Sozialwirtschaft integriert - ARBEITSWELT Hessen

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Sozialwirtschaft integriert - ARBEITSWELT Hessen
Sozialwirtschaft integriert
Stand: 12.2.2019

                                       Sozialwirtschaft Integriert

 Unter dem sozialpolitischen Orientierungsrahmen der Dachmarke „Arbeitswelt Hessen“
 verfolgt das Hessische Ministerium für Soziales und Integration das Ziel, erwerbslose
 Menschen nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

 Im Bereich der Sozialwirtschaft sind Fachkräfte ganz besonders gefragt. Es gilt, diese Job-
 Perspektiven durch passgenaue Qualifizierung und Ausbildung auch für Menschen mit
 schwierigen Startvoraussetzungen zugänglich zu machen. Insbesondere für diejenigen, die
 hier im Land sind, die motiviert sind, die etwas erreichen wollen, aber noch nicht die
 notwendigen formalen Voraussetzungen mitbringen, um eine Ausbildung in den
 sozialwirtschaftlichen Berufen aufzunehmen und erfolgreich abzuschließen.

 Die erfolgreiche Integration der genannten Gruppen in Berufe der Sozialwirtschaft bedarf
 langfristiger, einzelfallbezogener Maßnahmen. Fehlende Vor-Qualifizierungen und nicht
 ausreichende Sprachkenntnisse sind beträchtliche Hürden, die der Zielgruppe eine
 Ausbildungs-Aufnahme in der Sozialwirtschaft erschweren. Daher verfolgen die hier
 vorgestellten Projekte einen ganzheitlichen Ansatz, der neben Ausbildungsvorbereitung und
 Ausbildungsbegleitung auch eine integrierte Sprachförderung sowie das Nachholen von
 Schulabschlüssen ermöglicht.

 Die geförderten Projekte zeichnen sich vor allem durch ihre Modellhaftigkeit aus. Alle
 Ansätze weisen eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Voraussetzungen der Teilnehmenden
 auf, was eine hohe Binnendifferenzierung der pädagogischen Ansätze erforderlich macht.
 Der individuelle Förder-Ansatz, der auf die Bedürfnisse der einzelnen Teilnehmerinnen und
 Teilnehmer ausgerichtet ist, zeigt sich auch an der Einbeziehung sozialpädagogischer
 Betreuung und Begleitung in allen geförderten Projekten. Die Anschlussfähigkeit und somit
 auch Zukunftsfähigkeit der (Aus-) Bildungsangebote stellt sicher, dass den Teilnehmenden
 die Tür für weiterführende Qualifizierungsoptionen und somit für eine gelingende berufliche
 Karriere geöffnet wird.

 Zudem zeichnen sich die Projekte durch einen hohen Innovationsgrad aus, indem
 beispielsweise Arbeitgeber aus der Sozialwirtschaft oder auch Jobcenter für die
 Personengruppe der Geflüchteten sensibilisiert werden oder Methoden und Förderansätze
 entwickelt werden, die im Anschluss an das Projekt in ganz Hessen skaliert werden sollen.
 Durch die Kooperation von Arbeitsmarktakteuren, Fachschulen und Betrieben der
 Sozialwirtschaft werden zielführende neue Wege der Talentförderung erschlossen.

 „Sozialwirtschaft integriert“ ist selbstverständlicher Teil der Arbeitsmarktförderung

 Ohne die Einbindung von „Sozialwirtschaft integriert“ in die Arbeitsmarktförderung wären die
 nachfolgenden Projekte nicht umsetzbar. Die Zusammenarbeit mit den jeweiligen
 Jobcentern, aber auch mit der Agentur für Arbeit gehört zu den Grundlagen der
 Projektkonzepte. Für die Akquise der Teilnehmenden wurden zumeist neue Verfahren
Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

 erprobt. Es wurde mit den Jobcentern individuell abgestimmt, welche Kosten jeweils für
 mögliche Interesssenten getragen werden können. Mehr noch, die Jobcenter sehen in
 diesem Angebot die Möglichkeit, über die Instrumente des SGB II hinaus erforderliche Hilfen
 anbieten zu können – Hilfen, die erst durch das Zusammenspiel mit der modellhaften
 Landesförderung realisiert werden können. Die Teilnahme an „Sozialwirtschaft integriert“
 beruht auf Freiwilligkeit.

 Zudem ist „Sozialwirtschaft integriert“ in Bezug auf den Teilnehmenden rechtkreisoffen.
 Damit bietet sich die Chance auf Teilnahme für Menschen mit Fluchthintergrund. Zum Profil
 der Projekte gehört auch, dass es für die Aufnahme keine Altersbegrenzung oder andere
 Vorgaben etwa bezüglich Vorerfahrungen oder Abschlüssen gibt. Alle Interessierten können
 an den Projekten teilnehmen und ausprobieren, ob sie mit den Angeboten/Hilfestellungen
 einen Abschluss in den vielfältigen Berufen der Sozialwirtschaft erlangen können. „Keiner
 - Keine geht verloren“, ein bekannter Slogan der Ausbildungsförderung, wird auf die
 Teilnehmenden der „Sozialwirtschaft integriert“-Projekte übertragen. Es scheint diese
 Philosophie zu sein, die den Menschen Mut macht, sich auf die herausfordernden Wege der
 beruflichen Qualifizierung für die Sozialwirtschaft einzulassen. Seit dem Start der Projekte
 im letzten Jahr bekommen wir durchweg positive Rückmeldungen. Überall gibt es mehr
 Interesse als geplant.

 Die Arbeitsmarktförderung will mit dem Prinzip „Fordern und Fördern“ über verschiedene
 Wege Menschen aus der Arbeitslosigkeit herausführen. Einer der besten Ansätze ist hierfür
 in vielen Fällen eine Ausbildungsförderung. Denn unter den Arbeitslosen gibt es
 überproportional viele Menschen, die über keine beruflichen Qualifikationen verfügen. Eine
 Ausbildungsförderung ist zeit- und kostenintensiv, aber für einen beruflichen Einsatz in den
 Berufen der Sozialwirtschaft unabdingbar.

 Ein Hinweis in eigener Sache: Die Arbeitsmarktförderung hat die ausgewählten Projekte in
 enger Zusammenarbeit mit den ansprechenden Fachreferaten des HMSI (Abteilung II und
 V) sowie der Stabsstelle Fachkräftesicherung vorgenommen.

 Eckpunkte zur Förderung:

 Im Haushalt 2018/2019 wurden für die Umsetzung rund 12,9 Mio. €, mit über 5 Jahre
 verteilten Verpflichtungsermächtigungen, zur Verfügung gestellt. „Sozialwirtschaft integriert“
 ist Bestandteil des „Ausbildungs- und Qualifizierungsbudgets“ (AQB) des Hessischen
 Ministeriums für Soziales und Integration und wird vom Regierungspräsidium Kassel
 umgesetzt. Die Förderung wird auf Basis des mit dem Konzept eingereichten Finanz- und
 Kostenplans für bis zu 60 Monate in Höhe von insgesamt nicht mehr als 1.500.000 €
 gewährt. Grundlage der Förderung sind die Fördergrundsätze des AQB mit ihrer
 Festbetragsfinanzierung.

 Die aktuell geförderten Projekte werden im Folgenden kurz dargestellt.

