REHAB - ein Feuerwerk kreativer Ideen, Teamgeist und Empathie
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Gesundheit/Medizin Nach vielen Höhepunkten noch zwei wichtige Daten im Jubiläums-Kalender REHAB – ein Feuerwerk kreativer Ideen, Teamgeist und Empathie Im REHAB Basel stehen dieses Jahr 50 Jahre Paraplegiologie, 25 Jahre Neurorehabilitation und 15 Jahre Klinikgebäude von Herzog & de Meuron im Kalender. Über zahlreiche Highlights des ganz besonderen Jahres haben wir bereits berichtet – Zeit für einen Rückblick und gleichzeitig Ausblick auf den sich abzeichnenden Schlussakord im Dezember. Die Geschichte geht natürlich weiter. Und so darf man gespannt sein auf die nächsten 50 Jahre. Es ist ein sehr grosser Reigen von Ereignissen, ne Klinik besuchten. «Das Einzige, was wir nach Eine einmalige Woche die das Jubiläumsjahr des REHAB prägen. Den 15 Jahren geändert haben, ist, dass wir das Start bildete, nach der ersten Fachtagung Mitte ursprüngliche Hellgrün der langen Seitenwand Eine gewaltige Steigerung bedeutete im Februar, ein Anlass für Zuweiser. Hier waren der Aula neu weiss gestrichen haben», stellt Anschluss die Woche vom 6. bis 11. Juni. «Wir Vertreter von Akutspitälern aus der ganzen REHAB-Direktor Stephan Bachmann fest. «Das wollen, dass wir mit unseren Jubiläums-Aktivi- Schweiz in Basel zu Gast. Mit ihnen unterhält ist gleichzeitig Ausdruck davon, dass hier Ästhe- täten eine Breitenwirkung erzielen», hält Stephan das REHAB seit langer Zeit intensive Kontakte tik und Funktionalität Hand in Hand gehen. Das Bachmann fest. «Entsprechend haben wir viel und pflegt eine rege Zusammenarbeit. In die widerspiegelt sich denn auch regelmässig bei Energie in die Kommunikation gesteckt. Print- Startphase fiel auch ein Architektur-Anlass. Die Umfragen bei unseren Mitarbeitenden wie den wie elektronische Medien berichteten denn Verantwortlichen des REHAB und von Herzog Patienten. Sie fühlen sich sehr wohl in unseren auch sehr ausführlich über unser Wirken, was & de Meuron konnten 100 Architekten begrüs Räumen. Architektur funktioniert und beflügelt. uns sehr freut. Wir haben zudem versucht, mit sen, welche die vorwiegend im Werkstoff Holz Sie bildet in unserer täglichen Arbeit eine wert- Plakaten und einem Riesenposter im Basler gehaltene architektonisch erstklassig gelunge- volle Motivation.» Bahnhof viele Menschen zum Tag der offenen 136 clinicum 5-17
Gesundheit/Medizin Die Koordination unterschiedlicher Bewegungen ist gar nicht so einfach – so erfuhren es die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer von drei Fachtagungen über Neurorehabilitation, Interprofessionalität und Paraplegiologie. Tür einzuladen. Hier wurden unsere Erwartungen entscheidende Voraussetzung, die vielfach kom- lange Geschichte des REHAB, über Nachhaltig- bei Weitem übertroffen, durften wir doch am plexen Aufgaben im Interesse unserer Patienten keit, Erreichtes, Ziele und Visionen für die Zukunft Wochenende des 10./11. Juni rund 10 000 Besu- wahrzunehmen und hier den stark gewachse- zu berichten. cherinnen und Besucher empfangen. Dank der nen Ansprüchen an die interprofes sionelle aktiven Unterstützung der Zünfte und Gesell- Zusammenarbeit gerecht zu werden», strahlt «Ich erinnere mich dabei besonders gerne auch schaften der Stadt Basel und einiger Lions Clubs unser Interviewpartner. an den Aspekt der Langsamkeit, mit dem wir in entstand ein wertvolles Netzwerk, das diesen unserer Arbeit für Nachhaltigkeit sorgen», hält Erfolg begünstigte. So konnten wir vielen Men- «Schauen Sie, das bin ich» Stephan Bachmann fest. «Rehabilitation bei schen zeigen, wie sich das REHAB während unserem Patientengut heisst eben Geduld, 50 Jahren entwickelt hat, wie wir heute arbeiten, «Zum Andern wurde auch der Tag der Patienten Geduld und nochmals Geduld. Wenn es dabei welche Ziele wir mit unseren Therapien verfol- und ihrer Angehörigen zu einem echten Höhe- durch Teamgeist und interprofessionelle Quali- gen und welche Behandlungserfolge wir ver- punkt. Wir durften an die 400 Gäste begrüssen, tät gelingt, unseren Patienten zu dienen, dürfen zeichnen