RETURN-TO-PLAY IM AMATEURSPORT - Wiederaufnahme des Handballsports - Positionspapier des Deutschen Handballbund e.V - Velberter SG
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RETURN-TO-PLAY IM AMATEURSPORT Wiederaufnahme des Handballsports - Positionspapier des Deutschen Handballbund e.V. Stand: 30.04.2020
1. PRÄAMBEL PRÄAMBEL Der Zweck des Deutschen Handballbundes ist die Förde- aber immer darauf abzielen, eine nächste Stufe zu er- rung und Weiterentwicklung des Sports auch in der Zeit reichen. Dabei voneinander zu lernen und miteinander der Corona-Pandemie, die unsere Gesellschaft nachhal- Lösungen zu finden, ist zielführend, kann aber keine tig fordert. Aus diesem Grunde möchten wir mit diesem bundesweite Allgemeingültigkeit gewährleisten. Aus lösungsorientierten Positionspapier verdeutlichen, warum diesem Grunde müssen zusätzlich auf regionaler und und wie der Handballsport einen verantwortungsvollen kommunaler Ebene weitere Bestimmungen beachtet Plan zur Wiederaufnahme des Amateursports benötigt und das Stufenmodell daran angepasst werden. und durchführt. Der Plan endet mit dem mannschaftsinternen Trainings- und darauf folgend dem Wettkampf-/ Spielbetrieb. Erst DAS HÖCHSTE GUT IST mit Wiederaufnahme eines regulären Trainingsbetriebes aller Sportlerinnen und Sportler kann auch der Ligaall- DIE GESUNDHEIT ALLER tag wieder stattfinden. Der Kinder- und Jugendbereich bedarf einer gesonderten Betrachtung. Es besteht die MITGLIEDER; DIESE GILT Möglichkeit alternative Wettkampfformen, vor allem im Mini bis D-Jugendbereich - zur Überbrückung des Spiel- ES STETS ZU SCHÜTZEN. betriebes zu organisieren; der DHB und seine Landes- verbände arbeiten aufbauend auf diesem Dokument an Deshalb können Trainingseinheiten nur dann abgehalten der Möglichkeit alternativer Wettkampfformen. Darüber werden, wenn kein akuter Vorfall bzw. Verdacht einer hinaus sind beispielsweise auch digitale, eigenständige Infektion an SARS-CoV-2 bekannt ist. Sobald ein Mitglied Sonderspielformen insbesondere im Kinder- und der Trainingsgruppe einen nachvollziehbaren Verdacht Jugendalter übergangsweise gewünscht und denkbar. aufweist oder gar infiziert ist, muss der Trainingsbetrieb Gegebenenfalls sollten diese Alternativangebote auch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Trainings- zu Zeiten der Ferien angeboten werden können, um die gruppe rückverfolgt und eingestellt werden. Trainingsgruppenanzahl, Durchführungszeiten und Hallenkapazitäten zu entlasten. Der folgende Plan umfasst einen stufenweisen Wieder- einstieg in den Handballsport vom autonomen Sporttrei- Das gemeinschaftliche Sporttreiben in einer bekannten ben bis hin zum Kleingruppentraining unter Berücksich- Umgebung stellt einen zentralen Bedarf dar, die Mann- tigung der sukzessiven Aufhebung der Einschränkungen schafts- und Mitgliederzahlen zu erhalten. Bis dies des öffentlichen Lebens und aufgeführter Sonderre- wieder möglich ist, müssen Vereinsangebote existieren, gelungen. Die Erfüllung aller Sonderreglungen für den die zum Erhalt der Mitglieder dienen. Dafür sollen alter- Handball und mögliche Orientierung an der abgebildeten native Wettkampfformen, insbesondere im Kinder- und Zeitschiene ist dabei von einer Vielzahl staatlicher und Jugendbereich entwickelt werden, die eine autonome nichtstaatlicher Akteure abhängig. Zur Erfüllung müssen Durchführbarkeit ermöglichen und zur Gesundhaltung zusätzliche Bemühungen von Seiten des DHB, der Lan- der Mitglieder führt. Insbesondere in ihrer edukativen desverbände und insbesondere Vereinen unternommen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und der damit ver- werden, diese Auflagen zu erfüllen. Dabei kann es zu bundenen persönlichkeitsentwickelnden Verantwortung vielen unterschiedlichen Lösungswegen kommen, die sind Vereine aktuell limitiert. Hier müssen sie möglichst 2 Return-To-Play im Amateursport
PRÄAMBEL 1. schnell wieder aktiv werden können. Dafür müssen indi- Betrieb von Sportanlagen, die Anschaffung und Bereit- vidualisierbare Ideen offeriert werden, die unter Berück- stellung von Sportgeräten, die Förderung sportlicher sichtigung der Durchführbarkeit legitim sind. Übungen und Leistungen der Mitglieder. Diese aktuelle Limitierung der Ausübung des Vereinszweckes bedarf Erwachsene können mit der Gesundhaltung unter Vor- eines Konzepts und eines geregelten Ablaufs zur Rück- gabe der in den Vereinen existierenden lizenzierten führung in den Normalbetrieb, damit die gesellschaft- Trainerinnen und Trainer vorerst ohne Aufsicht trainie- lichen und edukativen Aufgaben der Handballvereine ren, sind jedoch in ihrer Sportausübung und dem damit nicht vernachlässigt