Seniorenwandergruppe Au - Heerbrugg - Senioren Wanderer Au / Heerbrugg

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Seniorenwandergruppe
                                                     Au - Heerbrugg

5. Langwies - Sapün - Heimeli - Langwies

Liebe Wanderfreunde

Die fünfte und letzte Tageswanderung im
2021 führt uns nochmals in die Bündner
Berge.
Jakob Strasser und Rainer Wieser
haben eine lässige Tour rekognosziert.
Entgegen dem Jahresprogramm reisen
wir nicht mit dem Zug, sondern mit dem
Bus von Pfister-Reisen.

Datum       Dienstag, 5. Oktober
            Bei schlechtem Wetter:
            Donnerstag, 7. Oktober
            (Entscheid Samstag, 2. Okt.)
                                                           Bahnhof Langwies

                                                 Leitung     Jakob Strasser
                                                             Rainer Wieser

                                                 Programm
                                                 06.55 Besammlung bei der kath. Kirche
                                                       Heerbrugg, Abfahrt 07.00
                                                 07.05 Besammlung auf dem Dorfplatz Au,
                                                       Abfahrt 07.15

                                                 Fahrt nach Langwies (liegt an der Strecke
                                                 Chur-Arosa),

                                                 Kafihalt im Restaurant Edelweiss, Langwies
        Blick auf das Walserdörfli Sapün

Nach dem Kafihalt wandern die Hasen und die Igel gemeinsam von Langwies zum urtümlichen
Walserdörfli Sapün. Unser Ziel ist das 300 jährige Walserhaus Heimeli. Das Restaurant liegt
oberhalb Sapün und lädt dich mit seinem unvergänglichen Charme ein. Es gibt einen Sommer-
weg (etwas kürzer, aber dafür steiler) und einen Winterweg auf der Fahrstrasse dem Bach
entlang (die Wanderzeit ist dafür etwas länger). Es besteht auch die Möglichkeit mit dem Alpin-
Taxi zu fahren (maximal 8 Personen, Kosten: Fr. 160.--). Wer mit dem Taxi bis Sapün, ca. 1,5
km vor dem Heimeli, fahren möchte, gibt dies bei der Anmeldung unbedingt an. Wir hoffen,
dass sich 8 Taxibenutzer finden und schauen, dass das Taxi rechtzeitig parat steht. Den
Rückweg nach Langwies schaffen dann alle ohne Taxi.
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Nach der Wanderung hinauf zum
Restaurant Heimeli haben wir ein feines
Mittagessen verdient.

Menü:
A) Gemischter Salat (Fr. 11.--)
B) Gerstensuppe (Fr. 14.--)
C) Älplermakaronen (Fr. 25.--)
D) Rindsgeschnetzeltes und Gemüse
   (Fr. 34.--)

                                                      Auch unser Wanderleiter sieht
                                                          schon hungrig aus!

                                          Berghaus Heimeli

Nach gemütlichem Höck gehts dann mit vollem Bauch über Stock und Stein wieder zurück
nach Langwies. Wanderstöcke sind sehr empfehlenswert, insbesondere für jene, die den
Sommerweg nehmen.

Anmeldung
Bis spätestens Freitag, 1. Oktober 2021, 18 Uhr unter senioren-au-sg.ch
(Zur Anmeldung gehen, das Programm findet ihr auch dort.)
oder an einen der beiden Obmänner
Alex Frei                   alexfrei9434@gmail.com             076 365 37 91
Dietmar Kuhlmann            dietmar.kuhlmann@senioren-au-sg.ch 079 356 22 67

Achtung: Stöcke, Maske und Corona-Ausweis nicht vergessen.

Kosten
Bus: abhängig von der Anzahl Teilnehmer
Essen und Getränke bezahlt jeder Teilnehmer selbst.

Wir freuen uns auf gemütlichen letzten Wanderausflug und hoffen, dass Petrus uns mit gutem
Wetter beglückt.

                         Wie heisst ein chinesischer Bergsteiger?
                                      Hing Am Hang
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Hintergrundinformationen

Langwies (Quelle: langwies.ch)

Die lange Wiese, auf der die Kirche errichtet
wurde, gab unserem Dorf den Namen. Die
vielen ausgedehnten Matten sind das
bezeichnende Merkmal der Gegend. Im
Dialekt wird die Wiese im Ortsnamen auch
als solche gemeint, wenn wir sagen, wir
wohnen “an dr leng Wis”.
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Bis ins 14. Jahrhundert nutzten einige Romanen die Weiden des hinteren Schanfigg als Alpen
im Sommer. Viele Flurnamen stammen aus dieser Zeit. Dann begann die Einwanderung der
Walser von Davos her. Auch ausgediente Walsersöldner aus dem Vorarlbergischen wurden
angesiedelt. Sie liessen sich vor allem in den höhergelegenen Seitentälern nieder. Das Fondei,
Sapün und Medergen waren eigene Dörfer und noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts
ganzjährig besiedelt, verfügten über eine eigene Schule und eine Post und zählten mehr
Bewohner als der Ort unten im Tal. Dieser war am Anfang nur der einsame Standort der 1384
errichteten Kapelle für die Leute aus den weit verstreuten Siedlungen. Erst später entwickelte
er sich zum Dorf Langwies.

