"Die Kunst der Konfliktbearbeitung" - Studiengang

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"Die Kunst der Konfliktbearbeitung" - Studiengang
Studiengang
            “Die Kunst der Konfliktbearbeitung”
 Eine Ausbildung zum Mediator / zur Mediatorin SDM

    Ein praxisorientiertes Mediationsverfahren der interkulturellen und internationalen
                                  Konflikttransformation

                                    Detailprogramm
                                     Kurs 2019/2020

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"Die Kunst der Konfliktbearbeitung" - Studiengang
Inhaltsverzeichnis

1.    Einführung................................................................................................................................3
2.    Thematik...................................................................................................................................3
3.    Zielgruppen ..............................................................................................................................5
4.    Ablauf des Kurses ..................................................................................................................5
5.    Lernziele ...................................................................................................................................7
6.    Zusammenfassende Darstellung des Lehrgangs ..............................................................9
7.    Ausführliche Darstellung des Lehrgangs ..........................................................................10
8.    Selbststudium ........................................................................................................................22
9.    Kursreglement, Leistungsnachweis und Administratives ...............................................22
10.   Zertifikat, ECTS und Anerkennung ....................................................................................22
11.   Lehrbeauftragte .....................................................................................................................22
12.   Kursleitung .............................................................................................................................24

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Annahme/Haltungen oder Widersprüche

1. Einführung                                                   – konzentrieren, bezieht das Verfahren
                                                                der integrativen Mediation, welches das
Der Ausbildungskurs „Die Kunst der
                                                                ICP anwendet, alle Dimensionen und
Konfliktbearbeitung“        wird           seit        2007
                                                                Ebenen mit ein.
angeboten. Seither hat sich das Feld der
Mediation extrem erweitert und wir haben
unsere Weiterbildung entsprechend den
aktuellen   Forschungsergebnissen                        und
Gegebenheiten angepasst.

2. Thematik
In   den    letzten      Jahrzehnten               haben
Verfahren der Konfliktbearbeitung bzw.
                                                                Über die verschiedenen Bestandteile und
Mediation       sowohl                in               inner-
                                                                Dynamiken einer Konfliktformation hinaus
gesellschaftlichen        Konflikten               (Paar-/
                                                                berücksichtigt die integrative Mediation
Beziehungs-,       Familien-,          Wirtschafts-,
                                                                ausserdem         die     individuellen       und
Umweltmediation,         etc.)       als     auch          in
                                                                kollektiven Dimensionen von Konflikten
internationalen Konfliktfeldern rapide an
                                                                und das gesellschaftliche Umfeld, in dem
Bedeutung gewonnen. Die Praxis der
                                                                diese stattfinden.
Mediation    fliesst      vermehrt                in     die
                                                                Dazu gehören insbesondere:
Arbeitswelt ein. Aber selbst bei neueren
Verfahren der Konfliktbearbeitung und                              nicht- bzw. unbewusste Prägungen,

Mediation werden immer noch wichtige                                Ziele        und      Bedürfnisse         der

Aspekte      und         Dimensionen                     des        Konfliktparteien.

Konfliktgeschehens               und                   damit       Soziale             Strukturen            und

Möglichkeiten      der      Intervention                 und        (asymmetrische)         Machtverhältnisse

Bearbeitung vernachlässigt.                                         zwischen den Konfliktparteien.
                                                                   kulturelle          Dimensionen           und
Während sich viele Ansätze auf die
                                                                    Dynamiken der Konflikte und ihrer
Bearbeitung und Veränderung nur einer
                                                                    Bearbeitung.
Konfliktkomponente               –          Verhalten,

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Es gibt bis heute wenige Ansätze, die die               Lösungen gemeinsam erarbeiten und
Möglichkeiten             und              Grenzen      vereinbaren, wie sie diese umsetzen
verschiedener         Verfahren     vergleichend        wollen.
untersuchen und produktiv aufeinander                   Die      Mediatiorin      oder    der      Mediator
beziehen.      Dies    erweist      sich     in   der   begleitet und fazilitiert als allparteiliche
praktischen     Konfliktbearbeitung           immer
                                                        Drittperson den Prozess. Er/sie sorgt für
wieder als Defizit, da besonders in                     einen fairen, respektvollen, transparenten
komplexen       Konfliktkonstellationen           ein   und effizienten Ablauf der Mediation.
integratives        Vorgehen,         d.h.        die
                                                        Der Weiterbildungsgang „Die Kunst der
Zusammenführung               der          Stärken
                                                        Konfliktbearbeitung“             basiert         auf
unterschiedlicher Bearbeitungsverfahren,
                                                        wissenschaftlichen          Grundlagen.          Die
unerlässlich ist.
                                                        Studierenden setzen sich im Rahmen des
Das integrative Mediationsverfahren zielt
                                                        Weiterbildungsgangs              mit      wichtigen
darauf         ab,          psychoanalytische,          Konzepten, Methoden und Tools aus der
systemische und kultursensitive Konzepte                Konfliktbearbeitung                    auseinander.
und Methoden miteinander zu verbinden.                  Darunter sind folgende Experten aus
Dies bildet die Voraussetzung dafür,                    Wissenschaft und Praxis:
möglichst alle Aspekte eines Konfliktes
                                                        Hizkias Assefa, Roger Fisher, Diane
mit einzubeziehen. Dazu gehören u.a.
                                                        Francis, Johan Galtung, Friedrich Glasl,
Handlungs- und Verhaltensmuster, nicht-
                                                        Ralph H. Kilmann, Kenneth W. Thomas,
bzw.     unbewusste       Dispositionen           und
                                                        John Paul Lederach, Jakob Levy Moreno,
Widerstände,         kulturelle     Werte         und
                                                        Marshall Rosenberg, Jay Rothman, Insa
Überzeugungen           sowie       divergierende
                                                        Sparrer, Vamik Volkan, Matthias Varga
Ziele und Strategien auf Seiten aller
                                                        von Kibéd, Leo Montada etc.
direkt und indirekt am Konflikt beteiligten
Parteien.                                               Das           Verfahren    besteht         aus    5
                                                        Hauptphasen:
Entsprechend den gängigen Standards
ist Mediation ein vertraulicher Prozess,                1. Auftragsklärung und Mediationsver-
der auf Freiwilligkeit beruht und während                     trag.
dem die Konfliktparteien selbst die zu
bearbeitenden          Themen        bestimmen,

