TURMBLICK - Pfarrei Deutschland
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TURMBLICK Das Mitteilungsblatt der katholischen Pfarrgruppe Gau-Algesheim – Ober-Hilbersheim – Ockenheim NEWSLET TER SEPTEMBER 2021 - NUMMER 1 Kirche in Ockenheim: Das Josefsjahr 2021 Mit einem eigenen Schreiben um jeden Preis die 1. Geige spie- leicht können wir auch ganz per- hat Papst Franziskus den Ka- len wollen? sönlich etwas von ihm lernen. tholiken den Heiligen Josef als besonderes Vorbild empfoh- Vielleicht gibt es ja ein „Josefs Wir glauben, dass die Eigen- len. Wie so viele stille Helden in Phänomen“? schaften des Heiligen Josefs un- der Pandemie sei der Ziehvater Wir laden Sie ein, das Leben serer Welt, unserer Gesellschaft, Jesu ein Vorbild an kreativem des Heiligen Josefs genauer an- unseren Familien und unserer Mut und Bescheidenheit, Ge- zusehen und zu entdecken, wer Gemeinde guttun, Sinn machen horsam, Zärtlichkeit und Ver- dieser Mann war, welche Eigen- und Gemeinschaft fördern. antwortung. Lassen wir uns schaften ihn auszeichnen, wel- vom Heiligen Josef inspirieren: che Persönlichkeitszüge es sind, In den nächsten vier Mona- Das Bild und die Geschichte des die sich als wertvoll erweisen. te möchten wir Ihnen einmal Heiligen Josefs ist uns vertraut. Möglicherweise lernen wir, die- im Monat sonntäglich einen Seit unserer Kindheit begegnen sen Josef als Vorbild zu nehmen, Josefs-Impuls anbieten. Dazu wir ihm i.d.R. ein Mal im Jahr zu um mit einigen seiner Eigen- tragen wir Gedanken und Texte Weihnachten. schaften unser Leben neu und vor. Den vorgetragenen Impuls bewusster zu gestalten. hängen wir an die Pinwand, so Was sagt uns dieses alte Bild des dass Sie jederzeit den Text nach- Heiligen Josefs heutzutage und Wir haben die Idee, eine Brücke lesen können. Ebenso legen wir besonders in unserer modernen zu schlagen von der Zeit in der eine Schale mit weißen Zetteln Zeit? Ist das Bild noch aktuell? Josef lebte in unsere heutige bereit. Wenn Sie von der einen Brauchen wir vielleicht seine Ei- Zeit. Vom Wirken des Heiligen oder anderen Eigenschaft be- genschaften, seine Haltung, die Josefs etwas mit in unser heuti- rührt sind, eigene Erfah- der Zugewandtheit, des sich Zu- ges Leben zu nehmen, in unsere rungen verschriftlichen rücknehmens, einfach „nur“ in Familien, in die Gemeinde, auf wollen, sind Sie herz- der 2. Reihe stehen und NICHT unseren Arbeitsplatz und viel- lich eingeladen,
NEWSLET TER SEPTEMBER 2021 - NUMMER 1 einfach den Zettel zu beschriften Er wendet sich Maria zu, in- annimmt mit allen Fehlern und und unter die jeweilige Eigen- dem er sie begleitet und Ver- Schwächen, Sorgen, Nöten, Un- schaft zu hängen. So kann uns antwortung für sie übernimmt. sicherheiten: der Heilige Josef in seinem Wir- Er macht sich mit Maria auf den Einen Menschen, der uns trös- ken im Alltag begleiten und wir Weg nach Bethlehem, denn sie tet, aufbaut, bestärkt, spürt, sein Gedenken auch für unser müssen zur Volkszählung und dass wir Hilfe brauchen, uns Auf- Leben beispielhaft nutzen. Die Maria ist hochschwanger. merksamkeit, Schutz, ja Zuwen- vier Eigenschaften des Heiligen dung gewährt. Josefs sind: Die Zugewandtheit, Er wendet sich ihr zu, indem er Kummer und Angst machen das Ringen, der Verzicht und das ihr einen Esel für die beschwer- manchmal auch aggressiv, wir