RICHTLINIEN ZUR VERTIEFUNGSARBEIT 2-JÄHRIGE GRUNDBILDUNG (EBA) - 2018 Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich
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Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich RICHTLINIEN ZUR VERTIEFUNGSARBEIT 2-JÄHRIGE GRUNDBILDUNG (EBA) 2018 Version 09.11.2017
Inhaltsverzeichnis VA-Richtlinien I. Arbeitsprozess 2 1. Festlegung VA-Thema 2 2. Projektvereinbarung 2 2.1 Inhalt, Zweck 2 2.2 Selbstständige Methoden 3 3. Planung der VA 3 4. Arbeitsjournal 3 5. Arbeitsgespräche 4 6. Sicherheitskopien und Unterlagen 4 II. Bestandteile der VA 5 1. Titelblatt 5 2. Inhaltsverzeichnis 6 3. Einleitung 6 4. Hauptteil 8 4.1 Kapiteleinteilung 8 4.2 Textzusammenfassungen, Quellenangaben 8 4.3 Bildlegenden 9 5. Schlusswort 10 6. Quellenverzeichnis 12 7. Bildnachweis 13 III. Umfang der VA 13 IV. VA-Abgabe 14 1. Selbstständigkeitserklärung 14 2. Abgabe der VA-Exemplare und Unterlagen 14 3. Abgabetermin/Abgabeort 14 4. Checkliste für die Abgabe der VA 15 V. Bewertung 16 VI Präsentation 17 VI. Sanktionen 18 Anhänge: - Projektvereinbarung Vertiefungsarbeit (VA) 20 - Selbstständigkeitserklärung Vertiefungsarbeit (VA) 22 - Bewertungsformular Vertiefungsarbeit (VA) 23 1 Version 09.11.2017
Alle Lernenden erstellen im Rahmen des Qualifikationsverfahrens eine Vertiefungsarbeit. Die vorliegende Wegleitung informiert Sie über die Vorgaben. In Ihrer VA zeigen Sie, dass Sie in der Lage sind, sich zu einem Thema Informationen zu beschaffen, zu bearbeiten und zu dokumentieren. Es ist sinnvoll und erlaubt, dass Sie beim Schreiben Ihrer VA Hilfe von anderen Personen beanspruchen. Sie müssen die VA aber grundsätzlich alleine erstellen. Hilfe ist nur in kleinem Rahmen erlaubt und muss gegenüber der Lehrperson, im Arbeitsjournal und im Schlusswort angegeben werden. I. Arbeitsprozess Sie werden während 8 Schulwochen anstelle des halbtägigen ABU-Unterrichts an Ihrer schriftlichen VA arbeiten. Grundsätzlich arbeiten Sie in der Schule an Ihrer VA. Ausnahmen sind nur nach Rücksprache mit der Lehrperson möglich. Während der Zeit, in der Sie an Ihrer VA arbeiten, führen Sie mit Ihrer ABU-Lehrperson zwei obligatorische Arbeitsgespräche. 1. Festlegung VA-Thema Ihre Lehrperson gibt Ihnen Themenfelder vor, zu denen Sie ein passendes VA- Thema bestimmen. Es muss sich um ein Allgemeinbildungsthema handeln. Zudem Sie zu diesem Thema einen persönlichen Bezug herstellen können. Dieser soll nach Möglichkeit im Titel der VA erkennbar sein. Ihre Lehrperson muss mit Ihrem Thema einverstanden sein. Zu Ihrem Themenvorschlag formulieren Sie Fragestellungen oder nennen Teilthemen, die zeigen, was genau Sie herausfinden und erarbeiten wollen. Sie beschreiben auch, wie Sie vorgehen und welche eigenständigen Methoden ( siehe unten 4.3) Sie verwenden wollen. Ist Ihre Lehrperson mit Ihren Vorschlägen einverstanden, können Sie die Projektvereinbarung ausfüllen. 2. Projektvereinbarung In der Projektvereinbarung halten Sie fest: Thema der VA (provisorischer Titel), (siehe Formular im Fragestellungen/Teilthemen, geplante Vorgehensweise/Methoden), Termine Anhang) für die obligatorischen Arbeitsgespräche und Abgabedatum der VA. Ausserdem bestätigen Sie, dass Sie von den VA-Richtlinien Kenntnis 2.1 Inhalt, Zweck genommen haben. Mit der VA können Sie erst starten, wenn die Projektvereinbarung besprochen und von Ihrer Lehrperson genehmigt wurde. Die Projekt- vereinbarung wird von Ihnen und Ihrer Lehrperson unterschrieben. Sie stellt eine verbindliche Abmachung dar, die eingehalten werden muss – wie ein Vertrag. Wollen Sie im Verlauf der VA-Zeit Teilthemen und Methoden ändern/anpassen, benötigen Sie das Einverständnis der Lehrperson. Diese Änderungen werden schriftlich festgehalten. 2 Version 09.11.2017
2.2 Selbstständige Wählen Sie eine Vorgehensweise, die es Ihnen ermöglicht, direkt (d.h. aus Methoden erster Hand) und eigenständig an Informationen heranzukommen. Falls sinn- voll und möglich verwenden Sie Fachtexte – aber nur als ergänzende Informationsquellen. Die Verwendung eigenständiger Methoden erhöht die Eigenleistung. Diese wird in der VA stark gewichtet und bewertet. Sie müssen mindestens zwei verschiedene eigenständige Methoden verwenden. Als eigenständige Methoden stehen Ihnen z.B. zur Wahl*: • Interview • Reportage/Erlebnisbericht • Beschreibung persönlicher Erfahrungen • Eigene Meinung/Persönlicher Kommentar • Umfrage • Zusammenfassung einer Fernseh- oder Radiosendung/eines Films • Experiment • Eigene Fotos oder Zeichnungen • Herstellung eines Produktes *Weitere Methoden sind in Ansprache mit der Lehrperson möglich. Beachten Sie, dass in die Bewertung einfliessen wird, wie sinnvoll Sie die eigenständigen Methoden einsetzen, wie hoch der Gehalt der Informationen ist, den Sie mit den eigenständigen Methoden erarbeiten und ob Sie die Methoden formal korrekt dokumentieren. 3. Planung der VA Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan. Setzen Sie sich Termine für Ihre Arbeitsschritte. Der Plan sollte unbedingt Reservezeiten enthalten und muss im Verlauf der VA überprüft und angepasst werden. Tipp: Wenn Sie für Ihre VA ein Interview durchführen möchten, müssen Sie rechtzeitig abklären: Wer wäre eine geeignete Interviewperson? Will/kann die Person Ihnen ein Interview geben? Vereinbaren Sie dann unbedingt frühzeitig einen Termin! 