Tätigkeitsbericht der KölnSPD 2017 / 2018

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Tätigkeitsbericht der KölnSPD 2017 / 2018
Tätigkeitsbericht
       der
    KölnSPD
   2017 / 2018
Tätigkeitsbericht der KölnSPD 2017 / 2018
Herausgeber: Sozialdemokratische Partei Deutschlands, Unterbezirk Köln
                            Magnusstraße 18 b 50672 Köln
                            Verantwortlich: Frank Mederlet
                  Redaktion und Gestaltung: Das Team der KölnSPD
                             Herstellung: Eigenherstellung

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Tätigkeitsbericht der KölnSPD 2017 / 2018
Bericht über die Arbeit des Unterbezirksvorstands und seiner Gremien
Wahlperiode März 2017 bis März 2019

Inhaltsverzeichnis                                                 __________

1.     Wir gedenken der Verstorbenen

2.     Bericht des UB Vorsitzenden

3.     UB Vorstand
       Statistische Zahlen des Schatzmeisters
       Anwesenheitsübersicht UB Vorstand 2017 – 2019

4.     Gleichstellungsbericht der Kontrollkommission und Übersicht
       Altersstruktur der Mitgliedschaft
       Mitgliederentwicklung und Mitglieder des Unterbezirksvorstandes

5.     Berichte der Arbeitsgemeinschaften
       Arbeitsgemeinschaft 60plus
       Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)

6.     Berichte der Abgeordneten
       Für Köln in Düsseldorf – Bericht Mitglieder des Landtages
       Für Köln in Berlin – Bericht Mitglieder des Deutschen Bundestages
       Bericht Forum Außenpolitik

7.     Übersicht:
       Europaabgeordnete seit 1979
       Bundestagsabgeordnete seit 1949
       Landtagsabgeordnete seit 1947

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8.     Mitglieder des Rates in der Wahlperiode ab 2014

       Mitglieder in den Bezirksvertretungen in der Wahlperiode ab 2014

9.     Wahlergebnisse in Köln
       Ergebnisse der Wahlen von 1946 - 2019

10.    Vorsitzende der Kölner SPD seit 1945

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Wir gedenken
         der Mitglieder, die in den vergangenen zwei Jahren verstorben sind.
                            Stellvertretend für alle nennen wir:
                          Baecker               Werner
                          Baldrich              Dietmar
                          Birkenstock           Reinhard
                          Brand                 Harald
                          Dahl                  Hildegard
                          Detlefs               Klaus
                          Druxius               Roland
                          Esser                 Sophia
                          Fleschmann            Wolfgang
                          Frase                 Wolfgang
                          Gautier               Fritz
                          Gerwert               Elfriede
                          Jowat                 Sascha
                          Kassen                Alexandra
                          Kischio               Karl-Heinz
                          Klee                  Wolfgang
                          Körtgen               Bernd
                          Krofta                Robert
                          Leister               Klaus Dieter
                          Limbach               Joseph
                          Mieske                Rüdiger
                          Müller                Annemarie
                          Niessen               Marianne
                          Ritzen                Anja
                          Ruchatz               Ulrich
                          Schallehn             Sibylle
                          Scholl                Rudolf-Alfons
                          Schulze               Horst
                          Schumacher            Willi
                          Seelig                Fritz
                          Steiger               Cornel
                          Tschirner             Bodo
                          Weber                 Hubert
                          Weyers                Anneliese
                          Wörner                Erich

Einige von ihnen waren jahrzehntelang wichtige und erfolgreiche Mitstreiterinnen und
 Mitstreiter für die Ziele der SPD. Sie haben in Funktionen und Mandaten für unsere
 Partei gearbeitet und in zahlreichen Verbänden Vorbildliches für unsere Stadt und
                              unser Gemeinwesen geleistet.
              Wir werden ihnen allen ein ehrendes Andenken bewahren.

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2. Bericht des UB Vorsitzenden

Bericht des UB Vorsitzenden
Die politische Arbeit der vergangenen zwei Jahre von der Neuwahl des Vorstandes
im März 2017 bis ins Frühjahr 2019 waren sehr arbeitsintensive und ereignisreiche
Jahre.

Der Parteitag im März 2017 bedeutete für den Vorstand gegenüber dem ordentlichen
Parteitag 2015 einige Veränderungen. Der Vorstand wurde jünger und weiblicher.
Mit großer Mehrheit wurde Jochen Ott als Vorsitzendem, unserem MdB Dr. Rolf
Mützenich und Gabriele Hammelrath als stellvertretender Vorsitzende wieder das
Vertrauen ausgesprochen. Neu im geschäftsführenden Vorstand sind Christiane
Jäger als Schriftführerin und Sebastian Bucher als Schatzmeister, sowie Susana
dos Santos als stellv. Vorsitzende, die sich gegen das langjährige Vorstandsmitglied
Walla Blümcke durchsetzte.
Für den Vorstand kandidierten nicht mehr: Phillipe Erdle, Tine Hördum, Dr. Ralf
Heinen, Markus Klein, Marco Malavasi, Valentina Kerst, Elfi Scho-Antwerpes und
Julia van Dewitz. Neu wurden als Beisitzer zum ersten Mal in den Vorstand gewählt:
Sarah van Dawen-Agreiter, Kathi Letzelter, Fabian Stangier, Marion Sollbach,
Elisabeth Sandow, Anna Wohlt, Karl Zumsteg.
Neben den gewählten Vorstandsmitgliedern konnten darüber hinaus einige
Genossinnen und Genossen gewonnen werden, die in Arbeitskreisen und Foren das
inhaltliche Politikangebot an unsere Mitglieder und auch die Öffentlichkeit
verbreiteten.

Die Foren und Arbeitskreise tagten in unterschiedlicher Intensität und mit
variierenden Angeboten.

Im Zentrum der politischen Arbeit des UBV und der Gliederungen der KölnSPD
standen in 2017 die Vorbereitungen und Begleitung der Landtagswahl am 22.
Mai und der Bundestagswahl am 24. September.

In der Zukunft sollte es wieder darauf ankommen, dass der neu gewählte Vorstand
2017-2019 klare inhaltliche Zuständigkeiten festlegt, die auch in der (Partei-)
Öffentlichkeit nachvollzogen werden können. Zudem wollen wir, dass jeder
Stadtbezirk und somit jeder Ortsverein feste zugeordnete gewählte, verantwortliche
UB-Vorstandsmitglieder hat.

Die KölnSPD ist eine diskussionsfreudige und engagierte Partei daher soll sich die
Vielfalt der politisch inhaltlichen Themen auch in den Angeboten des Mitmachens in
Zukunft widerspiegeln.

Außer dem Vorstand gibt es derzeit in Köln noch folgende Arbeitsgemeinschaften,
die mitunter zielgruppenorientierte Themen aufgreifen und sich somit auch die SPD
insgesamt als Gesprächspartner intern und extern anbieten. Sie sind als beratende
Gäste zu den Sitzungen des UB Vorstand immer eingeladen und meistens
gekommen. In den letzten beiden Jahren waren das:

Die Jusos                             mit Malika Jacobs-Neumeier als Vorsitzende

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Die AsF                               mit Marion Sollbach als Vorsitzende

Die AfA                               mit Monika Radke als Vorsitzende

Die Schwusos/SPDqueer                 mit Helge David Gilberg als Vorsitzender

Die AG 60 plus                        mit Friedhelm Hilgers als Vorsitzender

Die ASJ                               mit dem Vorsitzenden Stefan Kascherus

Die AGS                               mit dem Vorsitzenden Frank Böhm

Die AfB                               mit Ruth Fischer /Timon Delawari

                Weitere Angebote wurden punktuell unterbreitet
                               Forum Europa
                 Ole Erdmann / Hanna Fritz / Arno Gildemeister
                                 Forum Außenpolitik
                                Dr. Rolf Mützenich, MdB
                                 Forum Umwelt
                                 Wilfried Becker
                       Sportforum/Oswald Hirschfeld Lauf
                                 Jürgen Cremer
                            Forum Stadtentwicklung
                                 Michael Frenzel
                          Sozialforum / Soziale Stadt
                         Walter Kluth / Dr. Walter Schulz
                    Neumitgliederforum/Mitgliederstammtisch
                         Sebastian Bucher / Karl Zumsteg

Allen ehrenamtlich Aktiven im UB-Vorstand und den Arbeitsgemeinschaften gebührt
der Dank für ihren Einsatz, weil sie eben auch dazu beitragen, der KölnSPD in der
Gesellschaft ein Gesicht zu geben. Für die Zukunft muss es uns dennoch gelingen,
als SPD mit unseren Arbeitsgemeinschaften noch mehr bei den einzelnen
Zielgruppen sei es z. B. den älteren Generationen, den Frauengruppen oder der
Gewerkschaftsjugend ins Gespräch zu kommen und zielgruppenspezifische
Themenfelder in die gesamtpolitische Diskussion einzubringen.