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2. Informations- und Themensammlung:                        Arbeitsfeldern                  internationales
      Um was geht es? Verstehen der Ziele                   Krisenmanagement,         humanitäre         Hilfe,
      aller Konflikt-Parteien.                              Entwicklungszusammenarbeit                    und
3. Klären und Bearbeiten von Interessen                     Entwicklungspolitik,      Förderung           von
      und     Bedürfnissen.           Verstehen       der   Demokratieprozessen etc.
      Dynamiken               und        unbewussten
                                                            Auf   einer    regionalen,      lokalen      oder
      Dimensionen eines Konflikts.                          interpersonellen Ebene ist der Lehrgang
4. Sammeln             und          Bewerten          von   u.a. ein Angebot für angehende Paar-/
      Lösungsoptionen             und      Entwicklung      Beziehungs-,             Umwelt-              und
      einer übergreifenden Lösungsformel                    WirtschaftsmediatorInnen,
5. Abschlussvereinbarung.                                   RegionalmanagerInnen ebenso wie für
                                                            Fachleute im sozialen und interkulturellen
Nach dem Durchlaufen der Phasen folgt                       Bereich          (z.B.       inter-kulturelles
die Umsetzung und Nachsorge.                                Zusammenleben,                            Nach-
                                                            barschaftskonflikte,      Schule,      ausser-
Die Phasen werden jeweils in einzelnen                      schulische    Jugend-     und     Sozialarbeit)
Unterschritten bzw. Konfliktperspektiven                    sowie für AnwältInnen und RichterInnen.
bearbeitet1,
                                                            Aufnahmekriterien: Der Lehrgang richtet
                                                            sich an Personen mit Fachhochschul-
3. Zielgruppen
                                                            oder Universitätsabschluss bzw. mit einer
Der         Lehrgang          „Die       Kunst        der   adäquaten Berufserfahrung (Aufnahme
Konfliktbearbeitung“                     ist          ein   „sur dossier“). Aufnahmen „sur dossier“
Qualifizierungsprogramm für Personen,                       obliegen der Kursleitung.
die sich in unterschiedlichen Kontexten
                                                            Pro Weiterbildungsgang werden maximal
theoretisch und praktisch mit Konflikten
                                                            22 TeilnehmerInnen angenommen.
sowie            mit           Mediation              und
Konfliktbearbeitung             beschäftigen.         Auf
dem          Gebiet         der         internationalen
                                                            4. Ablauf des Studiengangs
Konflikttransformation              richtet    sich   die
                                                            Die    berufsbegleitende        Weiterbildung
Weiterbildung          an      Fachkräfte       in    den   umfasst verschiedene Module – verteilt
1                                                           über einen Zeitraum von anderthalb
    Siehe Punkt 2. Thematik

