Schuleigener Arbeitsplan Mathematik Sek II 10.03.2020 - IGS Buchholz

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Schuleigener Arbeitsplan
                                                            Mathematik Sek II

                                                                           10.03.2020
                                                      (Verantwortlich: Gabriele Jünemann, Michelle Steinert)

Für die Sek. II gelten die gleichen didaktisch-methodischen und organisatorischen Grundsätze, wie für die Sek. I. Sie werden daher an dieser Stelle nicht noch einmal ge-
                                              sondert aufgeführt, sondern sind dem entsprechenden SAP Sek I zu entnehmen.

Hinweis: Der schuleigene Arbeitsplan Mathematik ist gemäß eines Spiralcurriculums so aufgebaut, dass sämtliche Themenbereiche in den Jahrgängen 11, 12 und 13 wie-
derkehrend unterrichtet werden. Die Inhalte orientieren sich am KC Mathematik Sek II (Kerncurriculum für die Gesamtschule – gymnasiale Oberstufe, Stand 2018)
Sämtliche prozessbezogenen Kompetenzen sind in allen Themen der Oberstufe integriert. Schwerpunktsetzungen werden unterhalb der inhaltsbezogenen Kompetenzen
genauer erläutert.

                                                                                   1
Jahrgang 11

11.1 Schulinternes Curriculum Mathematik - 1. Kurshalbjahr

Themen: Analysis und Stochastik

                            Ver-
                                                                                                                             Fachspezifische
 Themenmodule des       pflichtende                                                                                                                     Ergänzende
                                                         Kompetenzen (inhaltsbezogen)                                         Absprachen /
      KC II             Materialien                                                                                                                     Materialien
                                                                                                                               Klausuren
                        zum Abitur

                                      Lernbereich: Elementare Funktionslehre                                                Leistungsbewer-         Die Auswahl und
                                      Die Kompetenzen im Umgang mit Funktionen sollen auf Basis der Kenntnisse aus der
                                      Sekundarstufe I weiterentwickelt, vertieft und auf neue Funktionsklassen übertragen   tung:                   Verwendung ergän-
                                      werden. Eine Verknüpfung zum Lernbereich „Ableitungen“ soll hergestellt werden.       Sonstige Mitarbeit      zender Materialien
                                      1. Exponential-, Potenz- und Wurzelfunktionen inklusive entspre-
                                                                                                                            (60%)                   obliegt der Kurslehr-
                                          chender Parametervariation (auch ( ) √ )
                                      2. Ganzrationale Funktionen (optional: Polynomdivision)                               schriftliche Leistun-   kraft. Die nachfolgen-
1. Elementare                         3. Eigenschaften ganzrationaler Funktionen                                            gen (40%)               de Auflistung dient der
   Funktionenlehre                    4. Sinus- und Kosinusfunktion                                                                                 Orientierung und der
                           CAS        5. (optional: Ermittlung von Funktionsgleichungen)                                    Klausurbewertung:       Möglichkeit des
                                      zu 1.-4.:
   ca. 8 Wochen                                a. Skizze                                                                    siehe Tabelle am        Selbststudiums.
                                               b. Globalverhalten (optional: rechnerisch), Nullstellen (auch                Ende des Doku-
   1. Klausur                                     rechnerisch), Anzahl der Extrempunkte & Wendpunkte                        ments                   Lehrwerk:
                                                  an Graph und Term
                                                                                                                                                    Lambacher Schweizer
                                               c. Symmetrie (optional: rechnerisch)
                                               d. Parametervariation ( )           ( (        ))                            Anzahl und Dauer        Mathematik Einfüh-
                                                  (Zusammenhang: Funktionsgleichung  Graph)                                der Klausur(en): 2      rungsphase
                                                                                                                            (2h)                    (Klett Verlag)

                                                                                  2
Lernbereich: Ableitungen                                          Besonderheiten:        Sonstige Medien:
                    Mithilfe der Ableitung wird die Beschreibung der Graphen von      besonders für die      CAS-System
                    Funktionen um die Quantifizierbarkeit des Steigungsverhaltens     Ableitungsfunktion
                    sowie die Extrem- und Wendepunkte systematisch erweitert.
                                                                                      als Funktion der Än-
                    Dabei ist die Verwendung von Grenzwerten notwendig. Sie
                    werden auf der Grundlage eines propädeutischen Grenzwert-         derungsrate bietet
                    begriffs, der sich auf die Anschauung gründet, ermittelt.         sich die Erarbeitung
                                                                                      im außermathemati-
                    6. Die Änderungsrate in Sachzusammenhängen bestimmen              schen Kontext an.
2. Ableitungen -    7. Die Ableitung
   Abhängigkeit             a. Ableitung in einem Punkt als Steigung der Tangente     Fächerübergriff:
   und Änderung I           b. Ableitung als lokale Änderungsrate verstehen
                                                                                      Physik, Biologie,
                            c. Differenzenquotient und Differenzialquotient (Diffe-
                                                                                      Politik-Wirtschaft,
  ca. 7 Wochen                  renzenschreibweise und h-Methode); Visualisie-
                                                                                      Erdkunde
                                rung von Sekanten- und Tangentensteigung
  2. Klausur                d. Zusammenhang zwischen f und f„ (die Ableitung als
                                Funktion) herstellen                                  Projekte:
                            e. Grafisches Ableiten
                    8. Ableitung berechnen                                            Berufsorientie-
                            a. Ableitungsregeln für Potenzen                          rung:
                                (Herleitung von ( )             ( )    )
                            b. Summenregel                                            Kooperationen:
                            c. konstanter Faktor
                    9. Ableitung der Sinus- und Kosinusfunktion (mind. grafisch
                        herleiten) und den „Ableitungskreis“ kennen
                    (optional: Monotonie)

                    Lernbereich: Beschreibende Statistik
                    Datenerhebungen werden exemplarisch geplant und beurteilt.
                    Je nach Wahl der Lage und Streumaße können sich bei glei-
                    chem Datenmaterial unterschiedliche Aussagen und Interpre-
3. Beschreibende
                    tationen ergeben, weshalb die Aussagekraft dieser Lagemaße
   Statistik        thematisiert werden soll.
  ca. 5 Wochen      1. Datenerhebung: Merkmale festlegen und identifizieren;
                       Klassierung von Daten und Repräsentativität der Stichpro-
                       be; Häufigkeitsverteilung in Säulendiagrammen darstellen
                       und interpretieren
                                                     3
2. arithmetisches Mittel, Modalwert, Median
3. empirische Varianz, Standardabweichung Sn, Spannweite
   auch als Streumaße bzgl. ihrer Aussagekraft unterscheiden
4. Visualisierung empirischer Daten (unter anderem Histo-
   gramme)
5. Datensätze mithilfe von Kenngrößen vergleichen
6. (optional: Regression)

