RICHTLINIEN ZUR VERTIEFUNGSARBEIT 2-JÄHRIGE GRUNDBILDUNG (EBA) - 2018 Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich

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RICHTLINIEN ZUR VERTIEFUNGSARBEIT 2-JÄHRIGE GRUNDBILDUNG (EBA) - 2018 Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich
Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich

RICHTLINIEN ZUR VERTIEFUNGSARBEIT
   2-JÄHRIGE GRUNDBILDUNG (EBA)
               2018

                       Version 09.11.2017
RICHTLINIEN ZUR VERTIEFUNGSARBEIT 2-JÄHRIGE GRUNDBILDUNG (EBA) - 2018 Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich
Inhaltsverzeichnis VA-Richtlinien

I.      Arbeitsprozess                                    2
1.      Festlegung VA-Thema                               2
2.      Projektvereinbarung                               2
        2.1 Inhalt, Zweck                                 2
        2.2 Selbstständige Methoden                       3
3.      Planung der VA                                    3
4.      Arbeitsjournal                                    3
5.      Arbeitsgespräche                                  4
6.      Sicherheitskopien und Unterlagen                  4

II.     Bestandteile der VA                               5
1.      Titelblatt                                        5

2.      Inhaltsverzeichnis                                6

3.      Einleitung                                        6

4.      Hauptteil                                         8
        4.1 Kapiteleinteilung                             8
        4.2 Textzusammenfassungen, Quellenangaben         8
        4.3 Bildlegenden                                  9
5.      Schlusswort                                       10

6.      Quellenverzeichnis                                12

7.      Bildnachweis                                      13

III.    Umfang der VA                                     13

IV.     VA-Abgabe                                         14

1.      Selbstständigkeitserklärung                       14

2.      Abgabe der VA-Exemplare und Unterlagen            14

3.      Abgabetermin/Abgabeort                            14

4.      Checkliste für die Abgabe der VA                  15

V.      Bewertung                                         16

VI      Präsentation                                      17

VI.     Sanktionen                                        18

Anhänge:
- Projektvereinbarung Vertiefungsarbeit (VA)              20
- Selbstständigkeitserklärung Vertiefungsarbeit (VA)      22
- Bewertungsformular Vertiefungsarbeit (VA)               23

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Alle Lernenden erstellen im Rahmen des Qualifikationsverfahrens eine Vertiefungsarbeit. Die vorliegende
Wegleitung informiert Sie über die Vorgaben. In Ihrer VA zeigen Sie, dass Sie in der Lage sind, sich zu einem
Thema Informationen zu beschaffen, zu bearbeiten und zu dokumentieren.
Es ist sinnvoll und erlaubt, dass Sie beim Schreiben Ihrer VA Hilfe von anderen Personen beanspruchen. Sie
müssen die VA aber grundsätzlich alleine erstellen. Hilfe ist nur in kleinem Rahmen erlaubt und muss
gegenüber der Lehrperson, im Arbeitsjournal und im Schlusswort angegeben werden.

I.   Arbeitsprozess
Sie werden während 8 Schulwochen anstelle des halbtägigen ABU-Unterrichts an Ihrer schriftlichen VA
arbeiten. Grundsätzlich arbeiten Sie in der Schule an Ihrer VA. Ausnahmen sind nur nach Rücksprache mit der
Lehrperson möglich. Während der Zeit, in der Sie an Ihrer VA arbeiten, führen Sie mit Ihrer ABU-Lehrperson
zwei obligatorische Arbeitsgespräche.

1. Festlegung VA-Thema        Ihre Lehrperson gibt Ihnen Themenfelder vor, zu denen Sie ein passendes VA-
                              Thema bestimmen. Es muss sich um ein Allgemeinbildungsthema handeln.
                              Zudem Sie zu diesem Thema einen persönlichen Bezug herstellen können.
                              Dieser soll nach Möglichkeit im Titel der VA erkennbar sein. Ihre Lehrperson
                              muss mit Ihrem Thema einverstanden sein.
                              Zu Ihrem Themenvorschlag formulieren Sie Fragestellungen oder nennen
                              Teilthemen, die zeigen, was genau Sie herausfinden und erarbeiten wollen. Sie
                              beschreiben auch, wie Sie vorgehen und welche eigenständigen Methoden
                              ( siehe unten 4.3) Sie verwenden wollen.
                              Ist Ihre Lehrperson mit Ihren Vorschlägen einverstanden, können Sie die
                              Projektvereinbarung ausfüllen.

2. Projektvereinbarung        In der Projektvereinbarung halten Sie fest: Thema der VA (provisorischer Titel),
     (siehe Formular im       Fragestellungen/Teilthemen, geplante Vorgehensweise/Methoden), Termine
     Anhang)                  für die obligatorischen Arbeitsgespräche und Abgabedatum der VA.
                              Ausserdem bestätigen Sie, dass Sie von den VA-Richtlinien Kenntnis
     2.1 Inhalt, Zweck
                              genommen haben.
                              Mit der VA können Sie erst starten, wenn die Projektvereinbarung
                              besprochen und von Ihrer Lehrperson genehmigt wurde. Die Projekt-
                              vereinbarung wird von Ihnen und Ihrer Lehrperson unterschrieben. Sie stellt
                              eine verbindliche Abmachung dar, die eingehalten werden muss – wie ein
                              Vertrag. Wollen Sie im Verlauf der VA-Zeit Teilthemen und Methoden
                              ändern/anpassen, benötigen Sie das Einverständnis der Lehrperson. Diese
                              Änderungen werden schriftlich festgehalten.

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2.2 Selbstständige   Wählen Sie eine Vorgehensweise, die es Ihnen ermöglicht, direkt (d.h. aus
       Methoden         erster Hand) und eigenständig an Informationen heranzukommen. Falls sinn-
                        voll und möglich verwenden Sie Fachtexte – aber nur als ergänzende
                        Informationsquellen.
                        Die Verwendung eigenständiger Methoden erhöht die Eigenleistung. Diese
                        wird in der VA stark gewichtet und bewertet.

                        Sie müssen mindestens zwei verschiedene eigenständige Methoden
                        verwenden.
                        Als eigenständige Methoden stehen Ihnen z.B. zur Wahl*:

                        • Interview
                        • Reportage/Erlebnisbericht
                        • Beschreibung persönlicher Erfahrungen
                        • Eigene Meinung/Persönlicher Kommentar
                        • Umfrage
                        • Zusammenfassung einer Fernseh- oder Radiosendung/eines Films
                        • Experiment
                        • Eigene Fotos oder Zeichnungen
                        • Herstellung eines Produktes
                        *Weitere Methoden sind in Ansprache mit der Lehrperson möglich.
                        Beachten Sie, dass in die Bewertung einfliessen wird, wie sinnvoll Sie die
                        eigenständigen Methoden einsetzen, wie hoch der Gehalt der Informationen
                        ist, den Sie mit den eigenständigen Methoden erarbeiten und ob Sie die
                        Methoden formal korrekt dokumentieren.

