Stadt Meschede 2020/2021 - Kulturstrolche
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Konzept Hintergrund und Mission 4 Ziele 5 Struktur 6 Sparten 7 Organisation Hinweise zum organisatorischen Verfahren 10 Anmeldung und Projektdokumentation 11 Ansprechpartner und Projektleitung in der Stadt 35 Angebote Literatur 12 Geschichte 14 Medien 21 Tanz 22 Kunst 23 Theater 26 Musik 28 Extra 30 Partner*innen Teilnehmende Schulen 31 Teilnehmende Kultureinrichtungen und Künstler*innen 31 Anmeldung Formular 33 Vorlagen Projektdokumentation 34 2
Hintergrund Keine andere Einrichtung erreicht so viele junge Menschen wie die Schule. Das Projekt ‚Kulturstrolche’ setzt hier an: Es bringt wichtige Akteur*innen und Partner*innen zusammen, um ein starkes und nachhaltiges Netzwerk aus Grundschulen, Kultureinrichtungen und lokalen Künstler*innen zu bilden. Teilnehmende Grundschüler*innen erhalten so früh Zugang zu den verschiedenen Kunstsparten Theater, Musik, Literatur, Medien, Geschichte, Kunst und Tanz sowie die Möglichkeit, die kulturelle Vielfalt ihrer eigenen Stadt zu entdecken. Seit 2008 wird das Projekt in den Mitgliedsstädten des Kultursekretariats NRW Gütersloh gefördert und seit 2011 auch in den Städten des NRW KULTURsekretariats (Wuppertal) etabliert. Das Modellprojekt, welches erstmalig in Münster im Jahr 2006 verwirklicht wurde, ist so über die Jahre zu einem Kooperationsprojekt herangewachsen, welches in der kulturellen Bildungslandschaft NRWs nicht mehr weg zu denken ist. In den beteiligten Kommunen stellen die „Kulturstrolche“ einen wichtigen Baustein für die kulturelle Bildung vor Ort dar. Mission Die „Kulturstrolche“ stehen für Entdeckerfreude, Schaffensdrang und ermöglichen den Blick hinter die Kulissen von Kunst und Kultur ganz unabhängig von den Ressourcen und Interessen des Elternhauses. Im Klassenverbund und in Begleitung der Lehrkräfte lernen Kulturstrolche auf spielerische Art und Weise die verschiedenen Kultursparten mit ihren Kulturorten und Kulturschaffenden kennen. Sie begegnen Künstler*innen und erfahren, wie vielfältig Kunst und Kultur sein können. Kulturstrolche entdecken, beobachten und stellen Fragen. Vor allem aber probieren sie sich selbst in den kulturellen Ausdrucksformen aus. Kulturstrolche werden zu Kulturexperten, indem sie: Kultur entdecken: Die „Kulturstrolche“ begeben sich auf eine Erkundungstour durch ihre Umgebung und werden zu echten Expert*innen für die vielfältige kulturelle Landschaft ihrer Stadt. In die Welt der Kunst und Kultur eintauchen: Die „Kulturstrolche“ lernen die Künste, Kulturschaffenden und kulturelle Orte kennen – und das sowohl analog als auch digital. Sie bewegen sich hinter den Kulissen und vor den Kulissen, stellen Fragen und sind nie nur Zuschauer*in oder Zuhörer*in. Selbst ein Stück Kultur erschaffen: Die „Kulturstrolche“ werden selbst künstlerisch aktiv und erschaffen vor dem Hintergrund ihrer Erlebnisse etwas Eigenes. Sich selbst als Handelnder zu erfahren, ist ein Kernstück des Programms. Kulturerfahrungen reflektieren und dokumentieren: Die „Kulturstrolche“ halten auf kreative Art und Weise ihre Fragen, Erfahrungen und Eindrücke fest. Durch die Dokumentation und Reflexion ihrer Kulturerlebnisse entstehen so über drei Jahre ganz individuelle (Kultur)tagebücher. 4
Ziele der „Kulturstrolche“ Für die Kinder… …Die Kulturstrolche öffnen Türen in die Welt der Kultur: Durch das „Kulturstrolche“-Projekt lernen die Kinder möglichst viele Kultursparten persönlich kennen und werden frühzeitig und systematisch an die kulturellen Angebote ihrer Umgebung herangeführt. Sie üben den Umgang mit verschiedenen Kunstformen und werden vertraut mit der Nutzung von Kulturorten. …Die Kulturstrolche machen ästhetische Erfahrungen und sammeln kulturelle Kompetenzen: Im eigenen Ausprobieren und in der Begegnung mit Künstler*innen können praktische kulturelle Kompetenzen erworben und innerhalb der Projektlaufzeit von drei Jahren vertieft werden. Ästhetische Erfahrungen schärfen den Blick für Untertöne, Harmonien und Dissonanzen. Die Kulturstrolche erleben, dass jenseits von „falsch oder richtig“ viele Perspektiven und Deutungen möglich sind. …Die Kulturstrolche schaffen einen Raum für Wahrnehmung, Verständigung und Ausdruck: Das Erforschen ästhetischer Prozesse ermöglicht die Wahrnehmung von neuen Perspektiven, Strukturen und Details. Neues ausprobieren, kreativ werden und einen eigenen Ausdruck suchen – all das sind Aspekte, die Kulturstrolche im kulturellen Raum erproben können. Für Kultureinrichtungen und Schulen Die Kulturstrolche ermöglichen nachhaltige Kooperationen und sind Nährboden für weitere kulturelle Bildungsprojekte: Durch das Programm der „Kulturstrolche“ verzahnen sich Schulen und Kultureinrichtungen eng miteinander. Hierdurch entstehen Kontakte und Kooperationen zwischen Künstler*innen und Kulturschaffenden der freien Szene mit kommunalen Kulturbüros und Schulen. Auf der Basis von gelingenden Kooperationen wiederum können weitere Projekte initiiert werden, um eine nachhaltige Struktur für kulturelle Bildung zu kultivieren und zu pflegen. Kulturorte entwickeln kulturelle Angebote und Profile für eine junge Zielgruppe: Je stärker Kulturorte sich mit Kinderfragen auseinandersetzen, desto überzeugender arbeiten sie an ihrer Zukunft. Die kulturellen Einrichtungen, die am Projekt „Kulturstrolche“ beteiligt sind, können die Gelegenheit nutzen, für ihre Angebote nachhaltig zu werben. In der Kooperation mit den Schulen kann es gelingen, das eigene Programm kindgerechter zu modulieren und Angebote für die Zielgruppe zu differenzieren. Kulturelle Bildung in den Schulen wird gestärkt: Schulen können das Programm Kulturstrolche nutzen, um ihr kulturelles Profil zu schärfen und nach außen hin selbstbewusst zu vertreten. Dies ermöglicht ein für die Kinder kostenfreies, systematisch aufgebautes und langfristig angelegtes kulturelles Bildungsangebot. 5
