Urnenwahl und Urnenabstimmung vom 10. Februar 2019
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Politische Gemeinde Kilchberg Urnenwahl und Urnenabstimmung vom 10. Februar 2019 01 Ersatzwahl eines Mitgliedes des Gemeinderates für den Rest der Amtsdauer 2018–2022; 2. Wahlgang Seite 04 02 Standortentscheid und Kredit- genehmigung zum Feuerwehrdepot und Werkhof Seite 05
Inhaltsverzeichnis 01 Ersatzwahl eines Mitgliedes des Gemeinderates für den Rest der Amtsdauer 2018–2022; 2. Wahlgang Seite 04 02 Antrag des Gemeinderates betreffend Standortentscheid und Kreditgenehmigung zum Feuerwehrdepot und Werkhof Seite 05 02
Gemeindewahl und -abstimmung vom 10. Februar 2019 an die Stimmberechtigten der Gemeinde Kilchberg Der Gemeinderat unterbreitet dem Souverän zur Wahl an der Urne: 1. Ersatzwahl eines Mitgliedes des Gemeinderates für den Rest der Amtsdauer 2018–2022; 2. Wahlgang Der Gemeinderat unterbreitet dem Souverän zur Abstimmung an der Urne: 2. Antrag des Gemeinderates betreffend Standortentscheid und Kreditgenehmi- gung zum Feuerwehrdepot und Werkhof Kilchberg, im Dezember 2018 Für den Gemeinderat: Martin Berger, Gemeindepräsident Daniel Nehmer, Gemeindeschreiber 03
Urnenwahl vom 10. Februar 2019 01 Ersatzwahl eines Mitgliedes des Gemeinderates für den Rest der Amtsdauer 2018–2022; 2. Wahlgang Durch Beschluss des Bezirksrates Horgen vom 28. Juni 2018 wurde Max Charles Schneble, Mitglied des Gemeinderates, auf sein Gesuch hin, per sofort aus dem Amt entlassen. Am 12. Juli 2018 und 28. August 2018 wurden die Publikationen zum Einreichen von Wahlvorschlägen rechtzeitig veröffentlicht. Da die Voraussetzungen für eine Stille Wahl nach §54 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) nicht erfüllt sind, fand am 25. November 2018 eine Urnenwahl statt. Im 1. Wahlgang am 25. November 2018 konnte kein/e Kandidat/in das Absolu- te Mehr erreichen. Deshalb findet ein 2. Wahlgang statt. Den Abstimmungs- und Wahlunterlagen ist ein leerer Wahlzettel beigelegt. Die Stimmberechtigten werden gebeten, sich über die gängigen Informationskanäle, wie Medien, Wahl- plakate etc. zu den Kandidaturen zu informieren. Wählbar als Mitglied des Gemeinderates ist jede stimmberechtigte Person, die ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde Kilchberg hat. 04 Ersatzwahl eines Mitgliedes des Gemeinderates
Feuerwehrdepot und Werkhof 02 Antrag des Gemeinderates betreffend Standortentscheid und Kreditgenehmigung zum Feuerwehrdepot und Werkhof. Antrag Der Gemeinderat beantragt den Stimmberechtigten an der Urnenabstimmung vom 10. Februar 2019 gestützt auf Art. 11 Ziff. 2 der Gemeindeordnung vom 12. Juli 2005 in Verbindung mit §12 Abs. 1 lit. a Gemeindegesetz zu beschliessen: 1. Variante A: «Neubau Feuerwehrdepot und Werkhof Im Tal» mit einer Kredit- höhe von CHF 15’930’000.00 2. Variante B: «Instandsetzung und Erweiterung Feuerwehrdepot und Werkhof Alte Landstrasse 166» mit einer Kredithöhe von CHF 11’660’000.00 3. Stichfrage: Welche der beiden Varianten soll zur Ausführung gelangen, falls beide Varianten angenommen werden? 4. Mit dem Vollzug wird der Gemeinderat beauftragt. Feuerwehrdepot und Werkhof 05
Die Abstimmungsfragen auf den Stimmzetteln lauten: A. Wollen Sie folgende Vorlage annehmen? Zustimmung zum Projekt Variante A: Neubau Feuerwehrdepot und Werkhof Im Tal mit einer Kredithöhe von CHF 15’930’000.00 JA oder NEIN B. Wollen Sie folgende Vorlage annehmen? Zustimmung zum Projekt Variante B: Instandsetzung und Erweiterung Feuerwehrdepot und Werkhof, Alte Landstrasse 166, mit einer Kredithöhe von CHF 11’660’000.00 JA oder NEIN Die Hauptfragen A und B können je mit Ja oder Nein beantwortet werden, es ist auch gestattet, nur für oder gegen eine oder beide Vorlagen zustimmen oder auf eine Stimmabgabe zu den Hauptfragen zu verzichten. C. Stichfrage: Welche der beiden Vorlagen soll in Kraft treten, falls sowohl die Variante A wie auch die Variante B angenommen werden? Variante A (Neubau Feuerwehrdepot und Werkhof Im Tal) Variante B (Instandsetzung und Erweiterung Feuerwehrdepot und Werkhof, Alte Landstrasse 166) zutreffendes ankreuzen Sie können die Stichfrage C auch dann beantworten, wenn Sie bei den Hauptfra- gen A und B mit Nein gestimmt oder auf eine Stimmabgabe verzichtet haben. Sie können auch darauf verzichten, die Stichfrage zu beantworten. Der Gemeinderat empfiehlt Variante B zur Annahme. 06 Feuerwehrdepot und Werkhof
Vorlage in Kürze Seit 2012 beschäftigt sich der Gemeinderat intensiv mit dem Thema Feuerwehrde- pot und Werkhof in Kilchberg. Das heutige Gebäude für die Feuerwehr Kilchberg- Rüschlikon und den Werkhof auf dem Areal Alte Landstrasse 166 wurde Ende der Sechziger Jahre erstellt und 1970 bezogen. Der Gebäudekomplex mit Feuerwehr, Werkhof, Zivilschutzanlage und Mehrfamilienhaus mit 8 Wohnungen ist stark renovationsbedürftig und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Die Platzverhältnisse für die beiden Nutzungen sind in den bestehenden Gebäuden schon lange nicht mehr ausreichend. Ein effizienter Betrieb ist mit den heute bestehenden verschiedenen Standorten nicht möglich. Aus diesem Grund hatte der Gemeinderat 2012 eine Machbarkeitsstudie für ei- nen Neubau eines Zentraldepots der Feuerwehr sowie für einen Werkhof auf dem Areal bei der Schiessanlage «Im Tal» in Auftrag gegeben, mit dem Ergebnis, dass sich dieser Standort für die geforderte Nutzweise eignen würde. Gemäss Grob- kostenschätzung wurde das Projekt damals mit rund 9.5 Mio. CHF veranschlagt. Für die Durchführung eines Wettbewerbes und die Erstellung eines Vorprojektes mit Kostenschätzung hatte der Souverän am 16. September 2014 einen Kredit von CHF 460’000 bewilligt. Als Sieger ging das Projekt des Architekturbüros Alle- mann Bauer