dürfen. Es ging auch ums Vermitteln mit denen sich ein äusserst persönlicher Aus- wir uns freuen. Und gerade die notwendige von Verständnis für die Situation von Menschen, tausch ergab. Ich picke eine Begegnung unter Langsamkeit interpretierte an diesem Tag der die aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls sehr vielen heraus: Da sprach ein heute 62-jäh- Berner Künstler Thomas Leuenberger alias Bal- mit einer Behinderung konfrontiert sind, und wie riger ehemaliger Patient eine langjährige Mitar- drian, Gründer des ehemaligen Duos ‹Flügzüg›, sie wieder möglichst viel Selbstständigkeit und beiterin an und deutete auf ein Poster unserer auf eindrückliche wie humorvolle Art. Ebenso Lebensfreude erlangen.» Bildergalerie im Foyer. Er zeigte auf einen grossartig fiel der Vortrag von Dr. Ludwig Hasler 18-Jährigen: ‹Das bin ich, als ich hier behandelt aus, der über den ‹Hausgeist und den Takt der In diesem Zusammenhang waren auch der Tag wurde.› Das war Emotion pur. Ebenso eindrück- Zeit› sprach.» der Mitarbeitenden, der Patienten und ihrer lich war der Vortrag von Walter Beutler ‹Mit dem Angehörigen sowie der Partner sehr wichtig. So Rollstuhl ans Ende der Welt. Meine Reise durch Fachliche Kompetenz im Zentrum feierten zum Einen am 6. Juni – dem eigentlichen Indien›.» Geburtstag des REHAB bzw. Paraplegikerzent- Breites positives Echo lösten schliesslich drei rums Basel – die Mitarbeitenden bei einem Einen Tag vor dem Tag der offenen Tür trafen Fachtagungen aus, die sich den Themen Brunch den festlichen Tag. Einige Tage zuvor sich schliesslich Vertreterinnen und Vertreter «Neurorehabilitation», «Interprofessionalität» und fand ein rauschendes Personalfest statt und im von Kooperationspartnern, Behörden, Versiche- «Paraplegiologie» widmeten. An allen drei Anläs- Sommer genossen viele den Personalausflug in rern und langjährigen Weggefährten. Hier war sen im Jubiläumsjahr ging es um die rasanten schönstem Wetter. «Alle, die aktiv mitgeholfen das Podium mit den zwei bisherigen Chefärzten, fachlichen Entwicklungen in den im REHAB ange- haben, die zahlreichen Anlässe zu gestalten, Dr. med. Guido A. Zäch (1973 – 1989) und Dr.med. botenen Disziplinen. Die Plattform der medizini- erlebten einen tollen Tag mit Kolleginnen und Mark Mäder (1990 – 2013), wie auch ihre Nach- schen und therapeutischen Profis fand im Janu- Kollegen. Ich selber war gewaltig beeindruckt folgerin, PD Dr. med. Margret Hund-Georgiadis, ar, März und Juni statt, wobei die Aula jedes Mal vom Teamgeist, der hier zum Tragen kam, eine eine einmalige Gelegenheit, ausgiebig über die randvoll gefüllt war. Die Keynotes externer Per- clinicum 5-17 137
Gesundheit/Medizin Der Tag der Patienten und ihrer Angehörigen fand bei bestem Wetter statt und bot viel Gelegenheit für Gespräche und das Austauschen von Erinnerungen. sönlichkeiten und des langjährigen Chefarztes bei, die Selbstbestimmung von Menschen mit lichkeit sind eingeladen, den Weihnachtspark Dr. Mark Mäder sowie die diversen Tandem- Behinderung zu fördern. Rund 10 000 Besuche- und den Weihnachtsmarkt kostenlos zu nutzen. Referate interner Fachkräfte wussten ausgespro- rinnen und Besucher werden in Luzern von rund chen zu gefallen. Die Präsentationen fanden 150 Ausstellern auf einzigartige Weise eine Viel- Der Weihnachtspark bietet neben der mobilen Eingang in ausführliche Berichte (regelmässig falt von Themen hautnah erleben. Und dank Schlittschuhbahn einen Gratis-Schlittschuh auch im «clinicum»), die stark nachgefragt und eines grossen Event- und Vortragsprogramms verleih (gerade auch für Kinder), vier Pagoden intensiv gelesen wurden. «Für uns», so Stephan sowie vieler sportlicher und unterhaltsamer zelte mit kulinarischen Angeboten, ein Fondue- Bachmann, «boten diese Fachtagungen eine Aktivitäten für Integration, Prävention und Dialog Stübli, eine Winter-Lounge sowie im Innenbereich ausgezeichnete Gelegenheit, unsere Reha-Kom- wird die Swiss Handicap zu einem Erlebnis für 22 Stände, u.a. mit Glaskunst, Weihnachts- petenz zu zeigen und während der Diskussionen alle Betroffenen und deren