NJANUAR 2021 / 01 - World Vision Schweiz

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NJANUAR 2021 / 01 - World Vision Schweiz
VISION                                   JANUAR 2021 / 01

                                         Jetzt !
                                           V  i d e o
                                        mit n die Fotos
                                        erde       h
                                   So w dig. Gleic
                                          n
                                      lebe n und
                                        ätter
                                   umbl fahren.
                                         er
                                   mehr

MIGRATION   EMPOWERMENT      PANDEMIE

STADT, LAND, STARKE KINDER   MIT MUT UND
FLUCHT: DIE  SCHAFFEN        KREATIVITÄT
URSACHEN     ALLES           GEGEN COVID-19
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Kinder gegen
Klimafolgen: Der
Dreck muss weg!
Cherry (16, rechts) nimmt am Patenschaftsprogramm in Myanmar teil und setzt sich im Jugendclub für
Umweltschutz ein. Naturkatastrophen werden dort aufgrund des Klimawandels immer häufiger.
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Liebe Freundinnen und Freunde von World Vision

2020 wird uns allen als ein ganz spezielles Jahr in Erinnerung bleiben. Die Corona-
Pandemie hat unser aller Leben, ob hier in Europa oder in den ärmsten Ländern
der Welt, einschneidend verändert. Viele Menschen haben ihr Leben oder ihre
wirtschaftliche Existenz verloren.

Aber jede Krise ist bekanntlich auch eine Chance, gerade weil man aus der Nor-
malität gerissen wird, sich anpassen und etwas ändern muss. Wir mussten von
einem auf den anderen Tag auf Homeoffice umstellen und haben gleichzeitig
unsere bisher grösste weltweite Hilfsaktion auf die Beine gestellt. Ich war zutiefst
beeindruckt, wie engagiert, mit welchem Enthusiasmus und wie kreativ die vielen
zigtausend Menschen bei uns in der Organisation und in den 70 Ländern vor Ort
agiert haben. Rund 90 000 religiöse Respektspersonen aller Religionen haben uns
bei der Aufklärung über die Pandemie unterstützt. Kinder und Jugendliche aus
unseren Projektgebieten haben Verantwortung übernommen und ihre Gemeinde
im Kampf gegen das Virus mit Aufklärungsarbeit, selbstgenähten Masken und
anderen Tätigkeiten unterstützt.

Diese Geschichten machen mich unglaublich dankbar. Aber ganz besonders hat
mich Ihre Treue berührt. Dank Ihrer Unterstützung konnten und können wir in
dieser Krise die bedürftigsten Kinder und ihre Familien unterstützen. Von ganzem
Herzen sage ich DANKE und bleiben Sie gesund!

Christoph von Toggenburg, CEO World Vision Schweiz

So werden unsere Fotos lebendig
1. Gratis Xtend-App laden                                  2. Ton einschalten                                          3. Markiertes Bild scannen
    (xtend interactive gmbh im                                und App öffnen                                              und überraschen lassen!
     Apple Store/Google Play Store)

Impressum: Das Magazin VISION erscheint zweimal jährlich. | Herausgeber Kinderhilfswerk World Vision Schweiz, Dübendorf | Redaktion
Tamara Fritzsche, Monika Har tmann, Alexander Koch, Barbara Mooser | Konzept / Layout Michael Guhl | Bildnachweis World Vision
Schweiz | Druck Druckerei Kyburz AG, Dielsdorf | Titelbild Ein Mitarbeiter von World Vision Mongolei hilft einem Kind beim Anziehen der
Maske im Rahmen einer Ver teilaktion von Lebensmitteln und Hygienekits für extrem arme Familien in der Coronakrise.
NJANUAR 2021 / 01 - World Vision Schweiz
Durch den Klimawandel werden Überschwemmungen häufiger und
gleichzeitig extremer. Am grössten ist das Leid gerade bei den Ärmsten.
(Bild: Flüchtlingslager Cox's Bazar in Bangaldesch)

Fluchtursachen und urbane Migration                                                            Das Eis schmilzt, die Wüsten breiten
                                                                                               sich aus und es wird immer heisser. Bei
                                                                                               uns machen sich die Folgen des Klima-

Stadt, Land,                                                                                   wandels nur schleichend bemerkbar.
                                                                                               Ganz anders sieht es in grossen Teilen
                                                                                               Afrikas, Asiens und Lateinamerikas aus:

