Schiri - Info - Blättle - Ausgabe 2020/1 - Schiedsrichtergruppe Aalen
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Schiri - Info - Blättle Ausgabe 2020/1
Sie regeln das...
Trainingslager Bliensbach
Reiner, Roth, Gayer,
Schneider und Heuberger
Alles klar?
Obmann Josef er-
klärt die Übungs-
einheit in Bliens-
bach
Spielszenenbewertung
in der Gruppe unter
strenger Beobachtung
Wir war’n
dabei...
Trainingslager-
Teilnehmer 2020
1
Liebe Schiedsrichterinnen, liebe Schiedsrichter
Corona hat auch unseren Fußball fest im Griff. Dies begann
bereits mit der Unterbrechung der Saison 19/20, welche
dann letztendlich abgebrochen wurde. Beim außerordent-
lichen Verbandstag haben von insgesamt 278 Delegierten -
264 Stimmberechtigte (94,96 %) an der Abstimmung zum
Umgang mit der Spielzeit 2019/20 und 266 Stimmbe-
rechtigte (95,68 %) an der Abstimmung zur kommenden
Saison 2020/21 im Umlaufverfahren teilgenommen.
Von 264 abgegebenen Stimmen entfielen 238 (90,15 %) auf die vom Verbands-
spielausschuss und Verbandsvorstand vorgeschlagenen Variante die Saison zum
30.06.2020 abzuschließen. Für den Alternativvorschlag, die Saison frühestens
am 01.09.2020 weiterzuführen und die Meisterschaftsrunden dann regulär zu
beenden, haben sich 26 Stimmberechtigte (9,85 %) ausgesprochen. Die Be-
schlüsse: Direkter Aufstieg über die Quotienten-Regelung, keine Absteiger.
Diese Regelung wurde ähnlich auch vom VSRA übernommen. Es gibt unterhalb
der Verbandsliga keine sportlichen Aufsteiger zur neuen Saison. Lediglich
Kameraden aus dem Förderkader konnten sich über einen Aufstieg freuen,
jedoch musste auch kein Schiedsrichter seine Klasse verlassen.
In die Landesliga wurden aus den 4 Regionalgruppen die jeweils besten 4 der
Vorrunde aus der Bezirksliga mit dem Aufstieg belohnt.
Hierzu dürfen wir auch unserem Kameraden Daniel Eßwein gratulieren.
In der Saison 20/21 sind wir somit in allen Amateurklassen wieder vertreten:
Oberliga: Michael Hieber (SV Pfahlheim)
Verbandsliga: Silke Fritz (TSG Abtsgmünd)
Landesliga: Stefan Jenninger (TSV Adelmannsfelden)
Neu: Daniel Eßwein (TSV Dewangen)
Um die Infektionsgefahr zu minimieren, wurden zur neuen Saison auch Maß-
nahmen beschlossen, welche uns als Schiedsrichter direkt betreffen:
• Auf eine persönliche Vorstellung der Schiedsrichter in der Mannschafts-
kabine wird verzichtet.
• Es wird dringend empfohlen, in den Kabinen (Umkleidebereich) einen Mund-
Nase-Schutz zu tragen.
• Das Ausfüllen des Spielberichtes-Online vor dem Spiel inklusive der Freigabe
der Aufstellungen erledigen die Mannschaftsverantwortlichen nach Möglich-
keit jeweils im Vorfeld bzw. auf eigenen (mobilen) Geräten. Der Schieds-
richter sollte nach Möglichkeit ebenso den Spielbericht an seinem eigenen
(mobilen) Gerät ausfüllen.