Der neugewählte Vorstand hatte in einer Klausur kurz nach seiner Wahl und
mehreren Vorstandsitzungen Verantwortlichkeiten mit Themenzuordnungen der
Vorstandsmitgliedern diskutiert. Einigkeit herrscht darin, dass ein MitmachAngebot
an die Mitglieder/interessierten Bürgerinnen und Bürger nur dann sinnvoll ist, wenn
Kontinuität gewährleistet ist.

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Die Arbeit unserer Ortsvereine und der Einsatz, stadtweit gesehen, vieler hundert
Männer und Frauen in der KölnSPD, ist und bleibt die große Stärke unserer SPD.
Organisationspolitisch gilt auch, dass der UBV sich nicht ins operative Geschäft der
Ortsvereine einmischen will. Die Initiative zu möglichen Fusionen muss grundsätzlich
von den Ortsvereinen ausgehen. Der Unterbezirk steht beratend und begleitend
gerne zur Seite.

Darüber hinaus hält der Unterbezirk ein Angebot (möglichst) jedes Stadtbezirks für
und mit allen seinen Ortsvereinen zu politischen Schwerpunktthemen weiterhin für
äußerst wünschenswert. Wir haben uns wiederholt darauf verständigt; zum Beispiel –
die Durchführung von Veedelskonferenzen, die Vorbereitung des UB-Parteitages zu
zentralen Themen von Steuergerechtigkeit, Flucht und Migration, Digitalisierung
sowie die stadtweite aktive Unterstützung und Beteiligung an den Kampagnen
‚Wohnen‘ und ‚Bildung‘. So könnte dezentral und ortsnäher allen Mitgliedern (und im
Idealfall mit den Bürger*innen) ein Angebot zum Mitdiskutieren und mitunter
Entscheiden angeboten werden. Auch könnten,                so unser Anspruch,
Meinungen/Positionen gebündelt und anschließend auf Stadtebene diskutiert,
entschieden und zu Positionen der gesamten KölnSPD werden.

Der Kommunikation untereinander, der Unterbezirk mit den Gliederungen, und
natürlich in Folge auch nach außen mit den Bürgerinnen und Bürgern, kommt größte
Bedeutung zu. Um die Sichtbarkeit des Ortsvereins nach außen - im Stadtteil - zu
erhöhen, ist euch beispielsweise das Format „Köln, wir müssen reden!“ zu
empfehlen. Ein Kneipentalk, den ich als Abgeordneter nun seit einem Jahr mit dem
Ortsverein Nippes anbiete – jeden Montagabend in der gleichen Kneipe, zur selben
Uhrzeit, mit wechselnden Themen und Referentinnen und Referenten. Wenn wir es
schaffen, solche Formate parallel in unseren Ortsvereinen bzw. Stadtbezirken
anzubieten, können wir die Präsenz der KölnSPD in der Öffentlichkeit erheblich
erhöhen. Solch ein gemeinsames Handeln, stadtweit, kann nur Vorteile für unsere
Partei haben: Mehr Bürgerkontakte , mehr Möglichkeiten unsere Themen, unsere
Positionen und unsere Personen zu transportieren.

                                      2017
Vorstand

Nach der Neuwahl am 11.3.2017 tagte der Vorstand am 24.3., 15.5., 1.6., 1.7.
(Klausur Gut Leidenhausen), 6.7. mit Frank Stauss , 31.8., 25.9., 23.11. und
4.12.2017.
Darüber hinaus traf sich der Vorstand zu einer zweitägigen Klausurtagung im
Oktober.

7. Juli „SPD Fest in der BüZe Ehrenfeld“ insbesondere für Neumitglieder -Austausch
mit/zwischen rund 150 Mitglieder - wurde von der Geschäftsstelle organisiert .

Im Zentrum der Beratungen stand jeweils die Vereinbarung von Verantwortlichkeiten,
die Vorbereitung der Wahlen und im Besonderen die Umsetzung des Auftrages vom
Parteitag vom 11. März „Wir stellen uns auf für die Wahlen 2020, 2021, 2022“.

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Der Vorstand versteht und verstand sich stets als Teil der KölnSPD, deren gewählte
Mitglieder Führungs- und Verantwortungsaufgaben zu erfüllen haben und dabei die
Gliederungen der Partei über die Schritte zu informieren, zu diskutieren und
mitzunehmen hat.

Parteitage

-      11. März ordentlicher Parteitag Neuwahl der Gremien und Antragsberatung

-       22. Mai Zum außerordentlichen Parteitag war eingeladen , um der KölnSPD
       die Gelegenheit zu geben sich mit dem Entwurf zum Bundeswahlprogramm
       der SPD zu befassen, zu diskutieren und eigene Kölner Akzente zum
       Bundesparteitag, der das Bundeswahlprogramm auf der Tagesordnung hat,
       zu beschließen. Gast war Bundesschatz-meister Dietmar Nietan, MdB

Parteirat/Konvent

Für den 16. Oktober 2017 hatte der UBV zu einer Mitgliederoffenen Parteiratssitzung
eingeladen, um vor allem die bisherigen Arbeitsergebnisse im Hinblick auf die
Wahlen 2020 zu präsentieren und zu diskutieren – Fabian Stangier erläuterte
federführend den Kommunalwahl-programmprozess; Andreas Pöttgen informierte
über unseren Anspruch „SPD ist die Veedels-partei - wir organisieren überall
Veedelskonferenzen“ und erinnerte noch einmal an die Vereinbarung mit den
Ortsvereinen und Stadtbezirken möglichst in allen Veedeln mit den Bürger*innen ins
Gespräch zu kommen; das Thema „ Personalrekrutierung, Prozess bis zur
Nominierung, mögliche Kriterien zur Personenauswahl, Quotenfrage und anderes
verdeutlichte Gabriele Hammelrath das bereits vor längerer Zeit eingebrachte
Diskussionspapier für die Gliederungen, Sebastian Bucher berichtete über das
Vorhaben „Kampagnenfähigkeit mit Teams“ auch außerhalb von Wahlkämpfen;
Katrin Bucher präsentierte das Schulungsangebot der „Kommunalakademie Köln“ –
Fit machen für die Kommunalwahl; und Christiane Jäger fasste die Ergebnisse
ihrer Arbeitsgruppe „Tipps für den Praktischen Wahlkampf“ zusammen.

Am 2. Dezember 2017 traf sich die KölnSPD zu einer Vollversammlung aller
Mitglieder im Bürgerrathaus in Porz. Zunächst gab es, nach dem desaströsen
Ausgang der Bundestagswahl, einen Überblick über den Stand der bisherigen
Aussprachen mit Beteiligung der Mitglieder - Köln (offener Parteirat), NRWSPD
(Versammlungen Mittelrhein, Online Beteiligung) und des Konvent des
Parteivorstandes. Unser stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion
Rolf Mützenich ergänzte mit einem Input zum Thema „Die SPD nach der
Bundestagswahl“. Rege wurde das erneute Diskussionsangebot angenommen.
Einig waren sich die Mitglieder, dass wir über inhaltliche Themen nach vorne bringen
müssen. Inhaltliche Themen standen so auf der Agenda. In sieben Workshops wurde
intensiv gearbeitet und diskutiert.