Flucht                                                                                         Dort werden klimabedingte Katastro-
                                                                                               phen wie Überschwemmungen, Stürme
                                                                                               und Hitzeperioden häufiger und extre-
                                                                                               mer und machen das Leben unmöglich.
Was würden Sie tun, wenn Ihre Kinder verhungern?                                               Die Klimakrise ist keine Zukunftsmu-
Millionen Menschen sind zur Flucht gezwungen, um                                               sik. Sie ist bereits da. Und sie zwingt
                                                                                               Millionen von Menschen zur Flucht.
genau das zu verhindern. World Vision bekämpft                                                 Wer den Klimawandel bekämpft, trägt
gleichzeitig Folgen und Ursachen.                                                              automatisch dazu bei, Flucht zu ver-
                                                                                               hindern.
Text: Tamara Fritzsche
                                                                                               Hauptursache Klimawandel
                                                                                               Schon heute sind die meisten Flüch-
                                                                                               tenden Klimaflüchtlinge: Laut des Nor-
                                                                                               wegian Refugee Councils gibt es rund
                                                                                               dreimal mehr klimabedingte Flüch-
                                                                                               tende, als solche, die aufgrund von
                                                                                               Kriegen und Konflikten ihre Heimat
                                                                                               verlassen müssen. Ein Grossteil der
                                                                                               Klimaflüchtlinge migriert dabei von
                                                                                               ländlichen Regionen in die Stadt, wo
                                                                                               das Leben aber oft auch nicht leich-
                                                                                               ter ist und zu neuen Problemen führt.
                                                                                               Die einzig wirksame Methode gegen
                                                                                               Flüchtlingskrisen ist, den Menschen
                                                                                               in ihrer Heimat eine Möglichkeit zum
                                                                                               Überleben zu geben und sie dabei zu
                                                                                               unterstützen, für sich und ihre Kinder
Vom Regen in die Traufe: In der Stadt ist das Leben auch nicht einfacher. Viele Zugewanderte   eine stabile, krisensichere Existenz
versinken nach der Flucht in Armut. (Bild: Kind in Lomas de Santa Barbara)                     aufzubauen.
NJANUAR 2021 / 01 - World Vision Schweiz
tente Böden und eine wichtige Lebens-   wicklungsprojekt Lomas in Bolivien,
                                         grundlage für die Bevölkerung. «Men-    das sich in einem neuen Aussenbezirk
                                         schen, die auf ihrem eigenen Land ein   der Stadt Cochabamba befindet. Der
                                         würdevolles Leben führen können,        ganze Stadtteil ist erst in den letzten 20
                                         müssen nicht flüchten», davon ist der   Jahren durch die Landflucht entstanden.
                                         Agronom überzeugt. World Vision zeigt   Die Bewohner zogen aus dem Anden-
                                         Bauern weltweit, wie sie die Methode    Hochland in die städtische Region in der
                                         anwenden.                               Hoffnung auf Arbeit und ein besseres
                                                                                 Leben. Im Hochland war das Leben hart
                                         Wir unterstützen Gemeinden ausser-      und verschlechterte sich nicht zuletzt
                                         dem beim Bau von Deichen in Über-       durch klimabedingte Veränderungen.
                                         schwemmungszonen und erdbeben-          Für die Zugewanderten stellte sich das
                                         festen Häusern in Risikogebieten, aber  Leben in der Stadt jedoch als nicht min-
                                         auch bei der Pflan-                                        der schwierig heraus:
                                         zung von Wäldern          «Menschen, die auf               Aus der Hoffnung auf
                                         als Erosionsschutz                                         eine bessere Zukunft
                                         und der Umstellung
                                                                  ihrem eigenen Land                wurde ein Leben in
                                         auf dürreresistente     ein würdevolles Leben Arbeitslosigkeit, ohne
                                         Landwirtschaft in führen können, müssen fliessendes Wasser,
                                         den entsprechenden          nicht flüchten.»               gesundheitliche Ver-
                                         Gebieten. Sollte es                                        sorgung oder Kin-
                                         den Menschen nicht                                         derschutz. Seit 2013
Flucht verhindern                        mehr möglich sein,         Agronom Tony Rinaudo            arbeitet World Vision
World Vision setzt verschiedene Metho-   sich von ihrem Land          über seine Methode            im Entwicklungspro-
                                                                       gegen Klimaflucht
den ein, um das Leben für die Menschen   zu ernähren, schaf-                                        jekt Lomas mit der
in ihrer Heimat erträglich und lebens-   fen wir neue Einkom-                                             Bevölkerung zusam-
würdig zu machen – damit es erst gar     mensmöglichkeiten, indem wir die Men-          men, um den Kindern und ihren Fami-
keinen Grund gibt, zu fliehen. Eine      schen z. B. zu Schneidern, Coiffeuren          lien eine Perspektive zu vermitteln.
davon ist gar «peinlich einfach», wie    oder Mechanikern umschulen.
Methodenentdecker und World Vision-                                                     Unterstützen, wo Not ist
Mitarbeiter Tony Rinaudo sagt. Rinaudo   Hartes Leben in der Stadt                      79,5 Milionen Menschen sind derzeit
fand heraus, dass sich ganze Regionen    Die Migration in die Stadt schafft neue        auf der Flucht vor Kriegen, Konflikten
wiederbegrünen lassen, indem bereits     Herausforderungen. Es ist deshalb              oder klimabedingt. World Vision setzt
vorhandene Wurzelwerke richtig           wichtig, das Problem sowohl an den             sich dafür ein, den Menschen überall
beschnitten und somit zum erneuten       Wurzeln anzupacken als auch migrierte          ein würdiges Leben zu ermöglichen: ob
Wachstum angeregt werden. Daraus         Menschen in ihrem neuen Umfeld zu              im Flüchtlingslager, in einer neuen Stadt
entstehen fruchtbare, erosionsresis-     unterstützen. Etwa in unserem Ent-             oder in der eigenen Heimat.

        79,5
         illion e n
       M       f der F
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                   d au             r
         hen sin nflikten ode
  M ensc      g , K o          d e l s
           ie                n
    vor Kr      e s Klimaw
                           a
           n  d
     Folge
                            R
                      U NHC
            Quelle:

                                         Durch die richtige Beschneidungstechnik werden aus Sträuchern wieder Bäume und aus erodier-
                                         ter Erde wieder eine Lebensgrundlage. Tony Rinaudo zeigt Bauern in Äthiopien, wie das geht.
NJANUAR 2021 / 01 - World Vision Schweiz
Trotz Lockdown verbunden: Per Handy bespricht Farzana mit ihrem Team
in Bangladesch, wie sie Kinder vor Missbrauch schützen können.