3. Planung der VA       Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan. Setzen Sie sich Termine für Ihre
                        Arbeitsschritte. Der Plan sollte unbedingt Reservezeiten enthalten und muss
                        im Verlauf der VA überprüft und angepasst werden.
                        Tipp: Wenn Sie für Ihre VA ein Interview durchführen möchten, müssen Sie
                        rechtzeitig abklären: Wer wäre eine geeignete Interviewperson? Will/kann die
                        Person Ihnen ein Interview geben? Vereinbaren Sie dann unbedingt
                        frühzeitig einen Termin!
4. Arbeitsjournal       Während der gesamten VA-Zeit führen Sie regelmässig ein Arbeitsjournal.
                        Verwenden Sie dazu die Unterlagen, die Sie von Ihrer Lehrperson erhalten,
                        oder führen Sie ein Arbeitstagebuch nach den Angaben Ihrer Lehrperson.
                        Im Arbeitsjournal beschreiben Sie so genau wie möglich alle Ihre durch-
                        geführten Arbeitsschritte, die Erfolge und Schwierigkeiten, reflektieren
                        diese und halten die weitere Planung fest. Tipp: Die Aufzeichnungen im
                        Arbeitsjournal sind eine gute Grundlage für die Reflexion des Arbeits-
                        prozesses im Schlusswort.
                        Sie müssen Ihr Arbeitsjournal jede Woche der Lehrperson abgeben.
                        Das Arbeitsjournal ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Arbeit und erhält eine
                        eigene Note.

                                                                                                     3
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5. Arbeitsgespräche        Während der Zeit, in der Sie an Ihrer VA arbeiten, führen Sie mit Ihrer ABU-
                           Lehrperson zwei obligatorische Arbeitsgespräche. Das erste Gespräch findet
                           spätestens in der 4. Woche, das zweite spätestens in der 7. Woche statt.
                           An den Arbeitsgesprächen legen Sie die Projektvereinbarung sowie weitere
                           von der Lehrperson verlangte Unterlagen vor und informieren über den Stand
                           Ihrer Arbeit. Nutzen Sie die Gelegenheit, um offene Fragen zu klären. Es
                           werden evtl. auch Vereinbarungen für den weiteren Verlauf der VA getroffen.
                           Ihre Lehrperson wird sich bei den beiden Arbeitsgesprächen so viel Zeit wie
                           möglich nehmen, um Ihre Arbeit und Fragen zu besprechen.
                           Ihre Lehrperson dokumentiert das Gespräch und getroffene Vereinbarungen.
                           Wenn nötig, werden Sie zu weiteren Arbeitsgesprächen aufgeboten.
                           Termine und Vorgaben der Lehrperson für die Gespräche und Vereinbarun-
                           gen, die Sie an den Gesprächen treffen, sind verbindlich. Deren Umsetzung
                           fliesst in die Note für den Arbeitsprozess ein. Nehmen Sie an einem
                           Arbeitsgespräch verspätet oder gar nicht teil, berücksichtigt die Lehrperson
                           dies im Rahmen der Benotung des Arbeitsprozesses (siehe VII. Sanktionen).
6. Sicherheitskopien und   Vergessen Sie nicht, Ihre VA beim Schreiben regelmässig abzuspeichern.
   Unterlagen              Sie sind auch verantwortlich für zusätzliche Sicherheitskopien auf einer
                           Festplatte, einem USB-Stick oder einem Online-Speicher. Zudem sollten Sie
                           Ihre Textentwürfe zwischendurch immer wieder ausdrucken! So haben Sie
                           noch etwas in der Hand, falls z.B. Ihr Computer einmal abstürzen sollte.
                           Alle Ihre Unterlagen (Textentwürfe, Notizen/Tonaufnahmen von Interviews,
                           ausgefüllte Umfragebögen, Quellenmaterial etc.) müssen Sie sorgfältig
                           aufbewahren und zwar so lange, bis Ihre Lehrperson die VA fertig bewertet
                           hat! Auf Verlangen der Lehrperson sind diese Unterlagen vorzuweisen.

                                                                                                    4
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II. Bestandteile der VA
 Die Vertiefungsarbeit besteht aus folgenden Bestandteilen:
        Titelblatt
        Inhaltsverzeichnis
        Einleitung
        Hauptteil (in verschiedene Haupt- und evtl. Unterkapitel eingeteilt)
        Schlusswort
        Quellenverzeichnis (bei Verwendung von Quellen/Interviews)
        Bildnachweis

 1. Titelblatt                Auf dem Titelblatt stehen:
                              -   „Vertiefungsarbeit“
                              -   Titel der Arbeit
                              -   „Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich“
                              -   Klasse
                              -   Ihr Name, Vorname und Adresse
                              -   Abgabedatum
                              Die Reihenfolge der Angaben ist Ihnen überlassen. Versuchen Sie, das
                              Titelblatt kreativ zu gestalten. Es ist möglich, zwei Titelblätter abzugeben:
                              ein von Ihnen frei gestaltetes und ein zweites mit allen verlangten Angaben.
     Beispiel
                                                             Vertiefungsarbeit

                                                     Das Leben
                                        meiner Grossmutter und meiner Mutter

                                                     Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich
                                                                    CA 15A

                                                                  Bettina Meier
                                                                  Musterstr. 17a
                                                                  8999 Glückswil

                                                                   23.03.2018

                                                                                                          5
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2. Inhaltsverzeichnis   Das Inhaltsverzeichnis zeigt den Aufbau und die Kapitel der VA. Die Kapitel
                        müssen nummeriert und mit Seitenangaben versehen werden. Die
                        Seitenangabe bezieht sich auf die Seite, auf der das jeweilige Kapitel
                        beginnt. Achten Sie darauf, dass Nummerierung, Titel und Seitenzahlen der
                        Kapitel der Arbeit mit dem Inhaltsverzeichnis übereinstimmen!
   Beispiel
                        Inhaltsverzeichnis
                        1.   Einleitung                                                   2
                        2.   Das Leben meiner Grossmutter                                 3
                             2.1 Kindheit und Jugend meiner Grossmutter                   3
                             2.2 Berufsausbildung und Freizeit
                             2.3 Alltagsleben als Fabrikarbeiterin und Mutter             5
                        3.   Das Leben meiner Mutter                                      7
                             3.1 Kindheit und Jugend meiner Mutter                        7
                             3.2 Berufsausbildung und Freizeit                            9
                             3.3 Alltagsleben als Detailhandelsfachfrau und Mutter       10
                        4.   Vergleich des Lebens meiner Grossmutter
                             und meiner Mutter                                           12
                        5.   Schlusswort                                                 14
                        6.   Quellenverzeichnis                                          15
                        7.   Bildnachweis                                                15

3. Einleitung           In der Einleitung erfährt die Leserin/der Leser, worum es in Ihrer VA geht.
                        Die Einleitung enthält folgende Teile:

                            Themenwahl:
                             Wie bin ich auf mein VA-Thema gestossen?
                             Weshalb habe ich gerade dieses Thema gewählt?
                             Was interessiert mich daran?
                            Fragestellungen/Teilthemen (gemäss Projektvereinbarung):
                             Über welche Fragestellungen/Teilthemen werde ich schreiben?
                            Vorgehensweise/Methoden (gemäss Projektvereinbarung):
                             Welche Vorgehensweisen/Methoden werde ich für meine VA ver-
                             wenden? Bei welchen Fragestellungen/Teilthemen werde ich welche
                             Methoden anwenden? Was will ich damit jeweils herausfinden?

