SSCCNN SSeeggeell-CClluubb NNoorrddsstteerrnn - Nordstern Info 2015 - Segel-Club Nordstern
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Impressum Nordstern Info, Mitteilungsheft für die Mitglieder des Segel-Club Nordstern Ausgabe: Dezember 2015 Auflage: 160 Exemplare Für den Inhalt ist der Vorstand des SCN verantwortlich, die mit Namen ge- kennzeichneten Beiträge müssen nicht die Meinung des Vorstandes reprä- sentieren Redaktion: Andreas Steffenhagen Hermann-Piper Str. 18 13403 Berlin Titelfoto: Andreas Steffenhagen v.l.n.r.: Rainer Winkelmann, Manfred Richter, Bernd Rothermund, Klaus Liesecke Seite 2 von 36
Geschäftsstelle Gegründet am 1. August 1920 Mitglied im Berliner und Deutschen Seglerverband Anschrift Elkartweg 28, 13587 Berlin Clubhaus und Messe Tel. 030-335 25 58 Geschäftsstelle c/o Peter Block Internet: www.segel-club-nordstern.de Geschäftsstelle / Regattabüro Tel. 030-355 06 113, Fax. 030-355 06 114 DSV-Reg-Nr.: B 009 Geschäftsführender Vorstand Vorsitzender Andreas Steffenhagen 2. Vorsitzender Sport Thomas Lechner 2. Vorsitzender Bau, Platz Hafen Kai Hartlieb Schatzmeister Kart-Heinz Schimmel Leiter der Geschäftsstelle Peter Block Bankverbindung: Segel-Club Nordstern Spandau e.V. Postbank Berlin, BLZ 100 100 10, Konto Nr.: 2013-102 (IBAN: DE65 1001 0010 0002 0131 02, BIC: PBNKDEFF) Konto Jugendkasse Bernd Rothermund Konto-Nr. 457921104 bei Postbank Bln, Blz.:100 100 10 (IBAN: DE30 1001 0010 0457 9211 04, BIC: PBNKDEFF) Stand: 12 / 2015 Seite 3 von 36
Vorstand Lieber Nordsterner, die Saison 2015 war wieder einmal sehr ereignisreich, aber das ist ja eigentlich nichts neues bei uns. Neben den baulichen Aktivitäten (Sanierungs der Abwassergrube der Messetoiletten im Frühjahr, Einbau einer neuen Heizungsanlage für die Messe, Vorbereitungen für die Sanierung unseres Hauptstegs im Winter) war natürlich die Vorbereitung und Durchführung der Absegelfeier für den Bezirk Tegel ein Höhepunkt der Saison 2015. Allen Mitwirkenden im Vorder- wie im Hintergrund meinen herzlicher Dank für das Engagement und die gezeigte Einsatzbereitschaft bei der Vorbereitung und Durchführung der Absegelfeier! Als Verein haben wir wieder sehr viel Lob für die angebote Vielfalt und das ganze Drumherum bekommen. Auch wurde es von vielen Gästen als angenehm empfunden, dass wir mit der „mobilen“ Band auf dem Gelände mal einen anderen Weg gegegangen sind und sich dadurch jeder ungestört auf dem Gelände unterhalten konnte. Obwohl zum Absegeln das Wetter doch noch mitgespielt hat, kamen leider weniger Gäste als erwartet, so dass sich auf Grund der fehlenden Gäste das Absegeln für uns aus finanzieller Sicht leider nicht gerecht hat. Wir waren jedoch für unsere Gäste, wie schon fast tradititionell bei Großveranstaltungen, wieder gute Gastgeber und unsere Gäste haben sich bei uns wohl gefühlt. Und darauf kommt es am Ende an! In dieser Saison hatten den Vorstand auch wieder zahlreichen Schreiben und Anträgen von Familie Schröter erreicht. Auf den Mitgliederversammlungen waren sie regelmäßiges Thema. Da es bis zur Jahreshauptversammlung 2016 noch etwas dauert, enthält dieses Nordstern-Info auch einen Rundbrief des Vorstands mit den aktuellen Sachständen zu den wichtigsten Vorgängen die die Familie Schröter betreffen. Darüber hinaus enthält das Info auch Erläuterungen zu unserem neuen Mietvertrag des Vereinsgeländes mit dem Bezirksamt Spandau sowie wichtige Infos zu unserer Messebewirtung in der nächsten Saison. Wie immer findet ihr am Ende dieses Heftes auch wieder den Terminplan für die kommende Saison. Mit der Durchführung der Berliner Meisterschaft der Nordischen Folkeboote am 26./27.28.08.2016 werden wir in der kommenden Saison insgesamt 4 Ranglistenwettfahrten organisieren und durchführen! Bitte merkt euch die Termine vor, wir werden wieder zahlreiche Helfer auf dem Wasser sowie an Land benötigen! Mit sportlichen Grüßen sowie Mast und Schotbruch für die kommende Saison Andreas Steffenhagen Seite 4 von 36
Vorstand Segel-Club Nordstern Spandau e.V. Mitglied im Berliner und Deutschen Segler-Verband Berlin, den. 20.12.2015 Rundschreiben Nr. 1/2015 Sehr geehrte Mitglieder, da es bis zur nächsten Jahreshauptversammlung im März noch etwas dauert, möchte euch der Vorstand trotz des bevorstehenden Winters über einige wichtige Vereinsangelegenheiten informieren: 1. Neuer Mietvertrag mit dem Bezirksamt Spandau Mitte Oktober konnte nach langen Verhandlungen mit dem Bezirksamt Spandau ein neuer Mietvertrag über unser Vereinsgelände abgeschlossen werden. Strittigster Punkt war lange Zeit eine Kaution, die der Verein hin- terlegen sollte, damit im Falle einer eventuellen Vereinsauflösung die Kos- ten für einen Rückbau der gesamten Infrastruktur (Gebäude, Slippanlage, Abwassergruben, usw.) gedeckt gewesen wären. Nach langen Diskussio- nen (auch innerhalb des Bezirksamtes selber) verzichtete das Bezirksamt letztendlich auf eine solche Kaution. Der neue Vertrag umfasst jetzt unser vorderes Sportgelände, die Woche- nendgrund-stücke sowie den eingezäunten Hängerparkplatz und hat eine Laufzeit bis 31.12.2030. Für den Parkplatz bleibt aus rechtlichen Gründen der bisherige Vertrag bestehen. Über eine Verlängerung zu unveränderten Konditionen wird der Vorstand im nächsten Jahr mit dem Bezirksamt ver- handeln. Auf Grund des neuen Mietvertrags muss der bisherige Untermietvertrag für die Wochenendgrundstücke angepasst werden. Der Vorstand wird daher den Mustervertrag für die Wochenendgrundstücke bis zur nächsten JHV im März 2016 überarbeiten. 2. Sachstand Räumungsklage Motorboot ROB 900 von Manfred Schröter Am 09.12.2015 fand vor dem Amtsgericht Spandau die mündliche Ver- handlung bezüglich der o. g. Räumungsklage statt. Gleich zu Beginn der Verhandlung machte das Gericht deutlich, dass Kam. Schröter mit seiner im November 2014 schriftlich erklärten Kündigung des Liegeplatzes für sein Motorboot auch alle früheren diesbezüglichen Rechtsansprüche auf- gegeben hat. Damit hat das Gericht die Auffassung des Vorstands bestä- Seite 5 von 36