Projektstruktur und beteiligte Akteure Projektträger und Förderer: Kultursekretariat NRW Gütersloh und NRWKULTURsekretariat gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Das Projekt „Kulturstrolche“ liegt in der Trägerschaft des Kultursekretariats NRW Gütersloh und des NRW KULTURsekretariats (Wuppertal). Die Sekretariate nehmen eine Beratungs-, Koordinierungs- und Förderfunktion für ihre Mitgliedsstädte ein. Die Bereitstellung von finanziellen Fördermitteln, projektspezifischen Materialien, die Übernahme der landesweiten Koordination des Kulturstrolche- Netzwerkes mit Ausrichtung von Fachtagen und Qualifizierungsworkshops sowie Öffentlichkeitsarbeit liegen im Aufgabenfeld der Projektträger. Projektleitungen in den Mitgliedsstädten: Benannte Projektleitungen in den Mitgliedsstädten übernehmen die lokale Koordination, programmatische Entwicklung u.a. des Angebotskatalogs und Begleitung der Kooperationen innerhalb des Kulturstrolche-Projektes in ihrer Kommune. Sie beantragen die Fördergelder bei den Sekretariaten. Kulturorte und Schulen: Kulturorte, Kultureinrichtungen und Künstler*innen bilden die Anbieter für das kulturelle Programm der Kulturstrolche. Ausgewählte Schulen sowie Klassen nehmen am Projekt teil und besuchen die verschiedenen Kulturangebote im Klassenverbund und in Begleitung von Lehrkräften. Die Lehrkräfte stehen im engen Kontakt zu den jeweiligen Kulturanbietern, um die Kulturerlebnisse vor- und nachzubereiten. 6
Unterwegs in den verschiedenen Sparten Die Kulturstrolche sind in allen kulturellen Sparten unterwegs, beschäftigen sich mit Theater, bildender Kunst, Literatur, Medien, Musik, Tanz und Geschichte. Dafür „erstrolchen“ sie jedes Mal einen passenden Sticker für ihr Kulturstrolche-Heft. Theater Vorhang & Scheinwerfer, Schminke & Kunstblut, Clownsnase & Masken … Hinter die Kulissen eines Theaters gucken, Schauspieler*innen beim Proben beobachten und Regisseur*innen über ihre Arbeit ausfragen, mit Körper und Sprache spielen, sich in fremde Rollen hineinversetzen, sich schminken und verkleiden. Theater kann auf der Probebühne, auf der Straße, in einem freien oder städtischen Theater stattfinden. Manches wird geübt, manches wird improvisiert. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Stadttheater, freie Theater, Marionettentheater, Jugendclubs, Zirkus, Theaterpädagog*innen, Schauspieler*innen, Regisseur*innen, Maskenbildner*innen, Performance-Künstler*innen etc. Kunst Farbtupfer & Pinsel, Ton & Stein, Graffiti & Höhlenmalerei, Fotoapparat… „Jeder Mensch ist ein Künstler.“ (Joseph Beuys) – Einem Künstler im Atelier über die Schulter schauen, eine Ausstellung kuratieren, ein Kunstmuseum besuchen, selbst künstlerisch tätig werden mit Farben, Stein, Natur- oder Alltagsmaterialien. Kunst beinhaltet viele Formen, Farben und verschiedene Ausprägungen. Sie findet im öffentlichen Raum genauso statt wie in tollen Kunstorten. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Kunstmuseen, Jugendkunstschulen, Kunstvereine, Kunstateliers, freie Maler*innen, Fotograf*innen, Illustrator*innen, Graphic Recorder*innen, Bildhauer*innen etc. Literatur Buchstaben & Verse, E-Book & Schriftrolle, Bilderbuch & Brief… In die vielfältigen Welten der Literatur eintauchen, sich in dicken Büchern verlieren, in E-Books stöbern, Gedichte im Mund zergehen lassen, die Helden und Schurken unserer Lieblingsgeschichten bei ihren Abenteuern begleiten, selbst Geschichten schreiben, diese in unterschiedlichen Schriften festhalten und vorlesen. Herausfinden, wie Autor*innen eine Geschichte schreiben und Bibliotheken einen riesen Fundus an Medien und Möglichkeiten bereithalten. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Bibliotheken, Archive, Literaturmuseen, Lesecafés, Autor*innen, Lyriker*innen, Übersetzer*innen, Poetry-Slammer*innen 7
Medien Smartphone & Tablet, Zeitung & Fernsehen, Kamera & Regiestuhl… In Radio- oder Fernsehredaktionen hineinschnuppern, Journalist*innen interviewen, sich mit Zeitungsartikeln und Drehorten beschäftigen, mit der Kamera losziehen und seine Stadt portraitieren, einen Blog schreiben, ein eigenes Spiel oder einen Roboter programmieren oder sich ein Digitorial ausdenken. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Radio, Zeitung (Besuch in einer Lokalzeitung kann zum Beispiel eine Verbindung von Printmedien und digitalen Medien (E-Reader und Online-Ausgabe) aufzeigen), Gamer, Programmierer, Online- Redakteur*innen, Web-Designer*innen, Blogger*innen etc. Musik Stimmgabel & Tonspur, Klassik & Rock`n Roll, Panflöte & Dudelsack, Instrumente, Noten… Musik ist überall, aber wie wird sie „gemacht“? Wo kommt sie eigentlich her? Wie arbeiten Musiker*innen und Komponist*innen? Instrumente kennen lernen von Klavier, über Cello bis hin zur arabischen Oud, mit der eigenen Stimme experimentieren, Beatboxen, Loopen und Bodypercussion ausprobieren, beobachten wie im Tonstudio Musik aufgenommen wird, mit elektronischen Effektgeräten spielen, einen Orchestergraben inspizieren und selbst ein Musikstück schreiben oder ein Instrument bauen. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Musikschulen, Musiktheater, Jugendclubs, Tonstudios, Sänger*innen, Instrumentalist*innen, Chorleiter*innen, Tontechniker*innen, Konzerthäuser, Jazzclubs, Komponist*innen, Musikvermittler*innen, Kulturvereine und kulturelle Freundeskreise Tanz Ballettschuhe & Hip-Hop-Rhythmen, rituelle Tänze & Akrobatik, Ghettoblaster & nackte Füße… Wie arbeiten professionelle Tänzer*innen? Und was macht eigentlich ein/e Choreograf/in? Und wie merkt man sich überhaupt diese ganzen Bewegungen? Selbst so unterschiedliche Tanzstile wie Hip- Hop, Ballett oder Linedance ausprobieren, mit Bewegungen experimentieren und eigene kleine Choreografien entwickeln. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Tanzschulen, Tanzvereine, Tanztheater, Tanzpädagog*innen, Tänzer*innen, Kulturvereine und kulturelle Freundeskreise etc. 8
