Schorsch - Evangelische Georgs-Kirchengemeinde Dortmund
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schorsch Evangelische Georgs-Kirchengemeinde Wort zum Sonntag 2. Sonntag nach Epiphanias, 17. Januar 2021 Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet ihm und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes, du Geschlecht Abrahams, seines Knechts, ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten! Er ist der HERR, unser Gott, er richtet in aller Welt. Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter (Psalm 105,1-8)
Lesung: Johannesevangelium 2,1-11 – Die Hochzeit zu Kana Predigt Liebe Gemeinde, Jesus ist auf einer Hochzeitsfeier in dem kleinen galiläischen Ort Kana. Jesus feiert gerne, er vergleicht das Reich Gottes immer wieder mit Feiern, bunten Festen mit vielen unterschiedlichen Menschen, Essen und Trinken. Noch kurz vor seinem Tod am Kreuz spricht er davon. Und auch ganz am Anfang seines Wirkens feiert er, so berichtet das Johannesevangelium. Bei der Hochzeit zu Kana wird mehr getrunken als geplant, der Wein geht aus. Jesus nutzt seine von Gott geschenkten Gaben und verwandelt das Wasser in sechs riesigen Vorratskrügen in besten Wein. Der Messias, Gottes Sohn vollbringt sein erstes Wunder. „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ sagt Jesus und macht in dieser Hochzeitsnacht klar, was das bedeutet. Die Menschen feiern es, sie schmecken es, sie berauschen sich daran. Die Suppenküche Kana in der Dortmunder Nordstadt hat sich nach diesem Ort und Ereignis benannt. Auf den ersten Blick nicht ganz passend, sind doch viele der Gäste suchtkrank. Alkohol und andere Drogen müssen draußen bleiben. Doch der Name Kana steht für unbedingte Gastfreundschaft. Steht für den Wert, gemeinsam zu essen und zu trinken. Steht dafür, sich auf Augenhöhe zu begegnen. Steht dafür, dass sich das Leben nicht im Überleben erschöpft, sondern dass jeder Mensch das Recht auf ein gutes Leben hat. Das Wochenlied „In dir ist Freude ...“ stimmt in die Lust auf das Leben ein und fügt trotzig hinzu: „… in allem Leide“. Ursprünglich ein kunstvolles Tanzlied von Giovanni Giacomo Gastoldi, eine Hymne an die Liebe, wenig später von Pfarrer Cyriakus Schneegaß umgemünzt auf Jesus Christus: „An dir wir kleben im Tod und Leben.“ Im Tanz mit dem feiernden Messias. „Du hast's in Händen, kannst alles wenden Wie nur heißen mag die Not.“ Nicht erst im Himmelreich, schon im hier und jetzt soll gefeiert werden. Das Reich Gottes ist mitten unter uns: In der Gemeinschaft, in der Feier, im Abwerfen der Sorgen, im Aufatmen. Das wollen auch diejenigen jungen Leute, die Corona-Partys feiern. Sie begehren gegen die bleierne Schwere der Pandemie auf, gegen Sorgen und Angst. Sie wollen die Fülle des Lebens, aufatmen. Sie tun dies freilich auf Kosten anderer Menschen, auf Kosten der alten Menschen, deren Lungen im Kampf gegen das Virus versagen. Nein, dies ist nicht der richtige Moment zum Feiern. Nicht einmal den, der uns das Leben in Fülle schenkt. Doch wir wollen uns diese Lust aufs Feiern bewahren. Die Vorfreude auf die Zeit nach der Pandemie. Und sie dann nachholen: die ausgefallenen Geburtstagsfeiern und Jubiläen, die Gottesdienste mit Biss, das Gemeindefest, und auch die Abschiedsfeier für unsere verstorbene Pfarrerin Nicole Plath, die selbst so gerne gefeiert hat, gekocht und gegessen und getrunken, und die gerne mitfeiern würde, ganz im Sinne Jesu. Amen! Pfarrer Dr. Johannes Majoros-Danowski