4. Arbeitsjournal Während der gesamten VA-Zeit führen Sie regelmässig ein Arbeitsjournal. Verwenden Sie dazu die Unterlagen, die Sie von Ihrer Lehrperson erhalten, oder führen Sie ein Arbeitstagebuch nach den Angaben Ihrer Lehrperson. Im Arbeitsjournal beschreiben Sie so genau wie möglich alle Ihre durch- geführten Arbeitsschritte, die Erfolge und Schwierigkeiten, reflektieren diese und halten die weitere Planung fest. Tipp: Die Aufzeichnungen im Arbeitsjournal sind eine gute Grundlage für die Reflexion des Arbeits- prozesses im Schlusswort. Sie müssen Ihr Arbeitsjournal jede Woche der Lehrperson abgeben. Das Arbeitsjournal ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Arbeit und erhält eine eigene Note. 3 Version 09.11.2017
5. Arbeitsgespräche Während der Zeit, in der Sie an Ihrer VA arbeiten, führen Sie mit Ihrer ABU- Lehrperson zwei obligatorische Arbeitsgespräche. Das erste Gespräch findet spätestens in der 4. Woche, das zweite spätestens in der 7. Woche statt. An den Arbeitsgesprächen legen Sie die Projektvereinbarung sowie weitere von der Lehrperson verlangte Unterlagen vor und informieren über den Stand Ihrer Arbeit. Nutzen Sie die Gelegenheit, um offene Fragen zu klären. Es werden evtl. auch Vereinbarungen für den weiteren Verlauf der VA getroffen. Ihre Lehrperson wird sich bei den beiden Arbeitsgesprächen so viel Zeit wie möglich nehmen, um Ihre Arbeit und Fragen zu besprechen. Ihre Lehrperson dokumentiert das Gespräch und getroffene Vereinbarungen. Wenn nötig, werden Sie zu weiteren Arbeitsgesprächen aufgeboten. Termine und Vorgaben der Lehrperson für die Gespräche und Vereinbarun- gen, die Sie an den Gesprächen treffen, sind verbindlich. Deren Umsetzung fliesst in die Note für den Arbeitsprozess ein. Nehmen Sie an einem Arbeitsgespräch verspätet oder gar nicht teil, berücksichtigt die Lehrperson dies im Rahmen der Benotung des Arbeitsprozesses (siehe VII. Sanktionen). 6. Sicherheitskopien und Vergessen Sie nicht, Ihre VA beim Schreiben regelmässig abzuspeichern. Unterlagen Sie sind auch verantwortlich für zusätzliche Sicherheitskopien auf einer Festplatte, einem USB-Stick oder einem Online-Speicher. Zudem sollten Sie Ihre Textentwürfe zwischendurch immer wieder ausdrucken! So haben Sie noch etwas in der Hand, falls z.B. Ihr Computer einmal abstürzen sollte. Alle Ihre Unterlagen (Textentwürfe, Notizen/Tonaufnahmen von Interviews, ausgefüllte Umfragebögen, Quellenmaterial etc.) müssen Sie sorgfältig aufbewahren und zwar so lange, bis Ihre Lehrperson die VA fertig bewertet hat! Auf Verlangen der Lehrperson sind diese Unterlagen vorzuweisen. 4 Version 09.11.2017
II. Bestandteile der VA Die Vertiefungsarbeit besteht aus folgenden Bestandteilen: Titelblatt Inhaltsverzeichnis Einleitung Hauptteil (in verschiedene Haupt- und evtl. Unterkapitel eingeteilt) Schlusswort Quellenverzeichnis (bei Verwendung von Quellen/Interviews) Bildnachweis 1. Titelblatt Auf dem Titelblatt stehen: - „Vertiefungsarbeit“ - Titel der Arbeit - „Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich“ - Klasse - Ihr Name, Vorname und Adresse - Abgabedatum Die Reihenfolge der Angaben ist Ihnen überlassen. Versuchen Sie, das Titelblatt kreativ zu gestalten. Es ist möglich, zwei Titelblätter abzugeben: ein von Ihnen frei gestaltetes und ein zweites mit allen verlangten Angaben. Beispiel Vertiefungsarbeit Das Leben meiner Grossmutter und meiner Mutter Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich CA 15A Bettina Meier Musterstr. 17a 8999 Glückswil 23.03.2018 5 Version 09.11.2017
2. Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis zeigt den Aufbau und die Kapitel der VA. Die Kapitel müssen nummeriert und mit Seitenangaben versehen werden. Die Seitenangabe bezieht sich auf die Seite, auf der das jeweilige Kapitel beginnt. Achten Sie darauf, dass Nummerierung, Titel und Seitenzahlen der Kapitel der Arbeit mit dem Inhaltsverzeichnis übereinstimmen! Beispiel Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2 2. Das Leben meiner Grossmutter 3 2.1 Kindheit und Jugend meiner Grossmutter 3 2.2 Berufsausbildung und Freizeit 2.3 Alltagsleben als Fabrikarbeiterin und Mutter 5 3. Das Leben meiner Mutter 7 3.1 Kindheit und Jugend meiner Mutter 7 3.2 Berufsausbildung und Freizeit 9 3.3 Alltagsleben als Detailhandelsfachfrau und Mutter 10 4. Vergleich des Lebens meiner Grossmutter und meiner Mutter 12 5. Schlusswort 14 6. Quellenverzeichnis 15 7. Bildnachweis 15 3. Einleitung In der Einleitung erfährt die Leserin/der Leser, worum es in Ihrer VA geht. Die Einleitung enthält folgende Teile: Themenwahl: Wie bin ich auf mein VA-Thema gestossen? Weshalb habe ich gerade dieses Thema gewählt? Was interessiert mich daran? Fragestellungen/Teilthemen (gemäss Projektvereinbarung): Über welche Fragestellungen/Teilthemen werde ich schreiben? Vorgehensweise/Methoden (gemäss Projektvereinbarung): Welche Vorgehensweisen/Methoden werde ich für meine VA ver- wenden? Bei welchen Fragestellungen/Teilthemen werde ich welche Methoden anwenden? Was will ich damit jeweils herausfinden? 6 Version 09.11.2017