werden. Die Motivation und damit gewohnten gesellschaftlichen Leben stark beeinträch- der Beitrag unserer Vereine zum gesellschaftlichen tigt. Auch hier würde ein Stück weit Normalität eintreten, Leben, Zusammenhalt und der Gesundhaltung, müssen wenn der Trainingsbetrieb unter bestimmten Limitierun- gefördert werden, indem Vereinen eine Perspektive ge- gen wieder in den dafür zur Verfügung stehenden Hallen geben wird. oder aber Outdoor aufgenommen werden kann. Diese Wiederaufnahme dient insbesondere zur Förderung der psychischen Gesundheit eines jeden Mannschaftssport- lers und kann unter klaren Vorgaben gelingen. In Summe ist es für den gesamten Handballsport unab- dingbar, möglichst schnell wieder in den zur Verfügung stehenden Hallenbetrieb bzw. im Fall des Beachhand- balls in den Trainingsbetrieb auf den Beachhandball- Plätzen einzusteigen, um eine künftige Welle an Vereins- austritten (der daraus entstehenden finanziellen wie auch gesellschaftlichen Belastung) und Verletzungen aufgrund der spezifischen physiologischen Anforderun- gen aktiv verhindern zu können. Demnach soll es möglichst zeitnah unter Berücksichti- gung gesonderter Regeln eine stufenweise Verlagerung des Kleingruppen-Trainingsbetriebes bis hin zum Mann- schaftstraining über Outdoorflächen wie Rasen-, Kunst- rasen-, Sand-, Beton- und Tartan-/ Kleinspielfeldplätzen zurück in Sporthallen unter Berücksichtigung gesonder- ter Regeln geben. Diese Regeln entstammen unter ande- rem den entsprechenden Vorgaben des Leistungssports und dienen zur Zweckerfüllung unserer Vereine, der Pflege und Förderung des Sports mit allen damit un- mittelbar und mittelbar im Zusammenhang stehenden Aufgaben, insbesondere durch die Schaffung und den Return-To-Play im Amateursport 3
2. 8-STUFENPLAN 8-STUFENPLAN Der Schritt von einer Stufe zur nächst höheren erfolgt einheiten zur Vorbereitung auf den offiziellen Wettkampf- ausdrücklich nur nach einer vollständigen, regionalen betrieb und insbesondere eine Verletzungsprophylaxe. Die und/oder kommunalen (Re-)Evaluation der Vorgaben dabei entstandene Zeitschiene ist dabei ausschließlich als seitens der zuständigen Behörden und nach Neubewer- Orientierung zu verstehen und muss regional und kommu- tung der gesetzlichen Restriktionen und Auflagen. Diese nal von Verband/ Verein angepasst werden. sind auch von Verordnungen und Erlassen der jeweiligen Bundesländer bzw. der Kultusministerkonferenz abhän- Für die Evaluation sind labordiagnostische Testungen gig. Der Zeitraum zum Übergang zu der nächsthöheren der Goldstandard. Mindestens aber sind die Kontakt- Stufe ist analog zu den Bekanntgaben der Bundesregie- risiko-Evaluation und Symptomevaluation nach Grumm rung zunächst auf zwei Wochen definiert. & Wolfarth als Indikator heranzuziehen (nach Grumm & Wolfarth, 2020). Sobald Verdachtsfälle bestehen oder Die Ausnahme bildet der Übergang von der siebten auf die Erkrankungen zu verzeichnen sind, ist eine vollständige achte Stufe, bei der ein Zeitraum von einem Monat emp- Neubewertung der Einstufung vorzunehmen. fohlen wird. Dieses verlängerte Zeitfenster ermöglicht eine vermehrte Durchführung von Testspielen und Trainings- Die zehn Leitplanken des DOSB flankieren den hier skizzierten 8-Stufenplan: 8 WETTKAMPFBETRIEB + Spielbetrieb mit Publikum 7 WETTKAMPFBETRIEB Spielbetrieb ohne Publikum Evaluation Neubewertungnach jeder Stufe 6 MANNSCHAFTSTRAINING + Handballspezifisches Training mit Zweikämpfen 5 MANNSCHAFTSTRAINING Handballspezifisches Training ohne Zweikämpfe 4 KLEINGRUPPENTRAINING INDOOR Handballspezifisches Training ohne Zweikämpfe in Kleingruppen 3 KLEINGRUPPENTRAINING OUTDOOR Handballspezifisches Training ohne Zweikämpfe in Kleingruppen INDIVIDUELLES 2 Athletiktraining und/oder Techniktraining mit TRAINING Partner*In oder Anleitung durch Trainer*in AUTONOMES TRAINING 1 Athletiktraining und/oder Techniktraining mit Trainingsempfehlungen 5 Return-To-Play im Amateursport
8-STUFENPLAN 2. Bei der Durchführung der Phasen gilt es insbesonde- gen gemeinsam mit anderen Vereinen (auch aus anderen re Risikogruppen zu schützen: Personen, die zu der Sportarten) nutzen bzw. eventuell zusätzliche Auflagen Risikogruppe gehören bzw. regelmäßig in Kontakt mit durch die jeweilige Kommune zu befolgen haben. In Risikogruppen stehen, wird bis auf Weiteres empfohlen diesen Fällen bedarf es einer zusätzlichen, vertiefenden autonomes Sporttreiben zu bevorzugen oder in kon- Absprache und einer Zusammenführung/ Bündelung zeptioneller/ fachlicher Art zu unterstützen. möglicher, unterschiedlicher Hygienekonzepte. Es wird empfohlen eine verantwortliche Person zur Neben diesem Return-To-Play Dokument arbeitet