Bildungsplan 2016 Sekundarstufe I - Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES) Klasse 10 Mai 2017
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Bildungsplan 2016 Sekundarstufe I Beispielcurriculum für das Fach Landesinstitut Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES) für Schulentwicklung Klasse 10 Qualitätsentwicklung und Evaluation Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung Bildungspläne Mai 2017
Inhaltsverzeichnis Allgemeines Vorwort zu den Beispielcurricula.................................................................................................... I Fachspezifisches Vorwort .................................................................................................................................. II Übersicht Beispielcurriculum Klasse 10 ........................................................................................................... III 1. UE Ernährungstrends auf der Spur ........................................................................................................... 1 2. UE Landwirtschaft und Produktionstechniken: „Gentechnik, Nano und Co.“ .......................................... 11 3. UE Verantwortungsbewusste Lebensgestaltung und überlegter Konsum „Start in meine Zukunft ….“ . 16
Allgemeines Vorwort zu den Beispielcurricula Beispielcurricula zeigen eine Möglichkeit auf, wie aus dem Bildungsplan unterrichtliche Praxis werden kann. Sie erheben hierbei keinen Anspruch einer normativen Vorgabe, sondern dienen vielmehr als beispielhafte Vorlage zur Unterrichtsplanung und -gestaltung. Diese kann bei der Erstellung oder Weiterentwicklung von schul- und fachspezifischen Jahresplanungen ebenso hilfreich sein wie bei der konkreten Unterrichtsplanung der Lehrkräfte. Curricula sind keine abgeschlossenen Produkte, sondern befinden sich in einem dauerhaften Entwicklungs- prozess, müssen jeweils neu an die schulische Ausgangssituation angepasst werden und sollten auch nach den Erfahrungswerten vor Ort kontinuierlich fortgeschrieben und modifiziert werden. Sie sind somit sowohl an den Bildungsplan, als auch an den Kontext der jeweiligen Schule gebunden und müssen entsprechend angepasst werden. Das gilt auch für die Zeitplanung, welche vom Gesamtkonzept und den örtlichen Gege- benheiten abhängig und daher nur als Vorschlag zu betrachten ist. Der Aufbau der Beispielcurricula ist für alle Fächer einheitlich: Ein fachspezifisches Vorwort thematisiert die Besonderheiten des jeweiligen Fachcurriculums und gibt ggf. Lektürehinweise für das Curriculum, das sich in tabellarischer Form dem Vorwort anschließt. In den ersten beiden Spalten der vorliegenden Curricula werden beispielhafte Zuordnungen zwischen den prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen dargestellt. Eine Ausnahme stellen die modernen Fremdspra- chen dar, die aufgrund der fachspezifischen Architektur ihrer Pläne eine andere Spaltenkategorisierung ge- wählt haben. In der dritten Spalte wird vorgeschlagen, wie die Themen und Inhalte im Unterricht umgesetzt und konkretisiert werden können. In der vierten Spalte wird auf Möglichkeiten zur Vertiefung und Erweite- rung des Kompetenzerwerbs im Rahmen des Schulcurriculums hingewiesen und aufgezeigt, wie die Leitper- spektiven in den Fachunterricht eingebunden werden können und in welcher Hinsicht eine Zusammenarbeit mit anderen Fächern sinnvoll sein kann. An dieser Stelle finden sich auch Hinweise und Verlinkungen auf konkretes Unterrichtsmaterial. Die verschiedenen Niveaustufen des Gemeinsamen Bildungsplans der Sekundarstufe I werden in den Bei- spielcurricula ebenfalls berücksichtigt und mit konkreten Hinweisen zum differenzierten Vorgehen im Unter- richt angereichert. I
Fachspezifisches Vorwort Das vorliegende Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales in Klasse 10 konkretisiert die inhaltsbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen des Bildungsplans in beispielhaften Unterrichts- einheiten. Dabei dienen im Sinne eines spiralcurricularen Aufbaus die Kompetenzen aus Klasse 7-9 als Ba- sis. Es kann sowohl auf das Beispielcurriculum 1 (Klasse 7- 9) als auch auf das Beispielcurriculum 2 (Klasse 7 - 9) aufgebaut werden. Für Klasse 10 werden 3 Unterrichtseinheiten ausgewiesen, die sich mit den Aspekten Ernährung, Gesund- heit, Konsum und Lebensgestaltung auseinandersetzen. Bei der Umsetzung der Unterrichtseinheiten ist handlungsorientiertes Arbeiten, das auch in fachpraktischen Aufgabenstellungen mündet, zentral. Bei den Ideen zum konkreten Vorgehen im Unterricht werden Möglichkeiten der Differenzierung aufgezeigt. Je nach Thema kann es sich hier um inhaltliche, methodische oder soziale Formen der Differenzierung han- deln. Bei der konkreten Umsetzung in der Schule sollte insbesondere im G-Niveau auf eine sprachsensible Aufbereitung der Materialen geachtet werden. Das G-Niveau ist in Klasse 10 die Grundlage für den Werkrealschulabschluss. Das hier vorgeschlagene Kerncurriculum umfasst drei Viertel eines dreistündigen Unterrichts in Klasse 10. Vertiefungen und Ergänzungen erfolgen nach dem jeweiligen Schulcurriculum. Darüber hinaus wurden bei der Ausarbeitung der Themen die Leitgedanken des Faches, insbesondere der zugrundeliegende didakti- sche Würfel berücksichtigt. Aus inhaltlichen und sicherheitsbezogenen Gründen wurde bei der Erstellung des Beispielcurriculums von einer maximalen Gruppengröße von 16 Schülerinnen und Schülern ausgegangen. Eine adäquate Fach- raumausstattung (Lernküche) sind Voraussetzung für die Umsetzbarkeit des Bildungsplans (vgl. hierzu die Schulbaurichtlinien des RP). Bei der unterrichtlichen Arbeit sind die aktuell gültigen Hygiene- und Sicher- heitsbestimmungen zu beachten und einzuhalten (vgl. RISU z.B. auf www.kmk.org). II
Übersicht Beispielcurriculum Klasse 10 2. UE / 21 Std. 1. UE / 30 Std. Landwirtschaft und Produktionstchniken: "Gen- "Ernährungstrends auf der Spur" technik, Nano und Co" Verknüpfungen Verknüpfungen Ernährung Ernährung Konsum Konsum Gesundheit Gesundheit Ernährungstrends Lebensmittelkennzeichnung Essgewohnheiten Anwendungsgebiete der Gentechnik Gesundheitsversprechen Nahrungszubereitung und Mahlzeitengestaltung Health Claims Verordnung Nanotechnologie Nahrungszubereitung und Mahlzeitengestal- Anwendungsgebiete der Nanotechnologie tung Verbraucherbildung 3. UE / 12 Std. "Verantwortungsbewusste Lebens-gestaltung und überlegter Konsum "Start in meine Zu- kunft…" Verknüpfungen Konsum Lebensbewältigung und Lebensgestaltung Formen des Zusammenlebens Lebensstile Nachhaltiges Konsumverhalten Finanzmanagement Verschuldung/Überschuldung Versicherungen III