Beispiel (Unterthemen in Frageform formuliert) 1. Einleitung „Als Frau hattest du früher keine Rechte, du warst ein Mensch zweiter Klasse.“ Diese Aussage meiner Grossmutter hat mich sehr beschäftigt. Gesagt hat sie dies, als sie mir einmal von ihrem früheren Leben erzählte. Ich erfuhr dabei, dass Frauen in der Schweiz bis 1971 noch kein Stimm- und Wahlrecht hatten und auch im Beruf und in der Familie stark benachteiligt waren. Für mich als heutige junge Frau ist es unvorstellbar, nicht dieselben Rechte wie Männer zu haben, und für mich ist es selbstverständlich, in allen Lebensbereichen die gleichen Chancen und Möglichkeiten zu haben wie sie. Ich will deshalb noch mehr vom Leben meiner Grossmutter sowie meiner Mutter erfahren. Ich will herausfinden, wie sie aufgewachsen sind, wie sie ihren eigenen Weg gefunden und ihr Leben als Frau gestaltet haben. Dadurch erhoffe ich mir zudem, ein Bild davon zu bekommen, wie sich das Leben von Frauen in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Die Fragen, die mich bei meiner VA interessierten, sind: • Wie war die Kindheit und Jugend meiner Grossmutter? • Welche Erfahrungen hat sie als Fabrikarbeiterin, Hausfrau und Mutter gemacht? • Wie sah die Kindheit und Jugend meiner Mutter aus? • Wie hat meine Mutter ihre Berufsausbildung erlebt? • Was hat meine Mutter als junge Frau in ihrer Freizeit gemacht? • Welches sind ihre Erfahrungen als Detailhandelsfachfrau und als Mutter? • Was sind die grössten Unterschiede zwischen dem Leben meiner Grossmutter und meiner Mutter? Durch Interviews mit meiner Grossmutter und meiner Mutter möchte ich Antworten auf meine Fragen finden. In unseren Familienalben forsche ich nach Fotos, die mir zusätzliche Eindrücke über das frühere Leben meiner Grossmutter und Mutter vermitteln. Zusätzlich suche ich im Internet und in älteren Zeit- schriften nach Informationen über die Zeit, als meine Grossmutter und meine Mutter junge Frauen waren. Um etwas über den Arbeitsalltag meiner Mutter zu erfahren, werde ich sie einen Tag lang an ihrem Arbeitsplatz begleiten und darüber eine Reportage verfassen. Beim obigen Beispiel sind die Themen, die in der VA behandelt werden sollen, als Fragen formuliert. Anstelle von Fragen kann man in der Einleitung aber auch Teilthemen aufschreiben. Beispiel (Unterthemen als Teilthemen formuliert) Die Teilthemen, die mich bei meiner VA interessierten, sind: • Grossmutter: - Kindheit und Jugend - Alltagsleben als Fabrikarbeiterin, Hausfrau und Mutter • Mutter: - Kindheit und Jugend - Berufsausbildung und Freizeit - Alltagsleben als Detailhandelsfachfrau und Mutter • Vergleich des Lebens meiner Grussmutter und Mutter Durch Interviews mit meiner Grossmutter und meiner Mutter …. 7 Version 09.11.2017
4. Hauptteil Im Hauptteil behandeln Sie die Fragestellungen/Teilthemen, die Sie in der Projektvereinbarung bzw. in der Einleitung aufgelistet haben. 4.1 Kapiteleinteilung Aufgrund der Fragestellungen/Teilthemen bilden Sie nun die Haupt- und Unterkapitel, die logisch geordnet werden und einen nummerierten Titel erhalten. Nummerierung und Titel müssen genau gleich sein wie im Inhalts- verzeichnis! 4.2 Textzusammen- Es ist erlaubt und je nach VA-Thema nötig, dass Fachtexte bearbeitet fassungen werden. Wichtig ist, dass Sie aus den Fachtexten nur die wichtigsten Informationen herausnehmen und diese in eigenen Worten zusammen- fassen! Je stärker Sie einen Quellentext bearbeiten, umso höher ist die Eigenleistung. Die Zusammenfassung von schriftlichen Quellen darf höchstens 1/4 des Gesamttextes der VA ausmachen! Quellenangaben Vielleicht verwenden Sie für die VA neben eigenständigen Methoden auch Quellen (z.B. Internettexte, Bücher, Filme, etc.). Dann müssen Sie an zwei Stellen in Ihrer Arbeit angeben, woher diese Informationen stammen: 1. Als Quellenangabe: Die Quellenangabe kann am Schluss des betreffen- den Textes stehen oder auf der gleichen Seite als Fussnote (siehe unten 4.4., a/b). 2. Im Quellenverzeichnis: Zusätzlich müssen alle verwendeten Quellen im Quellenverzeichnis der VA aufgelistet werden (siehe unten II/.6. Quellen- verzeichnis). Im Folgenden sehen Sie Beispiele von Angaben am Schluss einer Text- zusammenfassung. Falls Sie zu einem Textabschnitt mehrere Quellen bear- beitet haben, geben Sie alle verwendeten Quellen an (siehe unten, „Beispiel Internet“). Quelle aus einem Buch: Man notiert die Quelle folgendermassen: Name der Autorin/des Autors, Erscheinungsjahr, Seitenangabe (Buchseite, woher die Information stammt) Für Mädchen war es vor einigen Jahrzehnten noch nicht selbstverständlich, dass sie eine Berufsausbildung machen können. Sie mussten sich z.T. sehr dafür wehren. Beispiel Buch (Joris/Witzig, 2001, S. 191) Quelle aus einer Zeitschrift: Man notiert die Quelle folgendermassen: Name der Autorin/des Autors, Name der Zeitschrift, Erscheinungsdatum/Ausgabenummer, Seitenangabe (Zeitschriftenseite, woher die Information stammt) 1970 änderte sich das Bild der Frau: Eine Frau musste sich nicht mehr zwischen Beruf oder Kindern entscheiden, sondern konnte beides miteinander kombinieren. Es wurde aber auch nicht von allen Frauen erwartet, dass sie berufstätig sein mussten. Beispiel Zeitschrift (Grégoire, Annabelle, 11/1970, S. 20) 8 Version 09.11.2017