der Qualitätssicherung und zur Einhaltung der Richtlinien DHB an detaillierten Umsetzungsrichtlinien sowie einem zu benennen, die dafür Sorge trägt, dass alle nötigen hygienischen, medizinischen Einsatzplan, der u.a. die Regelungen eingehalten werden (zum Beispiel Kenn- Desinfektion von Materialien thematisiert und eine zeichnung der Ein- und Ausgänge, Bereitstellung von Checkliste für Trainerinnen und Trainer/ Vereine zur Desinfektionsmittel). Darüber hinaus haben die Trai- Verfügung stellt. Dadurch können die angesprochenen ner*innen dafür Sorge zu tragen, dass die Regelungen Richtlinien in einfacher Form durchgeführt und kontrol- berücksichtigt werden. Insbesondere im Kinder- und liert werden (z.B. Kleingruppen-Tagebuch zur Dokumen- Jugendbereich empfiehlt es sich Eltern in Entscheidun- tation). Ebenso werden Online-Schulungen/ Webinare gen, Abläufe und die Umsetzung von Maßnahmen zur mit Anleitungen und Hinweisen für Vereine zur Rückkehr Einhaltung der Richtlinien einzubeziehen. Grundsätzlich zum Handballsport unter Einbeziehung des 8-Stufenmo- ist die Präsenz anderer Personengruppen jedoch auf ein dells entworfen. Minimum zu beschränken. Auf die einzelnen Stufen und jeweiligen Regelungen Eine besondere Herausforderung stellt sich Vereinen in wird im Folgenden detaillierter eingegangen. Städten und Gemeinden, die Hallen und/ oder Sportanla- Return-To-Play im Amateursport 6
2.1 8-STUFENPLAN STUFE 1: AUTONOMES TRAINING ATHLETIKTRAINING UND/ ODER TECHNIKTRAINING MIT TRAININGSEMPFEHLUNGEN Im ersten Schritt werden Übungen bis zu einer offiziellen • Athletik- und/ oder Techniktraining mit Trainings- Lockerung der Ausgangsbeschränkungen eigenständig empfehlungen aber ohne Vor-Ort-Anleitung durch und allein durchgeführt werden. Dabei können Lauf- und Trainer*in Kräftigungseinheiten im Freien oder auch Übungen mit • Bevorzugt Freiluftaktivitäten im öffentlichen Raum dem Ball im Haus bzw. Outdoor durchgeführt werden. oder auf öffentlichen und privaten Freiluftsportan lagen, sofern diese in dem entsprechenden Bundes- Bei der autonomen Durchführung des Sports sind die land zugänglich sind folgenden Regelungen zu beachten: • Einhaltung der Abstandsregelung von mindestens 2 Metern zu anderen Personen – Bei Laufeinheiten sollten größere Distanzen beachtet werden (10 Meter) 1 • Duschen und Umziehen erfolgt ausschließlich zu Hause • Bei Verwendung von Materialien: Einhaltung der Desinfektions- und Hygieneregeln, insbesondere Handhygiene sowie Desinfektion benutzter Sport geräte, wie zum Beispiel Langhanteln, Handbälle • Das Tragen von Schweißbändern zur Absorption von Schweiß von den Handflächen/ der Stirn wird empfohlen 7 Return-To-Play im Amateursport
8-STUFENPLAN 2.2 STUFE 2: INDIVIDUELLES TRAINING ATHLETIKTRAINING UND/ ODER TECHNIKTRAINING MIT PARTNER*IN ODER ANLEI- TUNG DURCH TRAINER*IN 2 Dieser Schritt kann insbesondere im Amateursport aufgrund • Einhaltung der Abstandsregelung von mindestens fehlender personeller Ressourcen übersprungen werden. 2 Metern zur Trainingspartner*in, Trainer*in oder anderen Personen Folgende Regelungen sind in Anknüpfung an Stufe 1 – Bei Laufeinheiten sollten größere Distanzen zu beachten: beachtet werden (10 Meter) – Es werden keine Hilfestellungen mit Körperkontakt • Athletik- und/ oder Techniktraining mit Vor-Ort-Anlei- durchgeführt tung durch Trainer*in oder mit Trainingspartner*in • Duschen und Umziehen erfolgen ausschließlich – Es werden keine Hilfestellungen mit Körperkontakt zu Hause durchgeführt • Ein Gruppenwechsel innerhalb der Halle wird mit • Bevorzugt Freiluftaktivitäten im öffentlichen Raum 10 Minuten Leerstand durchgeführt oder auf öffentlichen und privaten Freiluftsportanla- • Einhaltung der Desinfektions- und Hygieneregeln, gen, sofern diese in dem entsprechenden Bundesland insbesondere Handhygiene sowie Desinfektion be- zugänglich sind nutzter Sportgeräte, wie zum Beispiel Langhanteln – Indoor-Aktivitäten nur in privaten Trainingseinrich- und Handbälle tungen, die eine exklusive Nutzung durch • Fahrgemeinschaften mit Trainer*in oder Trainings- Sportler*in und/ oder Trainer*in ermöglicht partner*in von/und zum Training sind zu vermeiden und im Ausnahmefall nur unter Verwendung einer Mund-Nasen-Schutzmaske zulässig • Das Tragen von Schweißbändern zur Absorption von Schweiß von den Handflächen/ der Stirn wird empfohlen Return-To-Play im Amateursport 8