Geschichte Ritter & Burgen, Kompass & Landkarte, Märchen & Mythen… Was für eine Vergangenheit hat unsere Stadt? Und wo können wir ihre Spuren entdecken? In Geschichte eintauchen, sich mit Stadtgeschichte, Naturkunde, Religion, Anthropologie, Geografie etc. beschäftigen. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Museen aller Art wie z.B. Stadtmuseum, Heimatmuseum, Bergbaumuseum, Naturkundemuseum, Archive, archäologische Museen, Freilichtmuseen, Kirchengemeinden, Historiker*innen, Archäolog*innen, Kulturvereine und kulturelle Freundeskreise etc. Extra Der Extra-Sticker wird verliehen, wenn das Projekt keiner Sparte eindeutig zugeordnet werden kann oder spartenübergreifende Veranstaltungen stattfinden. Mögliche Kultureinrichtungen und Künstler*innen: Besondere Kultureinrichtungen wie etwa soziokulturelle Zentren oder nicht an eine Kultureinrichtung gebundene Formate wie Festivals, interkulturelle Stadtfeste, sowie Kulturvereine und kulturelle Freundeskreise etc. Querschnitt Kulturelle Vielfalt und Digitalisierung wandeln die Gesellschaft und die Kunst- und Kulturproduktion nachhaltig und fließen darum als Querschnittsthemen in die spartenbezogenen Programme der „Kulturstrolche“ ein. Die Kulturstrolche begegnen nicht nur dem traditionellen, westlich geprägten Kulturbegriff, sondern erfahren, dass Kultur vielschichtig gestaltet ist und sie im alltäglichen Leben stets umgibt. Dazu gehört auch, dass sie nicht nur etablierte Kulturinstitutionen besuchen, sondern genauso mit freien Künstler*innen und Kulturvereinen in Kontakt kommen. So lernen sie zum Beispiel nicht nur die Abläufe eines Stadttheaters kennen, sondern erleben, dass Theater auch ohne Bühne funktioniert oder erfahren den Klang von westafrikanischer Djembé und arabischer Oud genauso wie Cello und Klavier. Digitalität und Digitalisierung verändern die Entwicklung und Gestaltung von Werken, die Darstellung von Ausstellungsgegenständen und die Vermittlung von Inhalten. Sie beeinflussen unsere Wahrnehmung und unseren Umgang mit den Künsten, prägen unsere Kommunikation und damit auch die künstlerischen Formen des Ausdrucks. Ob man sich mit einem Stadtplan auf den Weg macht oder mit einer VR-Brille in die Vergangenheit der eigenen Stadt eintaucht – die Kulturstrolche erleben, dass unterschiedliche mediale Zugänge möglich sind. 9
Hinweise zum organisatorischen Verfahren a) Allgemeine Infos: Jeder Kulturstrolch bzw. jede Kulturstrolche-Klasse besucht mind. 1 Sparte und/oder Kultureinrichtung oder Künstler*in pro Schulhalbjahr. Ab der Klasse 2 „erstrolchen“ die Kinder so insgesamt mind. 6 Sticker im Laufe ihrer drei Kulturstrolchejahre. Die Erkundung einer Sparte beinhaltet mehrere Besuche in der Kultureinrichtung oder Besuche eines Künstlers/Vermittlers in der Klasse. Das Eintauchen in eine Sparte erfolgt durch: Sehen, erkunden und selbst tätig werden! Schritt 1: Die Kulturstrolche stimmen sich auf die Kultureinrichtung ein, entweder durch die Lehrer*innen oder durch Künstler*innen/Vermittler*innen, die in die Klasse kommen. Schritt 2: Die Kulturstrolche lernen eine Kultureinrichtung und die Grundprinzipien der Kultursparte kennen. Die Kulturstrolche lernen dabei Profis bzw. Künstler*innen kennen Die Kulturstrolche werden selbst kreativ und dürfen künstlerisch tätig werden. Die Kulturschaffenden sorgen im Sinne von Nachhaltigkeit für an das jeweilige Angebot anknüpfende Möglichkeiten zur Weiterarbeit. Schritt 3: Nach Absolvierung der Kulturbesuche gibt es einen Sticker für das Kulturstrolche-Heft und die Möglichkeit, in diesem künstlerisch das Erlebte zu reflektieren und persönliche Erfahrungen festzuhalten. Dies ist essenzieller Bestandteil der Nachbereitung eines Besuches und liegt in der darüber hinausgehenden Ausgestaltung in der Verantwortung der Lehrkraft. 10
Hinweise zum organisatorischen Verfahren b) Verfahren zur Anmeldung und Projektdokumentation nach Abschluss des Projektes: … vor dem Start des Schuljahres Die Schulleitung meldet die Klassen an, die in dem kommenden Schuljahr an dem Projekt „Kulturstrolche“ teilnehmen möchten. Nach der Anmeldung wird ein Kooperationsvertrag zwischen der Schule und der entsprechenden Mitgliedsstadt geschlossen . Für Projektanmeldungen kann das Dokument auf S. 33 verwendet werden. … vor dem Kulturstrolche-Projekt Die Lehrkräfte vereinbaren mit den Kultureinrichtungen einen Termin und melden sich mit ihren Kulturstrolche-Projekten bei der Projektleitung ihrer Mitgliedsstadt an. … nach dem Kulturstrolche-Projekt: Jede Klasse fertigt nach Absolvierung eines Projektes einen Projektbericht an. Eine Vorlage finden Sie auf S. 34. Das Ausfüllen des Projektberichts ist verpflichtend und wichtig für die weitere Teilnahme am Programm der Kulturstrolche. 11
1 Weltreligionen in Meschede Profil: Die Stadtbücherei bietet eine Vielzahl von Medien für jedes Alter. Insbesondere setzt sich das Team mit Veranstaltungen und Angeboten für die Förderung von Lese- und Informationskompetenz von Kindern ein. Besuch 1 – Informieren und Recherchieren in Büchern und kindgemäßen Suchmaschinen - Rechercherallye Mit einem Fragebogen in Sachen „Weltreligionen“ besuchen die Kulturstrolche die Stadtbücherei und lernen dort, dass zu guter Recherche mehr als nur die Eingabe in die Suchmaschine gehört. Mittels analoger und digitaler Angebote versuchen sie, Fragestellungen zu lösen und erste Informationen zu den Weltreligionen Christentum, Islam und Judentum zu sammeln – zu ihren „Heiligen Schriften“ und zur Architektur ihrer Gebäude. Das Angebot passt in den Medienkompetenzrahmen NRW, Punkt 2.1 Informationsrecherche und 2.2 Informationsauswertung. Besuch 2 – Konfessionen im Christentum – Kirchenbesuche Die Kulturstrolche besuchen die kath. St. Walburga-Kirche in Meschede und erhalten dort spannende Einblicke in die über 1.000-jährige Geschichte der vorromanischen Stiftskirche. Die Kulturstrolche besuchen außerdem die ev. Christuskirche. Wie ist die Bibel als „Heilige Schrift“ des Christentums aufgebaut? Nutzen katholische und evangelische Christen die gleiche Bibel oder gibt es Unterschiede? Wie spiegeln sich die unterschiedlichen Konfessionen in den Gebäuden wider? Besuch 3 – Islam und Koran – Moscheebesuch Die Kulturstrolche besuchen die Mescheder Moschee. Wie ist der Koran aufgebaut? Wie wird er gelesen? Gibt es Gemeinsamkeiten mit der Bibel? Worin unterscheidet sich das Gebäude von einer Kirche und wie spiegelt sich der Glaube darin? Und gibt es vielleicht sogar Gemeinsamkeiten zwischen Kirche und Moschee? Besuch 4 – Judentum und Tora – Besuch Bürgerzentrum Alte Synagoge, Jüdischer Friedhof & Stolpersteine In Meschede gab es vor dem Zweiten Weltkrieg auch eine jüdische Gemeinde. 1878 wurde in der Kampstraße eine Synagoge gebaut. 60 Jahre später wurde die Inneneinrichtung des Gebäudes durch SS-Leute verwüstet, das Obergeschoss später bei Luftangriffen zerstört. Nach dem Krieg wurde das noch vorhandene Untergeschoss als Schreinerei genutzt. In den 1990er Jahren entstand dann die Idee, den erhaltenen Gebäudebestand in der Verantwortung für das Erbe der ehemaligen jüdischen Gemeinde und in Erinnerung an die ehemaligen Mitbürgerinnen und -bürger zu wahren und ihn in ein Bürgerzentrum auszubauen. Heute erinnert die unter Denkmalschutz stehende Fassade an die Geschichte der alten Synagoge - ebenso wie die Form der Glaskuppel und der im Boden markierte sechseckige Stern. Seit der Einweihung wird das Bürgerzentrum "Alte Synagoge" als Veranstaltungsraum genutzt. 12