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1. Die Zukunft Europas - Ltg. Europaforum Köln
   2. Technologischer Wandel und sozialer Fortschritt - Ltg. Susana dos Santos,
   3. Flucht und Migration -Ltg. Wolfgang Uellenberg van Dawen, Ch Joisten
   4. Zusammenhalt und Demokratie stärken u. a. mit Thema Steuergerechtigkeit
      Ltg. Norbert Walter-Borjans – Christiane Jäger
   5. Information – Kommunikation- Mitentscheiden in und mit der SPD
      Ltg. Karl Zumsteg – Ulrich Müller
   6. Die SPD für das digitale Zeitalter aufstellen -Ltg. Veith Lemman – Lisa
      Steinmann
   7. SPD als Großstadtpartei Metropole und Kaffeebud Ltg. Fabian Stangier –
      Andy Pöttgen

Die erarbeiten Ergebnisse sollten Grundlage für die weitere inhaltliche Arbeit in den
Stadtbezirken, den Ortsvereinen, den Arbeitsgemeinschaften und dem Unterbezirk
sein. Für die Zukunft wurde vereinbart, dass die Arbeitsgruppen weiter tagen mit dem
Ziel der Erarbeitung von Leitanträgen der drei Hauptthemen-                  Digitale
Revolution/Auswirkungen für Gesellschaft und Arbeitswelt, Flucht/Migration/
Integration und Gerechte Steuerpolitik- für den UB-Parteitag im März 2019 zur
Weiterleitung an den SPD- Bundesparteitag.

Beispielsweise ist es den Arbeitsgruppen zu den Themen Steuergerechtigkeit, Flucht
& Migration, SPD als Großstadtpartei Metropole & Kaffebud sowie Europa gelungen,
über mehr als ein Jahr in regelmäßigen Abständen in der Arbeitsgruppe zu
diskutieren und somit den gesamten Prozess erfolgreich voran zu treiben. Nicht
zuletzt hat das Europaforum maßgeblich an der Positionierung der NRW SPD
mitgewirkt.

                                       2018

UBV Sitzungen 5.3., 12.4., 17.5. mit Prof Bovermann wegen Analyse der Wahlen ,
28.5., Gast Tim Behrenbeck- Erfahrungen Rettung Flüchtlinge Mittelmeer 21.6.,
30.8., 6.9., 4.10.8.11., 6.12.

Für den 19. Januar hatte der UB Vorstand zu einem Mitgliederoffenen Parteirat „
Die SPD vor dem Bundesparteitag am 21. Januar“ eingeladen. Kurz vor dem
außerordentlichen Bundesparteitag der SPD, der über das weitere Vorgehen in der
Frage „GroKo oder No-GroKo“ Verhandlungen - ja oder nein - entscheiden sollte,
debattierten rund 250 Mitglieder die Lage der SPD und ihre Zukunftsperspektiven.
Die 66 (von 106 möglichen) Delegierten der Ortsvereine des Parteirats mit den sechs
Mitgliedern des geschf. UBV votierten mit großer Mehrheit gegen die Aufnahme von
Koalitionsverhandlungen. Allerdings stimmten im folgenden bundesweiten
Mitgliederentscheid die Mitglieder mit breiter Mehrheit dafür.

Organisatorisch, inhaltlich und personell wollen wir uns weiter entwickeln, wollen wir
die Voraussetzungen für erfolgreiche Politik und erfolgreiche Wahlen schaffen. Die

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vom UB Vorstand eingebrachten Leitanträge für den Parteitag 2018 sind so auch
eine Folge unserer innerparteilichen Diskussionen.

Der außerordentliche Parteitag am 3. März stand unter dem Motto „Wir machen
uns auf den Weg… Für eine starke SPD in Köln“. Der nächste Schritt auf dem Weg
zu den Wahlen ab 2020 wurde beraten. Hierzu lagen zwei Leitanträge des Vorstands
vor, die sich mit „Unserem Weg zur Kommunalwahl 2020“ und „Unserer Vision von
Köln lebt in sozialen Veedeln“ befasste. Darüber hinaus wurden
organisationspolitische Fragen     und inhaltliche Themen und Fragen des
Erneuerungsprozess der SPD diskutiert und beschlossen.
Die Beschlüsse wurden in einer Sondermontagspost den Mitgliedern kurz danach zur
Verfügung gestellt, um nicht zuletzt weitere Beratungen in den Ortsvereinen,
Stadtbezirken und Arbeitsgemeinschaften auszulösen. Die Beschlüsse werden als
bekannt vorausgesetzt und sind Grundlage des Handelns des Unterbezirks.

3. September Europakonferenz

Nach dem Europawahlgesetz wählte die Köln SPD ihre Delegierten für die
Landeskonferenz/ Bundeskonferenz Europa. Mittelrheinischer Spitzenkandidat wurde
Arndt Kohn, MdEP aus Aachen, den auch die Kölner Delegation unterstützte
.
Mitgliederoffener Parteirat 4. September

Das Thema des gescheiterten Wechsel von Fraktionschef Martin Börschel als
Geschäftsführer der Stadtwerke Köln beschäftigte die Öffentlichkeit und die Köln
SPD seit April 2018 intensiv. Fehler wurden auch bei der SPD, bei Martin Börschel,
gemacht und eingestanden und auch von der KölnSPD und der SPD-Ratsfraktion in
öffentlichen Statements deutlich ausgesprochen. Bis heute bleibt allerdings auch die
Rolle der Oberbürgermeisterin höchst fraglich.

Unabhängig von der schwierigen Lage und den gemachten Fehlern war und ist es für
die KölnSPD stets Maxime des politischen Handelns, dass wir eine starke öffentliche
Daseinfürsorge haben.
Ein mitgliederoffener Parteirat zu dem der Unterbezirks eingeladen hatte, informierte
und diskutierte zum Thema „ Aufgabe und Zukunft der Stadtwerke Köln“ Wasser,
Strom, Wohnen, Müll …Brauchen wir städtische Unternehmen? - Information,
kritische Bestandsaufnahme, Ausblick und Diskussion mit Harald Kraus, damals
Vors. AR Stadtwerke und Jürgen Fenske, Vorstand der Stadtwerke Köln.

Das Protokoll des Parteirates dokumentiert den Abend mit:“ Lebhafte Aussprache,
die, wie in vielen anderen Veranstaltungen seit Mai 2018 auch , alle Aspekte der
Stadtwerke Affäre zur Sprache brachte. Partei wie Fraktionsvertreter* betonten aus
den Fehlern lernen zu wollen und für neues Vertrauen zu werben. Verwiesen wurde
zudem auf Pressemitteilungen von Partei und Fraktion zu unterschiedlichen Zeiten.
Einig waren sich alle, dass für die öffentliche Daseinsvorsorge Kommunal dominierte
und mitbestimmte Wirtschaftsunternehmen unabdingbar sind und die SPD „ Privat
vor Staat“ Bestrebungen politisch bekämpfen wird.
Auf eine Nachfrage zum Thema „Doppelmandat /Börschel“ (Beschluss Parteitag
unstrittig) sagte der neue Fraktionschef Christian Joisten zu, dass er im Gespräch mit

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Martin Börschel und der Fraktion eine Lösung – im Benehmen mit dem
Parteitagsbeschluß - in nächster Zeit finden werde. Er bitte jedoch um Verständnis,
dass er auch etwas Zeit zur Einarbeitung benötige. Er selbst sei kein Finanzpolitiker
und deshalb froh in der jetzigen Phase der Haushaltsplanberatung ( mit
Haushaltsverabschiedung im November) auf Martin Börschel als erfahrenen
Haushälter und Vorsitzenden des Finanzausschuss zurückgreifen zu können. Die
Partei werde zu gegebener Zeit in 2018 über die Überlegungen der
Umstrukturierungen in der Fraktion, einschließlich Thema Doppelmandat /Börschel
informiert werden. Der Parteirat war ohne Widerspruch mit der vorgeschlagenen
Vorgehensweise einverstanden“.

Streitkultur

Mit unseren Partnern vom Theater Volksbühne am Rudolfplatz und der Freien
Volksbühne Köln eV haben wir uns in 2018 einer neuen Veranstaltungsform geöffnet
und das Format der neuen Reihe „StreitKultur“, ein Forum für aktuelle Fragen, die die
Menschen bewegen, ins Leben gerufen. Losgelöst von Alltags- und Parteizwängen
wollen wir gemeinsam gesellschaftspolitische Konfliktfelder herausarbeiten,
informieren, diskutieren und Impulse zur Gestaltung von Gesellschaft setzen.

Am 11. Juni 2018 starteten wir mit dem Thema „Digitale Revolution- Wenn Zukunft
plötzlich Gegenwart ist“. Aus politischer, wissenschaftlicher und gewerkschaftlicher
Sicht wurde die Komplexität der Digitalisierung und seiner Auswirkungen für unsere
Gesellschaft deutlich. Eine Herausforderung gerade für die SPD politische
Lösungswege zu den vielfältigen Aspekten (Arbeitswelt, Zusammenleben,
Kommunikation…) zu erarbeiten und aufzuzeigen.