2.3 8-STUFENPLAN STUFE 3: KLEINGRUPPEN- TRAINING OUTDOOR HANDBALLSPEZIFISCHES TRAINING OHNE ZWEIKÄMPFE 3 Geplanter Startzeitpunkt: 07.05.2020 (Planungen des DOSB) Im nächsten Schritt sollten Übungen nach einer Locke- rung der Ausgangsbeschränkungen und unter Einhal- tung der allgemein gültigen Abstandsregelungen durch- geführt werden. Dabei können Lauf- und Kräftigungs- einheiten von Kleingruppen bis zu einer Gruppengröße von maximal 10 Sportler*Innen im Freien durchgeführt werden. Personen, die regelmäßig in Kontakt mit Risiko- gruppen stehen, sollten weiterhin autonomes Sporttrei- ben bevorzugen. Allen Sportler*Innen einer Sportgruppe sollte ein Infor- mationsbogen zum Thema Hygiene, Gefahren und den aktuellen Empfehlungen des RKI zur Verfügung gestellt zwingend erforderlich. Insbesondere im Fall des Beach- und nach eingehender Prüfung von diesen unterzeichnet. handballs können verschiedene Technikübungen wie Im Falle eines Verdachts müssen sich die Kleingruppen- Pirouetten unter Einhaltung der Abstandsregelungen Mitglieder an die verantwortlichen Stellen – Gesund- trainiert werden. heitsämter, hausärztliche Praxen oder per Telefon unter 116117 - wenden und sich ggf. auf COVID-19 Folgende Regeln sind zu beachten: testen lassen. • Athletik- und/ oder Techniktraining sowie handball- spezifisches Training ohne Zweikämpfe mit Vor-Ort- Ab diesem Schritt ist auch die Wiederaufnahme von Anleitung durch Trainer*in und bis zu einer Gruppen- Beachhandballtraining unter den hier aufgeführten größe von 10 Sportler*innen Bedingungen möglich. Für den Start eines geregelten • Bevorzugt Freiluftaktivitäten im öffentlichen Trainingsbetriebes Beachhandball in Kleingruppen ist Raum oder auf öffentlichen und privaten die Öffnung der kommunalen Sportanlagen unter Einhal- Freiluftsportanlagen tung eines Hygienekonzeptes und der DOSB-Leitplanken 9 Return-To-Play im Amateursport
8-STUFENPLAN 2.3 • Die Kleingruppen sollten sich immer aus denselben • Die Sportler*Innen nutzen sofern möglich ihre Sportler*innen und Trainer*innen zusammensetzen eigenen Materialien und dokumentiert werden. Eine Durchmischung • Fahrgemeinschaften mit Trainer*innen oder Trai- von Kleingruppen und auch der Trainer*innen ist zu ningspartner*innen von und zum Training sind zu vermeiden vermeiden und im Ausnahmefall nur unter Verwen- • Einhaltung der Abstandsregelung von mindestens dung einer Mund-Nasen-Schutzmaske zulässig 2 Metern zur Trainingspartner*innen, zu Trainer*innen • Das Tragen von Schweißbändern zur Entfernung von oder anderen Personen Schweiß sowie unter Umständen von Mund-Nasen- – Bei Laufeinheiten sollten größere Distanzen Schutzmasken, Handschuhen oder schweißabwei- beachtet werden (10 Meter) senden Funktionswäschen wird empfohlen – Es werden keine Hilfestellungen mit Körperkontakt • Für jede Trainingseinheit erfolgt die Zulassung zum durchgeführt Kleingruppentraining nur wenn Kontaktrisiko-Evalua- tion und Symptomevaluation (nach Grumm & Wolfarth, – Werden alle Regelungen (vor allem die Abstands- 2020) vollständig negativ sind regelung) eingehalten, dann scheint das Risiko einer Infektion durch Ballberührung, laut Einschä- – Im Verdachtsfall bzw. einer Ansteckung eines tzung der Experten, gering. Pass- und auch Wurf- Gruppenmitglieds an COVID-19 muss der Klein- übungen können demnach durchgeführt werden gruppen-Trainingsbetrieb unverzüglich eingestellt (Information DOSB - Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth.). und Absprachen bezüglich der Weiterführung mit den örtlichen Anlaufstellen – Gesundheitsämter • Duschen und Umziehen erfolgen ausschließlich oder hausärztliche Praxen – geführt werden. Bis zu Hause eine Infektion ausgeschlossen bzw. bestätigt wird, • Einhaltung der Desinfektions- und Hygieneregeln sollte der Trainingsbetrieb der Kleingruppe nicht fortgesetzt werden. – Vor nach der Betätigung im Freien sollten ent- sprechende Hygienemaßnamen durchgeführt werden (Händewaschen, etc.) – Kontaktfreie Sportausübung: kein Händeschütteln, Jubeln, Trauern o.ä. Return-To-Play im Amateursport 10
2.4 8-STUFENPLAN STUFE 4: KLEINGRUPPEN TRAINING INDOOR HANDBALLSPEZIFISCHES • Für handballspezifisches Hallentraining in Klein gruppen (10 + 1) ist eine Trainingsfläche von ca. TRAINING OHNE ZWEIKÄMPFE 400 Quadratmeter (halbes Handballfeld) vorzuhalten – Bei möglicher räumlicher Trennung ist ein paral- IN KLEINGRUPPEN leler Betrieb von mehreren Kleingruppen zulässig, wenn Zu- und Ausgang zur Trainingsstätte für die Geplanter Startzeitpunkt 18.05.2020 Kleingruppen räumlich und/oder zeitlich getrennt werden können Aufbauend auf der Durchführung von Kleingruppen- • Einhaltung der Abstandsregelung von mindestens training im Freien kann das Training in Kleingruppen 2 Metern zur Trainingspartner*innen, Trainer*innen nachfolgend indoor durchgeführt werden. Für den Start oder anderen Personen eines geregelten Trainingsbetriebes in Kleingruppen ist die Öffnung der kommunalen