Lied „In dir ist Freude“ (eg 398) In dir ist Freude in allem Leide O du süßer Jesu Christ! Durch dich wir haben himmlische Gaben Du der wahre Heiland bist Hilfest von Schanden, rettest von Banden Wer dir vertrauet, hat wohl gebauet Wird ewig bleiben. Halleluja Zu deiner Güte steht unser G'müte An dir wir kleben im Tod und Leben Nichts kann uns scheiden. Halleluja Wenn wir dich haben, kann uns nicht schaden Teufel, Welt, Sünd oder Tod Du hast's in Händen, kannst alles wenden Wie nur heißen mag die Not Drum wir dich ehren, dein Lob vermehren Mit hellem Schalle, freuen uns alle Zu dieser Stunde. Halleluja Wir jubilieren und triumphieren Lieben und loben dein Macht dort droben Mit Herz und Munde. Halleluja Sie finden den wöchentlichen Choral gespielt auf der Orgel von Kantor Norbert Staschik jeweils auf www.georgsgemeinde.de. Segen: Der Herr segne uns. Er erfülle unsere Füße mit Tanz und unsere Arme mit Kraft. Er erfülle unser Herz mit Zärtlichkeit und unsere Augen mit Lachen. Er erfülle unsere Ohren mit Musik und unsere Nase mit Wohlgerüchen. Er erfülle unseren Mund mit Jubel und unser Herz mit Freude. Er schenke uns immer neu die Gnade der Wüste: Stille, frisches Wasser und neue Hoffnung. Er gebe uns allen immer neu die Kraft, der Hoffnung ein Gesicht zu geben. Es segne uns der Herr! Amen! (Segen aus Afrika, aus: Gebete der Völker, 2013)
Kollekte: Die Kollekte an 2. Sonntag nach Epiphanias ist bestimmt für die Beratungsarbeit mit jungen Frauen und Familien in Not. Kinderbekleidung, Kinderzimmer-Möbel oder ein Umzug – viele junge Frauen und Familien sind bei diesen Ausgaben auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Bei Evangelischen Schwangerschaftsberatungsstellen finden sie Hilfen. So gewinnen junge Familien wieder Zuversicht und Unbeschwertheit für ein besseres Familienleben. Bitte unterstützen Sie diese kirchliche Arbeit über www.kollekte-online.de. Aus der Gemeinde Fortsetzung Lockdown Angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen hat das Presbyterium beschlossen, bis einschließlich 7. Februar weiterhin alle Präsenzgottesdienste abzusagen und bis einschließlich 7. März die Gemeindehäuser geschlossen zu halten. Trauerfeiern finden statt. Die Büros sind zu den regulären Öffnungszeiten telefonisch erreichbar, ebenso alle Mitarbeitenden und Pfarrer. Am 4. Februar wird das Presbyterium entscheiden, wie es danach weiter geht. Statt des „schorsch – Wort zum Sonntag“ ist am 24. Januar die meditative „auszeit“ als Video-Gottesdienst auf unserer Homepage www.georgsgemeinde.de abrufbar. Zum 1. Februar erscheint schorschAktuell. Alle Ausgaben, auch die früheren, finden Sie zum Nachlesen auf unserer Homepage. Wir sind telefonisch erreichbar Gemeindebüro, Tel. 222269-11 (Mo, Di, Do, Fr 9-12, Di 15-16.30, Do 15-17.30) Pfarrer Dietrich Biederbeck, Tel. 400660 Pfarrer Klaus Knorrek, Tel. 9785612 Pfarrer Dr. Johannes Majoros-Danowski, Tel. 0151 10785702 Diakon Jürgen Stemkowicz, Tel. 0176 55914491 Küster Johannes Nazarenus, Tel. 222269-78 Küsterin Kornelia Schellnock, Tel. 0171 5354634 Das „schorsch-Wort zum Sonntag“ kann online unter www.georgsgemeinde.de und unter facebook.de/georgsgemeindedo abgerufen und per E-Mail oder Post zugeschickt werden. Bitte wenden Sie sich dafür an das Gemeindebüro, Tel. 22226910, buero.aplerbeck@georgsgemeinde.de. Das schorsch-Wort zum Sonntag“ liegt außerdem in der täglich geöffneten Georgskirche zum Mitnehmen aus, Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr.
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