Die Walser prägten die Kultur, Bauten und die Sprache. Die typischen Walser Familiennamen
Mattli, Zippert, Mettier und Engel sind immer noch verbreitet. Das Bewirtschaften der Wiesen
und die Tiere bestimmten den Lebenszyklus. Es wurde “grobet” und “gstellt“, das heisst, eine
Bauernfamilie zog im Laufe des Jahres von einem Haus zum anderen, je nach dem wo das
Vieh Weide fand, wo gemäht oder in welchem Stall gefüttert wurde. Und so wird es heute noch
gemacht. Im Sommer ziehen sie in die Höhe zum Heuen und im Vorwinter um das Vieh
auszufüttern.

Viele Jahrhunderte lang verkehrten die Bewohner des hinteren Schanfigg über den Strela- und
Duranna-Pass hauptsächlich mit Davos und dem Prättigau. Dies änderte sich erst 1875 mit
dem Bau der Hauptstrasse und 1914, als nach nur 28 Monaten Bauzeit, die Bahnstrecke Chur-
Arosa eröffnet wurde.

Der Tourismus hielt Einzug im abgelegenen Bergtal. Langwies schnupperte Weltluft und ein
bisschen Weltberühmtheit. Der Langwieser Viadukt, welcher mit 287 Metern das Plessurtal
überspannt, galt als elegantes Beispiel der modernen Stahlbeton-Architektur und erweckte
weltweites Aufsehen. Ebenso zu Weltruhm gelangte das ehemalige Rathaus vom Dorfplatz,
das 1887 verkauft wurde und an der Weltausstellung in Paris einen Teil der Alpenkultur
darstellte.

Litzirüti, das früher nur aus einigen Einzelhöfen bestand, ist mit dem Tourismus ständig
gewachsen und präsentiert sich heute als kleines Dorf. Bis 2013 war Litzirüti als Fraktion der
Gemeinde Langwies angeschlossen. Seit dem 1. Januar 2013 sind Langwies und Litzirüti
zusammen mit weiteren Talgemeinden Teil der neuen Grossgemeinde Arosa.

Sapün (Quelle: Wikipedia)

Der Name Sapün (1273 Sampuni; 1307 Samponi; 1384 Sapünne; 1391 und 1488 Sapiun) wird
auf die altromanische Urform Sampugn zurückgeführt, was «Kuhschelle» (symphoniu)
bedeutet.

Vor Ende des 13. Jahrhunderts sind keine Besitzrechte über und im Tal Schanfigg (Kanton
Graubünden) urkundlich feststellbar. 1338 steht es als bischöfliches Lehen im Besitz des
Grafen Rudolf von Werdenberg und seiner Gemahlin Ursula von Vaz. Das Lehen, welches
erblich und käuflich in die Hände der Grafen von Montfort, der Matsch und zuletzt des Hauses
Österreich überging, erfasste alle damals gegebenen Herrschaftsrechte. Das heisst, dass diese
Grafschaften jeweils frei über dieses Gebiet walten und richten konnten.
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                                       Sapün Dörfji

Dabei war das Sapüner Tal bis gegen Ende des 13. Jahrhunderts ein nicht dauernd bewohntes
Alpgebiet, welches damals zu Peist und in die Pfarrei St. Peter gehörte. Vom Churer
Dompropst (Domvorstand in Chur) Friedrich von Montfort wurde die Alp Sapün 1273 an
Heinrich von Peist und seine Nachkommen zu Zins verliehen. Als später die Herren von Peist
und Palätsch (alte Schanfigger Freiherren) das Alplehen aufgaben, wurde es zusammen mit der
Alp Medergen 1307 vom Churer Dompropst Rudolf von Montfort an Johann, Sohn des Johann,
genannt Balung aus dem Wallis und seine in direkter Linie abstammenden Nachkommen als
Erblehen übergeben.

1311 gelangte auch das Nachbartal Fondei, in welchem sich bereits Walser von Davos her
niedergelassen hatten, in die Hand des Churer Domkapitels (Leitendes Gremium am Churer
Dom).

Parallel dazu begann die durch Donat von Vaz 1289 in Davos angesiedelte erste Walser
Generation bereits Ende des 13. Jahrhunderts über den Strelapass Sapün, über die
Schwifurgga Medergen und Arosa sowie über Duranna das Fondeier Tal zu kolonisieren.

Aufgrund der alten Gesamtlehen bildeten die Leute aus den Alpen Sapün, Medergen, Fondei
und Arosa in der Folge Nachbarschaften und Gemeinden mit rechtlicher Funktion, auch im
Hinblick auf das Gericht Langwies. Das Gebiet am Platz (Dorf Langwies) war bereits
vorwalserisch erschlossen und ab der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts war aller Langwieser
Boden im Besitz von Walsern.

Die zum Gericht Langwies gehörende Nachbarschaft Sapün (Dörfji, Schmitten, Chüpfen und
Hauteralp) hatte bis ins 19. Jahrhundert eigene Dorf-. Weide- und Wald Anordnungen. 1851
ging die Nachbarschaft Sapün in der politischen Gemeinde Langwies auf.

Im 17. Jahrhundert wurden im Hochtal Sapün 51 über 16 Jahre alte Personen männlichen
Geschlechts gezählt, was einer Gesamtbevölkerung von rund 250 Menschen entspricht. Heute
ist Sapün ganzjährig nur noch von vier Familien bewohnt.
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