Am 04. Februar 2019 setzen wir die Streitkultur 2 mit dem Thema „ Demokratie ein
Elitenprojekt?“ fort. Insbesondere gilt der Dank an Vorstandsmitglied Sarah van
Dawen-Agreiter und Frank Mederlet, die im ständigen, mitunter intensiven,
Austausch mit den Partnern von der Volksbühne standen, um dieses Projekt
auszuprobieren und zu realisieren.

Über die Erfahrungen, unterschiedliche Sichtweisen, Ziele und politischen Ansprüche
an das Format „Streitkultur“ wird es noch eine Auswertung geben, um auf der
Grundlage zu überlegen, was anders und besser gemacht werden kann, um nicht
zuletzt auch unserem Anspruch als politische Partei zu Handeln gerecht zu werden.

KölnSPD Tätigkeitsbericht 2017/2018                                           Seite 12
Karl Marx

In 2018 wäre Karl Marx, zweifelsohne ein großer Philosoph, 200 Jahre alt geworden.
Karl Marx ist einer der wichtigsten Vordenker der Arbeiterbewegung und somit
natürlich auch mit der programmatischen Entwicklung der sozialen Demokratie
verbunden. Während seiner Schaffenszeit war er 1842/1843 auch als Redakteur der
Rheinischen Zeitung in Köln aktiv. Als KölnSPD haben wir die weltweit bekannte
Persönlichkeit auch dadurch gewürdigt, dass in den Neunzehnhundertachtziger
Jahren eine Skulptur von Karl Marx für den Rathausturm gesponsert wurde. Diese
Skulptur musste aus Sicherheitsgründen durch eine neue Skulptur ersetzt werden.
Mit Hilfe des Parteivorstandes in Berlin ist es gelungen diese Skulptur nun für das
SPD-Haus in der Magnusstraße aufzubereiten. Die feierliche Enthüllung der Skulptur
hat am 07. September 2018 im Ben-Wisch-Haus stattgefunden. Mit dabei war auch
unser Bundesschatzmeister und MdB Dietmar Nietan, der ebenso einen Impuls gab
wie unser jüngstes Vorstandsmitglied Sarah van Dawen-Agreiter, die Marx Wirken
und seine Ideen und Theorien und ihre Bedeutung für die heutige Zeit einordnete.

Karl Marx 200. Geburtstag – Stadtrundgang in Köln

Köln war die Stadt in der der junge Marx zum ersten Mal politisch in Erscheinung trat.
Die Orte seines Wirkens lagen rund um den Heumarkt. Aus gegebenem Anlass fand
zu seinem Ehrentag unter der Leitung von Wolfgang Uellenberg van Dawen und
Sarah van Dawen-Agreiter ein Stadtrundgang am 08. September 2018 statt.
Eine weitere Veranstaltung unter dem Motto "Kommunismus im Star Trek-
Universum", im Comic-Haus, konnte von den Verantwortlichen des UBV nicht
umgesetzt werden.

Mathilde Franziska Anneke (MFA)

Die zweite ehemalige Rathausturmfigur, die von der SPD gestiftet wurde, konkret
war es eine besondere Initiative der damaligen aktiven Frauen der AsF, ist Mathilde
Franziska Anneke, eine Frauenrechtlerin und revolutionäre Sozialistin, die in Köln
wirkte. Marion Sollbach vom UB Vorstand hat die in Kürze anstehende Übergabe
der Figur an das Kölner Stadtmuseum in die Wege geleitet, so dass MFA auf Dauer
für die Öffentlichkeit erhalten bleibt und die Stiftung der KölnSPD ebenso wenig in
Vergessenheit gerät wie eben auch das politische Wirken von Frauen in und für die
Gesellschaft , hier MFA, gerät.

Kommunikation

Wir sind dabei unsere Homepage anwenderfreundlicher umzuarbeiten und die
Dokumentation von Beschlüssen etc. zu optimieren. Es bleibt dabei , dass wir in
kurzer Zeit sicher stellen, dass die Daten, nach Zugang durch die Gliederungen, auf
den Seiten unserer Homepage aktuell gehalten werden. Dies wird ausschließlich
vom UB finanziert.

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Stolz sind wir nach wie vor auf die Einrichtung unserer Montagspost (früher
Freitagspost) seit nunmehr 4 Jahren. Nahezu jeden Montag und oftmals auch mit
Sonderausgaben werden die Mitglieder und Interessierte über politische
Veranstaltungsangebote, über Wahlen, über Parteitage und Konferenzen und
politische Diskussionen informiert. Über 200 Ausgaben haben wir so an die
Mitglieder und Freunde der KölnSPD senden können. Die Resonanz, die wir erfahren
durften, war sehr positiv. Möglich ist das insbesondere, weil Marco Malavasi diese
Projektbetreuung zuverlässig übernommen hat und Frank Mederlet, oftmals in seiner
Freizeit,   den Vertrieb sicherstellt. Vielen Dank dafür. An der technischen
Weiterentwicklung der MoPo werden wir weiter arbeiten. Inhaltlichen Input brauchen
wir aber auch von der Basis. Sendet eure Beiträge in Word an die Adresse
termine.koelnspd@gmx.de : Redaktionsschluss ist in der Regel Freitag 12 Uhr.

Landtagswahl 14. Mai 2017

In bewährter, solidarischer Manier, mit klarem Zeitplan, war es uns bereits Ende
2016 gelungen unsere Männer und Frauen für die Wahlen zum Landtag am 14. Mai
und 24. September zum Deutschen Bundestag zu nominieren.

Die Landtagswahl endete mit einem enttäuschenden Ergebnis für die SPD, in Köln
wie landesweit. Selbstkritisch muss festgestellt werden , dass strategische,
hausgemachte Fehler im Wahlkampf der NRWSPD nicht von der Hand zu weisen
sind.
Knapp konnten wir in Köln insgesamt sowhl bei den Erststimmen wie auch den
Zweistimmen Platz 1 vor der CDU behaupten.

Trotz gigantischem Einsatz und einem sehr guten Wahlkreisergebnis (besonders bei
den Erststimmen) hatten Ingrid Hack und Lisa Steinmann keine Chance gegen den
Landestrend ihren Wahlkreis erneut zu gewinnen. Dasdrückt sich ua auch in der
Wahlbeteiligung aus.Höchste Wahlbeteiligung in CDU Hochburgen(zB Lindenthal
und Rodenkirchen) , niedrigere Wahlbeteiligung in SPD Hochburgen zB Kalk,
Chorweiler)

Herzlichen Dank an Ingrid und Lisa für ihre tolle Arbeit im Landtag, insbesondere
auch als Fachpolitikerinnen in den Bereichen Familie, Jugend, Kinder, Migration und
Kommunales.

Die gesamten Analysen zur Landtagswahl in Köln finden sich unter:
https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/wahlen/landtag/analyse-der-
landtagswahl-2017

Bundestagswahl 24.9.2017

Ohne Zweifel hatten wir uns von der Bundestagswahl mehr erhofft. Martin Schulz,
unser Kanzlerkandidat war unermüdlich unterwegs.Unser Dank gilt Elfi Scho-
Antwerpes, Martin Dörmann, Rolf Mützenich und Karl Lauterbach, die
unermüdlich und engagiert für den Erfolg kämpften. Rund 5000 Menschen konnten
wir drei Tage vor der Wahl auf den Heumarkt zur Kundgebung mit Martin Schulz

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mobilisieren. Große Ernüchterung am Wahlabend über das desaströse Ergebnis für
die SPD insgesamt.

Die gesamten Analysen zur Bundestagswahl in Köln finden sich unter:
https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/wahlen/bundestag/analyse-der-
bundestagswahl-2017

Weitere Aktivitäten des Unterbezirks:

Neben der inhaltlichen politischen Arbeit darf aber auch das Gesellige, das
Miteinander reden, außerhalb von Sitzungen nicht zu kurz kommen.

Nicht zuletzt ist es uns als Unterbezirk ein Herzensanliegen, dass die treuen und
langjährigen Mitglieder gebührend geehrt werden. Das gehört eben auch dazu immer
wieder an unsere Tradition der SPD und der Arbeiterbewegung und unser Wirken
über 155 Jahren zu erinnern.