                                4
Jahrgang 11

11.2 Schulinternes Curriculum Mathematik - 2. Kurshalbjahr

Themen: Analysis und Stochastik

                            Ver-
                                                                                                       Fachspezifische
 Themenmodule des       pflichtende                                                                                              Ergänzende
                                                    Kompetenzen (inhaltbezogen)                         Absprachen/
      KC II             Materialien                                                                                              Materialien
                                                                                                         Klausuren
                        zum Abitur

                                      Lernbereich: Ableitungen                                        Leistungsbewer-        Die Auswahl und
                                      Mithilfe der Ableitung wird die Beschreibung der Graphen von    tung:                  Verwendung ergän-
                                      Funktionen um die Quantifizierbarkeit des Steigungsverhaltens   Sonstige Mitarbeit     zender Materialien
                                      sowie die Extrem- und Wendepunkte systematisch erweitert.
                                                                                                      (60%)/ schriftliche    obliegt der Kurslehr-
                                      Dabei ist die Verwendung von Grenzwerten notwendig. Sie
                                      werden auf der Grundlage eines propädeutischen Grenzwert-       Leistungen (40%)       kraft. Die nachfolgen-
                                      begriffs, der sich auf die Anschauung gründet, ermittelt.                              de Auflistung dient der
4. Ableitungen -
                                                                                                      Klausurbewertung:      Orientierung und der
   Abhängigkeit
                                      1. Monotonie                                                    siehe Tabelle am       Möglichkeit des
   und Änderung II                    2. Lokale Extrema und Wendepunkte unter der Betrachtung         Ende des Doku-         Selbststudiums.
                                         der notwendigen und hinreichenden Bedingungen berech-        ments
   ca.10 Wochen                          nen und bewerten
                                                                                                                             Lehrwerk:
                           CAS        3. Gleichung von Tangenten und Normalen aufstellen
   3. Klausur                         4. Vom Funktionsterm zu Graphen                                 Anzahl und Dauer       Lambacher Schweizer
                                      5. Wdh.: LGS mit 2 Variablen per Hand und mit mehr              der Klausur(en):       Mathematik Einfüh-
                                         Variablen mit GeoGebra lösen                                 1 oder 2 (2h)          rungsphase
                                      6. Steckbriefaufgaben zur Aufstellung von Funktionsgleichun-                           (Klett Verlag)
                                         gen nutzen                                                   Fächerübergriff:
                                      7. Differentialrechnung im Sachzusammenhang                     Physik, Biologie,      Sonstige Medien:
                                      8. Optimierungsprobleme mit Nebenbedingungen
                                                                                                      Wirtschaft, Erdkunde   CAS-System
                                      Lernbereich: Daten und Zufall
                                      Beim Umgang mit den Einträgen in Vierfeldertafeln und Baum-     Projekte:
                                      diagrammen wird der Begriff der bedingten Wahrscheinlichkeit
                                      eingeführt. Hierbei wird insbesondere zwischen bedingendem      Berufsorientie-
                                      und bedingtem Ereignis unterschieden. Der Vergleich zwi-        rung:
                                                                      5
schen dem Ziehen ohne Zurücklegen und dem Ziehen mit Zu-
                      rücklegen fördert das Verständnis für die stochastische Unab-    Kooperationen:
5. Wahrscheinlich-    hängigkeit.
   keiten & Binomi-   Die bekannten Kenngrößen für empirisch gewonnene Häufig-
   alverteilung       keitsverteilungen werden aufgegriffen, auf das jeweilige theo-
                      retische Modell der Wahrscheinlichkeitsverteilung übertragen
   ca. 9 Wochen       und führen zum Erwartungswert und zur Standardabweichung.
                      Exemplarisch für Wahrscheinlichkeitsverteilungen werden Bi-
                      nomialverteilungen erkundet.
   Test oder 4.
   Klausur            Wiederholung: ca. 2h: Zufallsexperimente
                          Ergebnis, Ereignis, Ergebnismenge
                          Laplace-Wahrscheinlichkeit berechnen
                          Baumdiagramm
                          Pfadregeln

                      1.   Venn-Diagramme zur Visualisierung von Mengen
                      2.   Additionssatz der Wahrscheinlichkeitsrechnung
                      3.   Stochastische Unabhängigkeit von Ereignissen
                      4.   Bedingte Wahrscheinlichkeiten inkl. Vierfeldertafeln
                      5.   Zufallsvariable und Zufallsgröße
                      6.   Erwartungswert und Standardabweichung
                      7.   Bernoulli-Versuche, Binomialverteilungen
                      8.   (optional: Binomialverteilung Graph und Erwartungswert)
                           kein Fokus auf Kombinatorik s. Pflichtaufgaben Abitur, s.
                           z.B. Geburtstagsproblem

                                                         6
Jahrgang 12

12.1 Schulinternes Curriculum Mathematik - 1. Kurshalbjahr

Themen: Analytische Geometrie I und Integralrechnung

                            Ver-
                                                                                                         Fachspezifische
 Themenmodule des       pflichtende                 Kompetenzen (inhaltsbezogen)                                                  Ergänzende
                                                                                                          Absprachen/
      KC II             Materialien                    (Fett erhöhtes Niveau)                                                     Materialien
                                                                                                           Klausuren
                        zum Abitur