Empowerment
                                                                                          Hilfe zur

Starke Kinder                                                                             Selbsthilfe
                                                                                          Aus vielen Jahren Ent-

schaffen alles
                                                                                          wicklungszusammenarbeit
                                                                                          wissen wir, dass Hilfe nur
                                                                                          dann Erfolg hat, wenn sie
                                                                                          die Menschen dazu bringt,
Wie schützt man Kinder und Jugendliche im Corona-                                         sich selbst zu helfen. Unsere
Lockdown? Die 15-jährige Farzana leitet das Kinder-                                       Programme sind daher alle
                                                                                          auf das eine Ziel ausgerich-
forum in Bangladesch und hat einen Weg gefunden.                                          tet: Die Bevölkerung dazu zu
                                                                                          befähigen, sich selbst aus der
Text: Suborno Chisim, World Vision Bangladesch                                            Armutsspirale zu befreien.
                                                                                          Aus Bedürftigen werden so
Farzana ist der beste Beweis dafür, wie     Farzanas Geschichte                           selbstbewusste, starke Ak-
wichtig es ist, Kindern Selbstbewusst-      «Es ist gar nicht leicht, so lange zu Hause   teure, die ihr Schicksal selbst
sein zu vermitteln und die Fähigkeit,       zu bleiben, aber zurzeit haben wir keine      in die Hand nehmen und ihre
sich selbst für ihre Gemeinschaft zu        andere Wahl. In der Schule wurde uns          Gemeinschaft voranbringen.
engagieren. Die heute 15-Jährige leitet     nie langweilig. Es hat mich schockiert,       Kinder stehen dabei im Mit-
das Kinderforum im Entwicklungspro-         wie schnell alle Aktivitäten runterge-        telpunkt, denn sie gestalten
jekt Kachua und ist Mitglied im natio-      fahren wurden, nachdem unsere Regie-          die Zukunft.
nalen Kinderforum von Bangladesch. In       rung im März den Lockdown verhängt
diesem Beitrag erzählt sie, wie sie den     hat. Jetzt sehen wir unsere Freunde und
Lockdown erlebt hat und wie die Kinder      Lehrer nicht mehr und dürfen uns nicht
und Jugendlichen sich selbst helfen.        einmal besuchen.                              Mehr Info: worldvision.ch/eza
NJANUAR 2021 / 01 - World Vision Schweiz
Aber wir wissen, dass uns das vor dem       Aber wir können trotzdem noch viel           fallen, sondern informiert und überlegt
unsichtbaren Feind schützt. In unse-        bewirken – gerade jetzt ist das wichtig.     handeln. Aus früheren Katastrophen
rem Kinderforum fand bis dahin jede         Noch vor dem Lockdown hat mich eine          weiss ich, dass gerade in solchen Zeiten
Woche ein Treffen statt, auf dem sich       World Vision-Mitarbeiterin besucht und       viele Kinder Menschenhändlern in die
Jugendliche über Themen wie Kinder-         unserer Familie beigebracht, wie wir uns     Hände fallen, missbraucht, geschlagen
rechte und Kinderschutz austauschen         vor Corona schützen können.                  oder zwangsverheiratet werden. Ich
konnten. Wir sprachen auch darüber,                                                      fordere darum unsere Gruppenleiter
wie wir am Besten unsere Anliegen bei       Aus dem Kinderforum wusste ich, dass         auf, die Augen offen zu halten. Wenn wir
den Behörden einbringen. Das geht jetzt     die Kinder und Jugendlichen dringend         etwas erfahren, melden wir es sofort der
nicht mehr.                                 korrekte und anwendbare Informa-             Regierungsstelle für Kinder- und Frau-
                                            tionen zur Pandemie brauchen. Darum          enrechte, damit diese sofort die nötigen
                                            bin ich fleissig dabei, all unseren Mit-     Schritte einleitet.»
                                            gliedern, die Zugang zu einem Handy
                                            haben, dieses Wissen zu vermitteln.
                                            Auf unseren Social Media-Plattformen
                                            hat dies zu guten Diskussionen geführt.
                                            Auch Updates unserer Regierung teilen            70 000 Kinder
                                            wir auf diesen Plattformen – einfach um
                                            sicherzustellen, dass jeder die richtigen        gegen Corona
                                            Informationen erhält, da auch viele Fake
                                            News herumgeistern.                              In ganz Bangladesch setzen
                                                                                             sich 2000 World Vision-
                                            Unsere Region wird immer wieder von              Kinderforen mit rund 70 000
                                            Naturkatastrophen heimgesucht. Fast              Mitgliedern auf Social
                                            jedes Jahr treffen uns Zyklone, so dass          Media für den Kampf gegen
                                            wir gute Frühwarnsysteme brauchen.               COVID-19 und den Kinder-
Auf Social Media erklärt Farzana, wie man   Doch dieses Jahr ist alles anders für uns.       schutz ein.
sich vor dem Corona-Virus schützt.          Wichtig ist, dass wir nicht in Panik ver-