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I 1. UE Ernährungstrends auf der Spur ca. 30 Std. In dieser Einheit wird der Fokus auf die historische Entwicklung von Trends in der Ernährung, die aktuellen Ernährungstrends und der Health Claims Verordnung gelegt. Schwerpunktmäßig werden die rechtlichen Grundlagen und die Umsetzung, auch die Täuschungsversuche, der Le- bensmittelindustrie, erarbeitet und kritisch betrachtet und Handlungsoptionen entwickelt. Grundlagen für diese Einheit sind Kompetenzen aus Klasse 7-9, die bereits Aspekte aus den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Konsum beleuchtet haben. Dazu gehören auch die Grundlagen der Mahlzeitengestaltung und der Nahrungszubereitung. Prozessbezogene Inhaltsbezogene Konkretisierung, Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Orga- Kompetenzen Kompetenzen Vorgehen im Unterricht nisation, Verweise Die Schülerinnen und Schüler können Leitperspektiven: 2.1 Erkenntnisse gewinnen 3.2.1 Ernährung und Ge- „Ernährungstrends“ Einführung L BNE, L BTV, L PG, L MB, L VB 1. ein grundlegendes Ver- sundheit ständnis für Alltagskultur und (1) G M E Einstieg über Bildmaterial deren Dynamik entwickeln und die Warenkennzeichnung Sammeln aktueller Ernährungstrends (Brainst- Unterrichtsmaterial: ihre Rolle als Akteure in diesem nutzen, um ausgewählte Le- orming, Clustern) http://multimedia.gsb.bund.de/BMEL/Zeitreise/#137 Prozess reflektieren bensmittel kriteriengeleitet zu Abfrage von Vorwissen und Alltagstheorien der (zuletzt abgerufen am 08.03.2018) 2. Fragen zur Berufswahl, zur vergleichen (z. B. Gesundheit, Schülerinnen und Schüler zum Thema „Ernäh- Vielfalt der Lebensstile, zum Nachhaltigkeit), mögliche rungstrends“ (BM für Ernährung und Landwirtschaft) nachhaltigen Handeln und zu Werbeversprechen zu disku- z.B. http://www.dw.com/de/01-zu-besuch-in-deutschlands- gesundheitsförderlichem Ver- tieren und zu bewerten (z. B. Diättrends (Low Carb, Paleo,..), Gesundheits- küchen/a-5638530 halten formulieren Health Claims) sowie Hand- trends (Vitaminpräparate, Superfood, Eiweiß- 2.2 Kommunikation gestalten lungsoptionen zu entwickeln brot..), Buch: 1. 1 .Informationen, Erfahrungen (3) G M E lebensstilorientiertes Ernährungsverhalten Ernährungstrends, Kohl-Verlag, 2015 und Erkenntnisse mit ange- Informationen zu einem Er- (Slow Food versus Fast Food, Molekularkü- messenen nährungstrend beschreiben che... ) Präsentationsformen und Me- und anhand gesundheitsrele- Nachhaltigkeit (vegan, bio, fair,..) Ergänzender Hinweis: dien, auch unter Einsatz geeig- vanter Kriterien materialunter- Fächerübergreifendes Arbeiten mit Geschichte neter Werkzeuge zur digitalen stützt bewerten (z. B. Nah- Fragenspeicher anlegen und/oder Deutsch Kommunikation, adressaten- rungsergänzungsmittel, funk- - Begriffsdefinition „Ernährungstrends“ gerecht aufbereiten und tionelle Lebensmittel) Hintergrundwissen: präsentieren (zum Beispiel „Ernährungstrends damals“ Portfolio) Basiswissen zu „Ernährungstrends“ und Ess- 2.3 Entscheidungen treffen gewohnheiten und deren Veränderungen im 3. sich mit individuellen und Wandel der Zeit gesellschaftlichen Werten so- Einzelne Essgewohnheiten werden mit wie Normen auseinandersetzen bestimmten Zeitabschnitten der deut- und diese auf alltagskulturelle schen Geschichte in Verbindung ge- Fragestellungen beziehen bracht 1
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I Präsentation eines Zeitstrahls der „Deutschen Essgewohnheiten“ kulturell (historisch) beeinflusste Ess- gewohnheiten im Wandel der Zeit dar- stellen kulturell (z.B. Nationalität) beeinflusste Ernährungstrends darstellen Reflexion: Beeinflussen aktuelle Ernährungs- trends meine Essgewohnheiten...? Thematisieren, dass aus Ernährungstrends milieubezogenen Essgewohnheiten werden können. G aufbereitete Infotexte zur Verfügung M E erarbeiten den historischen und kulturellen Kontext selbstständig BNE Werte und Normen in Entscheidungssitua- tionen BTV personale und gesellschaftliche Vielfalt PG Ernährung MB Information und Wissen VB Alltagskonsum 2.1 Erkenntnisse gewinnen 3.2.1 Ernährung und Ge- Ernährungstrends heute - Leitperspektiven: 4. 1. eigenständig Sach- und sundheit Beispiel „Gesundheitsbezogene Lebensmit- L PG, L MB, L VB Fachinformationen mithilfe (1) G M E tel“ analoger und digitaler Medien die Warenkennzeichnung Unterrichtsmaterial: beschaffen und auswerten nutzen, um ausgewählte Le- Einstieg über Lebensmittel mit Gesundheitsver- Funktionelle Lebensmittel - Obst, Gemüse oder Pillen?, 5. als Verbraucher Marketing- bensmittel kriteriengeleitet zu sprechen (Health Claims Verordnung) aid maßnahmen/Werbung von vergleichen (z. B. Gesundheit, Abfrage von Vorwissen und Alltagstheorien der Produktinformationen unter- Nachhaltigkeit), mögliche Schülerinnen und Schüler zum Thema https://www.vzhh.de/themen/lebensmittel- scheiden Werbeversprechen zu disku- (Brainstorming, Clustern) ernaehrung/health-claims (zuletzt abgerufen am 2.2 Kommunikation gestalten tieren und zu bewerten (z. B. 08.03.2018) 6. Informationen auf Basis des Health Claims) sowie Hand- Wiederholung Lebensmittelkennzeichnung Faltblatt_Health_Claims.pdf Fachwissens hinterfragen lungsoptionen zu entwickeln 7. den Einfluss von Medien auf (2) G M E Mit Hilfe von exemplarisch ausgewählten Pro- Hintergrundwissen: Bedürfnisse, Entscheidungen die Warenkennzeichnung dukte wird Basiswissens zu „Health Claims“ und http://www.foodwatch.org/de/informieren/ (zuletzt abge- und Alltagshandeln nutzen, um ausgewählte Le- der Health-Claims Verordnung erarbeitet rufen am 27.2.2018) 2.3 Entscheidungen treffen bensmittel kriteriengeleitet zu gesundheitswerbung/aktuelle-nachrichten/das-sind-die- 2