Eigenmann Architekten AG hervor. Nach Abschluss des Vorprojektes musste zur Kenntnis genommen werden, dass sich die Kostenschätzung neu auf 15.93 Mio. CHF beläuft. Diese unerwartete Kostensteigerung hat den Gemeinderat im Juni 2016 dazu bewogen, das Projekt «Im Tal» zu sistieren, eine Neubeurteilung vorzunehmen und Alternativen zu diskutieren. Abklärungen zu möglichen weiteren Standorten wurden sowohl in Rüschlikon als auch in Kilchberg getätigt. Ausser dem heutigen Standort an der Alten Landstrasse 166 konnte jedoch kein geeigneter Standort für Feuerwehr und Werkhof gefunden werden. Eine Machbarkeitsstudie vom Februar 2017 zeigte auf, dass eine Sanie- rung der bestehenden Gebäude und der Bau einer zweiten Einstellhalle die heu- tigen Anforderungen der Feuerwehr ebenfalls erfüllen könnten. An der Gemein- deversammlung vom 27. Juni 2017 wurde für die Instandsetzung und Erweiterung des Mehrzweckgebäudes am Standort Alte Landstrasse 166 ein Planungskredit von CHF 385’000 bewilligt. Das Vorprojekt mit Kostenschätzung für die Sanierung und Erweiterung der Gebäude an der Alten Landstrasse 166 liegt nun seit Oktober 2018 vor. Die Kostenschätzung geht von 11.66 Mio. CHF für den Bereich Feuerwehr und Werkhof und von 1.9 Mio. CHF für die Sanierung der bestehenden acht Wohnungen aus. Im vorliegenden Beleuchtenden Bericht werden nun beide Vorprojekte (Neubau am neuen Standort Im Tal und Sanierung und Erweiterung am bestehenden Stand- ort Alte Landstrasse 166) einander gegenüber- und vorgestellt. Der Souverän wird eingeladen, sich für ein Projekt zu entscheiden. Der Gemeinderat nimmt zur Abstimmungsvorlage Stellung und gibt gemäss §12 Abs. 2 GG eine Empfehlung ab. Feuerwehrdepot und Werkhof 07
Beleuchtender Bericht Ausgangslage Feuerwehr und Werkhofbetriebe stellen wichtige öffentliche Dienstleistungen dar. Leben retten und schützen sind die elementaren Aufgaben der Feuerwehr. Dafür muss sie rund um die Uhr einsetzbar sein. Für einen reibungslosen Betriebsablauf ist neben einer effizient angelegten Raumorganisation und zeitgemässer Infrastruktur der geeignete Standort eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen. Das Feuerwehrwesen liegt in der Zuständigkeit der Gemeinden. Die Gemeinden sind gesetzlich ver- pflichtet, eine Feuerwehr zu unterhalten und dieser die erforderlichen Ausrüstungen, Geräte, Fahr- zeuge aber auch Gebäude zur Verfügung zu stellen. Die technischen Hilfeleistungen rangieren hier an erster Stelle. Hierzu zählen nicht nur Unterstützung bei Verkehrsunfällen, sondern auch das Beseitigen von umgestürzten Bäumen oder Ölspuren, aber auch das Auspumpen vollgelaufener Kel- ler nach starken Regenfällen. Die Zeit ist einer der wesentlichen Faktoren bei der Lebensrettung. Ein reibungsloser Betriebsablauf ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für einen Feuer- wehrstandort. § 8 der Vollzugsvorschriften für das Feuerwehrwesen regelt die Leistungsvorgaben des Ersteinsatzelementes. Die Feuerwehr muss so organisiert sein, dass mindestens zehn Personen max. zehn Minuten nach Alarmierung an der Einsatzstelle eintreffen. Auch Werkhofbetriebe leisten wichtige Dienste an der Gesellschaft. In der Öffentlichkeit werden ihre Leistungen oft weniger wahrgenommen als die der Feuerwehr, dennoch tragen sie wesentlich zum Funktionieren des täglichen Lebens bei. Von Bewirtschaftung und Unterhalt des Strassen- und Wegnetzes über den Unterhalt von Park- und Grünanlagen bis zur Bewirtschaftung der Abfall- behälter obliegt ihnen eine Vielzahl von verschiedensten Aufgaben, die unseren Lebensbereich sau- ber, intakt und nutzbar halten. Damit unsere Stassen auch bei Schnee und Eis befahrbar bleiben, sind nicht zuletzt die Aufgaben des Winterdienstes wesentlich für die öffentliche Sicherheit. Die Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon und der Werkhof der Gemeinde Kilchberg befinden sich heute gemeinsam an der Alten Landstrasse 166 in Kilchberg. Der Werkhof ist in einem eingeschossigen Gebäude direkt an der Alten Landstrasse untergebracht. Die Räume der Feuerwehr liegen im hin- teren Bereich des Grundstücks unterhalb einer Wohnüberbauung. Darunter liegen Zivilschutzräume. Die Erschliessung beider Betriebe erfolgt über einen gemeinsamen Hof. Die bestehenden Gebäude stammen aus dem Jahr 1970. Sie sind inzwischen stark renovierungsbedürftig und entsprechen heu- tigen Anforderungen nicht mehr. Die Platzverhältnisse für die beiden Nutzungen sind am bestehen- den Standort nicht mehr ausreichend. Daher wurden im Laufe der Jahre rund 600 m2 der Feuerwehr und 850 m2 des Werkhofs auf zahlreiche Standorte über beide Ortsgebiete ausgelagert. Ein effizi- enter Betrieb ist mit diesen verschiedenen Standorten nicht möglich. Für die Feuerwehr ist die Situation besonders prekär. Besprechungsräume, Büros, Duschen oder eine Werkstatt für den Materialwart sind heute nur unzureichend oder nicht vorhanden und ent- sprechen nicht mehr den heute geltenden Vorschriften. Ein weiteres Problem stellt die mangelnde Gebäudehöhe der Feuerwehreinstellhalle dar. Aufbock-Arbeiten an Fahrzeugen können keine gemacht werden. Einzelne Fahrzeuge müssen als Spezialanfertigung mit geringerer Höhe bestellt werden, um in die Einstellhalle fahren zu können. 08 Feuerwehrdepot und Werkhof