                                                                                                      6
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Beispiel
(Unterthemen in Frageform formuliert)

 1. Einleitung
 „Als Frau hattest du früher keine Rechte, du warst ein Mensch zweiter Klasse.“ Diese Aussage meiner
 Grossmutter hat mich sehr beschäftigt. Gesagt hat sie dies, als sie mir einmal von ihrem früheren Leben
 erzählte. Ich erfuhr dabei, dass Frauen in der Schweiz bis 1971 noch kein Stimm- und Wahlrecht hatten
 und auch im Beruf und in der Familie stark benachteiligt waren. Für mich als heutige junge Frau ist es
 unvorstellbar, nicht dieselben Rechte wie Männer zu haben, und für mich ist es selbstverständlich, in
 allen Lebensbereichen die gleichen Chancen und Möglichkeiten zu haben wie sie.
 Ich will deshalb noch mehr vom Leben meiner Grossmutter sowie meiner Mutter erfahren. Ich will
 herausfinden, wie sie aufgewachsen sind, wie sie ihren eigenen Weg gefunden und ihr Leben als Frau
 gestaltet haben. Dadurch erhoffe ich mir zudem, ein Bild davon zu bekommen, wie sich das Leben von
 Frauen in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten verändert hat.
 Die Fragen, die mich bei meiner VA interessierten, sind:
    •   Wie war die Kindheit und Jugend meiner Grossmutter?
    •   Welche Erfahrungen hat sie als Fabrikarbeiterin, Hausfrau und Mutter gemacht?
    •   Wie sah die Kindheit und Jugend meiner Mutter aus?
    •   Wie hat meine Mutter ihre Berufsausbildung erlebt?
    •   Was hat meine Mutter als junge Frau in ihrer Freizeit gemacht?
    •   Welches sind ihre Erfahrungen als Detailhandelsfachfrau und als Mutter?
    •   Was sind die grössten Unterschiede zwischen dem Leben meiner Grossmutter und meiner Mutter?

 Durch Interviews mit meiner Grossmutter und meiner Mutter möchte ich Antworten auf meine Fragen
 finden. In unseren Familienalben forsche ich nach Fotos, die mir zusätzliche Eindrücke über das frühere
 Leben meiner Grossmutter und Mutter vermitteln. Zusätzlich suche ich im Internet und in älteren Zeit-
 schriften nach Informationen über die Zeit, als meine Grossmutter und meine Mutter junge Frauen
 waren. Um etwas über den Arbeitsalltag meiner Mutter zu erfahren, werde ich sie einen Tag lang an
 ihrem Arbeitsplatz begleiten und darüber eine Reportage verfassen.

 Beim obigen Beispiel sind die Themen, die in der VA behandelt werden sollen, als Fragen formuliert.
 Anstelle von Fragen kann man in der Einleitung aber auch Teilthemen aufschreiben.

 Beispiel
 (Unterthemen als Teilthemen formuliert)

 Die Teilthemen, die mich bei meiner VA interessierten, sind:
    • Grossmutter:
      - Kindheit und Jugend
      - Alltagsleben als Fabrikarbeiterin, Hausfrau und Mutter
    • Mutter:
      - Kindheit und Jugend
      - Berufsausbildung und Freizeit
      - Alltagsleben als Detailhandelsfachfrau und Mutter
    • Vergleich des Lebens meiner Grussmutter und Mutter

 Durch Interviews mit meiner Grossmutter und meiner Mutter ….

                                                                                                           7
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4. Hauptteil                    Im Hauptteil behandeln Sie die Fragestellungen/Teilthemen, die Sie in der
                                Projektvereinbarung bzw. in der Einleitung aufgelistet haben.
   4.1 Kapiteleinteilung        Aufgrund der Fragestellungen/Teilthemen bilden Sie nun die Haupt- und
                                Unterkapitel, die logisch geordnet werden und einen nummerierten Titel
                                erhalten. Nummerierung und Titel müssen genau gleich sein wie im Inhalts-
                                verzeichnis!

   4.2 Textzusammen-            Es ist erlaubt und je nach VA-Thema nötig, dass Fachtexte bearbeitet
       fassungen                werden. Wichtig ist, dass Sie aus den Fachtexten nur die wichtigsten
                                Informationen herausnehmen und diese in eigenen Worten zusammen-
                                fassen! Je stärker Sie einen Quellentext bearbeiten, umso höher ist die
                                Eigenleistung.
                                Die Zusammenfassung von schriftlichen Quellen darf höchstens 1/4 des
                                Gesamttextes der VA ausmachen!
       Quellenangaben           Vielleicht verwenden Sie für die VA neben eigenständigen Methoden auch
                                Quellen (z.B. Internettexte, Bücher, Filme, etc.). Dann müssen Sie an zwei
                                Stellen in Ihrer Arbeit angeben, woher diese Informationen stammen:
                                1. Als Quellenangabe: Die Quellenangabe kann am Schluss des betreffen-
                                   den Textes stehen oder auf der gleichen Seite als Fussnote (siehe unten
                                   4.4., a/b).
                                2. Im Quellenverzeichnis: Zusätzlich müssen alle verwendeten Quellen im
                                   Quellenverzeichnis der VA aufgelistet werden (siehe unten II/.6. Quellen-
                                   verzeichnis).
                                Im Folgenden sehen Sie Beispiele von Angaben am Schluss einer Text-
                                zusammenfassung. Falls Sie zu einem Textabschnitt mehrere Quellen bear-
                                beitet haben, geben Sie alle verwendeten Quellen an (siehe unten, „Beispiel
                                Internet“).