Unsere jährliche zentrale Jubilarenehrung der KölnSPD, November 2017 und
2018,     wurde daher wieder in gemütlicher und festlicher Atmosphäre, mit
Ehrengästen von außerhalb (Svenja Schulze(da noch Generalsekretärin der
NRWSPD) und dem Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion -Thomas Kutschaty)
sowie unseren Abgeordneten aus Stadt, Land und Bund, mit jeweils rund 200
Teilnehmer*innen, den Mitgliedern für über 25-, 40-, 50- und zum Teil über 60-
jährigen Treue zur Sozialdemokratie im Altenberger Hof in Nippes gedankt.

Mein Dank gilt insbesondere dem Organisationskomitee mit Gabriele Ziem,
Gabriele Hammelrath und Barbara Albat, sowie den ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfern.

Liebe Genossinnen und Genossen, arbeitsreiche Jahre liegen hinter uns. Ich
bedanke mich bei allen, die sich ehrenamtlich in und für die SPD eingesetzt haben.
Ganz besonders danke ich aber auch den Hauptamtlichen im Büro – Geschäftsführer
Frank Mederlet, Mitarbeiterin Gabriele Ziem, Alois Kastner und Christoph
Wieman.

Weitere Veranstaltungen die vom Unterbezirk durchgeführt oder mit organisiert
wurden und werden, seien noch erwähnt.

Närrisches Parlament

Wie jedes Jahr versammelten sich Ende Februar die Freunde der Fünften Jahreszeit
in DER Metropole des rheinischen Frohsinns, im Närrischen Parlament in der
Lanxess-Arena. Ohne den engagierten Einsatz von Gabriele Ziem wäre das
Närrische Parlament undenkbar. Vielen Dank dafür an Gabriele Ziem.
Nicht zuletzt sei erwähnt, dass wir 2018 „90 Jahre KölnSPD-Närrisches Parlament
feierten. Seit 1928 sammeln wir unsere Karnevalsorden als Symbol unseres
Fastelovend Brauchtums. Angefangen mit dem ersten Orden aus dem Jahr 1928
liegen uns die meisten vor. Leider fehlen uns ein paar. Um die 90 Jahre zu

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vervollständigen, sind wir auf der Suche nach dem Fehlenden. Wir freuen uns über
Unterstützung.

Diskussionsveranstaltungen im Ben–Wisch–Haus

“Was ist heute links?”

Am 18. September 2018 fand hierzu die gemeinsame Veranstaltung mit DIE LINKE
Köln im Ben-Wisch-Haus statt. Unter der Moderation von Dr. Witich Roßmann
(Vorsitzender DGB-Stadtverband Köln) haben wir mit Prof. Dr. Uli Schöler und den
Gästen über Perspektiven und Erfordernisse für die (Zurück) Gewinnung einer linken
Mehrheit in der Gesellschaft diskutiert. Was ist das ( noch) Trennende und was sind
die gemeinsamen inhaltlichen Ziele/Projekte gegen verstärkt neoliberales Agieren
anderer politischer Kräfte? Wie kann „links als politische Idee“ ihre politische Kraft zu
Veränderungen entfalten? …

Kölner Tagung: „Wie weiter in der Prostitutionspolitik?“

Die zwischenparteiliche Kooperation bei Veranstaltung ist für mich von großer
Bedeutung ist, weshalb wir als UBV neben „Was ist heute links?“ eine weitere
Veranstaltung mit DIE LINKE Köln unterstützt haben. Die Hauptveranstalter*innen:
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Köln (federführend Lena
Teschlade), Kreisverband der LINKEN Köln und SPD Köln Mitveranstalter*innen:
Roter Salon (feministisches Forum der Jusos), Netzwerk LINKE für eine Welt ohne
Prostitution und Linksjugend Solid Köln haben am 15. Dezember 2018 in die Kirche
St. Michael zu einem Austausch Rund um das Thema ‚Prostitutionspolitik‘
eingeladen. Der Blick über den Tellerrand und die grundsätzliche Diskussion
darüber, wie man mit Prostitution gesellschaftlich und politisch umgehen sollte,
wurden geführt. Zudem ging es um konkrete Handlungsoptionen in Köln, um die
Situation von Prostituierten zu verbessern.

Oswald- Hirschfeld Lauf - Jürgen Cremer ist hier seit vielen Jahren Motor und
Cheforganisator für diese SPD-Traditionsveranstaltung. Danke Jürgen.

Die KölnSPD hat derzeit rund 6000 Mitglieder. Zweitgrößter Unterbezirks in NRW
mittlerweile. Wir sind die größte Partei in Köln und wir sind es, die dem Anspruch
Volkspartei zu sein, gerecht werden. Wir wollen der Partner der Menschen sein. Wir
wollen ein „Köln für alle“ eine Politik, die sich nicht einseitig bestimmten
Lobbygruppen verpflichtet fühlt, möglicherweise sogar noch denen, die sich am
besten artikulieren können aufgrund         von materiellen und bildungspolitischen
Hintergrund. Wir sind es aber auch die deutlich sagen, dass politische Steuerung

Und auch deshalb wollen wir die Menschen mitnehmen, am Puls der Zeit sein und
neue Wege gehen. Wir sind es, die die Probleme anpacken und Lösungen
präsentieren und für politische Mehrheiten kämpfen.

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Die KölnSPD muss und wird beweisen, dass sie Volkspartei ist und bleibt. Unser
Anspruch muss es auch weiterhin sein, DIE Großstadtpartei in Köln zu sein, die das
Wohl der Stadtgesellschaft insgesamt im Blick hat in ihrem politischen Handeln. Um
gesellschaftliche Mehrheiten zu erlangen, wird die Zukunft der SPD davon geprägt
sein, in ihren Ortsvereinen die ‚linksliberalen‘ Milieus mit den ‚proletarischen‘ Milieus
zu verbinden.

Wenn wir als KölnSPD zusammen stehen, haben wir gute Chancen die
Herausforderungen der Europawahl am 26. Mai 2019 und der Kommunalwahl in
2020 zu meistern und Vertrauen bei den Wählerinnen und Wählern (zurück) zu
gewinnen.

Die KölnSPD hat einen klaren politischen Kompass, klare inhaltliche Vorstellungen.
Wir sind bewusst politisch und haben Grundüberzeugungen. Gemeinsam packen wir
den Wahlkampf an. Wir sind gut aufgestellt und haben in Köln ein perspektivreiches
Potential. Wir müssen nur aufpassen, dass wir uns nicht in Selbstbeschäftigungs-
debatten verlieren und in der ‚Disziplin‘ „Wir gegen uns“ verausgaben. Eine 150-
jährige Parteigeschichte bringt auch Verantwortung mit sich – eine Verantwortung
auch für die kommenden Generationen.

In diesem Sinne Lasst uns zusammen stehen

Für die gute Sache,
Für die Menschen in Köln

Die KölnSPD wird gebraucht – im Land und im Bund und erst Recht in dieser
wunderbaren Stadt Köln

Wir scheuen uns nicht Verantwortung zu übernehmen.

Mit einer starken KölnSPD können wir einen großen Beitrag leisten.

Meinen ersten Tätigkeitsbericht habe ich vor 18 Jahren wie folgt eingeleitet: „Es soll
einen Indianer-Stamm geben, bei dem die jungen Häuptlinge vor ihrem Amtsantritt
erst einmal mit dem Hintern übers Feuer gehalten werden – mit diesem netten
Hinweis übergab Kurt Uhlenbruch den Parteivorsitz an mich.“

Ich wünsche der KölnSPD von Herzen, dass die neue Vorsitzende ‚ihren Hintern
nicht übers Feuer gehalten bekommt‘, sondern mit einer starken KölnSPD im Rücken
, den politischen Mitbewerbern „ Feuer unter den Hintern macht und sie mit
unseren Inhalten und unseren Ideen für die Zukunft der Stadt konfrontiert
werden“ . Gemeinsam wollen wir es schaffen, die Menschen von unseren
Vorstellungen für eine gute Zukunft zu überzeugen und gemeinsam dazu beitragen,
dass die neue Parteichefin       im nächsten Jahr einer sozialdemokratischen
Oberbürgermeisterin bzw. einem sozialdemokratischen Oberbürgermeister zum
Amtsantritt gratulieren kann.