Problematisch sind auch die zahlreichen Überschneidungen, die es in den Aussenräumen zwischen dem Betrieb der Feuerwehr und dem des Werkhofs gibt. Ein Einsatz der Feuerwehr ist in der Regel unangekündigt und muss innerhalb schnellstmöglicher Zeit erfolgen. Durch die engen Platzverhält- nisse können die Betriebsfahrzeuge des Werkhofs den Einsatz der Feuerwehr behindern. Grund- sätzlich ist eine bessere Entflechtung der beiden Betriebe sinnvoll und erstrebenswert. Neubau an einem neuen Standort Am 8. Mai 2012 hat der Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um zu prüfen, ob sich das Areal bei der Schiessanlage «Im Tal», Gheistrasse 84, für ein neues Zentraldepot der Feu- erwehr sowie für einen Werkhof eignet. Die Verfasserin der im September 2012 vorgelegten Studie kam zum Schluss, dass sich der Standort bei der Schiessanlage im Tal für die vorgesehene Nutz- weise eignet und mit einem Neubau an dieser Lage die geforderten Flächen bereitgestellt werden können. In der Grobkostenschätzung ging man für das Projekt von Erstellungskosten von rund 9.5 Mio. CHF aus. Für die Durchführung eines Wettbewerbes und die Erstellung eines Vorprojektes mit Kostenschät- zung hatte der Souverän am 16. September 2014 einen Kredit von CHF 460’000 bewilligt. Am 27. Februar 2015 wurde ein Konkurrenzverfahren nach den Grundsätzen des öffentlichen Beschaf- fungswesens, als anonymer, einstufiger Projektwettbewerb im selektiven Verfahren lanciert. Als Sieger ging das Architekturbüro Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG hervor. Im Mai 2016 wurde das Vorprojekt des Architekturbüros abgeschlossen. Während die Machbar- keitsstudie noch von Gestehungskosten von rund 9.5 Mio. CHF ausging, kam die Kostenschätzung, mit Stand Januar 2016, auf eine Summe von rund 11.8 Mio. CHF. Zwischen Januar und Mai 2016 kamen nochmals zusätzliche projektspezifische Mehrkosten im Umfang von 4 Mio. CHF dazu. Für Mehrkosten sorgten vor allem die Erstellung einer Stützmauer zur Autobahn hin und die damit ver- bundene Baugrubensicherung, die Altlasten-Entsorgung, die Anpassung von Strassen mit erhöh- ten Gewichtsanforderungen und zusätzliche Haustechnikanlagen. Diese unerwartete Kostenhöhe hatte den Gemeinderat dazu bewogen, das Vorprojekt zu sistieren, eine Neubeurteilung vorzunehmen und Alternativen zu diskutieren. Sanierung und Erweiterung am bestehenden Standort Am 30. August 2016 beschloss der Gemeinderat mit Entscheid Nr. 2016-097, dass der heutige Stand- ort an der Alten Landstrasse 166 aufgrund der gewonnenen Kenntnisse aus dem Neubauprojekt nochmals zu überprüfen sei. Daraufhin wurde durch das bisherige Planungsteam eine Machbar- keitsstudie mit möglichen Varianten ausgearbeitet und mit den Nutzern, Feuerwehr und Werkhof, detailliert besprochen. Die gefundene Lösung überzeugte die Objektkommission. Neben organisa- torischen Strukturanpassungen am bestehenden Gebäude wurde nordseitig, auf dem Niveau des Hofes, ein unterirdischer Neubau vorgeschlagen. An der Gemeindeversammlung vom 27. Juni 2017 wurde daraufhin für einen Planerwettbewerb und ein anschliessendes Vorprojekt mit Kostenschätzung ein Kredit von CHF 385'000 genehmigt. Diese Planungsphase ist im Oktober 2018 abgeschlossen worden. Das Projekt an der Alten Landstrasse 166 geht von Erstellungskosten für Feuerwehr und Werkhof von 11.66 Mio. CHF und für die Sanie- rung der acht bestehenden Wohnungen von 1.9 Mio. CHF aus (+/- 15 %). Feuerwehrdepot und Werkhof 09
Projektbeschriebe der beiden Varianten («Neubau Feuerwehrdepot und Werkhof Im Tal» und «Instandsetzung und Erweiterung Alte Landstrasse 166») Variante A Neubau Feuerwehrdepot und Werkhof «Im Tal»; Kredithöhe 15.93 Mio. CHF Situation Das Grundstück für den neuen Standort an der Ghei-Strasse 84 liegt am südlichen Ende von Kilch- berg, an der Grenze zu Rüschlikon. Das an der Südseite angrenzende Areal wurde in den 80er Jahren durch die Gemeinde im Baurecht an eine Schreinerei abgegeben. Gegen Westen und Nor- den liegen Wiesen und Felder. Da Letztere der Freihaltezone zugewiesen sind, ist dort auch langfri- stig keine Bebauung zu erwarten. Richtung Osten steigt das Gelände steil zur Autobahn A3 an, die Verbindung von Zürich und Chur. Heute befinden sich die Schiessanlage Kilchberg und ein Salzsilo des Werkhofes auf dem Gelände. Ein asphaltierter und chaussierter Weg führt über das Areal und erschliesst eine Anlage der Schweizerischen Bundesbahnen. Die östliche Seite des Gebiets ist als Fuss- und Radweg zwischen Kilchberg und Rüschlikon ausgebaut. Projekt Das Projekt des Büros Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG zeichnet sich durch einen kom- pakten oberirdischen Baukörper aus, welcher sich gut in die bestehende landschaftliche Situation einfügt und grosszügige Aussenräume freispielt. Der längsgerichtete, rechteckige Baukörper ist durch unregelmässige Sheddächer gegliedert, welche den fallenden Terrainverlauf nachzeichnen und in die offene Landschaft überleiten. Die bewusst proportionierten Auskragungen an den Gebäudeschmalseiten formulieren zweiseitig prägnante Kopfsituationen, welche den zwei Nutzungen der Feuerwehr und des Werkhofes eine klare und adäquate Adressierung verleihen. Aufgrund der knappen Platzverhältnisse und des abfallenden Geländes sind die beiden Nutzungen kompakt übereinander gestapelt. Die vertikale Organisation über vier Geschosse gewährleistet eine hohe Betriebsautonomie und klare Entflechtung der Zugänglichkeiten der zwei grossen Fahrzeug- hallen. Gleichzeitig kann aber durch die vertikale Schichtung der Mannschafts- und Bürobereiche eine kompakte und platzsparende Vertikalerschliessung erreicht werden. Die Feuerwehr ist folge- richtig oben zur Gheistrasse und der Werkhof unten gegen Norden orientiert. Beide Fahrzeughallen sind grosszügig und funktional dimensioniert und mit einem optimal nutzbaren Vorplatz versehen. Fahrzeuge können jeweils vor dem Gebäude witterungsgeschützt abgestellt werden, ohne die Zugänglichkeit des anderen Betriebes zu beeinträchtigen. Der gemeinsame Waschplatz ist unten bei der Werkhalle platziert und hält den Feuerwehrbereich von jeglicher Beeinträchtigung frei. 10 Feuerwehrdepot und Werkhof