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Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
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Sozialwirtschaft integriert

in die regionale Arbeitsmarktförderung
Ausbildung zur Altenpflegehilfe "APH intensiv" – Stadt Wiesbaden

                                                      Operativer Träger
 Projekt Nr. 1                                        BauHaus Werkstätten Wiesbaden gGmbH
 Ansprechpartner                                      Geschäftsführer
 Projektleitung                                       Clemens Mellentin
 Achim Gleissner                                      Tel.: 0611/95305-10
 Landeshauptstadt Wiesbaden                           mellentin@bauhaus-wiesbaden.de
 Amt für soziale Arbeit
 Kommunale Arbeitsvermittlung
 Sachgebietsleitung
                                                      Kooperationen
 Konradiner Allee 11
 65189 Wiesbaden                                      EVIM Gemeinnützige Altenhilfe GmbH
                                                      Mission Leben Akademie für Pflege- und
 Telefon: 0611 3167-01
 Telefax: 0611 3167-60                                Sozialberufe
 achim.gleissner@wiesbaden.de

 Projektlaufzeit                  01.09.2018 bis 31.08.2023

 Handlungsfelder                  Altenpflegehelfer/innen
                                  Altenpfleger/innen

 Teilnehmende                     80

 TN Voraussetzungen               Hauptschulabschluss,
                                  Interesse und Eignung für das Berufsfeld der Altenpflege

 TN Aquise                        TN aus den Projekten HauF und Basis
                                  TN des Programms BzB TZ
                                  Übergänge aus BWW-Projekten (Goal!, UYUM, Impuls)
                                  Zuweisung KJC und Asylsozialdienst
                                  Ungelernte aus EVIM-Altenpflegeeinrichtungen

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
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Sozialwirtschaft integriert

 Projektbeschreibung

 Zielgruppe des Projektes sind Personen mit erhöhtem Förderbedarf, insbesondere
 Migrant/innen und Geflüchtete (mit guter Bleibeperspektive), die über einen in Deutschland
 anerkannten Hauptschulabschluss verfügen und eine Ausbildung zur Altenpflegehilfe
 anstreben.

 Im Rahmen des Projektes werden von der EVIM Gemeinnützige Altenhilfe GmbH 20
 zusätzliche Ausbildungsplätze zur Altenpflegehilfe in ihren Einrichtungen geschaffen, die
 Ausbildungsvergütungen werden von EVIM getragen. Das Ausbildungspersonal wird aus
 Mitteln dieses Programms über den Antragsteller (BauHaus Werkstätten Wiesbaden,
 BWW) beschäftigt und ist verantwortlich für eine zielgruppenorientierte, intensive
 fachpraktische Anleitung der Auszubildenden. Den fachtheoretischen Unterricht
 absolvieren die Auszubildenden an der Akademie für Pflege- und Sozialberufe der Mission
 Leben. Die Auszubildenden erhalten darüber hinaus aus Programmmitteln Stützunterricht,
 berufsbezogene Sprachförderung und individuelle Unterstützung im Rahmen
 sozialpädagogischen Coachings.

 Während der Programmlaufzeit werden vier Kurse mit einer jeweiligen Dauer von 15
 Monaten durchgeführt, so dass bis zu 80 Ausbildungen zur Altenpflegehilfe realisiert
 werden können.
 Die Ausbildung kann in Teil- und Vollzeit absolviert werden.

 Das Konzept findet in enger Kooperation der drei Akteure statt und ist in zentraler
 Stadtlage angesiedelt. Zudem sollen im Rahmen der beruflichen Nachqualifizierung pro
 Durchlauf jeweils zwei ungelernte Kräfte der EVIM Altenhilfe am Ausbildungsprogramm
 teilnehmen. Nach Absolvierung der Ausbildung soll der Übergang in weiterführende
 Ausbildung (Altenpflege) oder Beschäftigung durch Vermittlungsaktivitäten und
 Nachbetreuung sichergestellt werden.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
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Perspektive Gesundheitsberufe – Bildungsprofis gGmbH Frankfurt

 Projekt Nr. 2                                        Operativer Träger
 Ansprechpartner und Partnerin                        Bildungsprofis gGmbH FFM
 sowie Projektleitung

 Bildungsprofis gGmbH
 Schweizer Straße 23
 60594 Frankfurt am Main
 Holger Strehlau
 Petra Rahn
                                                      Kooperationen
 0173 1696151
 petra.rahn@bildungsprofi.com                         Julius-Leber-Schule
                                                      Agnes-Karll-Schule
                                                      Bildungszentrum Pflegeschule des
                                                      Frankfurter Verbands etc.

 Projektlaufzeit                  01.07.2018 bis 30.06.2021

 Handlungsfelder                  Gesundheitsberufe

 Teilnehmende                     54-108

 TN Voraussetzungen               Sprachniveau B1 erwünscht

 TN Aquise                        Zusteuerung über die Bedarfsträger

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
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Sozialwirtschaft integriert

 Projektbeschreibung

 Das Projekt „Perspektive Gesundheitsberufe“ ist das erste Projekt, welches auf einen
 Zusammenschluss zwischen je einem Akteur der Gesundheitsbranche und der
 Benachteiligtenförderung beruht und sich ausschließlich auf die Vermittlung in die
 Gesundheitsbranche konzentriert.

 Das Projekt hat das Ziel, Migranten in Ausbildungen der Gesundheitsberufe zu integrieren
 und verfügt hierfür über ein optimales Netzwerk.
 Das vorrangige Ziel ist die Entwicklung neuer Wege, um Geflüchtete und Menschen mit
 sprachlichem Förderbedarf in die Gesundheitsberufe zu vermitteln. Hierfür werden u. a.
 Strukturen überprüft und Handlungsempfehlungen entwickelt, die den Zugang für
 Menschen mit Migrationshintergrund in die Berufe der Gesundheitswirtschaft vereinfachen.

 Die Bildungsprofis verstehen sich hierbei als Lobbyisten der Geflüchteten und Menschen
 mit sprachlichem Förderbedarf, die die Gesundheitsbranche zur Änderungen der
 Rahmenbedingungen anregen und in diesem Prozess die Bedarfe der Geflüchteten und
 Menschen mit sprachlichem Förderbedarf vertreten.

