Positionen Online-Supervision und -Beratung in Zeiten von COVID-19 - Susanne Lohrke und Dr. Annette Metz - DGSv

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Positionen
                                      Beiträge zur Beratung
                                      in der Arbeitswelt

                                      Herausgegeben von

Online-Supervision                    Stefan Busse, Rolf Haubl,
                                      Silja Kotte und Heidi Möller

und -Beratung in
Zeiten von COVID-19

                                                            # 1/2021
Susanne Lohrke und Dr. Annette Metz
Positionen 1/2021

    Susanne Lohrke und Dr. Annette Metz
    Online-Supervision und -Beratung
    in Zeiten von COVID-19

    Spätestens nach dem zweiten Teil­            unterstützt sowohl Führungs- als auch      Raum- und Beziehungsgestaltung:
    shutdown durch die COVID-19-Pan-             operative Teams im Bereich der Per­        Wie gelingt Beziehungsaufbau
    demie im Jahr 2020 ist den meisten           sonal- und Organisationsentwicklung.       online? Wo sind Grenzen? Worauf
    Berater*in­nen und Supervisor*innen          Die zweite Beraterin und Supervisorin,     kommt es besonders an?
    klar, digitale Beratung, Coaching und        Susanne Lohrke, ist in Deutschland
    Supervision werden Teil des neuen            ansässig und arbeitet seit rund 15 Jah-    SL Beziehungsaufbau hat für mich viel
    Arbeitsverständnisses – ob nun ledig-        ren international mit virtuellen Teams     mit Raumgestaltung zu tun. Mit der
    lich zur Überbrückung von Quarantäne­-       aus dem Business-Bereich. Als Bera­        Nutzung der Videotechnik entsteht ein
    ­situationen oder als existenzieller Teil    terin und Supervisorin begleitet sie zur   Raum zur virtuellen Zusammenkunft
     des neuen Geschäftsmodells.                 Zeit online wie offline Leitungen und      und ermöglicht die Beziehungsgestal-
     In fast allen Arbeitsbereichen entstand     pädagogisches Personal im schulischen      tung erst. Ohne Eintreten in diesen
     durch Corona eine neue oder zusätz-         Umfeld.                                    Raum kann es zu keiner Beziehung
     lich induzierte Nachfrage an digitaler      Für dieses Gespräch hat Frau Lohrke        kommen. Man könnte sagen, es ist ein
     Beratung. Wir haben uns aus der Per­        sich den Hut der Supervisorin auf­         triadischer Raum (Tietel 2002) , der
     spektive der Beraterin und der Super-       gesetzt und antwortet hauptsächlich        durch die virtuelle Technik als raum-
     visorin folgende Fragen für die Arbeits-    aus dieser Perspektive. Frau Dr. Metz      spannendes Element über dem Bezie-
2    felder Geschäftskunden und öffent-          nimmt auf dem virtuellen Stuhl ge-         hungsdreieck zwischen Supervisor*in,
     liche Schulen gestellt:                     genüber Platz und antwortet aus der        Supervisand*in und Leitung entsteht.
                                                 unternehme­rischen Berater*innen­          Die Technik ist sozusagen das Ele-
    •   Wie gelingt Beziehungsaufbau on-        perspektive.                               ment, das Beziehung erst ermöglicht.
        line?                                                                               Erst danach kann ein innerer Prozess