Sporthallen unter Einhal- – Es werden keine Hilfestellungen mit Körperkontakt durchgeführt tung eines Hygienekonzeptes und der DOSB-Leitplanken zwingend erforderlich. Dabei ist auf eine ausreichende – Werden alle Regelungen (vor allem die Abstands- Belüftung des Innenraums zu achten. Die Gruppen- regelung) eingehalten, dann scheint das Risiko größe wird auf maximal 10 Personen begrenzt, sodass einer Infektion durch Ballberührung, laut Einschät- zung der Experten, gering. Pass- und auch Wurf- 2 Gruppen die komplette Mannschaftsstärke abbilden. übungen können demnach durchgeführt werden Angestrebt ist kleingruppentaktisches Training ohne (Info DOSB) Körperkontakt. • Duschen und Umziehen erfolgen ausschließlich Folgende Regeln sind zu beachten: zu Hause; Umkleidekabinen müssen geschlossen bleiben • Indoor-Aktivitäten nur in privaten oder öffentlichen Trainingseinrichtungen, die eine exklusive Nutzung • Die Sportler*innen nutzen sofern möglich ihre oder räumliche Trennung der Trainingsgruppen eigenen Materialien während der Durchführung ermöglichen • Auf- und Abbau von benötigten Materialien werden • Die Kleingruppen sollten sich immer aus denselben von festgelegten Personen mit Mund-Nasen-Schutz- Sportler*innen und Trainer*innen zusammensetzen masken durchgeführt und dokumentiert werden. Eine Durchmischung von – Auf den Einsatz von Materialien zur Nutzung durch Kleingruppen und auch der Trainer*innen gilt es zu mehrere Personen sollte allerdings weitestgehend vermeiden verzichtet werden • Wurfübungen können mit Torhüter*Innen absolviert werden 11 Return-To-Play im Amateursport
8-STUFENPLAN 2.4 4 • Einhaltung der Desinfektions- und Hygieneregeln, • Das Tragen von Schweißbändern zur Absorption insbesondere Handhygiene sowie Desinfektion be- von Schweiß von den Handflächen/ der Stirn wird nutzter Sportgeräte, wie zum Beispiel Langhanteln empfohlen (ebenfalls wird das Tragen von Mund- und Handbälle Nasen-Schutzmasken, Handschuhen wird empfohlen) – Toiletten müssen zugänglich gemacht und sauber • Für jede Trainingseinheit erfolgt die Zulassung zum gehalten werden. Toilettengänge sollten von den Kleingruppentraining nur wenn Kontaktrisiko-Evalua- Teilnehmenden jedoch, wenn möglich, vermieden tion und Symptomevaluation (nach Grumm & Wolfarth, werden 2020) vollständig negativ sind – Bereitstellung von Flüssigseife zum Händewaschen – Im Verdachtsfall bzw. einer Ansteckung eines Gruppenmitglieds an COVID-19 muss der Klein- – Ausschließliche Nutzung von Einweg-Papier- gruppen-Trainingsbetrieb unverzüglich eingestellt handtüchern und Absprachen bezüglich der Weiterführung mit – Desinfektionsmittel bereitstellen den örtlichen Anlaufstellen – Gesundheitsämter oder hausärztliche Praxen – geführt werden. Bis – Vor und nach der Betätigung im Freien sollten eine Infektion ausgeschlossen bzw. bestätigt wird, entsprechende Hygienemaßnamen durchgeführt werden (Händewaschen, etc.) sollte der Trainingsbetrieb der Kleingruppe nicht fortgesetzt werden. • Kontaktfreie Sportausübung: Kein Händeschütteln, Jubeln, Trauern o.ä. Insbesondere im Kinder- und Jugendbereich ist eine • Fahrgemeinschaften mit Trainer*innen oder Trai- schnelle Wiederaufnahme von Training in der Sport- ningspartner*innen von und zum Training sind zu halle notwendig. Unter Einhaltung verschiedener Vor- vermeiden und im Ausnahmefall nur unter Verwen- gaben, kann hierbei insbesondere das Techniktraining dung einer Mund-Nasen-Schutzmaske zulässig fokussiert werden. • Steuerung des Zutritts in die Räumlichkeiten (ohne Warteschlangen) – Kein Verweilen in Eingangs- und Durchgangs- bereichen (Eltern, nächste Trainingsgruppe etc.) – Wenn möglich ist zwischen Ein- und Ausgängen zu differenzieren – Keine Zuschauer Return-To-Play im Amateursport 12
2.4 8-STUFENPLAN BEISPIELHAFTE VERTEILUNG VON BEWEGUNGSZONEN (STATIONSTRAINING) Bei zwei Kleingruppen mit je 5 Personen mit der Möglichkeit einer räumlichen Trennung (indoor): Räumliche Trainingsgruppe 1 Trainingsgruppe 2 Abtrennung Athlet Athlet Athlet Athlet 20m Coach Athlet Coach Athlet Athlet Athlet Athlet Athlet 40m Bei einer Kleingruppe von 10 Personen (indoor): Trainingsgruppe Athlet Athlet Athlet Athlet Coach 20m Athlet Athlet Athlet Athlet Athlet Athlet 40m 13 Return-To-Play im Amateursport