2 • Werden vor Ort Eingabegeräte von mehreren Personen benutzt, ist sicherzu stellen, daß unmittelbar nach Eingabe der jeweiligen Person eine Hand- desinfektion möglich ist. • Alle zum Spiel anwesenden Spieler und Betreuer sind auf dem Spielberichts bogen genauestens einzutragen, um die Anwesenheit zu dokumentieren. Die Anzahl der Betreuer pro Team sollte die 5 nicht überschreiten. • Equipment-Kontrolle im Außenbereich durch den Schiedsrichter. • Wenn hierbei kein Mindestabstand gewährleistet werden kann, sollte der Schiedsrichter(-Assistent) hierbei einen Mund-Nase-Schutz tragen. • Zeitlich getrenntes Einlaufen bzw. kein gemeinsames Sammeln und Einlaufen. • Kein „Handshake”. • Kein gemeinsames Aufstellen der Mannschaften . • In den Halbzeit- bzw. Verlängerungspausen verbleiben nach Möglichkeit alle Spieler, Schiedsrichter und Betreuer im Freien. • Falls kein Verbleib im Freien möglich ist, muss auf die zeitversetzte Nutzung der Zuwege zu den Kabinen geachtet werden (Mindestabstand einhalten). Diese Regelungen werden bitte auch von allen Schiedsrichtern beachtet. Aufgrund der besonderen Situation muss bitte jeder für sich selbst ent- scheiden, ob er bereit ist, weiterhin Spiele zu leiten oder erstmal pausiert, bis sich die Infektionslage geändert hat. Es wird keinem daraus ein Nachteil entstehen wenn er sich für eine Unterbrechung entscheidet. Bereits am 2. Spieltag der Kreisligen A2/B3/B4 kam es zu 4 Spielabsagen, da nicht sicher gestellt werden konnte, daß keine Infektionsgefahr von den be- teiligten Mannschaften ausgehen wird. Der beteiligte Schiedsrichter wurde ebenfalls vom Gesundheitsamt vorsorglich in Heimquarantäne beordert. Ob wir wirklich, wie geplant, die Saison 20/21 auch komplett spielen werden, lässt sich meiner Meinung nach momentan nicht mit einem klaren „Ja” beant- worten. Für Fragen oder Hilfestellungen eurerseits stehe sowohl ich als auch der ge- samte Ausschuss jederzeit zur Verfügung. Bleibt Gesund Euer Obmann Josef Schneider
3 Bericht - Einteilung - Rückgaben - SRG Aalen Auch dieses Jahr mein Dank an alle SR der Gruppe Aalen. Die Selbstverwaltung der Schiedsrichter läuft gut, aber hat durch die überarbeitete Maske noch einige Schwierig- keiten. Darum meine Bitte, euere Daten der Verfügbarkeit weiterhin gut zu pflegen. Freitermine die man nicht mehr braucht, bitte wieder entfernen. Nochmal meine Bitte, bei länger andauernden Verletzungen oder Erkrankungen die Einteiler sofort benachrichtigen. Der beste Weg dabei ist immer die Unterrichtung per Email. Damit ist sicher- gestellt, daß die Benachrichtigungen sicher bei mir oder meinen Kollegen ankommen. Rückgaben waren im gewohneten Rahmen → Telefon und Email. 3 Tage vor Spielbeginn ist es für uns immer noch möglich einen Ersatz zu finden. Im Ausnahmefall bitten wir uns telefonisch zu verständigen und sich abzumelden. Lobend erwähnen sollte ich die große Bereitschaft von euch Kameraden Spiele in normalen Rahmen zu leiten. Die seit einiger Zeit praktizierte Form der kurzfristigen Absetzungen ist für uns eine neue Herausforderung. Wir alle müssen unsere Computer im Auge behalten und aufpassen, ob Spiele über- haupt noch relevant sind. Merke: bevor ich von zuhause wegfahre nochmal über dfbnet mit euerer Kennung nachschauen, ob und wo die Spiele statt- finden. Es gibt immer wieder kurzfristig Spielortverlegungen. Vielen Dank für eure Offenheit mir gegenüber und auf eine weitere gute Zu- sammenarbeit in den nächsten Jahren. Bruno Tamm
4
Förderverein SRG Aalen
Bei der letzten Mitgliederversammlung wurden am Ende die
Weichen für die Aktivitäten in 2020 gestellt.
