UMWELT-PRODUKTDEKLARATION - nach ISO 14025 und EN 15804+A2 - EPD

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UMWELT-PRODUKTDEKLARATION
nach ISO 14025 und EN 15804+A2

Deklarationsinhaber          Fritz EGGER GmbH & Co. OG Holzwerkstoffe
Herausgeber                  Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU)
Programmhalter               Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU)
Deklarationsnummer           EPD­EGG­20200247­IBD1­DE
ECO EPD Ref. No.
Ausstellungsdatum            19/04/2021
Gültig bis                   18/04/2026

EGGER DHF
Fritz EGGER GmbH & Co. OG Holzwerkstoffe

www.ibu-epd.com | https://epd-online.com
1. Allgemeine Angaben

    Fritz EGGER GmbH & Co. OG                                            EGGER DHF
    Holzwerkstoffe
    Programmhalter                                                       Inhaber der Deklaration
    IBU – Institut Bauen und Umwelt e.V.                                 Fritz EGGER GmbH & Co. OG Holzwerkstoffe
    Panoramastr. 1                                                       Weiberndorf 20
    10178 Berlin                                                         6380 St. Johann i.T.
    Deutschland                                                          Österreich

    Deklarationsnummer                                                   Deklariertes Produkt/deklarierte Einheit
    EPD­EGG­20200247­IBD1­DE                                             1 m³ EGGER DHF­Platte mit einer durchschnittlichen
                                                                         Rohdichte     von     615     kg/m³ und       einer
                                                                         Auslieferungsfeuchte von 7,5 %.
    Diese Deklaration basiert auf den Produktkategorien-                 Gültigkeitsbereich:
    Regeln:                                                              Dieses Dokument bezieht sich auf DHF­Platten,
    Holzwerkstoffe, 12.2018                                              welche in folgendem Werk hergestellt werden:
    (PCR geprüft und zugelassen durch den unabhängigen
    Sachverständigenrat (SVR))
                                                                         Egger Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG
                                                                         Am Haffeld 1, 23970 Wismar, Deutschland
    Ausstellungsdatum
    19/04/2021
                                                                         Der Inhaber der Deklaration haftet für die
    Gültig bis
                                                                         zugrundeliegenden Angaben und Nachweise; eine
                                                                         Haftung des IBU in Bezug auf Herstellerinformationen,
    18/04/2026
                                                                         Ökobilanzdaten und Nachweise ist ausgeschlossen.
                                                                         Die EPD wurde nach den Vorgaben der EN 15804+A2
                                                                         erstellt. Im Folgenden wird die Norm vereinfacht als EN 15804
                                                                         bezeichnet.
                                                                         Verifizierung
                                                                          Die Europäische Norm EN 15804 dient als Kern­PCR
                                                                             Unabhängige Verifizierung der Deklaration und
                                                                                   Angaben gemäß ISO 14025:2010
    Dipl. Ing. Hans Peters                                                            intern            x extern
    (Vorstandsvorsitzender des Instituts Bauen und Umwelt e.V.)

    Dr. Alexander Röder                                                  Dr. Frank Werner,
    (Geschäftsführer Instituts Bauen und Umwelt e.V.)                    Unabhängige/­r Verifizierer/­in