Vorstand tigt, dass Kam. Schröter (nach der Ablehnung des Vorstands auf Wieder- einbringung des Motorbootes) im März 2015 nicht berechtigt war, sein Mo- torboot wieder in seinen bisherigen Stegplatz zu verbringen. Die Urteilsverkündung erfolgt am 20.01.2016. 3. Sachstand Vereinsausschlussverfahren Sascha Schröter Nachdem der Vorstand im Januar 2015 mit seinem Versuch vor dem Amtsgericht Spandau gescheitert ist, Herrn Sascha Schröter wegen ver- einsschädigendem Verhalten aus dem SCN auszuschließen, war Herr Schröter weiterhin Mitglied im SCN. Diese Mitgliedschaft schließt auch die Pflicht der regelmäßigen Beitragszahlung ein. Im Verlauf diesen Jahres hat der Vorstand Herrn Schröter insgesamt 3 mal (30. April, 18. August, 26. September) wegen ausstehender Beiträge mit Fristsetzung gemahnt. Zu den daraufhin von Herrn Schröter erhoben Widersprüchen hat der Vor- stand umfassend Stellung genommen. Nach Fristablauf der 3. Mahnung und einem Zahlungsrückstand von mehr als 6 Monaten des Grundbeitrags hat der Vorstand Herrn Sascha Schröter mit Schreiben vom 15.10.2015 gem. §6(3)b der Satzung mit sofortiger Wir- kung aus dem Segel Club Nordstern Spandau e. V. ausgeschlossen. Mit gleichem Schreiben wurde Herr Schröter aufgefordert, bis zum 07.November 2015 seine persönlichen Gegenstände sowie seine Boote und Trailer vom Vereinsgelände zu entfernen. Da Herr Schröter dieser Aufforderung bisher nicht nachgekommen ist, hat der Vorstand über seinen Rechtsvertreter Zahlungs- und Räumungsklage beim Amtsgericht Spandau gegen Herrn Schröter eingereicht. 4. Pachtvertrag Messe 2016 Der Vorstand hat den Messepachtvertrag mit Herrn Zoske um ein weiteres Jahr verlängert. Der Vertrag wurde inhaltliche auf Grundlage des neuen Mietvertrages mit dem Bezirksamt und der gültigen Sportanlagen- Nutzungsvorschriften (SPAN) angepasst. In den Gesprächen hat Herr Zoske die Bitte geäußert, die Getränkepreise (alkoholische und nichtalkoholische) ab Januar 2016 jeweils um 0,20€ an- heben zu dürfen. Dieser Bitte hat der Vorstand entsprochen. Im Gegenzug verzichtet Herr Zoske dafür auf die Pauschale für die Reinigung der Toilet- Seite 6 von 36
Vorstand ten und Duschen in der Messe sowie dem Garderobenhaus. Dem Verein stehen damit 1300,-€ für andere Zwecke zur Verfügung. Mit sportlichen Grüßen Für den Vorstand Andreas Steffenhagen Impressionen Absegeln 2015: Seite 7 von 36
Regatta Zwei Weltmeisterschaften und eine Internationale Deutsche Meister- schaft - Juli 2015 von Ines Herbold SB20 Weltmeisterschaft am Gardasee 2015 Ich war gerade zurück von der Weltmeisterschaft der SB20 am Gardasee. Wo ich mit meiner Münchener Crew, einen stolzen 49. Platz von 100 SB20, als beste deutsche Mannschaft ersegelt hatte. SB20 Crew: (von links) Ines Herbold, Konstantin Krauss, Tobias Spänle, Da- niel Spänle Da erhielt ich im Büro eine Nachricht über Facebook mich doch bitte bei Svend Hartog zu melden. Svend Hartog kenne ich bereits seit Jahren aus der Varianta Klasse, war aber trotzdem überrascht über die Nachricht. Als wir dann am Nachmittag telefonierten fragte er mich ob ich ab dem Wo- chenende bei Ihnen einspringen könnte, um die Weltmeisterschaft auf der J22 zu segeln. Seite 8 von 36
Regatta Ich musste nicht lange überlegen. Lust hatte ich in jedem Fall! Die Frage war nur, wie sollte ich das meinem Chef am besten beibringen, da ich di- rekt danach schon wieder Urlaub für die Varianta IDM in Ratzeburg einge- reicht hatte. Aber drei Tage später war alles organisiert, Projekte verscho- ben, Urlaub bewilligt. Nachdem ich Svend also zugesagt hatte, fragte ich erstmal nach auf wel- cher Position ich denn segeln würde. Svend eröffnete mir: „Du wirst Vorschiff segeln!“ Ich: „VORSCHIFFFFF?“ Vorschiff, war immer die Position, die ich für mich ausgeschlossen habe. Das ist Knut’s Position! Und er ist großartig. Aber ich? Ich hatte die Position bereits vor einigen Jahren für mich abgeschrieben, als ich als Vorschoterin auf der Varianta bereits bei meiner ersten Halse über Board ging und jetzt sollte ich 15 Wettfahrten auf dem Vorschiff der J22 überleben, ohne Seere- ling ohne alles? Denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir bereits einige J22 youtube Videos angeschaut und überrascht festgestellt, dass die J22 gar keine Seereling hat und die Vorschoter mit den Beinen über den Rumpf hängen und sich lediglich am Handlauf festhalten... Aber jetzt half es nichts mehr, zugesagt war zugesagt! Also machte ich mich am Samstag auf nach Travemünde, dem ersten Tag der Weltmeisterschaft der Vermessung. Es regnete den ganzen Tag und die Förde lag bleiern vor uns. Erst gegen Nachmittag baute sich eine leich- te Briese auf, die es uns ermöglichte einen kurzen Probeschlag zu ma- chen. Für mich war es sehr hilfreich die Abläufe der Manöver zu verinnerli- chen. Respekt hatte ich trotzdem noch. J22 Crew: (von links) Dirk Fischer, Ines Herbold, Steffi und Svend Hartog Am Sonntag Nachmittag starteten wir dann zum ersten Practise Race, wo wir das erste Mal den Start gegen die anderen 45 Mannschaften aus 6 Na- tionen, darunter Teams aus den USA, Canada, den Cayman Islands, Nie- derlande, Frankreich und Deutschland, testen konnten. Der offizielle Regat- tateil der Weltmeisterschaft fand dann vom 21. bis 25. Juli 2015 im Rah- men der Travemünder Woche statt. Gesegelt werden sollten 15 Wettfahr- Seite 9 von 36