    •    Was braucht es für eine gute Dialog-   So ist ein virtueller Dialog entstanden,   angestoßen werden. Damit hängt für
        gestaltung an Online-Tools?              zeitversetzt und mit Hilfe eines kolla-    mich die Entfaltung der eigenen Mög-
    •     „Wie bisher“ war gestern – auf        borativen Online-Schreibtools, ergänzt     lichkeiten im Prozess und die Ent-
          welches Level virtueller Beratung      um Videokonferenzen zwischen Ham-          wicklung des inneren Raumes eng mit
          bewegen wir uns zu?                    burg und Shanghai. Wie in jedem vir-       der Nutzung dieses äußeren, virtuellen
                                                 tuellen Arbeitskontext stand am An-        Raumes zusammen.
    Die langjährigen Erfahrungen der             fang die gemeinsame Übereinkunft           Supervisand*innen haben im virtuellen
    beiden Autorinnen reichen von inter-         über den virtuellen Raum der Zusam-        Raum andere Möglichkeiten sich zu
    aktiven Online-Workshops über hy­            menkunft, der Einfluss auf die Ar-         zeigen oder zu verbergen, z. B. durch
    bride Settings unter Corona-Abstands-        beitsbeziehung und Gestaltungsmög-         Hintergrundbilder oder Teilausschnitte
    bedingungen bis hin zu reinen Online-        lichkeiten desselbigen hat. Und da         des Bildes bzw. sie können Einblicke
    Supervisionen.                               für beide Beraterinnen Beziehungs-         gewähren, die man als Supervisor*in
    Die Nähe und Tiefe von virtuellen Pro-       gestaltung ein wichtiges Element ist,      sonst nie zu sehen bekäme, wie bei-
    zessen mit globalen Teams und Lei-           wenn nicht sogar das wichtigste im         spielsweise die privaten Räumlichkeiten.
    tung bzw. Führungskräften erleben            Online-Be­­ra­tungs- und Supervisions-     Was beide Seiten sehen, z. B. ein auf­
    beide oft als bemerkenswert intensiv.        prozess, steigen sie mit diesem Thema      geräumtes Büro bis zur Tischkante
                                                 direkt in den Dialog ein.                  oder nicht sehen, wie z. B. was unter
    Die Beraterin, Frau Dr. Annette Metz,                                                   dem Schreibtisch geschieht, schafft
    seit 16 Jahren in China lebend, ist                                                     viel Platz für Projektionen und Bilder
    bis vor dem Shutdown überwiegend in                                                     im Inneren. Die Reflexion der eigenen
    physischen Beratungsprozessen mit                                                       Wahrnehmung mit den eigenen An-
    multinationalen Konzernen vor allem                                                     teilen darin, beeinflusst ebenfalls
    in Asien eingebunden. Ein überschau­                                                    die Beziehungsgestaltung. Es braucht
    barer Teil ihres Kundenstammes war                                                      Vertrauen, Mut und Offenheit auf
    bereits online aktiv. Frau Dr. Metz                                                     allen Seiten, um Virtualität als ernst-
Positionen 1/2021                                                              Online-Supervision und -Beratung in Zeiten von COVID-19