Umfeld. Präsentiert schmuck und Artikeln vom Blindenheim. Drinnen mit zahlreichen Besucherinnen und Besuchern werden insbesondere modernste Assistenzsys- in der Klinik lädt zudem eine Weihnachtsstube neue Impulse zu erhalten. Der grosse Aufwand teme, sichere Mobilität, eine Eventbühne und im Bistro mit süssen kulinarischem Angeboten für die Vorbereitung hat sich gelohnt.» ein Vortragsstudio. herzlich ein. Zwei weitere Höhepunkte stehen Damit es warm wird ums Herz Gut gerüstet für die Zukunft noch bevor Der REHAB-Weihnachtspark findet gleichzeitig Wie sieht die Zukunft des REHAB aus? – «Sie ist Vieles fand schon begeisterte Besucherinnen mit der Eröffnung der neuen Tramlinie 3 nach geprägt von etlichen Herausforderungen. Admi- und Besucher, zwei Events stehen noch bevor: St. Louis, Frankreich statt. Hier bildet die Klinik nistrativ geht es um die Einführung des neuen die Swiss Handi cap-Messe in Luzern vom aufgrund ihrer unmittelbaren Grenzlage gewis- Tarifsystems der Rehabilitation im Jahre 2020 1./2. Dezember, an der das REHAB mit einem sermassen eine Brücke zwischen der Schweiz (ST Reha), Medizinisch-therapeutisch wollen wir Stand vertreten ist, und der grosse Weihnachts- und dem Elsass. Mit der Umsetzung des Weih- mit modernsten Behandlungsmethoden erst- park auf dem REHAB-Gelände, der vom 8. bis nachtsparks und der Inbetriebnahme einer klassige Angebote sicherstellen. Das REHAB 10. Dezember stattfindet. mobilen Eisbahn (aus Plastik, ohne Strom) auf Basel bleibt eine Klinik für die hochspezialisierte dem Physio-Sportplatz, ergänzt das REHAB die Behandlung und Rehabilitation von querschnitt- Als einzige nationale Messe für Menschen mit Attraktionen der Basler Verkehrsbetriebe zur gelähmten und/oder hirnverletzten Menschen und ohne Behinderung greift die Swiss Handicap Eröffnung der Tramverlängerung. nach Unfall oder Krankheit», fasst Stephan Bach- Themen rund um das Leben mit einer geistigen, mann zusammen. körperlichen, psychischen oder sensorischen Zusammen mit der Stiftung Cerebral und weite- Behinderung auf – und dies mit viel Feingefühl. ren Partnern führt das REHAB Basel diesen Event «Wir streben dabei eine ganzheitliche Rehabili- Die Swiss Handicap trägt als landesweit durch. Patientinnen und Patienten, Angehörige, tation an, inklusive einer umfassenden sozialen bekannte Netzwerk- und Dialogplattform dazu Mitarbeitende mit Familie und die breite Öffent- und wenn möglich beruflichen Wiedereingliede- 138 clinicum 5-17
Gesundheit/Medizin rung in die Gesellschaft. Oberstes Ziel ist neben grösstmöglicher Selbstständigkeit eine optimale Lebensqualität. Dafür setzt sich ein engagiertes interprofessionelles Team mit langjähriger Erfah- rung ein. Wir werden – das ist eine wertvolle Erfahrung aus dem Jubiläumsjahr – weiter offen über unsere Aktivitäten kommunizieren. Das Bewusstsein in der breiten Öffentlichkeit möch- ten wir stärken und dabei Akzeptanz für unsere Anliegen schaffen. Wir freuen uns sehr auf her- ausfordernde Jahre, die auf uns zukommen.» Text: Dr. Hans Balmer Mehr übers REHAB? – Bitte sehr! Hier gelangen Sie zum Jubiläums-Film. Erleben Sie die zahlreichen Höhepunkte aus dem bis herigen Jubiläumsjahr! Sie wirkten und wirken als engagierte Chefärzte: Dr. med. Mark Mäder, PD Dr. med. Margret Hund-Georgiadis und Dr. med. Guido A. Zäch. Der Krankenakten-Spezialist für Ihr Archiv Heydt Gruppe • Aktenauslagerung – Datenschutzkonform • Datenschutztransporte • Personalakten • Posteingangslösungen, Scanlösungen • Unsortierte Aktenverarbeitung (Kein Aufwand für Kunden) • Tiefe Indexierung - OCR • Direktimport in Archivlösung • Compliance – durchgängige Protokollierung • Digitale Signatur – PKCS7 konform • Personalübernahme • Komplettes Outsourcing aller Archivleistungen • Revisionssicheres Langzeitarchiv C[arc] Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008, ISO IEC 27001:2013 Die Heydt Gruppe - Ihr zuverlässiger Anbieter für Archiv-Komplettlösungen clinicum 5-17 139 Heydt Services GmbH • CH-5405 Dättwil • www.heydt.com • info@heydt.com • Tel.: +41 65 4704327
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