Regatta ten und der Wetterbericht versprach für die kommenden Tage starken Wind. Am Dienstag wurden dann bei harten Bedingungen bis zu 7 Windstärken zwei Rennen gestartet, bei denen wir einen super Start mit einem 2. und einem 3. Platz hinlegten. Meine Feuertaufe hatte ich also mit Bravur be- standen. Am Mittwoch war der Wind dann erst einmal weg J22 Weltmeisterschaft in Travemünde 2015 und man wartete auf dem Wasser auf eine Brise, die sich später laut Wetterfrosch noch aufbauen sollte. Es wurden dann aber noch 4 Rennen ge- segelt bei Wind zwischen 2 und 3 Windstärken. Die Platzierungen 8, 5, 7 festigten vorerst einen sehr guten 4. Gesamtrang, während dann im 4. Rennen so gar nichts lief und mit einem 27. Rang das Streichergebnis eingefahren wurde. Am Donnerstag war es nicht viel besser, erst einmal wurde an Land gewar- tet, bis sich der Wind dann wieder ein wenig durchgesetzt hatte und es zu- ließ, dass zwei Rennen gestartet werden konnten. Mit den Platzierungen 11 und 17 rutschten wir auf Platz 6 ab, was aber aufgrund des starken Ge- samtfeldes noch immer ein Top Ergebnis war. Für die restlichen Wettfahr- ten hieß es nun, Angriff!! Freitag stand erst wieder warten an Land auf dem Programm, jedoch sagte der Wetterfrosch für Mittag einsetzenden Wind aus Ost voraus, der stetig Seite 10 von 36
Regatta zunehmen sollte. Und so kam es auch, der Wind setzte ein und briste auf bis zu 5 Windstärken auf... MoJo-Wetter. Uns gelang es nach einem durchwachsenen ersten Rennen auf Platz 15 zuzulegen und mit den Plät- zen 6, 4 und 3 eine saubere Serie folgen zu lassen, was nun den 6. Platz fast schon gesichert hatte, der 5. Gesamtrang war aber nach nun schon 12 Rennen noch im Blick. Samstag, Finaltag, es wurden zwei abschließende Rennen auf der SAP Medienbahn angekündigt. Die Bahn lag direkt vor dem Travemünder Strand und die Rennen wurden mittels SAP Technik live am Strand auf einer Großbildleinwand und im In- ternetstream übertragen. Segeln zuschauerwirksam und zum Anfassen, dazu strahlender Sonnenschein und noch einmal Wind um die 3 Windstär- ken, allerdings schwer zu segeln, da sehr drehend. Im ersten Rennen hatten wir zwar einen guten Start und lagen auf der ers- ten Kreuz gegen den Wind kurzzeitig sogar in Führung, bevor der Wind drehte und sich das Blatt komplett wandelte. An der ersten Wendemarke um Platz 30 angekommen, kämpften wir uns noch mit Einsatz bis auf Platz 12 vor. Gesamtrang 5 lag nun nur noch 3 Punkte entfernt, denn auch die anderen Crews hatten mit den Bedingungen zu kämpfen. Das zweite Rennen begann dann mit einem katastrophalem Start, hinter einer Niederländischen Crew festhängend kamen wir erst als letztes Boot auf die Bahn, kämpften uns aber auch hier wieder mit tollen Mannövern Seite 11 von 36
Regatta und taktisch klugem segeln auf den 14 Rang vor. Der letzte Segeltag war nun beendet und nach 14 zum Teil harten Rennen hatten wir großartigen 6. Platz bei dieser Weltmeisterschaft ersegelt. Ich war stolz, Teil dieses Teams zu sein und meine innere Angst überwunden zu haben. (... und trotz harter Bedingungen, nicht ein Mal über Board gegangen zu sein!) Aber damit nicht genug Segelei... von Travemünde ging es direkt weiter nach Ratzburg. Varianta Internationale Deutsche Meisterschaft 2015. VA IDM in Ratzeburg 2015 Auf dieses Event freuten Knut und ich uns bereits die ganze Saison,auch wenn wir uns beide einig waren, die nächsten zwei Tage noch etwas Kraft zu sammeln, da Knut in der Woche zuvor mit Christian Friedrich die 15qm Deutsche Meisterschaft in Berlin gesegelt war und wir beide ganz schön lange Arme hatten... Seite 12 von 36
Regatta Die ersten zwei Tage genossen wir also das Ankommen aller Mannschaf- ten, was bei der Varianta immer etwas von Familientreffen hat und bereite- ten in Ruhe den Schinder Hannes auf die Vermessung vor, die dann ohne Probleme über die Bühne ging. Auch wenn wir sehr gut in die Meisterschaft starteten und zu Beginn noch einen Platz unter den ersten dreien für uns sicher- ten, so konnten wir die Platzie- rung über die Rennserie leider nicht halten. Nach zwei bereits gesegelten Starkwind Regatta-Wochen, reichte die Kraft leider nicht aus für 7 Wettfahrten bei über 20 Knoten und so ersegelten wir am Ende einen 7ten Platz von 33 Variantas. Und trotzdem sind wir stolz und zufrieden mit der Saison 2015 und freuen uns schon jetzt auf die Saison 2016 und alle Rennen die da noch so kom- men... Seglerische Grüße Ines Herbold Seite 13 von 36
Regatta Koffercup oder Vorbereitung auf eine Regatta! von Ute Steffenhagen Bevor wir zur Regatta starten konnten haben Wolfgang, Marianne und Cordula die Granada 31 getunt, in dem Sie für die im Mai am 01.05. ,14.05., und 30.05.2015 alles aus dem Schiff geräumt haben, was nicht für die Regatta benötigt wurde. Was braucht Mann/Frau an Bord? Reserveklamotten und alles was man bei wechselhaftem Wetter braucht, plus Verpflegung! Beim Koffercup blies eine wechselhafte Briese die uns aber gut nach vor- ne spülte. Das neue Segel (Genua) war eine Wucht, allerdings ziemlich tricky! Es möchte gerne bei den Manövern herum getragen werden. In un- serer Gruppe wurden wir dann erste und mussten uns den Spruch gefallen lassen, das wieder die „üblichen Verdächtigen“ gewonnen hätten. Aus unserer Gruppe waren von neun Startern allein 5 aus dem SCN. Thorsten Marx errang den dritten Platz, Eugen Manderla den 5. Platz, Thomas Lechner erstmals mit der Laura kam auf Platz 6, und Gregor Mi- chalski kam auf Rang 7. Bei den anderen Gruppen kam Quelle auf Platz 3 von 9 Startern, Niklas Schimmel auf Platz 6, Manfred Schöter auf Platz 7, Andrea Rappold auf Platz 9 von 13 Schiffen. Bei den IF Booten kam Lutz Sommer auf den 7 Rang von 9 Booten. Insgesamt war der SCN sehr gut vertreten, mehr als zu unseren Clubwett- fahrten! Die Preisverteilung