Südostansicht des Neubaus. Visualisierung: © Firma nightnurse images GmbH, 2016 Wirtschaftlichkeit Die kompakte Gebäudekonzeption bietet durch das gute Verhältnis von Gebäudevolumen zu Geschossfläche die Voraussetzung für eine hohe Wirtschaftlichkeit und ökologische Nachhaltig- keit der Gesamtanlage. Die statische Struktur ist einfach und zweckmässig konzipiert und mit sinn- vollen Spannweiten versehen. Die Materialisierung gewährleistet eine hohe Beständigkeit bei gleichzeitiger Minimierung des Unterhaltsaufwandes. Das Projekt besticht durch eine sensible Ausbildung der Volumetrie und eine selbstverständliche Einbindung in den bestehenden landschaft- lichen Kontext. Trotz des relativ grossen Raumprogrammes wirkt das Projekt durch seine geglie- derte Dachlandschaft luftig und schafft grosszügige, gut nutzbare Aussenräume. Die zwei Nutzungen der Feuerwehr einerseits und des Werkhofes andererseits sind an den Kopfseiten sinn- voll adressiert und im Betrieb optimal voneinander entflochten. Altlastensanierung Für das Projekt «Im Tal» müssen die gesamten bestehenden Anlagen (Boden und Gebäude) saniert und abgebrochen werden. Gleichzeitig mit den Abgrabungen für das Untergeschoss sind auch die vermuteten Ölbelastungen im Erdreich zu sanieren. In der Kostenschätzung sind die Sanierungs- kosten derjenigen Altlasten eingerechnet, die im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Neubau stehen. Ein Teil der Sanierungskosten der Ölbelastung und die Kosten der Altlastensanierung des Schiessstandbetriebs werden ebenfalls ausgewiesen, sind aber nicht Bestandteil der Kredithöhe (gebundene Kosten). Kostenrisiken und nicht enthaltene Kosten Wie dies beim Stand eines Vorprojektes üblich ist, weist die Kostenschätzung eine Genauigkeit von +/- 15 % auf. Viele Grundlagen, Abklärungen und Untersuchungen wurden im Vorfeld getätigt, jedoch beinhaltet ein Neubau an dieser Lage gewisse Kostenrisiken, insbesondere mit Blick auf die Baugrundverhältnisse/Wasserhaltung und das Ausmass der Altlastenbelastung. Feuerwehrdepot und Werkhof 11
Ebene C Pläne Ebene D Ebene D Ebene A Ebene D (+10.08 = 495.08) Ebene C (+6.48 = 491.48) Ebene B gewachsenes Terrain Ebene B (+3.60 = 488.60) Ebene A (±0.00 = 485.00) Längsschnitt Ebene B Gheistrasse 84, 8802 Kilchberg, Parzellen Nr. 5008 Neubau Feuerwehrdepot & Werkhof · Kilchberg Feuerwehr Gheistrasse 84, 8802 Kilchberg, Parzellen Nr. 5008 Werkhof 1504 _G101.66 Vorprojekt Flächenverteilung Mst. 1:500 Grösse: A3 Dat: 01.11.18 Gheistrasse 84, 8802 Kilchberg, Parzellen Nr. 5008 +/- 0.00 = 485.00 Gez: mba Rev: 1.11.18 Neubau Feuerwehrdepot & Werkhof · Kilc Feuerwehr Gheistrasse 84, 8802 Kilchberg, Parzellen Nr. 5008 Werkhof 1504 _G101.66 Vorprojekt 12 Feuerwehrdepot und Werkhof
Ebene C Ebene C Ebene A Ebene D Ebene D (+10.08 = 495.08) Ebene C (+6.48 = 491.48) Ebene A gewachsenes Terrain Ebene B (+3.60 = 488.60) Ebene A (±0.00 = 485.00) Längsschnitt Ebene D (+10.08 = 495.08) Ebene C (+6.48 = 491.48) gewachsenes Terrain Ebene B (+3.60 = 488.60) Ebene A (±0.00 = 485.00) Längsschnitt Ebene B Feuerwehrdepot und Werkhof 13
Mögliches Szenario Alte Landstrasse 166 nach Erstellung des öffentlichen Parks. Visualisierung: © Firma futurafrosch GmbH, 2013 Folgeprojekte (Abbruch Gebäude Alte Landstrasse 166 und Instandsetzung Landreserve) 2013 schien es dem Gemeinderat angezeigt, mögliche Szenarien für die künftige Entwicklung der Liegenschaft an der Alten Landstrasse 166 zu prüfen und er führte aus diesem Grund eine Test- planung durch. Falls ein Neubau «Im Tal» für das Feuerwehrdepot und den Werkhof vom Souverän in Betracht gezogen werden sollte, würde der Gemeinderat aus heutiger Sicht die Variante Freiraum empfehlen. Diese sieht vor, dass die bestehenden Gebäulichkeiten rückgebaut und ein Bebauungs- perimeter für eine allfällige Nutzung durch eine spätere Generation definiert würde. Der geschaf- fene Freiraum würde als Parkanlage für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Diese Kosten für den Rückbau der Gebäude und die Gestaltung der Grünanlage sind nachfolgend auf der Gesamtübersicht ausgewiesen. Falls sich das Stimmvolk für das Neubauprojekt «Im Tal» entscheidet, werden mögliche Strategien für eine neue Nutzung der Parzelle Alte Landstrasse 166 ausgearbeitet und dem Souverän wiederum zur Entscheidung vorgelegt. 14 Feuerwehrdepot und Werkhof
Variante B Instandsetzung und Erweiterung Feuerwehrdepot und Werkhof, Alte Landstrasse 166; Kredithöhe 11.7 Mio. CHF Situation Der Betonbau an der Alten Landstrasse 166 mit Baujahr 1970 wurde vom Architekten Jacob Schilling erstellt. Er ist stark renovierungsbedürftig und entspricht nicht mehr den heutigen Anfor- derungen. Projekt Damit künftig ein effizienter Betrieb für die Feuerwehr und den Werkhof umsetzbar ist, schlägt das Projekt im Erdreich parkseitig eine Erweiterung vor. Zusätzlich markiert ein pavillo- nartiger Kopfbau den neuen Zugang zum Park und gibt der Feuerwehr und dem Werkhof eine Adresse. Beide Nutzungen sind konsequent voneinander getrennt und haben separate Eingänge. Entlang der Alten Landstrasse begleiten Mauerelemente die offen gehaltene Vorzone und bilden eine grosszügige Zugangssituation. Direkt hinter dem Pavillon gelangt man über eine Rampe auf eine Terrasse mit Sitzplätzen und direktem Blick auf den Zürichsee. Der prächtige Baum- bestand und insbesondere die beiden geschützten Bäume (Mammut und Eibe) werden während der Bauzeit speziell gesichert. Das Projekt des Architekturbüros Fiechter & Salzmann GmbH sieht keine Änderung der Haupter- schliessung sowie des Vorplatzes vor. Im Norden zum Park wird das Volumen unter Terrain ver- breitert, so dass die Feuerwehrräume funktional um den Hof angeordnet werden können und opti- male Abläufe im Einsatz ermöglichen. Die Fahrzeughalle des Werkhofs wurde ostseitig des Vorplatzes angeordnet. Das Untergeschoss, welches über eine Rampe erschlossen wird, wird dem Werkhof und der Feuer- wehr als Lager dienen. Im strassenseitigen Hochbau werden sich im Weiteren der administrative Bereich der Feuerwehr, der Mehrzweckraum, die Garderoben sowie ein gemeinsam genutzter Fahrzeugwaschraum, erreichbar über den Vorplatz, befinden. Feuerwehrdepot und Werkhof 15