gemeinten Möglichkeitsraum für Kon-         Containment als besondere Form                kann. Diesen Raum der*des Super-
takt zu verstehen und über ein nettes       des Kontaktes                                 visand*in möchte ich nicht mit einer
Konversationsniveau hinauszugehen.                                                        Ansage öffnen, er muss sich von selbst
                                            SL Ich würde an dieser Stelle sogar           öffnen. Ich kann nur das Kontaktan­
AM  Das deckt sich mit meiner Erfah-        noch weiter gehen und sagen, dass es          gebot unterbreiten.
rung. Vor allem erscheint es mir wichtig,   neben einer offenen, wohlwollenden
dass Berater*innen im virtuellen Raum       Haltung zusätzlich der Fähigkeit des          AM Ich sehe das ähnlich wie du, Be­
Vertrauen schaffen – und zwar auf           Containments bedarf, im Sinne des             ziehungsaufbau hat auch für mich viel
zwei Ebenen: Einerseits Vertrauen zwi-      Container-Contained-Modells (Bion             mit Raumgestaltung zu tun. In der
schen sich und den Teilnehmenden            1990).                                        Theory-U-Community (Scharmer 2016)
und andererseits Vertrauen zwischen         Bleibe ich in der Raummetapher, dann          sowie in der Art-of-Convening-Com-
den Teilnehmenden untereinander.            tauche ich online zunächst in mindes-         munity (Neal/Neal 2011) wird dies häufig
In meiner Rolle als Beraterin trage ich     tens zwei Räume ein (meinen und den           mit dem Ausdruck Container bezeich-
diverse Hüte: mal bin ich die klassi-       meines Gegenübers). Hierbei kann              net. Dieser Begriff Container ist eng
sche Beraterin, mal die Moderatorin,        ich lediglich Einfluss auf das gesendete      mit dem oben genannten Begriff von
der Coach oder mal die Trainerin. Egal      Bild meines Arbeitsraumes nehmen.             „Containment“ verknüpft. Bei dem
welchen Hut ich trage, aus meiner           Daher widme ich diesem ebenso viel            Begriff Container geht es sowohl in der        3
Erfahrung ist gerade eine wohlwollen-       Aufmerksamkeit, wie ich es physisch           Offline- als auch in der Onlinewelt
de Haltung des*der Berater*in, die*der      tun würde, um eine einladende Arbeits­        darum, einen physischen Raum als
das Wohl aller Teilnehmenden und die        atmosphäre zu schaffen (durch Licht,          auch einen energetischen Raum
Verbindung dieses Wohls mit einem           Sitzposition, Hintergrund etc.). Zu-          zu schaffen, in dem Menschen, die hier
höher gelegenen Zweck, z. B. einem          sätzlich stelle ich dann bei Bedarf einen     zusammentreffen, sich gegenseitig
Organisationsziel, extrem wichtig, um       „Raum“ für Containment zur Verfü-             halten und sich sicher fühlen. Für mich
Vertrauen aufzubauen. In der Ver-           gung, bei dem es darum geht, Unbe-            persönlich lag hier in den vergange-
trauensforschung wird vielfach zwi-         wusstes und Ungedachtes aufzuneh-             nen Monaten insbesondere bei den
schen kognitivem Vertrauen, das auf         men und in Bewusstes und Gedachtes            Gruppen, die noch nicht online gear-
rationalen Elementen beruht, und            zu transformieren (Giernalczyk/Lazar          beitet haben und auf online umgestellt
affektivem Vertrauen, das auf emotio-       2002). Dies erfordert mehr Aufmerk-           haben, ein besonderes Augenmerk
nalen Bindungselementen beruht,             samkeit als offline, denn es ist leicht,      sowie auch eine besondere Herausfor-
unterschieden (Lewis/Weigert 1985;          im Moment des Haltens in die „eige-           derung. Ich verstehe meine Rolle als
McAllister 1995). Nach meiner Erfah-        nen vier schützenden Wände“ auszu-            die einer Gastgeberin. In der physi-
rung wirken im virtuellen Raum gerade       weichen und dadurch den Kontakt zu            schen Welt stehen uns – wie du schon
in der Anfangsphase die affektiven          unterbrechen. Gelingt es hingegen,            eben angerissen hast – viele Möglich-
Elemente, um das Eis zu brechen und         so ist es virtuell wie physisch eine inten-   keiten der Raumgestaltung zur Verfü-
Vertrauen zu schaffen. Diese emotio-        sive Kontaktphase.                            gung, so dass sich die Teilnehmer will-
nalen Elemente können durch kleine          Umgekehrt muss es natürlich auch              kommen und sicher fühlen. Aber wie
Interventionen, wie häufige Namens-         eine Bereitschaft des Gegenübers              schaffe ich diese willkommen heißen-
nennung oder auch regelmäßige kurze         geben, sich mitzuteilen oder (unbe-           de Lebendigkeit im virtuellen Raum?
Pausen zum Recken und bewussten             wusst) zur Verfügung zu stellen. Ist          In den vergangenen Monaten habe ich
Atmens, gestärkt werden, die die            dies noch nicht der Fall und der*die          mit diesen vorher primär Offline-Ge-
durchgängig wohlwollende Haltung            Supervisand*in lässt zum Beispiel             schäftskunden in gemeinsamen virtu-
der*des Moderator*in betonen.               seine Kamera aus, hat dies eine ähn­          ellen Workshops diverse Methoden
                                            liche Wirkung wie ein Raum mit ver-           der Dialog­gestaltung ausprobiert. Es
                                            schlossener Tür. Dann ist dies eine           war eine Art des Experimentierens,
                                            Grenze, die ich als Supervisorin res-         durch welche Herangehensweise der
                                            pektiere bzw. im Prozess thematisieren        Dialog am besten gelingt.
Susanne Lohrke und Dr. Annette Metz                                                                               Positionen 1/2021