2.5 8-STUFENPLAN STUFE 5: MANNSCHAFTS TRAINING HANDBALLSPEZIFISCHES TRAINING OHNE ZWEIKÄMPFE • Für handballspezifischen Hallentraining ist eine Trainingsfläche von ca. 800 Quadratmetern (ganzes IN KLEINGRUPPEN Handballfeld) vorzuhalten Geplanter Startzeitpunkt: 01.06.2020 – Bei möglicher räumlicher Trennung ist ein paral- leler Betrieb von mehreren Mannschaften zulässig, In der fünften Stufe kann eine sukzessive Zusammen- wenn Zu- und Ausgang zur Trainingsstätte für die führung der Kleingruppen angestrebt werden. Diese Mannschaften räumlich und/oder zeitlich getrennt mündet in Mannschaftstraining ohne Zweikämpfe. Dabei werden kann sind die Regeln zur Lockerung durch die Bundes- sowie • Einhaltung der Abstandsregelung von mindestens die jeweiligen Landesregierungen zu berücksichtigen. 2 Metern zur Trainingspartner*innen, zu Trainer*innen Hierzu zählen auch die Vorschriften bzgl. des Kontaktes oder anderen Personen zu anderen Sportler*innen. – Es werden keine Hilfestellungen mit Körperkontakt durchgeführt Pass, Wurf und Kleingruppentaktik wie beispielsweise • Einhaltung der Desinfektions- und Hygieneregeln, Feldspieler oder Torwartkooperation, können einstudiert insbesondere Handhygiene sowie Desinfektion be- werden. nutzter Sportgeräte, wie zum Beispiel Langhanteln • Bei Übungen mit Ball und Partner ist die Ballober • Athletik- und/oder Techniktraining sowie handball- fläche vor, während und nach dem Training regel spezifisches Training ohne Zweikämpfe mit Vor- mäßig zu desinfizieren Ort-Anleitung durch Trainer*in und bis zur vollen Kaderstärke • Auf- und Abbau von benötigten Materialien werden von festgelegten Personen mit Mund-Nasen-Schutz- • Indoor-Aktivitäten nur in privaten oder öffentlichen masken durchgeführt Trainingseinrichtungen, die eine exklusive Nutzung oder räumliche Trennung der Trainingsgruppen wäh- – Auf den Einsatz von Materialien zur Nutzung durch rend der Durchführung ermöglichen mehrere Personen sollte allerdings weitestgehend verzichtet werden 14 Return-To-Play im Amateursport
8-STUFENPLAN 2.5 • Wurfübungen können mit Torhüter*in durchgeführt • Fahrgemeinschaften mit Trainer*in oder Trainings- werden; es werden Mund-Nasen-Schutzmasken und partner*in von/und zum Training sind zu vermeiden lange Kleidung für Torhüter*innen empfohlen und im Ausnahmefall nur unter Verwendung eines Mund-Nasenschutzes zulässig • Passübungen sind erlaubt; dabei bleiben die jewei- ligen Zusammensetzungen von Partner*innen stets • Duschen und Umziehen erfolgen ausschließlich zu bestehen Hause; Umkleidekabinen bleiben geschlossen – Bei Übungen mit Ball und Partner ist die Ballober- • Steuerung des Zutritts in die Räumlichkeiten (ohne fläche vor, während und nach dem Training regel- Warteschlangen) mäßig zu desinfizieren – Kein Verweilen in Eingangs- und Durchgangs- – Bälle erhalten eine entsprechende Markierung, bereichen (Eltern, nächste Trainingsgruppe etc.) sodass eine Zuordnung möglich ist – Wenn möglich ist zwischen Ein- und Ausgängen zu differenzieren – Keine Zuschauer • Das Tragen von Schweißbändern zur Absorption von Schweiß von den Handflächen/ der Stirn wird emp- fohlen (ebenfalls wird das Tragen von Mund-Nasen- Schutzmaskenempfohlen) • Für jede Trainingseinheit erfolgt die Zulassung zum 5 Kleingruppentraining nur wenn Kontaktrisiko-Evalua- tion und Symptomevaluation (nach Grumm & Wolfarth, 2020) vollständig negativ sind – Im Verdachtsfall bzw. einer Ansteckung eines Gruppenmitglieds an COVID-19 muss der Klein- gruppen-Trainingsbetrieb unverzüglich eingestellt werden Return-To-Play im Amateursport 15
2.6 8-STUFENPLAN STUFE 6: MANNSCHAFTS TRAINING + HANDBALLSPEZIFISCHES • Duschen und Umziehen erfolgen ausschließlich zu Hause TRAINING MIT ZWEIKÄMPFEN • Steuerung des Zutritts in die Räumlichkeiten (ohne Warteschlangen) Geplanter Startzeitpunkt: 01.07.2020 – Kein Verweilen in Eingangs- und Durchgangs- Die sechste Stufe zur Rückkehr zum Handballsport führt bereichen (Eltern, nächste Trainingsgruppe etc.) Zweikämpfe wieder in den Trainingsbetrieb ein: – Wenn möglich ist zwischen Ein- und Ausgängen • Athletik- und/oder Techniktraining sowie handball- zu differenzieren spezifisches Training mit Zweikämpfen mit Vor- – Keine Zuschauer Ort-Anleitung durch Trainer*in und bis zur vollen • Das Tragen von Schweißbändern zur Entfernung von Kaderstärke Schweiß sowie u.U. von Mund-Nasen-Schutzmasken- • Indoor-Aktivitäten nur in privaten oder öffentlichen wird empfohlen Trainingseinrichtungen, die eine exklusive Nutzung • Für jede Trainingseinheit erfolgt die Zulassung zum oder räumliche Trennung der Trainingsgruppen Kleingruppentraining nur wenn Kontaktrisiko-Evalua- während der Durchführung ermöglichen tion und Symptomevaluation (nach Grumm & Wolfarth, • Für handballspezifischen Hallentraining ist eine 2020) vollständig negativ sind Trainingsfläche von ca. 800 Quadratmetern – Im Verdachtsfall bzw. einer Ansteckung eines (ganzes Handballfeld) vorzuhalten Gruppenmitglieds an COVID-19 muss der – Bei möglicher räumlicher Trennung ist ein paral- Trainingsbetrieb unverzüglich