Pläne Ebene A Sanierung Feuerwehr Neubau Feuerwehr Sanierung Werkhof GSPublisherVersion 145.0.76.89 Neubau Werkhof Sanierung Wohnungen Ebene B Ebene A Sanierung Feuerwehr Neubau Feuerwehr Sanierung Werkhof GSPublisherVersion 145.0.76.89 Neubau Werkhof Sanierung Wohnungen Ebene B 16 Feuerwehrdepot und Werkhof
und Werkhof Alte Landstrasse 166 8802 Kilchberg PLAN NR. 1732 - 0 - 200 Vorprojek PLANTITEL Ansichten INDEX GRÖSSE GEZ. MST. 1:100 147/89.1 r Gemeinde Kilchberg BAUHERR Alte Landstrasse 110 8802 Kilchberg Tel 044 716 31 11 GENERALPLANER ARGE Fiechter Salzmann Architekten & Fanzun c/o Fiechter & Salzmann Architekten Kernstrasse 37 8004 Zürich 3. Obergeschoss Fiechter & Salzmann Architekten GmbH HLK INGENIEUR ARCHITEKT 2. Obergeschoss Kernstrasse 37 8004 Zürich Tel. 044 271 36 20 Fax. 44 271 36 19 kil@fiechtersalzmann.ch BAUMANAGEMENT Fanzun AG Birmensdorferstrasse 108 SANITÄR 8003 Zürich Tel 058 312 88 86 info@fanzun.swiss égü Landschaftsarchitekten GmbH LANDSCHAFT ELEKTROING. Am Wasser 55 8049 Zürich Tel 044 340 13 14 lehmann@egü-la.ch Ebene E WMM Ingenieure AG BAUINGENIEUR Ebene D BAUPHYSIK Florenz-Strasse 1d 4142 Münchenstein Tel. +41 61 339 90 90 a.baertsch@wmm.ch GSPublisherVersion 126.0.87.89 s enmoo Brunn haus Schul Eingang Feuerwehr Wohnungen Park Auf Brunnen Alle Masse sind am Bau zu prüfen. Massunstimmigkeiten sind sofort mit de Auftragnehmer. Bei der Bauausführung sind die Planungen der Fachingen WERKHOF Firmendetails und -ausführungszeichnungen gelten nur mit der Genehmigu Auftragnehmers bleibt unberührt. Die Höhenkoten sind auf OK FB bezogen Der Auftragnehmer ist verpflichtet, Zeichnungen in technischer Hinsicht ve betreffende, gültige, vollständige Pläne des Fachplaners. Konstruktions- un und der Bauleitung rechtzeitig mitzuteilen und zu begründen. Die Radondic Auf Brunnen Änderungen / Ergänzungen Index Datum Inhalt 1. Obergeschoss GSPublisherVersion 144.0.76.89 Ebene C GSPublisherVersion 145.0.76.89 Materialisierung Bestand Abbruch Wärmedämmun Vollholz Längsschnitt Neubau Ortbeton Beton vorfabriziert Gips Backstein Kalksandstein Abkürzungen FB Fertig Boden BRF Oberkant fertig Brüstu RB Roh Boden BF Bodenflaeche S Schwelle LRH Lichte Raumhöhe UKD Unterkant rohe Decke B Boden STR Sturz roh W Wand STF Sturz fertig D Decke Längsschnitt BR Oberkant rohe Bruestung HV Heizverteiler Koten Höhenkote Fenster OK FB Die Fensterkote beziehen s BR bis UK STR OK RB Tür- und Sturzhöhen OK FB Sämtliche Tür- und Sturzhö OK RB sich von OK FB bis UK STR OK FB Erdgeschoss = +/- 0.00 = 484.90 m ü. M. KIL PROJEKT Feuerwehrdepot und Werkhof Alte Landstrasse 166 8802 Kilchberg PLAN NR. 1732 - 0 - 200 Vorprojek PLANTITEL Ansichten INDEX GRÖSSE GEZ. MST. 1:100 147/89.1 r Gemeinde Kilchberg BAUHERR Alte Landstrasse 110 8802 Kilchberg Tel 044 716 31 11 GENERALPLANER ARGE Fiechter Salzmann Architekten & Fanzun c/o Fiechter & Salzmann Architekten Kernstrasse 37 8004 Zürich 3. Obergeschoss Fiechter & Salzmann Architekten GmbH HLK INGENIEUR ARCHITEKT 2. Obergeschoss Kernstrasse 37 8004 Zürich Tel. 044 271 36 20 Fax. 44 271 36 19 kil@fiechtersalzmann.ch BAUMANAGEMENT Fanzun AG Birmensdorferstrasse 108 SANITÄR 8003 Zürich Tel 058 312 88 86 info@fanzun.swiss égü Landschaftsarchitekten GmbH LANDSCHAFT ELEKTROING. Am Wasser 55 8049 Zürich Tel 044 340 13 14 lehmann@egü-la.ch Ebene E WMM Ingenieure AG BAUINGENIEUR Ebene D BAUPHYSIK Florenz-Strasse 1d 4142 Münchenstein Tel. +41 61 339 90 90 a.baertsch@wmm.ch GSPublisherVersion 126.0.87.89 Alle Masse sind am Bau zu prüfen. Massunstimmigkeiten sind sofort mit de Auftragnehmer. Bei der Bauausführung sind die Planungen der Fachingen WERKHOF Firmendetails und -ausführungszeichnungen gelten nur mit der Genehmigu Auftragnehmers bleibt unberührt. Die Höhenkoten sind auf OK FB bezogen Der Auftragnehmer ist verpflichtet, Zeichnungen in technischer Hinsicht ve betreffende, gültige, vollständige Pläne des Fachplaners. Konstruktions- un und der Bauleitung rechtzeitig mitzuteilen und zu begründen. Die Radondic s enmoo Brunn Änderungen / Ergänzungen haus Schul Index Datum Inhalt Eingang Materialisierung Feuerwehr Bestand Wärmedämmun Abbruch Vollholz Längsschnitt Neubau Ortbeton Beton vorfabriziert Gips Backstein Kalksandstein Abkürzungen FB Fertig Boden BRF Oberkant fertig Brüstu RB Roh Boden BF Bodenflaeche Wohnungen S Schwelle UKD Unterkant rohe Decke LRH Lichte Raumhöhe B Boden STR Sturz roh W Wand STF Sturz fertig D Decke Längsschnitt BR Oberkant rohe Bruestung HV Heizverteiler Koten Höhenkote Fenster OK FB Die Fensterkote beziehen s BR bis UK STR OK RB Tür- und Sturzhöhen OK FB Sämtliche Tür- und Sturzhö OK RB sich von OK FB bis UK STR OK FB Erdgeschoss = +/- 0.00 = 484.90 m ü. M. KIL PROJEKT Feuerwehrdepot Park und Werkhof Alte Landstrasse 166 8802 Kilchberg PLAN NR. 1732 - 0 - 200 Vorprojek PLANTITEL Auf Brunnen Ansichten INDEX GRÖSSE GEZ. MST. 1:100 147/89.1 r Gemeinde Kilchberg BAUHERR Alte Landstrasse 110 17 8802 Kilchberg Feuerwehrdepot und Werkhof Tel 044 716 31 11 GENERALPLANER ARGE Fiechter Salzmann Architekten & Fanzun c/o Fiechter & Salzmann Architekten Kernstrasse 37 8004 Zürich 3. Obergeschoss Fiechter & Salzmann Architekten GmbH HLK INGENIEUR ARCHITEKT 2. Obergeschoss Kernstrasse 37 8004 Zürich Tel. 044 271 36 20 Fax. 44 271 36 19 kil@fiechtersalzmann.ch EMENT Auf Brunnen Fanzun AG Birmensdorferstrasse 108 ÄR