beim VSS war wieder nett mit viel selbstgemachten Kuchen! Als wir zum SCN zurückkamen lagen dann alle Taschen die wir beim Kof- fer-Cup dabei hatten auf dem Steg. Wir stellten fest, dass man ganz schön viel für einen schönen Segeltag mit hatte. Ob das Ausräumen was ge- bracht hat? Die Himmelfahrtsregatta war dann irgendwie nicht unser Ding, Winde dre- hend, Löcher, kühl wir fanden wirklich keinen Lauf. Die Preisverteilung beim TSV war aber nett. Nun gut dann planten wir mal die Maibockwettfahrt, das war unser Wind! Die Ansagen waren schon so, dass wir vorher dann doch lieber auf die alte Genua gewechselt haben. Unsere Gruppe war nur mit Nordsternern be- stückt. Und wir gewannen vor Eugen und Thorsten. Klaus Krüger gewann in der Fahrtenkielgruppe ab 112. Lutz Sommer kam auf Rang 5 von 8 Schiffen bei den Regattakielbooten. Andrea Rappold gab bei den Varianten auf, was bei diesem Wetter auch nachvollziehbar war. Seite 14 von 36
Regatta Denn das war ein netter Ritt mit bis zu 7 Windstärken und netten Böen. Die übliche Fete im JSC haben Ute und Katja geschwänzt, weil Nicole Ge- burtstag gefeiert hat. Nun steht als nächstes die Wahre-Weiber-Wettfahrt auf dem Kalender, da- zu wird das Schiff nach dem Törn von Marianne und Wolfang auf der Ost- see wieder konsequent geleert! Dann wird das Boot von unten aber sowas von geputzt! Nochmal lassen wir uns nicht nachsagen, das wir gewonnen hätten, wenn wir ein sauberes Boot gehabt hätten! Eure Ute Impressionen Absegeln 2015: Seite 15 von 36
Regatta BodenseeCup 2015 der 20JK von Knut Herbold In diesem Jahr fand der BodenseeCup erst im Juni statt, da zu dem eigent- lichen Termin im Mai die 20er Meute nach Österreich reiste um dort den Österreichischen Meister auf dem Traunsee auszusegeln. Das war dann auch der Grund, weshalb das Starterfeld sehr überschaulich mit 11 Booten ausfiel, da viele den erneuten Weg in den Sü- den scheuten. Papa und Sven konnte das nicht abhalten und somit traf ich die beiden am Bodensee. Die beiden starteten das Wochenende zuvor auch noch am Starnberger See, wo der Toni Hermann Preis ausgesegelt wurde. Es schien als könnten die Zwei einfach nicht genug be- kommen. In Starnberg konnte sich 1290 gegen die Konkurrenz durchsetzen und gewinnen. Hervorragend durch Tobias Lechner, als dritten Mann vertreten, durfte ich nun meinen Saison- auftakt am Bodensee endlich beginnen und genießen. Ich hatte am Mittwoch um zwölf meine Abschlussprüfung in Essen hinter mich gebracht und machte mich auf die weite Reise zum Bodensee. Nach 6 Stündiger Fahrt und voller Vorfreude kam ich gegen 19:00 in Fischbach an. Meine trockene Kehle sollte nach der strapaziösen Fahrt und dem Prü- fungsstress nicht lange auf eine Erlösung warten. Der Grillplatz des Clubs sollte an diesem Abend die Anlaufstelle Nummer „Eins“ sein und allen An- kömmlingen den Abend versüßen. Am ersten Regatta Tag zeigte sich der Bodensee von seiner "beschten" Seite. Wir segelten unter der Leitung von Claudia Bucher "Hübscherle" drei Läufe bei Winden zwischen 6-8 Knoten und herrlichem Sonnenschein mit Wind aus West. Nach dem ersten Tag lag die Mannschaft von 1400 mit 4 Punkten vor uns. Wir folgten mit 7 Punkten, dicht gefolgt von Ossi mit 8 Punkten. Seite 16 von 36
Regatta Am zweiten Tag legten wir gezwungener Maßen einen Lay Day ein, da kein Wind aufkommen sollte. Bei Sonne Pur vertrieb man sich die Zeit im oder am Wasser oder mit gekühlten Getränken im Schatten. Am Samstag sollte es dann zum Glück doch noch klap- pen und wir schafften zwei weitere Läufe. Am Ende standen Christian Friedrich, Fidi Göing und Daniel Bauer auf Platz 1. Auf dem zweiten Platz kamen Ossi Münzer, Georg Bercher und Manuel Kuttler. Auf dem dritten Platz und somit auserwählte für den Be- richt, R - 1290 / Rainer Winkelmann "Papa", Sven Klettnig und Knut. Danke noch mal an den ausrichtenden Club, sowie allen Helfern die diese Regatta immer zu einem wunderschönen Erlebnis machen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wo hoffentlich wieder mehr Boote den Weg finden und auch wieder der Nationen Kampf mit den Österreichern ausge- tragen werden kann. Ganz liebe Grüße GER – 1290 Rainer Winkelmann, Sven Klettnig, Knut Herbold Seite 17 von 36
Verein Opti-Fun-Regatta 2015 von Olaf Germelmann Neulich suchte ich auf unserer Website nach SCN-Terminen und fand: „Opti-Fun-Regatta“ zum Hafenfest am am 18.7.15. „Was ist denn das?“, dachte ich und schwupps, da war sogar eine richtige Ausschreibung. Sportgerät: Opti. -Startgeld: nicht der Rede wert. -Fahrgebiet: vor dem Steg. -Altersgrenze: Ü30. -Ernst: null. -Fun: Maximum. Cool, dachte ich, so muss es sein. Also flugs bei nächster Gelegenheit zur Meldeliste an der Kantine und wer steht da vor mir auf dem Papier?: Jörg Z. Da war mir klar, die meinen das wirklich total ernst! (Respekt und 1000 Coolness-Punkte für Jörg!) Am 18. dann fanden sich die Athleten aller Alters- und Gewichtsklassen zum mit Spannung erwarteten Race ein. Die Altersgrenze war inzwischen etwas modifiziert und nach unten verschoben. Gut so, mehr Teilnehmer. Und hier gleich die nächsten Coolness-Punkte: Diesmal für Quelle, alleini- ger Teilnehmer in der Ü70 und von daher schon vor dem Start noch ein Sieger in seiner Klasse. Wettfahrtleiter Micha S. erklärte das Kleingedruckte: Gestartet wurde in drei Gruppen. Je drei Sportler teilten sich einen Opti. Die teilweise ihrer- seits schon etwas in die Jahre gekommenen Boote wurden der Fairness halber verlost. Man hatte eigentlich auch in Gewichtsklassen starten können, aber ich glaube niemand war leichter als sein Boot. Teams bildeten sich, leichte Nervosität machte sich breit. Letzte Vorbereitungen an Land, dann was- sern, alles Hand in Hand. Schwimmwesten nicht vergessen. Nochmal Blick Seite 18 von 36