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3.      UB Vorstand

             gewählt auf dem ordentlichen Parteitag am 11.03.2017

Vorsitzender:                Ott, Jochen

stellv. Vorsitzende:         Dr. Mützenich, Rolf

                             Hammelrath, Gabriele

                             Dos Santos Herrmann, Susana

Schriftführerin:             Jäger, Christiane

Schatzmeister:               Bucher, Sebastian

Beisitzer/Innen:             Albat, Barbara                    Scherb, Angelika

                             Joisten, Christian                Sollbach , Marion

                             Kremer, Katja                     Stangier, Fabian

                             Kossiski, Andreas                 van Dawen-Agreiter,
                Sarah

                             Letzelter, Kathi                  Wohlt, Anna

                             Lübbecke, Barbara                 Zumsteg, Karl

                             Müller, Ulrich

                             Pagano, Marco

                             Sandow, Elisabeth

Kontrollkommission:          Kron, Peter Brock-Storms, Claudia Erdle,

                             Phillip Gatter, Stefan Quilling, Marlu

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Anwesenheitsübersicht von gewählten Vorstandsmitgliedern und Gästen
                                      an Vorstandssitzungen
                              im Zeitraum 03/2017 bis 03/2019

                                           A
                                                E
      Ott, Jochen                          23 1

      Dr. Mützenich, Rolf                   1   23        Legende:   A   Anwesend
      Hammelrath, Gabriele                 13   11                   E   Entschuldigt
      Dos Santos H., Susana                20    4
      Jäger, Christiane                    20    4
      Bucher, Sebastian                    19    5

      Albat, Barbara                       19    5
      Joisten, Christian                   19    5
      Kremer, Katja                        14   10
      Kossiski, Andreas                     4   20
      Letzelter, Katharina                 16    8
      Lübbecke, Barbara                    13   11
      Müller, Ulrich                       20    4
      Pagano, Marco                         6   18
      Sandow, Elisabeth                    18    6
      Scherb, Angelika                     19    5
      Sollbach, Marion                     17    7
      Stangier, Fabian                     19    5
      Van Dawen-Agreiter, Sarah            17    7
      Wohlt, Anna                          17    7
      Zumsteg, Karl                        20    4

      Brock-Storms, Claudia                20    4
      Erdle, Phillip                        7   17
      Gatter, Stephan                       7   17
      Kron, Peter                           7   17
      Quilling, Marlu                      14   10

      Mederlet, Frank                      20 4

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Statistische Zahlen des Schatzmeisters

KölnSPD Tätigkeitsbericht 2017/2018      Seite 20
KölnSPD Tätigkeitsbericht 2017/2018   Seite 21
Mitgliederentwicklung und Beitragsaufkommen 1977 - 2018

          Jahre               abgerechnete Mitglieder Beitragsaufkommen                          Beitragsdurchschnitt
         1977                       9.727                   789.054                                     6,76 DM
         1978                       10.002                  832.966                                     6,94 DM
         1979                       9.604                   963.473                                     8,36 DM
         1980                       10.272                 1.095.816                                    8,89 DM
         1981                       9.655                  1.084.450                                    9,36 DM
         1982                       9.449                  1.068.246                                    9,42 DM
         1983                       9.948                  1.143.727                                    9,58 DM
         1984                       9.960                  1.150.107                                    9,62 DM
         1985                       9.771                  1.195.381                                   10,19 DM
         1986                       10.218                 1.267.488                                   10,34 DM
         1987                       10.298                 1.311.216                                   10,61 DM
         1988                       10.442                 1.393.718                                   11,14 DM
         1989                       10.533                 1.442.737                                   11,41 DM
         1990                       10.975                 1.545.280                                   11,73 DM
         1991                       10.889                 1.818.270                                   13,92 DM
         1992                       10.507                 1.808.442                                   14,35 DM
         1993                       10.093                 1.797.865                                   14,84 DM
         1994                       9.882                  1.812.709                                   15,29 DM
         1995                       9.637                  1.810.117                                   15,66 DM
         1996                       9.254                  1.778.335                                   16,01 DM
         1997                       9.052                  1.860.302                                   17,13 DM
         1998                       8.999                  1.847.873                                   17,00 DM
         1999                       9.010                  1.835.443                                   16,86 DM
         2000                       8.593                  1.747.790                                   16,95 DM
         2001                       8.254                  1.719.260                                   17,37 DM
         2002                       7.875                   841.282                                      8,90 €
         2003                       7.296                   204.080*                                     8,70 €
         2004                       6.592                    69.386                                      9,07 €
         2005                       6.919                    61.387                                      9,10 €
         2006                       6.531                    55.975                                      8,88 €
         2007                       5.963                   684.713                                      9,56 €
         2008                       5.720                   671.022                                      9,81 €
         2009                              5.636                                    675.535            9,87 €
         2010                              5.663                                    680.628            10,02 €
         2011                              5.975                                    717.890            10,13 €

         2012                              5.772                                    777.257            11,34 €

         2013                              5.777                                    784.833            11,66 €

         2014                              5.615                                    782.020            11,77 €

         2015                              5.367                                     786136            11,76 €

         2016                              5.313                                    779.457            11,91 €

         2017                             5.779                                     184.683             12,80
         2018                             5.973                                     184.496             12,39
* 2003/2004/2005/2006   wg. EDV-Umstellung beim Parteivorstand liegen keine genauen Daten vor.

KölnSPD Tätigkeitsbericht 2017/2018                                                                              Seite 22
4.      Gleichstellungsbericht
Einleitung

Am 30. August 1988 votierte die SPD auf dem Bundesparteitag in Münster nach
jahrzehntelanger Auseinandersetzung für die Geschlechterquote. Seit nunmehr 30
Jahren gilt eine Geschlechterquote von jeweils 40% bei allen Wahlen innerhalb der
Partei und alle Europa-, Bundes-, Landtags- und Kommunalwahlen. Doch die
Realität sieht auch 30 Jahre später oft noch anders aus. Daher legt die KölnSPD mit
diesem Bericht über die Gleichstellung in Ämtern, Funktionen und Mandaten offen,
wie hoch die Anteile von Männern und Frauen auf den verschiedenen Ebenen ist.
Das neue Geschlecht Divers ist noch nicht berücksichtigt. Der Berichtszeitraum
umfasst die letzten zwei Jahre seit dem ordentlichen Parteitag im März 2017 bis
März 2019.

Bereich                 2017                2019                Trend
KölnSPD
Unterbezirksvorstand
Stadtbezirke
Ortsvereine
Arbeitsgemeinschaften
Mandate
Bundestag
Landtag
Stadtrat
Bezirksvertretungen
Tabelle 1: Einhaltung Geschlechterquote Vergleich 2015/2016 zu 2017/2018

Hinweis:
Die Daten zur KölnSPD und zum Stadtrat sind hauptsächlich der Internetseite der
KölnSPD entnommen. Sollten die hier hinterlegten Daten nicht aktuell sein, können
die IST Daten abweichen. Die Daten zu den Bezirksvertretungen sind der Seite der
Stadt Köln entnommen.

In den Tabellen und Grafiken steht Blau für Männer und Rot für Frauen
beziehungsweise Grün für erfüllt und Rot für nicht-erfüllt.

KölnSPD Tätigkeitsbericht 2017/2018                                         Seite 23
KölnSPD

Mitglieder

Die KölnSPD hatte zum Stichtag 31.12.2018 insgesamt 5.841 Mitglieder, davon
66,5% Männer und 33,5% Frauen. Gegenüber Ende 2017 nahm die Zahl der
Mitglieder um etwa 121 zu.

               Geschlechterverteilung bei den
                   KölnSPD Mitgliedern
                               + 121

               3817                      3886      66,5%

               1903                      1955      33,5%

               2017                      2018
Grafik 1: Anzahl Männer und Frauen in der KölnSPD im Vergleich

Unterbezirksvorstand

Dem Unterbezirksvorstand gehörten in den Jahren 2017/2018 insgesamt 21
Genoss*innen an; davon 12 Frauen und 9 Männer. Bei den Wahlen auf dem
Unterbezirksparteitag am 11.03.2017 wurde die Geschlechterquote für Männer
angewandt. Gegenüber dem vorherigen Unterbezirksvorstand stieg der Frauenanteil
von 52% auf 57% und sank der der Männer von 48% auf 43%. In beiden Perioden
betrug die Geschlechterverteilung im geschäftsführenden Vorstand 50:50.