eingestellt und leler Betrieb von mehreren Mannschaften zulässig, Absprachen bezüglich der Weiterführung mit den wenn Zu- und Ausgang zur Trainingsstätte für die örtlichen Anlaufstellen – Gesundheitsämter oder Mannschaften räumlich und/oder zeitlich getrennt hausärztliche Praxen – geführt werden. Bis eine werden können Infektion ausgeschlossen bzw. bestätigt wird, • Einhaltung der Desinfektions- und Hygieneregeln, sollte der Trainingsbetrieb der Kleingruppe nicht insbesondere Handhygiene sowie Desinfektion be- fortgesetzt werden. nutzter Sportgeräte, wie zum Beispiel Langhanteln 6 – Bei Übungen mit Ball und Partner ist die Ballober- fläche vor, während und nach dem Training regel- mäßig zu desinfizieren • Fahrtgemeinschaften mit Trainer*in oder Trainings- partner*in von/und zum Training sind zu vermeiden und im Ausnahmefall nur unter Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzmaske zulässig 16 Return-To-Play im Amateursport
8-STUFENPLAN 2.7 STUFE 7: (TEST-)SPIEL- UND WETTKAMPFBETRIEB SPIELBETRIEB OHNE • Der Spielbetrieb erfolgt unter Ausschluss des Publi- kums. Pressevertreter*innen dürfen in der Halle sein, PUBLIKUM sofern die Regelungen der Bundes- und jeweiligen Landesregierung dies zulassen Geplanter Startzeitpunkt: 01.08.2020 • Der Veranstalter muss ein vollumfängliches Konzept zur Sicherstellung aller hygienischen und medizini- Nach einer ausreichenden Vorbereitungszeit zur Ver- schen Voraussetzungen entlang der im 8-Stufenmo- letzungsprophylaxe erfolgt die Wiederaufnahme des dell festgelegten Regeln sowie der von der Bundes- Wettkampfbetriebs ohne Publikum: sowie den Landesregierungen veröffentlichten Regu- larien umsetzen • Trainingsbetrieb wie zuvor beschrieben • Für jedes Spiel erfolgt die Zulassung zum Spiel nur wenn Kontaktrisiko-Evaluation und Symptomevalua- tion (nach Grumm & Wolfarth, 2020) vollständig 7 negativ sind – Im Wettkampf- und Testspielbetrieb gelten diese Regelungen auch für Schiedsrichter*innen und das Kampfgericht Return-To-Play im Amateursport 17
2.8 8-STUFENPLAN STUFE 8: WETTKAMPF- BETRIEB + 8 PIELBETRIEB MIT PUBLIKUM – Im Wettkampf- und Testspielbetrieb gelten diese Regelungen auch für Schiedsrichter*innen und das Kampfgericht Geplanter Startzeitpunkt: 01.09.2020 • Der Spielbetrieb kann eventuell zunächst noch mit • Im letzten Schritt wird der reguläre Spielbetrieb mit reduzierter Zuschauerzahl und eingeschränkten Publikum durchgeführt: Trainingsbetrieb und Spiel- Bewirtungs- und Restaurationsmöglichkeiten durch- betrieb wie zuvor beschrieben geführt werden, um größere Schlangen, Gedränge • Für jedes Spiel erfolgt die Zulassung zum Spiel nur oder Ähnliches zu vermeiden wenn Kontaktrisiko-Evaluation und Symptomeva- • Der Veranstalter muss ein vollumfängliches Konzept luation (nach Grumm & Wolfarth, 2020) vollständig zur Sicherstellung aller hygienischen und medizini- negativ sind schen Voraussetzungen erstellen, moderieren, durch- setzen und mit geeigneten Maßnahmen überprüfen 18 Return-To-Play im Amateursport
WEITERE REGELUNGEN/ EMPFEHLUNGEN
3. WEITERE REGELUNGEN/ EMPFEHLUNGEN WEITERE REGELUNGEN/ EMPFEHLUNGEN INFORMATIONEN ZUM DOKUMENTATION DER TEIL CORONAVIRUS NEHMENDEN AM TRAINING Aktuelle Informationen und Empfehlungen können Die Dokumentation erfolgt zu jedem Training zur Sie den Internetauftritten des Robert-Koch-Instituts Nachvollziehbarkeit von Kontakten im Falle einer www.rki.de oder den Seiten der Bundesregierung Infektion mit SARS-CoV-2ggf. auch über Apps entnehmen www.bundesregierung.de/breg-de/ (zum Beispiel PMT-Tool). themen/coronavirus Das Tool wird jetzt schon zum Teil im Leistungs- ANSPRECHPERSONEN DER sport eingesetzt. Über die Werte der subjektiven Belastungsempfindungen und der Messung von LANDESVERBÄNDE ODER Körpertemperaturen, können Sportler*innen ANDERER ORGANISATIONEN präventiv vor Trainingseinheiten ausgeschlossen Der DHB arbeitet bei der stufenweisen Wiederauf- werden. Damit kann das Infektionsrisiko für ande- nahme des Handballsports eng mit seinen Landes- re gesenkt werden. verbänden zusammen. Aufgrund der unterschied- lichen Regelungen in den Bundesländern empfiehlt es sich bei Fragen und Unklarheiten Kontakt zu LEERSTAND DER HALLEN den Landesverbänden aufzunehmen. Diese sind Zwischen zwei Trainingsgruppen wird eine Warte- den jeweiligen Internetauftritten der Landesver- zeit von 10 Minuten eingehalten, sodass ein kon- bände zu entnehmen; andernfalls kann sich tele- taktloses Betreten und Verlassen der Sporthalle fonisch oder per Mail an die Landesverbände oder möglich wird. Ebenso sollte dieses Zeitfenster zum auch den DHB gewendet werden. Lüften der Halle genutzt werden. VERSAMMLUNGEN DESINFEKTIONSSPENDER Auf (Mitglieder-)Versammlungen, Sitzungen in Ver- (Möglichst) kontaktlos bedienbarer Desinfektions- einsheimen etc. sollte gänzlich verzichtet werden. spender im Eingangsbereich der Sporthalle zur Es wird empfohlen derartige Veranstaltungen on- weiteren Verminderung einer Kontamination. line durchzuführen TRAININGSGRUPPE = WETTKAMPFGRUPPE Sportler*innen können vorerst nur in einer Mann- schaft pro Altersklasse am Training und Wett- kampf teilnehmen. 20 Return-To-Play im Amateursport