Ostansicht der Instandsetzung Visualisierung: © Firma Fiechter & Salzmann Architekten GmbH, 2018 Der Zustand der bestehenden Tragstruktur ist dem Alter entsprechend gut, muss aber in Bezug auf die Erdbebensicherheit sowie den Übergang zwischen den Stützen und Decken ertüchtigt werden. Für die geplante Aufstockung des Pavillongebäudes wurde eine Tragstruktur aus vor Ort verarbei- tetem Beton gewählt. Die Fassade soll hochwertig gedämmt und mit robusten, vorgehängten Betonelementen geschützt werden. Die Feuerwehr und der Werkhof müssen während der Bauzeit in Betrieb bleiben. Die gesamte Bauphase findet in mehreren Etappen statt. Damit die verschiedenen Zügelaktionen reibungslos funktionieren, sind diverse Provisorien vorgesehen. Wohnungen Die bestehenden acht Wohnungen befinden sich über der Einstellhalle der Feuerwehr im hinteren Teil des Hochbaus. Diese acht Wohnungen können im Projekt Alte Landstrasse erhalten bleiben. Für die Sanierung der Wohnungen sind in der Kostenschätzung rund 1.9 Mio. CHF ausgewiesen (+/- 15 %). Diese Kosten sind gebundene Kosten und sind nicht Bestandteil der Kreditgenehmigung. Die Wohnungen bleiben im Segment «günstiges Wohnen» und die Sanierung wird nur erfolgen, wenn sich das Stimmvolk für die Variante «Alte Landstrasse 166» entscheidet. Fällt der Entscheid auf das Projekt «Im Tal», wird der Souverän in einer späteren Entscheidung darüber befinden müssen, welche Strategie mit der Parzelle Alte Landstrasse 166 verfolgt werden soll. Eine Variante ist, wie vom Gemeinderat vorgeschlagen, Rückbau und Landreserve für eine spätere Generation. 18 Feuerwehrdepot und Werkhof
Kostenrisiken und nicht enthaltene Kosten Wie beim Neubauprojekt Im Tal sind die Planungsarbeiten seriös und umfangreich durchgeführt worden. Jedoch muss auch hier erwähnt werden, dass es bei einer derart umfassenden Sanierung gewisse Kostenunsicherheiten gibt, insbesondere mit Blick auf die bestehenden Werkleitungen, die Baumschutzmassnahmen und den Baugrund im Bereich der Erweiterung. Folgeprojekte (Rückbau und Altlastensanierung Schiessstand Im Tal) Falls sich die Mehrheit der Bevölkerung für die Variante Alte Landstrasse 166 entscheidet, muss trotzdem beim anderen Standort «Im Tal» eine Altlastensanierung durchgeführt werden. Gemäss Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft der Baudirektion des Kantons Zürich (AWEL) darf auf dem bestehenden Schiessstand max. bis Ende 2020 ohne Altlastensanierung geschossen werden. Mit Beschluss Nr. 2018-125 hat der Gemeinderat am 3. Juli 2018 entschieden, die Schiessanlage «Im Tal» bis spätestens Ende 2020 stillzulegen und 2021 zurückzubauen. Auf die Sanierung der Ölbelastung im Boden kann verzichtet werden, sofern keine sensitive Nutzung vorgesehen ist. Die ausgewie- senen Kosten für den Rückbau und die Altlastensanierung belaufen sich auf CHF 1’080’000 exkl. MWST. Diese Kosten beinhalten die Altlastensanierung des 300m-Schiess-Standes, und des 25 m/50 m-Schiess-Standes sowie den Abbruch der Scheibenstände und des Schützenhauses. Feuerwehrdepot und Werkhof 19
Kosten Die Entwicklung der Vorprojekte wurde eng durch eine aus drei Mitgliedern des Gemeinderates bestehende Objektkommission begleitet. Dabei standen neben den Bedürfnissen für die Feuerwehr und dem Werkhof auch stets die Kosten im Fokus. Die Kostenschätzung für die vorliegenden Bauvorhaben weisen gemäss Baukostenplan folgende Positionen aus: Instandsetzung/Anbau in CHF Neubau «Im Tal» Alte Landstrasse 166 Vorbereitungsarbeiten 1’734’000.00 823’000.00 Gebäude 7’366’000.00 6’187’000.00 Betriebseinrichtungen 1’019’000.00 679’000.00 Umgebung 1’188’000.00 459’000.00 Baunebenkosten 456’000.00 394’000.00 Honorare 2’822’000.00 2’248’000.00 Ausstattung 205’000.00 30’000.00 MWST 7.7 % 1’139’000.00 833’000.00 Rundung 1’000.00 7’000.00 Zwischentotal Bauvorhaben 15’930’000.00 11’660’000.00 Erstellungsdatum 1. Juni 2016 1. April 2018 auf 1. April 2018 indexiert Zusatzaufwendungen aufgrund Standortentscheid Instandsetzung/Anbau in CHF Neubau «Im Tal» Alte Landstrasse 166 Abbruch Schiessanlage und Altlastensanierung 1’153’000.00 1’080’000.00 Abbruch Alte Landstr. 166 und Instandsetzung Park 1’819’000.00 MWST 7.7 % 228’000.00 83’000.00 Zwischentotal Zusatzaufwendungen 3’200’000.00 1’163’000.00 Total Kosten 19’130’000.00 12’823’000.00 Kostenschätzung Bauten gemäss SIA +/- 15 %, Altlastensanierung +/- 50 % 20 Feuerwehrdepot und Werkhof
Nicht berücksichtigt in dieser Aufstellung, aber aus buchhalterischer Optik relevant ist der Oppor- tunitäts-Landwert, d.h. die Bewertung des Landes am nicht gebauten Standort. Im Falle einer Zustimmung zum Projekt im Tal würde die Gemeinde an der Alten Landstrasse 166 über ein Grund- stück verfügen, dass bedeutend mehr Wert hat als umgekehrt, falls das Projekt an der Alten Land- strasse ausgeführt und das Grundstück im Tal frei würde. Ebenfalls in dieser Kostenaufstellung nicht berücksichtigt sind die Sanierungskosten der bestehenden acht Wohnungen am Standort Alte Land- strasse 166. Die 1.9 Mio. CHF sind gebundene Ausgaben und werden nur im Fall der Annahme der Variante B ausgelöst. Bei beiden Projekten erfolgt die gesamte Finanzierung durch die Gemeinde Kilchberg. Für den Be- reich der Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon wird mit dem Sicherheitszweckverband ein Mietvertrag abgeschlossen. Diesem Vorgehen hat auch der Gemeinderat von Rüschlikon zugestimmt. Gemäss dem Finanzierungsschlüssel würden demnach vom voraussichtlichen Mietzins 59 % zu Lasten der Gemeinde Kilchberg und 41 % zu Lasten der Gemeinde Rüschlikon weiterverrechnet. Bereits heute wird der Mietzins des Feuerwehrdepots dem Sicherheitszweckverband