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I 3. Konsequenzen des individu- vergleichen (z. B. Gesundheit, G 1 Infotexte zum ausgewählten Produkt wur- fuenf-dreistesten-gesundheits-werbeluegen/ ellen Handelns für den Einzel- Nachhaltigkeit), mögliche den sprachsensibel aufgearbeitet, die wichtigs- https://www.verbraucherzentrale.de/lebensmittel-mit- nen, die Gesellschaft und die Werbeversprechen zu disku- ten Suchbegriffe stehen tabellarisch zur Verfü- gesundheitsversprechen Umwelt erörtern tieren und zu bewerten (z. B. gung 2.4 Anwenden und gestalten Health Claims) sowie Hand- G 2 M erarbeiten Informationen zu einem aus- 3. Informationen, Kenntnisse, lungsoptionen zu entwickeln gewählten Produkt selbständig und bewerten Fähigkeiten und Fertigkeiten (3) G M E die Priorität der Infos zur Bearbeitung von Projekten, Informationen zu einem Er- E erarbeiten Informationen zu mehreren aus- Aufgaben und für haushaltsbe- nährungstrend beschreiben gewählten Produkten selbständig, bewerten die zogene Problemstellungen und anhand gesundheitsrele- Priorität der Infos und vergleichen diese nutzen vanter Kriterien materialunter- stützt bewerten (z. B. Nah- - Rechtliche Bestimmungen, Was ist er- rungsergänzungsmittel, funk- laubt? Was ist verboten! tionelle Lebensmittel) - Recherche über Lebensmittel mit ge- sundheitsbezogener Werbung (Metho- de u.a. Werbeanalyse) - Recherchegruppe stellen jeweils ein Produkt ihrer Wahl vor und erläutern daran die gängige Rechtslage Überlegungen zu möglichen Handlungsoptionen z.B Alternativen zu Lebensmittel, die der Health Claims-Verordnung unterliegen. Darstellung von Vor- und Nachteilen und eigene Position einnehmen PG Ernährung MB Information und Wissen VB Verbraucherrechte, Qualität Konsumgüter, Alltagskonsum 2.1 Erkenntnisse gewinnen 3.2.1 Ernährung und Ge- „Ernährungstrends“ exemplarische Vertie- Leitperspektiven: 3. eigenständig Sach- und sundheit fung unterschiedlicher Trends L PG, L VB, L MB Fachinformationen mithilfe (1) G M E analoger und digitaler Medien die Warenkennzeichnung Einstieg über Bildergebnis des durchgeführten Unterrichtsmaterial: beschaffen und auswerten nutzen, um ausgewählte Le- Brainstormings „Ernährungstrends“ der ersten Funktionelle Lebensmittel - Obst, Gemüse oder Pillen?, 4. als Verbraucher Marketing- bensmittel kriteriengeleitet zu Stunde aid maßnahmen/Werbung von vergleichen (z. B. Gesundheit, evt. ergänzt um weitere Bilder Produktinform Nachhaltigkeit), mögliche („Goldener Windbeutel“ = dreisteste Werbelüge) 2.2 Kommunikation gestalten Werbeversprechen zu disku- http://www.vzhh.de/docs/130219/die-sechs-stationen- 4. Informationen, Erfahrungen tieren und zu bewerten (z. B. Wiederholung Zusatzstoffe in Lebensmittel der-ess-kult-tour-station-2-sei-ein-spurensucher.aspx und Erkenntnisse aus den all- Health Claims) sowie Hand- tagskulturellen Kompetenzfel- lungsoptionen zu entwickeln G Infotexte mit den wichtigsten Zusatzstoffe 3
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I dern in eigenen Worten wie- (2) G M E stehen als Tabelle http://www.vzhh.de/ernaehrung/29901/was-bedeuten- dergeben die Warenkennzeichnung zur Verfügung die-e-nummern.aspx (zuletzt abgerufen am 27.2.2018) 5. Sachinformationen bewerten nutzen, um ausgewählte Le- M erarbeiten die wichtigsten Zusatzstoffe selb- (unter anderem Tabellen und bensmittel kriteriengeleitet zu ständig https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel grafische Darstellung) vergleichen (z. B. Gesundheit, E erarbeiten die wichtigsten Zusatzstoffe selb- /nahrungsergaenzungsmittel/superfood-hype-um- 2.3 Entscheidungen treffen Nachhaltigkeit), mögliche ständig und stellen diese auch in einen chemi- fruechte-und-samen-12292 (zuletzt abgerufen am 3. sich mit individuellen und Werbeversprechen zu disku- schen Zusammenhang dar 08.03.2018) gesellschaftlichen Werten so- tieren und zu bewerten (z. B. https://www.verbraucherzentrale.de/energydrinks (zu- wie Normen auseinandersetzen Health Claims) sowie Hand- - Gruppenungleiche Erarbeitung eines letzt abgerufen am 27.2.2018) und diese auf alltagskulturelle lungsoptionen zu entwickeln selbstgewählten Ernährungstrends z.B. https://www.checkdeinedosis.de (zuletzt abgerufen am Fragestellungen beziehen (3) G M E Energy Drinks, Kinderlebensmittel, 27.2.2018) 5. Chancen und Risiken bei Informationen zu einem Er- muskelfördernde Präparate, Nahrungs- neuen, alltags- und haushalts- nährungstrend beschreiben ergänzungsmittel, Superfood, Low bezogenen Entwicklungen ein- und anhand gesundheitsrele- Carb.... schätzen vanter Kriterien materialunter- - Herstellung eines Faltblatts z.B. Vor- 2.4 Anwenden und gestalten stützt bewerten (z. B. Nah- und Nachteile, mögliche Handlungsop- 9. auf den Haushalt und das rungsergänzungsmittel, funk- tionen (saisonale regionale Alternati- Individuum bezogene tionelle Lebensmittel) ven, langfristige Änderung der Ernäh- Lösungen situationsgerecht (4) G M rungsgewohn-heiten statt Diäten, Ei- entwickeln, erproben, reflektie- an ausgewählten Beispielen weißreiche Ernährung statt Präparate) ren und optimieren die Einflüsse auf das eigene Konsumhandeln beschreiben G ausgewählte Ernährungstrends werden mit (z. B. politische Entscheidun- Hilfe von Infotexten erarbeitet gen, Lebensmittelindustrie M erarbeiten Ernährungstrends selbständig und gesellschaftliche Rah- E erarbeiten selbständig Ernährungstrends und menbedingungen) stellen diese im gesundheitlichen Gesamtzu- (4) E sammenhang dar (Kooperation: Naturwissen- an ausgewählten Beispielen schaften) den Einfluss politischer Ent- scheidungen und gesellschaft- PG Ernährung licher Rahmenbedingungen MB Information und Wissen auf das eigene Konsumhan- VB Verbraucherrechte, Qualität Konsumgüter, deln erläutern Alltagskonsum G 1 Infotexte zum ausgewähl- ten Produkt wurden sprach- sensibel aufgearbeitet, die wichtigsten Suchbegriffe ste- hen tabellarisch zur Verfü- gung G 2 M erarbeiten Informatio- nen zu einem ausgewählten Produkt selbständig und be- 4
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I werten die Priorität der Infos E erarbeiten Informationen zu mehreren ausgewählten Pro- dukten selbständig, bewerten die Priorität der Infos und vergleichen diese 2.1 Erkenntnisse gewinnen 3.2.1 Ernährung und Ge- „Ernährungstrends“ Präsentation Leitperspektiven: 8. Erfahrungen, die inner- und sundheit L PG, L MB, L VB außerhalb der Schule gewon- (1) G M E - Vorstellung des erarbeiteten Faltblatts nen wurden, fachbezogen die Warenkennzeichnung Unterrichtsmaterial: auswerten nutzen, um ausgewählte Le- G Vorlage zur Erstellung eines Faltblattes mit Funktionelle Lebensmittel - Obst, Gemüse oder Pillen?, 2.2 Kommunikation gestalten bensmittel kriteriengeleitet zu Stichwortangaben steht zur Verfügung aid 2. Informationen, Erfahrungen vergleichen (z. B. Gesundheit, M erarbeiten und entwickeln ein Faltblatt selb- und Erkenntnisse aus den all- Nachhaltigkeit), mögliche ständig und stellen Handlungsalternativen de- tagskulturellen Kompetenzfel- Werbeversprechen zu disku- tailliert dar. dern in eigenen Worten wie- tieren und zu bewerten (z. B. E erarbeiten und entwickeln ein Faltblatt selb- https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel dergeben Health Claims) sowie Hand- ständig, stellen Handlungsalterativen detailliert /nahrungsergaenzungsmittel/superfood-hype-um- 4. Informationen auf Basis des lungsoptionen zu entwickeln dar und erproben diese bzw. führen eine Um- fruechte-und-samen-12292 Fachwissens hinterfragen (2) G M E frage