                                      Lernbereich: Raumanschauung und Koordinatisierung –               Leistungsbewer-       Die Auswahl und
                                      Analytische Geometrie / Lineare Strukturen                        tung:                 Verwendung ergän-
                                      Ausgehend von der zeichnerischen und bildlichen Darstellung       Sonstige Mitarbeit    zender Materialien
                                      von Körpern werden der Nutzen und die Bedeutung des drei-         (60%)/ schriftliche   obliegt der Kurslehr-
                                      dimensionalen kartesischen Koordinatensystems für die Orien-      Leistungen (40%)      kraft. Die nachfolgen-
1. Raumanschau-                       tierung im Raum erkannt.                                                                de Auflistung dient der
   ung und Koordi-                                                                                      Klausurbewertung:     Orientierung und der
   natisierung (ana-                  1. Punkte im Raum                                                 siehe Tabelle am      Möglichkeit des
   lytische Geomet-                   2. Vektoren und Linearkombinationen, Kolinearität                 Ende des Doku-        Selbststudiums.
   rie)                               3. Rechnen mit Vektoren (Addition, Subtraktion, skalare Mul-      ments
                                         tiplikation) auch bei geradlinig bzw. ebenflächig begrenzten                         Lehrwerk:
                           CAS           geometrischen Objekten; Betrag eines Vektors und Ein-          Anzahl und Dauer      Lambacher Schweizer
   ca. 6 Wochen
                                         heitsvektor (Abstände zwischen Punkten); Körperbeschrei-       der Klausur(en):      Mathematik Qualifika-
                                         bungen                                                         P1-P5: 2 (2 h)        tionsphase eA/gA
                                      4. Geraden (Ortsvektoren, Geradengleichungen in Parame-           Ergänzungsfach: 1     (Klett-Verlag)
                                         terform)                                                       (2h)
                                      5. Gegenseitige Lage von Geraden (lineare Gleichungssys-                                Sonstige Medien:
                                         teme)                                                          Fächerübergriff:      CAS-System
                                      1. Funktionenbetrachtung                                          Biologie, Physik,
                                              a) Berechnung von Extrem- und Wendestellen (auch          Chemie
                                                  global)
                                              b) Monotonieverhalten                                     Projekte:
                                      2. weitere Ableitungsregeln (Produkt- und Kettenregel, inne-

                                                                       7
2. Differenzialrech-      rer Term nicht linear)                                   Berufsorientie-
   nung                3. Extremwertprobleme mit Nebenbedingungen                  rung:
                       4. Symmetrienachweis
   ca. 5 Wochen        5. Definitionsbereiche                                      Kooperationen:
                       6. Stetigkeit und Differenzierbarkeit von Funktionen
                       7. abschnittsweise definierte Funktionen
                       8. Grenzverhalten von Funktionen (Polstellen und waagerech-
                          te Asymptoten)
                       9. „per Hand“: bilden der Ableitungen mit allen Regeln

                       Lernbereich: Von der Änderung zum Bestand – Integralrech-
                       nung
                       Ausgehend von realitätsbezogenen Problemstellungen aus
                       den Bereichen
                       • Zu- und Ablauf (Talsperre, Verkehrsströme),
                       • Geschwindigkeit – Weg, Fahrtenschreiber
                       wird eine Grundvorstellung vom Integralbegriff entwickelt.
                       - Interpretation des Intergrals als Bestand und unter bestimm-
                       ten Bedingungen als Flächeninhalt
3. Von der Ände-
   rung zum Be-        1. Definition des Integrals, als Grenzwert von Produktsummen
   stand -             2. Stammfunktionen (auch: Stammfunktionen von zusam-
   Integralrechnung       mengesetzten Funktionen) insb. von f(x)=xn , f(x)=sin(x),
                          f(x)=cos(x), ln als eine Stammfunktion von f(x)=1/x
   ca. 7 Wochen               a. Summe
                              b. konstanter Faktor
                              c. lineare Substitution
                              d. unbestimmte Integrale
                              e. Überprüfung der Stammfunktion mithilfe der Ablei-
                                  tungsregeln
                       3. Hauptsatz der Differenzial- und Integralrechnung, geomet-
                          risch-anschaulich begründen und bestimmte Integrale auch
                          im Sachzusammenhang berechnen
                       4. Unterschied Integral- und Stammfunktion
                       5. Anwendungen der Integralrechnung
                                                        8
a. Bestände und Bestandsänderungen aus momenta-
                            nen Änderungsraten und dem Anfangsbestand be-
                            stimmen
                         b. Flächeninhalte unter einem Graphen, bzw. zwi-
                            schen zwei Graphen berechnen
                         c. unbegrenzte Flächen berechnen und das Ver-
                            fahren erläutern
                 6. Uneigentliche Integrale
                 7. Rotationskörper um x-Achse, Formel auch herleiten
                 8. „per Hand“: Stammfunktion von Potenz- und Polynomfunk-
                    tion

                 Lernbereich: Die e-Funktion
                 Mithilfe der bekannten exponentiellen Wachstumsprozesse
                 und der Exponentialfunktionen wird die e-Funktion thematisiert.
                 1. Wachstumsprozesse
                         a. Lineares und exponentielles Wachstum
                         b. Vergleich der Wachstumsprozesse
                         c. Begrenztes Wachstum
                         d. bei natürlichen Wachstumsprozessen Wachstums-
                             raten auf verschiedene Weisen bestimmen (Quoti-
4. e-Funktion                ent benachbarter Werte; zwei Datenpunkte; Kur-
   (nur gA)                  venanpassung).
                         e. natürliche Wachstumsvorgänge mit der Basis e
  ca. 7 Wochen               darstellen
                         f. Funktionsgleichungen zur Beschreibung von
                             Wachstumsvorgängen aufstellen.
                         g. konkrete Fragestellungen durch Lösen von Glei-
                             chungen beantworten
                 2. e-Funktion
                         a. Definition beschreiben und erläutern
                         b. Zusammenhang der e-Funktion und der Exponenti-
                             alfunktionen herstellen
                         c. Ableiten und Stammfunktion bilden (bei linearer in-
                             nerer Funktion), Produkt- und Kettenregel, Ablei-
                                                  9
tung von ( )
                             d. charakteristische Eigenschaften bestimmen
                      3. zusammengesetzte Funktionen mit e-Funktion
                             a. ableiten
                             b. Stammfunktion bilden
                             c. in Sachproblemen anwenden
                      4. Parametervariation zur Angleichung an Daten
                      5. Exponentialgleichungen lösen, ln als Umkehroperation
                      6. „per Hand“: Lösen von Gleichungen an einfachen Beispie-
                         len (aex , aebx)
                      Fakultativ: ln als Funktion