2. Produkt
2.1     Beschreibung des Unternehmens
Die EGGER Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in                        2.2     Produktbeschreibung/Produktdefinition
Tirol gehört zu den international führenden Holz                       EGGER DHF­Platten sind kunstharzgebundene
verarbeitenden Unternehmen. Das                                        mitteldichte Holzfaserplatten gemäß EN 622-5
Familienunternehmen, das 1961 gegründet wurde,                         (Plattentyp MDF.RWH), die im Trockenverfahren
produziert heute an 20 Standorten weltweit mit rund                    hergestellt werden. Sie basieren hauptsächlich auf
9.900 Mitarbeitern (Geschäftsjahr 2019/2020).                          Fasern aus Nadelholz. Die Holzwerkstoffplatten sind
Abnehmer weltweit sind die Möbelindustrie, der Holz­                   im Kantenbereich mit Nut­ und Feder­Profil versehen.
Fachhandel, sowie Baumärkte und DIY­Geschäfte.                         Die Durchschnittsdaten spiegeln die für die DHF­
EGGER Produkte finden sich in vielen Bereichen des                     Platten spezifische Produktionssituation für eine Dichte
privaten und öffentlichen Lebens. Dabei versteht sich                  von 615 kg/m³ wider.
EGGER als Komplettanbieter für den Möbel­ und
Innenausbau, für den konstruktiven Holzbau sowie für                   Für das Inverkehrbringen des Produkts in der
holzwerkstoffbasierende Fußböden (Laminat­,                            EU/EFTA (mit Ausnahme der Schweiz) gilt die
Comfort­ und Designfußböden). Unter der Dachmarke                      Verordnung (EU) Nr. 305/2011(CPR). Das Produkt
EGGER findet sich eine umfassende Produktpalette an                    benötigt eine Leistungserklärung unter
Trägermaterialien aus Holzwerkstoffen (Span­, OSB­                     Berücksichtigung der EN 13986:2004+ A1:2015,
und MDF­Platten). Im eigenen Sägewerk in Brilon (DE)                   Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen ­
produziert EGGER außerdem Schnittholz und                              Eigenschaften, Bewertung der Konformität und
Hobelware. Die Produktionsmenge von Rohplatten                         Kennzeichnung bzw. EN 14964:2006,
inkl. Schnittholz belief sich im Geschäftsjahr                         Unterdeckplatten für Dachdeckungen ­ Definition und
2019/2020 auf 8,9 Mio. m³.                                             Eigenschaften und die CE­Kennzeichnung.