Verein auf's Wasser: Ui, ganz schön böig, war nicht Gewitter angesagt? Taucher- brille wär' auch nicht schlecht. Kurzes Abchecken der Fakten: Ein Opti ist 1,13m breit und 2,30m lang. Wegen Schwertkasten und Ducht ist die Sitzfläche halb so groß. Da muss man sich reingefaltet kriegen, sonst kriegt man den Baum an die Rübe. Freibord etwa 30cm. Rund gerechnet macht das für den Schuhkarton 0,7m3 Volumen, also mehr Zuladung als jeder von uns auf die Waage bringt. Aber nur, wenn man sie genau gleichmäßig verteilt – und nur nicht einen Hauch krängt. Hm.... und wieso heißen die Dinger eigentlich „Opti- mist“? Das mit den Teams war super. So war gleich klar, wer sich gegenseitig hilft. Mit dem Material und beim ersten Ausprobieren. Manch einer war alter Op- ti-Veteran und schein- bar auch nach 30 Jah- ren noch mit der Kiste verwachsen. Andere hat- ten noch nie in so einem Ding gesessen. Auf jeden Fall muss jeder, der größer als einsfuffzig ist, erstmal überlegen, wo er seine Körperteile hinsortiert. Echtes Problem für Jörg: Er konnte nur hinten quer so sitzen, also so dass die Beine auf der einen Seite über die Bordwand ragten, der Kopf auf der anderen Seite. Sah lässig aus, aber umdrehen unmöglich. Problem: nach der ersten Wende ist der Kopf unten und es war ja recht windig... Jörg hat das elegant gelöst, indem er erstmal eine Halse auspro- biert hat. Dabei hat die Kiste mit dem Heck untergeschnitten und ist langsam auf Sehrohrtiefe gegangen. Wunder- schön anzusehen auf dem Video, das Bettina gemacht hat. Aber es hatten alle zu kämpfen: Gleich mehrere Teilnehmer kenterten, einige noch vor dem Start. Dann gab es im- Seite 19 von 36
Verein mer fröhliches Schöpfen am Kopfsteg, wo die Teampartner waren und eine schöne Menge Publikum, das mitfieberte und natürlich nicht mit Kommen- taren sparte. Wie angekündigt wurden zuerst drei Regatten gefahren, so dass jeder von den drei Teamkameraden dran kam. Hier hatte man Gelegenheit sich warm zu fahren. Manch einer saß nach der Wende erst mal falschrum in Boot. Andere hatten Probleme mit Dampfern. Ein Opti war undicht und sank ganz ohne Zutun des Piloten. Und es wurde von Runde zu Runde mehr gefightet: Beste Startposition, optimale Gewichtsverteilung, rasante Halsen an den Tonnen. Aber alles mit der zum Thema passenden Heiter- keit. Die beiden Annes führten eindeutig in der Wertung „Mut“. Arno legte die eleganteste Pirouette im Cockpit hin, verhinderte so ein Kentern und punktete in der Kategorie „Technik“. Das Publikum bekam ordentlich was geboten. Dann wurde noch eine Serie ausgesegelt, in der jeweils der Fünfte, vierte, dritte, usw. der Vorläufe gegeneinander antrat. Gewonnen hat letztlich Sascha. Aber Nicole und Marion waren ihm zeit- weise dicht auf den Fersen. Da wurde es auch für die, die schon „raus“ wa- ren, noch einmal spannend. Seite 20 von 36
Verein Bei dieser Regatta sind die Ergebnisse wirklich nicht das Wichtigste. Ich gebe die Liste aber trotzdem mal hier an, denn es gibt wie gesagt viele Gewinner in den verschiedensten Kategorien und dabei sein war diesmal Tatsache alles. 1. Sascha Schröter 2. Nicole Lechner 3. Marion Dzembritzki 4. Andreas Steffenhagen 5. Ute Steffenhagen 6. Olaf Germelmann 7. Niklas Schimmel 8. Bernhard Quellhorst 9. Rolf Steuer 10. Cordula Kaplick 11. Michael Dzembritzki 12. Stefan Braschoß 13. Annebeate Schütz 14. Anne Voorhoeven 15. Jörg Zoske Auf dem Wasser und auf dem Steg war die ganze Zeit gute Stimmung. Insgesamt eine rundweg gelungene Veranstaltung, die Seglern und Zu- schauern eine Menge Spaß brachte. Vielen Dank an die Erfinder, die Organisatoren und die tapferen Kamera- den in ihren sinkenden Kisten. Bitte noch mal! Ohle Seite 21 von 36
Verein Sperwer 2015 oder "watt'n Wind" Ijsselmeer, Nordsee, Markenmeer mit der „Sperwer“ von Ute Steffenhagen 1. Tag Anreise, 22.08.2015 Die Anreise erfolgte in mehreren Fahrzeugen teils in Fahrgemeinschaft. Ab 12:00 Uhr können wir auf das Schiff. Da wir (Fam. Steffenhagen) bereits um 03:00 Uhr abgefahren sind, waren wir um 09:30 Uhr in Enkhuizen. Wir fahren zuerst zum Liegeplatz und entdecken dabei ein Aldi, dass wir für die Getränkeversorgung nutzen wollten. Am Schiff angekommen, laden wir die Taschen aus und versuchen Gaby und Toni zu erreichen. And- reas bleibt am Anleger um die nachfolgend an- kommenden zu begrüßen. Wir stellen derweil das Auto in der Stadt auf einem Kurzzeitparkplatz ab um dann ein-kaufen zu gehen. Nachdem wir Ga- by und Toni nicht erreichen können, haben Mi- chael und ich uns entschlossen doch Aldi zu en- tern und Getränke zu kaufen. Der Mann an der Kasse war mit unserem sehr vollen Wagen etwas überfordert, hat dann aber geklappt. Nun zurück zu Schiff. Um 13:30 Uhr waren dann alle da, auch die Pannengebeutelten (Thorsten, Anne und Manfred). Autos wurden weggeparkt und um 14:30 Uhr nach kurzer Einweisung vom Kapitän Alex konnte abgelegt werden. Bei schönstem Sommer- wetter und schöner Brise ging es quer über das Ijsselmeer nach Makkum. Wir legten dort im gut gefüllten Hafen an. Im Ort war Hafenfest mit Livemusik. Nach dem Lunch gingen wir an Land. Auf der Fahrt wurde so viel ge- trunken, dass wir hier einen Su- permarkt suchen mussten um Nachschub zu besorgen. Dann Seite 22 von 36