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Jahren. Ergänzt wird das Programm                     realen Konfliktfall bearbeiten und den
durch eine Einführungsveranstaltung, ein              Prozess dokumentiert. Eine Supervisorin
intensives Selbststudium zwecks Vor-                  oder   Supervisor        BSO      bietet        hierzu
und Nachbereitung der Präsenzphasen                   professionelle      Unterstützung        Innerhalb
sowie die praktische Bearbeitung eines                der    Intervisionsgruppen            erfolgt      die
Konfliktfalls durch die Teilnehmenden.                Unterstützung         durch      die       anderen
Zudem erhalten die Studierenden Super-                Teilnehmenden.
und     Intervision    und     schreiben       eine   Insgesamt absolvieren die Studierenden
Abschlussarbeit, die den Bearbeitungs-                mindestens       40      Stunden         begleitete
prozess dokumentiert und reflektiert.                 Supervision.
Zwei Block-Module à 5 Tagen finden von                Für die individuelle Vorbereitung und das
Samstag bis Mittwoch statt, die restlichen            Selbststudium                erhalten              die
Module werden jeweils am Freitag und
                                                      Teilnehmenden                    umfangreiches
Samstag durchgeführt. Die Termine für                 Kursmaterial und Literaturhinweise. Das
die      Super-       und      Intervision       in   Selbststudium          ist      als      integraler
Kleingruppen          werden          von      den    Bestandteil      der         Weiterbildung         zu
Teilnehmenden         bzw.   Gruppen         selbst   verstehen;     es     dient     der     Vor-      und
bestimmt und abgesprochen.                            Nachbereitung der Präsenzphasen sowie
                                                      der Integration und Vertiefung des in den
Als Richtkurszeiten gelten:                           verschiedenen         Modulen          vermittelten
a. Wochentags: 09.00 bis 13.00 Uhr                    Wissens.
      sowie 14.00 bis 18.00 Uhr                       Abgeschlossen wird der Kurs mit einer
b. Freitags: 09.00 bis 13.00 Uhr sowie                schriftlichen Arbeit im Umfang von etwa
      14.00 bis 18.00 Uhr                             20 Seiten. Die Arbeit soll die erworbene
c. Samstags: 09.00 bis 12.15 Uhr sowie                Fähigkeit der Teilnehmenden belegen,
      13.15 bis 17.00 Uhr                             einen Konfliktfall selbstständig und kreativ
                                                      zu mediieren.
Die anwendungsorientierte Ausrichtung
der      Weiterbildung         wird         dadurch
gewährleistet und akzentuiert, dass die
Teilnehmenden einen selbst gewählten,

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   Die Erweiterung der Selbstreflexion.
                                                           Dazu gehört auch, die Rolle der/des
                                                           Mediatorin/ Mediators im Konflikt zu
                                                           kennen und zu verstehen.

                                                          Die Weiterentwicklung der eigenen
                                                           Persönlichkeit und Haltung sowie der
                                                           Kommunikations-            und      Konflikt-
                                                           kompetenz.

                                                          Die     selbstständige       und     kreative
5. Lernziele                                               Umsetzung der Mediationsphasen.
Die Lernziele des Kurses sind:
                                                          Die     Aneignung     und         Anwendung
   Die     Vermittlung        der     Kunst    der
                                                           wichtiger Konzepte und Werkzeuge
    Konfliktbearbeitung              als    praxis-
                                                           der       Konfliktbearbeitung               und
    orientiertes Mediationsverfahren der
                                                           Mediation.
    sozialen,      interkulturellen            und
                                                          Die Einführung in die Eigenheiten
    entwicklungspolitischen
                                                           dialogischer Verfahren und der Praxis
    Konflikttransformation.
                                                           des Dialogs als Schlüsselmethode
   Die Entwicklung und praktische Um-
                                                           der            Mediation                    und
    setzung eines breiten Spektrums von
                                                           Konfliktbearbeitung.
    Interventionsmethoden, die geeignet
                                                          Das Verstehen von nicht-kognitiven
    sind,    Gewalt       in     der       Konflikt-
                                                           Methoden     der    Konfliktbearbeitung.
    austragung      zu         reduzieren      und
                                                           Diese      dienen         dazu,     an      die
    schrittweise    auch         strukturell     zu
                                                           emotionalen,        oft      auch          nicht
    überwinden.
                                                           bewussten          Dimensionen              von
   Die     Vertiefung     der         Kompetenz,
                                                           Konflikten heranzukommen um sie
    Konflikte                  unterschiedlicher
                                                           bearbeitbar zu machen.
    Komplexität unter Nutzung inter- und
                                                          Die Sensibilisierung für die nicht
    transdisziplinärer                theoretischer
                                                           sichtbaren Elemente und Aspekte
    Konzepte zu analysieren und kreativ
                                                           eines Konfliktes. Dazu gehören u.a.
    an Lösungsmöglichkeiten zu arbeiten.

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die      Einbeziehung       vergessener
    Konfliktparteien, die Berücksichtigung
    unsichtbarer Folgen von Gewalt und
    nicht zuletzt die Aufmerksamkeit für
    nonverbale Signale in Dialog- und
    Vermittlungsprozessen.

   Praktische       und      eigenständige
    Bearbeitung eines selbstgewählten
    realen    Konfliktfalls   während   des
    Weiterbildungsgangs.

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6. Zusammenfassende Darstellung des Lehrgangs
vor Beginn               Vorbereitung, Lektüre: Die Studierenden erhalten ein ausführliches
                         Textbuch, mit dem sie sich selektiv und nach eigenem Ermessen in die
                         Thematik einlesen können.
                         Themenbereich I: Grundlagen in der Mediation