1 Weltreligionen in Meschede Die Kulturstrolche besuchen das Bürgerzentrum Alte Synagoge sowie den Jüdischen Friedhof in Meschede, um etwas über den jüdischen Glauben zu erfahren. Dort dürfen sie auch einen Blick in die Tora werfen, die heilige Schrift der Juden. Am 31. Mai 2012 wurden in Meschede 11 Stolpersteine verlegt zum Gedenken an Menschen, die durch die Gewalt des Nationalsozialismus zu Tode gekommen sind. Bei einem Stadtrundgang werden die Kinder an einigen dieser Steine vorbeikommen. Ihnen soll in diesem Rahmen auch die Bedeutung der Steine vermittelt werden. Nachbereitung Die Schule kann bei Bedarf bei der Stadtbücherei eine Bücherkiste zum Thema „Weltreligionen“ für das Klassenzimmer anfordern. Alternative (wenn aufgrund der Corona-Pandemie keine Ausflüge möglich sind) Die verschiedenen Ansprechpartnerinnen und –partner besuchen die Schule. So sind u.a. das Bürgerzentrum Alte Synagoge, Jüdischer Friedhof, St. Walburga-, Abtei- und Christuskirche mit virtuellen Rundgängen zu besuchen, was genutzt werden kann, um den realen Besuch zu ersetzen. Die Kinder bekommen außerdem Einblick in Bibel, Koran und Tora . Die Bücherei kann im Klassenzimmer einen kleinen Rechercheparcours aufbauen, wo die Kinder Fragestellungen zu den verschiedenen Weltreligionen bearbeiten können. Zielgruppe: Grundschüler/innen, 4.Klasse Teilnehmerzahl: eine Schulklasse und begleitendes Lehrpersonal Dauer: Termin 1: 1,5 Stunden Termin 2: 3 Stunden, Termin 3: 1,5 Stunden, Termin 4: 3 Stunden Alternativtermine: jeweils 2 Schulstunden Termine: nach Absprache Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Ort: Stadtbücherei Meschede, Franz –Stahlmecke-Platz 2, 59872 Meschede St. Walburga-Pfarrkirche, Stiftsplatz 1, 59872 Meschede Ev. Christuskirche, Schützenstraße 4, 59872 Meschede Fatih-Moschee, Jahnstr. 3, 59872 Meschede Bürgerzentrum Alte Synagoge, Kampstraße 8, 59872 Meschede Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 13
2 Kulturstrolche auf Zeitreise Profil: Das Stadtarchiv ist die zentrale Stelle für alle Fragen zur Stadtgeschichte. Im Archiv werden Unterlagen zur Dokumentation des Stadtlebens in Form von Handschriften, Urkunden, Büchern, Bildern und vielem mehr bewahrt. Neben historischen Dokumenten findet sich im Archiv darüber hinaus das Schriftgut der Stadtverwaltung, das für die laufenden Geschäfte nicht mehr benötigt wird. Vorbereitung Die Kulturstrolche bekommen Post von Herrn Doughnut aus Amerika. Er hat Vorfahren in Meschede und auf dem Dachboden ein altes Dokument und ein verblichenes Schwarz-Weiß-Foto gefunden. Das Dokument könnte ein Zeugnis sein, das Foto das Bild einer Schulklasse. Aber Herr Doughnut kann die merkwürdige alte Schrift auf dem Zeugnis nicht entziffern und kennt auch nicht den Ort, wo das Foto aufgenommen wurde. Wie gut, dass die Kulturstrolche ihm helfen möchten. Besuch 1 Sie gehen ins Mescheder Stadtarchiv. Dort gibt es zum Glück ein ganzes Alphabet mit alten Buchstaben, so dass die Kulturstrolche erfahren, wie Herr Doughnuts Urur-Großvater in der Schule in Fächern wie „Fleiß“ und „Ordnungsliebe“ war. Außerdem üben die Kulturstrolche ihre Namen in alter Schreibschrift zu schreiben. Zum Abschied erhalten Sie den Tipp, dass das Klassenfoto vielleicht in Eversberg aufgenommen worden sein könnte. Profil Im Heimatmuseum Eversberg warten folgende Themenbereiche: Früher Hausbau: Bauweise und Materialien Bäuerlich Arbeit in Hof und Feld: Geräte zur Feldbestellung und Ernte. Arbeitsgeräte und Gewohnheiten, die mit der Tierhaltung zusammenhingen. Hirtenzubehör Bäuerliche Hauswirtschaft: Backen, Michwirtschaft, Buttern, Schlachten. Alles, was zur Speisezubereitung und Vorratshaltung, zum Herdfeuer und zur Küche gehört. Forst- und Jagdwirtschaft: Gerätschaften zur Forstwirtschaft, Jagdzubehör. Handwerks- und Gewerbegeschichte: Werkzeuge, Einrichtungen und Erzeugnisse von Dachdeckern, Drechslern, Eisengießern (viele Herd- und Ofenplatten), Sattlern, Schmieden, Schneidern, Schreinern, Schustern, Wollwebern, Zigarrenmachern, Zimmerleuten. Ortsgeschichte: Geschichte Eversbergs und des Umlandes mit Modell und Bildmaterial. Besuch 2 In Eversberg begeben sich die Kulturstrolche auf eine Rallye durch das Heimatmuseum und über den Altstadtpfad. Und tatsächlich, da ist das gesuchte Gebäude: Das Klassenfoto wurde vor dem alten Rathaus aufgenommen. Sah ein bisschen anders aus damals, aber die Strolche haben es doch wiedererkannt. Als Belohnung finden sie im Heimatmuseum eine Schatztruhe mit leckerem Inhalt. 14
2 Kulturstrolche auf Zeitreise Alternative (wenn corona-bedingt keine Schulausflüge stattfinden dürfen) Vorbereitung Die Kulturstrolche bekommen Post von Herrn Doughnut aus Amerika. Er hat Vorfahren in Meschede und auf dem Dachboden ein altes Dokument und ein verblichenes Schwarz-Weiß-Foto gefunden. Das Dokument könnte ein Zeugnis sein, das Foto das Bild einer Schulklasse. Aber Herr Doughnut kann die merkwürdige alte Schrift auf dem Zeugnis nicht entziffern und kennt auch nicht den Ort, wo das Foto aufgenommen wurde. Wie gut, dass die Kulturstrolche ihm helfen möchten. Termin 1 Eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter des Stadtarchivs oder einer/eine der Ortsheimatpfleger/innen kommt für zwei Besuche in die Klasse. Zunächst einmal erhalten die Kinder den Brief von Herrn Doughnut sowie das Zeugnis in „alter Schrift“, das es zu entziffern gilt. Die Kinder üben ihren Namen in „alter Schrift“ zu schreiben. Termin 2 Die Kinder bekommen ein Meschede-Rätsel. Meschede wurde während des Zweiten Weltkrieges stark zerstört, so dass viele Plätze heute ganz anders aussehen. Die Kinder bekommen wie bei einem Memory-Spiel Bilder von „früher“ und „heute“ und müssen herausfinden, was zusammenpasst. Am Ende finden Sie auch den Ort der Aufnahme für das Klassenfoto: das alte Eversberger Rathaus. Termin 3 Wie haben Kinder früher gelebt? Was haben Sie gespielt? Wie sah ihr Alltag aus? Die Kulturstrolche erhalten Einblicke in das Leben in früherer Zeit. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse Teilnehmerzahl: maximal eine Schulklasse im Stadtarchiv, maximal zwei Schulklassen im Heimatmuseum Dauer: 1,5 Stunden Stadtarchiv, 3 Stunden Heimatmuseum und Altstadtpfad Alternativtermine: jeweils 2 Schulstunden Termine: nach Absprache Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Ort: Stadtarchiv Meschede, Schadesche Wiese 3, 59872 Meschede-Grevenstein & Heimatmuseum Eversberg, Mittelstr. 12, 59872 Meschede-Eversberg Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 15