                                Quelle aus einem Buch:
                                Man notiert die Quelle folgendermassen:
                                Name der Autorin/des Autors, Erscheinungsjahr, Seitenangabe (Buchseite,
                                woher die Information stammt)
                                Für Mädchen war es vor einigen Jahrzehnten noch nicht selbstverständlich, dass sie eine
                                Berufsausbildung machen können. Sie mussten sich z.T. sehr dafür wehren.
               Beispiel Buch    (Joris/Witzig, 2001, S. 191)

                                Quelle aus einer Zeitschrift:
                                Man notiert die Quelle folgendermassen:
                                Name der Autorin/des Autors, Name der Zeitschrift,
                                Erscheinungsdatum/Ausgabenummer, Seitenangabe (Zeitschriftenseite,
                                woher die Information stammt)
                                1970 änderte sich das Bild der Frau: Eine Frau musste sich nicht mehr zwischen Beruf oder
                                Kindern entscheiden, sondern konnte beides miteinander kombinieren. Es wurde aber auch
                                nicht von allen Frauen erwartet, dass sie berufstätig sein mussten.
         Beispiel Zeitschrift
                                (Grégoire, Annabelle, 11/1970, S. 20)

                                                                                                                            8
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Quelle aus dem Internet:
                            Man notiert die Quelle folgendermassen:
                            Genaue Internetadresse, Abrufdatum (Datum, an dem Sie den Text dem
                            Internet entnommen haben)
                            Seit den 1960er-Jahren sind neben der Kleinfamilie noch viele andere Lebensformen ent-
                            standen. Diese wurden beeinflusst durch verschiedene gesellschaftliche Veränderungen.
                            (http://de.wikipedia.org/wiki/Familie, 6. 2. 2017)
                            (http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Die-Familie-ist-nicht-sakrosankt/story/
        Beispiel Internet   28133152, 11.1.2017)

4.3 Bildlegenden            Wenn Sie Ihre Arbeit mit Bildern oder Grafiken illustrieren, müssen Sie diese
                            mit einer Bildlegende versehen (ausser auf dem Titelblatt). Das heisst: Sie
                            schreiben unter dem Bild/der Grafik, was zu sehen ist/dargestellt wird.

            Beispiel Bild Meine Grossmutter (4. von links)
                            mit ihren Arbeitskolleginnen, 1965

          Beispiel Grafik Monatlicher Bruttolohn nach Alter und Geschlecht, 2012

                                                                                                                      9
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5. Schlusswort                 Im Schlusswort halten Sie Rückschau auf Ihre VA. Es beinhaltet:
                                  Inhalt: Zusammenfassung VA und Reflexion
                                   − Das Wichtigste zusammenfassen (gemäss Fragestellungen/ Teil-
                                       themen aus der Einleitung bzw. aus der Projektvereinbarung)
                                   − Sich Gedanken machen zum Inhalt der VA – zum Beispiel:
                                       Was war für mich neu/besonders spannend/überraschend?
                                       Was denke ich jetzt über das, was ich herausgefunden/beschrieben
                                       habe?
                                  Arbeitsprozess: Beschreibung und Reflexion
                                   − Wie bin ich bei meiner VA vorgegangen?
                                   − Konnte ich so vorgehen, wie ich geplant hatte, oder gab es Ände-
                                      rungen (beim Inhalt und bei der Wahl der Methoden)? Falls ja,
                                      weshalb?
                                   − Was ist mir besonders gut gelungen?
                                   − Was waren die grössten Schwierigkeiten?
                                      Wie bin ich damit umgegangen?
                                   − Was würde ich bei einer nächsten Arbeit anders machen?

                                  Unterstützung:
                                   −   Wer hat mir bei der VA geholfen?
                                   −   Worin bestand die Hilfe? (Zum Beispiel Hilfe beim Suchen/
                                       Sortieren von Informationen, bei der Rechtschreibung, beim
                                       Einfügen von Fotos, beim Layout, …).

Beispiel

6. Schlusswort
Zusammenfassung VA und Reflexion
Durch meine VA habe ich von meiner Grossmutter und Mutter viel Neues erfahren, das ich bis anhin nicht
wusste. Meine Grossmutter ist in sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Weil ihre Mutter früh
gestorben ist, musste sie zusammen mit dem Vater für die 6-köpfige Familie sorgen. Sie konnte deshalb
keine Berufsausbildung machen und musste schon mit 15 Jahren als Hilfsarbeiterin in einer Lebensmittel-
fabrik arbeiten. Sie hat dort erlebt, dass Frauen viel weniger verdienten als Männer und keine Aufstiegs-
chancen hatten. Als sie heiratete und drei Kinder grosszog, erlebte sie dann die damals übliche Doppel-
belastung von Frauen, die erwerbstätig waren.
Meiner Mutter wurde durch meine Grossmutter schon früh vermittelt, wie wichtig eine gute Schul- und
Berufsausbildung ist, um als Frau ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Es war für meine Mutter deshalb
klar, dass sie eine Ausbildung im Detailhandel machen und sich weiterbilden will (allerdings gegen einen
gewissen Widerstand meines Grossvaters). Heute führt sie eine grosse Filiale in der Modebranche. Aber
auch der Sport war ihr immer sehr wichtig, weshalb sie schon früh begonnen hat, Volleyball zu spielen
und bei vielen Turnieren erfolgreich war. Als sie meinen Vater heiratete, vereinbarten sie, dass sie sich
Hausarbeit und Kindererziehung so weit wie möglich teilen wollten. Weil dies nur am Anfang klappte,
mein Vater sich danach aber auf seine Berufskarriere konzentrieren wollte, hat sich meine Mutter von
ihm getrennt.
Ich konnte mir zu Beginn meiner VA noch nicht vorstellen, wie es meine Grossmutter und meine Mutter
geschafft haben, als Frau für ihre Rechte und ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen. Ich war sehr
beeindruckt, wie sich meine Grossmutter für die Gleichberechtigung von Frauen an ihrem Arbeitsort

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eingesetzt hat. Und trotz finanziell schwieriger Situation hat sie sehr gut für ihre Familie gesorgt. Meine
Mutter bewundere ich dafür, dass sie sich beruflich durchgesetzt und Karriere gemacht hat. Ich habe
gemerkt, dass ich als junge Frau heute von vielem profitieren kann, was Frauen wie meine Grossmutter
und Mutter erkämpft haben.

