SCHAFE, WOLF UND EINE TASSE TEE - BIS 14. MÄRZ 2021 - Luxembourg City ...

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SCHAFE, WOLF UND EINE TASSE TEE - BIS 14. MÄRZ 2021 - Luxembourg City ...
4. BIS 14. MÄRZ 2021

SCHAFE, WOLF
UND EINE TASSE TEE
PÄDAGOGISCHES
BEGLEITMATERIAL
6-8 Jahre
SCHAFE, WOLF UND EINE TASSE TEE - BIS 14. MÄRZ 2021 - Luxembourg City ...
EINFÜHRUNG

   Ziel des Begleithefts ……………….…….………………………..…………….......................... 3
   Vorstellung der Kurzfilme ………………...................…………................................... 4

KINO ERLEBEN

   Über das Kinoerlebnis sprechen …………........…............……………….…………....... 5
   Über Filme diskutieren ……………..………................................................................. 5
   Filme verstehen ..........................................…...…….……………………………….............. 5

DER ANIMATIONSFILM

   Die unterschiedlichen Animationstechniken ……........................................... 6

DIE WELT DER NACHT
   Die Farben der Nacht …..….……...….……………...………………..……………................... 7
   Die Angstbewältigung …………………….................................................................... 7

                                   • DIE KURZFILME

PREMIÈRE NEIGE (PRVNÍ SNÍH)
   In der Haut eines Igels ……….………..........….…....…..………...……............................. 8
   Der Winterschlaf ……….….....................……….…....…..………...……............................. 8

MAESTRO
  Musik im Film ……….……….….......................…..…….........…...……............................. 9
  Die Oper ……….…….…..….....…..….........…...……........................................................... 9

ELSA ET LA NUIT (SIGRID OCH NATTEN)
   Kameraperspektiven ……….………........….…....…............................…….........…...…. 10
   Die Zeitabläufe ……….......................................………….…....…..…….........…............. 10

MATILDA
   Die Schatten ……….……….…....….......................................................…….........…...…. 11
   Eine Welt voller Anspielungen …….....................…………...…....…..…….........….... 11

PREMIER TONNERRE (PERVIY GROM)
   Die Farbe ……….….……….…....….........................................................…….........…...…. 12
   Die Jahreszeiten …..........................……….......................…...…....…..…….........….... 12

ÉTERNITÉ (VECHNOST)
  Abstraktion und Fantasie .…………...............…....…......................…….........…...…. 13
  Die Sternbilder ………......................................……….......................….........…....….... 13

MOUTONS, LOUP ET TASSE DE THÉ
   Traum und Realität …….…....................……….…....…......................…….........…...…. 14
   Das Storyboard ………....................................……….......................….........…....….... 14

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SCHAFE, WOLF UND EINE TASSE TEE - BIS 14. MÄRZ 2021 - Luxembourg City ...
ZIEL DES BEGLEITHEFTS

 Dieses pädagogische Begleitheft bietet Arbeitsansätze für die thematische
 und filmische Analyse der unterschiedlichen Kurzfilme. Der erste Teil
 behandelt das Programm im Allgemeinen. Er liefert Denkanstöße für die
 Erfahrungen der Schüler/-innen mit dem Kino und behandelt dann die
 einzelnen Filme genauer. Im zweiten Teil wird jeder Kurzfilm im Detail
 beleuchtet.

 Die Aktivitäten befassen sich mit Themen, die in den Filmen behandelt
 werden. Sie können individuell oder in der Gruppe ausgearbeitet und
 dann gemeinsam in der Klasse besprochen werden, damit es zu einem
 Gedankenaustausch kommt. Ihr spielerischer Ansatz sorgt außerdem für
 spannende und abwechslungsreiche Übungen. Ziel ist es, die Kinder dazu
 anzuregen, über Bilder nachzudenken, sie zu analysieren und die Reflexion
 zu fördern.

 Das Begleitheft muss nicht unbedingt vollständig oder in chronologischer
 Reihenfolge behandelt werden. Die Aktivitäten können ausgewählt und auf
 die Bedürfnisse des Unterrichts und die Reihenfolge der darin geführten
 Überlegungen abgestimmt werden.