Zunächst chronologisch der Verlauf:
Seit der letzten Hauptversammlung gab es einige personelle
Änderungen. Dank des 1. Vorsitzenden an den gesamten Vor-
stand des Fördervereins, ehem. Kassierer Sven Barthelmess,
Obmann der SRG Aalen Josef Schneider und dessen Aus-
schuss, alle Helfer beim Relegationsspiel, Kameradschafts-
abend und an die Kassenprüfer.
Dank auch an den SV Kerkingen für die Überlassung des Sportgeländes und der
Tatkräftigen Unterstützung bei der Durchführung.
Peter Reuß gibt bekannt, dass Adelbert Gentner (Beisitzer, der am 18. Novem-
ber 2018 verstarb) und Pietro Tapperi (stellv. Vorsitzender) aus gesundheit-
lichen Gründen, sowie Sven Barthelmess (Kassierer) aus privaten Gründen nicht
mehr zur Verfügung stehen.
1. Vorsitzender Peter Reuß
2. Stellvertreter Peter Strobel
3. Kassierer Siegfried Eder
4. Beisitzer Manfred Maierhöfer
5. Beisitzer Alexander Stocker
6. Beisitzer Adrian Uhl
7. Kassenprüfer Heinz Illenberger
8. Kassenprüfer Daniel Ott
Somit ergaben sich einige personelle Veränderungen im Vorstand, was sehr
erfreulich ist, denn somit wirken einige jüngere Personen im Vorstand mit.
Angedacht sind folgende Aktivitäten:
Im Januar Trainingslager SRG Aalen
→ für Fördervereinsmitglieder Zuschuss
Im Juni Relegationsspiel 2020
→ Arbeitsdienste sind von allen gefordert
Im Dezember Kameradschaftsabend
→ Organisation, Finanzierung
Für die Zukunft sind auch noch organisatorische Schritte wie Unterstützung der
Jung-Schiedsrichter sowie des Förderkaders (Bezirksligabeobachtung) und der
Kameradschaft untereinander beschlossen.
Wir bitten um aktive Unterstützung unseres Fördervereins bei der Mitglieder-
suche aller Schiedsrichter unserer Gruppe. Mitgliedsanträge sind jederzeit zu
bekommen. Nur bei breiter Tragweite sind unsere Ziele zu erreichen.
Siegfried Eder
5
Eindrücke vom Trainingslager in Bliensbach
Am 24. 01 bis zum 26. 01. 2020 fand in Bliensbach im Schullandheim das traditio-
nelle Trainingslager mit der Schiedsrichtergruppe Neuburg, Donau, Nord-
schwaben und Vorderes Allgäu statt. Ankunft um 17:00 Uhr, nach dem jeder sein
Zimmer bezog, gab es zuerst Abendessen. Danach trafen wir uns im Schulungs-
raum und die Obmänner begrüssten alle und es wurden ein paar organisatorische
Punkte angesprochen, wie zum Beispiel Hausregeln, Ablauf und Gruppenauftei-
lung. Danach referierte der Gastreferent Helmut Gayer über das Thema „SR in
2020” Neuerungen oder Umsetzungen der Regeln. Dies war ein sehr interessan-
ter Vortrag, das Highlight war danach die offene Fragerunde.
Das der Sport in einem Trainings-
lager nicht fehlen darf, ist klar, so
fand am Freitagabend in den da-
vor eingeteilten Gruppen 5 Spiele
statt in dem die Personen die sich
vorher noch nie miteinander ar-
beiteten haben kennenlernen
können und ihre Teamfähigkeit
über die gesamte Dauer des TL,
auf die Probe stellen können.
Der Samstag begann mit dem
Frühstück um 8 Uhr. Danach müs- Gruppenarbeit mit anderen Schiedsrichterkameraden
ste jeder gemerkt haben das man
nicht nur zum Vergnügen da ist denn Gruppe A macht in der Sporthalle ein an-
spruchsvolles Training statt. Gruppe B machte in der Schulungsraum einen Kon-
fitest (ist ein Test in dem man nach einer Videoszene über die Spielfortsetzung
und persönliche Strafe entscheiden muss). Kontinuierlich wechselten die Grup-
pen im Stunden Rhythmus.