18. – 19. Jan. 2019      Modul 1: Einführung, Kennenlernen
09. – 13. März 2019      Modul 2: Das Verfahren der Mediation: Die Kunst der Konfliktbearbeitung
                         – Theoretische Grundlagen (Emmental)
12. – 13. April 2019     Modul 3: Einführung in den Dialog im Rahmen der Mediation. Gesprächs-
                         und Kommunikationstechniken
10. – 11. Mai 2019       Modul 4: Mediation und Recht; Berufsregeln und ethische Aspekte der
                         Mediation
21. – 22. Juni 2019      Modul 5: Supervision, Selbstreflexion und Selbsterfahrung
13. – 14. Sept. 2019     Modul 6: Unterscheidung von Konfliktlösungsmodellen in der Mediation;
                         Vertiefung Mediationsprozess, Auftragsklärung, Vereinbarung und
                         Nachsorge in der Mediation
                         Themenbereich II: Mediation im internationalen und interkulturellen
                                           Kontext
19. – 23. Okt. 2019      Modul 7: Staat, Gesellschaft und Entwicklung in der internationalen
                         Mediation
17. – 18. Jan. 2020      Modul 8: Die Kunst der Konfliktbearbeitung –      Praktische Umsetzung
                         (Marokko)
21. – 22. Feb. 2020      Modul 9: Konflikte in der internationalen Entwicklungsarbeit verstehen.
                         Kultur vs. Struktur

20. – 21. März 2020      Modul 10: Interkulturelle Mediation
24. – 25. April 2020     Modul 11: Simulation von Mediationsfällen aus der Praxis, Feinschliff der
                         Gesprächstechniken
26. – 27. Juni 2020      Abschluss: Arbeiten präsentieren: Die Teilnehmenden präsentieren und
                         besprechen ihre Abschlussarbeiten
März 2019 bis Okt.       Fallbearbeitung und Abschlussarbeit
2019

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Juli 2019 bis Juni       Supervision in Kleingruppen, 40 Stunden pro Gruppe, Termine werden in
2020                     den Gruppen festgelegt
Juli 2019 bis Juni       Intervision in Kleingruppen, Termine werden in den Gruppen festgelegt
2020

  7. Ausführliche Darstellung des Lehrgangs

  THEMENBEREICH I: Grundlagen in der Mediation

   Modul 1                Einführung, Kennenlernen

  Themen:
  Im ersten Modul erhalten die Studierenden einen Überblick über den Lehrgang und das
  Kursreglement. Das Schwergewicht wird hier vor allem auf das gegenseitige
  Kennenlernen gelegt, um das Vertrauen in die Gruppenzusammenarbeit zu fördern.
  Eine erste Einführung in die Geschichte der Mediation, der Status der Mediation in der
  Schweiz sowie das Mediationsverfahren allgemein ist Bestandteil dieses Moduls.

  Qualifikationsziele:
  Die Studierenden erhalten einen ersten Überblick über die Struktur des
  Mediationsverfahrens.
  Die Studierenden werden auf die Zusammenarbeit in der Gruppe vorbereitet.

   Veranstaltungsart      Selbststudium, Vorlesungen, Gruppenarbeiten, Rollenspiele

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Modul 2                Das      Verfahren     der   Mediation,    die    Kunst       der
                        Konfliktbearbeitung (Emmental)

Themen:
Grundlagen zum integrativen Mediationsverfahren:
-Theorien und Konzepte
-Konfliktanalyse/ Konfliktdynamiken
-Verstehen der Ziele aller Konfliktparteien
-Grundlegende Aspekte der Kommunikation
-Rolle und Haltung des Mediators oder der Mediatorin
-Die einzelnen Phasen der Mediation
-Spezifische Fragetechniken und ihre Bedeutung in der Mediation
-Reflexion über das eigene Konfliktverhalten

Qualifikationsziele:
Die Studierenden erarbeiten interaktiv die wichtigsten Theorien des Integrativen
Verfahrens und sind in der Lage, diese Konzepte in der Konfliktarbeit / Mediation
anzuwenden.

Die Studierenden verstehen die Eckpunkte und Struktur der Praxeologie des Integrativen
Mediationsverfahrens       und     können      die     entsprechenden    Methoden       in
anwendungsbezogenen Übungen (z.B. Rollenspiele zu Konfliktfällen) erproben. Sie
werden sich der komplexen Dynamik von Konflikten bewusst und gewinnen erste
Einsichten in Bezug auf ihre eigene Rolle und ihren Einfluss auf den Prozess der
Konfliktbearbeitung.

 Veranstaltungsart      Selbststudium, Rollenspiele, Vorlesungen, Gruppenarbeiten,
                        Präsentationen der Studierenden

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Modul 3               Einführung in den Dialog im Rahmen der Mediation und
                       Gesprächstechniken

Themen:
Gerade in der Konfliktbearbeitung ist die Einsicht in eigene Denkmuster und die Grenzen
der Wahrnehmung wichtig. Dabei geht es um das Aufspüren der eigenen mentalen
Modelle und den Perspektivenwechsel in Konfliktfällen. Als Basis für mediative Arbeit
werden grundlegende Kenntnisse bestimmter Gesprächstechniken vermittelt. Mithilfe
dieser Techniken können die Konfliktparteien dahingehend begleitet werden, ihre
Konfliktkonstellationen besser zu verstehen und eine Lösungsfindung zu ermöglichen.
Mittels Rollenspielen werden Gesprächstechniken in der Mediation eingeübt und erlernt.

Qualifikationsziele:
Die Studierendenbeschäftigen sich mit den Bedingungen gelingender Dialoge. Sie kennen
einige grundlegende Methoden mediativer Kommunikation. Gezielte Übungen helfen,
Perspektivenwechsel zu vollziehen und Bewertungsmechanismen zu erkennen.