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VORSTELLUNG DER KURZFILME

  PREMIÈRE NEIGE (PRVNÍ SNÍH)
  Von Lenka Ivančíková, Tschechische Republik, 2015, 14’
  Ein neugieriger kleiner Igel lässt sich eines Nachts während seines Winterschlafs
  von einem Licht anlocken. So verlässt er seinen Bau und bestaunt fasziniert den
  Mond. Am nächsten Morgen bedeckt eine dicke Schneeschicht den Wald, aber
  leider auch den Rückweg zu seinem Nest…
  Themen: Wald, Winter, Winterschlaf, Neugier, Raubtiere.

  MAESTRO
  Von ILLOGIC, Frankreich, 2019, 2’
  Ein Chor bestehend aus den Tieren des Waldes stimmt eine nächtliche Oper an, die
  von einem Eichhörnchen dirigiert wird.
  Themen: klassische Musik, Wald, Oper.

  ELSA ET LA NUIT (SIGRID OCH NATTEN)
  Von Jöns Mellgren, Schweden, 2019, 9’
  Seit 30 Jahren kann Elsa nicht mehr schlafen und hat Angst im Dunkeln. Eines
  Tages, als sie in ihrer Küche beschäftigt ist, taucht ein ungewöhnlicher Gast auf: die
  Nacht in Person. Elsa erzählt ihr von sich selbst und dann von ihrem besten Freund,
  dem Elefanten Olaf. Dabei taucht Elsa allmählich in das Land der Träume ein.
  Themen: Erinnerung, Begegnung, Angst, Freundschaft.

  MATILDA
  Von Irene Iborra und Eduard Puertas Anfruns, Frankreich, Spanien, Belgien, 2018, 7’
  Als Matilda eines Nachts nicht einschlafen kann, macht sie sich in der Dunkelheit
  Mut mit ihrer Taschenlampe. Nach und nach überwindet sie die Angst vor der Nacht
  und stellt sogar fest, dass sie dabei Spaß hat.
  Themen: Fantasie, Dunkelheit, Nacht.

  PREMIER TONNERRE
  Von Anastasia Melikhova, Russland, 2017, 5’
  In einer Winternacht betrachtet sich eine eingemummte Frau in ihrem liebsten
  Spiegel. Doch schelmische, aus Wassertropfen geformte kleine Wichte, stehlen
  diesen und bringen ihn zu einer Riesin. Angesichts der Riesin bricht die Frau im Eis
  ein und ertrinkt fast. Der Donner knallt. Doch dann kommt der erlösende Frühling.
  Themen: Jahreszeiten, Mut, Lebenszyklen.

  ÉTERNITÉ (VECHNOST)
  Von Anastasia Melikhova, Russland, 2018, 3’
  Abstrakte Formen in der Nacht katapultieren uns in eine wundersame und faszinierende Welt.
  Themen: Nacht, Sterne, Fantasie, Abstraktion.

  MOUTONS, LOUP ET TASSE DE THÉ
  Von Marion Lacourt, Frankreich, 2019, 12’
  Es ist Zeit zum Schlafengehen. Alle Familienmitglieder haben ihre ganz eigenen
  nächtlichen Rituale. Ein kleiner Junge beschwört einen Wolf aus einer Dose herauf.
  So beginnt eine Reise durch eine bizarre und fantastische Welt.
  Themen: Traum, Fantasie, Familie.
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KINO ERLEBEN

   ÜBER DAS KINOERLEBNIS SPRECHEN

  Jeder hat einen anderen Bezug zum Kino. Eine Diskussion über das Kinoerlebnis
  zu führen ist interessant und ermöglicht den Schüler/-innen sich über ihre
  Eindrücke auszutauschen.

         • Gehst du gern ins Kino?
         • Was gefällt dir besonders am Kino?
         • Wie hat diese Kinovorstellung auf dich gewirkt?

   ÜBER FILME DISKUTIEREN

  In diesem Teilbereich schildern die Schüler/-innen ihre Eindrücke über die Filme.
  Diskussionen in kleinen Gruppen bieten jedem/-er Einzelnen die Möglichkeit
  seinen/ihren Standpunkt vorzubringen.

         • Welcher Film hat dir in diesem Kurzfilmprogramm am besten gefallen?
         • Warum hat dir dieser Film gefallen?
         • Welcher Film hat dir dagegen am wenigsten gefallen?
         • Warum hat dir dieser Film weniger gefallen?