    Dialoggestaltung im Online-Setting          zu schaffen und Vertrauen herzustellen.      es dann Teil meiner Aufgabe, die Nähe-
    (Audio mit Video)                           Trotzdem kann es vorkommen, dass             Distanz-Beziehung im Dreieck (Triade)
                                                ein Gruppenmitglied seine Kamera nicht       im Blick zu haben und „zwischen ge-
    SL Was hast du bei deinen Experimen-        einschaltet oder es „nicht geht“.            gensätzlichen, auseinanderstrebenden
    ten zu lebendiger Dialoggestaltung                                                       Bewegungen eine Balance zu herzu-
    gelernt?                                    AM Und wie gehst du damit aus super­         stellen und aufrecht zu erhalten“ (Tietel
                                                visorischer Sicht um?                        2002). Im Online-Prozess wird mir dies
    AM Das ist eine gute Frage. Vor allem                                                    viel direkter bewusst durch die Tech-
    habe ich dabei gelernt, dass im virtu­      SL Da gibt es natürlich erstmal die          nik (kein Bild, kein Ton etc.), oder lässt
    ellen Raum das explizite Treffen von        technische Ebene für ein echtes techni-      mich zumindest innehalten.
    Vereinbarungen und Konversations-           sches Problem. Dazu gehört eine Ge-
    prinzipien sehr wichtig sind, um den        räte- bzw. Systemkenntnis oder ganz          AM Gerade daher empfinde ich eine
    oben genannten Raum zu schaffen.            pragmatisch Ausweichmöglichkeiten            Verständigung auf klare Vereinbarungen
    Dies fängt bei Vereinbarungen an, das       auf andere Kanäle. Daneben gibt es für       und Konversationsprinzipien als so
    Videobild anzuschalten, das Handy           mich eine psychodynamische Ebene:            wichtig, um das Nähe-Distanz-Thema
    außer Reichweite zu legen und die           Wie gelingt es mir in meiner Arbeit, die     zu balancieren. Das ist für mich der
4   E-Mails zu schließen. Dabei hilft – gera-   Ursache der Verhinderung oder Stö-           Rahmen. Der ist Grundvoraussetzung,
    de am Anfang – das Vorbildverhalten         rung zu identifizieren und sie als Teil in   sichert allerdings allein aus meiner
    der Vorgesetzten. Im Gegensatz zu           den Prozess zu integrieren und ggf.          Erfahrung in keiner Weise einen echten
    deiner Aussage als Supervisorin, dass       aufzulösen?                                  Dialog im virtuellen Raum. Hier kommen
    Supervisand*innen den Raum (z. B.           Im Laufe einiger Online-Prozesse habe        jetzt die wirklichen Fähigkeiten – um
    das Videobild) selbst öffnen müssen,        ich die Erfahrung gemacht, dass tech-        nicht Kunstfertigkeit zu sagen – der*
    nehme ich als Beraterin im unterneh-        nische Störungen auch etwas mit dem          des Berater*in ins Spiel. Es beginnt mit
    merischen Kontext an dieser spezifi-        Prozess selbst zu tun haben können.          der inneren Haltung. Wie schon er-
    schen Stelle wahrscheinlich eine etwas      Im Nachhinein machte eine technische         wähnt ist diese innere Haltung eng mit
    autoritäre Rolle ein. Es gibt ein über­     Panne aus Sicht der Prozessdynamik           Vertrauensbildung verknüpft. Ist der*
    geordnetes Organisations-/Teamziel,         Sinn, wenn zum Beispiel Themen noch          die Berater*in mit sich selbst in gutem
    dem die angesprochenen Vereinba-            nicht besprechbar oder zu schwer             Kontakt, so dass ein authentischer
    rungen dienen. So hilft das Videobild       waren, um sie direkt in der Gruppe zu        Beziehungsaufbau zu den Teilnehmen-
    beispielsweise, durch den visuellen         platzieren. Das Bild hatte dann noch         den gelingen kann? Befindet sich die
    Kanal Missverständnisse zu vermeiden.       keinen Platz oder durfte noch nicht          eigene Intention mit der Zielsetzung
    Das anfängliche Unwohlsein, das für         gesehen werden. Ein nicht eingeschal-        des Meetings im Einklang? Man könnte
    einige Teilnehmende durch diesen            tetes Videobild ist strenggenommen,          zum Beispiel ein klares, freundlich und
    „positiven Druck“ entsteht, ist aus mei-    keine technische Panne, aber vielleicht      energievolles Sprechen im virtuellen
    ner Sicht zumutbar. Darüber hinaus          eine willkommene, herbeigeführte             Raum als „Tool“ betrachten. Ich be-
    betonen nach meiner Erfahrung gera-         „Verhinderung“ der Technik als Kommu-        trachte es eher als automatische Kon-
    de die Videobild-kritischen Teilnehmen-     nikationsmittel.                             sequenz, wenn meine innere Haltung
    den nach kurzer Zeit dessen Vorzüge.        An dieser Stelle ist es für den Prozess      als Beraterin stimmig ist. So stelle ich
                                                nicht immer zielführend, eine direktive      mich zum Beispiel auf die Teilnehmen-
    SL Wenn ich dich richtig verstehe, ist      Ansage zu machen oder darüber hin-           den ein, bevor ich diese im virtuellen
    aus deiner Erfahrung eine Art Chati-        wegzugehen. Mir wird hier online bild-       Raum sehe, indem ich die Namen der
    quette, im Sinne von Handys ausma-          lich vor Augen geführt, was in vielen        Teilnehmenden laut lese und mir da­-
    chen, E-Mails schließen, Vertraulichkeit    Prozessen stattfinden kann: In der           zu ein Bild vorstelle. Die Kunst besteht
    wahren, wichtig. Diese Rahmenbedin-         Beziehung zwischen Supervisor*in,            darin, durch die eigene Haltung in
    gungen sind natürlich auch in Super­        Supervisand*in und Leitung gibt es           schnellen Kontakt mit den Teilnehmen-
    visionsprozessen wichtig, um Sicherheit     eine Verschiebung. Als Supervisorin ist      den zu kommen.
Positionen 1/2021                                                              Online-Supervision und -Beratung in Zeiten von COVID-19