Begleiten. liche Reise zur Verfügung stellt. sehen nur einen dunklen Tun- Bei der Herbergssuche ergreift nel, kein Licht, lassen Hilfe nicht Zugewandtheit – ist für uns die er die Initiative, er ist es, der an- zu, weil wir gefangen sind in erste ausgewählte Eigenschaft, klopft, er wird wiederholt weg- schwere Gedanken, lehnen Hilfe die wir näher beleuchten wol- geschickt und sucht dennoch ab, aus Scham oder Angst falsch len: weiter. verstanden und abgelehnt zu Während des jährlichen Ein- In einem Stall angekommen, werden. übens mit den Kindern ins wendet er sich Maria und dem Gut ist es, sensibel zu sein: Sich Krippenspiel war es uns Anlei- neugeborenen Jesus zu. Und selbst gegenüber und anderen, terinnen wichtig, dass die Zu- über die Entwicklungsjahre von zu spüren, zu ahnen, den Ver- gewandtheit des Heiligen Josefs Jesus, wendet er sich dieser klei- zweifelten nahe bleiben, wenn Maria gegenüber auch im Spiel nen Familie zu, sorgt für sie und auch stumm. zum Ausdruck kommt. Alljähr- ernährt sie. Josef ist er ein stiller Manchmal ist ein Da-sein ohne lich zeigte sich das als eine große Held. große Worte hilfreich, sich dem Herausforderung für alle männ- anderen einfach zu-wenden. lichen Rolleninhaber, sich Maria Die Eigenschaften des Hl. Josef aufrichtig und herzlichen zuzu- für unsere heutige Zeit: Und: Ein Gebet ist auch eine wenden. Da sein – Zuhören – Sorge tra- Form der Zuwendung – sich Gott gen. Auf was hören wir, wenn ganz und gar zuzuwenden. Wie erleben wir Zugewandtheit wir uns anderen zuwenden? Eva-Maria Göbel zu Zeiten Josefs: Gehen wir ge- Worauf richten wir unsere Auf- meinsam in die alte Geschichte merksamkeit, wenn wir uns an- zurück: deren zuwenden? Er ist mit Maria verlobt und er er- Wer sagt uns, wann wir für an- fährt, dass sie schwanger ist, je- dere da sein sollen? Ein Traum? doch nicht von ihm. Nach langen Ein Gefühl? Verantwortung? Überlegungen trifft er eine unkon- Setze ich mich über Konventio- ventionelle, ja mutige, selbstlose nen hinweg, um einem anderen Entscheidung und bleibt bei Maria. zu helfen, obwohl ich dazu nicht Josef träumt einen Traum, erfährt verpflichtet bin und stehe den- darin seine Aufgabe und er hört noch zur Verfügung? auf diesen Traum…..und wendet sich Maria zu, er weist sie nicht ab. Zuwendung brauchen wir alle: Er wagt ein Tabu zu brechen. Jemand, der mal zuhört, uns
NEWSLET TER SEPTEMBER 2021 - NUMMER 1 Der Pastorale Weg im Dekanat Bingen Kurzinformation Nr. 7 und Nr. 8: Vernetzung Was Bischof Peter Kohlgraf auf dem Pastoralen Die inhaltliche Verknüpfung untereinander er- Weg mit „Teilen“ umreißt, ist christliche Grund- möglicht regelmäßigen Ideenaustausch, hilft, haltung von Anfang an, wir lesen es in den ersten personelle Engpässe zu überwinden, bringt In- christlichen Gemeindeordnungen. teressensgruppen zusammen - auch von außer- halb der Gemeinde - und macht schlagkräftig bei Ein wichtiger systematischer Schritt dorthin für Inhalten und Themen. unsere Gemeinden, Einrichtungen und Gruppen ist die Vernetzung. Nicht jeder muss alles machen: Vernetzung er- möglicht Entlastung und schafft Synergie, hebt Sich vernetzen bedeutet, sich gegenseitig kennen die Fachkompetenz der besonderen Angebote in und schätzen lernen. Entscheidend beim Vernet- der Seelsorge (Jugend, Senioren, Kranke, …) und