Spargruppen

Dieser Reistopf ist eine Bank
Eltern in weniger privilegierten Ländern    Notizbüchern und Taschenrechner.
können nicht immer Essen auf den Tisch      Die Mitglieder, meist Frauen, wählen
bringen, ihre Kinder zur Schule schicken    eine Kassenchefin und eine Präsiden-
oder sie zu einem Arzt bringen, wenn sie    tin. World Vision schult sie in Rechnen,
krank sind. Sie haben keinen Puffer, um     Buchhaltung und Budgetierung. Einmal
den Schlag abzufedern, wenn die Krise       pro Monat zahlen die Mitglieder einen
zuschlägt.                                  kleinen Betrag ein. Um einkommens-
                                            schaffende Aktivitäten auf- oder aus-
Spargruppen gegen die Armut                 zubauen, leihen sie sich Geld aus dem
Um dagegen vorzusorgen, werden in           Sparpool. Diese Darlehen zahlen sie mit
unseren Projekten weltweit Spargrup-        Zinsen an die Gruppe zurück, und nach
pen als Teil der durch Patenschaften        einem Jahr erhalten die Mitglieder ihren
finanzierten Entwicklungsprojekte           Anteil an den erwirtschafteten Zinsen.
gegründet. Sie gehören den Mitglie-
dern und ermöglichen ihnen in kleinem       Erste Spar-Schritte
Umfang und auf nachhaltige Weise den        Für extrem arme Familien beginnt Spa-
Zugang zu Krediten und Zinsen.              ren damit, sich jeden Tag eine Handvoll
                                            Reis vom Mund abzusparen und in einen
Wie funktioniert das?                       Topf zu legen. Nach einem Monat ver-
Es beginnt mit einem Sparset von World      kaufen sie den Reis, um zu etwas Bargeld     Spardose: In diesen Topf kommt übriger
Vision: einer Kiste mit Vorhängeschloss,    zu kommen.                                   Reis. Ist der Topf voll, wird der Reis verkauft.
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Das Projekt Bayanzurkh in der Mongolei leistet einen wertvollen
Beitrag zum Wohlergehen der Kinder, indem es Eltern, Betreuer und
die örtliche Gemeinschaft zur Selbsthilfe befähigt.

Kinderpatenschaft

Mongolei:
                                                                                             Bayanzurkh ist einer der grössten Dis-
                                                                                             trikte der mongolischen Hauptstadt
                                                                                             Ulaanbaatar. Viele Menschen leben

Gegen Gewalt
                                                                                             unter der Armutsgrenze. Häusliche
                                                                                             Gewalt ist häufig und oft auf Alkoholis-
                                                                                             mus zurückzuführen. Nur gerade die

in Bayanzurkh
                                                                                             Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu
                                                                                             hygienischen Toiletten.

                                                                                             2019 starteten wir mit unserem neuen
                                                                                             Entwicklungsprojekt Bayanzurkh, wo
Häusliche Gewalt, kein Einkommen und Sanitäranlagen                                          jetzt ganzheitliche Hilfe gefragt ist:
fehlen auch – in Bayanzurkh mangelt es den Menschen                                          Unser Fokus liegt auf dem Schutz der
                                                                                             Kinder vor häuslicher Gewalt und jeg-
an allen Enden. Das wollen wir jetzt ändern.                                                 licher Art von Missbrauch sowie der
                                                                                             Stärkung ihrer Rechte. Ausserdem wer-
Text: Tamara Fritzsche                                                                       den wir den Zugang zu sauberem Was-
                                                                                             ser, hygienischen Sanitäranlagen und
                                                                                             Bildung verbessern. So wollen wir das
                                                                                             Leben der Kinder und ihrer Familien
                                                                                             nachhaltig verbessern.

                                                                                                Werden Sie Pate
                                                                                                Mit einer Kinderpatenschaft
                                                                                                erleben Sie hautnah mit, wie
                                                                                                Ihre Hilfe wirkt. Ab CHF
                                                                                                45 pro Monat unterstützen
                                                                                                Sie die Projektarbeit für ein
                                                                                                Kind, seine Familie und eine
                                                                                                ganze Region.

Häusliche Gewalt ist ein grosses Problem in der Mongolei. Ein Fokus unseres Projekts liegt
darum auf dem Schutz der Kinder vor jeglicher Art von Missbrauch.                               worldvision.ch/patenkind
NJANUAR 2021 / 01 - World Vision Schweiz
Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung über COVID-19 ist wichtig –
gerade auch in einem Flüchtlingslager wie in Bekaa, Libanon, wo die
Menschen von der Aussenwelt grösstenteils abgeschnitten sind.

Kindheitsretter

Ein Leben
in Angst
Yasmin flüchtete mit ihrer Familie vor
dem Krieg in Syrien. Im Flüchtlingscamp
folgt dann der nächste Schicksalsschlag:
der Ausbruch einer Pandemie.

Text: Tamara Fritzsche

Es ist sechs Jahre her, seit Yasmin mit         schlägt dann die nächste Katastrophe
ihrer Familie aus ihrer Heimat Syrien
nach Bekaa im Libanon geflohen ist. «Ich
                                                zu: Ein Virus breitet sich aus. Gerüchte
                                                und Unwissen schüren die Angst im
                                                                                             Werden Sie
erinnere mich daran, wie ich draussen           Lager.                                       Kindheitsretter
mit meinen Cousins spielte und meine
Grosseltern besuchte. Das Leben war             Seit dem Ausbruch der Pandemie klärt         Als Kindheitsretter helfen Sie
einfach», erzählt sie. «Jetzt leben wir         World Vision die Menschen in Bekaa           mit, Kinder in Not weltweit
in einem Zelt.» Yasmin ist eine von 1,5         darüber auf, wie sie sich schützen kön-      vor Missbrauch, Zwangs-
Millionen Flüchtlingen, die ihre Heimat         nen und verteilt Stoffmasken, Desinfek-      heirat, Kinderarbeit und
aufgrund des Krieges verlassen muss-            tionsmittel und Seife. «Als ich von dem      anderer Gewalt zu schützen –
ten und im benachbarten Libanon auf             Virus hörte, hatte ich grosse Angst. Jetzt   ab CHF 15 pro Monat.
der Suche nach Frieden und Sicherheit           weiss ich, wie ich mich und meine Fami-
auf eine bessere Zukunft hoffen. 2020           lie schützen kann», sagt Yasmin.             worldvision.ch/retter
NJANUAR 2021 / 01 - World Vision Schweiz
10

     Ein Imam zeigt einer Familie in Bangladesch, wie sie sich mit
     richtigem Händewaschen vor COIVD-19 schützen kann..