Tools für den Dialograum                     Beziehung empfinde ich diese egalisie-       AM Und worum geht es aus deiner
                                             rende Wirkung im virtuellen Raum als         Sicht bei der Nutzung von Online-
SL Das schnelle in einen vertrauens-         echten Vorteil und sie erlaubt eine teil-    Tools?
vollen Kontakt Kommen scheint aus            weise überraschend tiefe Konversation
deiner Erfahrung die Basis zu sein.          in relativ kurzer Zeit.                      SL Für mich ist die eigentliche Frage:
Was nutzt du außerdem an Tools, um                                                        Was brauche ich, um kollaborativ,
den angesprochenen Dialograum zu                                                          ko-kreativ und reflexiv zu arbeiten?
schaffen?                                    Unterstützende Online-Tools & Apps           Die technischen Tools sind insofern
                                                                                          Werkzeuge, um dieses Ziel zu errei-
AM  Wie auch im physischen Raum ist          AM Wie wichtig sind online unterstüt-        chen. Mit vielen Tools kann man aller-
es sehr hilfreich, viele kleine metho­       zende Tools und Apps für Supervision         dings Teilnehmende überfordern oder
dische Tools im eigenen Köcher zu ha-        und Beratung?                                gut vom Kern des Themas ablenken.
ben, die situativ eingesetzt werden                                                       Nichts frustriert mehr und kostet Zeit
können. Nur sind aus meiner Erfah-           SL Ich erlebe es im Moment häufig,           im Online-Setting, als wenn die Tech-
rung die Tools im virtuellen Raum kür-       dass im Vorfeld bereits nach Online-         nik nicht funktioniert. Daher ist es auf
zer und deren Vorbereitung ist deut-         Tools oder Apps für interaktives Arbei-      jeden Fall wichtig, vorab zu klären, wie
lich entscheidender. So arbeite ich          ten oder in Workshops nach Webi­             es um die technischen Voraussetzun-            5
beispielsweise auch im virtuellen Raum       gizern (aktivierenden, spaßmachenden,        gen und Fähigkeiten aller bestellt ist.
mit der Vereinbarung, dass wir in einem      interaktiven Online-Übungen) gefragt         In Asien laufen viele Apps nur via VPN
Kreis sitzen, entweder durch eine auf-       wird. Es gibt eine Vielzahl toller Helfer-   (Virtual Private Network), das nicht
gemalte Uhr und die Zuordnung, wer           lein im Netz. Ein Teil ist allerdings kri-   ständig verfügbar ist. Mancher Brow-
auf 2, 4, 6 Uhr sitzt etc. oder durch eine   tisch in Bezug auf Datenschutz zu            ser oder die Firmenfirewall blockiert
angezeigte Sitzreihenfolge im Chat           sehen. Ein gewisser Standard, wie vir-       gewisse Funktionalitäten aus Sicher-
durch Nennung der Namen (die am              tuelle Metaplankarten, Whiteboards           heitsgründen. In Schulen hat das Kol­
besten schon vorab geschrieben ist,          und kleine Abfragemöglichkeiten,             legium unterschiedliche private Rech-
um keine Pause entstehen zu lassen).         scheinen sich inzwischen zu etablieren.      ner mit diversen Softwarevarianten
Vereinbarungen bezüglich der Konver-         Daneben gibt es die Tools, die Gruppen-      und nicht überall ist WLAN verfügbar.
sation selbst betreffen beispielsweise,      arbeit mehr Freiraum lassen. Neben           Die Liste lässt sich endlos fortsetzen.
sich kurz und knapp zu halten und            den bekannten Breakout Rooms gibt
bei Beendung des eigenen Beitrags            es inzwischen Apps, bei denen man            AM  Oh ja, diese technischen Heraus-
durch „mein Beitrag ist beendet“ klar-       sogar zwischen Tischen virtuell laufen       forderungen kenne ich auch aus der
zustellen, dass die*der nächste Kolleg*in    und sich begegnen kann. Und ich bin          Arbeit mit meinen Geschäftskund*in­
übernehmen kann. Auch wenn diese             überzeugt, dass wir früher oder später       nen. Welche Schlüsse ziehst du daraus
kleinen Regeln zu Beginn ein Unwohl-         auch mit Hilfe der „augmented reality“       für den Einsatz unterstützender Apps
sein oder ein Lachen kreieren können,        direkt im Beratungsraum Platz nehmen         und Online-Tools?
funktionieren sie sehr gut, weil sie         werden, so wie es bereits mit Show-
sicherstellen, dass sich alle Teilnehmen-    rooms der Modebranche, Automobil­            SL  Meine Erfahrung der letzten Mona-
den gehört und gesehen fühlen. Diese         industrie oder sogar mit Kunstwerken,        te ist, weniger Tools ist hier mehr – weil
Vereinbarungen haben im virtuellen           wie z. B. im Atelier de Lumières de          es den Fokus auf das Wesentliche legt
Raum eine sehr egalisierende Wirkung.        Paris oder National Museum of Singa-         und die Supervisand*innen sich schnel-
Weder die handgeschneiderten Schu-           pore, umgesetzt wird.                        ler sicher mit Online-Terminen fühlen.
he, die teure Armbanduhr oder der            Nur worum geht es uns? Soll der phy­         Engagement und Motivation lebt von
Parkplatz in der ersten Reihe können         sische Raum soweit als möglich ins           der Rückmeldung und dem Contain-
im virtuellen die Beachtung wie im           Virtuelle übertragen werden? Oder            ment in der Gruppe bzw. durch die*den
physischen Raum erhalten. Im Hinblick        müssen Teilnehmende „bespielt“ wer-          Supervisor*in. Hier sind wir wieder beim
auf die von dir genannte Nähe-Distanz-       den, damit sie aufmerksam bleiben?           Kontakt. Wenn das Tool dies unterstützt,
Susanne Lohrke und Dr. Annette Metz                                                                              Positionen 1/2021