   FILME VERSTEHEN

  Bevor die unterschiedlichen Kurzfilme im Detail besprochen werden, ist es
  hilfreich, sich zu vergewissern, dass alle Filme verstanden wurden.

         • Wovon handeln die unterschiedlichen Filme?
         • Hast du alles verstanden?
         • Möchtest du über bestimmte Themen oder Szenen sprechen?
         • Schreibe eine kleine Zusammenfassung von jedem Kurzfilm.

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DER ANIMATIONSFILM

          DIE UNTERSCHIEDLICHEN ANIMATIONSTECHNIKEN

        Bevor die Techniken im Einzelnen erklärt werden, ist es wichtig, zuerst mit den
        Schüler/-innen gemeinsam die Begriffe „Kurzfilm“ und „Animationsfilm“ klar zu
        definieren, um sich eine Vorstellung von ihrem Wissensstand zu verschaffen.

                     Der Eindruck von Bewegung entsteht durch die schnelle Abfolge zahlreicher unterschiedlicher
 DER ZEICHENTRICK    Zeichnungen. Hierbei können durch mehrere übereinander gelegte Folien (Cel) auch nur einzelne
                     Teile einer Zeichnung verändert werden.

                     Ausgeschnittene Papierbilder (Zeichnungen, Fotos, Zeitungsausschnitte) werden als Figuren und
                     Hintergründe auf einer Arbeitsfläche von oben mit einer fixen Kamera fotografiert und zwischen
  DER LEGETRICK      jeder Aufnahme bewegt.
                     Beispielfilme: Prinzen und Prinzessinnen, Igelchen im Nebel

                     Figurenanimation Bild für Bild. Hierfür werden unbewegte Motive fotografiert und zwischen jeder
   STOP-MOTION       Aufnahme geringfügig bewegt. Aneinandergereiht entsteht dann der Eindruck von Bewegung.
                     Beispielfilme: Frankenweenie, Der fantastische Mr. Fox

                     Die Animation wird komplett digital erschaffen. Es gibt drei unterschiedliche Arten von
COMPUTERANIMATION    computergenerierten Bildern: 2D-Animation, 3D-Animation und Motion Capture.
                     Beispielfilme: Die Eiskönigin – Völlig unverfroren, Der Polarexpress

                     Für diese Technik werden Schauspieler/-innen eingesetzt, deren Umrisse Bild für Bild
                     abgezeichnet werden. Dadurch wirken die Bewegungen der Figuren und Gesichtszüge
 DIE ROTOSKOPIE      realitätsnaher.
                     Beispielfilme: Betty Boop, Schneewittchen und die sieben Zwerge

                     Technik aus der Anfangszeit des Animationsfilms. Man benutzt keine Kamera, sondern bearbeitet
   ANIMATION         direkt den Blankfilm oder den belichteten Film.
  OHNE KAMERA        Beispielfilm: Synchromy von Norman McLaren

        Welche Animationstechniken hast du in dem Kurzfilmprogramm erkannt? Sieh
        dir das betreffende Bildmaterial in den nachfolgenden Filmporträts an und trage
        für jeden Kurzfilm die benutzte Technik ein.

   PREMIÈRE NEIGE

      MAESTRO

   ELSA ET LA NUIT

      MATILDA

 PREMIER TONNERRE

      ÉTERNITÉ

   MOUTONS, LOUP
   ET TASSE DE THÉ

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DIE WELT DER NACHT

   DIE FARBEN DER NACHT

  Wenn die Sonne untergeht, endet der Tag und beginnt die Nacht. Der Mond
  und die Sterne erscheinen am Himmel. In Animationsfilmen, Büchern und
  in der Malerei wird die Nacht jedoch nie völlig schwarz dargestellt, sondern
  eher in einer Vielzahl von Farben.

      • Aus welchen Farben besteht die Nacht auf den nachfolgenden Bildern, die
      dem Kurzfilmprogramm entnommen sind? Welche zusätzlichen Elemente
      verweisen auf die Welt der Nacht (z.B.: Eule, Mond …)?
      • Lassen Sie die Schüler/-innen erraten, aus welchem Kurzfilm jedes Bild
      stammt.
      • Die Schüler/-innen sollen selbst zeichnen, wie sie sich die Nacht vorstellen.