Arbeitsprozess: Beschreibung und Reflexion
Als Erstes habe ich Quellenmaterial gesucht und bearbeitet zur Situation in den 1960er- bis 1990er-Jahren,
v.a. zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Schweiz. Die Hintergrundinformationen
dienten mir dann dazu, Interviewfragen für die Gespräche mit meiner Grossmutter und Mutter zu erstellen
und ausführliche Gespräche mit ihnen zu führen. Anschliessend habe ich meine Mutter in ihrem Betrieb
besucht und eine Reportage über ihren Arbeitsalltag geschrieben. Am Schluss ging es dann darum, das
Leben meiner Grossmutter und meiner Mutter zu vergleichen.
Eigentlich hatte ich geplant, mit meinem Vater auch noch ein Interview zu führen. Ich wollte von ihm
hören, was er über das Leben meiner Mutter und über unser Familienleben denkt. Weil ich mich zu spät
um einen Interviewtermin gekümmert habe, war das nicht mehr möglich.
Besonders gut gelungen ist mir das Portrait meiner Grossmutter. Das hat damit zu tun, dass ich ihr viele
Fragen gestellt habe, aber auch, dass meine Grossmutter eine sehr gute Erzählerin ist. Sie erzählte alle ihre
Erlebnisse aus früheren Jahren äusserst genau und mitreissend. Bei der Reportage über den Arbeitsalltag
meiner Mutter konnte ich ausführlich ihre Tätigkeiten und ihren Umgang mit den Angestellten als Filial-
leiterin beschreiben. Ich habe hierfür meine Beobachtungen, die ich im Verlauf des Tages gemacht habe,
genau notiert. Zufrieden bin ich ausserdem mit dem Vergleich der Lebenswege meiner Grossmutter und
meiner Mutter. Hierzu habe ich zuerst zu jedem Leben, geordnet nach verschiedenen Themen, das
Wichtigste notiert. So konnte ich danach gut vergleichen, welche Unterschiede und welche Gemein-
samkeiten zwischen dem Leben meiner Grossmutter und meiner Mutter bestehen.
Die grösste Schwierigkeit war mein Zeitmanagement. Ich hatte zwar zu Beginn der VA einen Zeitplan
erstellt, aber ich habe mich dann nicht daran gehalten. Am Anfang brauchte ich sehr viel Zeit, um Hinter-
grundinformationen zu suchen und zu verarbeiten. So blieb mir dann für das geplante Interview mit
meinem Vater, aber auch für die Gestaltung der VA nicht mehr genügend Zeit. Die Gestaltung ist deshalb
sehr einfach geworden und enthält leider keine speziellen Gestaltungselemente. Eine andere Schwierigkeit
war, dass ich beim ersten Interview mit meiner Grossmutter keine Tonaufnahme, sondern nur Notizen in
Stichworten gemacht habe. Als ich ein paar Tage später das Interview festhalten wollte, reichten meine
Notizen und die Erinnerung nicht mehr, um alles genau aufzuschreiben. Bei den nächsten Gesprächen
habe ich deshalb immer Tonaufnahmen gemacht.
Für ein nächstes Mal würde ich mir einen Zeitplan machen, den ich immer wieder überprüfe und anpasse.
Ich würde auch versuchen, mich bei den Recherchen nach Hintergrundinformationen auf das Wesentliche
zu beschränken, sodass für andere Arbeiten noch genügend Zeit bleibt.

Unterstützung
Meine Mutter hat mich bei der Überarbeitung meiner Texte unterstützt. Sie hat mir geholfen, gewisse Sätze
verständlicher und korrekt zu formulieren und fehlende Kommas zu setzen. Hilfe bekommen habe ich
ausserdem von meinem Freund beim Scannen und Einfügen von Fotos aus den Familienalben.

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6. Quellenverzeichnis         Hier führen Sie sämtliche Quellen wie Internettexte, Bücher, Zeit-
                              schriftentexte, Prospekte, Filme etc. auf, die Sie als Grundlagenmaterial ver-
                              wendet haben.
                              Bei Büchern, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln geben Sie die Quellen in
                              alphabetischer Reihenfolge an (geordnet nach Namen der Autorin/des
                              Autors). Hier sind mehr Informationen nötig als in der Quellenangabe:
                              -   Bücher:
                                  Name Vorname der Autorin: Titel des Buchs, Verlag, Erscheinungsjahr
                              -   Zeitungs-/Zeitschriftenartikel:
                                  Name Vorname der Autorin: Titel des Artikels, Name der Zeitung/
                                  der Zeitschrift, Erscheinungsdatum, Seite
                              Internetseiten sind so präzis wie möglich aufzuführen. (www.google.ch oder
                              www.wikipedia.org reicht nicht.) Zudem sollten Sie das Datum angeben,
                              wann Sie die Seite aufgerufen haben.
                              Im Quellenverzeichnis sind zudem die interviewten Personen mit Adresse,
                              Telefonnummer und/oder Mailadresse aufzuführen. (In begründeten Aus-
                              nahmen ist es möglich, dass Name und/oder Adresse einer interviewten
                              Person in der VA nicht aufgeführt werden. Die Angaben müssen aber
                              zwingend gegenüber der Lehrperson offengelegt werden.)

Beispiel

 7. Quellenverzeichnis
 Internet
 - http://de.wikipedia.org/wiki/Familie, 6.2.2017
 - http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Die-Familie-ist-nicht-sakrosankt/story/28133152,
     11.1.2017)

 Bücher / Zeitschriften
 - Grégoire Ménie: Die neue Freiheit der Frau, Annabelle 11/1970, S. 20-24
 - Joris Elisabeth, Witzig Heidi: Frauengeschichte(n), Limmat Verlag Zürich: 2001

 Filme
 - http://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/dok-film-ueber-frauenrechte?id=07491d24-bcc5-4c72-
     8453-22c25a388248

 Interviewpartnerinnen
 - Klara Müller, Lindenstrasse 3, 8997 Sonnwil, 054 630 00 99
 -   Rita Meier, Musterstr. 17a, 8999 Glückswil, 079 333 44 55, r.meier@bluewin.ch

                                                                                                         12
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7. Bildnachweis               Wenn Sie in der VA Bilder oder Grafiken aus dem Internet, aus Büchern etc.
                              verwenden, müssen Sie angeben, woher die Bilder/Grafiken stammen. Das
                              ist auch nötig, wenn die Bilder von einer Privatperson (z.B. Ihrer Interview-
                              partnerin) oder von Ihnen persönlich stammen.

                              Zum Bildnachweis gehören:
                              − Seite der VA, auf welcher das Bild/die Grafik zu sehen ist
                              − Bild/Grafik (Bildlegende aufführen)
                              − Quellenangabe

Beispiel

  8. Bildnachweis

  Seite    Bild/Grafik                                                Quelle

  Titel-   Meine Grossmutter und meine Mutter, 1979                   Fotoalbum meiner Grossmutter
  blatt

  S. 3     Elternhaus meiner Grossmutter                              Fotoalbum meiner Grossmutter

  S. 5     Meine Grossmutter mit ihren Arbeitskolleginnen, 1965       Fotoalbum meiner Grossmutter

  S. 7     Meine Mutter an ihrem ersten Schultag, 1981                Fotoalbum meiner Mutter

                                                                      http://www.frauenkommission.ch/
  S. 8     Berufsausbildungen Frauen in der Schweiz, 1975             geschichte_chronik_d.htm, 2. 11.
                                                                      2017

  S. 9     Meine Mutter an der Diplomfeier ihres Lehrabschlusses      Fotoalbum meiner Mutter

  S. 9     Volleyballmatch VC Glückswil
                                                                      Foto meiner Mutter
           (meine Mutter in der Mitte)

                                                                      Prospekt BFS: Schweizerische
  S. 10    Monatlicher Bruttolohn nach Alter und Geschlecht, 2012
                                                                      Lohnstrukturerhebung, 2014

  S. 11    Meine Mutter an ihrem Arbeitsplatz                         Eigenes Foto

  S. 12    Mein Grossmutter und Mutter, 2017                          Eigenes Foto

III. Umfang der VA
Die Einleitung, der Hauptteil und das Schlusswort der schriftlichen VA müssen zusammen mindestens
1800 Wörter und dürfen höchstens 4000 Wörter umfassen. (Abweichungen von dieser Regelung können
Sie mit Ihrer Lehrperson vereinbaren.)