    wie z. B. ein Breakout Room, dann ist es    wie offline? Sind die gleichen Teilneh-     Tools wird meines Erachtens somit zur
    sinnvoll. Wenn die Gruppe mehr damit        menden eingeladen? Oder schaffen wir        nachgelagerten Frage.
    beschäftigt ist, die richtige Farbein-      den mutigen Sprung nach vorne, in-
    stellung zu finden oder nicht weiß, wie     dem wir kritisch hinterfragen, wozu wir     SL Das sich „Arbeit an das Medium an-
    sie Arbeitsergebnisse festhalten kann,      dieses Online-Meeting wirklich brau-        passt“, würde ich für Zeiten wie Corona,
    dann tut's zur Not auch ein Stift, Zettel   chen? Das zwingt uns dann womöglich         in denen ich nicht die freie Wahl habe,
    und hochgeladenes Foto oder Hoch-           zu einem Redesign unserer Arbeit, weil      unterzeichnen. Sonst würde ich es
    halten in die Kamera.                       es mit der Frage verbunden ist, wel-        immer genau andersherum sehen. Ich
    Aber zum Glück funktioniert es in der       cher Teil der Arbeit synchron, das heißt    wähle die passende Methode und das
    Regel bei einem entsprechenden Tech-        zeitgleich, und welcher asynchron,          Medium zu meiner inhaltlichen Arbeit.
    nikbriefing. Und das bedeutet, dass zu      das heißt zeitversetzt, stattfinden soll.   Bleiben wir innerhalb der remote und
    deinen oben genannten Hüten noch            Wenn Teammitglieder orts- und zeit­         virtuellen Formate, bedeutet dies für
    ein weiterer Hut dazukommt.                 unabhängig zusammenarbeiten, was            die Supervision nicht, von Sitzung zu
    Ich sehe mich nicht als technische          vielfach mit Remote Work bezeichnet         Sitzung zu denken, sondern im Prozess
    Beraterin, aber um den virtuellen Pro-      wird, zeichnet sich die Kooperation         zwischen synchronen und asynchronen
    zess zu ermöglichen, ist es aus mei-        durch einen deutlich höheren Anteil         Phasen zu unterschieden. Im Schul-
6   ner Sicht auch Teil meiner Aufgabe als      von asynchroner Arbeit aus. Matt            kontext gibt es einen ähnlichen Ansatz
    Supervisorin, sicherzustellen, dass         Mullenweg, dessen Firma Automattic          zum Lernen im sogenannten Flipped
    der virtuelle Raum möglichst ohne tech-     als Vorzeigebeispiel für Remote Work        Classroom. Neben veränderten Rollen
    nischen Eintrittsbarrieren (z. B. brow-     gilt, beschreibt fünf Level von Remote      von Schülern (verkürzt: Wissensaneig-
    serbasierter Konferenzzugang) betre-        Work (Glaveski 2020). In Level 3 spricht    nung durch selbstständiges Lernen)
    ten werden kann, also die technische        Matt vom Anpassen der Arbeit an das         und Lehrkräften (verkürzt: Strukturie-
    Arbeitsfähigkeit im Sinne von Zugang        Medium. Dabei kommen mehr tech­             rung und zur Verfügungstellung der
    sicherzustellen. Dies ist Vorausset-        nische Tools zum Einsatz – allerdings       Inhalte, Gestaltung von interaktiven
    zung, um eine gemeinsame Arbeit zu          nur zielführende – und gleichzeitig         Präsenzphasen statt Wissensvermitt-
    ermöglichen und einer Lösung des            steigt der Anteil an asynchroner Arbeit.    lung) geht es darum, den Wechsel
    Anliegens näher zu kommen.                  Wozu müssen Menschen wirklich zur           zwischen Präsenz- und Distanzpha-
                                                gleichen Zeit, also synchron, in einem      sen nicht als getrennte Einheiten
                                                Meeting sitzen? Nicht zum Teilen von        zu denken, sondern als zusammen-
    Auf welche Entwicklungsstufe des            Informationen, das kann vor und nach        hängenden Prozess. Es gibt Phasen
    virtuellen Beratens bewegen wir uns         dem Meeting geschehen. Synchrone            der synchronen und asynchronen
    zu?                                         Meetings erscheinen dann als relevant,      Kommunikation genauso wie Phasen
                                                wenn das Ziel des Meetings eine Ko-         mit stärkeren interaktiven, bezie-
    SL Was bedeuten deine Erfahrungen           Kreation oder eine Entscheidungsfin-        hungsgestaltenden Elementen (Prä-
    jetzt konkret für die Umsetzung von         dung ist. Weil der Anteil der asynchronen   senz) gegenüber Phasen des selbst-
    Online-Formaten auch nach einem             Arbeit steigt, wird die kontinuierliche     ständigen Lernens und Selbstreflexion
    möglichen Ende der Corona-Pandemie?         Verschriftlichung umso wichtiger. Als       (Distanz). Es steht nicht das Virtuelle
                                                kleiner Teil des großen Ganzen be-          oder das Physische im Vordergrund,
    AM  Für mich geht es zurück zu der Ur-      kommt damit auch die Dokumentation          sondern inhaltliche Elemente bzw.
    sprungsfrage: Was ist die Zielsetzung       der virtuellen Meetings eine neue           Beziehungsteile und genau dafür wird
    in der Online-Session? Und hier kommt       Wichtigkeit. Das erfordert eine gründ­      das Format gewählt.
    die Krux: Gehen wir den scheinbar ein-      liche Vorbereitung von Moderator*in
    fachen, aber vielfach unproduktiven Weg,    und Teilnehmenden. Dreh- und Angel-         AM Ja, ich verstehe deinen kritischen
    unsere physischen Meetings einfach          punkt bleibt die Klärung der Frage:         Gedanken zu meinem obigen Satz
    eins zu eins virtuell abzubilden? Sind      Was ist die Zielsetzung in diesem Mee-      „Anpassen an das Medium“. Aus mei-
    unsere Meetings online genauso lang         ting? Die Frage nach den technischen        ner Sicht ist es wichtig, auf zwei Ebenen
Positionen 1/2021                                                            Online-Supervision und -Beratung in Zeiten von COVID-19