Quelle aus dem Internet: Man notiert die Quelle folgendermassen: Genaue Internetadresse, Abrufdatum (Datum, an dem Sie den Text dem Internet entnommen haben) Seit den 1960er-Jahren sind neben der Kleinfamilie noch viele andere Lebensformen ent- standen. Diese wurden beeinflusst durch verschiedene gesellschaftliche Veränderungen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Familie, 6. 2. 2017) (http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Die-Familie-ist-nicht-sakrosankt/story/ Beispiel Internet 28133152, 11.1.2017) 4.3 Bildlegenden Wenn Sie Ihre Arbeit mit Bildern oder Grafiken illustrieren, müssen Sie diese mit einer Bildlegende versehen (ausser auf dem Titelblatt). Das heisst: Sie schreiben unter dem Bild/der Grafik, was zu sehen ist/dargestellt wird. Beispiel Bild Meine Grossmutter (4. von links) mit ihren Arbeitskolleginnen, 1965 Beispiel Grafik Monatlicher Bruttolohn nach Alter und Geschlecht, 2012 9 Version 09.11.2017
5. Schlusswort Im Schlusswort halten Sie Rückschau auf Ihre VA. Es beinhaltet: Inhalt: Zusammenfassung VA und Reflexion − Das Wichtigste zusammenfassen (gemäss Fragestellungen/ Teil- themen aus der Einleitung bzw. aus der Projektvereinbarung) − Sich Gedanken machen zum Inhalt der VA – zum Beispiel: Was war für mich neu/besonders spannend/überraschend? Was denke ich jetzt über das, was ich herausgefunden/beschrieben habe? Arbeitsprozess: Beschreibung und Reflexion − Wie bin ich bei meiner VA vorgegangen? − Konnte ich so vorgehen, wie ich geplant hatte, oder gab es Ände- rungen (beim Inhalt und bei der Wahl der Methoden)? Falls ja, weshalb? − Was ist mir besonders gut gelungen? − Was waren die grössten Schwierigkeiten? Wie bin ich damit umgegangen? − Was würde ich bei einer nächsten Arbeit anders machen? Unterstützung: − Wer hat mir bei der VA geholfen? − Worin bestand die Hilfe? (Zum Beispiel Hilfe beim Suchen/ Sortieren von Informationen, bei der Rechtschreibung, beim Einfügen von Fotos, beim Layout, …). Beispiel 6. Schlusswort Zusammenfassung VA und Reflexion Durch meine VA habe ich von meiner Grossmutter und Mutter viel Neues erfahren, das ich bis anhin nicht wusste. Meine Grossmutter ist in sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Weil ihre Mutter früh gestorben ist, musste sie zusammen mit dem Vater für die 6-köpfige Familie sorgen. Sie konnte deshalb keine Berufsausbildung machen und musste schon mit 15 Jahren als Hilfsarbeiterin in einer Lebensmittel- fabrik arbeiten. Sie hat dort erlebt, dass Frauen viel weniger verdienten als Männer und keine Aufstiegs- chancen hatten. Als sie heiratete und drei Kinder grosszog, erlebte sie dann die damals übliche Doppel- belastung von Frauen, die erwerbstätig waren. Meiner Mutter wurde durch meine Grossmutter schon früh vermittelt, wie wichtig eine gute Schul- und Berufsausbildung ist, um als Frau ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Es war für meine Mutter deshalb klar, dass sie eine Ausbildung im Detailhandel machen und sich weiterbilden will (allerdings gegen einen gewissen Widerstand meines Grossvaters). Heute führt sie eine grosse Filiale in der Modebranche. Aber auch der Sport war ihr immer sehr wichtig, weshalb sie schon früh begonnen hat, Volleyball zu spielen und bei vielen Turnieren erfolgreich war. Als sie meinen Vater heiratete, vereinbarten sie, dass sie sich Hausarbeit und Kindererziehung so weit wie möglich teilen wollten. Weil dies nur am Anfang klappte, mein Vater sich danach aber auf seine Berufskarriere konzentrieren wollte, hat sich meine Mutter von ihm getrennt. Ich konnte mir zu Beginn meiner VA noch nicht vorstellen, wie es meine Grossmutter und meine Mutter geschafft haben, als Frau für ihre Rechte und ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen. Ich war sehr beeindruckt, wie sich meine Grossmutter für die Gleichberechtigung von Frauen an ihrem Arbeitsort 10 Version 09.11.2017
eingesetzt hat. Und trotz finanziell schwieriger Situation hat sie sehr gut für ihre Familie gesorgt. Meine Mutter bewundere ich dafür, dass sie sich beruflich durchgesetzt und Karriere gemacht hat. Ich habe gemerkt, dass ich als junge Frau heute von vielem profitieren kann, was Frauen wie meine Grossmutter und Mutter erkämpft haben. Arbeitsprozess: Beschreibung und Reflexion Als Erstes habe ich Quellenmaterial gesucht und bearbeitet zur Situation in den 1960er- bis 1990er-Jahren, v.a. zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Schweiz. Die Hintergrundinformationen dienten mir dann dazu, Interviewfragen für die Gespräche mit meiner Grossmutter und Mutter zu erstellen und ausführliche Gespräche mit ihnen zu führen. Anschliessend habe ich meine Mutter in ihrem Betrieb besucht und eine Reportage über ihren Arbeitsalltag geschrieben. Am Schluss ging es dann darum, das