                                                                                                         13
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IV. VA-Abgabe
1. Selbstständigkeits-   Füllen Sie das Formular „Selbstständigkeitserklärung Vertiefungsarbeit (VA)“
   erklärung             aus. Darin bestätigen Sie, dass Sie Ihre VA selber erarbeitet und selber
                         geschrieben haben.
2. Abgabe der            Sie geben Folgendes ab:
   VA-Exemplare
                         1.) VA-Original (gebunden, d.h. keine Plastikmäppli, keine Schnellhefter,
   und Unterlagen
                             keine Zeigetaschen) und Produkt (im Sinne eines für die VA hergestellten
                             Objektes).

                         2.) VA-Kopie (gebunden, d.h. keine Plastikmäppli, keine Schnellhefter,
                             keine Zeigetaschen) inklusive Selbstständigkeitserklärung und Projekt-
                             vereinbarung.

                         3.) VA in digitaler Version: Sie geben Ihre VA elektronisch auf einem
                             USB-Stick oder auf einer SD-Speicherkarte ab. Die gesamte Arbeit muss
                             in einer WORD-Datei (.docx) abgespeichert sein (nicht mehrere Word-
                             Dateien und kein PDF oder sonstiges Format)!
                             Ausnahme: Wurde die VA ausnahmsweise und mit Einwilligung der
                             Lehrperson von Hand geschrieben, muss keine digitale Version abge-
                             geben werden.

                         4.) Alle Arbeitsjournale (nach Datum geordnet, gemäss Vorgabe der Lehr-
                             person)

                         5.) Evtl. Quellenmaterial: Ihre Lehrperson kann verlangen, dass Sie die von
                             Ihnen bearbeiteten Quellentexte oder sonstige Quellen (wie z.B. Ton-
                             aufnahmen, ausgefüllte Umfragebogen) vorlegen.

3. Abgabetermin/         In der Projektvereinbarung wird der Abgabetermin der VA festgehalten.
   Abgabeort             Wenn Sie wegen Krankheit oder Unfall mehr als 7 Tage am Stück nicht an der
                         VA arbeiten konnten, können Sie eine Verlängerung der VA-Zeit beantragen.
                         Dazu müssen Sie Ihrer Lehrperson umgehend ein Arztzeugnis für die aus-
                         gefallene Zeit vorlegen. Gestützt darauf kann Ihre Lehrperson das Abgabe-
                         datum abändern.
                         Die Vertiefungsarbeit ist zu Beginn des ersten ABU-Halbtages nach der
                         8-wöchigen VA-Zeit abzugeben. Die Lehrperson quittiert den Zeitpunkt der
                         Abgabe und welche Unterlagen abgegeben wurden. Nach diesem Abgabe-
                         termin müssen Sie Ihre Arbeit zu Bürozeiten auf dem Schulsekretariat
                         abgeben. Das Sekretariat quittiert die Abgabe.
                         Bei einer Verspätung am Abgabetag kann Ihre Lehrperson einen angemesse-
                         nen Notenabzug bei der Position „Arbeitsverhalten und Pünktlichkeit“
                         machen. (Bei grösseren Verspätungen: siehe «Sanktionen»)
                         Die VA und die dazugehörenden Unterlagen müssen Sie persönlich abgeben.
                         Wer durch Krankheit oder Unfall verhindert ist, kann eine zuverlässige Person
                         mit der Abgabe beauftragen. Senden Sie die VA auf keinen Fall per Post!

                                                                                                  14
                                       Version 09.11.2017
4. Checkliste für die Abgabe der VA

  Bestandteile der VA

  Titelblatt mit allen nötigen Angaben                                        

  Inhaltsverzeichnis: nummerierte Haupt- und Unterkapitel, Seitenangaben      

  Einleitung                                                                  

  Hauptteil: unterteilt in nummerierte Haupt- und Unterkapitel                

  Seitenzahlen auf allen Seiten (Ausnahme: Titelblatt)                        

  Quellenangaben im Text oder als Fussnote                                    

  Bildlegenden unter den Bildern/Grafiken                                     

  Schlusswort                                                                 

  Quellenverzeichnis                                                          

  Bildnachweis                                                                

  VA-Exemplare, Produkt, Unterlagen

  VA - Original (gebunden, keine Plastikmäppli/Schnellhefter/ Zeigetaschen)   

  Produkt (falls für die VA ein Objekt hergestellt wurde)                     

  VA - Kopie inklusive Selbstständigkeitserklärung und Projektvereinbarung    
  (gebunden, keine Plastikmäppli/Schnellhefter/Zeigetaschen)

  VA in digitaler Version ( Gesamtdatei, WORD)                                
  (ausser: Ausnahmebewilligung, siehe vorn IV./2.)

  Alle Arbeitsjournale (nach Datum geordnet, gemäss Vorgabe der               
  Lehrperson)

  Quellenmaterial (falls von der Lehrperson verlangt)                         

                                                                                  15
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V. Bewertung von Arbeitsprozess und Produkt
1. Bewertung von            Arbeitsprozess und Produkt werden nach verschiedenen Gesichtspunkten
   Arbeitsprozess und       bewertet (siehe Bewertungsformular im Anhang). Zu Beginn Ihrer VA gibt Ihre
   Produkt                  Lehrperson Ihnen noch genauere Bewertungskriterien bekannt. Besonders viel
                            Wert wird auf die Eigenleistung gelegt.
2. Zweitmeinung              Falls die Note für das Produkt ungenügend ist, wird die VA zusätzlich von
                             einer weiteren Lehrperson (Allgemeinbildung) bewertet. Eine Zweitmeinung
                             in dieser Situation ist wichtig, damit die Bewertung möglichst objektiv ist. Die
                             zweite Lehrperson ist auch bei der VA-Präsentation anwesend und beurteilt
                             die Präsentation ebenfalls.
3. Bekanntgabe Note          Ihre Lehrperson ist verpflichtet, Ihnen die Noten für Arbeitsprozess und
   Arbeitsprozess und        Produkt nach den offiziellen Bewertungskriterien der Berufsschule Mode und
   Note Produkt              Gestaltung (siehe Bewertungsformular im Anhang) mit Begründungen
                             spätestens zwei Wochen vor der Präsentation abzugeben.
4. Rückgabe des Originals    Das Original Ihrer Arbeit (Dokumentation und evtl. erstelltes Objekt)
                             erhalten Sie gleich nach Bekanntgabe der Noten für den Arbeitsprozess und
                             Produkt zurück. Alle anderen Unterlagen verbleiben im Besitz Ihrer Lehr-
                             person.