 In der Projektlaufzeit (3 Jahre) werden daher zunächst die innovativen Methoden und
 Förderansätze mit der Zielgruppe erprobt, um diese anschließend erfolgreich in Hessen zu
 skalieren.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
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Neue Chancen in der Sozialwirtschaft - Qualifizierungsperspektive für
Migrantinnen – Stadt Kassel

 Projekt Nr. 3                                           Kooperationen
 Ansprechpartner                                         Jobcenter, Frauenbeauftragte,
 Projektleitung                                          Gesundheitsamt, Altenpflegeschulen der
 Peter Strotmann                                         AWO, ambulante und stationäre
 Stadt Kassel                                            Pflegeeinrichtungen, Qualifizierungsträger-
 Sozialamt                                               Pflege, Frauenprojekte mit Angeboten für
 - Kommunale Arbeitsförderung -                          Migrantinnen, Lobbyorganisationen für
 34112 Kassel                                            Migrantinnen, Universität Kassel, StadtBild
 Tel.: 0561 787 5801                                     gemeinnützige GmbH, Plansecur-Stiftung,
 Fax: 0561 / 787-5821                                    AWO-Altenpflegeschule Kassel,
 E-Mail: Peter.Strotmann@kassel.de oder                  Diakonisches Werk Kassel
 sozialamt@kassel.de

 Projektlaufzeit                  01.08.2018 bis 31.12.2022

 Handlungsfelder                  Erzieher/in
                                  Sozialassistent/in
                                  Altenpflegehelfer/in
                                  Altenpfleger/in
                                  Hauswirtschafter/in

 Teilnehmende                     50

 TN Voraussetzungen               Frauen mit Flucht- und Migrationshintergrund, EU-
                                  Bürgerinnen. Die Projektteilnehmerinnen müssen selbst oder
                                  als Teil einer Bedarfsgemeinschaft Anspruch auf Leistungen
                                  nach dem SGB II, SGB III, SGB VIII, SGB XII oder nach dem
                                  Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) haben oder zu der
                                  sogenannten „stillen Reserve“ oder zur Gruppe der
                                  Berufswiedereinsteigerinnen gehören.
                                  Sie müssen ihren ersten Wohnsitz in Kassel oder in den
                                  Umlandgemeinden haben. Sie sollten volljährig, aber bei
                                  Projektstart grundsätzlich nicht älter als 45 Jahre sein. Es
                                  sollen insbesondere Menschen mit privater
                                  Fürsorgeverantwortung (Mütter, Alleinerziehende oder
                                  Pflegende) ohne anerkannte, bzw. mit nichtverwertbaren
                                  Berufsabschlüssen durch das Projekt beim Einstieg bzw.
                                  Wiedereinstieg in das Erwerbsleben gefördert werden.

 TN Aquise                        Über die Organisationen der Zivilgesellschaft, Informelle
                                  Treffpunkte, Flüchtlingscafés, das Jobcenter, das Sozialamt,
                                  Institutionen im Landkreis, werden die potentiellen TN
                                  angesprochen. Die Frauen können sich auch auf eigene
                                  Initiative hin für eine Projektteilnahme melden.

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Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
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Sozialwirtschaft integriert

 Projektbeschreibung

 Mit dem neuen Förderangebot eröffnet das Land Arbeitsmarktperspektiven und
 Integrationschancen für Migranten und insbesondere für geflüchtete Frauen. Das Angebot
 ergänzt in idealer Weise die Integrationsstrategie der Stadt Kassel und das Spektrum von
 Qualifikationsangeboten für Menschen mit Migrationshintergrund.

 Arbeitsmarktintegration in der Sozialwirtschaft bedeutet, dass den Projektteilnehmerinnen
 Qualifizierungsangebote in einer Vielzahl von Berufen und Tätigkeitsfeldern gemacht
 werden.

 Die Ausbildung z. B. zur Erzieherin, Sozialassistentin, Altenpflegerin, Hauswirtschafterin,
 usw. wird individuell unterstützt. Die Aufnahme dieser Ausbildungsgänge ist bereits erfolgt.
 Grundsätzlich ist vorab die Teilnahme an einer Orientierungs- und Aktivierungsmaßnahme
 sinnvoll. Für die Ausbildung zur Altenpflegehelferin werden Gruppenangebote gemacht.

 Für die Teilnehmerinnen, die noch nicht über erforderliche Schulabschlüsse zum Beginn
 einer Berufsausbildung verfügen, wird ein Lehrgang zum Erwerb des
 Hauptschulabschlusses angeboten.

 Zur individuellen Begleitung des Qualifikationsprozesses wird während der gesamten
 Teilnahmezeit ein Coaching / Mentoring angeboten.

 Durch die Projektteilnahme wird den Migrantinnen langfristig der Zugang zu
 gesellschaftlich anerkannten, das Selbstwertgefühl steigernden beruflichen Tätigkeiten
 eröffnet. Gleichzeitig wird die soziale und finanzielle Unabhängigkeit gestärkt. Die Frauen
 sollen in die Lage versetzt werden, ein eigenständiges und existenzsicherndes
 Erwerbseinkommen zu erwirtschaften.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
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Sozialwirtschaft integriert

Wetterauer Wege in die Sozialwirtschaft – Wetteraukreis

 Projekt Nr. 4                                        Kooperationen
 Ansprechpartnerin                                    1. Theodora-Konitzky-Krankenpflege-
 Projektleitung                                       schule, Bad Nauheim
 Jutta Messerschmidt                                  2. VDAB Schulungszentrum GmbH, staatl.
 Fachdienst Jugendhilfe                               Anerkannte Altenpflegeschule, Ortenberg
 Fachdienstleitung Wetteraukreis                      3. Maininstitut Altenpflegeschule
 Europaplatz Gebäude B                                Friedberg,
 61169 Friedberg                                      4. BSG Berufliche Schulen am
 Tel.: 06031 83-3200                                  Gradierwerk, Bad Nauheim
 Fax.: 06031 83-913200
 www.wetteraukreis.de

 Projektlaufzeit                  01.10.2018 bis 31.12.2022

 Handlungsfelder                  Krankenpflegehelfer/in
                                  Altenpflegehelfer/in
                                  Sozialassistent/in
                                  Erzieher/in

                                  Qualifizierung Bereich Erziehung:
                                  Tagesmutter/vater, Kinderbetreuer/Babysitter, Helfertätigkeiten
                                  in soz. Einrichtungen
                                  Bereich Pflege:
                                  Betreuung von Demenzkranken, Alltagsbegleiter, TQ
                                  Hauswirtschaft und Pflegeassistenz

 Teilnehmende                     130

 TN Voraussetzungen               Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund sowie weitere
                                  Benachteiligte

 TN Aquise                        stetiger fachlicher Austausch mit relevanten Netzwerkpartnern

                                  parallel Information der verschiedenen Netzwerkpartner (z. B.
                                  Einrichtungen und Träger der Berufsbildung, JC, Agentur für
                                  Arbeit, Ausländerbehörde, Kinder- und Jugendhilfeträger etc.)

                                  Informationen über bestehende Verteilerlisten

                                  Vorstellung des Projekts an Informationstagen in Schulen

                                  Nutzung der bestehenden Kontakte zur Schulsozialarbeit
                                  (Lehrer, Abteilungsleiter, Schulleiter) und direkte Ansprache

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

 Projektbeschreibung

 Die Zielsetzung von Sozialwirtschaft integriert in der Wetterau ist es, ca. 130
 Teilnehmer/innen zu motivieren, sich im Bereich Sozialwirtschaft fachspezifisch zu
 qualifizieren und damit die Chancen auf eine Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt zu
 erhöhen und gleichzeitig dem Fachkräftemangel in diesem Bereich entgegen zu wirken.
 Es ist von einer sehr heterogenen TN-Gruppe auszugehen, sowohl was die Interessen als
 auch die Voraussetzungen der Menschen betrifft. Sozialwirtschaft integriert in der
 Wetterau ist daher explizit modular aufgebaut. Jede/r Teilnehmer/in durchläuft das Projekt
 auf einem individuellen Weg, immer mit dem Ziel einer passgenauen Integration in den
 ersten Arbeitsmarkt. So werden einige Teilnehmer/innen, die bereits einen anerkannten
 Schulabschluss haben, schneller in eine Ausbildung münden, während andere noch den
 Hauptschulabschluss nachholen müssen, um diesen Weg zu gehen. Eine andere Gruppe
 ist aufgrund mangelnder Grundbildung im Heimatland möglicherweise nicht in der Lage,
 einen dieser beiden Wege einzuschlagen. Im Projekt wird ihnen daher die Möglichkeit
 geboten, sich in einem Teilbereich zu qualifizieren, um so auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu
 fassen.