Nach einer Pause fand dann die dritte Aufgabeneinheit statt. Bei Gruppe A ging
es wieder um Ausdauer, Kraft und Ehrgeiz. Die Gruppe B begutachtete ein Spiel
aus der Europa-League und wir Schiedsrichter schlüpften in die Rolle des Be-
obachters und mussten 5
Szenen Bewerten und dem
Schiedsrichter eine Note
geben. Diese Szenen ver-
ursachten auch sehr viel
konstruktive Diskussionen.
Powertraining das es in sich hat
6
Eindrücke vom Trainingslager in Bliensbach
Nach dem Abendessen fand das Hallen-
turnier unter 4 Teams statt, dass dieses
Jahr freiwillig war. Es lief harmonisch
und verletzungsfrei statt. In laufe der
Vorrunde hatte man einiges zulachen.
Und wer denkt das wenn Schiedsrichter
gegen anderspeilen alles fair läuft
täuscht sich so gab es auch dort eine
Rote Karte oder die ein oder andere
gelbe Karte. Die zwei besten aus der
Gruppe trafen im spannenden Finale
aufeinander.
Bis zum Frühstück um 8 musste man die Sportlicher Leiter Deak , beobachtet
Betten abziehen und die Zimmerräumen. von Ayyildiz
Nach dem Frühstück fand dann die letzte Sporteinheit des Trainingslager 2020
mit allen gemeinsam statt. Danach redeten wir über das Europa Leaguespiel
und wir diskutierten über unsere Beobachtungsbögen. Anschließend fand die
abschließende Feedbackrunde statt. Danach endete das Trainingslager mit dem
gemeinsamen Mittagessen und anschließender Abreise.
Das Trainingslager war zusam-
menfassend ein voller Erfolg je-
der kam auf seine Kosten, es war
top organisiert, machte Spaß.
Daher wer nächstes Jahr nicht
mitgeht verpasst einige tolle
Momente und wird es bereuen.
Daniel Eßwein
Schulungsleitung
Grimmeisen und Krettek
Abschlußbild
der Teilnehmer
7
Bezirksschulung 2020 in Heidenheim
Der Schulungsort für unsere diesjährige Bezirksschulung wurde, anlässlich
des 100-jährigen Jubiläums der Nachbargruppe, nach Heidenheim gelegt. Die
Sparkasse Heidenheim hat hierbei eine ideale Location geboten, auch Getränke
und Snacks wurden den anwesenden Schiedsrichter kostenfrei zur Verfügung
gestellt. Daher gilt zunächst unseren Heidenheimer Schiedsrichterkameraden,
sowie der Sparkasse ein Dankeschön für die tolle Organisation auszusprechen.
Am Montag, 02.03.2020 durfte unser Bezirksobmann, Frank Dürr, einen Bun-
desliga Schiedsrichter als Gast begrüßen:
Robert Hartmann, ein 40-jähriger BL-Schiedsrichter vom SV Krugzell (SRG
Kempten/Oberallgäu)
Ab 19:00 Uhr beantwortete Robert
Hartmann die interessanten Fragen
des Journalisten Timo Lämmerhirt
von der Rems Zeitung. Dabei wur-
den Einblicke von seinem Einstieg
in das Schiedsrichterwesen mit 15
Jahren, seinen Aufstieg in die Be-
zirksliga, bis hin in den DFB-Bereich
im Jahr 2005 thematisiert. Hier
wurde auch klar, dass es bei diesem
Aufstieg in die höheren Spielklassen
nicht stetig bergauf ging, sondern
auch Rückschläge verkraften wer-
den mussten. All die Trainingsein-
heiten und zahlreichen Mühen
zahlten sich spätestens mit seinem
Debüt in der Bundesliga im Jahr
2011 bei der Begegnung SC Frei-
burg gegen den VfL Wolfsburg aus.