                                                                                                        16
                                           Version 09.11.2017
VI. Präsentation
Nachdem Ihre Lehrperson die schriftliche VA gelesen und zusammen mit dem Arbeitsprozess beurteilt hat,
haben Sie die Aufgabe, Ihre VA (bzw. einen Teilbereich davon) in der Klasse zu präsentieren. Dieser Termin ist
verbindlich. Sollten Sie verspätet zur Präsentation erscheinen oder gar keine Präsentation durchführen, hat
dies Folgen für die Bewertung der VA (siehe VII. Sanktionen, «Keine Präsentation»/«Verspätete Präsentation).

Die Präsentation dauert zwischen 10 und 15 Minuten (nur Präsentation – ohne anschliessendes
reflektierendes Gespräch). Halten Sie sich unbedingt an die vorgegebene Zeitlimite! Zu kurze oder zu lange
Präsentationen haben Notenabzüge zur Folge.
Die Präsentation wird bezüglich Inhalt, sprachlichen Ausdrucks, Auftreten, Medieneinsatz und Sach-
kompetenz beurteilt (vgl. Bewertungsformular im Anhang).

Inhalt                         Sie präsentieren eine Zusammenfassung oder einige wichtige Themen Ihrer
                               VA. (Je nach Thema eignet sich eher ein Gesamtüberblick oder die Auswahl
                               einiger Teilthemen).
Sprache                        Sie halten die Präsentation in Standardsprache! (Hochdeutsch)
Medieneinsatz                  Falls Sie beispielsweise eine Powerpoint-Präsentation, ein Video oder andere
                               Medien einsetzen wollen, die spezielle technische Voraussetzungen be-
                               nötigen, liegt es in Ihrer Verantwortung, rechtzeitig abzuklären, ob die
                               Technik funktioniert.
Reflektierendes Gespräch       Im Anschluss an die Präsentation findet ebenfalls in der Klasse ein reflektie-
                               rendes Gespräch statt. Dabei müssen Sie auf Fragen der Lehrperson und
                               allenfalls Ihrer Kolleginnen und Kollegen zum Inhalt Ihrer VA eingehen und
                               damit Ihre Sachkompetenz belegen können.
Bekanntgabe Note               Nach der Präsentation erhalten Sie die Bewertung für die Präsentation sowie
                               für die ganze VA. Die Lehrperson bestimmt, ob sie die Note allen Lernenden
                               gleichzeitig oder gestaffelt bekanntgibt. Auf Verlangen erläutert die Lehr-
                               person die Bewertung der Präsentation.

                                                                                                          17
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VII. Sanktionen         (Vgl. dazu das Reglement über die Qualifikationsverfahren der beruflichen
                        Grundbildung (RQV BBG)
Keine Abgabe            Lernende, die keine Vertiefungsarbeit abgeben, können den
                        Qualifikationsbereich Allgemeinbildung nicht abschliessen. Für den
                        Abschluss müssen sie nochmals das letzte Schuljahr der Allgemein-
                        bildung besuchen und eine neue Vertiefungsarbeit schreiben.
Verspätete Abgabe       Jede Abgabe, die nicht zu Beginn des ersten ABU-Halbtages nach der
                        8-wöchigen VA-Zeit erfolgt, gilt als verspätet. Wenn Sie Ihre Ver-
                        tiefungsarbeit nicht am vorgegebenen Termin abgegeben, müssen Sie
                        sofort mit der Lehrperson Kontakt aufnehmen. Sie erhalten Gelegen-
                        heit, die Verspätung zu begründen (Anhörung). Die Lehrperson hält Ihre
                        Begründung schriftlich fest und informiert die Prüfungsleitung.
                        Machen Sie zwingende Gründe für die verspätete Abgabe geltend, sind
                        diese innert 2 Wochen zu belegen (z.B. durch ein Arztzeugnis). In diesem
                        Fall erfolgt kein Notenabzug. Die Lehrperson legt einen neuen
                        Abgabetermin fest. Liegt ein verlangter Beleg nicht innert 2 Wochen vor,
                        gilt die VA als ohne zwingenden Grund verspätet abgegeben.
                        Wird eine VA ohne zwingende Gründe verspätet oder gar nicht abge-
                        geben, informiert die Lehrperson die Prüfungsleitung. Je nach Ver-
                        spätung gelten folgende Sanktionen:
                           • Eine Verspätung bis 1 Woche über den Abgabetermin hinaus führt
                             bei der Position „Arbeitsverhalten und Pünktlichkeit“ und bei der
                             Gesamtnote „Produkt“ zu je 1 Note Abzug.
                           • Eine Verspätung von mehr als 1 Woche, aber nicht mehr als
                             2 Wochen, führt bei der Position „Arbeitsverhalten und Pünkt-
                             lichkeit“ und bei der Gesamtnote „Produkt“ zu je 2 Noten Abzug.
                           • Bei einer Verspätung von mehr als 2 Wochen wird die Ver-
                             tiefungsarbeit nicht mehr angenommen. Der/die Lernende kann
                             den Qualifikationsbereich Allgemeinbildung nicht abschlies-
                             sen. (Folgen: siehe oben „Keine Abgabe“)
Plagiat (= geistiger    Die Vertiefungsarbeiten werden mit einer Plagiatssoftware überprüft.
Diebstahl) und Betrug   Wird festgestellt, dass die Arbeit abgeschrieben, erfunden oder mit
                        unerlaubter Hilfe Dritter verfasst worden ist, wird keine Beurteilung
                        vorgenommen. Der/die Lernende kann den Qualifikationsbereich
                        Allgemeinbildung nicht abschliessen (Folgen: siehe „Keine Abgabe“).
                        Ergibt sich aus den Umständen, dass nur Teile des Produktes nicht
                        selbstständig erarbeitet worden sind (z.B. Abschrift von anderen Ver-
                        tiefungsarbeiten, Quellen etc.), entscheidet die Prüfungsleitung, ob die
                        Bewertung unter Ausschluss dieser Teile erfolgt, die Vertiefungs-arbeit
                        zu wiederholen oder allenfalls unter angemessenem Notenabzug teil-
                        weise neu zu erstellen ist. Der Ausschluss von Teilen führt zu Noten-
                        abzügen bei den Teilpositionen von „Produkt“.
                        Liegt ein Betrugsversuch vor (z.B. wurden Interviews, E-Mail-Verkehr
                        oder Fakten erfunden oder Quellenangaben mit betrügerischer Absicht
                        verfälscht oder weggelassen), ordnet die Schulleitung zusätzlich
                        Disziplinarmassnahmen an.
Keine Präsentation      Wenn Sie Ihre Präsentation nicht am vorgegebenen Termin halten,
                        müssen Sie sofort mit der Lehrperson Kontakt aufnehmen. Sie erhalten
                        Gelegenheit, das Nichterscheinen zu begründen (Anhörung). Die Lehr-