Verein haben wir Abendbrot (Geschnetzeltes mit diversen Beilagen und Eis als Nachtisch) gegessen und den kleinen Hafen nochmal unsicher gemacht. Es war recht früh Schluss, da doch nach dem frühen Aufstehen einige recht Müde waren. 2. Tag, 23.08.2015 Ablegen in aller Ruhe nach einem ausgiebigen Frühstück und viel Kaffee. Dann nur mit Fock ganz langsam Richtung nördliche Schleuse und dann raus auf die Nordsee, wir hatten Zeit, denn es ist Niedrigwasser und kurzfristig kauften wir auch etwas Grund. Es ging dann mit stärker werdendem Wind Richtung Terschelling. Das war ein Segeltag wie er besser nicht sein konnte, mit bis zu 7 Windstärken bei 8 Knoten Geschwindigkeit und Sonne satt zur Insel. Wir hatten noch ausreichend Zeit um die Insel zu erkunden, bevor uns Thally (Frau des Kapitäns) mit einem Nasi Goreng mit Huhn, Ei und ande- ren Kleinigkeiten sowie einem vorzüglichen Nachtisch (Vanillepudding und Frucht) verwöhnte. Wir blieben dann gemütlich sitzen und sangen mit Michael zur Gitarre eini- ge Schlager und ältere Hits. Auch wenn sich das manchmal wahrscheinlich leicht schräg angehört hat, so hat es doch allen viel Spaß gemacht. 3.Tag, 24.08.2015 Es hat nachts geregnet und das Wetter war nun auch nicht mehr ganz so schön, aber nach Tro- ckenlegung der Bänke konnte der erste Kaffee draußen genossen werden. Nach Frühstück satt hat- ten wir noch viel Zeit uns in der Stadt umzusehen, da wir auf Grund der Tide noch nicht los konnten. Ziel Texel wird angepeilt, das Wattenmeer kann nicht auf direktem Weg passiert werden, also müssen wir die Fahrrinnen einhalten. Obwohl der Wetterbericht ei- gentlich Schietwetter angesagt hat, hatten wir ein privates Wolkenloch mit Seite 23 von 36
Verein Sonnenschein, was haben wir es gut! Die mittägliche Kleinigkeit bestand diesmal aus einer vorzüglichen Suppe und wenig später aus einer Pastete mit Pilzragout, wie werden wir ver- wöhnt! Oh, weh, die angepeilte Abkürzung war dann doch nicht passier- bar, also kauften wir wieder etwas Grund. Dann kam Regen und nach dem ausgiebigen Schauer ein schöner, kompletter und teilweise doppelter Re- genbogen. Das während des Regens und dem damit einhergehenden stärkeren Windes heruntergenommene Großsegel musste sortiert werden, um es wieder zu setzen. Im nach- herein haben wir erfahren, dass wir einem Unwetter entgangen sind. Dann war da etwas Interessantes zu entdecken, einige meinten es könnte eine Rettungsinsel sein. Wir beobachteten es eine Weile und Alex entschloss sich zur Rettung. Es stellte sich dann heraus, dass er ein Auf- triebskörper wahrscheinlich von der Muschelzucht ist. Auf Deck liegend wuselte allerhand Getier an ihm rum. Danach konnte man mehrere komplett separate Gewitterzellen beobachten, eine hat uns auch erwischt. Wir liefen dann auf Texel ein. Ein kurzer Gang durch den Ort und Hafen und dann wurden wir mit Lachs im Gemüse mit Frischkäse gebacken überrascht. Nach obligatorischem Nachtisch (Joghurt und Früchte) und diversen Re- genschauern hatte keiner mehr Lust sich zu bewegen. Nur unsere Jungen mit Thorsten erkundeten die Lokalitäten. 4. Tag, 25.08.2015 Entdecken beim Aufwachen Sonne, im nächsten Moment kam ein trügeri- sches Geräusch: es schüttete! Interessante Wolkenbilder künden einen windigen nassen Tag an. Wollten gut gestärkt mit Speck und Ei vom Kapi- tän persönlich zubereitet, zur Westschleuse hoch am Wind. Leider war un- ter anderem die Strömung dagegen, wir sind dann etwas östlich geblieben. Die Fock riss im Top in der Kausch aus, was aber kurze Zeit später provi- sorisch repariert wurde. Der Ritt war herrlich, mit Wellen, Schaumkronen, Sonne, und einige Wolken, mit 10,8 Knoten und entsprechend Wind gerefft Seite 24 von 36
Verein gefahren. Traumhaft! Wir konn- ten dann doch durch die West- schleuse wieder ins Ijsselmeer. Bei weiterhin viel Wind aber deutlich weniger Wellen ging es dann Richtung Medemblik. 2 Stunden Stadterkundung im Laufschritt, hübsch dort! Und immer noch lacht die Sonne! Dann ging es weiter Richtung Enkhuizen. Es zog sich zwar etwas zu und südöstlich von uns sah man auch heftige Schauer. Kaum in Enkhuizen angekommen wurde versucht Getränke zu bunkern, was an der Öffnungszeit von Aldi scheitert. Also morgen neuer Versuch. Auf dem Schiff zurück fing es an zu regnen, jetzt darf das Wetter gern etwas Wasser loswerden. Wir machten es uns in der Messe gemütlich, wo es schon vorzüglich nach Abendessen (Bohnen verschiedenster Art gebacken, und zum Nachtisch Schokopudding) duftete. 5. Tag, 26.08.2015 Die Sonne scheint, es hat die ganze Nacht durchgeweht und auch noch reichlich Regen, aber jetzt war sie wieder da. Frisch gestärkt enterten 5 von uns nun Aldi, wir trafen dort Thally und sie bot an unsere Getränke mit ih- rem Auto zum Schiff zu bringen. Hätten wir die Sackkarre gar nicht aus dem Auto holen müssen. Nach dem Ablegen fuhren wir hoch am Wind innen am Damm, der von Enkhuizen nach Lelystad verläuft in dessen Wellenschutz entlang. Und es weht immer noch und die Regenwolken scheinen vor uns zu fliehen. Wir sind auf dem Weg nach Lelystad und wollen dann durch die Schleuse wei- ter ins Markenmeer. Kaum durch die Schleuse durch war eine Trainingsgrup- pe Motten unterwegs, die bei diesem Wind sehr gut foilen konnten. Welch ein Kontrast zu unserem Schiff. Weiter ging die Fahr quer über das Marken- meer nach Edam. Unterwegs hat unsere Filmprojektgruppe (Tobias =Produzent, Thorsten = Regisseur, Michael = Kameramann) noch ihre Szenen zu Ende gedreht, die sie während der letzten Tage schon gedreht haben. Nun mussten wir Seite 25 von 36
Verein durch eine Schleuse die kaum einen halben Meter länger war als die Sperwer. Um die Tore zu schließen mussten wir von einer Seite zur anderen pen- deln. Der Wasserweg nach Edam wurde gesäumt von edlen Neubauten (Ein-/Zwei- und Reihenhäusern) komplett mit Wasseranschluss an den kleinen Kanal. In Edam angekommen, haben wir beinahe mitten in der Stadt angelegt. Der Ort ist niedlich, es wird gerade ein Volksfest aufgebaut für das Wochenende. An den Grachten standen sehr hübsche alte Häuser. So auch ein denkmalgeschütztes Ensemble aus dem 17ten Jahrhundert das damals als Armenhaus gebaut wurde, aber auch einige interessante Neue. Die Jüngsten (Michael und Tobias) gingen direkt am Schiff baden. Beim vorzüglichen, leider sehr späten Abendbrot (Pasta mit Spinat- Gorgonzola-Sauce, Nachtisch: Pudding mit Kirschen), fing es heftig an zu regnen und auch ein heftiges Gewitter. 6. Tag, 27.08.2015 Ablegen in Edam kurz vor 10.00, gut so, als wir raus aus der kleinen Schleuse waren, sahen wir, dass eine heftige Regenwolke über Land stand. Die Zeit des Schleusens wurde genutzt, denn hier gibt es WLAN im vor Edam liegenden Yachthafen zum runterladen des Schnittprogramms für die Filmcrew. Seite 26 von 36