 Veranstaltungsart     Selbststudium, Gruppenarbeiten, Rollenspiele, Vorlesungen

 Modul 4               Mediation und Recht
                       Berufsregeln und ethische Aspekte der Mediation

Themen:
Zwei Hauptdimensionen der Beziehung zwischen Mediation und Recht werden
herausgearbeitet: Differenzierung und Integration. Im Rahmen der Differenzierung stellt
sich die Frage, inwieweit Mediation und Rechtsprechung zwei verschiedene Ansätze von
Konfliktbearbeitung sind. In welchem Fall ist welcher Ansatz zu bevorzugen? Und im
Rahmen der Integration fragen wir uns, inwiefern rechtliche Aspekte wichtig für einen

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Mediationsprozess sind. Wann und wie sollte eine Juristin oder ein Jurist während einem
Mediationsprozess beigezogen werden?
In diesem Modul lernen die Studierenden zudem die Berufsregeln der Mediation kennen,
die auf den Richtlinien des Schweizerischen Dachverbands Mediation (SDM) basieren.
Die Teilnehmende werden befähigt, ethische Aspekte der Mediation, wie zum Beispiel die
Grundhaltungen der Mediatorin bzw. des Mediators sowie die Rahmenbedingungen und
Qualitätssicherung zu erkennen und anzuwenden.

Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen die fachlichen und „philosophischen“ Beziehungen zwischen
Mediationsprozessen und Rechtsprechung. Sie können die zwei Fachgebiete abgrenzen,
wissen, in welchen Fällen sie eines der beiden bevorzugen sollten und wie sie die beiden
Felder kombinieren können damit sie sich gegenseitig optimal ergänzen.

Die Teilnehmenden kennen die Berufsregeln des SDM sowie weitere ethische Normen.
Des Weiteren verinnerlichen und kennen sie die ethischen Aspekte, Grundhaltungen,
notwendige Rahmenbedingungen sowie Massnahmen zur Qualitätssicherung und können
diese bei ihren Fälle anwenden und den Medianten vermitteln.

Veranstaltungsart      Selbststudium, Rollenspiele, Konfliktberatung, Vorlesungen

 Modul 5               Supervision, Selbstreflexion und Selbsterfahrung

Themen:
Die Studierenden erhalten eine Einführung in die Supervision, da während der
Weiterbildung die eigenen Konfliktfälle supervidiert werden. Dieses Modul fördert die
professions- und themenbezogene Selbstreflexion und -erfahrung. Die Typologisierung
von verschiedenen Verhaltensformen im Konflikt sowie die Selbstevaluation erlauben es,
das eigene Konfliktverhalten zu erkennen. Das Erkennen der eigenen inneren Haltungen,
Normen und Werte sowie Denkmuster sind wichtige Lerninhalte.

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Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen ihre eigenen inneren Muster und Verhaltensweisen bei
Konflikten und können diese in Bezug zum Mediationsprozess setzen, was zur
Persönlichkeitsentwicklung beiträgt.

 Veranstaltungsart     Selbststudium, Konfliktberatung, Vorlesungen,       Rollenspiele,
                       Aufstellungsarbeit, Selbstevaluation

 Module 6              Unterscheidung      von    Konfliktlösungsmodellen      in      der
                       Mediation; Vertiefung Mediationsprozess, Auftragsklärung,
                       Vereinbarung, Nachsorge in der Mediation

Themen:
In der Mediation gibt es zahlreiche Verfahren, die für die Konfliktbearbeitung angewendet
werden. In diesem Modul werden weitere Modelle und Ansätze in der Mediation vorgestellt
und Parallelen, Abgrenzungen und Unterschiede herausgearbeitet.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Vertiefung des Mediationsprozesses, indem die
Auftragsklärung, die Mediationsvereinbarung und die Nachsorge nochmals speziell
eingeübt werden.

Qualifikationsziele:
Die   Studierendenkennen     die   möglichen   Anwendungsgebiete     und   Ansätze     von
unterschiedlichen Konfliktlösungsmodellen und deren Grenzen und Möglichkeiten in
verschiedenen Konfliktformationen.
Auftragsklärung, Mediationsvereinbarung und Nachsorge können angewendet werden.

 Veranstaltungsart     Selbststudium,     Vortrag,     Vorlesung,     Gruppenübungen,
                       Rollenspiele

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TEHMENBEREICH II: Mediation im internationalen und interkulturellen Kontext.

 Module 7               Staat, Gesellschaft und Entwicklung in der internationalen
                        Mediation

Themen:
Im Modul 7 werden Modelle und Ansätze zur Lösung von Konflikten auf Meso- und
Makroebene mit Fokus auf den afrikanischen Kontext vermittelt. Konfliktbewältigung
zwischen Kulturen und Nationen wird immer bedeutender. Hier braucht es für die
Phänomene des menschlichen Miteinanders noch grössere Aufmerksamkeit. Die
Studierenden erhalten einen Einblick in das Funktionieren von Gesellschaften im
afrikanischen Kontext und ihnen werden die wesentlichen Kenntnisse über den Umgang
mit   Kulturen,   die   kulturbezogene   Kommunikation,     internationale   Konflikte   und
Konfliktfelder vermittelt. Darüber hinaus beleuchtet das Seminar die verschiedenen
Formen der Mediation aus einer internationalen Sicht. Neben kulturellen werden auch
rechtliche Aspekte behandelt.