   DIE ANGSTBEWÄLTIGUNG

  In den Kurzfilmen dieses Programms müssen die Figuren ihre Ängste bewältigen.

      • Wie wird klar, dass die Filmfiguren Angst haben und beunruhigt sind? Was
      tun sie? Was geschieht in diesen Geschichten?

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DIE KURZFILME

PREMIÈRE NEIGE (PRVNÍ SNÍH)

  IN DER HAUT EINES IGELS

 In PREMIÈRE NEIGE erleben wir das Abenteuer eines kleinen und sehr neugierigen Igels.
 Seine Faszination für den Nachthimmel lässt ihn aus seinem Bau kriechen, um den Mond
 zu bestaunen. Am nächsten Morgen muss er den Rückweg wiederfinden, doch inzwischen
 hat es stark geschneit. In dieser kleinen Geschichte sehen wir alles aus seinen Augen, so
 als wären wir selbst der kleine Igel. Diese Bildführung wird „Subjektive“ genannt und hier
 mit dem Prinzip „Schuss-Gegenschuss“ wiedergegeben: Zuerst sieht man das Gesicht
 des Igels und dann das was sich vor ihm befindet. So haben die Zuschauer/-innen den
 Eindruck, die Handlung aus der Perspektive der Filmfigur zu sehen.

     • In welchem Moment des Films findet sich diese subjektive Kameraführung? Was
     macht der Igel dabei? Was betrachtet der Igel? Wie ist seine Stimmungslage?

  DER WINTERSCHLAF

 Der kleine Igel schläft mit seinen Eltern in einem Bau. Alle befinden sich mitten im Winterschlaf.

     • Was ist der Winterschlaf?
     • Was ist der Unterschied zwischen Winterschlaf und Winterruhe? Recherchiere
     zum Thema.
     • Kennst du andere Tiere, die Winterschlaf halten?

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MAESTRO

  MUSIK IM FILM

 Musik ist ein wesentlicher Bestandteil von Filmen. Sie gibt den Ton und den Rhythmus
 an und ermöglicht, die Geschichte zu illustrieren und sie somit spannender zu gestalten.
 Wenn Regisseur/-innen mit Komponist/-innen zusammenarbeiten, liefern sie Angaben
 über die Atmosphäre ihrer Geschichte, und diese Informationen dienen dann als
 Grundlage für die Komposition. Filmemacher/-innen benutzen aber manchmal auch
 bereits existierende Musik. In MAESTRO wurde zum Beispiel die Oper NORMA von Bellini
 eingesetzt, die dem Kurzfilm einen rebellischen Ton verleiht.

     • Wie hat dir die Musik in MAESTRO gefallen?

     • Wähle einen mit Musik untermalten Filmausschnitt aus, um ihre Aussagekraft
     besser zu verstehen. Sieh dir den Ausschnitt zuerst ohne und dann mit Musik
     an. Welche Unterschiede bestehen zwischen den beiden Versionen? Empfindet
     man dasselbe? Spaßeshalber kann man auch andere Musikausschnitte
     hinzufügen (z.B. das eigene Lieblingsstück), um die Wirkung zu variieren.

  DIE OPER

 In MAESTRO erleben wir eine nächtliche, von Tieren gesungene Opernarie. An der
 Gesangsszene beteiligen sich eine Solistin, ein Chor und ein Dirigent.

     • Recherchiere über die Bedeutung dieser Begriffe und setze sie an der
     richtigen Stelle ein.

                                      DIE SOLISTIN

   DER CHOR                                                                  DER CHOR

                                     DER DIRIGENT                                           •9
SCHAFE, WOLF UND EINE TASSE TEE - BIS 14. MÄRZ 2021 - Luxembourg City ...
ELSA ET LA NUIT (SIGRID OCH NATTEN)

   KAMERAPERSPEKTIVEN

                                         Wenn man einen Film dreht, bestimmt
                                         man den Standort der Kamera abhängig
                                         davon, was man erzählen möchte und wie
                                         man es zeigen will. Dies bezeichnet man als
                                         Kameraperspektive. Je nach Blickwinkel
                                         der Kamera entsteht eine andere Wirkung.
                                         Links: die verschiedenen Bezeichnungen für
                                         Kameraperspektiven.

