Seniorenwandergruppe Au - Heerbrugg - Senioren Wanderer Au / Heerbrugg
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Seniorenwandergruppe Au - Heerbrugg 3. Langwies - Sapün - Heimeli - Langwies Liebe Wanderfreunde Mit der dritten Tageswanderung holen wir die im Oktober 2021 wegen lausi- gem Wetter abgesagte Wanderung in die Bündner Berge nach. Jakob Strasser und Rainer Wieser haben eine lässige Tour zu einem Ort wo sich Steinbock und Mungg gute Nacht sagen vorbereitet. Datum Dienstag, 12. Juli Bei schlechtem Wetter: Donnerstag, 14. Juli (Entscheid Samstag, 9. Juli) Bahnhof Langwies Leitung Jakob Strasser Rainer Wieser Programm 07.05 Besammlung beim Bahnhof Heerbrugg, Abfahrt 07.15 07.05 Besammlung auf dem Dorfplatz Au, Abfahrt 07.15 Fahrt mit Kleinbussen nach Langwies (liegt an der Strecke Chur-Arosa), Kafihalt im Restaurant Edelweiss, Langwies Blick auf das Walserdörfli Sapün Nach dem Kafihalt wandern die Hasen gemeinsam von Langwies zum urtümlichen Walserdörfli Sapün. Unser Ziel ist das 300 jährige Walserhaus Heimeli. Das Restaurant liegt oberhalb Sapün und lädt dich mit seinem unvergänglichen Charme ein. Es gibt einen Sommerweg (etwas kürzer, aber dafür steiler) und einen Winterweg auf der Fahrstrasse dem Bach entlang (die Wanderzeit ist dafür etwas länger). Die Igel fahren mit einem Kleinbus bis ca. 1,5 km vor dem Heimeli. Die Hasen sind zwar schnelle Läufer, trotzdem bleibt sicher noch etwas Wanderzeit für die Igel um die wunderbare Landschaft der Bündner Berge zu geniessen. Vorschläge: Rundwanderung : Heimeli - Medergen - Chüpfen - Heimeli ca. 40 Minuten. Rundwanderung : Heimeli - Haupt - Seeli - Innerhaupt - Heimeli ca. 60 Minuten. Kurzwanderung : Heimeli - Seejböden – Medergen – Heimeli ca. 50 Minuten.
Seniorenwandergruppe Au - Heerbrugg Nach der Wanderung hinauf zum Restaurant Heimeli haben wir ein feines Mittagessen verdient. Menü: A) Gemischter Salat (Fr. 15.--) B) Gerstensuppe (Fr. 15.--) C) Älplermagaronen mit Apfelmus (Fr. 25.--) D) Rindsgeschnetzeltes Pizokel und Gemüse (Fr. 32.--) Unser Wanderleiter sieht immer noch hungrig aus! Berghaus Heimeli Nach gemütlichem Höck trennen sich die Igel und die Hasen nochmals: - Den Rückweg nach Langwies machen die Igel wieder mit dem Kleinbus - Die Hasen gehen mit mit vollem Bauch über Stock und Stein zurück nach Langwies - und geniessen auf dem Rückweg verglichen mit dem vormittäglichen Aufstiegeinen entspannten Blick in die entgegengesetzte Richtung. Wanderstöcke empfehlenswert, insbesondere für jene, die den Sommerweg nehmen. Anmeldung Bis spätestens Freitag, 8. Juli 2022, 18 Uhr unter senioren-au-sg.ch (Zur Anmeldung gehen, das Programm findet ihr auch dort.) oder an einen der beiden Obmänner Alex Frei alexfrei9434@gmail.com 076 365 37 91 Dietmar Kuhlmann dietmar.kuhlmann@senioren-au-sg.ch 079 356 22 67 Achtung: Stöcke nicht vergessen. Kosten Kleinbusse: abhängig von der Anzahl Teilnehmer Essen und Getränke bezahlt jeder Teilnehmer selbst.
Seniorenwandergruppe Au - Heerbrugg Wir freuen uns auf den schönen Wanderausflug, auch wenn wir vor dem Gutenachtkuss von Mungg und Steinbock gehen müssen. Natürlich hoffen wir, dass Petrus uns dieses Mal nicht hängen lässt. Bisher hat er's im 2022 ja gut gemacht. Hintergrundinformationen Langwies (Quelle: langwies.ch) Die lange Wiese, auf der die Kirche errichtet wurde, gab unserem Dorf den Namen. Die vielen ausgedehnten Matten sind das bezeichnende Merkmal der Gegend. Im Dialekt wird die Wiese im Ortsnamen auch als solche gemeint, wenn wir sagen, wir wohnen “an dr leng Wis”.
