Südtirol - alpin geformt, mediterran geprägt

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Basisinformation

Südtirol – alpin geformt, mediterran geprägt

Die nördlichste Provinz Italiens vereint alpine Bodenstän-
digkeit und mediterrane Lebensart, das UNESCO-
Weltnaturerbe Dolomiten und kulturelle Vielfalt - Südtirol
ist ein Land voller Kontraste und das bei 300 Sonnentagen
im Jahr.

Südtirol verbindet südländisches Lebensgefühl mit alpenländi-
scher Verlässlichkeit. Das liegt zum einen an seiner Lage zwi-
schen dem italienischen und dem deutschen Sprachraum, aber
auch an seinen Bewohnern, die genauso temperamentvoll wie
gemütlich sein können.

Seit 1972 hat die Region Autonomiestatus. Für 70 Prozent der
rund 500.000 Einwohner ist Deutsch die Muttersprache, für 25
Prozent Italienisch und für fünf Prozent Ladinisch. Kontrastreich
ist auch Südtirols Landschaft, die sich über 7.400 km² erstreckt:
Schroffe Berge wechseln sich mit Tälern voller Apfelbäume ab,
wilde Bergbäche mit klaren Badeseen. Dazwischen liegen Bo-
zen und Meran mit ihren von Palmen gesäumten Plätzen, ihren
Restaurants und Boutiquen.

In Südtirol pflegt man eine authentische Küche mit Zutaten aus
der nahen Umgebung und den typischen landwirtschaftlichen
Produkten Speck, Apfel und Südtiroler Wein. Aber auch in kul-
tureller Hinsicht kommen interessierte Reisende auf ihre Kos-
ten: In Kirchen, Klöstern und Burgen gibt es gut erhaltene Kul-
turschätze der Romanik oder Gotik zu sehen, während im Boz-
ner Museion moderne und zeitgenössische Kunst auf Liebhaber
wartet.

Aktivurlaubern bietet die Region mit Sportmöglichkeiten wie
Wandern, Klettern, Biken, Schneeschuhwandern oder Skifah-
ren zu jeder Jahreszeit Abwechslung. Das gilt auch für Famili-
en. Mit rund 800 Burgen, Schlössern und Ansitzen, kindgerech-
ten Freizeitangeboten vom Naturdetektivcamp bis zum Famili-
enskilehrer sowie familiengeführten Unterkünften finden diese
ein Umfeld vor, das zum gemeinsamen Urlaubserlebnis einlädt.
Dabei ist das Angebot für alle Südtirol-Besucher so vielfältig wie
das Land selbst.

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Versunkenes Dorf und Höhenrekord
Mehr als 13.000 Kilometer naturbelassener, markierter Wan-
derwege führen durch Südtirol und laden ein zu gemütlichen
Wanderungen oder anspruchsvollen Trekkingtouren. Im
Vinschgau führen diese Wege durch Apfelhaine, vorbei an der
St. Prokulus Kirche in Naturns mit ihren jahrhundertealten und
einzigartigen Fresken, um den Reschensee mit seinem aus
dem Wasser ragenden Kirchturm und auf Waalwegen oder al-
pinen Bergpfaden Richtung Ortler. Dieser ist mit 3.905 Metern
der höchste Berg Südtirols und Teil des Nationalparks Stilfser
Joch, in dessen Wäldern und Höhen man Gämsen, Steinböcke
und Murmeltiere beobachten kann.

Mediterranes Lebensgefühl mit Dolomitenblick
Bozen, die Hauptstadt Südtirols ist mit ihren rund 100.000 Ein-
wohnern vom Miteinander der italienischen und der alpenländi-
schen Kultur geprägt. Ob beim morgendlichen Cappuccino auf
dem Waltherplatz, beim Bummel durch die Boutiquen unter den
mittelalterlichen Laubengängen der Altstadt oder beim Spazier-
gang über die futuristische Brücke vor dem Museion, Museum
für moderne und zeitgenössische Kunst, hinüber in den italieni-
schen Teil Bozens – der mediterrane Einfluss ist überall spür-
bar.

Zeugnis alpiner Geschichte ist die Gletschermumie „Ötzi“: Der
Mann aus dem Eis wird im Südtiroler Archäologiemuseum auf-
bewahrt. Neben dem kulturellen Angebot mit Veranstaltungen
wie dem Südtirol Jazzfestival besticht Bozen auch durch seine
Lage am Fusse des Ritten. Mit der im Juli 2009 modernisierten
Seilbahn dauert die Fahrt auf das Hochplateau auf 1.500 Meter
Höhe nur noch zwölf Minuten.

Auch der Kalterer See südlich der Landeshauptstadt ist ein loh-
nendes Ausflugsziel: Das milde Klima macht ihn zum wärmsten
Badesee der Alpen. Die vielen Sonnenstunden sorgen darüber
hinaus für beste Anbaubedingungen rund um die Dörfer Kaltern
und Tramin: Südtirols Weine, darunter die autochthonen Sorten
Lagrein, Vernatsch und Gewürztraminer, sind international an-
erkannt.