                                         • Unten: Stills aus ELSA ET LA NUIT. Gib für
                                         jedes Bild an, um welche Kameraperspektive
                                         es sich handelt.

      • Imitiere die verschiedenen Kameraperspektiven mithilfe von eigenen
      Fotoaufnahmen im Klassenraum oder im Pausenhof.

   DIE ZEITABLÄUFE

  In diesem Film geht es auch um Tag und Nacht, also um Zeitabläufe.

      • Durch welche Hinweise versteht man, dass Zeit vergangen ist?

                                                                                        • 10
MATILDA

  DIE SCHATTEN

 Matilda entdeckt seltsame und furchterregende Schatten in ihrem Zimmer. Die von ihnen
 ausgelöste Angst ist sehr verbreitet. Dieser Effekt wird seit jeher im Film eingesetzt, um
 eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen. Außerdem gibt es so genannte Schattenspiele,
 die entstehen, wenn man Gegenstände vor Lichtquellen platziert, deren Schatten auf
 eine beleuchtete Fläche geworfen werden. Diese Technik ist eine Inspirationsquelle für
 Filmregisseur/-innen wie z.B. Lotte Reiniger oder Michel Ocelot.

     • Woran erinnern die Schatten, die Matilda in ihrem Zimmer sieht? Welche
     Gegenstände erzeugen diese Schatten?

     • Mit Schatten spielen: Erzeuge Schatten mithilfe von Gegenständen und
     erzähle dann eine Geschichte mit ihnen. Bedenke mehrere Möglichkeiten,
     bevor du zur Praxis übergehst: Welche Lichtquelle wählt man aus? Wo
     platziert man sie? Auf welcher Fläche? Welche Gegenstände benutzt man?

  Colette Hyvrards Arbeiten über Schattenpiele können als Inspirationsquelle für die
        Kinder genutzt werden: http://www.colettehyvrard.com/chimeres.php

  EINE WELT VOLLER ANSPIELUNGEN

 Der Film ist gespickt mit Anspielungen auf andere Werke aus der Filmgeschichte und
 der Literatur, die nicht zufällig ausgewählt wurden.

     • Um welche Anspielungen handelt es sich?

        Der Film MEIN LEBEN        Der Film MEIN NACHBAR TOTORO.             Der Filmtitel MATILDA
     ALS ZUCCHINI, dessen Plakat   In einer Zimmerecke sieht man ein   spielt auf das gleichnamige Buch
        über dem Bett hängt.                Totoro-Plüschtier.                 von Roald Dahl an.

     • Kennst du dieses Buch und diese Filme? Recherchiere, wovon sie handeln.

     • Warum haben die Filmemacher/-innen diese Anspielungen ausgewählt?
     Welche Gemeinsamkeiten bestehen zwischen diesen Werken und dem
     Kurzfilm?

                                                                                                          • 11
PREMIER TONNERRE (PERVIY GROM)

  DIE FARBE

 In Filmen werden Farben nie dem Zufall überlassen. Sie erfüllen unterschiedliche
 Funktionen, z.B. um mit einer gewissen Ästhetik oder poetischen Stimmung die Welt
 abzubilden oder eine ganz eigene Sichtweise zu erzeugen. Am Beispiel der Nacht haben
 wir gesehen, dass sie nicht nur in Schwarz, sondern in einem ganzen Farbspektrum
 dargestellt wird.

     • In PREMIER TONNERRE verändert sich das Farbspektrum allmählich.
     Beschreibe die Farben der nachfolgenden Filmausschnitte: aus welchen
     Farben setzen sich diese Bilder zusammen? Welche Unterschiede und welche
     Gemeinsamkeiten bestehen in den Farben zwischen den Bildern? Welchem
     Moment in der Geschichte entspricht jedes Bild?

  DIE JAHRESZEITEN

 Während ihres Abenteuers erlebt die eingemummte Frau unterschiedliche Jahreszeiten.
 Sie werden mithilfe von Formen und Farben dargestellt.

     • Wie lautet der Zyklus der Jahreszeiten?

     • Welcher Jahreszeit entsprechen die nachfolgenden Bilder? Warum?