WEITERE REGELUNGEN/ EMPFEHLUNGEN 3. HYGIENEREGELN SCHUTZ VON RISIKOGRUPPEN Die Nutzung von sanitären Anlagen muss möglich Sportler*innen, Trainer*innen, Schiedsrichter*in- sein. Zur Einhaltung dieser Hygieneregeln müssen nen etc., die Teil der Risikogruppe sind (unter auch die entsprechenden Hallenverantwortlichen anderem auch mit relevanten Vorerkrankungen), gemeinsam mit den Nutzern angepasste Hygiene- sollten vorerst nicht eingesetzt werden. Potenziel- konzepte vereinbaren. le Zuschauer aus Risikogruppen werden gebeten zu Hause zu bleiben. ONLINE-SCHULUNG Der DHB erstellt in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden ein online verfügbares Video mit einer Präsentation der Regelungen zur Schulung PRÄFERENZ FÜR KINDER UND von Vereinsverantwortlichen, Trainer*innen und Athlet*innen. Zusätzlich werden weitere Informa- JUGENDLICHE tionen und Empfehlungen versendet. Der Trainings- und Spielbetrieb der Kinder und Jugendlichen ist vorrangig zu behandeln und ein- zuführen, um den Nachwuchs weiterhin an den Es kann über die Dokumentation und den Nach- Handballsport zu binden. Des Weiteren fördert der weis der Teilnahme an der Schulung, gegenüber (Handball-)Sport Kinder in ihrer physischen wie kommunalen Stellen, nachgedacht werden. auch psychischen Entwicklung. Die Trainer*innen sind verantwortlich für die strenge Einhaltung aller vorgegebenen Maßnah- men und Verhaltensregeln während der einzelnen Phasen und müssen dazu ständig im Dialog mit den Sportler*innen und ggf. deren Erziehungsbe- rechtigten sein. TRACKING-APP Sofern eine Tracking-App zur freiwilligen Nutzung auf den Markt gelangt, kann diese für die Teil- nehmer an Wettkämpfen verpflichtend gemacht werden. Return-To-Play im Amateursport 21
4. SCHLUSSWORT SCHLUSSWORT Der Deutsche Handballbund arbeitet daraufhin, den Darüber hinaus erarbeitet der DHB zurzeit unter- Trainings- und im nächsten Schritt den Wettkampf- schiedliche, den Stufen entsprechende Wettbewerbs- betrieb schnellstmöglich wieder durchführen zu kön- formen auf Basis der Fitnessserie. Durch eine konse- nen. Im Handball wird ein Wettkampfbetrieb ab Stufe 7 quente Einhaltung der oben beschriebenen Regelungen wieder möglich sein, zu der eine Lockerung der Ab- können wir den Handballsport in leicht angepasster standsregelung notwendig ist. Zur Vorbereitung auf Form auch durch die herausfordernden Zeiten der dieses Szenario ist es notwendig, den Trainingsbetrieb Corona-Pandemie bringen, langsam wieder beginnen rechtzeitig vor dem Wettkampfbetrieb aufzunehmen. Der und auf eine Rückkehr in den regulären Wettkampfbe- zeitliche Vorlauf kann je nach Altersklasse variieren und trieb vorbereiten. Die auf Basis des 8-Stufenplans an- muss entsprechend definiert werden. gestrebte Rückführung zur Wiederaufnahme des Hand- ballsports kann außerdem dazu beitragen, Vereine und Im Kinder- und Jugendbereich ist darüber hinaus Landesverbände in der belastenden Situation weiter zu beispielsweise ein digitaler Vielseitigkeitswettbewerb motivieren, sodass die Gesellschaft auch künftig vom denkbar. Vereine erfassen Werte unter Einhaltung der ehrenamtlichen Engagement unserer Vereine profitieren Vorgaben nach einem Übungskatalog und diese werden kann und wird. zu einem Punktesystem umgewandelt. Unter dem Motto „Wir machen stark“ hat der DHB eine Fitnessserie gestartet, um auch in der handballfreien Zeit fit zu bleiben. Alle Videos sind auf dem Youtube-Kanal des DHB zu finden: www.youtube.com/user/DHBde IMPRESSUM Herausgeber: Deutscher Handballbund e.V. • Strobelallee 56 • 44139 Dortmund • 0231 -911910 • www.dhb.de Inhaltliche Ausarbeitung: Tim Nimmesgern (DHB), Frederik Wöhler (DHB), Dr. Patrick Luig (DHB) Inhaltliche Unterstützung: Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) - Handball-Landesverbände und -Regionalverband Design/ Layout: Sarah Bargfrede (DHB) Medizinische Einschätzung: Apl.Prof. Dr. Christof Burgstahler (Leitender Oberarzt Internistische Ambulanz der medizinischen Universität Tübingen) Fotos: Sascha Klahn, Nastasja Kleinjung, Marco Wolf, Matthias Trautvetter 22 Return-To-Play im Amateursport
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