belastet. Mit einem Neu- bau oder Sanierung des bestehenden Depots wird der Mietzins für den Zweckverband neu berech- net und der Mietvertrag angepasst (Abwälzung der Baukosten ohne Einbezug des Landpreises). Im Weiteren darf zur Kenntnis genommen werden, dass die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich GVZ, den Bau oder Sanierung von bestehenden Feuerwehrgebäuden mit rund 10 % (Anteil Pflichtbauten) subventioniert. Anträge für Subventionsbeiträge müssen bis Ende 2020 eingereicht werden. Zeitlicher Ablauf – Urnenabstimmung 10. Februar 2019 – Planungs-/Bewilligungs- und Ausschreibungsphase ab 3. Quartal 2019 – Ausführungsphase 1. Quartal 2020 bis 3. Quartal 2021 – Bezug 4. Quartal 2021 Stellungnahme Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon Die Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon hat sich intensiv mit beiden Projekten auseinandergesetzt. Ein Vertreter der Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon war Mitglied der Objektkommission in beiden Vorprojekten. Dadurch konnte sichergestellt werden, dass die Anliegen und die Bedürfnisse der Feuerwehr in beiden Projekten berücksichtigt werden. Die Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon kommt zum Schluss, dass in beiden Projekten die heutigen Anforderungen an eine moderne und schlagfer- tige Feuerwehr abgedeckt und umgesetzt werden, und dass die Organisation der beiden Gebäude effizient und zweckmässig ist (Quadratmeter-Vorgaben, Ausstattung, Organisation, Grundriss, etc.). Beide Projekte entsprechen einem heutigen Standard. Feuerwehrdepot und Werkhof 21
In Bezug auf die Standortwahl sieht die Beurteilung der Feuerwehr jedoch differenzierter aus. Gemäss § 8 der Vollzugsvorschriften für das Feuerwehrwesen müssen die Gebäude der Feuerweh- ren so organisiert sein, dass in einem Ernstfall zehn Personen der Feuerwehr innerhalb von zehn Minuten an der Einsatzstelle eintreffen müssen. Diese Richtzeiten sind in mindestens 80 % aller Einsätze einzuhalten. Ab dem Standort «Im Tal» werden einige Gebiete in Kilchberg und Rüschlikon nicht innerhalb von zehn Minuten ab Alarmierung erreichbar sein. Der heutige Standort an der Alten Landstrasse 166 ist gemäss Berechnungen des Verkehrsplanungsbüros Transoptima ganz klar zu bevorzugen. Aus diesem Grund favorisiert die Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon die Sanierung des heutigen Gebäudes an der Alten Landstrasse 166. Stellungnahme Werkhof In den Objektkommissionen der beiden Vorprojekte war auch ein Mitarbeiter des Werkhofs vertre- ten. Aus Sicht des Werkhofs entsprechen beide Projekte den Anforderungen an Raumbedarf, Ver- kehrsflächen und Organisation der Arbeitsabläufe. Mit beiden Projekten ist eine reibungslose und effiziente Bewältigung der Aufgaben des Werkhofs sichergestellt. Aus Sicht des Werkhofs lässt sich zum Projekt «Im Tal» sagen, dass bei diesem Projekt die Verkehrs- fläche in der Fahrzeughalle und das Lager grösser sind und mehr Aussenfläche zur Verfügung steht. Durch die Anordnung der Räumlichkeiten sind optimale betriebliche Abläufe gewährleistet und es ist eine strikte Trennung zwischen Feuerwehr und Werkhof möglich. Nachteilig wirkt sich die dezentrale Lage ohne Anbindung an den öffentlichen Verkehr, der relativ enge Anlieferungsbereich für Sattelschlepper und die Lage der Büros und Aufenthaltsräume im Untergeschoss aus. Zum Projekt «Alte Landstrasse 166» lässt sich sagen, dass der zentrale Standort, die Anbindung an den öffentlichen Verkehr und der hohe Qualitätsstandard der Büros und Aufenthaltsräume für dieses Projekt sprechen. Nachteilig wirken sich bei diesem Projekt die kleinere Verkehrsfläche in der Fahrzeughalle, die geringeren Lagerflächen, die minimale Raumhöhe sowie die Aussenfläche ohne Trennung zwischen Werkhof und Feuerwehr aus. Aus diesem Grund favorisiert der Werkhof die Erstellung eines neuen Gebäudes im Tal. Schlussbemerkung und Empfehlung des Gemeinderates Der Gemeinderat hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Projekt Feuerwehrdepot und Werk- hof auseinandergesetzt. In verschiedenen Objektkommissionen wurden zusammen mit Architekten, Fachspezialisten, Nutzern, Bauherrenvertreter, Verwaltungsmitarbeitern und Mitgliedern des Gemeinderates diese beiden Vorprojekte erarbeitet. Der Gemeinderat ist der Meinung, dass beide Projekte gut ausgearbeitet sind und beide Projekte die Bedürfnisse an eine moderne und einsatz- starke Feuerwehr und einen effizienten Werkbetrieb abdecken. Basierend auf dem Grundsatzent- scheid, das ursprüngliche Projekt aufgrund explodierender Kosten zu sistieren und nach einer Alternative zu suchen, setzte der Gemeinderat in der Bewertung der beiden Projekte den Schwer- punkt auf die Kosten. In der ersten Phase der Planung hat eine Machbarkeitsstudie aufgezeigt, dass sich der Standort «Im Tal» bezüglich Lage, Grösse und Beschaffenheit für die Feuerwehr wie auch für den Werkhof be- 22 Feuerwehrdepot und Werkhof