     Not- und Katastrophenhilfe

     Die COVID-19-
                                                                                               Plötzliche Bedrohung
                                                                                               In Zeiten von Krisen wachsen manche
                                                                                               Menschen über sich hinaus und werden

     Pandemie
                                                                                               zu Helden. In unseren Projekten beob-
                                                                                               achten wir Kinder, die verängstigt und
                                                                                               aus ärmsten Verhältnissen zu uns kom-
                                                                                               men, Wertschätzung und Liebe erfah-
                                                                                               ren und uns als selbstbewusste, kreative
     Das Jahr 2020 stand weltweit im Zeichen von Corona,                                       und erfolgreiche Jugendliche ins Stau-
     von Leid und Elend. Aber nicht nur. Wir sprechen über                                     nen versetzen. Auch jetzt, während der
                                                                                               COVID-19-Pandemie.
     Mut, Kreativität und Erfolg.
                                                                                               Heldenhafte Menschen
                                                                                               Die 17-jährige Akhi in Bangladesch hat
     Text: Christoph von Toggenburg und Alexander Koch
                                                                                               sich mit der Hilfe von World Vision
                                                                                               selbstständig gemacht und Hunderte
                                                                                               von Menschen in ihrer Nachbarschaft
                                                                                               mit günstigen Masken versorgt.

                                                                                               Auch die berühmten Massai in Kenia
                                                                                               haben gezeigt, dass sie sich trotz uralter
                                                                                               und gut gehegter Traditionen blitzartig
                                                                                               um- und auf neue Situationen einstel-
                                                                                               len können. Da Viehmärkte geschlos-
                                                                                               sen sind und die Touristen ausbleiben,
                                                                                               haben sie sich die Imkerei angeeignet
                                                                                               und verkaufen jetzt Honig und Bienen-
                                                                                               wachse. Statt Rinder hüten sie jetzt
                                                                                               Honigbienen.

                                                                                               Veronica in Tansania ist schwanger, hört
                                                                                               vage Gerüchte über ein Virus, das sich
     Akhi (17) näht Hunderte von Masken und verkauft sie günstig an die Bevölkerung in ihrem   schnell verbreitet, und traut sich nicht
     Dorf in Bangladesch. Das ist möglich dank Ausbildung und Nähmaschine von World Vision.    mehr aus dem Haus und in die Klinik.
Doch lokale religiöse Respektspersonen        und Spender uns treu unterstützten,
klären die Menschen über das Virus auf.       stärkte uns als Team und wir waren
Veronica verlässt ihr Haus und bringt         schnell parat.
ihr Kind in der Klinik zur Welt. Dort, wo
                                                                                                 Vittorio Casto
Menschen kaum Zugang zu Informatio-           Schöne Erfolge
                                                                                                      Leiter IT
nen haben, sind solche Respektsperso-         Seit März konnten wir weltweit über
nen unerlässlich.                             55 Millionen Menschen, die Hälfte davon
                                              Kinder, informieren und mit Schutzaus-       IT mit Gefühl
Effektive Netzwerke                           rüstung, Sanitätsmaterial und Lebens-
Doch woher haben diese Menschen               mitteln versorgen. Dank unseres Netz-        und Weitsicht
das Wissen über das Virus? Wie wer-           werkes der Glaubensvertreter wurden
den sie informiert? Als christliches          wir ausgewählt, gemeinsam mit der            «Nach 30 Jahren IT in diver­
Kinderhilfswerk mit einer Präsenz in          WHO die Impf-Informationskampagne            sen Unternehmen wollte
fast 100 Ländern geniesst World Vision        COVAX zu unterstützen und kulturelle,        ich mein Wissen jemandem
grosse Akzeptanz und verfügt über             soziale und gesellschaftliche Wider-         geben, der es verdient. Hier
exzellente Beziehungen zu religiösen          stände gegen die Impfung zu über­            bei World Vision setze ich
Respektspersonen unterschiedlichs-            winden.                                      mich für Kinder ein. Es geht
ter Glaubensrichtungen. Zur Bekämp-                                                        hier in der IT nicht nur um
fung der COVID-19-Pandemie konnten                                                         Zahlen, sondern auch um
wir 90 000 lokale Glaubensvertreter in                                                     Gefühle. Ich habe selber drei
kürzester Zeit über Whatsapp-Grup-                                                         Kinder und bin Pate für ein
pen informieren und mobilisieren, was                                                      Kind in Simbabwe. Dieser

                                                               n
                                                                                           persönliche Bezug zu einem
                                                             e
unsere Arbeit unglaublich effizient und

                                                       illion                              Kind, seinem Dorf und der
                                                  55 M
wirksam macht.
                                                                                           ganzen Community bewegt
Schnelle Reaktion                                               ber       wir ü            mich. Das Patenkind gehört
                                                       h e n  k o n nt e n e n u n d       irgendwie zur Familie.
Natürlich mussten auch wir in der
                                                 Mensc 19 informier en
                                                          -                  st
Schweiz flexibel sein und reagieren, auf         COVID dem Nötig
                                                       m   it                              Im Februar 2020 ahnten wir,
Homeoffice umstellen und gleichzeitig              sie                ge n .
ein wesentlich höheres Arbeitspensum                         versor                        dass die Corona-Krise zu ei-
leisten. Das war nicht leicht. Aber die                                                    nem Lockdown führen könn-
Kinder und ihre Familien brauchten                                                         te. Wir waren glücklicher-
unsere Unterstützung jetzt mehr als je                                                     weise bereits gut aufgestellt:
zuvor. Und dass so viele Spenderinnen                                                      Unsere Mitarbeitenden
                                                                                           hatten Laptops und sicheren
                                                                                           Zugriff auf IT-Ressourcen.