Qualifikationsziele:
Die Teilnehmenden kennen die möglichen Anwendungsgebiete und Ansätze der
Mediation und deren Grenzen und Möglichkeiten in verschiedenen internationalen
Konfliktformationen.

 Veranstaltungsart      Selbststudium, Vortrag, Vorlesung

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Modul 8               Das     Verfahren       der   Kunst     der     Konfliktbearbeitung       –
                       praktische Umsetzung (Marokko)

Themen:
In   diesem    Modul   werden      wichtige     theoretische    Elemente       des     integrativen
Mediationsverfahrens nochmals aufgenommen und auf der praktischen Ebene angewandt.
Jeder Schritt des Verfahrens wird in Rollenspielen und Gruppenarbeiten anhand von
praktischen Konfliktfällen einzeln angeschaut. Grundlegende Konzepte und Methoden der
Mediation werden so vermittelt und gefestigt. Dies ermöglicht es den Studierenden, eine
Grundhaltung und Basisfähigkeit zu entwickeln, die benötigt wird, um in Konflikten
zwischen den Parteien zu vermitteln und Mediationen durchführen zu können. Die
Teilnehmenden      werden    befähigt,   die    Wahrnehmung          der   Situation   durch     die
Konfliktparteien positiv zu beeinflussen und diese zu konstruktiven Beiträgen zwecks
Findung einer Lösungsformel zu bewegen.

Nachdem die einzelnen Schritte des integrativen Mediationsverfahrens erlernt und
praktiziert wurden, geht es darum, das erlernte Verfahren nochmals an einem praktischen
Beispiel durchzuspielen und die Erfahrungen untereinander auszutauschen. Dies dient
insbesondere der Repetition der erlernten Kompetenzen, nicht zuletzt aber auch dem
Verständnis für die methodischen Übergänge zwischen den Schritten und somit für den
logischen Zusammenhang des gesamten Verfahrens.

Qualifikationsziele:
Das Mediationsverfahren ist den Studierenden vertraut und kann in verschiedenen
Konfliktformationen angewendet werden.

 Veranstaltungsart     Selbststudium, Vortrag, Rollenspiele, Gruppenarbeiten,
                       Selbstreflexion

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Module 9               Interkulturelle Mediation

Themen:
In diesem Modul setzen sich die Studierenden mit folgenden Themen auseinander:
•Kulturalistische und systemtheoretische Kommunikationsmodelle
•Mediation und mediative Kompetenzen in transnationalisierten Kontexten und den
Unterschied zur klassischen Mediation kennen
•Menschen in ihrer vielfältigen sozialen Identität wahrnehmen sowie Fremd- und
Selbstethnisierungstendenzen, diskriminierende Haltungen, Einstellungen, Vorurteile und
Stereotypen erkennen können
•Möglichkeiten, schwierige Gesprächssituationen im transnationalisierten Kontext zu
analysieren und Interventionsstrategien für Folgegespräche ableiten können.

Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen die möglichen Anwendungsgebiete                und Ansätze der
interkulturellen Mediation und deren Grenzen und Möglichkeiten in verschiedenen
Konfliktformationen.
•Kommunikationskompetenz statt Kulturkompetenz
•Reflexion über Identität und Kultur
•Bewusstsein und Haltung zu eigenen und anderen Wert- und Normvorstellungen
•Mediative Kompetenzen in transnationalisierten gesellschaftlichen Kontexten
•Sozialer Konflikt, kulturübergreifende Konfliktursachen und mögliche Interventionen
•Einfluss von Normalitätsvorstellungen, Generalisierungen und Stereotypisierungen auf
Konfliktdynamiken

 Veranstaltungsart      Selbststudium, Vortrag, Rollenspiele, Gruppenarbeiten,
                        Selbstreflexion

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Module 10             Konflikte in internationaler Entwicklungsarbeit verstehen?
                       Kultur vs. Struktur

Themen:
Im Modul 10 steht der Transfer von Anwendungswissen im internationalen Feld im Fokus.
In der öffentlichen Debatte um Möglichkeiten, gewaltsame Konflikte innerhalb von Staaten
zu vermeiden oder bestehende Konflikte zu beenden, werden in der Regel lediglich die
offiziellen diplomatischen Vermittlungsbemühungen von Staaten oder internationalen
Organisationen    wahrgenommen.    Hier   wechseln   sich   erfolgreiche   Versuche    mit
fehlgeschlagenen Bemühungen ab. Die Frage stellt sich, inwieweit andere Akteure oder
andere Ansätze es vermögen, kurz-, mittel- und langfristig Beiträge zur Deeskalation von
Gewalt und damit zur Förderung von Frieden zu leisten. Konkret: Hat auch die
Entwicklungszusammenarbeit eine Rolle innerhalb der Friedensförderung zu spielen, oder
sind die Zielsetzungen von diplomatischen und entwicklungspolitischen Massnahmen zu
unterschiedlich? Dabei legen wir ein besonderes Augenmerk auf kulturelle Werte und
strukturelle Aspekte, die in der internationalen Mediation oft eine Herausforderung
darstellen.