zen ist das gegenseitige Tragen, entscheidend Einrichtungen (Caritas, Weltladen, Kleiderkam- beim Vernetzen, ist es, stabile Knotenpunkte zu mer ...). bilden – inhaltlich und personell -, entscheidend ist der Austausch, sich gegenseitig Halt zu geben Vernetzung verstärkt – gerade auch durch die und eine gemeinsame Richtung in den Blick zu Zusammenarbeit in der Ökumene und mit nicht- nehmen, die Schwachpunkte am Netz wahrzu- kirchlichen Einrichtungen und Gruppen - das nehmen und zu stärken. Wahrgenommen-Werden unseres kirchlichen Handelns in der Öffentlichkeit. Vernetzung ist ein Schlüsselwort für das pastora- le Handeln heute und Morgen. Entscheidend für Darum ist Vernetzung eine der Schlüsselaufga- gelingendes pastorales Handeln wird im neuen ben zukünftiger Pastoral: inhaltlich und struk- Pastoralraum das Netz sein, das wir untereinan- turell, personell und finanziell, kirchlich und ge- der spannen. kreis; der Bildungsarbeit und der sellschaftlich. Ökumene; in Liturgie und Musik … Vernetzung kann so viele Menschen und Berei- che tragfähig miteinander verbinden. Wenn wir Vernetzung stärken wollen, müssen Quelle: © Pastoraler Weg, Bistum Mainz wir den Blick über unseren Kirchturm, unseren Kirchort, über das eigene Handeln hinaus rich- Weiterhin wollen wir Ihnen an dieser Stelle ten, um die Zukunft aus dem Glauben miteinan- thematische Schwerpunkte des Pastoral- der zu gestalten. Das, was wir gut können, das konzeptes vorstellen. Wir laden ein zum was uns gut gelingt, miteinander zu teilen, heißt Gespräch und freuen uns auf Rückmeldungen „Leben teilen“ und „Glauben teilen“. an pastoralerweg@dekanat-bingen.de Thema der nächsten Kurzinformation wird Die Begleitung auf diesem Weg wird eine grund- das Thema „Ehrenamt“ sein. legende Aufgabe für die hauptamtlichen Mitar- www.bistummainz.de/dekanat/bingen/aktu- beiterinnen und Mitarbeiter sein. ell/pastoraler-weg/
Die Spirituelle Verfügung Eine sinnvolle Ergänzung zur Patienten- verfügung Die Patientenverfügung ist eine für Ärzt*inn*en verbindliche Willensbekundung im Blick auf die vom Patienten gewünschte medizinische Behandlung am Lebensende. Zusätzlich kann eine spirituelle Verfügung, die eine Patientenverfügung nicht ersetzt, den Angehörigen und den behandelnden Ärzt*inn*en und Pflegenden einen Einblick in die Werte und Überzeu- gungen, die spirituelle bzw. religiöse Sinnorientierung und die persönlichen Wünsche im Blick auf das Sterben und das Lebensende geben. Sie kann eine wertvolle Hilfe zur Gestaltung des Sterbeprozesses und zur Entscheidungsfindung persönlicher Anliegen sein, die ein Mensch über die medizinischen Fragen hinaus berücksichtigt wissen möchte. Der Vortrag von Karl-Heinz Feldmann (Diplom-Theologe, Seelsorger der Unimedizin Mainz) stellt die Herkunft und das Anliegen, die Themen und Impulse der Spirituellen Verfügung vor und will zur Auseinandersetzung mit ihnen anregen. Eine Anmeldung ist erforderlich: andrea.nichell-karsch@malteser.org oder Telefon 06721 18588-132 Aufgrund der COVID-19-Pandemie 21. 9. 2021 ist die Zuhörerzahl beschränkt. Die Plätze werden nach dem Eingang der Anmeldungen vergeben werden. Der Eintritt ist frei, jedoch nur mit Mund-Nasen- Bedeckung möglich. Die Hygiene- 19:30 Uhr regeln sind zu beachten. Festsaal Schloss Ardeck, Schlossgasse 14, Gau-Algesheim www.malteser-bingen.de