«Ich hatte grosse Angst, dass sich meine Familie ansteckt.»

                                                                                           Wir vom IT-Team (Vittorio,
                                                                                           Marianne, Lars, v.l.n.r.)
                                                                                           konfigu­rierten alle Laptops
                                                                                           und schulten unsere Mit-
                                                                                           arbeitenden, um sicher und
                                                                                           geschützt von zuhause aus
                                                                                           zu arbeiten. Diese Erfahrung
                                                                                           zeigt, wie wichtig innovative
                                                                                           Technik gerade für Hilfs-
                                                                                           werke ist, damit sie in Krisen
Die 14-jährige Nobu aus der Mongolei und andere Kinder aus unseren Projektländern erzäh-   weiter arbeiten können.»
len, wie sie den Corona-Alltag erleben.
Botschafterin für Kinderrechte

Warum World Vision
nicht unpolitisch sein kann
Wir leben in einem globalen Dorf. Was mit einem Kind in Asien geschieht, hat
Konsequenzen für uns alle. Das Potenzial eines jeden Kindes zu aktivieren, ist eine
kluge Investition in die Zukunft. Unsere Arbeit als Anwälte der Kinder.

Text: Dana Buzducea, Leiterin Advocacy and External Engagement, World Vision International

                                            Immer noch werden die Rechte der Kin-       dazu beitrug, dass ein zuvor ignoriertes
                                            der missachtet, und wir erleben überall     Gesetz zum Mindestalter für Ehen tat-
                                            auf der Welt, dass Kinder unter Gewalt      sächlich umgesetzt wurde.
                                            und Missbrauch leiden. Unsere Auf-
                                            gabe als Anwälte der Kinder ist es, die     Rechte einfordern
                                            Politi­kerinnen und Politiker dieser Welt
                                                                                    Unser Ansatz ist dabei immer, die
                                            an ihre Versprechen zu erinnern, Män-   Gemeinschaften in die Lage zu verset-
                                            gel aufzuzeigen und Lösungen vorzu­     zen, ihre eigenen Regierungen für die
                                            schlagen.                                                gemachten Verspre-
                                                                                                     chen zur Rechen-
                                            Gesetze ändern             «Es bricht mir das            schaft zu ziehen. So
                                            Allein im vergange-      Herz, dass jedes Jahr wie es die 15-jährige
                                            nen Jahr haben wir       eine Milliarde Kinder Dola aus Bangladesch
                                            zu mehr als 360 poli-                                    tut. Sie sprach mit
Die Autorin zu Besuch in einem World                                  in irgendeiner Form
Vision-Projekt in Thailand                  tischen Veränderun-                                      führenden Vertre-
                                            gen beigetragen, die
                                                                        Gewalt erleben»              tern der UNO über
Schon vor über 30 Jahren, am                das Leben von rund                                       die Arbeit ihres Kin-
                                                                            Dana Buzducea
20. November 1989, verabschiedete die       414 Millionen Kin-                                       derforums in Bang-
UN die Kinderrechtskonvention – ein         dern verbessern. Zum                                     ladesch, das in zwei
Akt der Gerechtigkeit, der die Sicht der    Beispiel in Myanmar, wo die Regierung   Jahren mehr als 600 Kinderheiraten
Politik auf die Kinder verändern sollte.    endlich das Mindestalter für Ehen auf   verhindert hat.
Doch ihre Verwirklichung erwies sich        18 Jahre festgelegt hat. Oder in Ban-
als weitaus schwieriger als gehofft.        gladesch, wo unsere Lobbyarbeit vor     World Vision führt weltweit über 680
                                            Ort und bei der nationalen Regierung    Programme durch, die das eigenver-