zur Praktikabilität dieser durch (zuletzt abgerufen am 08.03.2018) 6. reflektiert Stellung zu all- die Warenkennzeichnung tagskulturellen Problemsituati- nutzen, um ausgewählte Le- PG Ernährung https://www.verbraucherzentrale.de/energydrinks onen beziehen bensmittel kriteriengeleitet zu MB Information und Wissen https://www.checkdeinedosis.de (zuletzt abgerufen am 2.3 Entscheidungen treffen vergleichen (z. B. Gesundheit, VB Verbraucherrechte, Qualitiät Konsumgüter, 27.2.2018) 1. Kriterien für verschiedene Nachhaltigkeit), mögliche Alltagskonsum Produkte und Dienstleistungen Werbeversprechen zu disku- im Alltag entwickeln und nutzen tieren und zu bewerten (z. B. 2. Prozesse und Produkte krite- Health Claims) sowie Hand- riengeleitet bewerten lungsoptionen zu entwickeln 2.4 Anwenden und gestalten (3) G M E 1. Informationen, Kenntnisse, Informationen zu einem Er- Fähigkeiten und Fertigkeiten nährungstrend beschreiben zur Bearbeitung von Projekten, und anhand gesundheitsrele- Aufgaben und für haushaltsbe- vanter Kriterien materialunter- zogene Problemstellungen stützt bewerten (z. B. Nah- nutzen rungsergänzungsmittel, funk- 9. auf den Haushalt und das tionelle Lebensmittel) Individuum bezogene (4) G M Lösungen situationsgerecht an ausgewählten Beispielen entwickeln, erproben, reflektie- die Einflüsse auf das eigene ren und optimieren Konsumhandeln beschreiben (z. B. politische Entscheidun- 5
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I gen, Lebensmittelindustrie und gesellschaftliche Rah- menbedingungen) (4) E an ausgewählten Beispielen den Einfluss politischer Ent- scheidungen und gesellschaft- licher Rahmenbedingungen auf das eigene Konsumhan- deln erläutern (5) G M E an ausgewählten Beispielen erläutern, wie Konsumenten politische Rahmenbedingun- gen beeinflussen können (Consumer Citizenship) 2.1 Erkenntnisse gewinnen 3.2.1 Ernährung und Ge- Produktdesign “Lebensmitteltrend – Nein zu Leitperspektiven: 4. als Verbraucher Marketing- sundheit Verbrauchertäuschung“ L BNE, LPG, L MB, L VB maßnahmen/Werbung von (1) G M E Produktinformationen unter- die Warenkennzeichnung scheiden nutzen, um ausgewählte Le- Einstieg Unterrichtsmaterial: bensmittel kriteriengeleitet zu Ausschnitt „Die Lügen der Nahrungsindustrie“ https://www.youtube.com/watch?v=iN9smjRDznw (zu- 2.2 Kommunikation gestalten vergleichen (z. B. Gesundheit, Oder die „Tricks der Lebensmittelindustrie letzt abgerufen am 27.2.2018) 3. Informationen, Erfahrungen Nachhaltigkeit), mögliche https://www.youtube.com/watch?v=TlMtYqBAtTM (zu- und Erkenntnisse mit ange- Werbeversprechen zu disku- - Auswahl eines geeigneten Produkts letzt abgerufen am 27.2.2018) messenen tieren und zu bewerten (z. B. oder einer geeigneten vollständigen Präsentationsformen und Me- Health Claims) sowie Hand- Mahlzeit für die Herstellung in der Lern- dien, auch unter Einsatz geeig- lungsoptionen zu entwickeln küche neter Werkzeuge zur digitalen (2) G M E - Entwicklung und Erprobung einer eige- Kommunikation, adressaten- die Warenkennzeichnung nen Rezeptur (z.B. Superfood-Riegel, gerecht aufbereiten und nutzen, um ausgewählte Le- Menü für den Kraftsportler) Ergänzender Hinweis: präsentieren (zum Beispiel bensmittel kriteriengeleitet zu - Entwicklung einer gesundheitsverspre- Fächerübergreifendes Arbeiten mit Deutsch Portfolio) vergleichen (z. B. Gesundheit, chenden Werbung (Werbefilm, Podcast, Techn. Unterstützung erhält man vor Ort durch die re- Nachhaltigkeit), mögliche Erklärvideo...) gionalen Landesmedienzentren 2.3 Entscheidungen treffen Werbeversprechen zu disku- - Drehbuch, Werbetext, Anzeige, Slogan, 1. Kriterien für verschiedene tieren und zu bewerten (z. B. Etikett Produkte und Dienstleistungen Health Claims) sowie Hand- im Alltag entwickeln und nutzen lungsoptionen zu entwickeln G Produkt bzw. Menübeispiele stehen zur Ver- (3) G M E fügung, die weiterentwickelt werden 2.4 Anwenden und gestalten Informationen zu einem Er- M Produkt bzw. Menübeispiele werden selbst 10. Aufgaben- und Problem- nährungstrend beschreiben entwickelt und erprobt 6
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I stellungen kreativ lösen und anhand gesundheitsrele- E Produkt und Menübeispiele werden selbst vanter Kriterien materialunter- entwickelt, erprobt, untereinander verglichen stützt bewerten (z. B. Nah- und nach selbstentwickelten Kriterien bewertet rungsergänzungsmittel, funk- tionelle Lebensmittel) BNE Werte und Normen in Entscheidungssitua- (4) G M tionen an ausgewählten Beispielen PG Ernährung die Einflüsse auf das eigene MB Produktion und Präsentation, Information Konsumhandeln beschreiben und Wissen (z. B. politische Entscheidun- VB Verbraucherrechte, Qualität Konsumgüter, gen, Lebensmittelindustrie Alltagskonsum und gesellschaftliche Rah- menbedingungen) (4) E an ausgewählten Beispielen den Einfluss politischer Ent- scheidungen und gesellschaft- licher Rahmenbedingungen auf das eigene Konsumhan- deln erläutern 2.1 Erkenntnisse gewinnen 3.2.1 Ernährung und Ge- Herstellung der entwickelten Produkte Leitperspektiven: 3. eigenständig Sach- und sundheit und/oder Mahlzeiten L BNE, L PG, L MB, L VB Fachinformationen mithilfe (1) G M E analoger und digitaler Medien die Warenkennzeichnung BNE Werte und Normen in Entscheidungssitua- Unterrichtsmaterial: beschaffen und auswerten nutzen, um ausgewählte Le- tionen http://www.bildung- 4. als Verbraucher Marketing- bensmittel kriteriengeleitet zu PG Ernährung lsa.de/archiv/medienbausteine/pdf/ludwig.pdf maßnahmen/Werbung von vergleichen (z. B. Gesundheit, MB Produktion und Präsentation, Information https://www.lmz-bw.de/einkaufen-werbung.html Produktinformationen unter- Nachhaltigkeit), mögliche und Wissen scheiden Werbeversprechen zu disku- VB Verbraucherrechte, Qualität Konsumgüter, Ergänzender Hinweis: tieren und zu bewerten (z. B. Alltagskonsum Fächerübergreifendes Arbeiten mit Deutsch 2.2 Kommunikation gestalten Health Claims) sowie Hand- Techn. Unterstützung erhält man vor Ort durch die re- 1. Informationen, Erfahrungen lungsoptionen zu entwickeln gionalen Landesmedienzentren und Erkenntnisse aus den all- (2) G M E tagskulturellen Kompetenzfel- die Warenkennzeichnung dern in eigenen Worten wie- nutzen, um ausgewählte Le- dergeben bensmittel kriteriengeleitet zu 2. Informationen, Erfahrungen vergleichen (z. B. Gesundheit, und Erkenntnisse mit ange- Nachhaltigkeit), mögliche messenen Werbeversprechen zu disku- Präsentationsformen und Me- tieren und zu bewerten (z. B. dien, auch unter Einsatz geeig- Health Claims) sowie Hand- neter Werkzeuge zur digitalen lungsoptionen zu entwickeln 7