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Jugendstil und moderne Wellness
In Meran bildet der Fluss Passer die Schnittstelle zwischen mo-
derner und k.u.k-Architektur. Auf der einen Seite liegt die Ther-
me Meran, deren Innengestaltung der Südtiroler Star-Architekt
Matteo Thun entworfen hat. Auf der anderen Seite die Altstadt
und das Jugendstil-Kurhaus, in dem jedes Jahr anlässlich der
Meraner Musikwochen klassische Konzerte stattfinden. In den
vielen kleinen Bars der Stadt trifft man sich abends zu Antipasti
und einem Aperitif unter Palmen, während die Sonne hinter den
schneebedeckten Bergen verschwindet. Die Kurstadt ist auch
das Tor zu den ursprünglichen Seitentälern Ulten oder Passei-
er, wo sich alte Bauernhöfe und Traditionen bis heute erhalten
haben.

Sagenhafte Dolomiten
Im Sommer 2009 erklärte die UNESCO die sogenannten Blei-
chen Berge zum Weltnaturerbe. Um ihre Gipfel, darunter der
Langkofel, der Rosengarten, die Geisler- oder die Fanesgrup-
pe, ranken sich Sagen und Mythen. Viele dieser Geschichten
stammen aus der ladinischen Kultur, die die Region prägt. Zwei
der bekanntesten Sagen sind die vom Zwergenkönig Laurin
und der Nixe vom Karersee, auf deren Spuren Urlauber durch
das Bergmassiv Rosengarten und Latemar wandern können -
mit über 530 Kilometer an Wanderwegen ist das Gebiet sehr
gut erschlossen.

Im Winter kann man die Schönheit der Dolomiten auf Skiern
erfahren: Über 1200 Pistenkilometer in zwölf Skigebieten sind
im Verbund Dolomiti Superski zusammengefasst.

Im Grödner Tal - berühmt für seine Holzschnitzer - und im Ski-
gebiet Alta Badia wird heute noch Ladinisch gesprochen. Alta
Badia ist neben seinen Pisten auch für seine Küche bekannt:
Die mit Michelin-Sternen prämierten Restaurants in St. Kassian
und Corvara sind Feinschmeckern genauso ein Begriff wie die
Hütten der Region, denn auch letztere warten mit kreativer
Kochkunst auf. So wird zum Beispiel auf der an der Piste gele-
genen Comici Hütte jeden Tag fangfrischer Fisch zubereitet und
den Skifahrern serviert.

Auf der Seiser Alm, der grössten Hochalm Europas, finden sich
365 Almen, Hütten und Schwaigen (Sennhöfe) – quasi ein Aus-
flugsziel für jeden Tag im Jahr. Die Landwirtschaft ist hier ein

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ebenso wichtiger Einkommensfaktor wie der Tourismus. In
Kastelruth, Seis und Völs leben auch heute noch doppelt so
viele Bauern wie Gastwirte. Wie traditionsbewusst die Bewoh-
ner dieser Gemeinden sind, zeigen sie beim jährlichen Oswald
von Wolkenstein Ritt im Schlerngebiet: Die Reiterspiele ziehen
jedes Zuschauer aus der ganzen Welt an.

Im Osten, am Rande der Dolomiten, liegt der Kronplatz, Südti-
rols beliebtester Skiberg und gleichzeitig Hausberg des pitto-
resken Städtchens Bruneck im Pustertal. Einer der Win-
tersporthöhepunkte der Region sind die Biathlonveranstaltun-
gen in Antholz. Das Pustertaler Wandergebiet ist von gut
erreichbaren Bergseen wie dem Pragser Wildsee und markan-
ten Gipfeln wie den Drei Zinnen im Hochpustertal gekennzeich-
net.

Fruchtbare Schneise nach Süden
Eine Südtiroler Besonderheit ist das herbstliche Törggelen, bei
dem in geselligem Rahmen junger Wein, geröstete Kastanien,
Speck und Schlachtplatte gereicht werden.

Wegen des Anbaus von Wein und Kastanien stammt der
Brauch vermutlich aus dem so fruchtbaren wie steilen Eisacktal.
Das langgestreckte Tal entlang des gleichnamigen Flusses
diente mit seinen Städtchen Brixen, Sterzing und Klausen
schon im Mittelalter Königen, Adligen und Händlern als Zwi-
schenstation auf Reisen gen Süden. Noch heute zeugen die
Laubengänge der Städte, prächtige Bürgerhäuser und mittelal-
terliche Klöster von der Bedeutung, welche das Tal als Verbin-
dung zwischen dem mediterranen und alpinen Raum hatte.

Wer das Eisacktal erkunden möchte, kann dies auf einer Wan-
derung entlang des sogenannten Keschtnweges tun. Der Weg
führt durch dichte Kastanienwälder von Vahrn bei Brixen längs
der Hänge des Tals bis hinauf zum Hochplateau des Ritten.
Von dort hat man einen schönen Ausblick bis hinunter nach
Bozen und die Dolomiten.

Naturschönheit
Die nördlichste Region Südtirols, das Tauferer Ahrntal, liegt auf
der Sonnenseite der Zillertaler Alpen. Für Naturliebhaber ist das
Ahrntal mit seinen rund 80 Dreitausendern, seinen Wäldern,
Bergseen und dem Naturpark Rieserferner-Ahrn ein guter Aus-

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gangspunkt für Outdoor-Sportarten wie Eisklettern und Rafting,
aber auch für Wanderungen und Spaziergänge. Mit der gewal-
tigen mittelalterlichen Burg Taufers und den mächtigen Rein-
bachwasserfällen hat das Tal zwei lohnende Sehenswürdigkei-
ten – die eine natürlich entstanden, die andere von Menschen
gemacht.

Weitere Informationen zu Südtirol finden Sie unter
www.suedtirol.info
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ad im Bildarchiv der Südtirol Homepage unter
www.suedtirol.info/presse

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