3 Kulturstrolche unter Tage Profil Im Sauerländer Besucherbergwerk entdecken die Kulturstrolche die Welt eines stillgelegten Erzbergwerks. Ein besonderes Highlight ist die Einfahrt mit der rumpelnden Grubenbahn aus den 1950er Jahren. Ausgerüstet mit Helm und Schutzkleidung fahren die Gäste 1,5 km in den Eickhoffstollen ein. 300 m unter Tage erklären erfahrene Bergführer wie hier bis 1974 Blei- und Zinkerze abgebaut wurden. Besonders eindrucksvoll sind der Blindschacht, der 420 Meter in die Tiefe führt, sowie die ihrerzeit größte unterirdische Doppeltrommelfördermaschine der Welt. Eine interessante Ausstellung im historischen Kauengebäude von 1953 zeigt Werkzeuge und Maschinen für Erzabbau und -förderung. Eine glitzernde Mineraliensammlung vermittelt die Entstehung der Ramsbecker Lagerstätten. Bergbau-Wanderweg Direkt am Besucherbergwerk beginnt der Ramsbecker Bergbauwanderweg mit einer Länge von ca. 11 km. Er veranschaulicht mit Hilfe von 41 informativen Tafeln, wie stark der Bergbau die Ramsbecker Landschaft geprägt hat. Besuch 1 Auf dem elf Kilometer langen Bergbauwanderweg lernen die Kulturstrolche bei einer Führung die Geschichte des Bergbaus in Bestwig-Ramsbeck kennen. Besuch 2 Der Workshop beginnt nach einer kurzen Begrüßung mit einer ca.15 minütigen Führung durch die Dauerausstellung des Bergbaumuseums. Die Werkzeuge, die später für den Bau der Erztrage gebraucht werden, transportieren die Kinder selbst in einem originalgetreuen Nachbau der Erztrage zu den Arbeitsplätzen. Anhand der Ausstellungsstücke und interaktiven Angebote wird den Kindern so die Geschichte des Bergbaus näher gebracht wird. Direkt im Anschluss geht es mit der Grubenbahn unter Tage und die Kinder erkunden gemeinsam mit dem Grubenführer die Unterwelt des Sauerlandes. Sie bekommen hier nicht nur einen Eindruck vom historischen Bergbau, sondern es wird ihnen auch im direkten Vergleich der moderne Bergbau bis in die 1970er Jahre näher gebracht. Zum Abschluss dürfen die Kinder über Tage wieder selbst Hand anlegen und ein Modell der Erztrage anfertigen. Nach Fertigstellung bekommt jeder natürlich noch ein Stück Ramsbecker Erz mit nach Hause. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter Teilnehmerzahl: maximal eine Schulklasse pro Termin Dauer: 3 Stunden Bergbaupfad, 2,5 Stunden im Sauerländer Besucherbergwerk Termine: nach Absprache Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Ort: Sauerländer Besucherbergwerk, Glück-Auf-Straße 3, 59909 Bestwig Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 16
4 Arbeitswelt vergangener Tage Profil Die Sägemühle in Remblinghausen besticht durch ihre Einmaligkeit in Westfalen-Lippe. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1671. Die Technik aus der Zeit von 1880 bis 1936 ist vollständig erhalten und einsatzfähig. Besuch 1 In der historischen Sägemühle in Remblinghausen gehen die Kulturstrolche auf Entdeckungstour und lernen Handwerk und Technik vergangener Tage kennen, wie z.B. das Wasserrad. Anfassen und Ausprobieren sind ausdrücklich erwünscht. Am Ende halten die Kulturstrolche eine selbst hergestellte Harke in den Händen Alternativ: Profil Etwas abseits der "Oberberger Straße" in Meschede-Berge, an einer großen Wiesen- und Weidefläche und direkt am Wenneufer, befindet sich die Wassermühle der Familie Heinemann. 1991 renoviert, ist sie auch heute wieder voll in Betrieb, jedoch wurden die alten Mühlenräder durch moderne Turbinen ersetzt. Bei einer Führung durch die Mühle bekommt man die alten Mauerwerke, Mahlwerke und Abfüllmaschinen, das Stauwehr, den wiederhergestellten "Backes", den Gewölbeofen, in dem das duftende, gesunde Schrotbrot gebacken wird, zu sehen. Besuch 1 Die Kulturstrolche besuchen mit der „Berger Mühle“ ein Denkmal, das eine Technik zeigt, die lange vor der Industrialisierung an vielen Orten im Sauerland im Einsatz war: die Wassermühle. Die Kulturstrolche bestaunen, wie die alten Mahlwerke vor Ort noch immer Korn in Mehl verwandeln. Besuch 2 Auch im Heimatmuseum in Eversberg gibt es einiges über die Arbeitswelt vergangener Tage zu lernen. In einer Rallye erkunden die Kulturstrolche die bäuerliche Arbeit in Hof und Feld, die bäuerliche Hauswirtschaft und die Handwerks- und Gewerbegeschichte im Sauerland. Alternativ Besuch 2 Der Workshop beginnt nach einer kurzen Begrüßung mit einer ca.15-minütigen Führung durch die Dauerausstellung des Bergbaumuseums. Die Werkzeuge, die später für den Bau der Erztrage gebraucht werden, transportieren die Kinder selbst in einem originalgetreuen Nachbau der Erztrage zu den Arbeitsplätzen. Anhand der Ausstellungsstücke und interaktiven Angebote wird den Kindern so die Geschichte des Bergbaus näher gebracht. Direkt im Anschluss geht es mit der Grubenbahn unter Tage und die Kinder erkunden gemeinsam mit dem Grubenführer die Unterwelt des Sauerlandes. Sie bekommen hier nicht nur einen Eindruck vom historischen Bergbau, sondern es wird ihnen auch im direkten Vergleich der moderne Bergbau bis in die 1970er Jahre näher gebracht. Zum Abschluss dürfen die Kinder über Tage wieder selbst Hand anlegen und ein Modell der Erztrage anfertigen. 17