zu denken. Da ist zunächst die von dir      die mit unterschiedlichen Entwick-          Unternehmen und Organisationen in
genannte operative Ebene. Hier stim-        lungsgeschwindigkeiten unterwegs            der einen oder anderen Weise und
me ich dir voll und ganz zu, die Metho-     sind. Psychodynamisch betrachtet            Geschwindigkeit ein neuer Weg. Ich
de und das Medium zu wählen, die            kann dies bedeuten, dass die digitalen      empfinde es unglaublich spannend,
der Zielsetzung des Meetings zuträg-        Veränderungen so massiv wirken, dass        dass wir dabei sind, Menschen gerade
lich sind. Und meine Erfahrung deckt        auf individueller wie auf organisatio­      in dieser Zeit des strukturellen Um-
sich auch mit deiner, dass an dieser        naler Ebene Schutz- bzw. Abwehrme-          bruches bei der Zukunftsgestaltung
Stelle vielfach ‚weniger mehr ist‘. Neben   chanismen aktiviert werden. Krantz &        zu begleiten.
dieser operativen Ebene gilt es aller-      Gilmore (1990) nennen hier zwei Aus-
dings auch eine übergreifende grund-        prägungen: Es gibt einen Ruf nach einer
sätzliche Ebene unserer Arbeitswelt         starken Leitung und Führung, die nur
zu betrachten. Die Digitalisierung          „Ansagen" zu machen bräuchte, damit
verändert die grundsätzliche Art, wie       endlich alles (mit der Digitalisierung)
wir global in Organisationen zusam-         rund läuft. Oder es gibt es einen Glau-
menarbeiten. Hier ist die Frage, ob wir     ben an entsprechende Technikaus-
bei dem Alten verharren und einfach         stattung und Tools, die die meisten
versuchen, die traditionelle Arbeits-       Probleme lösen werden. Dass dies                                                           7
weise virtuell abzubilden, oder den Mut     tatsächlich nur ein Teil der Lösung sein
haben, unsere Arbeit wirklich grund-        kann, ist offensichtlich. Nur eben nicht
sätzlich neu in einer digitalisierten       so leicht aufzulösen, weil es dazu          Literatur
Welt zu denken. Also grundsätzlich          einer subjektiven Sicherheit und Zu-        Binder, Thomas (2010): Wie gut ver-
hinterfragen, wann es wirklich Sinn         versicht braucht – in Zeiten einer          stehen Berater ihre Kunden? Ich-Ent-
macht, sich in Meetings zu treffen.         real bedrohlichen Pandemie.                 wicklung – ein vergessener Faktor in
Denn wenn wir unsere asynchrone             Um auf das Level 3 zu gelangen, be-         der Beratung, In: Busse, S., Ehmer, S.
Zusammenarbeit durch z. B. geteilte         darf es daher zuerst der Akzeptanz,         (Hg.): Interdisziplinäre Beratungsfor-
Dokumente und transparente Pro-             dass die Zukunft kein „zurück zu dem,       schung, Bd. 3, Wissen wir was wir tun?
jektdokumentationen verstärken,             was vorher war“ ist. Erst dann wird         Beraterisches Handeln in Supervision
verliert das synchrone Zusammen-            eine Bereitschaft, sich auf Verände-        und Coaching. Göttingen: Vandenhoek
treffen in virtuellen und/oder persön­      rungen einzulassen und diese auch           & Ruprecht, S. 104–132.
lichen Meetings an Bedeutung. Die-          umzusetzen, möglich sein.
ses grundsätzliche Neudenken unserer                                                    Bion, Wilfred Ruprecht (1990): Lernen
Arbeit geht dann in Richtung Level 3,       Denkt man die Entwicklungsstufen            durch Erfahrung. Frankfurt a.M.: Suhr-
das Matt Mullenweg mit ‚Anpassen            nicht nur für die Supervisand*innen         kamp.
an das Medium‘ der Digitalisierung be-      bzw. Kund*innen, sondern ebenfalls für
schrieben hat.                              uns als Berater*innen/Supervisor*in-        Giernalczyk, Thomas; Lazar, Ross A.
                                            nen, dann sind sie Ansporn und Her-         (2002): Das System, der Berater und
SL Diese globalen Veränderungen in          ausforderung zugleich, insbesondere         die Rolle. Systemisch-psychoanalyti-
der Arbeitswelt führen zu einer inne-       mit Blick auf die Entwicklungsge-           sches Handwerkszeug für Superviso-
ren Zerrissenheit, die ich sowohl als       schwindigkeit der Online-Technik.           ren und Berater. In: Giernalczyk, Tho-
Beraterin in Unternehmen als auch als       Binder (2010) sagt verkürzt, dass es        mas (Hg.): Supervision und Organisa-
Supervisorin in Organisationen wäh-         eine Passung zwischen Berater*in und        tionsberatung. Institutionen bewah-
rend der letzten Monate beobachtet          Supervisand*in/Kund*in geben muss,          ren durch Veränderung. Göttingen:
habe. Ein Transformations- und              und zwar in der Form, dass sie*er           Vandenhoeck & Ruprecht, S. 67–79.
Change-Prozess, bei dem die Organi-         Entwicklung ermöglicht, aber nicht          Online verfügbar unter: http://www.
sation den nächsten Schritt machen          überfordert. Da bin ich persönlich          ipom-net.com/downloads-ipom.html
muss, um zu überleben, und Menschen,        zuversichtlich, denn es ist für alle        (aufgerufen 23.12.2020).
Susanne Lohrke und Dr. Annette Metz                                                                         Positionen 1/2021