                      Lernbereich: Die e-Funktion
                      Mithilfe der bekannten exponentiellen Wachstumsprozesse
                      und der Exponentialfunktionen wird die e-Funktion thematisiert.
                      1. Wachstumsprozesse
                              a. Lineares und exponentielles Wachstum (Wdh.)
                              b. Begrenztes und logistisches Wachstum (Bedingun-
                                  gen angeben und überprüfen, konstante Wachs-
                                  tumsrate; konstante Halbwertszeit; Schranke; Sätti-
4. Wachstumsmo-                   gungsmanko)
   delle – Exponen-           c. Wachstumsprozesse graphisch veranschaulichen
   tialfunktion                   und interpretieren.
   (nur eA)                   d. Vergleich der Wachstumsmodelle
                              e. bei natürlichen Wachstumsprozessen Wachstums-
   ca. 7 Wochen                   raten auf verschiedene Weisen bestimmen (Quoti-
                                  ent benachbarter Werte; zwei Datenpunkte; Kur-
                                  venanpassung).
                              f. natürliche Wachstumsvorgänge mit der Basis e
                                  darstellen
                              g. Funktionsgleichungen zur Beschreibung von
                                  Wachstumsvorgängen aufstellen.
                              h. konkrete Fragestellungen durch Lösen von Glei-
                                  chungen beantworten
                              i. Asymptotisches Verhalten im Sachzusammenhang
                                                       10
j.   Modellbeschreibung mithilfe zugehöriger Differenti-
             algleichungen und Überprüfung möglicher Lösungs-
             funktionen
2.   e-Funktion
        a. Definition beschreiben und erläutern
        b. Zusammenhang der e-Funktion und der Exponenti-
             alfunktionen herstellen
        c. Ableiten und Stammfunktion bilden (auch mit ganz-
             rationalen Funktionen), Produkt- und Kettenregel,
             Ableitung von ( )
        d. charakteristische Eigenschaften bestimmen (bspw.
             asymptotisches Verhalten)
3.   zusammengesetzte Funktionen mit e-Funktion
        a. ableiten
        b. Stammfunktion bilden
        c. in Sachproblemen anwenden
        d. Parametervariation zur Angleichung an Daten,
             Funktionsscharen
        e. Modellbeschreibung mithilfe zugehöriger Differenti-
             algleichungen und Überprüfung möglicher Lösungs-
             funktionen durch Einsetzen
4.   Exponentialgleichungen lösen
5.   natürliche Logarithmusfunktion
        a. Einführung als Umkehrfunktion der e-Funktion
        b. ableiten, Stammfunktion der Funktion f(x) = 1/x bil-
             den
6. Wdh. Stammfunktionen von:           ( ) √
7. „per Hand“: Lösen von Exponentialgleichungen mit Hilfe
   der Faktorisierung, Lösen von Gleichungen an einfachen
   Beispielen (aex , aebx)
Fakultativ eA: Quotientenregel

                                  11
Jahrgang 12

12.2 Schulinternes Curriculum Mathematik - 2. Kurshalbjahr

Themen: Analysis I, Analytische Geometrie II und Stochastik I

                            Ver-
                                                                                                      Fachspezifische
 Themenmodule des       pflichtende                Kompetenzen (inhaltsbezogen)                                                Ergänzende
                                                                                                       Absprachen/
      KC II             Materialien                   (Fett erhöhtes Niveau)                                                   Materialien
                                                                                                        Klausuren
                        zum Abitur

                                      Kurvenanpassung mit ganzrationalen Funktionen und Funkti-      Leistungsbewer-       Die Auswahl und
                                      onenscharen                                                    tung:                 Verwendung ergän-
                                      Steckbriefaufgaben lösen aus Sachkontexten, Graphen und        Sonstige Mitarbeit    zender Materialien
                                      innermathematisch                                              (60%)/ schriftliche   obliegt der Kurslehr-
                                      1. Lineare Gleichungssysteme aufstellen und lösen auch digi-   Leistungen (40%)      kraft. Die nachfolgen-
                                          tal                                                                              de Auflistung dient der
1. Kurvenanpas-                       2. Funktionsterme aufstellen bzw durch Parametervariation      Klausurbewertung:     Orientierung und der
   sung                                   anpassen                                                   siehe Tabelle am      Möglichkeit des
                                      3. Gauß-Verfahren                                              Ende des Doku-        Selbststudiums.
   ca. 2 Wochen                       4. Funktionen nach globalen Eigenschaften wie Symmet-          ments
                                          rie, Verhalten für x gegen Unendlich, asymptotisches                             Lehrwerk:
                           CAS            Verhalten bzw. Periodizität klassifizieren                 Anzahl und Dauer      Lambacher Schweizer
                                      5. Vergleich der aufgestellten Funktionsterme mit durch        der Klausur(en): 1    Mathematik Qualifika-
                                          Regression gewonnen Funktionen                             (2 h)                 tionsphase eA/gA
                                      6. Modellierung mit Abschnittsweisen definierten Funkti-                             (Klett-Verlag)
                                          onen (Stetigkeit, Differenzierbarkeit)                     Fächerübergriff:
                                      7. Funktionenscharen                                           Biologie, Physik,     Sonstige Medien:
                                                                                                     Politik-Wirtschaft    CAS-System
                                      Lernbereich: Raumanschauung und Koordinatisierung –
                                      Analytische Geometrie / Lineare Strukturen                     Projekte:
                                      Ausgehend von der zeichnerischen Darstellung von Körpern
                                      werden der Nutzen und die Bedeutung des dreidimensionalen      Berufsorientie-
                                      kartesischen Koordinatensystems für die Orientierung im        rung:

                                                                     12
Raum erkannt.
                       Projektion vom Raum in die Ebene mit Matrizen.                    Kooperationen:
                       1. Wiederholung: Vektorrechnung aus Jg. 12/1
2. Raumanschau-            (insb. aufstellen von Geradengleichungen)
                       2. Skalarprodukt (Definition und Berechnung) geometrisch als
   ung und Koordi-
                           Ergebnis einer Projektion deuten und verwenden
   natisierung (ana-
                       3. den Winkel zwischen Strecken und zwischen sich schnei-
   lytische Geomet-        denden Geraden berechnen
   rie)                4. Vektoren und Geraden auf Orthogonalität überprüfen
                       5. Ebenengleichungen in Parameterform, Normalen- und
   ca. 5 Wochen            Koordinatenform (zwischen den Darstellungsformen
                           wechseln)
                       6. Vektorprodukt (als Hilfsmittel zur Bestimmung des Norma-
                           lenvektors) Nicht per Hand nicht im KC, aber trotzdem Hilf-
                           reich
                       7. Winkelgrößen in Ebene und Raum auch mit dem Ska-
                           larprodukt bestimmen
                       8. Abstände berechnen: Punkt / Gerade, Abstand Gerade
                           / Gerade, Abstand Ebene / Ebene
                       9. Lagebeziehungen und Schnittprobleme: Gerade / Ebe-
                           ne, Ebene / Ebene
                       10. Die Projektion vom Raum in die Ebene mit Matrizen
                          etwa der Form (            ) beschreiben und Punktkoor-
                          dinaten für Schrägbilder berechnen.