Qualifikationsziele:
Die Studierenden kennen die möglichen Anwendungsgebiete und Ansätze der
menschlichen Bedürfnisse und die Idee der Menschenrechte und deren Grenzen und
Möglichkeiten.

 Veranstaltungsart     Selbststudium, Vorträge, Vorlesungen

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Module 11             Simulation     von        Mediationsfällen   aus    der    Praxis.
                       Gesprächstechniken schärfen

Themen:
Im Modul 1 und 6 haben die Studierenden das Verfahren der Integrativen
Konfliktbearbeitung kennen gelernt. Während der Weiterbildung konnten sie es mit
weiteren Ansätzen, Erkenntnissen und Aspekten ergänzen. Im Rahmen von Simulationen
geht es nun darum, dass die Teilnehmenden während zwei Tagen das gelernte anhand
von Konfliktfällen nochmals durchspielen: dabei nehmen sie die Rolle der verschiedenen
Konfliktparteien ein. Simulationssituationen sind besonders geeignet, um angehende
Mediatorinnen und Mediatoren für Mediationskontexte zu schulen und zu sensibilisieren.
Verschiedene      Ansätze,   Projektbeispiele,     Erfolge   und    Misserfolge   in    der
Konfliktbearbeitung und Mediation auf Mikroebene sind Gegenstand dieser Einheit. Es
können auch spezifische reale Fälle entsprechend den Bedürfnissen der Studierenden
besprochen und evaluiert werden.

Qualifikationsziele:
Die Studierenden wenden das während der Ausbildung Erlernte praktisch an.

 Veranstaltungsart       Rollenspiele, Inter- und Supervisionsgruppen

                       Fallbearbeitung

Themen:
Die Teilnehmenden bearbeiten über den Zeitraum der Weiterbildung einen realen
Konfliktfall nach dem erlernten Mediationsverfahren, dies individuell oder in Co-Mediation.
Mittels Supervision wird die Qualität der Mediation sichergestellt und überprüft. Der

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Supervisor unterstützt und berät die angehenden Mediatorinnen und Mediatoren technisch
aber auch im Sinne der (Selbst-)Reflexion. Die Fälle werden ausserhalb der Präsenzzeiten
bearbeitet.

Qualifikationsziele:
Die Studierenden sind befähigt, echte Konflikte selbständig zu bearbeiten. Die
Hemmschwelle vor dem „ersten echten“ Konflikt ist überwunden.

Veranstaltungsart      Selbststudium, Supervision, Intervision, Konfliktberatung

                       Super- und Intervisionsgruppen

Themen:
Zur Unterstützung und Beratung der Bearbeitung der Konfliktfälle finden Super- und
Intervisionsgruppen statt. Die angehenden Mediatorinnen und Mediatoren können den
jeweiligen Fall betreffende Fragen mit dem Supervisor und den Teilnehmenden
besprechen. Dieses Modul dient dazu, sich fachlich beraten zu lassen, z.B. bezüglich des
Prozesses oder inhaltlicher Fragen, aber auch zur Selbstreflexion. Mit Rollenspielen
können Mediationssitzungen nachgespielt, Schwachstellen aufgedeckt und offene Fragen
besprochen werden.

Qualifikationsziele:
Die Studierenden können sich fachgerecht mit Expertinnen und Kollegen austauschen,
sich Rat holen und solchen selber qualifiziert abgeben. Die Teilnehmenden sind fachlich
und erfahrungsgemäss bereit, eigene Fälle professionell bearbeiten zu können. Ziel ist die
Entwicklung einer professionellen mediativen Kompetenz und Haltung unter kundiger
Leitung einer ausgewiesenen Fachperson und dem Einbezug der unbegrenzten
Ressourcen der Teilnehmenden.

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Veranstaltungsart      Selbststudium, Super- und Intervision, Konfliktberatung

                        Abschluss, Vorstellen und besprechen der Abschluss-
                        arbeiten

Themen:
Diese Einheit gilt der Nachbereitung und Zusammenfassung nach den Bedürfnissen der
Teilnehmenden. Offene Fragen werden geklärt, die wichtigsten Punkte werden noch
einmal zusammengefasst.
Die Studierenden stellen ihre Abschlussarbeiten vor. Danach werden diese besprochen
und innerhalb der Gruppe diskutiert und evaluiert.

Qualifikationsziele:
Die Studierenden können eigene Fälle kohärent und verständlich einem Fachpublikum
vorstellen und erläurtern. Gleichzeitig werden sie befähigt, solche Vorstellungen kritisch zu
analysieren und beratende Kritik sowie Verbesserungsvorschläge zu formulieren.