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I Kommunikation, adressaten- (3) G M E gerecht aufbereiten und Informationen zu einem Er- präsentieren (zum Beispiel nährungstrend beschreiben Portfolio) und anhand gesundheitsrele- 4. Informationen auf Basis des vanter Kriterien materialunter- Fachwissens hinterfragen stützt bewerten (z. B. Nah- rungsergänzungsmittel, funk- 2.3 Entscheidungen treffen tionelle Lebensmittel) 1. Kriterien für verschiedene (3) G M E Produkte und Dienstleistungen Informationen zu einem Er- im Alltag entwickeln und nutzen nährungstrend beschreiben 2. Prozesse und Produkte krite- und anhand gesundheitsrele- riengeleitet bewerten vanter Kriterien materialunter- 10. Entscheidungen treffen, stützt bewerten (z. B. Nah- reflektieren und Konsequenzen rungsergänzungsmittel, funk- tragen tionelle Lebensmittel) 2.4 Anwenden und gestalten (4) G M an ausgewählten Beispielen 1. Informationen, Kenntnisse, die Einflüsse auf das eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten Konsumhandeln beschreiben zur Bearbeitung von Projekten, (z. B. politische Entscheidun- Aufgaben und für haushaltsbe- gen, Lebensmittelindustrie zogene Problemstellungen und gesellschaftliche Rah- nutzen menbedingungen) 6. fachbezogene Arbeitspro- (4) E zesse eigenständig planen, an ausgewählten Beispielen durchführen und Arbeitspro- den Einfluss politischer Ent- zesse sowie -ergebnisse be- scheidungen und gesellschaft- werten licher Rahmenbedingungen 12. Schwierigkeiten während auf das eigene Konsumhan- eines Arbeitsprozesses aushal- deln erläutern ten und Durchhaltevermögen trainieren 8
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I 2.1 Erkenntnisse gewinnen 3.2.1 Ernährung und Ge- Präsentation Leitperspektiven: 3. eigenständig Sach- und sundheit Produktdesign L BNE, L PG, L MB, L VB Fachinformationen mithilfe (1) G M E “Lebensmitteltrend“ – Nein zu Verbraucher- analoger und digitaler Medien die Warenkennzeichnung täuschung Unterrichtsmaterial: beschaffen und auswerten nutzen, um ausgewählte Le- http://www.bildung- 4. als Verbraucher Marketing- bensmittel kriteriengeleitet zu Wettbewerbskriterium: lsa.de/archiv/medienbausteine/pdf/ludwig.pdf maßnahmen/Werbung von vergleichen (z. B. Gesundheit, Wer wird mit seinem Produkt/Mahlzeit den ei- https://www.lmz-bw.de/einkaufen-werbung.html Produktinformationen unter- Nachhaltigkeit), mögliche genen Werbeversprechen gerecht. scheiden Werbeversprechen zu disku- Alternativ: Vergabe des „Goldenen Windbeu- Ergänzender Hinweis: 2.2 Kommunikation gestalten tieren und zu bewerten (z. B. tels“ Fächerübergreifendes Arbeiten mit Deutsch 1. Fachsprache korrekt anwen- Health Claims) sowie Hand- Techn. Unterstützung erhält man vor Ort durch die re- den lungsoptionen zu entwickeln gionalen Landesmedienzentren 3. Informationen, Erfahrungen (2) G M E BNE Werte und Normen in Entscheidungssitua- und Erkenntnisse mit ange- die Warenkennzeichnung tionen messenen nutzen, um ausgewählte Le- PG Ernährung Präsentationsformen und Me- bensmittel kriteriengeleitet zu MB Produktion und Präsentation, Information dien, auch unter Einsatz geeig- vergleichen (z. B. Gesundheit, und Wissen neter Werkzeuge zur digitalen Nachhaltigkeit), mögliche VB Verbraucherrechte, Qualität Konsumgüter, Kommunikation, adressaten- Werbeversprechen zu disku- Alltagskonsum gerecht aufbereiten und tieren und zu bewerten (z. B. präsentieren (zum Beispiel Health Claims) sowie Hand- Portfolio) lungsoptionen zu entwickeln 4. Informationen auf Basis des (3) G M E Fachwissens hinterfragen Informationen zu einem Er- 2.3 Entscheidungen treffen nährungstrend beschreiben 1. Kriterien für verschiedene und anhand gesundheitsrele- Produkte und Dienstleistungen vanter Kriterien materialunter- im Alltag entwickeln und nutzen stützt bewerten (z. B. Nah- 2. Prozesse und Produkte krite- rungsergänzungsmittel, funk- riengeleitet bewerten tionelle Lebensmittel) 10. Entscheidungen treffen, (4) G M reflektieren und Konsequenzen an ausgewählten Beispielen tragen die Einflüsse auf das eigene 2.4 Anwenden und gestalten Konsumhandeln beschreiben 1. Informationen, Kenntnisse, (z. B. politische Entscheidun- Fähigkeiten und Fertigkeiten gen, Lebensmittelindustrie zur Bearbeitung von Projekten, und gesellschaftliche Rah- Aufgaben und für haushaltsbe- menbedingungen) zogene Problemstellungen (4) E nutzen an ausgewählten Beispielen 6. fachbezogene Arbeitspro- den Einfluss politischer Ent- 9
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I zesse eigenständig planen, scheidungen und gesellschaft- durchführen und Arbeitspro- licher Rahmenbedingungen zesse sowie -ergebnisse be- auf das eigene Konsumhan- werten deln erläutern 10. allein und im Team Verant- (5) G M E wortung für Planung und an ausgewählten Beispielen Durchführung von Prozessen erläutern, wie Konsumenten über- nehmen politische Rahmenbedingun- 12. Schwierigkeiten während gen beeinflussen können eines Arbeitsprozesses aushal- (Consumer Citizenship) ten und Durchhaltevermögen trainieren 10
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I 2. UE Landwirtschaft und Produktionstechniken: „Gentechnik, Nano und Co.“ ca. 21 Std. In dieser Einheit wird der Fokus auf aktuelle Trends und Entwicklungen in der Lebensmitteltechnologie gerichtet. Dabei sollen die Chancen neuer Technologien ebenso wie deren Risiken gegeneinander abgewogen werden. Die Schülerinnen und Schüler werden zunehmend dazu befähigt, als kritische und umfassend informierte Verbraucher agieren zu können. Exemplarisch werden im Folgenden die Themen Gentechnik (in landwirtschaftlicher Produktion und industrieller Weiterverarbeitung) und Nano- technologie herangezogen. Es sollte eine Anpassung an das aktuelle Tagesgeschehen jedoch unbedingt Berücksichtigung finden. Prozessbezogene Inhaltsbezogene Konkretisierung, Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Ver- Kompetenzen Kompetenzen Vorgehen im Unterricht weise Die Schülerinnen und Schüler können Leitperspektiven: 2.1 Erkenntnisse gewinnen 3.2.1 Ernährung und Ge- „Ohne Gentechnik“ (Siegel) L BNE, L PG, L VB, L MB 1 ein grundlegendes Verständ- sundheit eine kritische Auseinandersetzung nis für Alltagskultur und deren (1) G M E eine ausgewählte, Dynamik entwickeln und ihre aktuelle Produktionstechnik Einstieg über Lebensmittelkennzeichnung Ergänzender Hinweis: Rolle als Akteure in diesem im Lebensmittelbereich be- (Was bedeutet dieses Zeichen? Hat es Rele- Fächerübergreifendes Arbeiten mit Biologie bzw. Rückgriff auf Prozess reflektieren schreiben sowie Vor- und vanz für die Kaufentscheidungen der Schüle- vorhandenes Wissen aus dem Fach Biologie 