4 Arbeitswelt vergangener Tage Alternative (falls corona-bedingt keine Schulausflüge möglich sind) Termin 1 Der Museumspädagoge des Sauerländer Besucherbergwerks besucht die Kinder in der Schule und berichtet über die Arbeit im Bergwerk in vergangener Zeit. Dabei werden auch multimediale Online- Angebote genutzt, die eine digitale Erkundung des Bergbaus vergangener Tage ermöglichen. Als aktiven Teil baut jedes Kind eine Erztrage. Termin 2 Das Stadtarchiv verfügt über eine umfangreiche Sammlung historischer Fotografien. Bilder aus der Arbeitswelt vergangener Tage ermöglichen den Kindern Einblicke in den Arbeitsalltag ihrer Vorfahren. Um den Kindern zu verdeutlichen, wie technische Entwicklungen auch unseren Alltag prägen, werden sie gebeten, nach Rücksprache mit den Eltern einen Gegenstand von zuhause mitzubringen, der nicht mehr benutzt wird, weil etwas Neues an seine Stelle getreten ist (z.B. einen analogen Fotoapparat, ein altes Handy, ein Kassettenrekorder, eine Kaffeemühle, ein Handmixer etc.). Gemeinsam wird überlegt: Was war die ursprüngliche Funktion des Gegenstands? Wodurch ist der Gegenstand ersetzt worden? Was sind die Vorteile des neuen Produkts? Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter Teilnehmerzahl: maximal eine Schulklasse pro Termin Dauer: Besuch 1: 3 Stunden, Besuch 2: 1,5 Stunden Termine: nach Absprache Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Ort: Besuch 1: Sägemühle, Sägemühle 15, 59872 Meschede Alternativ Besuch 1: Berger Mühle, Oberberger Str. 11a, 59872 Meschede Besuch 2: Heimatmuseum Eversberg, Mittelstr. 12, 59872 Meschede Alternativ Besuch 2: Sauerländer Besucherbergwerk, Glück-Auf-Straße 3, 59909 Bestwig-Ramsbeck Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 18
5 Die Welt der Mönche Profil Die Benediktiner der Abtei St. Ottilien in Bayern erhielten im Jahr 1928 auf dem Mescheder "Dünnefeld" ein Gelände für eine Klosterneugründung. Der erste Flügel des neuen Klosters konnte 1934 bezogen werden. Das Kloster "Königsmünster" wurde 1956 zur Abtei erhoben. 1957 wurde der erste Trakt des Gymnasiums errichtet, das - wie das Kloster - inzwischen durch mehrere Gebäude erweitert wurde. Die imposante Abteikirche wurde nach Plänen des Kölner Architekten Hans Schilling 1964 eingeweiht. Dem eindrucksvollen Äußeren der Kirche entspricht der in Folge des II. Vatikanischen Konzils theologisch und liturgisch konsequent durchgebildete Innenraum. Architektonisch eindrucksvoll ist auch das 2001 eingeweihte "Haus der Stille". Heute gehören zur Abtei circa 50 Mönche. Besuch 1 Wie sieht der Alltag in einer Abtei aus? Wie leben die Mönche? Wie sieht ihr Alltag aus? Und wie wird man eigentlich Mönch? In der Abtei Königsmünster dürfen die Kulturstrolche einen Blick hinter die Klostermauern werfen. Alternative (wenn aufgrund der Corona-Pandemie keine Ausflüge möglich sind) Sollten keine Schulausflüge möglich sein, besucht ein Mönch der Abtei Königsmünster die Schulklassen und berichtet über sein Leben in der Abtei. Die Abteikirche wird in einem virtuellen Rundgang besucht. Profil Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten präsentiert das neue Sauerland-Museum eine komplett überarbeitete Dauerausstellung zur Geschichte des kurkölnischen Sauerlandes und zum Alltag der Menschen. Mit dieser Ausstellung möchte das Sauerland-Museum Kinder und Jugendliche für die Region begeistern. Ein besonderer Schwerpunkt in der neuen Ausstellung liegt auf kindgerechten Erlebniselementen und inter-aktiven Stationen Besuch 2 In der Ausstellung erfahren die Schülerinnen und Schüler viel aus dem Alltag eines Mönchs in früherer Zeit. Anhand eines sehr detailgetreuen Klostermodells erarbeiten die Kinder die zahlreichen Einrichtungen und Anlagen, die zu einem Kloster gehören. In einer kleinen Mönchszelle lauschen sie der Geschichte des kleinen Novizen Markus, der über sein karges Leben berichtet. In weiße Mönchskutten gehüllt widmen sie sich der Erstellung von Büchern mit Gänsekiel und Tinte und entwerfen eigene Schmuckbuchstaben. 19
5 Die Welt der Mönche Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler ab 2. Schuljahr Teilnehmerzahl: maximal eine Schulklasse pro Termin Dauer: Besuch 1: 2 Stunden, Besuch 2: 2 Stunden Alternative: 2 Schulstunden pro Termin Termine: nach Absprache Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Ort: Besuch 1: Abtei Königsmünster, Klosterberg 11, 59872 Meschede Besuch 2: Sauerland-Museum, Alter Markt 24-30, 59821 Arnsberg Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 20
6 Kulturstrolche im Radio Baustein 1 Peter Neutzler von der Katholischen Medienwerkstatt Meschede konzipiert mit den Kulturstrolchen eine eigene Radiosendung für den Bürgerfunk, die dann auch tatsächlich gesendet wird. Die Kulturstrolche überlegen sich dabei Themen, die sie interessieren (z.B. Besuch im Tierheim) und erstellen dazu eigene Beiträge. - Mindestens 3 Termine pro Klasse: 1. Suche eines Themas 2. Recherchetermin mit Außenaufnahmen (wenn möglich) 3. Aufzeichnung der Moderationen etc. Baustein 2 Die Kulturstrolche besuchen den lokalen Sender „Radio Sauerland“. Im Unterricht haben sie sich vorher zahlreiche Fragen überlegt, mit denen sie die Chefredakteurin löchern können. Bei einer Studioführung dürfen die Kulturstrolche einen Blick hinter die Kulissen eines lokalen Radiosenders werfen und erfahren, woher Musik und Nachrichten kommen. Baustein 3 Gemeinsam hören sich die Kinder in der Schule ihre eigene Radio-Sendung an. Alternative (falls corona-bedingt keine Schulausflüge möglich sein sollten) Ein Moderator/eine Moderatorin von Radio Sauerland besucht inklusive Equipment und Hörbeispielen die Kulturstrolche und berichtet über seine/ihre Arbeit. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse Teilnehmerzahl: maximal eine Schulklasse pro Termin Dauer: hängt vom Thema ab, das sich die Kulturstrolche für ihre Radiosendung aussuchen; mindestens 3 Schulstunden für Baustein 1, 2 Schulstunden für Baustein 2 Termine: nach Absprache Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Orte: abhängig vom Recherchethema der Kulturstrolche & Radio Sauerland, Steinstr. 32, 59872 Meschede Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 21