               Geschlechterverteilung im
                 Unterbezirksvorstand

                10                        9

                11                        12

             2015/2016                 2017/2018
Grafik 2: Anzahl Männer und Frauen im Unterbezirksvorstand der KölnSPD im
Vergleich

KölnSPD Tätigkeitsbericht 2017/2018                                     Seite 24
Stadtbezirksvorstände

In den Vorständen der neun Stadtbezirke sind insgesamt 99 Genoss*innen aktiv. Der
durchschnittliche Anteil von Frauen in den Stadtbezirksvorständen liegt bei 28%, der der Männer
bei 72%. Nur der Stadtbezirk Rodenkirchen hält die Geschlechterquote ein. Sieben der neun
Stadtbezirksvorsitzenden sind Männer, zwei Frauen.

                     Geschlechterverteilung in den
                       Stadtbezirksvorständen

        5                                               3
                          3               3      4             3
                                2     2
       11       3         9           7   8      9     10      8
                3               6

Grafik 3: Anzahl der Männer und Frauen in den Stadtbezirksvorständen der KölnSPD Anfang
2019

Ortsvereinsvorstände

In den Vorständen der 43 Ortsvereine der KölnSPD arbeiten 543 Männer und Frauen
ehrenamtlich, davon 65% Männer und 35% Frauen. Der Frauenanteil liegt damit insgesamt unter
der vor 30 Jahren in der SPD eingeführten Geschlechterquote von 40%. Gegenüber dem Jahr
2017 gab es jedoch einen leichten Anstieg von 32,4 auf 35%. Nur in knapp einem Drittel der
Ortsvereinsvorstände ist die Geschlechterquote für Frauen erfüllt. Der Frauenanteil in den
Ortsvereinsvorständen variiert zwischen 9% und 60%.

            Geschlechterverteilung in OV Vorständen

                    421                       353

                    202                       190

                 2017                         2019
Grafik 4: Anzahl der Männer und Frauen in den Ortsvereinsvorständen der KölnSPD im Vergleich

KölnSPD Tätigkeitsbericht 2017/2018                                                     Seite 25
Verteilung Ortsvereine mit und ohne Einhaltung
                       Geschlechterquote

                29                           29
                                                               nicht erfüllt
                                                               erfüllt
                14                           14

               2017                         2019
Grafik 5: Anzahl Ortsvereinsvorstände         der   KölnSPD   mit   und        ohne   Einhaltung   der
Geschlechterquote im Vergleich

Anfang 2019 waren 12 der 43 Ortsvereinsvorsitzenden weiblich (=28%). Die Ortsvereine Dellbrück
und Ehrenfeld haben eine Doppelspitze.

Arbeitsgemeinschaften

Die Vorstände der AG60 plus, Jusos und AfA sind quotiert. Der Vorstand der ASF kann keine
Geschlechterquote einhalten, weil per Definition nur Frauen dort Mitglied sind. Die Vorstände von
SPDQueer, AGS und AfB erfüllen die Geschlechterquote nicht.

Arbeitsgemeinschaft              Vorsitz   Frauen   Männer
                                                         Anteil    Anteil
                                                         Frauen    Männer
                                                         in %      in %
AG 60plus                            4         6         40%       60%
ASF                                  10                  100%      0%
Jusos                                6         5         55%       45%
AfA                                  4         6         40%       60%
SPDQueer                             1         4         20%       80%
AGS                                  2         4         33%       66%
AfB                                  3         7         30%       70%
Gesamt                               30        32        48%       52%
Tabelle 2: Einhaltung Geschlechterquote in den Vorständen der Arbeitsgemeinschaften der
KölnSPD

KölnSPD Tätigkeitsbericht 2017/2018                                                           Seite 26
Mandate

Bundestag

Anfang 2017 haben Martin Dörmann, Karl Lauterbach, Rolf Mützenich und Elfi Scho-Antwerpes
die KölnSPD im Bundestag vertreten. Die vier Genoss*innen sind bei der Bundestagswahl im
September 2017 wieder angetreten, nur Karl Lauterbach und Rolf Mützenich sind direkt in den
Bundestag gewählt worden.

                   Geschlechterverteilung Kölner
                      Bundestagsabgeordnete

                    1
                                                  0
                    3
                                                  2

                  2017                          2019
Grafik 6: Anzahl der männlichen und weiblichen Kölner SPD Abgeordneten im Bundestag im
Vergleich

Landtag

Auch im Landtag NRW gab es nach den Wahlen im Mai 2017 einen Rückgang der SPD
Abgeordneten von 7 auf 5, wobei jedes Geschlecht ein Mandat verloren hat. Der Anteil der Frauen
bei den Landtagsabgeordneten liegt bei 40%.

                   Geschlechterverteilung Kölner
                       Landtagsabgeordnete

                    3
                                                  2
                    4                             3

                  2017                          2019
Grafik 7: Anzahl der männlichen und weiblichen Kölner SPD Abgeordneten im Landtag NRW im
Vergleich

KölnSPD Tätigkeitsbericht 2017/2018                                                     Seite 27
Stadtrat

26 SPD Abgeordnete vertreten die KölnSPD im Stadtrat. Im Berichtszeitraum gab es keine
Kommunalwahlen. Die Veränderungen im Stadtrat sind auf den Rücktritt von Susana dos Santos
Herrmann nach ihrer Wahl in den Landtag zurückzuführen. Für sie ist Klaus Schäfer in den
Stadtrat nachgerückt. Der Frauenanteil in der SPD Ratsfraktion liegt bei 27%, im
Fraktionsvorstand bei 20%. Bei den Wahlkreiskandidat*innen lag der Frauenanteil bei 38% und
der Männeranteil bei 62%.

             Geschlechterverteilung SPD Ratsfraktion

                     8                             7

                     18                           19

                  2017                          2019
Grafik 8: Anzahl der männlichen und weiblichen Kölner SPD Abgeordneten im Stadtrat im
Vergleich

Bezirksvertretungen

In den neun Bezirksvertretungen sitzen aktuell insgesamt 50 Mandatsträger der SPD, davon 64%
Männer und 36% Frauen. Die SPD stellt fünf Bezirksbürgermeister – ausschließlich Männer. Mit
Eike Danke ist nur eine Genossin in Chorweiler stellvertretende Bezirksbürgermeisterin. Drei von
neun BV Fraktionen der SPD werden von Frauen geführt, sechs von Männern. In sechs
Bezirksvertretungen wird die Geschlechterquote eingehalten, in drei Bezirksvertretungen nicht.

                     Geschlechterverteilung in den
                         Bezirksvertretungen

                                      1           0      1
                                 3         2                    4
         2       3        2           5           6      6
         2       2        2      3         3                    3

Grafik 9: Anzahl der männlichen und weiblichen Kölner SPD Abgeordneten in den neun
Bezirksvertretungen 201

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Ausblick

In den kommenden zwei Jahren stehen nicht nur die Wahlen zum Unterbezirksvorstand und den
Ortsvereins- und Stadtbezirksvorständen an, sondern werden auch die Kandidat*innen für die
Kommunalwahl 2020 und die Bundestagswahl 2021 nominiert. Nach der Kommunalwahl werden
auch die Aufsichtsräte der Stadtwerke und der stadteigenen Betriebe neu besetzt. Bei allen
diesen Wahlen und Nominierungen sollen die Gremien der KölnSPD stärker auf die Einhaltung
der Geschlechterquote achten.

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5.      Berichte der Arbeitsgemeinschaften

5.1 AsF
Frauenpolitische Arbeit in der KölnSPD stärken und mehr Frauen für die Arbeit der ASF
gewinnen

 Wir konnten neue und mehr Frauen für die Arbeit der ASF gewinnen!
 Wir konnten die frauenpolitische Arbeit in der KölnSPD stärken!
 Wir haben die SPD Kandidatinnen im Landtags- und Bundestagswahlkampf unterstützt!
Frauenpolitische Forderungen formulieren und in der SPD und im Netzwerk mit anderen
umsetzen

 Wir haben zu mehreren Themen Anträge formuliert und erfolgreich auf den UB Parteitag und
     die ASF Bundeskonferenz eingebracht!

Die Änderungsanträge der ASF Köln zum Leitantrag auf dem UB Parteitag im März 2017
„KölnSPD 2022 – wir stellen uns auf“ wurden vom Antragsteller übernommen. Hierin forderte die
ASF Köln einen Gleichstellungsbericht zu den Wahlparteitagen und die Meldung von ASF
Delegierten durch die Ortsvereine.