3 eigenständig Sach- und Nachteile diskutieren und rinnen und Schüler?) Fachinformationen mithilfe bewerten (z.B. Einsatz von Alternative 1: Aktuelle Zeitungsartikel (Über- Unterrichtsmaterial: analoger und digitaler Medien Gentechnik, Nanotechnolo- schriften) zum Thema Gentechnik beschaffen und auswerten gie) Alternative 2: Video (siehe Unterrichtsmateri- www.youtube.com/watch?v=RFP2oauOIhA (zuletzt abgerufen 4 als Verbraucher Marketing- (2) G M E die Warenkenn- al) am 27.2.2018) maßnahmen/ Werbung von zeichnung nutzen, um aus- Abfrage von Vorwissen und Alltagstheorien Produktinformationen unter- gewählte Lebensmittel kriteri- der Schülerinnen und Schüler zum Thema http://shop.aid.de/1376/gentechnik-im-einkaufskorb (zuletzt scheiden engeleitet zu vergleichen Gentechnik abgerufen am 27.2.2018) 5 Fachbegriffe, Modelle und (z.B. Gesundheit, Nachhaltig- Symbole verstehen und zuord- keit), mögliche Werbever- Fragenspeicher anlegen https://www.foodwatch.org/de/informieren/gentechnik/2- nen sprechen zu diskutieren und minuten-info/ (zuletzt abgerufen am 27.2.2018) 9 den Einfluss von Medien und zu bewerten (z.B. Health Basiswissen zu Gentechnik in der Landwirt- Mitmenschen auf Bedürfnisse Claims) sowie Handlungsop- schaft und in der Lebensmittelproduktion: Hintergrundwissen: und Alltagshandeln analysieren tionen zu entwickeln - Begriffsdefinition „Gentechnik“ (grü- (4) G an auswählten Beispie- ne, rote, graue/weiße Gentechnik) aid 2.2 Kommunikation gestalten len die Einflüsse auf das ei- - Anwendungsbeispiele der „grünen“ 1 Fachsprache korrekt anwen- gene Konsumhandeln be- und „grauen“ Gentechnik recherchie- http://www.bfr.bund.de/de/start.html den schreiben (z.B. politische ren und auswerten z.B. Milch und 2 Informationen, Erfahrungen Entscheidungen, Lebensmit- Milchprodukte (insbesondere Käse), www://uni-bielefeld.de/Universitaet/Einrichtungen und Erkenntnisse aus den all- telindustrie, und gesellschaft- Futtermittel, Soja, Mais… /Zentrale%20Insitute/IWT/FWG/ tagskulturellen Kompetenzfel- liche Rahmenbedingen) - Auswirkungen der Gentechnik auf Paradys/Gentechnik.html dern in eigenen Worten wie- M an ausgewählten Beispie- Mensch und Umwelt (pro und contra) 11
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I dergeben len den Einfluss politischer - Politische Rahmenbedingungen/ Ge- 4 Informationen auf Basis des Entscheidungen und gesell- setzgebung Fachwissens hinterfragen schaftlicher Rahmenbedin- 5 Sachinformationen bewerten gungen auf das eigene Kon- G ausgehend vom eigenen Konsum- (unter anderem Tabellen und sumhandeln beschreiben verhalten grafische Darstellungen) E … erläutern M E ausgehend von politischen 6 reflektiert Stellung zu alltags- (5) G an ausgewählten Bei- Rahmenbedingungen das Kosum- kulturellen Problemstellungen spielen erläutern, wie Kon- handeln beschreiben beziehen sumentscheidungen politi- 7 den Einfluss von Medien auf sche Rahmenbedingungen Handlungsmöglichkeiten: Bedürfnisse, Entscheidungen beeinflussen können (Con- - Einfluss der Konsumenten (Erfolgs- und Alltagshandeln reflektieren sumer Citizenship) geschichte von Produkten „ohne 8 Kommunikationsstrategien für M … analysieren … Gentechnik“ beschreiben und den die Alltagsbewältigung entwi- E … erörtern … Einfluss der Konsumentscheidungen ckeln auf die Lebensmittelindustrie her- ausarbeiten) 2.3 Entscheidungen treffen - Die Rolle von Verbraucherschutzor- 2 Prozesse und Produkte krite- ganisationen und Umweltorganisati- riengeleitet bewerten onen (z.B. foodwatch, greenpeace) 4 Konsequenzen des individu- ellen Handelns für den Einzel- Rollenspiel oder Diskussionsrunde als Zu- nen, die Gesellschaft und die sammenfassung der Argumentationen Umwelt erörtern (9 Std) 5 Chancen und Risiken bei neuen, alltags- und haushalts- BNE Bedeutung und Gefährdungen einer bezogenen Entwicklungen ein- nachhaltigen Entwicklung, Werte und Nor- schätzen men in Entscheidungssituationen Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung 2.4 Anwenden und Gestalten PG Ernährung 1 Informationen, Kenntnisse, VB Qualität der Konsumgüter, Verbraucher- Fähigkeiten und Fertigkeiten rechte zur Bearbeitung von Projekten, MB Information und Wissen Aufgaben und für haushaltsbe- zogene Problemstellungen nutzen 2.1 Erkenntnisse gewinnen (2) G M E die Warenkenn- Leitperspektiven: 1 ein grundlegendes Verständ- zeichnung nutzen, um aus- „Gentechnikfreies Mittagessen“ L PG, L VB, L BNE nis für Alltagskultur und deren gewählte Lebensmittel kriteri- Dynamik entwickeln und ihre engeleitet zu vergleichen - Vorbereitung einer Markterkundung Rolle als Akteure in diesem (z.B. Gesundheit, Nachhaltig- und evtl. Umfrage zum Thema Gen- Prozess reflektieren keit), mögliche Werbever- technik in Lebensmitteln: Hintergrundwissen: 6 außerschulische Lernorte sprechen zu diskutieren und gekennzeichnete Produkte und „ver- https://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/ratgeber- 12
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I erkunden (zum Beispiel le- zu bewerten (z.B. Health steckte“ Gentechnik (z.B. Milchpro- essen-ohne-gentechnik bensmittelerzeugende, - Claims) sowie Handlungsop- dukte aus konventioneller Haltung), (zuletzt abgerufen am 08.03.2018) verarbeitende Betriebe, soziale tionen zu entwickeln Einbeziehung von Bioprodukten /ratgeber-essen-ohne-gentechnik Einrichtungen, Verbraucher- (6) G M E die Erkenntnisse schutz- aus den oben genannten G Erkundungsbogen bzw. Leitfragen Ergänzender Hinweis: institutionen) Teilkompetenzen in komple- für eine Umfrage bereitstellen Planung und Durchführung der Nahrungszubereitung unter 8 Erfahrungen, die inner- und xen, handlungsorientierten M E Raster für einen Erkundungsbo- Berücksichtigung der Leitperspektiven VB, PG und BNE: mög- außerhalb der Schule gewon- Aufgabenstellungen umset- gen bereitstellen lichst regional und saisonal, Ernährungsphysiologisch sinnvol- nen wurden, fachbezogen zen und die Ergebnisse be- le Zusammenstellung etc.) auswerten werten Planung eines gentechnikfreien Me- nüs/ Mittagessens 2.2 Kommunikation gestalten 4 Informationen auf Basis des - Durchführung der Markterkundung Fachwissens hinterfragen und Einkauf 5 Sachinformationen bewerten - Fachpraktische Umsetzung (Nah- (unter anderem Tabellen und rungszubereitung) grafische Darstellungen) (9 Std) 2.3 Entscheidungen treffen 1Kriterien für verschiedene BNE Bedeutung und Gefährdungen einer Produkte und Dienstleistungen nachhaltigen Entwicklung, Werte und Nor- im Alltag entwickeln und nutzen men in Entscheidungssituationen 2 Prozesse und Produkte krite- Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung riengeleitet bewerten PG Ernährung VB Qualität der Konsumgüter 2.4 Anwenden und gestalten MB Information und Wissen 3 Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern 5 gemeinsam fachbezogene Entscheidungen treffen 6 fachbezogene Arbeitsprozes- se eigenständig planen, durch- führen und Arbeitsprozesse sowie -ergebnisse bewerten 7 Sicherheits- und Hygienere- geln in Lernküche und Textil- werkstatt umsetzen 8 sich nachhaltigkeitsorientiert und ressourcenschonend ver- halten 2.1 Erkenntnisse gewinnen 3.2.1 Ernährung und Ge- Leitperspektiven: 13