 Flankierend im Projekt ist die sozialpädagogische Begleitung in Form von intensiven
 Einzelcoachings. Hier steht der/die Teilnehmer/in mit seinen/ ihren individuellen
 Problemlagen im Vordergrund und wird intensiv und individuell gefördert.

 Der Wetteraukreis ebnet die Wege, eine Ausbildung im Bereich Gesundheits- und
 Krankenpflege, Altenpflege oder Erziehung aufzunehmen, als Zwischenschritt den
 Hauptschulabschluss zu erwerben oder nach entsprechender Qualifizierung über einen
 anschließenden Bildungsgutschein auch im Bereich Erziehung (z.B. Teilhabeassistenz,
 Tagesmutter/Tagesvater, Kinderbetreuer/Babysitter, Helfertätigkeiten in sozialen
 Einrichtungen) oder im Bereich Pflege (Betreuung von Demenzkranken, Alltagsbegleiter,
 TQ Hauswirtschaft oder Pflegeassistenz) eine Tätigkeit aufzunehmen.

 Auch für diejenigen Teilnehmer/innen, bei denen sich im Projektverlauf ergibt, dass sie für
 eine pflegerische oder erzieherische Aufgabe nicht in Frage kommen, wird eine berufliche
 Perspektive erarbeitet, bevorzugt qualifizierte Ausbildungsberufe in den Bereichen der
 Sozialwirtschaft.

 Ergänzend ist sowie hilfreich ist, dass der Landkreis Gießen plant ein
 Ausbildungshandbuch für Pflegeberufe zu erstellen. Dieses soll über die Projektlaufzeit
 hinaus als Praxisleitfaden für Pflegefachschulen dienen und wertvolle Tipps und Beispiele
 zur erfolgreichen Ausbildung von Personen der Zielgruppe liefern. Das Arbeitshandbuch
 wird so angelegt, dass es unabhängig von der Region eingesetzt werden kann und somit
 eine überregionale Verbreitung ermöglicht. Über die interkommunale Zusammenarbeit
 entstehen so weitere, hessenweite Synergien.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

SoWirt's – Stadt Darmstadt & Landkreis Darmstadt/ Dieburg

 Projekt Nr.5                            Operativer Träger
 Ansprechpartnerin                       BAFF Frauen–Kooperation gGmbH
 Projektleitung                          Britta Uihlein (Projektleitung)
 Karin Wyschka                           Alsfelder Str. 9
 Wissenschaftsstadt                      64289 Darmstadt
 Darmstadt                               E-Mail: b.uihlein@baff-darmstadt.de
 Sozialdezernat                          Kooperationen
 Frankfurter Straße 71                   Jobcenter Darmstadt, Kreisagentur für Beschäftigung
 64293 Darmstadt                         Darmstadt–Dieburg, Agentur für Arbeit, Alice–Eleonoren–
 Tel.: 06151 132865                      Schule, Berufliche Schule Darmstadt, Bildungszentrum für
 karin.wyschka@darmstadt.de              Gesundheit Mathildenhöhe, F+U Rhein-Main-Neckar gGmbH,
                                         Mission Leben Akademie für Pflege- und Sozialberufe, DRK
                                         Kreisverband Darmstadt-Stadt e.V., Diakonisches Werk
                                         Darmstadt–Dieburg Emilia Seniorenresidenz
                                         (weitere Kooperationspartner werden im Projektverlauf
                                         angefragt)

 Projektlaufzeit                  01.09.2018 bis 31.08.2023
 Handlungsfelder                  Altenpfleger/in
                                  Altenpflegehelfer/in
                                  Sozialassistenten/innen
                                  Erzieher/innen
                                  Krankenpfleger/in
                                  Krankenpflegehelfer/in
                                  bei Interesse weitere Berufe im Sozialwirtschaftssektor
 Teilnehmende                     42 (davon 7 Plätze für TN aus dem Landkreis)
 TN Voraussetzungen               * Menschen mit Fluchthintergrund, im Sinne der Inklusion ist der
                                  Zugang aber auch für andere Benachteiligte auf dem Arbeitsmarkt
                                  mit Migrationshintergrund möglich.
                                  * Das Projekt steht Männern und Frauen gleichermaßen offen, eine
                                  Altersbegrenzung ist nicht vorgesehen
                                  * Im besonderen Fokus stehen InteA–Absolvent*innen, die ihre
                                  Sprachkenntnisse noch erweitern müssen oder den
                                  Hauptschulabschluss noch nicht erreicht haben.
                                  * Frauen mit Migrationshintergrund, insbesondere Mütter, weil diese
                                  aufgrund Familienpflichten, mangelnder Ausbildung u.
                                  Berufserfahrung sowie kultureller Prägungen und tradiertem
                                  Rollenverständnis häufig mehr Zeit für die Integration in Arbeit
                                  benötigen, wofür das Projekt entsprechende Möglichkeiten bietet.
                                  * Menschen mit beruflichen Vorerfahrungen, die als
                                  Quereinsteiger*innen nur an Teilen des modularen Angebotes
                                  partizipieren oder auch direkt in eine (begleitete) Ausbildung
                                  einmünden können.

 TN Aquise                        direkte Ansprache bei Jobcentern, Jugendämtern, Sozialämtern;
                                  2 Info-Veranstaltungen: 1. für TN ohne Schulabschluss und
                                  Vorkenntnisse, 2. für TN mit Schulabschluss und Vorkenntnissen

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

 Projektbeschreibung

 Das auf 5 Jahre angelegte Projekt zielt auf die Befähigung von Menschen mit Migrations-
 und Fluchthintergrund, erfolgreich eine Ausbildung in den Bereichen Altenpflege,
 Gesundheit und Erziehung zu durchlaufen.
 Den Teilnehmenden wird Grundlagenqualifizierung, Praxiserfahrung, Vermittlung in
 Ausbildung und kontinuierliche sozialpädagogische Begleitung angeboten.
 Berufsbezogene Sprachförderung und interkulturelle Kompetenzen sind obligatorische
 Inhalte.
 Das Projekt ist modular und bedarfsorientiert angelegt , um den unterschiedlichen
 Voraussetzungen der heterogenen Zielgruppe zu entsprechen (z.B. unterschiedliche
 Qualifizierungsbedarfe, zeitliche und personelle Ressourcen). Auch die Teilnahmedauer
 kann entsprechend angepasst werden. Ein Quereinstieg, z.B. aus anderen Maßnahmen
 heraus, ist möglich.
 Die Maßnahme beinhaltet eine Orientierungsphase, um den Teilnehmenden
 Entscheidungsoptionen für die 3 Bereiche und alternativ auch für duale Ausbildungen im
 Gesundheitsbereich zu eröffnen. Berufsorientierungs-, Qualifizierungs- und Praxismodule
 mit paralleler sozialpädagogischer Begleitung dienen zur Vorbereitung auf eine
 Ausbildung. Die Begleitung der Teilnehmenden umfasst auch die Ausbildungsphase in
 Kooperation mit Berufsfachschulen und Ausbildungsstätten, um die Erfolgschancen auf
 einen qualifizierten Berufsabschluss weiter zu erhöhen.
 Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Kooperationspartnern und Akteuren der
 Sozialwirtschaft wird das Projekt begleiten und im Verlauf weiterentwickeln.