Mitreden: Die 15-jährige Dola aus Bangla-   Zuhören: Während der globalen Pandemie holen wir die Meinungen und Lösungsvorschläge
desch spricht in Genf vor der UN.           der Kinder und Jugendlichen wo immer möglich über Video-Chats ein.
antwortliche Engagement fördern, zum       gen und uns bei den Mächtigen dieser
Beispiel in Kinder- und Jugendclubs        Welt für ihre Bedürfnisse einzusetzen.
oder Bürgerrechtskomitees.                 Erst kürzlich haben eine Delegation von
                                           Kindern und der Präsident von World
Einstellungen ändern                       Vision International, Andrew Morley,
Mit unserer Arbeit wollen wir auch         gemeinsam eine Petition bei der Gene-
Einstellungen und Verhaltensweisen         ralversammlung der Vereinten Nationen
ändern. Es bricht mir das Herz, dass       eingereicht, damit auch die Bedürfnisse
jedes Jahr weltweit mehr als eine Milli-   der Kinder bei allen Massnahmen gegen
arde Kinder irgendeine Form von Gewalt     die COVID-19-Pandemie berücksich-
erleben. Deshalb haben wir vor drei        tigt werden. Mehr als 51 000 Menschen
Jahren eine globale Kampagne gegen         aus 125 Ländern haben unterzeichnet.
Gewalt an Kindern gestartet. Bis heute     World Vision setzt sich aber nicht nur
haben sich Hunderttausende an Aktio-       bei der UNO in New York und Genf für
nen beteiligt und echte Veränderungen      die Rechte der Kinder ein, sondern auch
bewirkt.                                   bei der Europäischen Union in Brüssel         Gegen Gewalt an Kindern: In Kambodscha
                                           und bei der Afrikanischen Union. Aus-         arbeiten alle Glaubensrichtungen zusammen.
Kindern Gehör verschaffen                  serdem haben wir Beraterstatus in glo-
Wann immer ich Kinder treffe, bin ich      balen Gremien wie der WHO und dem
beeindruckt von ihren Ideen und von        Menschenrechtsrat.                            gen. Trotz der Langfristigkeit unserer
der Energie und Entschlossenheit, mit                                                    Arbeit, oder vielleicht gerade deshalb,
der sie über die für sie wichtigen The-    Es steht viel auf dem Spiel                   ist unsere Arbeit jetzt dringlicher denn
men sprechen – vor allem aber von den      Jetzt ist nicht die Zeit, den Fuss vom        je. Wenn wir nicht vorwärts gehen,
Lösungen, die sie vorschlagen. Wenn        Gaspedal zu nehmen. Wir müssen                werden wir die bereits erreichten Fort-
man sie dazu befähigt, sind Kinder echte   unsere Anstrengungen im Gegenteil             schritte wieder verlieren und das darf
Helden. Unsere Aufgabe ist es dann, ihre   noch verdoppeln, damit nicht aus-             nicht passieren – zu viele Kinderleben,
Stimmen vor Ort und auf der grossen        gerechnet die verletzlichsten Kinder          Kindheiten und unser aller Zukunft ste-
politischen Bühne zu Gehör zu brin-        die Hauptlast der aktuellen Krise tra-        hen auf dem Spiel.

Gratulation! Unser Partner WFP
erhält den Friedensnobelpreis
Wir freuen uns sehr, dass das WFP
(Welternährungsprogramm der UNO)
den Friedensnobelpreis erhält. Die
mehr als verdiente Auszeichnung ist
Anerkennung dafür, dass der Kampf
gegen Hunger und Armut eine wirksame
Massnahme für den Frieden auf dieser
Welt ist.

Wir als World Vision fühlen uns auch ein
bisschen mitgemeint. Wir arbeiten seit
2007 mit dem WFP zusammen und sind
deren grösster Implementierungspart-
ner: Mit unserer Arbeit vor Ort tragen
wir dazu bei, dass notleidende Familien
Lebensmittel oder Gutscheine erhalten.
Das ist auch weiterhin dringend nötig,
denn täglich gehen 690 Millionen Men-      World Vision ist der grösste Implementierungspartner des WFP und führt die Verteil­
schen hungrig ins Bett!                    aktionen von Nahrungsmitteln für die notleidende Bevölkerung im Auftrag des WFP durch.
Unsere                                                                                   Drei Persönlichkeiten,
                                                                                         die sich aus ganz unter-

Botschafter
                                                                                         schiedlichen persönli-
                                                                                         chen Gründen für Kin-
                                                                                         der in Not einsetzen.
Text: Alexander Koch
                                                                                         Wir sind dankbar für
                                                                                         ihre Unterstützung und
                                                                                         freuen uns auf die weitere
                                                                                         Zusammenarbeit.

                                                                     Hunkeler-Wolf

                                                                                                                  Blumenthal
                          Hürlimann

                                                                                                                  Renzo
                                                                     Edith
                          Eva

Ausdauersportlerin                          Begeisterte Schweizer                      Ex-Mister Schweiz und
mit Passion                                 Sportlerin und Rollstuhl-Athletin          passionierter Landwirt

Als Mami von drei Kindern weiss ich,        Schon vor meinem Unfall war mir klar,      Da ich selbst vier Kinder habe, weiss ich,
wie wichtig es ist, dass Kinder sicher      dass die persönliche Lebenseinstellung     dass jedes Kind anders ist und andere
und gesund aufwachsen, Liebe erfahren,      einen riesengrossen Einfluss auf das       Dinge braucht, um glücklich zu sein und
sich geborgen fühlen und sich frei ent-     eigene Wohlbefinden hat. Geniesse ich      sich entfalten zu können. Bei meinem
falten können. Das ist die Basis für ein    mein Leben oder ärgere ich mich über       Projektbesuch in Zimbabwe habe ich
erfülltes Leben.                            jede Kleinigkeit? Bin ich dankbar, für     gesehen, dass World Vision versucht,
                                            das, was ich habe oder bleibe ich unzu-    jedem Kind individuell gerecht zu wer-
World Vision beachtet in den Projek-        frieden, weil ich es nicht ändern will?    den und seine Entwicklung zu fördern.
ten immer das Gesamtwohl der Kinder,        Bei meinem Projektbesuch in Simbabwe       Und jetzt verbessert World Vision die
nicht nur einzelne Aspekte wie sauberes     war ich zu tiefst beeindruckt, wie die     Fruchtbarkeit der Böden ohne Pestizide,
Wasser oder Schulbildung. Das gefällt       Menschen mit der Armut umgehen und         mit einer ganz einfachen und erfolgrei-
mir und darum bin ich gerne Botschaf-       trotzdem auf ihre persönliche Art glück-   chen Wiederbegrünungs-Methode. So
terin für eine Organisation, die sich für   lich leben. Nicht nur das Materielle ist   werden Lebensgrundlagen geschaffen
besonders bedürftige Kinder und ihr         wichtig, sondern die Lebenseinstellung     und der Armutskreislauf durchbrochen.
Umfeld einsetzt.                            – auch das vermittelt World Vision.        Das ist nachhaltig und sinnvoll.
Zukunft vererben:
So lebt Ihr Engagement weiter