                       Fakultativ gA: Lagebeziehung zwischen Geraden und Ebenen;
                       Ebenengleichung in Normalform; Kreis- und Kugelgleichung

                       Fakultativ eA: Vektoren in nichtgeometrischen Kontexten; wei-
                       tere Abbildungsmatrizen; Kreis- und Kugelgleichungen

                                                        13
Lernbereich: Mit dem Zufall rechnen – Wahrscheinlichkeits-
                      rechnung
                      Ausgehend von Zufallsexperimenten werden Möglichkeiten zur
                      Berechnung von Wahrscheinlichkeiten betrachtet.
                      1. Wiederholung
                         a. das allgemeine Zählprinzip und die verschiedenen Ty-
                            pen von Urnenziehungen (Ziehen mit Zurücklegen; Zie-
                            hen ohne Zurücklegen; Ziehen mit einem Griff) zur Be-
                            stimmung von Anzahlen anwenden und erläutern
                         b. bedingte Wahrscheinlichkeiten: Baumdiagramme und
                            Vierfeldertafeln (auch Unterschied zwischen bedingen-
                            dem und bedingtem Ereignis)
                         c. diskrete Zufallgrößen (Erwartungswert, Varianz und
                            Standardabweichung, Definition einer Wahrscheinlich-
                            keitsverteilung, Beziehung zwischen Häufigkeitsvertei-
3. Daten und Zufall         lung und Kenngrößen der Wahrscheinlichkeitsvertei-
                            lung, faires Spiel)
   ca. 3 Wochen       2. Stochastische Unabhängigkeit
                         a. Mehrstufige Zufallsexperimente auf stochastische Un-
                            abhängigkeit prüfen
                         b. Zusammenhang zwischen Unabhängigkeit und be-
                            dingten Wahrscheinlichkeiten herstellen
                         c. Kausale und stochastische Unabhängigkeit vonei-
                            nander abgrenzen
                      3. Binomialverteilung
                         a. Eignung des Modells
                         b. Zufallsgrößen, n, p im Sachkontext angeben
                         c. Bedeutung der Faktoren in der Formel der Binomialver-
                             teilung ( )    (     )(    )

                         d. Anwendungsaufgaben
                         e. Graphische Darstellung bzgl. Parameter und Kenngrö-
                            ßen deuten
                         f. Erwartungswert, Standardabweichung

                                                       14
g. Sigma-Umgebung, Prognoseintervalle grafisch oder ta-
   bellarisch ermitteln und interpretieren
h. Beurteilen, ob ein vorgegebener Anteil der Grundge-
   samtheit bzw. ein vorgegebener Wert des Parameters p
   mit einer gegebenen Stichprobe verträglich ist
i. Simulationen zur Untersuchung stochastischer Situati-
   onen verwenden

                           15
Jahrgang 13

13.1 Schulinternes Curriculum Mathematik - 1./2. Kurshalbjahr

Themen: Analysis II, Integralrechnung II und Stochastik II

                            Ver-
                                                                                                      Fachspezifische
 Themenmodule des       pflichtende                Kompetenzen (inhaltsbezogen)                                                Ergänzende
                                                                                                       Absprachen/
      KC II             Materialien                   (Fett erhöhtes Niveau)                                                   Materialien
                                                                                                        Klausuren
                        zum Abitur

                                      Lernbereich: Mit dem Zufall rechnen – Wahrscheinlichkeits-     Leistungsbewer-       Die Auswahl und
                                      rechnung                                                       tung:                 Verwendung ergän-
                                      Ausgehend von Zufallsexperimenten werden Möglichkeiten zur     Sonstige Mitarbeit    zender Materialien
                                      Berechnung von Wahrscheinlichkeiten betrachtet.                (60%)/ schriftliche   obliegt der Kurslehr-
                                      1. Wiederholung                                                Leistungen (40%)      kraft. Die nachfolgen-
                                         a. das allgemeine Zählprinzip und die verschiedenen Ty-                           de Auflistung dient der
                                            pen von Urnenziehungen (Ziehen mit Zurücklegen; Zie-     Klausurbewertung:     Orientierung und der
                                            hen ohne Zurücklegen; Ziehen mit einem Griff) zur Be-    siehe Tabelle am      Möglichkeit des
                                            stimmung von Anzahlen anwenden und erläutern             Ende des Doku-        Selbststudiums.
                                         b. bedingte Wahrscheinlichkeiten: Baumdiagramme und         ments
1. Daten und Zufall
                                            Vierfeldertafeln (auch Unterschied zwischen bedingen-                          Lehrwerk:
                            CAS
                                            dem und bedingtem Ereignis)                              Anzahl und Dauer      Lambacher Schweizer
   ca. 7 Wochen                          c. diskrete Zufallsgrößen (Erwartungswert, Varianz und      der Klausur(en):      12/13, Mathematik für
                                            Standardabweichung, Definition einer Wahrscheinlich-     P1-P4: 1 Klausur:     Gymnasien, Gesamt-
                                            keitsverteilung, Beziehung zwischen Häufigkeitsvertei-   Vorklausur unter      band Oberstufe Nie-
                                            lung und Kenngrößen der Wahrscheinlichkeitsvertei-       Abiturbedingungen.    dersachsen (Klett-
                                            lung, faires Spiel)                                      Aufgabenauswahl       Verlag)
                                      2. Stochastische Unabhängigkeit                                entsprechend
                                         a. Mehrstufige Zufallsexperimente auf stochastische Un-     wie im Abitur         Sonstige Medien:
                                            abhängigkeit prüfen                                                            CAS-System
                                         b. Zusammenhang zwischen Unabhängigkeit und be-             P5, Ergänzungs-
                                            dingten Wahrscheinlichkeiten herstellen                  fach:
                                         c. Kausale und stochastische Unabhängigkeit vonei-          1 Klausur (2 h)