 Innovation/ besondere Merkmale:
 * Zugeschnittene Angebote für heterogene Zielgruppen mit unterschiedlichen
 Ausgangsvoraussetzungen und Interessen, individueller Verlauf zeitlich und inhaltlich
 möglich
 * Begleitung bis zum erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung in der Sozialwirtschaft
 * Vermittlung digitaler Kompetenzen
 * selbstgesteuertes Lernen erlernen
 * modellhafte Erprobung von Methoden und Materialien zur Entwicklung von
 Regelinstrumenten
 * 2 "Durchläufe", Einstieg 09/2018 für 28 TN und 09/2019 für 14 TN, außerdem
 Quereinstieg im Verlauf des Projekts möglich
 * enge Kooperation mit Praxis- und Ausbildungsstätten sowie Bildungseinrichtungen,
 trägerübergreifende Zusammenarbeit bereits in der Berufsorientierungsphase,
 (gemeinsame) Angebote (z.B. Sprachförderung) finden vor Ort statt für niedrigschwelligen
 Zugang zu Bildungseinrichtungen
 * Projekt(weiter-) entwicklung unter Beteiligung aller relevanten Akteure, lösungsorientierte
 Steuerung bei auftretenden Hindernissen möglich

 Die breitaufgestellte Projektstruktur - zum einen die Ansprache einer sehr heterogenen
 Zielgruppe und ein entsprechend weitgefächertes Angebot, zum anderen die Beteiligung
 von vielen Kooperationspartnern - ist Chance und Herausforderung zugleich. Für die
 Projektkoordination und Gesamtsteuerung ist daher Prozessbegleitungskompetenz
 erforderlich.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

VITA - Vielfalt, Integration und Teilhabe durch Ausbildung im Werra-Meißner-
Kreis

 Projekt Nr. 6                                        Kooperationen
 Ansprechpartnerin                                    1. AWO Altenpflegeschule
 Projektleitung                                       2. Institut für Gesundheits- und
 Myriam Lamotte-Heibrock                              Krankenpflegeausbildung
 Fachbereich Jugend, Familie, Senioren und            3. Berufliche Schulen WIZ/Fachschule für
 Soziales                                             Sozialwesen
 Fachdienstleitung Sozialplanung Werra-               4. Berufliche Schulen Eschwege
 Meißner-Kreis - Der Kreisausschuss                   5. AGDD - Arbeitsgemeinschaft für
 Schloßplatz 1                                        Diakonische Dienste im WMK
 37269 Eschwege                                       6. JC WMK
 Tel.:05651 302-4430                                  7. Stab Migration WMK
 Myriam.Lamotte-Heibrock@werra-meissner-              8. Staatliches Schulamt für den LKHR und den
 kreis.de                                             WMK
 Frau Heidi Bevern-Kümmel                             9. Eigenbetrieb Volkshochschule Jugend,
 Heidi.Bevern-Kuemmel@werra-meissner-                 Freizeit Werra-Meißner
 kreis.de                                             10. AWO Kreisverband Werra-Meißner e.V.

 Projektlaufzeit                  01.12.2018 bis 31.12.2022

 Handlungsfelder                  Altenpfleger/in
                                  Altenpflegehelfer/in
                                  Sozialassistenten/innen
                                  Erzieher/innen
                                  Krankenpfleger/in
                                  Krankenpflegehelfer/in

 Teilnehmende                     200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
 TN Voraussetzungen               1. Frauen und Männer mit Migrations- und Fluchthintergrund
                                  aus den Rechtskreisen Asylbewerberleistungsgesetz, SGB II
                                  und SGB VIII
                                  2. Frauen und Männer der Benachteiligtengruppen der
                                  Arbeitsmarktförderung aus den Rechtskreisen SGB II, SGB III,
                                  SGB VIII

 TN Aquise                        Informationsveranstaltung mit 3 Workshops (in Kooperation mit
                                  den Alten- und Krankenpflegeschulen und der Fachschule für
                                  Erzieherinnen)

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

 Projektbeschreibung

 Das Konzept setzt sich aus vier Modulen zusammen, die grundsätzlich aufeinander
 aufbauen und das Ziel verfolgen, im Rahmen einer inklusiven Maßnahme zu motivieren
 und zu orientieren, TN mit Migrations- und Fluchthintergrund bzw. benachteiligte Personen
 aus den Rechtskreisen SGB II, SGB III und SGB VIII für eine Berufsausbildung im sozialen
 Sektor (Kranken- und Altenpflege, Erzieher/in oder Sozialassistenten) zu qualifizieren, in
 Ausbildung zu bringen und nachhaltig in das Berufsleben zu integrieren.

 Informationsveranstaltungen mit Workshops im ersten Modul verfolgen das Ziel, Interesse
 an pflegerischen und erzieherischen Berufen zu wecken und berufliche Möglichkeiten und
 Perspektiven aufzuzeigen.

 Das Qualifizierungsmodul wurde neu konzipiert und gegenüber den bisherigen
 außerschulischen Qualifizierungsmaßnahmen an die Anforderungen von Menschen mit
 Migrations- und Fluchthintergrund, aber auch an die Bedarfe von benachteiligten
 Zielgruppen (Alleinerziehende oder Wiedereinsteigerinnen) angepasst und ausgebaut.
 Hauptschulabschlüsse und mittlere Abschlüsse (Realschulabschluss) können durch die
 TN im Projekt über die Prüfungen für Nichtschülerinnen und Nichtschüler erreicht werden,
 was bisher im WMK für mittlere Abschlüsse nicht möglich war.

 Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Vermittlung der deutschen Sprache, fach- und
 lebensweltbezogen, was für die pflegerischen und erzieherischen Berufe von besonderer
 Bedeutung im Umgang mit den Menschen ist. Damit die hohen Zugangsvoraussetzungen
 (C1 für Sozialassistenten und Erzieher/innen) erfüllt werden können, ist eine gezielte
 Förderung mit qualifiziertem Personal über einen längeren Zeitraum und mit hohem
 Stundenumfang notwendig.
 Das Ausbildungsunterstützungsmodul unterstützt die TN während der Ausbildung mit
 gezielter fachlicher Nachhilfe, einem fachbezogenen Sprachkurs und mit
 sozialpädagogischer Begleitung.

 Um eine nachhaltige Integration auf den ersten Arbeitsmarkt sicherzustellen, können die
 TN im Nachhaltigkeitsmodul bis zum Ende der Probezeit weiter unterstützt und begleitet
 werden. Die Aufnahme einer Berufstätigkeit in einem pflegerischen oder erzieherischen
 Beruf ist mit hohen psychischen und physischen Belastungen und mit viel Verantwortung
 verbunden, was schnell zu einer Überforderung führen kann. Dieser ist im
 Nachhaltigkeitsmodul entgegenzuwirken.