7 Wir tanzen! Baustein 1 Eine Mitarbeiterin der Tanzschule TANZETAGE besucht die Kulturstrolche in der Schule und stellt verschiedene Tanzstile vor. Baustein 2 Die Kulturstrolche besuchen die TANZETAGE und erarbeiten dort gemeinsam eine Choreographie. Baustein 3 Die Kulturstrolche führen die Choreographie in ihrer Schule vor anderen Schülerinnen und Schülern auf. Alternative (sollten corona-bedingt keine Schulausflüge möglich sein) Das Angebot kann auch vollständig in der Turnhalle der jeweiligen Schule durchgeführt werden (Baustein 3 entfällt, falls keine Schulveranstaltungen möglich sind). Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse Teilnehmerzahl: 20 Schülerinnen und Schüler pro Termin Dauer: Schulbesuch eine Schulstunde, Tanz-Workshops zwei Schulstunden, Tanzvorführung zwei Schulstunden (nachmittags) Termine: nach Absprache Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Ort: TANZETAGE Meschede, Le Puy-Str. 39, 59872 Meschede Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 22
8 – Kulturstrolche im Kunsthaus Profil Das kunsthaus alte mühle zeigt Ausstellungen nationaler und internationaler Künstler sowie junger Künstler mit überregionaler Bedeutung. Jedes Jahr finden in den Räumen drei bis vier Ausstellungen und Projekte statt, in denen Künstlerinnen und Künstler mit medienübergreifenden Arbeiten einzeln oder in thematischen Zusammenhängen aktuelle Tendenzen der Gegenwartskunst aufgreifen. In den Ausstellungen des Kunsthauses sind unterschiedliche Sparten vertreten: Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Fotografie, Neue Medien, Textil, Rauminstallation und Performance. Außerdem engagiert sich das Kunsthaus nachhaltig im Bereich der kulturellen Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit. Ausdruck der Nachwuchsförderung ist die dem Verein angegliederte Jugendkunstschule, die 2010 gegründet wurde. Das abwechslungsreiche Kunstprogramm, Lesungen renommierter Schriftsteller und Kunstworkshops mit namhaften Dozenten machen das Kunsthaus zu einem kulturellen Mittelpunkt. Besuch 1 Die Kulturstrolche besuchen eine Ausstellung im kunsthaus alte mühle in Schmallenberg und werden im Anschluss in der benachbarten Orangerie im Rahmen eines kleinen Workshops, passend zur Ausstellung, selbst kreativ. Alternative Profil In Meschede gab es vor dem Zweiten Weltkrieg auch eine jüdische Gemeinde. 1878 wurde in der Kampstraße eine Synagoge gebaut. 60 Jahre später wurde die Inneneinrichtung des Gebäudes durch SS-Leute verwüstet, das Obergeschoss später bei Luftangriffen zerstört. Nach dem Krieg wurde das noch vorhandene Untergeschoss als Schreinerei genutzt. In den 1990er Jahren entstand dann die Idee, den erhaltenen Gebäudebestand in der Verantwortung für das Erbe der ehemaligen jüdischen Gemeinde und in Erinnerung an die ehemaligen Mitbürgerinnen und -bürger zu wahren und ihn in ein Bürgerzentrum auszubauen. Heute erinnert die unter Denkmalschutz stehende Fassade an die Geschichte der alten Synagoge - ebenso wie die Form der Glaskuppel und der im Boden markierte sechseckige Stern. Seit der Einweihung wird das Bürgerzentrum "Alte Synagoge" als Veranstaltungsraum genutzt, u.a. für Ausstellungen. Besuch 1 Die Kinder besuchen eine Foto-Ausstellung im Bürgerzentrum Alte Synagoge und streifen im Anschluss mit einer Fotografin/einem Fotografen auf der Suche nach guten Motiven durch die Stadt. Besuch 2 Entsprechend dem Thema der Ausstellung im Kunsthaus wird zu einem Oberthema in der Jugendkunstschule kunsthaus alte mühle e.V. in Schmallenberg in verschiedenen Workshops je nach persönlichem Interesse gemalt, gebaut, geschnitzt, gedruckt oder gezeichnet. 23
8 – Kulturstrolche im Kunsthaus Nachbereitung Die Kinder konzipieren eine Ausstellung und stellen die Werke in Ihrer Schule aus. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse Teilnehmerzahl: Besuch 1: maximal 40 Schülerinnen und Schüler pro Termin Besuch 2: maximal 40 Schülerinnen und Schüler pro Termin Dauer: Besuch 1 3 Zeitstunden, Besuch 2 3 Zeitstunden Termine: während der Ausstellungszeiten Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Orte: kunsthaus alte mühle e.V., Unter der Stadtmauer 4, 57392 Schmallenberg Bürgerzentrum Alte Synagoge e.V., Kampstraße 8, 59872 Meschede Jugendkunstschule kunsthaus alte mühle e.V., Kutscherweg 1 57392 Schmallenberg Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos 24
9 – Alles im Kasten – Alternativangebot in der Schule Profil Die JUGENDKUNSTSCHULE ist eine Einrichtung des Freundeskreis kunsthaus alte mühle e. V. und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Im Atelier der JUGENDKUNSTSCHULE arbeiten Fachkräfte aus den Bereichen Kunst und Architektur. Ziel ist es, Kinder und Jugendlichen in ihren individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Begabungen zu fördern. Baustein 1 Die Kinder gestalten ihre Lebenswelt in einer Box. Dafür wird ein Schuhkarton zur Bühne, auf der all´ das Platz hat, was im Leben der Kinder derzeit wichtig ist. Mitgebracht werden können z.B. eigene Aufnahmen des Lieblingsplatzes, das Geschenkpapier mit dem schönen Muster zur Wandgestaltung usw. Baustein 2 Beim zweiten Termin bekommen die Kinder die Möglichkeit, mit Tablets aus dem Bestand der Jugendkunstschule und einem Bildbearbeitungsprogramm zu arbeiten. So machen die Kinder Selbstporträts, die anschließend in eine Aufnahme ihrer Box montiert werden. Baustein 3 Die Fotomontagen der Kinder werden in einer Ausstellung gezeigt, zu der (wenn die Corona- Vorschriften es erlauben) auch die Eltern eingeladen werden. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse Teilnehmerzahl: maximal 40 Schülerinnen und Schüler (Teilnahme in Gruppen von max. 9 Kindern) Dauer: ca. 2 Zeitstunden plus Ausstellung Termine: 4. und 16. Juni, 07.30 Uhr bis 12.15 Uhr (Termin für die Ausstellung steht noch nicht fest) Planungsverlauf: nach Absprache Orte: Luziaschule Berge, Herstweg 3, 59872 Meschede (aufgrund der Covid-19-Pandemie findet das Projekt ausschließlich in der Schule statt) Ansprechpartner/in: Jugendkunstschule kunsthaus alte mühle e.V., Tel. 02972-98 94 216, post@jugendkunstschule.info Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 25