                                                                                                    18
                                     Version 09.11.2017
person hält Ihre Begründung schriftlich fest und informiert die
                          Prüfungsleitung.
                          Machen Sie zwingende Gründe für Ihr Nichterscheinen geltend, sind
                          diese innert 2 Wochen zu belegen (z.B. durch ein Arztzeugnis). In diesem
                          Fall erfolgt kein Notenabzug. Die Lehrperson legt einen neuen Präsen-
                          tationstermin fest.
                          Liegt ein verlangter Beleg nicht innert 2 Wochen vor, gilt dies als Nicht-
                          erscheinen ohne zwingenden Grund.
                          Wird die VA-Präsentation ohne zwingende Gründe nicht gehalten, wird
                          der Teil „Präsentation“ mit der Note 1 bewertet.
Verspätete Präsentation   Wenn Sie verspätet zum Präsentationstermin erscheinen, erhalten Sie
                          Gelegenheit, die Verspätung zu begründen (Anhörung). Die Lehrperson
                          hält Ihre Begründung schriftlich fest.
                          Sie müssen Ihre Präsentation dennoch am gleichen Tag halten; die
                          Lehrperson legt den Zeitpunkt fest. Sie benotet Ihre Präsentation vor-
                          behältlich eines angemessenen Notenabzuges wegen unentschuldbarer
                          Verspätung.
                          Machen Sie zwingende Gründe für Ihre Verspätung geltend, sind diese
                          innert 1 Woche zu belegen. In diesem Fall erfolgt kein Notenabzug.
                          Liegt ein verlangter Beleg nicht innert 1 Woche vor, gilt dies als
                          Verspätung ohne zwingenden Grund.
                          Bestehen bei einer Verspätung keine zwingenden Gründe, erfolgt im
                          Teil Präsentation ein angemessener Notenabzug.
Vorgehen bei Konflikten   Wenn Sie mit der Betreuung durch Ihre Lehrperson während der
                          Vertiefungsarbeit nicht einverstanden sind, können Sie sich an die
                          Schulleitung wenden.
                          Sind Sie mit der Bewertung Ihrer Vertiefungsarbeit nicht einverstanden,
                          können Sie nach Bekanntgabe der Gesamtnote Einsprache bei der
                          Prüfungskommission erheben.
                          Gegen den Entscheid der Prüfungskommission kann beim General-
                          sekretariat der Bildungsdirektion Rekurs eingelegt werden.

                                                                                                       19
                                        Version 09.11.2017
PROJEKTVEREINBARUNG VERTIEFUNGSARBEIT (VA)                                                           SCHULJAHR 2017/2018

Name, Vorname:

Klasse:

Thema der VA

FRAGESTELLUNGEN/TEILTHEMEN                                                  BEABSICHTIGTE VORGEHENSWEISE/METHODEN
(ZU WELCHEN FRAGEN/TEILTHEMEN WILL ICH MEINE VA SCHREIBEN?)                 (MIT WELCHEN METHODEN WILL ICH DIE FRAGESTELLUNGEN
                                                                            BEANTWORTEN?)

                                                              Version 09.11.2017                                                 20
Termine obligatorische Arbeitsgespräche

Termin 1. Arbeitsgespräch:

Termin 2. Arbeitsgespräch:

VA-Abgabedatum:

Bemerkungen/zusätzliche Vereinbarungen:

  Genehmigung VA-Thema
  Thema der VA, Fragestellungen/Teilthemen und beabsichtigte Vorgehensweise/Methoden, die von
  der Lernenden/vom Lernenden in der Projektvereinbarung festgehalten wurden, sind genehmigt.

  Ort und Datum

  Unterschrift Lehrperson

  Kenntnisnahme Vorgaben, Vereinbarungen und Termine
  Ich bestätige mit meiner Unterschrift, dass ich zur Kenntnis genommen habe:
  -   Richtlinien zur Vertiefungsarbeit und darin beschriebene Sanktionen
  -   Vereinbarung von VA-Thema, Fragestellungen/Teilthemen und beabsichtigte Vorgehensweise/
      Methoden
  -   Termine der obligatorischen Arbeitsgespräche
  -   Abgabedatum der Vertiefungsarbeit

  Ort und Datum

  Unterschrift Lernende-/r

                                             Version 09.11.2017                             21
Berufsschule Mode und Gestaltung

SELBSTSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG VERTIEFUNGSARBEIT (VA)

Name, Vorname:

Klasse:

Titel der VA

Ich erkläre, dass ich die vorliegende schriftliche Arbeit selbständig und ohne unerlaubte Hilfe verfasst
habe. Ich habe alle wörtlichen und sinngemässen Übernahmen aus fremden Quellen aller Art (Internet,
Bücher, Filme, etc.) kenntlich gemacht und angegeben. Ich bin mir bewusst, dass die Arbeit mit einer
Software auf Plagiate überprüft wird. Ich versichere zudem, dass ich diese Arbeit nicht bereits anderweitig
als Leistungsnachweis verwendet habe und dass Interviews, Mailverkehr, Reportage, etc. wie dargestellt
stattgefunden haben.
Ich nehme zur Kenntnis, dass ich bei Nichteinhalten der Vorgaben die entsprechenden Sanktionen zu
tragen habe. Bei besonders schweren Verstössen werde ich nicht zur Schlussprüfung im
Qualifikationsverfahren Allgemeinbildung zugelassen.

 Ort und Datum

 Unterschrift Lernende/-r

                                                                                                        22
                                              Version 09.11.2017
www.bsmg.ch Ackerstrasse 30 8090 Zürich
BEWERTUNGSFORMULAR VERTIEFUNGSARBEIT (VA)                                              Tel 044 444 54 44

Thema:
Kand                    Nr.:    Klasse:                 ABU-Lehrperson:
Lernende(r):                                            Expertin:

  Arbeitsprozess      Begründungen:

  Arbeitsjournal
  x1

  Arbeitsverhalten
  und Pünktlichkeit
  x1

                                                                    Arbeitsprozess NOTE x 1

  Produkt             Begründungen:

  Elemente
  x1

  Gehalt
  x2

  Gestaltung
  x1

  Sprache
  x1

  Eigenleistung
  x3

                                                                          Produkt NOTE x 2

  Präsentation        Begründungen:

  Inhalt
  x2

  Ausdruck
  x1

  Auftreten
  x1

  Medieneinsatz
  x1

  Sachkompetenz
  x1

                                                                      Präsentation NOTE x 1

                      Ort und Datum:                                       VA NOTE

                                                                                                     23
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