Leben meiner Grossmutter und meiner Mutter zu vergleichen. Eigentlich hatte ich geplant, mit meinem Vater auch noch ein Interview zu führen. Ich wollte von ihm hören, was er über das Leben meiner Mutter und über unser Familienleben denkt. Weil ich mich zu spät um einen Interviewtermin gekümmert habe, war das nicht mehr möglich. Besonders gut gelungen ist mir das Portrait meiner Grossmutter. Das hat damit zu tun, dass ich ihr viele Fragen gestellt habe, aber auch, dass meine Grossmutter eine sehr gute Erzählerin ist. Sie erzählte alle ihre Erlebnisse aus früheren Jahren äusserst genau und mitreissend. Bei der Reportage über den Arbeitsalltag meiner Mutter konnte ich ausführlich ihre Tätigkeiten und ihren Umgang mit den Angestellten als Filial- leiterin beschreiben. Ich habe hierfür meine Beobachtungen, die ich im Verlauf des Tages gemacht habe, genau notiert. Zufrieden bin ich ausserdem mit dem Vergleich der Lebenswege meiner Grossmutter und meiner Mutter. Hierzu habe ich zuerst zu jedem Leben, geordnet nach verschiedenen Themen, das Wichtigste notiert. So konnte ich danach gut vergleichen, welche Unterschiede und welche Gemein- samkeiten zwischen dem Leben meiner Grossmutter und meiner Mutter bestehen. Die grösste Schwierigkeit war mein Zeitmanagement. Ich hatte zwar zu Beginn der VA einen Zeitplan erstellt, aber ich habe mich dann nicht daran gehalten. Am Anfang brauchte ich sehr viel Zeit, um Hinter- grundinformationen zu suchen und zu verarbeiten. So blieb mir dann für das geplante Interview mit meinem Vater, aber auch für die Gestaltung der VA nicht mehr genügend Zeit. Die Gestaltung ist deshalb sehr einfach geworden und enthält leider keine speziellen Gestaltungselemente. Eine andere Schwierigkeit war, dass ich beim ersten Interview mit meiner Grossmutter keine Tonaufnahme, sondern nur Notizen in Stichworten gemacht habe. Als ich ein paar Tage später das Interview festhalten wollte, reichten meine Notizen und die Erinnerung nicht mehr, um alles genau aufzuschreiben. Bei den nächsten Gesprächen habe ich deshalb immer Tonaufnahmen gemacht. Für ein nächstes Mal würde ich mir einen Zeitplan machen, den ich immer wieder überprüfe und anpasse. Ich würde auch versuchen, mich bei den Recherchen nach Hintergrundinformationen auf das Wesentliche zu beschränken, sodass für andere Arbeiten noch genügend Zeit bleibt. Unterstützung Meine Mutter hat mich bei der Überarbeitung meiner Texte unterstützt. Sie hat mir geholfen, gewisse Sätze verständlicher und korrekt zu formulieren und fehlende Kommas zu setzen. Hilfe bekommen habe ich ausserdem von meinem Freund beim Scannen und Einfügen von Fotos aus den Familienalben. 11 Version 09.11.2017
6. Quellenverzeichnis Hier führen Sie sämtliche Quellen wie Internettexte, Bücher, Zeit- schriftentexte, Prospekte, Filme etc. auf, die Sie als Grundlagenmaterial ver- wendet haben. Bei Büchern, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln geben Sie die Quellen in alphabetischer Reihenfolge an (geordnet nach Namen der Autorin/des Autors). Hier sind mehr Informationen nötig als in der Quellenangabe: - Bücher: Name Vorname der Autorin: Titel des Buchs, Verlag, Erscheinungsjahr - Zeitungs-/Zeitschriftenartikel: Name Vorname der Autorin: Titel des Artikels, Name der Zeitung/ der Zeitschrift, Erscheinungsdatum, Seite Internetseiten sind so präzis wie möglich aufzuführen. (www.google.ch oder www.wikipedia.org reicht nicht.) Zudem sollten Sie das Datum angeben, wann Sie die Seite aufgerufen haben. Im Quellenverzeichnis sind zudem die interviewten Personen mit Adresse, Telefonnummer und/oder Mailadresse aufzuführen. (In begründeten Aus- nahmen ist es möglich, dass Name und/oder Adresse einer interviewten Person in der VA nicht aufgeführt werden. Die Angaben müssen aber zwingend gegenüber der Lehrperson offengelegt werden.) Beispiel 7. Quellenverzeichnis Internet - http://de.wikipedia.org/wiki/Familie, 6.2.2017 - http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Die-Familie-ist-nicht-sakrosankt/story/28133152, 11.1.2017) Bücher / Zeitschriften - Grégoire Ménie: Die neue Freiheit der Frau, Annabelle 11/1970, S. 20-24 - Joris Elisabeth, Witzig Heidi: Frauengeschichte(n), Limmat Verlag Zürich: 2001 Filme - http://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/video/dok-film-ueber-frauenrechte?id=07491d24-bcc5-4c72- 8453-22c25a388248 Interviewpartnerinnen - Klara Müller, Lindenstrasse 3, 8997 Sonnwil, 054 630 00 99 - Rita Meier, Musterstr. 17a, 8999 Glückswil, 079 333 44 55, r.meier@bluewin.ch 12 Version 09.11.2017