                                                                      Haben Sie sich auch schon Gedanken gemacht, was von Ihrem
                                                                      Leben bleiben soll, wenn Sie selbst nicht mehr da sind? Haben
                                                                      Sie sich gefragt: Habe ich in meinem Leben etwas Sinnvolles
                                                                      bewirkt? Was möchte ich ins Reine bringen, was an wen wei-
                                                                      tergeben? – All das sind Fragen, die sich früher oder später
                                                                      jedem stellen. Niemand kann die Zukunft voraussagen, aber
                                                                      Sie können mit einem Testament zumindest dafür sorgen, dass
                                                                      Ihr Vermächtnis an diejenigen geht, die Ihnen besonders am
                                                                      Herzen liegen.

                                                                      Wie schreibt man ein rechtsgültiges Testament, was sieht der
                                                                      Gesetzgeber an Pflichtteilen vor, wie lebt mein Engagement
                                                                      für World Vision weiter und wie lassen sich Steuern sparen?
                                                                      Unser Testament-Ratgeber beantwortet die wichtigsten Fra-
                                                                      gen rund um Ihren letzten Willen.
Mit Ihrem Testament hinterlassen Sie Kindern die Chance auf ein
Leben in Gesundheit, Frieden und Glück. Hier steht, wie`s geht.       Jetzt kostenlosen Testaments-Ratgeber downloaden:
                                                                      worldvision.ch/legate

Alle Jahre wieder: Unser Team-Tag

Am 1. Oktober hiess es bei uns: weg vom Schreibtisch und raus in den Wald zum Team-Event! Bei World Vision ist das der Gebetstag, der
gemeinsam mit allen World Vision-Büros weltweit durchgeführt wird. Beim Postenlauf lernten wir unsere Kollegen einmal anders kennen.
Hilfe für Menschen,
     die alles verloren haben

                                                                                                               e l fe n Sie!
                                                                                                             H            dem mit
                                                                                                                      en Sie en
                                                                                                               S pend       end
                                                                                                                     beilieg schein.
                                                                                                                          lu gs
                                                                                                                            n
                                                                                                                  Einzah

     Im Oktober 2020 haben starke Taifune in Zentralvietnam viele Häuser unbewohnbar gemacht.

     Verheerende Stürme bringen gerade die        schutzlos gegenüber Missbrauch. In             rial und Anleitung für den Bau sturm-
     ärmsten Familien in so grosse Not, dass      den ersten Tagen hat World Vision Not-         sicherer Häuser. Lebensmittel, Saat-
     sie sich kaum mehr von dem Schaden           unterkünfte und Kinderschutzzonen              gut und Vieh verhindern das Absinken
     erholen. Besonders Kinder leiden sehr        eingerichtet, Lebensmittelpakete ver-          in äusserste Armut. Im Fokus stehen die
     darunter.                                    teilt sowie für Trinkwasser und sani-          besonderen Bedürfnisse von Frauen,
                                                  täre Anlagen gesorgt – trotz der durch         Kindern und Menschen mit Behinde-
     Zum Beispiel Vietnam                         COVID-19 erschwerten Bedingungen.              rungen. Schulungen zu Katastrophen-
     Im Oktober 2021 haben schwere Stürme                                                        schutz, Verhalten im Katastrophen-
     in Zentralvietnam 380 000 Häuser und         Wiederaufbau                                   fall, Kinderschutz und Vermeiden von
     einen Grossteil der Lebensmittelvorräte      In der zweiten Phase unterstützen wir          Gewalt gerade in engen Unterkünften
     zerstört sowie 360 Schulhäuser beschä-       die mittellose Bevölkerung beim Wie-           helfen, Leid zu verringern.
     digt. Viele Kinder sind von ihren Fami-      deraufbau der Häuser, Latrinen und
     lien getrennt worden und damit völlig        Trinkwasserversorgung mit Baumate-             worldvision.ch/taifun

FürFür
    Kinder.
       Kinder.
            FürFür
                diedie
                   Zukunft.
                       Zukunft.                                                                           Kinderhilfswerk
                                                                                                WORLD VISION SCHWEIZ
Wir setzen
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                                           effizient
                                                 effizient
                                                      und transparent
                                                           und transparent
                                                                        ein. ein.                     Kriesbachstrasse 30
World World
         Vision
              Vision
                 Schweiz
                     Schweiz
                          ist zweifach
                               ist zweifach
                                         durch
                                             durch
                                                 die die
                                                     international
                                                         international
                                                                   anerkannte,
                                                                        anerkannte,                      8600 Dübendorf
­unabhängige
      ­unabhängige
               Schweizerische
                    SchweizerischeVereinigung
                                       Vereinigung
                                                für Qualitäts-
                                                    für Qualitäts-
                                                                undund
                                                                    Management-
                                                                         Management-                     +41 44 510 15 15
 Systeme,
       Systeme,
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                                             9001,
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                                                                       trägt                         info@worldvision.ch
 das Gütesiegel
       das Gütesiegel
                  der Stiftung
                       der Stiftung
                                Ehrenkodex.
                                      Ehrenkodex.                                                          worldvision.ch

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