Unsere Schiedsrichterkameraden
David Böss, Adrian Uhl,
Bundesliga-Schiedsrichter Robert Hartmann
und Christian Glatzer bei der Bezirksschulung
Seit seinem Start in der Bundesliga sind nun 9 Jahre verstrichen, inzwischen
hat sich viel in unserem Sport getan, damit änderten sich auch die Aufgaben
eines professionellen Schiedsrichters. Inzwischen ist Robert Hartmann nicht nur
als Schiedsrichter in der ersten und zweiten Bundesliga bzw. als 4. Offizieller,
sondern auch als Videoassistent im berühmten „Kölner Keller” tätig. Mit einem
mitgebrachten Videobeispiel hat er uns einen tollen und informativen Einblick
gegeben. Das Verständnis für den Videoassistenten und seine Aufgaben wurde
8
Bezirksschulung 2020 in Heidenheim
uns dabei deutlich, auch diese haben einen äußerst konzentrierten Job vor den
Bildschirmen zu erledigen, auch wenn die langen Wartezeiten beim Eingriff des
VA andere Bilder in den Köpfen der Fußballfans auslösen.
Den Sprung auf die UEFA oder FIFA Liste, kann Robert Hartmann, leider alter-
bedingt nicht mehr erreichen. Dennoch hatte er einige Jahre, bei welchen er
durch ganz Europa als Torlinienrichter reisen durfte. Dabei wurde den interes-
sierten Zuhörern auch klar, dass ein professionelles Schiedsrichterleben nicht
nur Vorteile mit sich bringt. Bei seinen Spielen quer durch Europa, musste die
eigene Familie natürlich oft zurückstecken. Aus diesem Grund, hat er sich nun
auf den DFB-Bereich beschränkt. Zudem gibt er dadurch, jüngeren Schiedsrich-
tern die Chance einen Einblick in der UEFA Welt zu geben.
Nach den Fragen des Moderators durften auch die anwesenden Schiedsrichter
ihre Fragen an Robert Hartmann stellen. Diese beantwortete er geduldig bis
zum Schluss.
Nach dem Ende der Schulung war unser Schiedsrichterkollege Robert Hart-
mann weiterhin greifbar für alle Kameraden. Jeder Fotowunsch wurde erfüllt.
Aber auch in Einzelgesprächen und in kleineren Gruppen war er nach dem
offiziellen Teil sehr bodenständig und für alles offen. Robert Hartmann hat bei
allen Schiedsrichtern einen super Eindruck hinterlassen.
Zusammenfassend kann man einfach nur von einem äußerst gelungenen
Abend, mit einem äußerst sympathischen Gast sprechen.
Als Empfehlung für die nächsten Jahre: „Schiedsrichter, nutzt die Chance!”
Die Fahrt nach Heidenheim hat sich auf jeden Fall gelohnt!!!
Adrian Uhl9 Aus dem Verband Liebe Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, stellvertretend für den gesamten Deutschen Fußball-Bund zunächst ein er- neutes, ein großes Dankeschön an Sie, Euch alle. Für Ihren Einsatz, der so grundlegend ist für unseren Sport. Die Formel ist simpel: ohne Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen kein Fußball. Mit Ihrem Engagement ermöglichen Sie es erst, dass andere gemeinsam die Freude und den Spaß am Fußball erleben können. Vom Nachwuchsbereich über die Aktiven-Mannschaften bis hin zu den Ü-Teams, von der Kreisklasse bis in die Bundesliga. 80.000 Spiele wer- den deutschlandweit Woche für Woche angepfiffen, 80.000 Mal durch einen Schiedsrichter, eine Schiedsrichterin. Wir wissen ganz genau: Ohne Sie, ohne Euch geht es nicht! In einer Zeit, in der sich das gesamtgesellschaftliche Problem der offenen Re- spektlosigkeiten gegen Ordnungsinstanzen leider immer mehr auch auf den Fußballfeldern unserer Nation wiederfindet, wollen wir Ihnen noch einmal ausdrücklich unsere Solidarität bekunden und unsere Unterstützung zusichern. Die zahlreichen Gewalttaten, Respektlosigkeiten und Übergriffe gegen Schieds- richter auf den Amateurplätzen schockieren auch uns, wir sind bestürzt, fas- sungslos und betroffen. Jeder Vorfall ist einer zu viel, jede Form von Gewalt ist nicht