7. Bildnachweis Wenn Sie in der VA Bilder oder Grafiken aus dem Internet, aus Büchern etc. verwenden, müssen Sie angeben, woher die Bilder/Grafiken stammen. Das ist auch nötig, wenn die Bilder von einer Privatperson (z.B. Ihrer Interview- partnerin) oder von Ihnen persönlich stammen. Zum Bildnachweis gehören: − Seite der VA, auf welcher das Bild/die Grafik zu sehen ist − Bild/Grafik (Bildlegende aufführen) − Quellenangabe Beispiel 8. Bildnachweis Seite Bild/Grafik Quelle Titel- Meine Grossmutter und meine Mutter, 1979 Fotoalbum meiner Grossmutter blatt S. 3 Elternhaus meiner Grossmutter Fotoalbum meiner Grossmutter S. 5 Meine Grossmutter mit ihren Arbeitskolleginnen, 1965 Fotoalbum meiner Grossmutter S. 7 Meine Mutter an ihrem ersten Schultag, 1981 Fotoalbum meiner Mutter http://www.frauenkommission.ch/ S. 8 Berufsausbildungen Frauen in der Schweiz, 1975 geschichte_chronik_d.htm, 2. 11. 2017 S. 9 Meine Mutter an der Diplomfeier ihres Lehrabschlusses Fotoalbum meiner Mutter S. 9 Volleyballmatch VC Glückswil Foto meiner Mutter (meine Mutter in der Mitte) Prospekt BFS: Schweizerische S. 10 Monatlicher Bruttolohn nach Alter und Geschlecht, 2012 Lohnstrukturerhebung, 2014 S. 11 Meine Mutter an ihrem Arbeitsplatz Eigenes Foto S. 12 Mein Grossmutter und Mutter, 2017 Eigenes Foto III. Umfang der VA Die Einleitung, der Hauptteil und das Schlusswort der schriftlichen VA müssen zusammen mindestens 1800 Wörter und dürfen höchstens 4000 Wörter umfassen. (Abweichungen von dieser Regelung können Sie mit Ihrer Lehrperson vereinbaren.) 13 Version 09.11.2017
IV. VA-Abgabe 1. Selbstständigkeits- Füllen Sie das Formular „Selbstständigkeitserklärung Vertiefungsarbeit (VA)“ erklärung aus. Darin bestätigen Sie, dass Sie Ihre VA selber erarbeitet und selber geschrieben haben. 2. Abgabe der Sie geben Folgendes ab: VA-Exemplare 1.) VA-Original (gebunden, d.h. keine Plastikmäppli, keine Schnellhefter, und Unterlagen keine Zeigetaschen) und Produkt (im Sinne eines für die VA hergestellten Objektes). 2.) VA-Kopie (gebunden, d.h. keine Plastikmäppli, keine Schnellhefter, keine Zeigetaschen) inklusive Selbstständigkeitserklärung und Projekt- vereinbarung. 3.) VA in digitaler Version: Sie geben Ihre VA elektronisch auf einem USB-Stick oder auf einer SD-Speicherkarte ab. Die gesamte Arbeit muss in einer WORD-Datei (.docx) abgespeichert sein (nicht mehrere Word- Dateien und kein PDF oder sonstiges Format)! Ausnahme: Wurde die VA ausnahmsweise und mit Einwilligung der Lehrperson von Hand geschrieben, muss keine digitale Version abge- geben werden. 4.) Alle Arbeitsjournale (nach Datum geordnet, gemäss Vorgabe der Lehr- person) 5.) Evtl. Quellenmaterial: Ihre Lehrperson kann verlangen, dass Sie die von Ihnen bearbeiteten Quellentexte oder sonstige Quellen (wie z.B. Ton- aufnahmen, ausgefüllte Umfragebogen) vorlegen. 3. Abgabetermin/ In der Projektvereinbarung wird der Abgabetermin der VA festgehalten. Abgabeort Wenn Sie wegen Krankheit oder Unfall mehr als 7 Tage am Stück nicht an der VA arbeiten konnten, können Sie eine Verlängerung der VA-Zeit beantragen. Dazu müssen Sie Ihrer Lehrperson umgehend ein Arztzeugnis für die aus- gefallene Zeit vorlegen. Gestützt darauf kann Ihre Lehrperson das Abgabe- datum abändern. Die Vertiefungsarbeit ist zu Beginn des ersten ABU-Halbtages nach der 8-wöchigen VA-Zeit abzugeben. Die Lehrperson quittiert den Zeitpunkt der Abgabe und welche Unterlagen abgegeben wurden. Nach diesem Abgabe- termin müssen Sie Ihre Arbeit zu Bürozeiten auf dem Schulsekretariat abgeben. Das Sekretariat quittiert die Abgabe. Bei einer Verspätung am Abgabetag kann Ihre Lehrperson einen angemesse- nen Notenabzug bei der Position „Arbeitsverhalten und Pünktlichkeit“ machen. (Bei grösseren Verspätungen: siehe «Sanktionen») Die VA und die dazugehörenden Unterlagen müssen Sie persönlich abgeben. Wer durch Krankheit oder Unfall verhindert ist, kann eine zuverlässige Person mit der Abgabe beauftragen. Senden Sie die VA auf keinen Fall per Post! 14 Version 09.11.2017
4. Checkliste für die Abgabe der VA Bestandteile der VA Titelblatt mit allen nötigen Angaben Inhaltsverzeichnis: nummerierte Haupt- und Unterkapitel, Seitenangaben Einleitung Hauptteil: unterteilt in nummerierte Haupt- und Unterkapitel Seitenzahlen auf allen Seiten (Ausnahme: Titelblatt) Quellenangaben im Text oder als Fussnote Bildlegenden unter den Bildern/Grafiken Schlusswort Quellenverzeichnis Bildnachweis VA-Exemplare, Produkt, Unterlagen VA - Original (gebunden, keine Plastikmäppli/Schnellhefter/ Zeigetaschen) Produkt (falls für die VA ein Objekt hergestellt wurde) VA - Kopie inklusive Selbstständigkeitserklärung und Projektvereinbarung (gebunden, keine Plastikmäppli/Schnellhefter/Zeigetaschen) VA in digitaler Version ( Gesamtdatei, WORD) (ausser: Ausnahmebewilligung, siehe vorn IV./2.) Alle Arbeitsjournale (nach Datum geordnet, gemäss Vorgabe der Lehrperson) Quellenmaterial (falls von der Lehrperson verlangt) 15 Version 09.11.2017
V. Bewertung von Arbeitsprozess und Produkt 1. Bewertung von Arbeitsprozess und Produkt werden nach verschiedenen Gesichtspunkten Arbeitsprozess und bewertet (siehe Bewertungsformular im Anhang). Zu Beginn Ihrer VA gibt Ihre Produkt Lehrperson Ihnen noch genauere Bewertungskriterien bekannt. Besonders viel Wert wird auf die Eigenleistung gelegt. 2. Zweitmeinung Falls die Note für das Produkt ungenügend ist, wird die VA zusätzlich von einer weiteren Lehrperson (Allgemeinbildung) bewertet. Eine Zweitmeinung in dieser Situation ist wichtig, damit die Bewertung möglichst objektiv ist. Die zweite Lehrperson ist auch bei der VA-Präsentation anwesend und beurteilt die Präsentation ebenfalls. 3. Bekanntgabe Note Ihre Lehrperson ist verpflichtet, Ihnen die Noten für Arbeitsprozess und Arbeitsprozess und Produkt nach den offiziellen Bewertungskriterien der Berufsschule Mode und Note Produkt Gestaltung (siehe Bewertungsformular im Anhang) mit Begründungen spätestens zwei Wochen vor der Präsentation abzugeben. 4. Rückgabe des Originals Das Original Ihrer Arbeit (Dokumentation und evtl. erstelltes Objekt) erhalten Sie gleich nach Bekanntgabe der Noten für den Arbeitsprozess und Produkt zurück. Alle anderen Unterlagen verbleiben im Besitz Ihrer Lehr- person. 16 Version 09.11.2017