Auf dem UB Parteitag 2018 wurde der Antrag der ASF zum „Besserer Schutz von Menschen in
der Prostitution und Förderung von Ausstiegsmöglichkeiten“ in der Version der ASF beschlossen
und an die Ratsfraktion weitergeleitet. Der Arbeitskreis verfolgt die Umsetzung des Beschlusses
intensiv weiter.
Die ASF hat zudem drei Anträge auf die ASF Bundeskonferenz gestellt: „Keine prekäre
Beschäftigung in der Bildung“, „Besserer Schutz von Menschen in der Prostitution und Förderung
von Ausstiegsmöglichkeiten“ und „Sexismus in der SPD strukturiert mit Hilfe einer Anti-Sexismus
Kommission bekämpfen“. Alle drei Anträge wurden – teilweise mit Änderungen bzw. im Falle des
Prostitutionsantrags deutlich gekürzt – angenommen.

 Wir haben die Netzwerke zu anderen Frauenorganisationen gestärkt!
Geeignete Kandidatinnen für die Bezirksvertretungen und den Rat für die Kommunalwahl
2020 finden und qualifizieren

 Wir haben Frauen über die Möglichkeiten einer Kandidatur informiert.

        09.03.2017: IFT               17.03.2018: ASF DK      01.05.2018: Maifeiertag

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5.2       AG 60plus
Die AG 60plus Köln trifft sich in der Regel am 3. Dienstag im Monat um 10 Uhr im Parteihaus, mit
Ausnahme des Monats August. In den Monaten Mai/Juni und Dezember finden unser
Spargelessen und das Weihnachtsessen statt.

Das Thema unserer ersten Mitgliederversammlung (21.3.) nach dem o.UB-Parteitag im März 2017
war natürlich dieser Parteitag mit seinen Wahl- und Antragsergebnissen.

Am 25.4. trafen wir uns zu dem Themenschwerpunkt Altersdiskriminierung.

Am 18.5. behandelten wir das Pflegestärkungsgesetz mit den externen Referentinnen Frau
Römisch und Frau Recht (AWO).

Am 13.6. fand unser Spargelessen statt.

Unsere Jahreshauptversammlung am 4.7. brachte folgendes Wahlergebnis für den Vorstand:

Vorsitzender Friedhelm Hilgers

Stellv.         Inge Homeyer
                Franz Irsfeld

Schriftf.      Karl Zumsteg

Beis.          Brigitte Blum
               Jürgen Dormeier
               Brigitte Langner
               Elisabeth Murawski
               Hans Georg Pieper
               Felix Thurow

Am 19.9. besprachen wir den Wahlkampfendspurt und die Entwicklung der Spitzenkandidatur vom
Hype zur Problemlage.

Am 17.10. standen die Lage der SPD nach der Bundestagswahl und die Bewertung des
Erneuerungsprozesses im Mittelpunkt. Außerdem wurde über die AG 60plus - Bundeskonferenz
berichtet, auf der Friedhelm Hilgers zum stv.Bundesvorsitzenden gewählt wurde.

Am 21.11. war der Schwerpunkt die Seniorenvertretung Köln und der Rücktritt des Vorsitzenden

Am 5.12. genossen wir unser Weihnachtsessen.

Am 16.1.18 war Thema der bevorstehende Bundesparteitag am 21.1.

Am 20.2. gab es auch bei uns die GroKo/No GroKo - Debatte

Schwerpunkt am 20.3. war unsere Partei nach dem Mitgliedervotum

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Am 17.4. stand die Vorschau auf den Bundesparteitag im Mittelpunkt. Hier gab es einen
Ergänzungsantrag unserer Bundes-AG zum Leitantrag des PV (Stichwort jünger und weiblicher):

......; dabei wird die SPD aber auch der Veränderung der gesellschaftlichen und innerparteilichen
Struktur Rechnung tragen und dem Erfahrungswissen der älteren Generation die notwendige
Geltung verschaffen. Dies muss sich auf allen Ebenen widerspiegeln.

(Dieser Text wurde übrigens angenommen, auf die Umsetzung in den Gliederungen sind wir sehr
gespannt).

Außer der Reihe führten wir am 11.4.in Zusammenarbeit mit dem Willi-Eichler-Bildungswerk eine
Lesung mit der Autorin Susanne Dohrn aus ihrem Buch „Das Ende der Natur“ durch.

Am 15.5. fand wieder unser Spargelessen statt.

Am 12.6. begrüßten wir die Kölner Juso-Vorsitzende Malika Jakobs-Neimeier, mit der wir über die
Kölner Juso-Arbeit diskutierten.

Am 17.7. hatten wir nur wenige Tage nach der Fraktionsentscheidung den neugewählten
Fraktionsvorsitzenden Christian Joisten bei uns.

Am 18.9. diskutierten wir, wie auch schon auf früheren Sitzungen, den Fall Börschel und
bekräftigten unsere Haltung zur Einhaltung von Parteibeschlüssen und der Schädlichkeit des
gesamten Vorganges.

Am 23.10. beschäftigten wir uns mit der Lage der Partei und diskutierten über mögliche Ursachen
und Lösungsvorschläge.

Am 20.11. war die Wohnungsbaupolitik unser zentrales Thema, und zwar sowohl auf der Kölner-
wie auf der Bundesebene. Aus der Diskussion entwickelte sich die Idee, für den Kölner Parteitag
im März hierzu einen Antrag auszuarbeiten. Es bildete sich in der Versammlung eine
Arbeitsgruppe, die bis zu unserer Versammlung im Januar 2019 einen Entwurf fertigen will.

Am 4.12. trafen wir uns wieder bei unserem Jahresabschlussessen.

Auf der kommenden Sitzung am 15.1. werden wir uns, wie erwähnt, weiter mit dem Thema
Wohnungspolitik befassen und generell über die Vorbereitung des UB-Parteitages - auch
Kandidaturen - sprechen.

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5.3 Forum Außenpolitik
Im Tätigkeitszeitraum 2017 und 2018 hat das Forum Außenpolitik drei Veranstaltungen
angeboten:

Am 5. April 2017 stellten Rolf Mützenich und Michelle Müntefering die sozialdemokratischen
Leitlinien der Außenpolitik im Regierungsprogramm der SPD vor.

Am 30. August 2018 diskutierte Rolf Mützenich mit weiteren Teilnehmer*innen die neue Rolle
Europas in der Welt.

Am 17. Dezember 2018 ging das Forum zusammen mit Simon Bujanoswki der Frage nach, wohin
Polen vor der Europawahl 2019 steuert.

Mit folgenden Meinungsbeiträgen hat sich Rolf in den letzten Monaten zu Wort gemeldet:

Meilenstein für ein verantwortungsbewusstes Deutschland

Im nun vorliegenden Koalitionsvertrag sind zentrale Prinzipien deutscher Friedenspolitik für eine
Welt im Umbruch verankert. Frieden schaffen, Europa einen, Globalisierung gerecht gestalten und
die Welt sicherer machen – diese Ziele haben uns geleitet. Vor allem in drei Punkten konnten wir
unsere Schwerpunkte und Vorstellungen einer an Frieden und Gerechtigkeit orientierten Außen-
und Entwicklungspolitik im Koalitionsvertrag verankern und die Grundlagen für einen
Paradigmenwechsel legen.

https://www.rolfmuetzenich.de/publikation/meilenstein-verantwortungsbewusstes-deutschland

https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/meilenstein-fuer-ein-
verantwortungsbewusstes-deutschland-2582/

Rückkehr des nuklearen Denkens
Wenn die Außenminister der NATO am Dienstag zu ihrer Herbsttagung zusammen kommen, wird
es auch um die Zukunft von Abrüstung und Rüstungskontrolle gehen. Nachdem die USA offenbar
geheimdienstliche Erkenntnisse vorgelegt haben, soll dort eine Erklärung verabschiedet werden,
die Russland den Bruch des INF-Vertrages vorwirft. Bereits am 20. Oktober hatte Präsident Trump
angekündigt aus dem Vertrag auszusteigen, der Washington und Moskau den Besitz und die
Stationierung landgestützter Mittelstreckenwaffen mit einer Reichweite zwischen 500 und 5.500
Kilometern verbietet. Der INF-Vertrag von 1987 gilt zu Recht als Meilenstein und als wesentliches
Kernelement kooperativer Sicherheit in Europa, weil er erstmals eine ganze Kategorie gefährlicher
Raketensysteme komplett beseitigte.

https://www.rolfmuetzenich.de/publikation/rueckkehr-nuklearen-denkens

https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/rueckkehr-des-nuklearen-
denkens-3128/

Parameter einer sozialdemokratischen Außen- und Sicherheitspolitik
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