akzeptabel. Angriffe auf den Schiedsrichter sind Angriffe auf den Fußball. Und das muss, da gibt es keine zwei Meinungen, aufhören! Wir wollen nichts dramatisieren, aber eben auch nichts beschönigen. Die Zu- nahme an Gewalt und an Gewaltintensität – insbesondere gegenüber Ord- nungsinstanzen – ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Das heißt aber nicht, dass wir uns wegducken und die Verantwortung an die Politik weiterrei- chen wollen. Wir als Fußball sind gefragt. Wir alle müssen alles tun, um unsere Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zu schützen. Wir als Dachverband wer- den die Landesverbände und die Schiedsrichter-Ausschüsse uneingeschränkt bei allem unterstützen, was dazu dient, dass möglichst alle Fußballspiele in Deutschland wieder gewaltfrei stattfinden. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass sich die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter wieder sicherer fühlen können. Für uns heißt das, dass wir gemeinsam mit den Landesverbänden die Ursa- chen analysieren müssen, damit in unseren Landesverbänden schnell und unbürokratisch gehandelt werden kann. In den Landesverbänden gibt es nicht erst seit gestern viele Initiativen zur Reduzierung der Gewalt und zum Schutz der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Hier gilt es, zu erheben, welche Maßnahmen besonders wirkungsvoll und schnell umzusetzen sind und welche nur geringen oder keinen Effekt haben. Und selbstverständlich sind Straftäter konsequent im Rahmen der Sportgerichtsbarkeit zu bestrafen. Liebe Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, wir versichern Ihnen: Wir lassen Sie nicht allein!
10
Aus dem Verband
Der Fußball kann nicht alle Probleme unserer Gesellschaft lösen. Gefragt ist
nicht nur die Sportgerichtsbarkeit, sondern vor allem Polizei, Justiz und auch
die Politik. Fußballplätze sind keine rechtsfreien Räume. Angriffe auf Schieds-
richterinnen und Schiedsrichter sind Delikte gegen die körperliche Unver-
sehrtheit und als solche auch nach den Paragrafen des Strafgesetzbuches zu
ahnden. Unser Appell geht daher auch in diese Richtung: Von den Staats-
anwaltschaften und der Polizei wünschen wir uns mitunter einen größeren
Ermittlungseifer, wenn es um Straftaten auf dem Fußballplatz geht.
Fußball ist die schönste Nebensache der Welt – auch für Schiedsrichterinnen
und Schiedsrichter. Es ist ein unerträglicher Zustand, dass zahlreiche Unpartei-
ische in Deutschland mit einem Gefühl der Angst zu Fußballspielen fahren und
froh sind, bestimmte Spiele hinter sich zu haben. Genau wie die Spieler sollten
auch die Referees mit einem Gefühl der Vorfreude den Einsätzen entgegen-
fiebern. Es macht Spaß, Spiele zu leiten, es macht Spaß, Entscheidungen zu
treffen, es macht Spaß, auf dem Platz zu stehen und mit vielen verschiedenen
Persönlichkeiten umzugehen.
Es macht Spaß, Schiedsrichter zu sein. Und zum Glück, liebe Schiedsrichter-
innen und Schiedsrichter, empfinden Sie das genauso. Unsere Wertschätzung
für das, was Sie unserem Sport geben, könnte nicht größer sein. Wir sind stolz
auf unsere Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter! Und Sie können stolz sein!
Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, ein Spiel in die richtigen Bahnen zu leiten,
Kompetenz und Fingerspitzengefühl sind gefragt, Empathie und Willensstärke.
Und Sie machen das großartig!
Es wäre fatal, wenn die schlimmen Vorfälle der vergangenen Wochen dazu
führen würden, dass Sie die Begeisterung für die Schiedsrichterei verlieren.
Wir wünschen uns, dass Sie Ihrem Hobby weiter mit großer Freude nachgehen
und dass Sie andere mit Ihrer Leidenschaft anstecken.
