Rädern
Wie Roboter das Leben verbessern könnten

Hallo Zukunft! Eine kleine Firma in Hamburg        den Weg, vom Rechner oder Smartphone aus
hat einen Roboter entwickelt, der vielleicht       sendet man ihm seine Zielkoordinaten.
schon bald eine große Hilfe ist. Er kann näm-
lich, einmal programmiert, selbständig Ge-         Der Helfer auf sechs Rädern soll in Zukunft
genstände ausliefern. Ob Essen oder Waren,         die Nachbarschaft glücklicher machen, mit
in seinen „Kofferraum“ passt so einiges…           kleinen Botengängen und als Einsatzgerät
                                                   zum Beispiel für Essenslieferungen. Bis zu
Was rollt denn da? Wer in Eimsbüttel lebt oder     drei Kilometer kann er selbständig zurück-
häufig dort unterwegs ist, hat ihn vielleicht      legen. Dabei wird er aus Sicherheitsgründen       RALPH GREVEL
schon mal gesehen: den kleinen Liefer-Robo-        nicht schneller als ein Fußgänger.                Bereichsleitung
ter der Firma Starship Technologies. Er sieht                                                        Wirtschaft und IT
aus wie eine Kunststoffbox auf sechs Rädern,       Vor allem aber möchten die Verantwortlichen
allerdings eine ziemlich futuristische Kunst-      von Starship Technologies Menschen helfen,
stoffbox: Vorne und hinten blinken bunte LED-      die mehr Unterstützung brauchen: Zusam-
Leuchten und ein Kamera-Auge scheint die           men mit Leben mit Behinderung Hamburg
ganze Zeit die Umgebung zu scannen.                wollen die Erfinder des Roboters Ideen sam-
                                                   meln, wie ihre intelligenten Geräte zukünftig
Tut es auch: Denn der Liefer-Roboter ist mit       dort helfen können, wo viel Hilfe benötigt wird
Kameras und Ultraschallsensoren ausge-             – zum Beispiel in der Pflege oder im täglichen
stattet, die ihn zum Ziel bringen – ohne, dass     Haushalt. Geplant ist auch, dass der Robo-
er dabei gegen Menschen oder Gegenstände           ter in Zukunft mit den Menschen sprechen
stößt. Auf dem schnellsten Weg kann er so-         kann, die er trifft. Mikrofone und Lautsprecher
gar zehn Zentimeter hohe Bordsteinkanten           können ihn dann zu einem richtigen Partner
überwinden. Ein GPS-Empfänger weist ihm            machen.

10
AUS DEN SOZIALEINRICHTUNGEN                                                KALENDER

Neues vom Pulverteich                                                       Veranstaltungstipps
                                                                            Lesen Sie unsere Termin-Highlights für
                                                                            Januar und Februar 2019. Weitere
                                                                            Termine finden Sie auf unserer Website:

                                                                            www.lmbhh.de/aktuelles/termine

                                                                            Januar
                                                                              Sonntag    Ab ins Wasser!

                                                                                6        Gemeinsam ins Schwimmbad
                                                                                         Ort Schwimmbad Festland,
                                                                                         Holstenstr. 30,
Noch stehen die Gerüste, die Baustelle lebt. Wenn aber im Laufe des            12.00     22767 Hamburg
Jahres das Projekt „Pulverteich“ abgeschlossen ist, dann hat St. Georg                   Kosten Eintritt Bäderland
nicht nur eine neue Hausgemeinschaft und einen Nachbarschaftstreff
für alle Interessierten, sondern auch eine neue Tagesstätte. Und hier, in
                                                                               _         Anmeldung 040. 76 50 09 58

unterschiedlichen Arbeitsgruppen, darf zum Beispiel mit Computern
gearbeitet werden oder Klienten sind auf Achse unterwegs in St. Georg.        Sonntag    Besuch des Polizei-Museums
Wer mag, stellt Papier her oder hilft mit im Haus-Service. Die Tages­
stätte bietet 20 Plätze der Tagesförderung. Informationen gibt es bei          13        Besuch mit Führung im Polizei-
                                                                                         Museum in Winterhude
Frank Landwehr-Gnagniko unter Tel. 0176. 300 809 05 oder per Mail                        Ort Hamburger Hauptbahnhof,
unter Frank.Landwehr-Gnagniko@lmbhh.de .                                       11.30     vor dem Reisezentrum
                                                                                         Kosten 9 Euro
                                                                              Q          Anmeldung 040. 412 63 00 - 38