VI. Präsentation Nachdem Ihre Lehrperson die schriftliche VA gelesen und zusammen mit dem Arbeitsprozess beurteilt hat, haben Sie die Aufgabe, Ihre VA (bzw. einen Teilbereich davon) in der Klasse zu präsentieren. Dieser Termin ist verbindlich. Sollten Sie verspätet zur Präsentation erscheinen oder gar keine Präsentation durchführen, hat dies Folgen für die Bewertung der VA (siehe VII. Sanktionen, «Keine Präsentation»/«Verspätete Präsentation). Die Präsentation dauert zwischen 10 und 15 Minuten (nur Präsentation – ohne anschliessendes reflektierendes Gespräch). Halten Sie sich unbedingt an die vorgegebene Zeitlimite! Zu kurze oder zu lange Präsentationen haben Notenabzüge zur Folge. Die Präsentation wird bezüglich Inhalt, sprachlichen Ausdrucks, Auftreten, Medieneinsatz und Sach- kompetenz beurteilt (vgl. Bewertungsformular im Anhang). Inhalt Sie präsentieren eine Zusammenfassung oder einige wichtige Themen Ihrer VA. (Je nach Thema eignet sich eher ein Gesamtüberblick oder die Auswahl einiger Teilthemen). Sprache Sie halten die Präsentation in Standardsprache! (Hochdeutsch) Medieneinsatz Falls Sie beispielsweise eine Powerpoint-Präsentation, ein Video oder andere Medien einsetzen wollen, die spezielle technische Voraussetzungen be- nötigen, liegt es in Ihrer Verantwortung, rechtzeitig abzuklären, ob die Technik funktioniert. Reflektierendes Gespräch Im Anschluss an die Präsentation findet ebenfalls in der Klasse ein reflektie- rendes Gespräch statt. Dabei müssen Sie auf Fragen der Lehrperson und allenfalls Ihrer Kolleginnen und Kollegen zum Inhalt Ihrer VA eingehen und damit Ihre Sachkompetenz belegen können. Bekanntgabe Note Nach der Präsentation erhalten Sie die Bewertung für die Präsentation sowie für die ganze VA. Die Lehrperson bestimmt, ob sie die Note allen Lernenden gleichzeitig oder gestaffelt bekanntgibt. Auf Verlangen erläutert die Lehr- person die Bewertung der Präsentation. 17 Version 09.11.2017
VII. Sanktionen (Vgl. dazu das Reglement über die Qualifikationsverfahren der beruflichen Grundbildung (RQV BBG) Keine Abgabe Lernende, die keine Vertiefungsarbeit abgeben, können den Qualifikationsbereich Allgemeinbildung nicht abschliessen. Für den Abschluss müssen sie nochmals das letzte Schuljahr der Allgemein- bildung besuchen und eine neue Vertiefungsarbeit schreiben. Verspätete Abgabe Jede Abgabe, die nicht zu Beginn des ersten ABU-Halbtages nach der 8-wöchigen VA-Zeit erfolgt, gilt als verspätet. Wenn Sie Ihre Ver- tiefungsarbeit nicht am vorgegebenen Termin abgegeben, müssen Sie sofort mit der Lehrperson Kontakt aufnehmen. Sie erhalten Gelegen- heit, die Verspätung zu begründen (Anhörung). Die Lehrperson hält Ihre Begründung schriftlich fest und informiert die Prüfungsleitung. Machen Sie zwingende Gründe für die verspätete Abgabe geltend, sind diese innert 2 Wochen zu belegen (z.B. durch ein Arztzeugnis). In diesem Fall erfolgt kein Notenabzug. Die Lehrperson legt einen neuen Abgabetermin fest. Liegt ein verlangter Beleg nicht innert 2 Wochen vor, gilt die VA als ohne zwingenden Grund verspätet abgegeben. Wird eine VA ohne zwingende Gründe verspätet oder gar nicht abge- geben, informiert die Lehrperson die Prüfungsleitung. Je nach Ver- spätung gelten folgende Sanktionen: • Eine Verspätung bis 1 Woche über den Abgabetermin hinaus führt bei der Position „Arbeitsverhalten und Pünktlichkeit“ und bei der Gesamtnote „Produkt“ zu je 1 Note Abzug. • Eine Verspätung von mehr als 1 Woche, aber nicht mehr als 2 Wochen, führt bei der Position „Arbeitsverhalten und Pünkt- lichkeit“ und bei der Gesamtnote „Produkt“ zu je 2 Noten Abzug. • Bei einer Verspätung von mehr als 2 Wochen wird die Ver- tiefungsarbeit nicht mehr angenommen. Der/die Lernende kann den Qualifikationsbereich Allgemeinbildung nicht abschlies- sen. (Folgen: siehe oben „Keine Abgabe“) Plagiat (= geistiger Die Vertiefungsarbeiten werden mit einer Plagiatssoftware überprüft. Diebstahl) und Betrug Wird festgestellt, dass die Arbeit abgeschrieben, erfunden oder mit unerlaubter Hilfe Dritter verfasst worden ist, wird keine Beurteilung vorgenommen. Der/die Lernende kann den Qualifikationsbereich Allgemeinbildung nicht abschliessen (Folgen: siehe „Keine Abgabe“). Ergibt sich aus den Umständen, dass nur Teile des Produktes nicht selbstständig erarbeitet worden sind (z.B. Abschrift von anderen Ver- tiefungsarbeiten, Quellen etc.), entscheidet die Prüfungsleitung, ob die Bewertung unter Ausschluss dieser Teile erfolgt, die Vertiefungs-arbeit zu wiederholen oder allenfalls unter angemessenem Notenabzug teil- weise neu zu erstellen ist. Der Ausschluss von Teilen führt zu Noten- abzügen bei den Teilpositionen von „Produkt“. Liegt ein Betrugsversuch vor (z.B. wurden Interviews, E-Mail-Verkehr oder Fakten erfunden oder Quellenangaben mit betrügerischer Absicht verfälscht oder weggelassen), ordnet die Schulleitung zusätzlich Disziplinarmassnahmen an. Keine Präsentation Wenn Sie Ihre Präsentation nicht am vorgegebenen Termin halten, müssen Sie sofort mit der Lehrperson Kontakt aufnehmen. Sie erhalten Gelegenheit, das Nichterscheinen zu begründen (Anhörung). Die Lehr- 18 Version 09.11.2017