Verein Wir fuhren dann der Wolke davon und konnten sehen, wie Edam im Regen stand. Schon wieder Glück gehabt, übermütig fingen wir auf Deck an zu tanzen nachdem Tobias mit den Bluetooth-Lautsprecher Musik zauberte die jeder kannte. Mit wechselnden Winden wollten wir nun nach Marken. Um uns herum regnete es. Wir zogen die Regensachen an, blieben aber trocken. Zum Lunch waren wir in Marken. Nach kurzer Historie der Sperwer, war Landgang angesagt. Jetzt hat uns der Regen erwischt. Aber der Ort ist idyllisch. Nass wie Pudel trafen wir wieder auf dem Schiff ein und fuhren vor der Zeit Richtung Hoorn. Es schüttete unterwegs und bei nachlassendem Regen liefen wir fast Vorwinds ab und trafen in dem hüb- schen Hafen ein. Wir liegen im Päckchen mit mehreren Plattbodenschiffen und neben Kreuzfahrtschiffen. Die Stadt ist recht groß und da wir recht früh ankamen waren auch die Geschäfte noch auf. Und - der Regen hörte auch auf. Auch diese Stadt ist sehr hübsch. Wir trafen uns zu Wraps dann wieder auf dem Schiff, als Nachtisch gab es gebackene, gewürzte und karamellisierte Pfirsiche. Allerdings ist Thally beim Auftragen heftig gestürzt und hat sich eine fette Prellung zugezogen. Abends bekommen wir noch eine Vorfüh- rung unserer Filmcrew mit dem gerade fer- tiggestellten Projekt. Anschließend baten wir Just den Bootsmann uns noch etwas auf seiner eigenwilligen selbstgebauten Didgeridoo vorzuspielen. Wunderschön und geheimnisvoll. Diese Nacht wird unruhig, es flattert über unserem Nie- dergang und damit über den Kabinen von Lechner/Steffenhagen und Rothermund eine Plane, da immer wieder Regenschauer angesagt sind. Seite 27 von 36
Verein 7. Tag, 28.08.2015 Wir liegen geschützt in der morgendlichen Sonne, die die restliche Feuchte wegtrocknet, frühstücken und können bis 11.30 Uhr noch die Stadt unsi- cher machen. Alex hat Wäsche gewaschen und hängt diese mit aller See- lenruhe auf. Beim derzeitigen Wind sollte es maximal 2 Stunden brauchen bis nach Enkhuizen. Der Wind ließ dann aber bei sonnigem mit Fotografierwolken besetztem Himmel doch nach und wir brauchen dann mit Schleusung vom Markenmeer aufs Ijsselmeer knapp 3 Stunden. Kaum in Enkhuizen angelegt, hatten es alle plötzlich extrem eilig von Bord zu kommen. Aber das obligatorische Gruppenfoto haben wir dann noch hinbekommen. Die Übergabe unseres Dankgeschenks, zwei Flaschen Wein und unseren Nordsternwimpel ging dann im Entlade- und Abschiedsgewusel unter. Wir bedankten uns bei Alex, Thally und Just für die schöne Woche, das tolle Essen, die Abwechslung der ausgesuchten Orte. Wir hatten Glück mit dem Wetter, etwas länger in Terschelling und wir hätten ein Unwetter abbe- kommen und hätten bei weitem nicht so viel gesehen. Es war die ganze Woche im Durchschnitt eine 5 und wäre die Fock nicht runtergekommen hätten wir auch die richtige Nordseewelle zwischen Texel und Festland er- lebt. Auch so war es ein nicht wirklich zu beschreibendes Erlebnis mit vie- len tollen Bildern zum Zeigen aber viel wichtiger im Kopf!! Ute Steffenhagen Seite 28 von 36
Jugend Saisonbericht 2015 Anton Pätzoldt Liebe Nordsterner, wenn ich jetzt versuche, kurz und schlüssig etwas über die Saison mit der Artemis, unserem Vereinspiraten, zu schreiben, fallt mir zunächst ein, dass dieses Segeljahr für mich keinen klaren Anfang oder auch Abschluss hatte. Beginnen sollte es im Grunde schon mit der Nikolausregatta 2014, bei der ich mit meinem Vorschoter Gero Marburger ziemlich erfolgreich war. Im Frühjahr fanden wir dann aber kaum mehr zu unserer früheren Verfassung zurück und landeten bei keiner Ranglistenregatta in der ersten Hälfte. Im- merhin war es ein spannendes Erlebnis und eine Ehre, an der Europameis- terschaft in Osterreich teilnehmen zu können. Nachdem ich zum Ende der EM Fieber bekommen hatte, fuhr ich eine Woche darauf mit Meistervor- schoter Oliver Bajon an die Müritz. Auf dieser schönen und hochkarätig be- setzten Veranstaltung konnten wir dann direkt mein erstes klares Erfolgser- lebnis einfahren. Wir holten einen Tagessieg mit einer Bootslange Vor- sprung vor Trainer Bjorn Helms und wurden insgesamt Vierter von über zwanzig Booten. Später in der Saison versuchten wir uns auch nochmal gemeinsam im Match Race, was fordernd und gleichzeitig hochinteressant war. Nächstes Jahr gerne wieder! Mit Gero wurde ich immerhin noch auf Uni-Jollen für die TU Berlin Hoch- schulvizemeister, jedoch war hier das sportliche Niveau nicht wie auf einer Piratenregatta. Danach verabschiedete Gero sich leider erst einmal vom Piratensegeln, so dass ich mit verschiedenen Vorschotern und Steuerleu- ten experimentierte. Im Spätsommer und Herbst ging es dann mit Jonathan Prill noch einmal hoch her. Auf Anhieb gewannen wir den Asterix-Cup und wurden beim Fallbeil Berliner Vizemeister, allerdings nur mit je zwei und drei Wettfahrten ohne Streicher und mit einigem Glück. Noch besser lief es aus unserer Sicht bei der Landesmeisterschaft von Brandenburg in Prenzlau. In sechs Wettfahrten mit mehr als zwanzig Booten landeten wir fünf mal unter den ersten vier und gewannen sogar einen Lauf gegen die mehrfachen deut- schen Meister Höft/Rieck. Gesamt wurden wir souverän Dritter und schlu- gen damit auch die neuen Brandenburger Meister. Dazu bot der ausrich- tende Verein eine sehr schöne Rundumveranstaltung, so dass wir mit allen Seglern, insbesondere den anderen Berlinern, zwei schone Abende vor den zwei tollen Segeltagen verbrachten. Diese klasse Regatta war dann gefühlt auch am ehesten das Ende der Saison. Danach gab es sportlich dann leider erneut eine Enttäuschung für mich, da Jonathan 2016 wegen Überschneidungen mit seinen Studienklausuren nicht mit mir zur Junioren-EM fahren wird. Eine Idee ist es, die nächste Seite 29 von 36