NEWSLET TER SEPTEMBER 2021 - NUMMER 1 Ist da wer? – Ja, 37 Jugendliche! Am 12. 09.2021 ist es soweit 37 Jugendliche aus der Pfarrgruppe lassen sich firmen. Stellvertretend für unseren Bischof Peter Kohl- Glauben zu beschäftigen. … In den Workshops er- graf kommt Domdekan Heinz Heckwolf, um die warteten uns interessante und kreative Ideen zu Firmung zu spenden. Der Firmspender Heckwolf den Themen Glaube, Zusammenhalt, Leben und lässt es sich nicht nehmen, dass er sogar zwei Freundschaft. … Wir lernten die Nähe zu Gott Gottesdienste mit so vielen Jugendlichen feiert, spüren, die uns Hoffnung gibt und stark macht.“ damit zu mindest die Eltern und Geschwister und Wir, die Gruppenleiter und ich, haben die Ju- /oder enge Freunde daran teilnehmen können. gendlichen als nachdenklich und gesprächig, als besonnen und mitfühlend erlebt. Einfach als tol- So werden es zwei Gottesdienste, einer um 10 le Menschen. Uhr und einer um 12 Uhr. Beide werden über- tragen. So wünschen wir den Jugendlichen eine bestär- kende und begeisternde Firmung! Bei den Meldegesprächen wurden die Jugend- lichen noch einmal bewusst gefragt, ob sie sich Stefanie Anders firmen lassen möchten. Uns hat es sehr gefreut, dass sich dieses Jahr alle Firmbewerber dazu © Elisabeth Kitzinger entschlossen haben. Bei den Gesprächen wur- de auch deutlich, dass sich die meisten dadurch eine engere Bindung zu Gott wünschen. Für ih- ren Glauben ist den Jugendlichen ihre Familie und das Gebet wichtig. Ein kurzer Rückblick auf die Firmvorbereitung zeigte, dass gerade die Workshops ein Highlight waren und auch der Weggottesdienst von der Laurenzikirche zum Friedenskreuz auf dem Ja- kobsberg. Leider kamen die Treffen in der Großgruppe bzw. generell die Präsenztreffen dieses Jahr merklich zu kurz. So O-Ton von den Jugendlichen: „Die Firmvorbereitung begann anders, als wir es uns vorgestellt hatten. Zu dieser Zeit war das Treffen zu Gottesdiensten und in größeren Grup- pen leider nicht möglich, doch zwischendurch gab es auch Lichtblicke, die es uns ermöglichten, gemeinsam Zeit zu verbringen. Auf unserem gemeinsamen Weg hatten wir die Möglichkeit, uns intensiv mit Gott und unserem
NEWSLET TER SEPTEMBER 2021 - NUMMER 1 Firmgottesdienste 2021 Live-Übertragung aus St. Cosmas & Damian, Gau-Algesheim Gruppe 1 Gruppe 2 Sonntag 12. September 2021, 10:00 Uhr: Sonntag 12. September 2021, 12:00 Uhr: https://youtu.be/5z6LPPtdTBk https://youtu.be/YPJ-qKSBfJ8 Kirche St. Cosmas und Damian 1 2 . S EPT EMBER 2 0 2 1 1 0 UND 1 2 . 0 0 UH R Pfarrgruppe Gau-Algesheim Impressum Redaktion: Redaktionsanschrift: Henning Priesel (V.i.S.d.P.) Schlossgasse 1, 55435 Gau-Algesheim, Verena Große Liesner, Wilfried Kasig, Telefon 06725 2421, Fax 06725 6143 Nina Klumb, Rainer Reitz – (Gau-Algesheim) E-Mail: turmblick@dekanat-bingen.de Gaby Schweikard – (Ober-Hilbersheim) Arnold Gros – (Ockenheim) Dieser Newsletter erscheint nur online Satz & Layout: Nina Klumb Herausgeber: Pfarrgruppe Gau-Algesheim Unsere Pfarrgruppe im Internet: die katholischen Kirchengemeinden http://dcms.bistummainz.de/bm/dcms/sites/pfar- St. Cosmas & Damian Gau-Algesheim, reien/dekanat-bingen/pvpg/pv_gaual/index.html St. Josef Ober-Hilbersheim und St. Peter & Paul Ockenheim Pfarrgruppe Gau-Algesheim
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