                                                                     16
nander abgrenzen
3. Binomialverteilung                                         Fächerübergriff:
   a. Eignung des Modells
   b. Zufallsgrößen, n, p im Sachkontext angeben              Projekte:
   c. Bedeutung der Faktoren in der Formel der Binomialver-
      teilung                                                 Berufsorientie-
   d. Anwendungsaufgaben                                      rung:
   e. Graphische Darstellung bzgl. Parameter und Kenngrö-
      ßen deuten                                              Kooperationen:
   f. Erwartungswert, Standardabweichung
   g. Sigma-Umgebung, Prognoseintervalle grafisch oder ta-
      bellarisch ermitteln und interpretieren
   h. Beurteilen, ob ein vorgegebener Anteil der Grundge-
      samtheit bzw. ein vorgegebener Wert des Parameters p
      mit einer gegebenen Stichprobe verträglich ist
   i. Simulationen zur Untersuchung stochastischer Situati-
      onen verwenden
   j. Binomialverteilung als näherungsweises Modell für
      weitere stochastische Situationen verwenden
4. Normalverteilung
   a. diskrete und stetige Zufallsgrößen unterscheiden
   b. Notwendigkeit von Histogrammen erläutern
   c. Parameter der Normalverteilung erläutern und in
      Sachkontexten nutzen
5. Binomial- und Normalverteilung
   a. Angemessenheit der Approximation der Binomial-
      verteilung durch die Normalverteilung
   b. Prognoseintervalle auch m.H. der Sigma-Umgebung
      für Anteile berechnen und Interpretieren
   c. Konfidenzintervalle für den Parameter p der Bino-
      mialverteilung ermitteln und interpretieren
   d. Intervallgrenzen von Konfidenzintervallen als zufäl-
      lig Größen erläutern
   e. Sicherheitswahrscheinlichkeit als relative Häufig-

                              17
keit deuten, mit der die Konfidenzintervalle bei
                               Verwendung der Normalverteilung den wahren Wert
                               überdecken
                          f.   Exemplarisch stochastische Situationen simulieren,
                               die zu annährend normalverteilten Zufallsgrößen
                               führen, um Näherungslösungen in komplexen Situ-
                               ationen zu erhalten

2. Vektor- Integral-   1. gesamtes Themengebiet der Vektorrechnung, ( inkl. Ebe-
   und Differenzial-       nengleichungen und Abstände), Schnittmenge von Ebenen
   rechnung            2. gesamtes Themengebiet der Differential- und Integralrech-
                           nung
   ca. 5 Wochen        (individuelle Schwerpunktsetzung innerhalb der Jahrgangs-
                       gruppe)

                                                      18
Jahrgang 13

13.2 Schulinternes Curriculum Mathematik - 1./2. Kurshalbjahr

Themen: Analysis III,Analytische Geometrie III und Stochastik III

                            Ver-
                        pflichtende                                                                   Fachspezifische
 Themenmodule des                                  Kompetenzen (inhaltsbezogen)                                                 Ergänzende
                        Materialien                                                                    Absprachen/
      KC II                                           (Fett erhöhtes Niveau)                                                    Materialien
                        zum Abitur                                                                      Klausuren
                            2019
                                      Wiederholung der abiturrelevanten Themengebiete an Hand
                                      von Aufgaben im Abiturstil:                                   Leistungsbewer-         Die Auswahl und
                                          1. Differenzial- / Integralrechnung                       tung:                   Verwendung ergän-
                                          2. e-Funktion                                             Sonstige Mitarbeit      zender Materialien
1. Mathematik der
                                          3. Wachstumsmodelle                                       (60%)/ schriftliche     obliegt der Kurslehr-
   Oberstufe im                                                                                     Leistungen (40%)        kraft. Die nachfolgen-
                                          4. Lineare Gleichungssysteme
   Überblick                                                                                                                de Auflistung dient der
                                          5. Skalarprodukt und Vektorprodukt
                                          6. Kombinatorik                                           Klausurbewertung:       Orientierung und der
   ca. 8 Wochen                           7. Binomialverteilung, Normalverteilung                   siehe Tabelle am En-    Möglichkeit des
                                          8. Modellieren mit Funktionen                             de des Dokuments        Selbststudiums.
                                          9. Vektorrechnung
                            CAS           10. Testverfahren                                         Anzahl und Dauer        Lehrwerk:
                                      Differenzialgleichungen bei Wachstumsprozessen                der Klausur(en): 1 (2   Lambacher Schweizer
                                      1. Interpretation der Ableitung der Wachstumsfunktion als     h)                      12/13, Mathematik für
                                          momentane Änderungsrate des Bestandes                                             Gymnasien, Gesamt-
   Optional:
                                      2. Beschreibung des Zusammenhangs zwischen der Ablei-         Fächerübergriff:        band Oberstufe Nie-
   Wachstum mit                                                                                                             dersachsen (Klett-
                                          tungsfunktion und der Wachstumsfunktion bei natürlichen
   Differenzialglei-                                                                                Projekte:               Verlag)
                                          und beschränkten Wachstumsprozessen in Form einer
   chungen
                                          Differenzialgleichung
                                      3. Differenzialgleichungen angeben und lösen an Hand ei-      Berufsorientierung:     Sonstige Medien:
   ca. 2 Wochen                           ner vorgegebenen Wachstumsfunktion                                                CAS-System
                                      4. im Sachzusammenhang Differenzialgleichungen aufstel-       Kooperationen:
                                          len und lösen
                                                                      19
Zusammensetzung der Note

Zur Mitarbeit im Unterricht (mündliche und andere fachspezifische Leistungen) zählen
z. B.:
sachbezogene und kooperative Teilnahme am Unterrichtsgespräch,
       Erheben relevanter Daten (z. B. Informationen sichten, gliedern und bewerten, in un-
terschiedlichen Quellen recherchieren),
       Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeiten und deren Darstellung,
       Unterrichtsdokumentationen (z. B. Protokolle, Arbeitsmappen, Materialdossiers, Port-
folios, Wandzeitungen),
       Präsentationen, auch mediengestützt,
       verantwortungsvolle Zusammenarbeit im Team (z. B. planen, strukturieren, reflektie-
ren, präsentieren),
       Umgang mit Medien und anderen fachspezifischen Hilfsmitteln,
       Anwenden und Ausführen fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen,
       Anfertigen von schriftlichen Ausarbeitungen,
       mündliche Überprüfungen und kurze schriftliche Lernkontrollen,
       häusliche Vor- und Nachbereitung,
       freie Leistungsvergleiche (z. B. Teilnahme an Schülerwettbewerben).
Bei kooperativen Arbeitsformen sind sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamt-
leistung der Gruppe in die Bewertung einzubeziehen. So finden neben methodisch-
strategischen auch sozial-kommunikative Leistungen Berücksichtigung.