10 Kulturstrolche auf der Bühne Profil Mehr als 30 Jahre arbeitete Anke Martini am Berufskolleg Bergkloster Bestwig. Dort inszenierte sie insgesamt 26 Mal mit Auszubildenden Märchenaufführungen, die tausende von Kindern begeisterten. Über die Jahre bekamen so rund 2000 Schülerinnen und Schüler sowie Kinder Gelegenheit, bei den Aufführungen mitzuwirken. 2019 ging Anke Martini in den Ruhestand, möchte aber gern weiter mit Kindern Märchen inszenieren. Baustein 1 Mit Anke Martini möchten die Kulturstrolche das Märchen „Hänsel und Gretel“ auf die Bühne bringen. In mindestens 20 Schulstunden üben die Kinder in mehrwöchigen Workshops ihre Rollen sowie Lieder ein. Auch beim Kulissenbau werden die Ideen und Entwürfe der Kinder berücksichtigt. Baustein 2 Die Kinder entdecken die Mescheder Stadthalle, wo sie das Stück gemeinsam mit der Mescheder Windband, dem sinfonischen Blasorchester der Musikschule Hochsauerlandkreis, auf die Bühne bringen sollen. Baustein 3 Die Kinder werfen einen Blick hinter die Kulissen der Mescheder Stadthalle. Alternative Falls corona-bedingt kein Auftritt in der Stadthalle Möglichkeit ist, könnte die Aufführung gefilmt werden. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse Teilnehmerzahl: maximal 50 Schülerinnen und Schüler Dauer: ca. 20 Schulstunden plus Aufführung Termine: nach Absprache Planungsverlauf: nach Absprache Orte: Schule und Stadthalle Meschede, Winziger Platz 10a, 59872 Meschede Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 26
11 Kulturstrolche machen Theater Profil Das Marionettentheater Firo ist seit vielen Jahren mit verschiedenen Produktionen und zahlreichen Projekten und Workshops in der Region unterwegs. Baustein 1 Beim Marionettentheater Firo in Arnsberg bekommen die Kinder in einem Workshop erste Einblicke in die Kunst des Marionettenbaus und –spiels. Da die Kinder bei diesem Workshop nur in kleinen Gruppen arbeiten können, erkundet die andere Gruppe in der Zeit in einer besonderen Stadtführung (Alternativen „Stadtgeschichte kurfürstlich cool“, „Mit allen 5 Sinnen“ oder „Von Hexenflug und Zauberkraft“) die Arnsberger Altstadt. Profil Die Stadthalle im nordrhein-westfälischen Meschede ist eine von vielen Kulturstätten im Sauerland und ein beliebter Veranstaltungsort. Es wird ein hochwertiges und vielfältiges Programm mit renommierten Gästen aus den Bereichen Theater, Musical, Konzert und vielen weiteren, geboten, eben ein vielfältiges Kulturangebot für alle. Baustein 2 Bei der Aufführung des Stückes „Mama Muh und die Krähe“ des Westfälischen Landestheaters sehen die Kinder ein Stück mit „echten“ Schauspielern auf der Bühne – im Anschluss wird reflektiert: Was sind Vor- und Nachteile der jeweiligen Inszenierungsvariante? Baustein 3 Die Kinder werfen einen Blick hinter die Kulissen der Mescheder Stadthalle. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse Teilnehmerzahl: maximal 10 Schülerinnen und Schüler bei Baustein 1, ca. 40 Schülerinnen und Schüler bei Baustein 2, eine Schulklasse bei Baustein 3 Dauer: Baustein 1 ca. 3 Stunden, Baustein 2 ca. 2 Stunden , Baustein 3 ca. 1 Stunde Termine: nach Absprache, Aufführung „Mama Muh und die Krähe am 17. September Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Orte: Marionettentheater Firo, Ringlebstraße 10 (Eingang Straße „Zum Schützenhof“), 59821 Arnsberg Stadthalle Meschede, Winziger Platz 10a, 59872 Meschede Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 27
12 Trompete, Geige & Co.: Kulturstrolche machen Musik Profil Die Musikschule Hochsauerlandkreis bietet als kulturelle Bildungseinrichtung des Kreises in zwölf Städten und Gemeinden Möglichkeiten zum Erlernen eines Musikinstruments und gemeinsamen Musizieren. Ein breites Angebotsspektrum spricht alle Altersgruppen an: An rund 80 verschiedenen Ausbildungsorten lernen derzeit nahezu 5000 Schülerinnen und Schüler ein Instrument zu spielen, musizieren in Ensembles oder singen in Chören. Sie werden kreisweit von 65 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Besuch 1 Besuch eines Kinderkonzertes in Meschede oder Umgebung (abhängig vom Angebot im jeweiligen Halbjahr) Besuch 2 In der Musikschule des Hochsauerlandkreises haben die Kulturstrolche beim Instrumenten-Karussell Gelegenheit, verschiedene Instrumente kennenzulernen und auszuprobieren. Alternative (falls corona-bedingt keine Schulausflüge möglich sind) Das Instrumentenkarussell wird (ohne Blasinstrumente) unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften in der Schule in Kleingruppen durchgeführt. Die Kinder haben die Möglichkeit, ggf. eigene Instrumente mitzubringen (keine Blasinstrumente). Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse Teilnehmerzahl: maximal drei Schulklassen und begleitendes Lehrpersonal Dauer: je Besuch ca. 1,5 Zeitstunden Termine: nach Absprache Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Ort: Musikschule HSK, Martin-Luther-Schule, Schützenstr. 8, 59872 Meschede Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 28
13 Kulturstrolche und die Welt der Musik Profil Karibuni wurde 1998 von Josephine Kronlfi und Pit Budde gegründet. Karibuni hat das Genre „Weltmusik für Kinder“ im deutschsprachigen Raum begründet. Vom Kindergartenfest bis zum Weltmusikfestival in Rudolstadt, vom Tollwood Festival in München bis zum WDR Weltkindertag in Köln, von Hamburg bis Addis Abeba hat Karibuni die „Weltmusik für Kinder“ einem breiten Publikum näher gebracht. Darüber hinaus haben Josephine Kronfli und Pit Budde zehn pädagogische Bücher zu „fremden“ Kulturen und Umweltthemen veröffentlicht. Besuch 1 Beim interkulturellen musikpädagogischen Workshop mit der Gruppe Karibuni im Bürgerzentrum Alte Synagoge lernen die Kinder durch Musik und Tanz die Lebenswelt von Kindern anderer Kulturen kennen. Besuch 2 Besuch eines Kinderkonzertes in Meschede oder Umgebung (abhängig vom Angebot im jeweiligen Halbjahr), das die Thematik des Workshops aufgreift. Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse Teilnehmerzahl: Besuch 1 maximal 2 Schulklassen Dauer: Besuch 1 ca. 1,5 Zeitstunden, Besuch 2 ca. 1 Zeitstunde Termine: nach Absprache Planungsverlauf: Buchungen bis spätestens 4 Wochen nach Beginn des Schulhalbjahres Ort: Besuch 1: Bürgerzentrum Alte Synagoge, Kampstraße 8, 59872 Meschede Besuch 2: je nach Angebot in der Umgebung Ansprechpartner/in: Kreis- und Hochschulstadt Meschede, Kulturamt, Tel. 0291/205-164, E-Mail: anne.wiegel@meschede.de Kosten: Das Angebot ist für die Kulturstrolche-Schulen kostenlos. 29
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