Jugend Saison mit einem talentierten und jüngeren Segler anzugehen. Jedenfalls will ich mit dem Regattasegeln weitermachen, sehr gerne weiter im Piraten! Ich hoffe, nächstes Jahr wieder mit den anderen Piratenseglern aus dem SCN an den Start gehen zu können. Abschließend ist noch zu sagen, dass das Segeljahr für mich sogar noch weiter geht, da ich nun im relativ warmen Neuseeland unterwegs bin. Ein sehr freundlicher Skipper hat mich von der Hauptstadt Wellington als Crew entlang der Pazifikküste auf seinem Motorsegler mit in seine Heimatstadt auf der Südinsel genommen. So habe ich auch mal wieder Erfahrung als Fahrtensegler gesammelt. Und als ich mich im orstansässigen Verein heu- te für eine Kielbootwettfahrt als Crew angeboten habe, gewannen wir direkt mit Vorsprung. Ich bin gespannt, was ich hier noch erleben darf, auf die Er- gebnisse der Nikolausregatta und Neuigkeiten aus Berlin und dem SCN. Herzliche Grüß aus Neuseeland! Anton Paetzholdt Impressionen Absegeln 2015 Seite 30 von 36
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Termine, Veranstaltungen 2016 Datum Uhrzeit Veranstaltung Januar 10.01. 11:00 Neujahrsempfang der IG Rust im SCN, für alle Clubmitglieder und Mitglieder der IG-Rust 17.01. Neujahrsempfang Bez. Tegel, SVT Februar 14.02. 15:00 Wiener-Kaffeehaus-Nachmittag mit Peter Hofmann am Akkordeon Bitte Aushang im Vorraum der Messe beachten! ??? Ehrungen des Bezirk Tegel, Ort: ??? 20.02. 09:00 Vereinsarbeit (Montage der Gitterrosten am Hauptsteg) In Abhängigkeit des Abschlusses der Stegsanie- rung bzw. der Wetterlage März 02.03. 19:00 Gesamtvorstandssitzung 05.03. 09:00 Vereinsarbeit (Montage der Gitterrosten am Hauptsteg) In Abhängigkeit des Abschlusses der Stegsanie- rung bzw. der Wetterlage 06.03. 12:00 1. Jugendversammlung 20.03. 15:00 Jahreshauptversammlung 26.03. 09:00 1. Abslippen April 02.04. 09:00 2. Abslippen 09.04. 0900 Vereinsarbeit 17.04. 11:00 Ansegeln Bez. Tegel, TSC 17.04. 15:00 Standerhissung im SCN Seite 33 von 36
Termine, Veranstaltungen 2016 Datum Uhrzeit Veranstaltung Mai 01.05. Koffercup (= 1. Clubwettfahrt) 05.05. Vatertags-Frühstücksbüfett mit Livemusik Veranstalter: Messepächter Bitte Aushang im Vorraum der Messe beachten! 07./08.05 10:00 Schnuppersegel Jugendabteilung 14.05. 14:00 2. Clubwettfahrt für alle Klassen nach Yardstick, anschl. Seglerhock 21.05. Maibockregatta (= 3. Clubwettfahrt) Juni 01.06. 19:00 Gesamtvorstandsitzung 0./057.06. A.W.Niemeywer-Cup 08.06. 19:00 2. Mitgliederversammlung 11.06. 09:00 Vereinsarbeit 18./19.06. Sea Cup-North für Pirat und 420er 25./26.06. Opti B Juli 09.07. 14:00 4. Clubwettfahrt für alle Klassen nach Yardstick, anschl. Seglerhock August 06./07.08. Sommerwettfahrt Varianta 06.08. 19:00 Sommerfest 13.08. Aalemancup für JSC, SCS, SCN, W 11 (= 5. Clubwettfahrt) 13.08. Wahrer-Weiber-Wettfahrt 26./27./28.08. Berliner Meisterschaft Nordische Folkeboote September 03.09. Hafenfest Bitte Aushang im Vorraum der Messe beachten! 10.09. 14:00 6. Clubwettfahrt für alle Klassen nach Yardstick, anschl. Seglerhock Seite 34 von 36
Termine, Veranstaltungen 2016 Datum Uhrzeit Veranstaltung September 14.09. 19:00 Gesamtvorstandsitzung 17.09. 18:00 Sommerkino im Schuppen Bitte Aushang im Vorraum der Messe beachten! 21.09. 19:00 3. Mitgliederversammlung Oktober 01.10. Oktoberfest mit Livemusik Veranstalter: Messepächter Bitte Aushang im Vorraum der Messe beachten! 08.10. 19:00 14. Musiknacht Bitte Aushang im Vorraum der Messe beachten! - 09.10. 2. Jugendversammlung 16.10. Absegeln Bezirk Tegel, Ausrichter:??? 22.10. 09:00 Vereinsarbeit Vorbereitung der Bootshalle und des Geländes zum Einlagern der Boot) 22.10. Damenfahrt 26.10. 19:00 Gesamtvorstandssitzung 29.10. 09:00 1. Aufslippen für alle Mitglieder (Bootshalle + Varianten) November 02.11. 19:00 4. Mitgliederversammlung 05.11. 09:00 2. Aufslippen für alle Mitglieder (Slippgang) 12.11. 19:00 Saisonabschluss mit Ehrungen Bitte Aushang im Vorraum der Messe beachten! 19.11. Herrenfahrt Bitte Aushang im Vorraum der Messe beachten! 30.11. 18:00 Weihnachtstrudeln Bitte Aushang im Vorraum der Messe beachten! Dezember 11.12. 15:00 Weihnachtsfeier für Jung und Alt im SCN 26.12. 10:30 Weihnachtsfrühschoppen Seite 35 von 36
Redaktionelles So, das war´s wieder mal für dieses Jahr! Zum Schluss jedoch noch einmal meine Bitte vom letzten Jahr: Wenn ihr auch dazu beitragen wollt, das unser Verein für neue Mitglieder interessant und abwechslungsreich erscheint oder die etwas seltener gesehenen Mitglieder mal wieder in den Verein gelockt werden sollen, dann setzt euch gelegenlich mal hin und fasst eure Erlebnisse rund ums Segeln oder den zahlreichen Veranstaltungen bei uns im Verein mit einigen Worten zusammen und schickt den Text an Axel (e-mail: axel@reband.de). Axel veröffentlicht den Text dann auf unserer Internetseite www.segel-club-nordstern.de. Einige Fotos dazu wären toll, sind aber natürlich nicht Pflicht. Redaktionsschluß für die Ausgabe 2016 ist der 30. November 2016 ! Beiträge bitte in „Word“ Schrifttyp “Arial” Buchstabengröße 14 Seite 36 von 36
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