 Ein Quereinstieg in das Qualifizierungs- oder in das Ausbildungsunterstützungsmodul ist
 möglich, um TN, die sich bereits über andere Maßnahmen der Ausbildungs- und
 Qualifizierungsbudgets des Landes oder über andere Arbeitsmarktprogramme zu
 pflegerischen oder erzieherischen Berufen orientiert oder qualifiziert haben, aufnehmen zu
 können.
 Ein modulübergreifendes Begleitangebot (flexibler Baukasten) dient der individuellen
 Unterstützung während der Teilnahme an einem oder mehreren Modulen (z. B.
 Kinderbetreuung, Begleitung durch einen ehrenamtlichen Integrationslotsen, Zuschuss
 zum Führerschein). Für alle TN gibt es eine sozialpädagogische Begleitung, die für die
 individuelle Maßnahmenplanung zuständig ist und über die gesamte Laufzeit des
 Projektes die individuelle Betreuung übernimmt und verlässlicher Ansprechpartner ist.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

CAREful Integration – Schwalm-Eder-Kreis

 Projekt Nr. 7                                         Operativer Träger
 Ansprechpartnerin                                     GSM Training & Integration
 Projektleitung                                        Alter Markt 1-2
 Sabine Krause                                         24103 Kiel
 Der Kreisausschuss des
 Schwalm-Eder-Kreises                                  Kooperationen
 Fachbereich 80                                        Schwalm-Eder-Kreis, Jobcenter, Schwalm-
 Parktstraße 6                                         Eder, Agentur für Arbeit, Arbeit und
 34576 Homberg                                         Bildung e.V., Asklepios Bildungszentrum
 Tel.:(0 56 81) 7 75-2 70                              für Gesundheitsfachberufe, GSM Training
 Fax:(0 56 81) 7 75-2 24                               & Integration GmbH, IWA Hessenschule,
 sabine.krause@schwalm-eder-kreis.de                   Jugendwerkstatt Felsberg, VHS SEK,
                                                       AWO-Altenpflegeschule, Starthilfe ABV,
 Jutta Kahler, Jobcenter Schwalm-Eder                  Bildungsnetzwerk Pflege sowie lokale
 Tel.: 05681 936778                                    Unternehmen der Sozialwirtschaft

 Projektlaufzeit                  01.01.2019 bis 31.12.2023

 Handlungsfelder                  - Service-/Pflegeassistenz
                                  - haushaltsnahe Dienstleistungen/ hauswirtschaftliche Versorgung
                                  - handwerkliche Berufe aus dem Feld der Sozialwirtschaft sowie
                                  Sozialassistenz
                                  - Betreuungskräfte nach § 87b SGB XI

 Teilnehmende                     40-70

 TN Voraussetzungen               Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund aus dem
                                  Schwalm-Eder-Kreis, darunter auch
                                  - Absolventinnen und Absolventen der sog. InteA-Klassen
                                  - Unbegleitete Flüchtlinge
                                  - Weitere Benachteiligte
                                  Voraussetzungen:
                                  - Kein oder kein verwertbarer Schulabschluss
                                  - Vollendetes 16. Lebensjahr
                                  - Gesundheitliche Eignung

 TN Aquise                             -   Workshops
                                       -   Infoveranstaltungen
                                       -   Schnuppertage
                                       -   Akquise über Jobcenter, gesteuert über die Projektleitung
                                       -   flankierende Aktivitäten durch JC, Agentur für Arbeit,
                                           Jugendamt, Sozialverwaltung, Bildungsnetzwerk Pflege,
                                           WIR-Koordinatoren, ehrenamtliche engagierte Unterstützer,
                                           Studierende für eine wissenschaftliche
                                           Begleitung/Entwicklung kleinerer modellhafter
                                           Begleitprojekte, sämtliche lokale Bildungs- und
                                           Qualifizierungsträger, Vereine, weitere Organisationen
                                       -   Public-Relations-Aktionen in der regionalen Presse
                                       -   Teilnahme Azubimessen

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

 Projektbeschreibung

 Das Konzept für das Projekt »CAREful Integration« im Rahmen der Initiative
 "Sozialwirtschaft integriert" hält ein innovatives und gleichzeitig vielschichtiges
 Unterstützungsangebot durch einen vergleichsweise großen Verbund lokaler Akteure für
 den SEK vor, das verschiedene Herausforderungen bei der Qualifizierung und
 Beschäftigung von Menschen mit Migrations- und Fluchtbiografie für die Sozialwirtschaft
 aufgreift und zielgerichtet auf diese eingeht. Kennzeichnend für das Konzept ist, dass
 Förder-, Qualifizierungs- und Integrationsangebote, die als Standardinstrumente nicht
 verzahnt werden können oder für die angesprochene Zielgruppe sonst nicht förderfähig
 sind, sinnvoll miteinander kombiniert werden.

 Das Projekt »CAREful Integration« kann somit als eine Förderkette verstanden werden,
 die
 - über berufliche Perspektiven in der Sozialwirtschaft informiert, berufsorientierende
 Aktivitäten anbietet und damit das Interesse für eine berufliche Zukunft weckt,
 - weiterführend eine Qualifizierung in den Bereichen Service-/Pflegeassistenz,
 haushaltsnahe Dienstleistungen/hauswirtschaftliche Versorgung, handwerkliche
 Ausbildungsberufe wie z. B. Orthopädie-Schuhmacher sowie Sozialassistenz beinhaltet
 und diese mit der Vorbereitung auf einen Schulabschluss sowie einer
 Deutschsprachförderung koppelt und durchgängig eine sozialpädagogische Begleitung
 sicherstellt,
 - eine unterstützende Begleitung nach der Überleitung oder Vermittlung in weitere
 Anschlüsse sowohl für die Teilnehmenden als auch für die beteiligten Fachschulen und
 Arbeitgeber gewährleistet.

 Zusammengefasst besteht das Projekt aus drei Bausteinen, die bedarfsgerecht im
 notwendigen Umfang von den Bündnispartnern bereitgestellt werden und somit eine
 kontinuierliche und lückenlose Förderkette sichern. Wenn ein vollständiges Durchlaufen
 der Förderkette nicht notwendig oder sinnvoll erscheint, können Teilnehmende auch nur
 einzelne Bausteine absolvieren.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

WiP – Wege in die Pflegeausbildung – Landkreis Offenbach

 Projekt Nr. 8                                        Operativer Träger
 Ansprechpartner                                      INBAS Institut für berufliche Bildung,
 Projektleitung                                       Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH
                                                      Herrnstr. 53
 Raphael Stanko                                       63065 Offenbach am Main
 Pro Arbeit – Kreis Offenbach – (AöR)                 Ralf Priester I 069 27224-714
 Kommunales Jobcenter                                 ralf.priester@inbas.com
 Im Gefierth 11a                                      Kooperationen
 63303 Dreieich                                       Fachschulen (Alten- und Krankenpflege) v. a.
                                                      in Frankfurt, Hanau, Offenbach und Rodgau,
 (06074) 8058-466                                     Ausbildungsbetriebe / Pflegeeinrichtungen in
 r.stanko@proarbeit-kreis-of.de                       der Region Frankfurt und Offenbach, Jobcenter
                                                      Stadt Offenbach (MainArbeit), Jobcenter Kreis
                                                      Offenbach (Pro Arbeit), Arbeitsagenturen,
                                                      Ausländerbehörden, Schulamt Darmstadt-
                                                      Dieburg, Bundesamt für Familie und
                                                      zivilgesellschaftliche Aufgaben, Frauenbüro
                                                      Stadt Offenbach, diverse Beratungsstellen,

 Projektlaufzeit                  01.04.2019 – 31.03.2023

 Handlungsfelder                  Fachliche Netzwerke, Kooperationen, Information, Beratung
                                  und Begleitung in der Ausbildung in der
                                      Altenpflegehilfe
                                      Altenpflege
                                      Krankenpflegehilfe
                                      Krankenpflege
                                      Kinderkrankenpflege

 Teilnehmende                     Interessierte Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund
                                  werden über die Möglichkeiten einer Ausbildung in der Pflege
                                  informiert und beraten. Insgesamt sollen während der
                                  Projektlaufzeit mindestens 80 Frauen und Männer eine
                                  Ausbildung in einem Pflegeberuf beginnen.