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I 3 eigenständig Sach- und sundheit Nanotechnologie L BNE, L PG, L VB Fachinformationen mithilfe (1) G M E eine ausgewählte, analoger und digitaler Medien aktuelle Produktionstechnik Begriffsdefinition und Anwendungsbereiche beschaffen und auswerten im Lebensmittelbereich be- (u.a. Textilindustrie, Ernährung: Lebensmit- https://www.verbraucherbildung.de/artikel/nanotechnologie-im- 4 als Verbraucher Marketing- schreiben sowie Vor- und telzusatz, Verpackungen, Verarbeitungshil- unterricht maßnahmen/ Werbung von Nachteile diskutieren und fen) Produktinformationen unter- bewerten (z.B. Einsatz von (zuletzt abgerufen am 08.03.2018) scheiden Gentechnik, Nanotechnolo- Kennzeichnungsvorschriften: Gesetzliche 5 Fachbegriffe, Modelle und gie) Regelungen, Lücken für den Verbraucher Symbole verstehen und zuord- (2) G M E die Warenkenn- nen zeichnung nutzen, um aus- Nanotechnologie und Lebensmittel: Nano- 9 den Einfluss von Medien und gewählte Lebensmittel kriteri- produkte unter der Lupe Hintergrundwissen: Mitmenschen auf Bedürfnisse engeleitet zu vergleichen https://www.bund.net/chemie/ (zuletzt abgerufen am und Alltagshandeln analysieren (z.B. Gesundheit, Nachhaltig- Arbeitsteilige Erarbeitung der Anwendungs- 27.2.2018) 10 ihre Sinne durch die Ausei- keit), mögliche Werbever- bereiche, u.a. Technologie, Vorteile, mögli- nanotechnologie/nanoprodukte-im-alltag/ nandersetzung mit Lebensmit- sprechen zu diskutieren und che Gesundheitsgefährdungen, evtl. Ver- teln und Textilien sensibilisie- zu bewerten (z.B. Health brauchertäuschung ren Claims) sowie Handlungsop- (Methoden u.a. Verpackungsanalyse, Ge- tionen zu entwickeln schmackstest) Ergänzender Hinweis: 2.2 Kommunikation gestalten (4) G an auswählten Beispie- Fächerübergreifendes Arbeiten mit den Fächern Chemie und 1 Fachsprache korrekt anwen- len die Einflüsse auf das ei- G Hilfestellung durch Bereitstellung von Ana- Biologie den gene Konsumhandeln be- lysekriterien bei der Verpackungsanalyse 2 Informationen, Erfahrungen schreiben (z.B. politische und Erkenntnisse aus den all- Entscheidungen, Lebensmit- Präsentation tagskulturellen Kompetenzfel- telindustrie, und gesellschaft- dern in eigenen Worten wie- liche Rahmenbedingen) E Ethik: Muss alles machbare gemacht wer- dergeben M an ausgewählten Beispie- den? Pro und contra Diskussion Nanotech- 4 Informationen auf Basis des len den Einfluss politischer nologie Fachwissens hinterfragen Entscheidungen und gesell- 5 Sachinformationen bewerten schaftlicher Rahmenbedin- (6Std.) (unter anderem Tabellen und gungen auf das eigene Kon- grafische Darstellungen) sumhandeln beschreiben BNE Bedeutung und Gefährdungen einer 6 reflektiert Stellung zu alltags- E … erläutern nachhaltigen Entwicklung, Werte und Nor- kulturellen Problemstellungen (6) G M E die Erkenntnisse men in Entscheidungssituationen beziehen aus den oben genannten Teilhabe, Mitwirkung, Mitbestimmung 7 den Einfluss von Medien auf Teilkompetenzen in komple- PG Ernährung Bedürfnisse, Entscheidungen xen, handlungsorientierten VB Qualität der Konsumgüter und Alltagshandeln reflektieren Aufgabenstellungen umset- Verbraucherrechte 8 Kommunikationsstrategien für zen und die Ergebnisse be- die Alltagsbewältigung entwi- werten ckeln 14
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I 2.3 Entscheidungen treffen 2 Prozesse und Produkte krite- riengeleitet bewerten 4 Konsequenzen des individu- ellen Handelns für den Einzel- nen, die Gesellschaft und die Umwelt erörtern 5 Chancen und Risiken bei neuen, alltags- und haushalts- bezogenen Entwicklungen ein- schätzen 7 ihre sensorischen Fähigkei- ten erweitern und zur Beurtei- lung von Lebensmitteln, Spei- sen und Textilien einsetzen 2.4 Anwenden und gestalten 1 Informationen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Bearbeitung von Projekten, Aufgaben und für haushaltsbe- zogene Problemstellungen nutzen 15
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I 3. UE Verantwortungsbewusste Lebensgestaltung und überlegter Konsum „Start in meine Zukunft ….“ 12 Std. Ausgehend von eigenen Zukunftsvorstellungen unterscheiden die Schülerinnen und Schüler verschiedene Formen des Zusammenlebens und dis- kutieren die Vor- und Nachteile. Sie setzen sich dabei auch mit Möglichkeiten des Finanzmanagements im Privathaushalt auseinander setzen und erkennen die Vorteile und Risiken einer Kreditaufnahme. Dabei werden Gründe für eine Überschuldung dargestellt und geeignete Hilfsmöglichkei- ten aufgezeigt. Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die Möglichkeiten einer Risikoabsicherung durch bestimmte Versicherungen. Sie reflektieren ihr Konsumverhalten und ihren Lebensstil und recherchieren Möglichkeiten für ein verantwortungsbewusstes Verhalten. Prozessbezogene Inhaltsbezogene Konkretisierung, Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Orga- Kompetenzen Kompetenzen Vorgehen im Unterricht nisation, Verweise Die Schülerinnen und Schüler können Auf eigenen Füßen stehen … Leitperspektiven: 2.1 Erkenntnisse gewin- (1) L BNE, L BTV, L VB nen G Fallbeispiel (Beginn der Ausbildung, Studium, Woh- 1. ein grundlegendes Ver- Verschiedene Formen des nungssuche, ….) ständnis für Alltagskultur Zusammenlebens mit ihren (auch in Form von Videos) Unterrichtsmaterial: und deren Dynamik entwi- Vor- und Nachteilen beschrei- - Formen des Zusammenlebens als Einstieg ckeln und ihre Rolle als ben und ausgewählten Le- anhand von eigenen Bedürfnissen verschiedene Le- Plan L Akteure in diesem Prozess benssituationen zuordnen bens- und Wohnformen sammeln und unterscheiden „Max will raus“ reflektieren M Vor- und Nachteile beschreiben und diskutieren 2. Fragen zur Berufswahl, beschreiben und diskutieren zur Vielfalt der Lebenssti- E …und aus demografischer G anhand von Infotexten verschiedene Formen des Zu- le, zum nachhaltigen han- und soziologischer Perspekti- sammenlebens herausarbeiten deln und zu gesundheits- ve analysieren M durch eine Recherche verschiedene Formen des Zu- förderlichem Verhalten 2) sammenlebens