person hält Ihre Begründung schriftlich fest und informiert die Prüfungsleitung. Machen Sie zwingende Gründe für Ihr Nichterscheinen geltend, sind diese innert 2 Wochen zu belegen (z.B. durch ein Arztzeugnis). In diesem Fall erfolgt kein Notenabzug. Die Lehrperson legt einen neuen Präsen- tationstermin fest. Liegt ein verlangter Beleg nicht innert 2 Wochen vor, gilt dies als Nicht- erscheinen ohne zwingenden Grund. Wird die VA-Präsentation ohne zwingende Gründe nicht gehalten, wird der Teil „Präsentation“ mit der Note 1 bewertet. Verspätete Präsentation Wenn Sie verspätet zum Präsentationstermin erscheinen, erhalten Sie Gelegenheit, die Verspätung zu begründen (Anhörung). Die Lehrperson hält Ihre Begründung schriftlich fest. Sie müssen Ihre Präsentation dennoch am gleichen Tag halten; die Lehrperson legt den Zeitpunkt fest. Sie benotet Ihre Präsentation vor- behältlich eines angemessenen Notenabzuges wegen unentschuldbarer Verspätung. Machen Sie zwingende Gründe für Ihre Verspätung geltend, sind diese innert 1 Woche zu belegen. In diesem Fall erfolgt kein Notenabzug. Liegt ein verlangter Beleg nicht innert 1 Woche vor, gilt dies als Verspätung ohne zwingenden Grund. Bestehen bei einer Verspätung keine zwingenden Gründe, erfolgt im Teil Präsentation ein angemessener Notenabzug. Vorgehen bei Konflikten Wenn Sie mit der Betreuung durch Ihre Lehrperson während der Vertiefungsarbeit nicht einverstanden sind, können Sie sich an die Schulleitung wenden. Sind Sie mit der Bewertung Ihrer Vertiefungsarbeit nicht einverstanden, können Sie nach Bekanntgabe der Gesamtnote Einsprache bei der Prüfungskommission erheben. Gegen den Entscheid der Prüfungskommission kann beim General- sekretariat der Bildungsdirektion Rekurs eingelegt werden. 19 Version 09.11.2017
PROJEKTVEREINBARUNG VERTIEFUNGSARBEIT (VA) SCHULJAHR 2017/2018 Name, Vorname: Klasse: Thema der VA FRAGESTELLUNGEN/TEILTHEMEN BEABSICHTIGTE VORGEHENSWEISE/METHODEN (ZU WELCHEN FRAGEN/TEILTHEMEN WILL ICH MEINE VA SCHREIBEN?) (MIT WELCHEN METHODEN WILL ICH DIE FRAGESTELLUNGEN BEANTWORTEN?) Version 09.11.2017 20
Termine obligatorische Arbeitsgespräche Termin 1. Arbeitsgespräch: Termin 2. Arbeitsgespräch: VA-Abgabedatum: Bemerkungen/zusätzliche Vereinbarungen: Genehmigung VA-Thema Thema der VA, Fragestellungen/Teilthemen und beabsichtigte Vorgehensweise/Methoden, die von der Lernenden/vom Lernenden in der Projektvereinbarung festgehalten wurden, sind genehmigt. Ort und Datum Unterschrift Lehrperson Kenntnisnahme Vorgaben, Vereinbarungen und Termine Ich bestätige mit meiner Unterschrift, dass ich zur Kenntnis genommen habe: - Richtlinien zur Vertiefungsarbeit und darin beschriebene Sanktionen - Vereinbarung von VA-Thema, Fragestellungen/Teilthemen und beabsichtigte Vorgehensweise/ Methoden - Termine der obligatorischen Arbeitsgespräche - Abgabedatum der Vertiefungsarbeit Ort und Datum Unterschrift Lernende-/r Version 09.11.2017 21
Berufsschule Mode und Gestaltung SELBSTSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG VERTIEFUNGSARBEIT (VA) Name, Vorname: Klasse: Titel der VA Ich erkläre, dass ich die vorliegende schriftliche Arbeit selbständig und ohne unerlaubte Hilfe verfasst habe. Ich habe alle wörtlichen und sinngemässen Übernahmen aus fremden Quellen aller Art (Internet, Bücher, Filme, etc.) kenntlich gemacht und angegeben. Ich bin mir bewusst, dass die Arbeit mit einer Software auf Plagiate überprüft wird. Ich versichere zudem, dass ich diese Arbeit nicht bereits anderweitig als Leistungsnachweis verwendet habe und dass Interviews, Mailverkehr, Reportage, etc. wie dargestellt stattgefunden haben. Ich nehme zur Kenntnis, dass ich bei Nichteinhalten der Vorgaben die entsprechenden Sanktionen zu tragen habe. Bei besonders schweren Verstössen werde ich nicht zur Schlussprüfung im Qualifikationsverfahren Allgemeinbildung zugelassen. Ort und Datum Unterschrift Lernende/-r 22 Version 09.11.2017
www.bsmg.ch Ackerstrasse 30 8090 Zürich BEWERTUNGSFORMULAR VERTIEFUNGSARBEIT (VA) Tel 044 444 54 44 Thema: Kand Nr.: Klasse: ABU-Lehrperson: Lernende(r): Expertin: Arbeitsprozess Begründungen: Arbeitsjournal x1 Arbeitsverhalten und Pünktlichkeit x1 Arbeitsprozess NOTE x 1 Produkt Begründungen: Elemente x1 Gehalt x2 Gestaltung x1 Sprache x1 Eigenleistung x3 Produkt NOTE x 2 Präsentation Begründungen: Inhalt x2 Ausdruck x1 Auftreten x1 Medieneinsatz x1 Sachkompetenz x1 Präsentation NOTE x 1 Ort und Datum: VA NOTE 23 Version 09.11.2017
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