 TN Voraussetzungen                  Migrationshintergrund
                                     Interesse an einer Ausbildung im Pflegeberuf, Eignung für
                                      den Beruf
                                     Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss oder ein
                                      vergleichbarer Schulabschluss aus dem Herkunftsland
                                     Sprachniveau B1/B2

 TN Aquise                        Bei der Zielgruppe wird das Projektangebot durch eine
                                  Internetseite, Projektflyer und –plakate sowie durch direkte
                                  Ansprache z. B. in Informationsveranstaltungen beworben.
                                  Die Jobcenter der Stadt und des Kreises Offenbach können
                                  geeignete und interessierte Personen zuweisen.
                                  Kooperations- und Netzwerkpartner geben Informationen zum
                                  Projektangebot an die Zielgruppe weiter.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

Projektbeschreibung
Ziel des Projekts WiP ist die Gewinnung von interessierten und geeigneten Frauen und
Männern mit Migrationshintergrund für einen Ausbildungsbeginn in einem Pflegeberuf sowie
ihre Begleitung und Unterstützung während der Ausbildung.
Das Projekt ist in der Stadt Offenbach angesiedelt, Teilnehmende kommen in erster Linie
aus der Stadt und dem Landkreis Offenbach.
Angebote für Projektteilnehmende:
   Persönliche Beratung und Information zu Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in den
    Pflegeberufen.
   Überprüfung der schulischen und sprachlichen Voraussetzungen.
   Unterstützung bei der Anerkennung im Ausland erworbenen Schulabschlüsse.
   Unterstützung beim Erstellen einer Bewerbungsmappe und Coaching für das
    Bewerbungsgespräch.
   Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Praktika- und Ausbildungsstellen.
   Angebote von Deutschförderunterricht vor und während der Ausbildung.
   Angebote von unterstützendem Fachunterricht und Prüfungsvorbereitung.
   Unterstützung bei der Suche nach geeigneter Kinderbetreuung insbesondere für die
    Tagesrandzeiten.
   Begleitung und Unterstützung vor und während der Ausbildung auf vielfältige Weise
   Weitere Tätigkeiten: Öffentlichkeitsarbeit: Bekanntmachung des Berufsbildes und des
    Projektangebots bei der Zielgruppe.
Das Projekt ist über kurzfristige Beiträge zur Reduzierung des Fachkräftemangels in den
Pflegeberufen hinaus auch auf die bevorstehende Reform der Pflegeausbildung
ausgerichtet.
Es soll dazu beitragen, durch eine spezifische Information und Beratung das Interesse von
zugewanderten Menschen für eine Ausbildung in der Pflege zu wecken, zu einer
Orientierung in der neuen Ausbildung beitragen und dabei insbesondere den Fokus auf den
besonders hohen Fachkräftebedarf in der Altenpflege einbringen.
Zum Projekt wird ein Steuerungskreis aus relevanten Akteuren eingerichtet.
Der Steuerungskreis
   begleitet die Arbeit des beantragten Projekts WiP fachlich und wirkt an der Festlegung
    von Eckpunkten und Leitlinien für die Umsetzung mit;
   unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts;
   unterstützt den Aufbau eines regionalen Netzwerks, von Lernortkooperationen und
    Ausbildungsverbünden zwischen den Pflegeschulen, den Trägern der praktischen
    Ausbildung sowie den weiteren an der Ausbildung beteiligten Einrichtungen;
   wirkt an Initiativen zur Aufwertung des Berufsfeldes Pflege im regionalen Kontext mit
    oder initiiert diese.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

Vielfalt erzieht – Landkreis Fulda
 Projekt Nr. 9                                        Operativer Träger
 Ansprechpartner
                                                      Landkreis Fulda
 Projektleitung
                                                      Ellen Brauner
 Florian Hütsch                                       Tel.: 0661 6006 8660
 Landkreis Fulda                                      ellen.brauner@landkreis-fulda.de
 Kreisjobcenter Fulda
 Sachgebietsleitung
 Robert-Kircher-Straße 24                             Kooperationen
 36037 Fulda
                                                      Konrad-Schule-Schule Hünfeld
 Telefon: 0661 6006 8076                              Stadt Fulda
 Telefax: 0661 6006 8325
 florian huetsch@landkreis-fulda.de

 Projektlaufzeit                  01.01.2019 bis 31.12.2022

 Handlungsfelder                  mehrstufige Ausbildung zum/zur „Staatlich anerkannte/n
                                  Erzieher/in“

 Teilnehmende                     Interessierte Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund
                                  werden über die Möglichkeiten einer Ausbildung im
                                  pädagogischen Bereich (Sozialassistent*in, Erzieher*in,
                                  Heilerziehungspfleger*in) informiert und beraten. Insgesamt
                                  sollen während der Projektlaufzeit mindestens ca. 50 Frauen
                                  und Männer während der Ausbildung gecoacht und gefördert
                                  werden.

 TN Voraussetzungen               Interesse und Eignung für die genannten Ausbildungen

 TN Akquise                       Zuweisung Leistungsempfänger durch KJC (SGB II) und
                                  Arbeitsmarktbüro für Geflüchtete (AsylbLG)

                                  Absolventen InteA, Sekundarstufe 1, BÜA, BFS

                                  Kooperations- und Netzwerkpartner in der Integrationsarbeit
                                  und den OLOV - Strukturen