herausarbeiten und Vor- und Nachteile Plan L formulieren G diskutieren “Unter einem Dach” 3. eigenständig Sach- und den Zusammenhang und mög- E durch eine Recherche verschiedene Formen des Zu- Fachinformationen mithilfe liche Spannungsverhältnis- sammenlebens herausarbeiten und Vor- und Nachteile analoger und digitaler se von Lebensstil, Konsum- diskutieren und darüber hinaus aus demografischer und Medien beschaffen und verhalten und nachhaltiger soziologischer Perspektive analysieren auswerten Entwicklung beschreiben und 8. Erfahrungen, die inner- Schlussfolgerungen für einen - Mein Lebensstil beeinflusst mein Konsumverhalten Bundeszentrale für politische Bildung und außerhalb der Schule nachhaltigen Konsum ableiten Mithilfe von Beispielen verschiedene Lebensstile Themenblätter im Unterricht gewonnen wurden, fach- (z. B. Ressourcenschonung, darstellen bezogen auswerten Flächennutzungs-Konkurrenz, (z.B. konsumorientierte Jugendliche, Jugendliche die 9. den Einfluss von Medi- Tauschbörsen, Car-Sharing) sehr interessiert an Film, Fernsehen, Technik sind, LO- en und Mitmenschen auf M HAS (gesundheitsorientiert, möglichst nachhaltig han- www.n-netzwerk.de/helden-der-tat (zuletzt 16
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I Bedürfnisse und Alltags- ….ableiten und begründen delnd), LOVOS (freiwilliger Verzicht auf Konsum, Aus- abgerufen am 27.2.2018) handeln analysieren E steiger) 2.2 Kommunikation ge- …und nahhaltiger Entwicklung stalten erklären, Schlussfolgerungen Eigenes Konsumverhalten checken 2. Informationen, Erfah- für einen nachhaltigen Kon- - Meine Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit Neue Hauswirtschaft rungen und Erkenntnisse sum ableiten und bewerten … (Spinnennetzmethode) aus den alltagskulturellen www.wiwi.uni-rostock.de (zuletzt abgerufen am Kompetenzfeldern in eige- (6) - Welche Auswirkungen hat mein Konsumverhalten auf 27.2.2018) nen Worten wiedergeben die Erkenntnisse aus den andere? Vorwissen einbringen Lebensstilgruppierungen Jugendlicher 6. reflektiert Stellung zu oben genannten Teilkompe- (z.B Windkraft vor der Haustüre, alltagskulturellen Problem- tenzen in komplexen, hand- Solaranlagen auf Ackerland, Landgrabbing in Afrika, situationen beziehen lungsorientierten Aufgaben- Rohstoffe für Smartphones) 2.3. Entscheidungen stellungen umsetzen und die Wie kann ich verantwortungsvoll und nachhaltig leben? treffen Ergebnisse bewerten Evtl. Konsumcheck (siehe Unterrichtsmaterial) 3. sich mit individuellen und gesellschaftlichen G anhand von Beispielen Auswirkungen darstellen Werten und Normen aus- M E Recherche zu den wirtschaftlichen Auswirkungen einandersetzen und diese www.wir-ernten-was-wir-saen.de/konsum- auf alltagskulturelle Frage- - Konsumverhalten anderer Jugendlicher durch Umfrage check (zuletzt abgerufen am 27.2.2018) stellungen beziehen herausfinden (und mit Statistiken vergleichen) Aktionen>Handeln 4. Konsequenzen des individuellen Handelns für Ich kann etwas tun … Themenheft den Einzelnen, die Gesell- Ideen für eine nachhaltige Lebensführung recher- Konsumverantwortung & Ressourcenschutz schaft und die Umwelt chieren, selbst entwickeln und die Auswahl bewerten www.um.baden-wuerttemberg.de/de/presse- erörtern (Fortsetzung des „Lernens durch Engagement“ der Kl. service/publikationen (zuletzt abgerufen am 6. Methoden zur Entschei- 7-9, z.B. politische Aktionen) 27.2.2018) dungsfindung im Alltag anwenden (z.B. Entschei- BNE Kriterien für nachhaltigkeitsfördernde und – hemmende dungsmatrix, Einsatz von Handlungen Kreativitätstechniken) BTV Selbstfindung und Akzeptanz anderer Lebensformen; Tole- 2.4. Anwenden und ge- ranz, Solidarität, Inklusion, Antidiskriminierung Möglichkeiten recherchieren: stalten VB Alltagskonsum, Medien als Einflussfaktoren www.wir-ernten-was-wir-saen.de/warten-bringt- 1. Informationen, Kennt- nichts-2016 (zuletzt abgerufen am 27.2.2018) nisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Bearbei- tung von Projekten, Auf- gaben und für haushalts- bezogene Problemstellun- gen nutzen 8. sich nachhaltigkeitsori- entiert und ressourcen- schonend verhalten 17
Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung, Soziales / Klasse 10 / Beispiel 1 – Sekundarstufe I 10. Aufgaben- und Prob- lemstellungen kreativ lö- sen 2.1 Erkenntnisse gewin- (3) Finanzen managen – Auskommen mit dem Einkommen Leitperspektiven: nen G L VB 2. Fragen zur Berufswahl, Möglichkeiten der Verwen- zur Vielfalt der Lebenssti- dung der finanziellen Res- Überlegungen zum Finanzmanagement Ergänzender Hinweis: le, zum nachhaltigen han- sourcen im Privathaushalt - Berufswünsche äußern, siehe Wirtschaft 3.1.1.1 deln und zu gesundheits- diskutieren und ….. - Fallbeispiele verwenden, um das Einkommen zu ermit- und 3.1.1.2 förderlichem Verhalten ME teln formulieren Möglichkeiten der Verwen- (auch als Recherche möglich) 3. eigenständig Sach- und dung der finanziellen Res- Fachinformationen mithilfe sourcen im Privathaushalt G Einkommen mithilfe von Informationstexten ermitteln analoger und digitaler erörtern und Informationen M E Einkommen für diese Berufe recherchieren Medien beschaffen und zum privaten Finanzmanage- auswerten ment auswerten - Laufende Kosten ermitteln auch als Recherche 8. Erfahrungen, die inner- (Unterscheidung feste und veränderliche Ausgaben) Unterrichtsmaterial: und außerhalb der Schule Übersicht erstellen gewonnen wurden, fach- (6) https://lehrerfortbildung- bezogen auswerten E - Methode: Haushaltsbuch führen, Haushaltsplan erstel- bw.de/u_berufsbezogen/profil/vbl/fb1/1_haush 9. den Einfluss von Medi- die Erkenntnisse aus den len oder App verwenden altsbuch/1fuehren_haushaltsbuch/1methode/ en und Mitmenschen auf oben genannten Teilkompe- (zuletzt abgerufen am 27.2.2018) Bedürfnisse und Alltags- tenzen in komplexen, hand- Diskussion über Verwendung des Haushaltseinkommens im handeln analysieren lungsorientierten Aufgaben- Zusammenhang mit Lebensstil (evtl. Rollenspiel) 2.2 Kommunikation ge- stellungen umsetzen und die Piorkowsky: „Ich bin meine Zukunft!“ stalten Ergebnisse bewerten Weitere Überlegungen zum Finanzmanagement: Grundkurs „Alltags- und Lebensökonomie – ich 2. Informationen, Erfah- Sofort bezahlen, sparen oder finanzieren? bin meine Zukunft) rungen und Erkenntnisse (Fallbeispiel) aus den alltagskulturellen Kompetenzfeldern in eige- Überleitung zum Thema Kredit nen Worten wiedergeben 4. Informationen auf Basis VB Alltagskonsum; Chancen und Risiken der Lebensführung; des Fachwissens hinter- Finanzen und Vorsorge; Umgang mit eigenen Ressourcen fragen 18
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