Seniorenwandergruppe Au - Heerbrugg Bis ins 14. Jahrhundert nutzten einige Romanen die Weiden des hinteren Schanfigg als Alpen im Sommer. Viele Flurnamen stammen aus dieser Zeit. Dann begann die Einwanderung der Walser von Davos her. Auch ausgediente Walsersöldner aus dem Vorarlbergischen wurden angesiedelt. Sie liessen sich vor allem in den höhergelegenen Seitentälern nieder. Das Fondei, Sapün und Medergen waren eigene Dörfer und noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts ganzjährig besiedelt, verfügten über eine eigene Schule und eine Post und zählten mehr Bewohner als der Ort unten im Tal. Dieser war am Anfang nur der einsame Standort der 1384 errichteten Kapelle für die Leute aus den weit verstreuten Siedlungen. Erst später entwickelte er sich zum Dorf Langwies. Die Walser prägten die Kultur, Bauten und die Sprache. Die typischen Walser Familiennamen Mattli, Zippert, Mettier und Engel sind immer noch verbreitet. Das Bewirtschaften der Wiesen und die Tiere bestimmten den Lebenszyklus. Es wurde “grobet” und “gstellt“, das heisst, eine Bauernfamilie zog im Laufe des Jahres von einem Haus zum anderen, je nach dem wo das Vieh Weide fand, wo gemäht oder in welchem Stall gefüttert wurde. Und so wird es heute noch gemacht. Im Sommer ziehen sie in die Höhe zum Heuen und im Vorwinter um das Vieh auszufüttern. Viele Jahrhunderte lang verkehrten die Bewohner des hinteren Schanfigg über den Strela- und Duranna-Pass hauptsächlich mit Davos und dem Prättigau. Dies änderte sich erst 1875 mit dem Bau der Hauptstrasse und 1914, als nach nur 28 Monaten Bauzeit, die Bahnstrecke Chur- Arosa eröffnet wurde. Der Tourismus hielt Einzug im abgelegenen Bergtal. Langwies schnupperte Weltluft und ein bisschen Weltberühmtheit. Der Langwieser Viadukt, welcher mit 287 Metern das Plessurtal überspannt, galt als elegantes Beispiel der modernen Stahlbeton-Architektur und erweckte weltweites Aufsehen. Ebenso zu Weltruhm gelangte das ehemalige Rathaus vom Dorfplatz, das 1887 verkauft wurde und an der Weltausstellung in Paris einen Teil der Alpenkultur darstellte. Litzirüti, das früher nur aus einigen Einzelhöfen bestand, ist mit dem Tourismus ständig gewachsen und präsentiert sich heute als kleines Dorf. Bis 2013 war Litzirüti als Fraktion der Gemeinde Langwies angeschlossen. Seit dem 1. Januar 2013 sind Langwies und Litzirüti zusammen mit weiteren Talgemeinden Teil der neuen Grossgemeinde Arosa. Sapün (Quelle: Wikipedia) Der Name Sapün (1273 Sampuni; 1307 Samponi; 1384 Sapünne; 1391 und 1488 Sapiun) wird auf die altromanische Urform Sampugn zurückgeführt, was «Kuhschelle» (symphoniu) bedeutet. Vor Ende des 13. Jahrhunderts sind keine Besitzrechte über und im Tal Schanfigg (Kanton Graubünden) urkundlich feststellbar. 1338 steht es als bischöfliches Lehen im Besitz des Grafen Rudolf von Werdenberg und seiner Gemahlin Ursula von Vaz. Das Lehen, welches erblich und käuflich in die Hände der Grafen von Montfort, der Matsch und zuletzt des Hauses Österreich überging, erfasste alle damals gegebenen Herrschaftsrechte. Das heisst, dass diese Grafschaften jeweils frei über dieses Gebiet walten und richten konnten.
Seniorenwandergruppe Au - Heerbrugg Langwies 1377m Sapün Dörfji 1724m Dabei war das Sapüner Tal bis gegen Ende des 13. Jahrhunderts ein nicht dauernd bewohntes Alpgebiet, welches damals zu Peist und in die Pfarrei St. Peter gehörte. Vom Churer Dompropst (Domvorstand in Chur) Friedrich von Montfort wurde die Alp Sapün 1273 an Heinrich von Peist und seine Nachkommen zu Zins verliehen. Als später die Herren von Peist und Palätsch (alte Schanfigger Freiherren) das Alplehen aufgaben, wurde es zusammen mit der Alp Medergen 1307 vom Churer Dompropst Rudolf von Montfort an Johann, Sohn des Johann, genannt Balung aus dem Wallis und seine in direkter Linie abstammenden Nachkommen als Erblehen übergeben. 1311 gelangte auch das Nachbartal Fondei, in welchem sich bereits Walser von Davos her niedergelassen hatten, in die Hand des Churer Domkapitels (Leitendes Gremium am Churer Dom). Parallel dazu begann die durch Donat von Vaz 1289 in Davos angesiedelte erste Walser Generation bereits Ende des 13. Jahrhunderts über den Strelapass Sapün, über die Schwifurgga Medergen und Arosa sowie über Duranna das Fondeier Tal zu kolonisieren. Aufgrund der alten Gesamtlehen bildeten die Leute aus den Alpen Sapün, Medergen, Fondei und Arosa in der Folge Nachbarschaften und Gemeinden mit rechtlicher Funktion, auch im Hinblick auf das Gericht Langwies. Das Gebiet am Platz (Dorf Langwies) war bereits vorwalserisch erschlossen und ab der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts war aller Langwieser Boden im Besitz von Walsern. Die zum Gericht Langwies gehörende Nachbarschaft Sapün (Dörfji, Schmitten, Chüpfen und Hauteralp) hatte bis ins 19. Jahrhundert eigene Dorf-. Weide- und Wald Anordnungen. 1851 ging die Nachbarschaft Sapün in der politischen Gemeinde Langwies auf. Im 17. Jahrhundert wurden im Hochtal Sapün 51 über 16 Jahre alte Personen männlichen Geschlechts gezählt, was einer Gesamtbevölkerung von rund 250 Menschen entspricht. Heute ist Sapün ganzjährig nur noch von vier Familien bewohnt.
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