 Veranstaltungsart                 Selbststudium, Vorlesungen, Feedback, Präsentationen
                                   der Studierenden

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10. Zertifikat und
8. Selbststudium                                       Anerkennung
Das     Selbststudium     ist   ein    wichtiges     Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die
Element       der      Weiterbildung.          Die   Absolventinnen und Absolventen ein von
Teilnehmenden sind dazu angehalten,                  der Universität Basel und dem ICP
sich vor und während der Weiterbildung               ausgestelltes Zertifikat zum „Integrativen
entsprechend        einzulesen.   Zu        diesem   Verfahren der Konfliktbearbeitung“. Der
Zweck wird ihnen ein Textbuch zur                    Lehrgang berechtigt zum Erwerb der
Verfügung gestellt, das Schlüsseltexte               Zertifizierung      als     Mediator        oder
enthält.     Diese      können        von     den    Mediatorin SDM.
Studierenden nach Interesse konsultiert
werden         und
dienen während                                       11. Lehrbeauftragte
der     Ausbildung
                                                     Prof. Dr. Ulf ENGEL, Professor für
als        Referenz
                                                     afrikanische     Politik   am    Global      and
sowie        zur        Bearbeitung            der
                                                     European       Studies     Institute     (GESI),
Hausaufgaben.
                                                     Universität         Leipzig.           Vermittelt
                                                     Spezialkenntnisse in der internationalen
9. Kursreglement,                                    Entwicklungsarbeit und Mediation.
   Leistungsnachweis und
   Administratives                                   Dr. Jur. Nico H. FLEISCH war über 10
Für Bestimmungen bezüglich Leistungs-                Jahre lang Gemeindeschreiber von Köniz
nachweise, Anerkennung und Weiteres                  BE und ist seit 2001 als freiberuflicher
wird auf das Kursreglement verwiesen,                Organisationsberater, Mediator/Klärungs-
das massgeblich für den Ablauf der                   helfer und Supervisor - hauptsächlich im
Weiterbildung ist und die gültige Referenz           öffentlichen Bereich - tätig.
für die Klärung etwaiger Fragen bildet.

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MA,    Sabine       FRÜNDT,        Islamwissen-     Friedensprozessen                als         Konfliktbe-
schaftlerin   mit    Ausbildungen      u.a.    in   arbeiterin und Dialogprozessbegleiterin.
Konflikttransformation      (TRANSCEND),            Sie ist als Geschäftsführerin für das ICP
Organisationsentwicklung       (WIBK)         und   tätig.
Managing Gender & Diversity. Seit 1998
freiberufliche Trainerin und Beraterin in           Dr. Pierre WALTHER, Mediator SDM-
interkulturellen      und      entwicklungs-        FSM, Geograph, Moderator und Trainer.
politischen Kontexten sowie zu Frauen-              Experte         in         der         internationalen
rechten und Gender-Fragen.                          Entwicklungszusammenarbeit. Er arbeitet
                                                    als freiberuflicher Mediator und Experte in
Mohomodou HOUSSOUBA, PhD, ist                       der Entwicklungszusammenarbeit.
Autor und Literaturwissenschaftler und
affiliierter Wissenschaftler des Zentrums           Harald        WEISHAUPT,                 Diplomierter
für   Afrikastudien       Basel.      Vermittelt    Sozialpädagoge             und         Sozialarbeiter;
Spezialkenntnisse in der internationalen            zusätzliche        Ausbildung          als    Friedens-
Entwicklungsarbeit und Mediation.                   fachkraft (Forum ZFD), Konfliktberater
                                                    und      Trainer     für    gewaltfreie        Konflikt-
Dr. phil. Karma LOBSANG, Tochter von                transformation        (AGDF, TRANSCEND).
tibetischen          Flüchtlingen             und   Seit 5 Jahren freiberuflicher Trainer und
aufgewachsen         im     rätoromanischen         Bildungsreferent.
Engadin, Mediatorin SDM/FMS, seit 2007
tätig in Lehre, Beratung und Trainings zu           Martin ZWAHLEN ist Rechtsanwalt und
Mediation     an    Hochschulen        und     in   Mediator SDM und betreibt seit 10 Jahren
Nichtregierungsorganisationen und leitet            eine eigene Praxis in Bern. Er ist
selbst Mediationen.                                 spezialisiert        in    der     Mediation          im
                                                    öffentlichen Raum, Verwaltung, Familie,
Lic.phil. Tanja MIRABILE ist Ethnologin             Trennung, Scheidung, Kinder, Wirtschaft,
und Soziologin. Sie hat sich am NADEL               Finanzen             und         Arbeit             sowie
an der ETH Zürich für Entwicklungs-                 innerbetriebliche           Konflikte.          Zudem
zusammenarbeit zertifiziert und arbeitete           begleitet     er      Supervisionen            in     der
seither in verschiedenen internationalen            Mediation.

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Weitere    Expertinnen      und       Experten
können zugezogen werden.

12. Kursleitung
Die Kursorganisation obliegt dem Institut
für Konfliktbearbeitung und Friedens-
entwicklung (ICP). Das ICP wurde 2007
gegründet und bietet Dienstleistungen in
diesen Bereichen:

 Konfliktbearbeitung und -Beratung
 Training und Schulung
 Bewusstseinsbildung und
  Öffentlichkeitsarbeit
 Forschung und Lehre

Für den Kurs verantwortlich sind:
Dr. Nico H. Fleisch, Mediator SDM
Lic. phil. hist Tanja Mirabile, ICP

Weitere Informationen auf www.institute-
icp.ch.

In Zusammenarbeit mit:

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