stens eignet. Mit dem Bau eines Feuerwehrdepots und Werkhof «Im Tal» könnte auch die heutige Parzelle an der Alten Landstrasse 166 einer neuen Nutzung zugeführt werden. Eine Testplanung hat mögliche Varianten aufgezeigt. Der Gemeinderat hat sich für eine Variante Freiraum zu Gunsten einer späteren Generation ausgesprochen. Trotzdem hat der Gemeinderat das Vorprojekt mit Kosten- schätzung von rund 15.93 Mio. CHF am Ende sistiert, um Alternativen zu prüfen. Die Alternative liegt nun mit dem Vorprojekt an der Alten Landstrasse 166 vor. Das neue Vorprojekt zeigt auf, dass mit einer Sanierung des bestehenden Gebäudes und Anbau einer zusätz- lichen Einstellhalle für die Feuerwehr alle Anforderungen der beiden Betriebe Feuerwehr und Werk- hof abgedeckt werden könnten. Alle acht Wohnungen im Segment «günstiges Wohnen» blieben erhalten und würden saniert werden. Das Vorprojekt Alte Landstrasse prognostiziert Kosten im Betrag von total 11.66 Mio. CHF. Wenn man nun die unmittelbaren Folgekosten dazu zählt, geht der Gemeinderat für das Projekt «Im Tal» von rund 19.130 Mio. CHF und für das Projekt Alte Landstrasse 166 von rund 12.823 Mio. CHF aus. Wird jedoch das Projekt Alte Landstrasse 166 realisiert, so kommt die Variante Freiraum zu Gunsten einer späteren Generation nicht mehr in Frage. Das Areal Alte Landstrasse 166 könnte unmittelbar keiner anderen Nutzung zugeführt werden. Das Grundstück bleibt aber auch in diesem Fall im Besitz der Gemeinde Kilchberg. Der Gemeinderat anerkennt zusammenfassend die Vorteile beider Varianten, favorisiert aber das Projekt an der Alten Landstrasse 166. Einerseits führt die erhebliche Kostendifferenz, inkl. Folge- kosten, zwischen den beiden Projekten zu dieser Entscheidung, andererseits ist der heutige Stand- ort für die Feuerwehr in Bezug auf das Ausrücken der deutlich bessere Standort. Die Neugestaltung des Feuerwehrdepots und des Werkhofs überzeugt ausserdem durch eine klare Linie und kombi- niert geschickt Neu und Alt. Kilchberg, 13. November 2018 Für den Gemeinderat: Martin Berger, Gemeindepräsident Daniel Nehmer, Gemeindeschreiber Feuerwehrdepot und Werkhof 23
Abschied der Rechnungsprüfungskommission Die Rechnungsprüfungskommission (RPK) hat den Antrag des Gemeinderates bezüglich Standortentscheid und Kreditgenehmigung zum Feuerwehrdepot und Werkhof geprüft und empfiehlt der Stimmbevölkerung folgendes Stimmverhalten: A. Projekt Variante A: Neubau Feuerwehrdepot und Werkhof Im Tal mit einer Kredithöhe von CHF 15'930'000.00: JA B. Projekt Variante B: Instandsetzung und Erweiterung Feuerwehrdepot und Werkhof Alte Landstrasse 166 mit einer Kredithöhe von CHF 11'660'000.00: NEIN C. Stichfrage: Variante A (Neubau Feuerwehrdepot und Werkhof Im Tal) Begründung: • Die dringende Notwendigkeit, die heutige Anlage Feuerwehrdepot/Werkhof einer Ände- rung zu unterwerfen, ist offensichtlich und unbestritten. • Mit der Verlegung des Feuerwehrdepots und Werkhofs würde an der Alten Landstrasse 166 eine Grundstücksfläche von ca. 3'500 m2 frei. Würde diese von der heutigen Zone für öffentliche Bauten in die zur Umgebung passende Wohnzone W2 umgeteilt, so kä- me dieser Fläche ein Verkehrswert von über CHF 10'000'000 zu. Das an attraktiver Wohnlage gelegene, von gemeindeeigenen, überwiegend denkmalgeschützten Ge- bäuden umgebene Grundstück stellt somit eine Landreserve dar, die in der Zukunft ak- tiviert werden könnte. Demgegenüber würden eine Erneuerung und Erweiterung der Werkhof- und Feuerwehrgebäude an der Alten Landstrasse 166 die heutige, der Lage nicht angemessene Nutzung auf Jahrzehnte hinaus zementieren. • Mit der jetzigen Genehmigung des Neubaus Im Tal wäre über das Schicksal des Grundstücks an der Alten Landstrasse 166 aber noch nichts bestimmt. Die Diskussion darüber stünde erst am Anfang. Auch eine Nutzung als öffentliche Parkanlage – wie sie der Gemeinderat in Aussicht stellt – wäre selbstverständlich möglich, sofern sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in einer späteren Abstimmung für diese Verwen- dung entscheiden würden. Für das Grundstück Im Tal bestehen demgegenüber kaum Chancen, dass es in eine andere Zone umgeteilt werden könnte. Wird es nicht für öf- fentliche Bauten genutzt, so ist es praktisch wertlos. • Diese übergeordnete, wirtschaftliche Betrachtungsweise führt die RPK dazu, die deut- lich höheren Kosten für den Neubau Im Tal in Kauf zu nehmen, wenn dafür langfristig ein Grundstück an einer ausgezeichneten Lage für eine sinnvollere Nutzung freigespielt werden kann. • Die RPK verkennt nicht, dass die Gemeinde bei der Variante B aus den acht Wohnun- gen an der Alten Landstrasse, welche aufgrund ihrer Beschaffenheit auch nach einer Renovation im Segment "günstiges Wohnen" verblieben, weiterhin zusätzliche Erträge generieren würde. Die möglichen Erträge erreichen jedoch in keinem Fall eine Höhe, die – isoliert betrachtet – den Erhalt dieser Wohnungen rechtfertigen würde. 1/2 24 Feuerwehrdepot und Werkhof
• Auch die Argumente der Feuerwehr betreffend Einsatzzeiten hat die RPK in Betracht gezogen. Offensichtlich sind die diesbezüglich zu beachtenden Vorschriften jedoch auch bei der Variante A Im Tal einzuhalten, ansonsten hätte bereits in der ersten Pla- nungsphase von diesem Projekt Abstand genommen werden müssen. Solange die Vorschriften eingehalten werden können, ist eine geringfügige Verschlechterung ge- genüber der Variante B in Kauf zu nehmen. • Die RPK wertet die Vorteile, die sich bei der Variante A für den Werkhof im täglichen Gebrauch ergeben (mehr Fläche innen und aussen, optimale Betriebsabläufe) als ge- wichtig. • Beide Varianten scheinen sorgfältig berechnet und auf die künftigen Bedürfnisse abge- stimmt. Beiden Varianten liegt ein Kostenrisiko aus noch nicht bekannten Schwierigkei- ten (z.B. Altlasten) inne. Angesichts der langwierigen und ausführlichen Planungsarbei- ten geht die RPK jedoch davon aus, dass sich die Risiken in etwa die Waage halten. • Die Variante A hätte schliesslich den Vorteil, dass während der Bauphase die Funkti- onsfähigkeit wie bisher erhalten bliebe und keine Provisorien notwendig wären. Kilchberg, den 17. Dezember 2018 Für die Rechnungsprüfungskommission Der Präsident: Der Aktuar: W. Siegenthaler J. Ruchti 2/2 Feuerwehrdepot und Werkhof 25
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Politische Gemeinde Kilchberg www.kilchberg.ch Gemeinde Kilchberg Alte Landstrasse 110 8802 Kilchberg Telefon +41 (0)44 716 31 11 praesidiales@kilchberg.ch
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