  AUS DEM SÜDRING
                                                                             Samstag     Karaoke-Party
„We are family“ sucht Hilfe
                                                                               26        Jeder kann mitsingen –
                                                                                         aber niemand muss. Zuhören
                                                                                         macht hier auch Spaß.
                                                                               17.00     Ort Südring 36,
                                                                                         22303 Hamburg
                                                                               Ä         Anmeldung 040. 270 790 642

                                                                            Februar
                                                                            Donnerstag Trommeln wie in Brasilien

                                                                               21      Mal auf die Pauke hauen:
                                                                                       Trommeln in der Samba-Schule
Wer sich ehrenamtlich engagieren will und selbst einen Migrations-                     Treffpunkt Bahnhof Altona bei
hintergrund hat, ist bei We are family genau richtig. Gesucht wer-            16.45    „Blume 2000“.
den Brückenbauer und -bauerinnen, die eingewanderten Men-                              Kosten 20 Euro
schen mit Behinderung und ihren Familien helfen, in Hamburg
anzukommen und sich besser zu vernetzen. Familien, die sich an We
                                                                               Ä       Anmeldung 040. 412 63 00 - 38

are family wenden, sind zum einen auf der Suche nach Sprachmitt-
lern, die sie bei Terminen unterstützen, und zum anderen nach Men-          Donnerstag Kegeln auf St. Pauli
schen, die mit ihnen zum Beispiel Einkaufsmöglichkeiten oder kul-
turelle Angebote entdecken. Wer Lust auf Ehrenamt bei Leben mit                28      In der Bar Lemon wird
                                                                                       gemeinsam gekegelt.
Behinderung Hamburg hat, ist herzlich zu einem der Infoabende ein-                     Treffpunkt S-Bahnhof
geladen: jeden letzten Dienstag im Monat von 18 -19 Uhr im Südring 36.        17.30    Sternschanze, Ausgang U3
Fragen zu We are family beantwortet Miriam Mahmood gern unter                          Kosten 5 Euro (+ Getränke)
01590. 445 59 76.                                                              M       Anmeldung 040. 412 63 00 - 38

                                                                                                                      11
Leben mit Behinderung Hamburg, Postfach 60 53 10, 22248 Hamburg
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 Stefanie Könnecke
 Redaktionsleitung
 sra@lmbhh.de

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Einmal Superkräfte auftanken, bitte!
Jetzt anmelden zur Wunschwege Frauentagung im Mai 2019

Frauen mit einem behinderten Kind gehen         lichen Zukunftsplanung oder Selbsthilfe ge-
mit ihren Familien besondere Wege. Dafür        gen nervige Situationen und Phrasen wird es    Anmeldung
brauchen sie Superkräfte – die hin und wie-     ein unterhaltsames Abendprogramm geben.        Interessiert?
der aufgetankt werden müssen.                                                                  Dann melden Sie
                                                Außerdem wird den Teilnehmerinnen eine         sich bis zum 31.
Leben mit Behinderung Hamburg veranstaltet      viel­fältige Workshop-Auswahl angeboten:       Januar 2019 an.
darum am 18. und 19. Mai 2019 die Wunsch-       Yoga im Stadtpark, Rollstuhl-Volleyball oder   Die Einladung und
wege Frauentagung. „An diesem Wochenende        Speed-Dating zur persönlichen Zukunftspla-     das Anmelde­
wollen wir uns Zeit für uns nehmen“, erklärt    nung. Das sind nur drei der Möglichkeiten,     formular finden
Orga­nisatorin Kerrin Stumpf. „Wir wollen uns   aus denen die Teilnehmerinnen ihren Favo-      Sie in dieser
austauschen und Kontakte knüpfen, aber          riten auswählen können. Sie entscheiden        Ausgabe von
auch gemeinsam Spaß haben und neue Erfah-       selbst – schließlich soll es an diesem Wo-     Südring
rungen sammeln.“                                chenende einmal nur um die Bedürfnisse         Aktuell sowie auf
                                                der Frauen gehen.                               www.lmbhh.de .
Neben Vorträgen und Diskussionen mit span-
nenden Frauen zu Themen wie der persön-         Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen!

    Der Online-Familien­ratgeber der Aktion
Mensch bietet Infos und Service für Menschen
         mit Behinderung und ihre Familien.

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