     • Zeichne die vier Jahreszeiten mithilfe von Formen und Farben.

                                                                                        • 12
ÉTERNITÉ (VECHNOST)

  ABSTRAKTION UND FANTASIE

 ÉTERNITÉ ist ein ziemlich eigenwilliger Kurzfilm. Sein Stil weist Ähnlichkeiten mit
 abstrakter Kunst auf. Diese Kunstrichtung bildet die Realität nicht ab. Sie zeigt keine
 Gegenstände, Tiere oder Personen, sondern eher Formen und Farbvariationen. In
 der abstrakten Kunst kommt es vor allem auf Empfindungen und die Schönheit von
 Formen an.

     • Woran erinnern dich diese Bilder? Was stellst du dir beim Anschauen vor?

  DIE STERNBILDER

 Bei Einbruch der Nacht erscheinen Tausende von leuchtenden Punkten im Himmel: die
 Sterne. Sterne sind Himmelskörper, genauer gesagt Kugeln aus Gas, die Lichtstrahlen
 aussenden. Sie werden zu Figuren zusammengefasst, die man Sternbilder nennt. Sie
 tragen alle einen Namen, der hauptsächlich der (griechischen) Mythologie entlehnt ist.
 Man kann sie nachts mit bloßem Auge oder mithilfe eines Teleskops erkennen.

     • Kennst du die Namen dieser Sternbilder? Nimm das untere Bild aus dem
     Kurzfilm zu Hilfe und versuche herauszufinden, welche Sternbilder hier
     dargestellt sind.

     • Die Beobachtung von Sternen: erstelle eine Liste mit Ratschlägen, wie man
     eine solche Beobachtung am besten vorbereitet.

                                                                                           • 13
MOUTONS, LOUP & TASSE DE THÉ

                      TRAUM UND REALITÄT

                     In MOUTONS, LOUP ET TASSE DE THÉ bewegen wir uns durch die Traumwelt eines
                     kleinen Jungen. Diese Bilder, die seiner Fantasie entsprungen sind, entstanden aber
                     nicht zufällig. Sämtliche Einzelheiten dieser Fantasiewelt wurden von seinem Alltag und
                     den Familienritualen inspiriert.

                         • Welche Bestandteile der Realität haben den Traum beeinflusst?

                      DAS STORYBOARD

                     Bevor ein Film gedreht wird, erstellt man ein Storyboard. Es ähnelt einem Comic, denn es
                     besteht aus einer Abfolge von kleinen Skizzen, die zuweilen mit Textangaben versehen
                     sind (Beschreibungen, Dialoge, Musik…). So entsteht eine Beschreibung des Films, die
                     eine ziemlich genaue Vorstellung von dem Endergebnis vermittelt. Außerdem ist das
                     Storyboard nützlich für die Vorbereitung der Dreharbeiten.

                         • Hier ein Beispiel für ein Storyboard von MOUTONS, LOUP ET TASSE
                         DE THÉ. Die Bilder sind durcheinandergeraten. Ordne sie in der richtigen
                         Reihenfolge.

 DER WOLF BETRITT         ER TRIPPELT LEISE BIS ZUM BETT DER   …UND VERSCHWINDET    SEINE SCHNAUZE, SEINE OHREN,   DIE JUNGE FRAU SCHLÄFT IN IHREM
DEN BILDAUSSCHNITT        JUNGEN FRAU. ER KIPPT KOPFÜBER IN     VOLLSTÄNDIG DARIN          SEINE PFOTEN UND         BETT. DAS PORTRÄT DES WOLFES
                                    DAS PORTRÄT                                     SEIN GANZER KÖRPER TAUCHEN          LIEGT NEBEN IHREM KOPF.
                                                                                         IN DAS PORTRÄT EIN…

                         • Zeichne ein Storyboard basierend auf einer Szene aus dem Film MOUTONS,
                         LOUP ET TASSE DE THÉ.

                                                                                                                                                     • 14
IMPRESSUM

           AUTORIN
           Marie Blazyk

          ÜBERSETZUNG
            AUS DEM
         FRANZÖSISCHEN
          Andreas Riehle

            LAYOUT
           Les M Studio

 MIT DER UNTERSTÜTZUNG VON

LUXEMBOURG CITY FILM FESTIVAL
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