                                                                                        Positionen sind ein Informationsdienst,
                                                                                        der Forscher*innen, Berater*innen
                                                                                        und andere Interessierte aus dem Bereich
                                                                                        der Beratung in der Arbeitswelt mit
                                                                                        aktuellen, praxisorien­tierten wissenschaft-
                                                                                        lichen Diskussions­beiträgen bedient.
                                                                                        Beabsichtigt ist eine engagierte subjektive
                                                                                        Stellung­nahme, begründet, aber nicht
                                                                                        notwendig bereits in allen Einzelheiten
                                                                                        abgesichert, durchaus provokant und auf
                                                                                        kritische Erwiderung angelegt.

                                                                                        Herausgeber*innen
                                                                                        Stefan Busse (Hochschule Mittweida),
                                                                                        Rolf Haubl (Goethe-Universität
    Glaveski, Steve (2020): The five levels                                             Frankfurt/Main, Sigmund-Freud-Institut
    of remote work – and why you’re pro-                                                Frankfurt/Main), Silja Kotte (Hochschule
                                                                                        für Medien, Kommunikation und
    bably at level 2.                                                                   Wirtschaft, Frankfurt/Main), Heidi Möller
    Online verfügbar unter: https://medi-                                               (Universität Kassel)
    um.com/swlh/the-five-levels-of-re-
                                                                                        ISSN 1867-4984
    mote-work-and-why-youre-probab-
    ly-at-level-2-ccaf05a25b9c                                                          Erscheinungsweise und Bezug
    (aufgerufen 10.11.2020)                                                             Positionen erscheinen mindestens
                                                                                        zweimal jährlich in einer Auflage
                                                                                        von ca. 4.600 Exemplaren bei
    Krantz, James; Gilmore, Thomas N.          Autorinnen                               Vandenhoeck & Ruprecht, BRILL
    (1990): The Splitting of Leadership        Susanne Lohrke, Geschäftsführerin        Deutschland GmbH, Theaterstraße 13,
                                                                                        37073 Göttingen; info@v-r.de,
    and Management as Social Defense,          der CONBEN Deutschland GmbH, ist         www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com
    In: Human Relations 1990, Vol. 43,         mit Begeisterung Unternehmens­
    No. 2, 1990, S. 183–204.                   beraterin und Supervisorin (DGSv). Sie   Positionen können kostenfrei von
                                                                                        www.vr-elibrary.de herunter­geladen
                                               nutzt ihre Erfahrung aus beiden Ar-      werden.
    Neal, Craig; Neal, Patricia (2011): The    beitsfeldern, um Unternehmen, Orga-
8   Art of Convening. Authentic engage-        nisationen und dort arbeitenden Men-     Manuskripte
                                                                                        Manuskripteinsendungen sind willkom-
    ment in meetings, gatherings, and          schen individuell ihren Zielen näher-    men und per Mail zu richten an Monika
    conversations. San Francisco:              zu­bringen und neue Impulse zu setzen.   Rader, info@dgsv.de. Sie sollen einen
    Berrett-Koehler.                           Sie leitet das CONBEN INSTITUTE und      Umfang von 30.000 Zeichen inklusive
                                                                                        Leerzeichen nicht übersteigen. Manu-
                                               arbeitet dort zusammen mit Schulen       skripte werden durch die Herausgeber*
    Scharmer, Otto C. (2016): Theory U.        in Deutschland rund um das Thema         innen begut­achtet und mit einfacher
    Leading from the future as it emerges.     Digitalisierung und Rollenverständnis.   Mehrheit an­genommen oder abgelehnt.
                                                                                        Eine*r der Herausgeber*innen über-
    2nd edition. Oakland: Berrett-Koehler.                                              nimmt die Betreuung des Textes bis zur
                                               Dr. Annette Metz Co-Founderin von        Veröffent­lichung.
    Tietel, Erhard (2002): Trianguläre Räu-    CONBEN, leitet seit 2004 das CONBEN
                                                                                        Gestaltung und Satz
    me und soziale Häute in Organisa­          Representative Office in Shanghai.       Cskw, Berlin – www.cskw.de
    tionen, In: Pühl, Harald: Supervision.     Sie unterstützt Führungs­teams inter-
    Aspekte organisationeller Beratung.        national agierender Unternehmen im       Druck
                                                                                        Goltze Druck GmbH & Co. KG, Göttingen
    Berlin: Ulrich Leutner Verlag, S. 47–75.   Bereich der Personal- und Organisa­
                                               tionsentwicklung in Asien – vor allem
                                               China, Südostasien und Indien. Dabei
                                               schafft sie vertrauensvolle Räume
                                               zum gemeinsamen Entdecken, in denen
                                               der Kopf, das Herz und die Hand glei-
                                               chermaßen mit einbezogen werden.

                                               Kontakt                                  Positionen werden gefördert durch die
                                                                                        Deutsche Gesellschaft für Supervision
                                               Für Unternehmen: www.conben.de           und Coaching e.V. (DGSv), Köln
                                               Für Organisationen im sozialen oder
                                               im Bildungskontext, sowie digitale
                                               Weiterbildung von Supervisor*innen:
                                               www.conben-institute.de
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