                                            20
Notenstufen und Benotung

                              ab …
    Note         Punkte                 Notendefinition
                             Prozent
                   15           95
                                        Die Leistungen entsprechen den Anforderungen in
   sehr gut        14           90
                                        besonderem Maße.
                   13           85
                   12           80
                                        Die Leistungen entsprechend den Anforderungen
     gut           11           75
                                        voll.
                   10           70
                   09           65
                                        Die Leistungen entsprechen den Anforderungen
befriedigend       08           60
                                        im Allgemeinen.
                   07           55
                   06           50
                                        Die Leistungen weisen zwar Mängel auf, entspre-
 ausreichend       05           45
                                        chen aber im Ganzen noch den Anforderungen.
                   04           40

                   03           34      Die Leistungen entsprechen den Anforderungen
                                        nicht, lassen jedoch erkennen, dass die notwendi-
 mangelhaft        02           28      gen Grundkenntnisse vorhanden sind und die
                                        Mängel in absehbarer Zeit behoben werden kön-
                   01           20      nen.

                                        Die Leistungen entsprechen den Anforderungen
                                        nicht und selbst die Grundkenntnisse sind so lü-
ungenügend          0           0
                                        ckenhaft, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht
                                        behoben werden können.

Für schriftliche Leistungen gilt:

“Bei jeder Klausur liegt der Schwerpunkt der geforderten Leistung im AFB II. Daneben sind
die AFB I und III zu berücksichtigen und zwar AFB I in deutlich höherem Maße als AFB III”
(siehe KC Oberstufe MK). Um die Note “ausreichend“ (5 Punkte) zu erreichen, reichen Leis-
tungen im AFB I allein nicht aus (siehe EPA Mathematik).

                                           21
Anforderungsbereiche und Operatoren bis zum Abitur 2020

Die drei Anforderungsbereiche werden im Fach Mathematik durch unterschiedliche Operato-
ren ausgewiesen, die auch für die Aufgaben des Zentralabiturs genutzt werden. Die Operato-
ren sind zu einem großen Teil identisch mit den fachspezifischen Operatoren aus der Se-
kundarstufe I.

Bei der sach- und adressatengerechten Verwendung von Operatoren im Unterricht ist zu
beachten:
     Zusammensetzungen aus mehreren Operatoren sind möglich
     Vorgabe zur Verwendung eines bestimmten Hilfsmittels erfolgt nicht
     Durch Zusätze sind Einschränkungen oder weitere Vorgaben möglich

Anforderungsbereich I – Reproduzieren: Dieser Anforderungsbereich umfasst die Wie-
dergabe und direkte Anwendung von grundlegenden Begriffen, Sätzen und Verfahren in ei-
nem abgegrenzten Gebiet und einem wiederholenden Zusammenhang.

Operator          Erläuterung
                  Objekte, Sachverhalte, Begriffe, Daten ohne nähere Erläuterungen, Be-
angeben,
                  gründungen ohne Darstellung von Lösungsansätzen oder Lösungswegen
nennen
                  aufzählen
                  Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen ge-
berechnen
                  winnen
                  Strukturen, Sachverhalte oder Verfahren in eigenen Worten unter Berück-
beschreiben
                  sichtigung der Fachsprache sprachlich angemessen wiedergeben
erstellen, dar-   Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden in übersichtlicher, fachlich
stellen           sach-gerechter oder vorgegebener Form darstellen
                  wesentliche Eigenschaften von Sachverhalten oder Objekten grafisch dar-
skizzieren
                  stellen - auch Freihandskizzen möglich
zeichnen,
                  hinreichend exakte grafische Darstellungen von Objekten oder Daten an-
grafisch dar-
                  fertigen
stellen

Anforderungsbereich II – Zusammenhänge herstellen: Dieser Anforderungsbereich um-
fasst das Bearbeiten bekannter Sachverhalte, indem Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkei-
ten verknüpft werden, die in der Auseinandersetzung mit Mathematik auf verschiedenen Ge-
bieten erworben werden.

Operator          Erläuterung
                  Sachverhalte auf Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge zu-
begründen
                  rück-führen oder die Angemessenheit einer Verfahrensweise darlegen
                  Strukturen, Sachverhalte und Verfahren unter der Verwendung der Fach-
erläutern         sprache sprachlich angemessen wiedergeben und durch zusätzliche In-
                  formationen oder Darstellungsformen verständlich machen
bestimmen,        Zusammenhänge bzw. Lösungswege finden und die Ergebnisse formulie-
ermitteln         ren - die Wahl der Mittel kann eingeschränkt sein
                  Sachverhalte mithilfe eigener Kenntnisse verständlich und nachvollziehbar
erklären
                  machen und in Zusammenhänge einordnen
                  sich bei Alternativen eindeutig und begründet auf eine Möglichkeit festle-
entscheiden
                  gen - begründete Festlegung aufgrund eines Vergleiches steht im Vorder-

                                              22
grund

                 Entstehung oder Ableitung von gegebenen oder beschriebenen Sachver-
herleiten
                 halten oder Gleichungen aus anderen Sachverhalten darstellen
                 Zusammenhänge bzw. Ergebnisse begründet auf gegebene Fragestellun-
interpretieren
                 gen beziehen oder in eine andere mathematische Sichtweise umdeuten
                 Sachverhalte, Probleme, Fragestellungen nach bestimmten, fachlich übli-
untersuchen,
                 chen bzw. sinnvollen Kriterien bearbeiten – je nach Sachverhalt kann ein
prüfen
                 vorheriges Strukturieren, Ordnen oder Klassifizieren notwendig sein
                 Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln – Bewertung
vergleichen
                 wird gesondert gefordert
zeichnen,        hinreichend exakte grafische Darstellungen von komplexeren Objekten
grafisch dar-    oder Daten anfertigen – bei Einsatz von CAS am PC sind auch Ausdrucke
stellen          von elektronischen Zeichnungen zugelassen
zeigen, nach-    Aussagen oder Sachverhalte unter Nutzung von gültigen Schlussregeln,
weisen           Berechnungen, Herleitungen oder logischen Begründungen bestätigen
                 Objekte nach vorgegebenen oder selbstständig zu wählenden Kriterien in
klassifizieren   Klassen einteilen – Begründung der vorgegebenen bzw. selbstgewählten
                 Kriterien wird gesondert gefordert

 Anforderungsbereich III – Verallgemeinern und Reflektieren: Dieser Anforderungsbe-
reich umfasst das Bearbeiten komplexer Gegebenheiten u. a. mit dem Ziel, zu eigenen Prob-
lemformulierungen, Lösungen, Begründungen, Folgerungen, Interpretationen oder Wertun-
gen zu gelangen.