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

Projektbeschreibung
Das Förderangebot „Vielfalt erzieht“ soll Menschen mit Migrationshintergrund – insbesondere
Geflüchteten – die Möglichkeit bieten, die mehrstufige Ausbildung zum/zur „Staatlich
anerkannte/n Erzieher/in“ zu absolvieren.
Die Zielgruppe zeichnet sich durch ihre Heterogenität aus. Gemeinsam haben die Personen
alle einen Migrations- oder Fluchthintergrund und dass sie eine Ausbildung im
pädagogischen Bereich (Sozialassistent*in, Erzieher*in, Heilerziehungspfleger*in) anstreben.
Potentielle Teilnehmer werden an ihrem persönlichen Leistungsstand abgeholt. Dabei wird
auf die Erfahrungen gesetzt, die in der Region mit der Zielgruppe der jungen Geflüchteten in
InteA gewonnen wurden.
Das Projekt „Vielfalt erzieht“ sieht eine gestufte Förderkette vor, an deren Ende Menschen
mit Migrationshintergrund die Möglichkeit haben, in einem sozialwirtschaftlichen Beruf zu
arbeiten. Jedoch sollen die Teilnehmenden nicht auf sich alleine gestellt die bereits
existierenden Bildungsbausteine durchlaufen. Vielmehr sollen sie auf ihrem Weg mit Hilfe
des Landesprogrammes „Sozialwirtschaft integriert“ flankierend unterstützt werden. Das
modulare Projekt greift neben verschiedenen inhaltlichen Projektstufen auch die Lebens- und
Wohnsituation und somit die Schaffung der notwendigen Lernvoraussetzungen auf.
Ganzheitliche und individuell auf die Zielgruppe abgestimmte Förderprozesse, die auch
Ausbildungscoaching, berufsbezogene Sprachförderung, Nachhilfeangebote sowie eine
betreute Wohngruppe beinhalten, werden durch den Aufbau einer strategischen
„Zukunftswerksatt – Vielfalt erzieht“ abgerundet.
Die Entwicklung von Alternativstrategien wird dabei einigen Teilnehmern sinnvolle
Tätigkeiten im Bereich der Sozialwirtschaft eröffnen.
Der Landkreis Fulda baut gemeinsam mit den Kooperationspartnern Stadt Fulda und
Konrad-Zuse-Schule auf den bestehenden Strukturen auf und begegnet so dem erhöhten
Fachkräftebedarf der Sozialwirtschaft. Dazu sollen die Themen „Arbeitskräftesicherung“ und
„Integration“ in regionale pädagogische Fachgremien implementiert werden. Darüber hinaus
soll das Thema „Arbeitskräftesicherung im Sozialwesen“ in den regionalen
Integrationsnetzwerken eingebracht werden.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

Integration stärkt Pflege – Gießen

 Ansprechpartnerin und –partner:                      Kooperationen
 Projektleitung                                       1. Landkreis Wetterau
 Katharina Gräf                                       2. Universitätsklinikum Gießen und
 Sebastian Haack                                      Marburg
 Bereichsleitung                                      3. Agaplesion Evangelisches Krankenhaus
 ZAUG gGmbH                                           Mittelhessen
 Kiesweg 31                                           4. Asklepios Klinik Lich
 35396 Gießen                                         5. St. Josefs Krankenhaus Balserische
 Tel.: 0641 95225-47(Gräf) -43(Haack)                 Stiftung
 Fax.: 0641 51594                                     6. Bildungszentrum UKGM
 www.zaug.de                                          Gießen/Marburg
                                                      7. Christliches Bildungszentrum für
                                                      Gesundheitsberufe
                                                      8. Bildungszentrum Lich/ Asklepios Klinik

 Projektlaufzeit                  01.01.2019 bis 31.12.2021

 Handlungsfelder                  Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in
                                  Gesundheits- und Krankenpfleger

                                  Vorausbildung für Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in
                                  und Gesundheits- und Krankenpfleger

 Teilnehmende                     Bis zu 80

 TN Voraussetzungen               Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund -
                                  Sprachniveau B1 – min. Hauptschulabschluss

 TN Aquise                        stetiger fachlicher Austausch mit relevanten Netzwerkpartnern

                                  Zuweisung durch das Jobcenter Gießen

                                  Verweis abgelehnter Bewerberinnen und Bewerber durch die
                                  Kliniken an das Projekt, mit dem Ziel nach der
                                  Vorausbildungsphase wieder zurückzukehren.

                                  parallel Information der verschiedenen Netzwerkpartner (z. B.
                                  Einrichtungen und Träger der Berufsbildung, JC, Agentur für
                                  Arbeit, Ausländerbehörde, Kinder- und Jugendhilfeträger,
                                  Ehrenamtskoordination etc.)

                                  Informationen über bestehende Verteilerlisten

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
Sozialwirtschaft integriert

 Projektbeschreibung

 Die Zielsetzung von Sozialwirtschaft integriert in Gießen ist es, ca. 80 Teilnehmer/innen für
 eine Ausbildung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege vorausbilden zu lassen
 und somit die Chancen auf eine Ausbildungsaufnahme in diesem Bereich zu erhöhen. Um
 dieses Ziel zu erreichen, kooperieren die beiden durchführenden Träger in festen
 Kooperationsstrukturen mit vier regionalen Kliniken und den drei angeschlossenen
 Pflegeschulen.

 Die Zielgruppe sind Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund, deren Sprachniveau
 mindestens im Bereich des B1-Niveau liegt und die mindestens über einen
 Hauptschulabschluss verfügen.

 Die Teilnehmenden werden im Rahmen des Projekts in zwei Kleingruppen (jeweils 11
 Personen) aufgeteilt. Hierbei wird darauf geachtet, dass die Einteilung in zwei
 Leistungsgruppen nach dem jeweiligen Sprachstand erfolgt, sodass der sprachlichen
 Heterogenität zielführender begegnet werden kann.

 Neben der pflegerischen Fachtheorie werden in einzelnen Modulen auch fachpraktische
 Inhalte vermittelt. Flankierend findet eine intensive Sprachförderung statt, die einerseits
 der Vertiefung erlernter Fachbegriffe dient, zugleich aber auch den Sprung in ein höheres
 Sprachniveau ermöglichen soll.

 Während Gesundheits- und Krankenpflegehilfeanwärter etwa 6 Monate im Projekt
 verbleiben, beträgt die Teilnahmedauer zur Vorbereitung der Vollausbildung bis zu 12
 Monate. Ziel ist es, bei beiden Kandidatengruppen fachtheoretischen Unterrichtsstoff im
 Umfang der ersten vier Monate (Helfer) oder 8 Monate (Vollausbildung) zu vermitteln.

 Über die Steuerungsrunde des Projekts soll eine enge Kooperation mit den Anleiter/innen
 und Lehrkräften der Pflegeschulen und Kliniken gewährleistet werden. Hierdurch wird ein
 steter Wissenstransfer sichergestellt, der der Abstimmung der Inhalte von
 Vorausbildungsphase und Ausbildungsphase dient.

 Die Teilnehmendenauswahl wird maßgeblich durch die Gießener Kliniken unterstützt,
 welche Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen, die im Bewerbungsprozess von sich
 überzeugen konnten, aber noch erhebliche Defizite beim Sprachstand aufweisen.
 Abgelehnte Bewerberinnen und Bewerber werden an das Projekt verwiesen und aktiv
 übergeben.

 Während des Projekts durchlaufen die Teilnehmenden zwei Praxisphasen von jeweils 14-
 tägiger Dauer, um in der ersten Phase das Feld der Pflege kennenzulernen (falls nötig)
 und sich in der zweiten Phase für einen Ausbildungsplatz zu bewähren.

 Die Akquise geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten erfolgt sowohl für das Projekt in
 Gießen wie auch für das Projekt in der Wetterau. Des Weiteren erstellen die Projekte der
 Landkreise ein gemeinsames Handbuch für die Sozialwirtschaft. Koordiniert werden diese
 Prozesse über eine übergeordnete Steuerungsgruppe.

Verantwortlich
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Referat Arbeitsmarktförderung III 6 A
Sonnenberger Straße 2/2a, 65193 Wiesbaden
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