Vielen Dank für alles, was Sie für den Fußball in Deutschland leisten!
Fritz Keller Dr. Rainer Koch
Präsident 1. Vizepräsident
Ronny Zimmermann Dr. Friedrich Curtius
Vizepräsident Schiedsrichter Generalsekretär11
Ehrungen 2020 - SRG Aalen
re
60 Jah
Helmut Knecht (FC Ellwangen) passiv
re Franz Vogel (SV Germania Fachsenfeld) passiv
55 Jah
re Otto Raab (DJK SG Schwabsberg/Buch) passiv
50 Jah Bruno Schrimpf (DJK SG Schwabsberg/Buch) passiv
re
45 Jah
Wilhelm Hahn (TSV Westhausen) passiv
Willi Siller (TSV Westhausen) passiv
re Heinz Göllinger (Spfr. Dorfmerkingen) passiv
40 Jah Gerald Lenz (FV Viktoria Wasseralfingen) passiv
Rudi Mittmann (SV Westgartshausen) passiv
Franz Reeb (SV DJK Stödtlen)
Paul Warnecke (DJK SV Eigenzell)
re
35 Jah
Olaf Alsdorf (FV Utzmemmingen)
Ulrich Müller (TSV Oberkochen)
Hans Pfisterer (TSV Dewangen) passiv
Josef Schneider (VfB Tannhausen)
Bruno Tamm (Spfr. Dorfmerkingen)
Harald Ziebart (SV Eintracht Kirchheim)
re Momcilo Jovanovic (VfR Aalen) passiv
30 Jah Walter Leipert (DJK SV Aalen) passiv
Josef Magg (SV Rindelbach) passiv
Armin Peter (DJK SG Wasseralfingen)12
Ehrungen 2020 - SRG Aalen
re
25 Jah
Markus Fröhlich (DJK SG Wasseralfingen)
e
15 Jahr
Martin Ebert (SV Lippach)
Michael Hieber (SV Pfahlheim)
Ismail Üstün (VfB Stuttgart)
August Utz (SV Dalkingen)
Ismail Yayvan (Spfr. Rosenberg)
e
10 Jahr
Roberto Primo Pascolo (TSG Hofherrnw./Unterromb.)
Mark Pöpperl (SV Erolzheim)
Andreas Stiele (SV Elchingen)
5 Jahre
Elias Deiss (SV Lauchheim)
Matthias Fuhrmann (SV Elchingen)
Dennis Sabanov (SSV Aalen)
Luca Seeh (FV Viktoria Wasseralfingen)
Adrian Uhl (SV Elchingen)
Zum Tod von Matthäus Gross
Am 2. August verstarb unser passiver Schiedsrichterkamerad
Matthäus Gross im Alter von 84 Jahren.
Matthäus Gross war ein treuer Kamerad, der bis zu seiner
schweren Krankheit immer am Fußballgeschehen im all-
gemeinen, aber ganz besonders um seinen Heimatverein
TV Neuler sowie der Schiedsrichtergruppe Aalen interessiert
war. Er gehörte 53 Jahre der SRG Aalen an, in dieser langen Zeit
war er von der damaligen C-Klasse bis in die A-Klasse in unserem
Bezirk unterwegs. Auch war er höherklassig immer als Linien-
richter mit Kameraden aus unserem Bezirk im Einsatz.
Wir verlieren einen treuen Freund und außergewöhnlichen
Matthäus Gross Menschen.Unser SR Kamerad Michael Hieber
ist auch im Bezirk Ostwürttemberg
unterwegs.
Z.B. SF Dorfmerkingen gegen
SV Geislingen in der Sommervor-
bereitung oder TSG Hofherrnweiler
gegen SF Dorfmerkingen (Bild)
in der Wintervorbereitung.
Auch schon in der Oberliga
Neckarsulmer Sport Union
gegen SV Oberachern.
Hier sitzen 4 unserer Kameraden
Erfahrung . . . Aktiver. . . Auslaufmodell ... Neuling ...
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