Operator         Erläuterung
                 komplexere Sachverhalte auf Gesetzmäßigkeiten zurückführen - hierbei
begründen
                 sind Regeln und mathematische Beziehungen zu nutzen
                 zu Sachverhalten ein selbstständiges Urteil unter Verwendung von Fach-
beurteilen
                 wissen und Fachmethoden formulieren und begründen
                 Beweise im mathematischen Sinne unter Verwendung von bekannten ma-
beweisen,
                 thematischen Sätzen, logischen Schlüssen und Äquivalenzumformungen,
widerlegen
                 ggf. unter Verwendung von Gegenbeispielen, führen
                 komplexere Zusammenhänge bzw. Ergebnisse begründet auf eine gege-
interpretieren   bene Fragestellung beziehen od. in eine andere mathematische Sichtwei-
                 se umdeuten
                 Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede in komplexeren Zu-
vergleichen
                 sammenhängen ermitteln – Bewertung wird gesondert gefordert
                 umfangreichere Aussagen oder komplexere Sachverhalte unter Nutzung
zeigen, nach-
                 von gültigen Schlussregeln, Berechnungen, Herleitungen oder logischen
weisen
                 Begrün-dungen bestätigen

                                            23
Operatoren ab dem Abitur 2021

Für zentrale Prüfungsaufgaben müssen Vereinbarungen hinsichtlich der Formulierung von
Arbeitsaufträgen und der erwarteten Leistung getroffen werden. Operatoren, die für das Fach
Mathematik besondere Bedeutung haben, werden in der unten stehenden Tabelle erläutert.
Diese Operatoren werden im Unterricht eingeführt und in schriftlichen Arbeiten verwendet.
Operatoren können durch Zusätze (z.B. „rechnerisch“ oder „grafisch“) konkretisiert werden.
Zusammensetzungen aus mehreren Operatoren („Beschreiben Sie ... und begründen Sie
...“) sind möglich. Zugelassene Hilfsmittel dürfen zur Bearbeitung verwendet werden, sofern
dem kein entsprechender Zusatzentgegensteht. Die Verwendung eines Operators, der im
Folgenden nicht genannt wird, ist möglich, wenn aufgrund der standardsprachlichen Bedeu-
tung dieses Operators in Verbindung mit der Aufgabenstellung davon auszugehen ist, dass
die jeweilige Aufgabe im Sinne der Aufgabenstellung bearbeitet werden kann.

Operator         Erläuterung
angeben,
                 Für die Angabe bzw. Nennung ist keine Begründung notwendig.
nennen
entscheiden      Für die Entscheidung ist keine Begründung notwendig.

beurteilen       Das zu fällende Urteil ist zu begründen.
                 Bei einer Beschreibung kommt einer sprachlich angemessenen Formulie-
Beschreiben      rung und ggf. einer korrekten Verwendung der Fachsprache besondere
                 Bedeutung zu. Eine Begründung für die Beschreibung ist nicht notwendig.
                 Die Erläuterung liefert Informationen, mithilfe derer sich z.B. das Zustande-
erläutern        kommen einer grafischen Darstellung oder ein mathematisches Vorgehen
                 nachvollziehen lassen.
                 Die Deutung bzw. Interpretation stellt einen Zusammenhang her z.B. zwi-
deuten, inter-
                 schen einer grafischen Darstellung, einem Term oder dem Ergebnis einer
pretieren
                 Rechnung und einem vorgegebenen Sachzusammenhang.
                 Aussagen oder Sachverhalte sind durch logisches Schließen zu bestäti-
begründen,
                 gen. Die Art des Vorgehens kann –sofern nicht durch einen Zusatz anders
nachweisen,
                 angegeben –frei gewählt werden (z.B. Anwenden rechnerischer oder gra-
zeigen
                 fischer Verfahren). Das Vorgehen ist darzustellen.
                 Aus bekannten Sachverhalten oder Aussagen muss nach gültigen
                 Schlussregeln mit Berechnungen oder logischen Begründungen die Ent-
                 stehung eines neuen Sachverhaltes dargelegt werden. In einer mehrstufi-
herleiten
                 gen Argumentationskette können Zwischenschritte mit digitalen Mathema-
                 tikwerkzeugen durchgeführt werden –sofern nicht durch einen Zusatzan-
                 ders angegeben.
                 Die Berechnung ist ausgehend von einem Ansatz darzustellen. Für die
berechnen        Berechnung der Extrempunkte einer Funktion f ist es beispielsweise nicht
                 zulässig, diese direkt aus dem Graphen von f abzulesen.
                 Ein möglicher Lösungsweg muss dargestellt und das Ergebnis formuliert
bestimmen,       werden. Die Art des Vorgehens kann –sofern nicht durch einen Zusatz
ermitteln        anders angegeben –frei gewählt werden (z.B. Anwenden rechnerischer
                 oder grafischer Verfahren). Das Vorgehen ist darzustellen
                 Eine Menge von Objekten muss nach vorgegebenen oder selbstständig zu
                 wählenden Kriterien in Klassen eingeteilt werden. Eine Begründung der
klassifizieren
                 vorgegebenen bzw. selbstgewählten Kriterien wird ggf. gesondert gefor-
                 dert.

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Sachverhalte, Objekte oder Verfahren müssen gegenübergestellt und
                  Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede müssen festgestellt
vergleichen
                  werden. Ggf. müssen Vergleichskriterien festgelegt werden. Eine Bewer-
                  tung wird ggf. gesondert gefordert.
                  Eigenschaften von oder Beziehungen zwischen Objekten müssen heraus-
                  gefunden und dargelegt werden. Je nach Sachverhalt kann zum Beispiel
                  ein Strukturieren, Ordnen oder Klassifizieren notwendig sein. Die Art des
untersuchen
                  Vorgehens kann –sofern nicht durch einen Zusatz anders angegeben –frei
                  gewählt werden (z.B. Anwenden rechnerischer oder grafischer Verfahren).
                  Das Vorgehen ist darzustellen.
grafisch dar-
                  Die grafische Darstellung bzw. Zeichnung ist möglichst genau anzuferti-
stellen, zeich-
                  gen.
nen
                  Die Skizze ist so anzufertigen, dass sie das im betrachteten Zusammen-
skizzieren
                  hang Wesentliche grafisch beschreibt.

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