2                                            Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
2.5     Lieferzustand
                                                       DHF­Platten sind in folgenden Abmessungen lieferbar:
2.3     Anwendung                                      Dicke:          15 mm + 20 mm
EGGER DHF­Platten werden vorwiegend als                Länge:          2500 ­ 3000 mm
diffusionsoffene, wärmedämmende und zum Teil           Breite:          612 ­ 1250 mm
mittragende Beplankung in Dach und Wand                Oberfläche:     ungeschliffen
eingesetzt. Sie erfüllen die Anforderungen als         Weitere Abmessungen sind auf Anfrage lieferbar.
Unterdeckung des Typs UDP­A gemäß Richtlinie des
Zentralverbandes des Deutschen                         2.6     Grundstoffe/Hilfsstoffe
Dachdeckerhandwerks (ZVDH).                             DHF­Platten zwischen 12 und 20 mm Stärke mit einer
                                                       mittleren Dichte von 600­630 kg/m³ bestehen aus
DHF­Platten können als mittragende                     (Angabe in Massen­% je 1 m³ Fertigung):
Außenbeplankung von Wänden und Dächern in den
Nutzungsklassen 1 und 2 nach EN 1995-1-1 unter                 ca. 88 % Holzfasern: unbehandeltes
Berücksichtigung der DIN 68800-2 eingesetzt werden.             Sägewerksrestholz sowie teilweise
Zusätzlich zu den zuvor genannten                               unbehandeltes, frisches Holz aus
Anwendungsbestimmungen sind die jeweiligen
                                                                Durchforstungsmaßnahmen (überwiegend
nationalen Vorschriften zu beachten.
                                                                der Holzart Fichte und Kiefer)
2.4    Technische Daten                                        7 % Wasser (Holzfeuchte)
Für EGGER DHF­Platten mit CE­Kennzeichnung nach                3 % PMDI-Leim (Polymeres
EN 13986:2004+A1:2015 bzw. EN 14964:2006 liegt                  Diphenylmethandiisocyanat): Zum Einsatz
eine Leistungserklärung (DoP) mit den maßgebenden               kommt MDI (Diphenylmethan – Diisocyanat),
Daten vor unter: www.egger.com.
                                                                ein Polyharnstoff­Vorprodukt, welches bei der
Bautechnische Daten                                             Plattenherstellung in PUR (Polyurethan) und
Bezeichnung                        Wert      Einheit            Polyharnstoff umgewandelt wird. Diese
Rohdichte nach EN 323              600 ­ 630 kg/m3              dienen der Bindung der Holzfasern.
Flächengewicht                      9 ­ 12,6  kg/m2            1 % Paraffinwachsemulsion: zur
Biegezugfestigkeit (längs) nach EN                              Hydrophobierung (Verbesserung der
                                    14 ­ 17   N/mm2
310                                                             Feuchtebeständigkeit)
Elastizitätsmodul (längs) nach EN   1600 ­
                                              N/mm2            Additiv: Trennmittel zur Vermeidung von
310                                  3000
Materialfeuchte bei Auslieferung                                Anbackungen am Pressblech
                                     4 ­ 11     %
nach EN 322
Maßänderung je 1% Änderung des                         Chemikalienrechtliche Angaben:
                                     0,05 /
Feuchtegehaltes MDF (Länge /                    %      1) Das Produkt enthält Stoffe der ECHA-Liste der für
                                   0,05 / 0,7
Breite / Dicke) nach CEN/TR 12872                      eine Zulassung in Frage kommenden besonders
Zugfestigkeit rechtwinklig nach EN                     besorgniserregenden Stoffe (en: Substances of Very
                                      11,7    N/mm2
319                                                    High Concern – SVHC) (Datum 25.06.2020) oberhalb
Stoßbeanspruchungsklassifizierung k.A.           ­     0,1 Massen­%:
Fugenöffnung                          k.A.      mm             nein
Höhenunterschied zwischen
                                      k.A.      mm
Elementen
                                                       2) Das Produkt enthält weitere CMR­­Stoffe der
Wärmeleitfähigkeit EN 13986            0,1    W/(mK)
                                                       Kategorie 1A oder 1B, die nicht auf der Kandidatenliste
Wasserdampfdiffusionswiderstands                       stehen, oberhalb 0,1 Massen­%:
                                       11        ­
zahl nach ISO 12572
                                                               nein
Schallabsorptionsgrad
Frequenzbereich 250­­500 Hz nach 0,10            ­
EN 13986                                               3) Dem vorliegenden Bauprodukt wurden
Schallabsorptionsgrad                                  Biozidprodukte zugesetzt oder es wurde mit
Frequenzbereich 1000­2000 Hz          0,25       ­     Biozidprodukten behandelt (es handelt sich damit um
nach EN 13986                                          eine behandelte Ware im Sinne der
Raumschallverbesserungsmaß            k.A.     Sone    Biozidprodukteverordnung (EU) Nr. 528/2012):
24 h Dickenquellung nach EN 319                                nein
Plattenstrang auf das erforderliche Rohplattenmaß       einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001
zugeschnitten und in großen Kühlsternwendern auf        zertifiziert.
Raumtemperatur gekühlt. Die Platten werden
anschließend in der Endfertigung auf das                2.9    Produktverarbeitung/Installation
Plattenendmaß zugeschnitten und mit Nut­ und Feder­     DHF­Platten können mit üblichen (elektrischen)
Profil versehen, verpackt und für den Versand           Maschinen gesägt, gefräst und gebohrt werden.
gelagert.                                               Hartmetallbestückte Werkzeuge insbesondere bei
                                                        Kreissägen sind dabei zu bevorzugen.
Die Produktion umfasst die folgenden Prozessschritte:   Es sind die bei der Vollholzbearbeitung üblichen
                                                        Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Bei der
1. Entrindung der Stämme                                Verwendung von Handgeräten ohne Absaugung sollte
2. Zerspanung des Holzes zu Spänen und                  Atemschutz getragen werden.
   Hackschnitzel                                        Die Platten können im Anwendungsbereich der
3. Kochen der Späne und Hackschnitzel                   Nutzungsklasse 2 (Feuchtbereich) nach EN 1995-1-
4. Zerfaserung im Refiner                               1 eingesetzt werden. Ausführliche Informationen und
5. Trocknung der Fasern auf ca. 2­3 %                   Verarbeitungsempfehlungen sind unter
   Restfeuchte                                          www.egger.com/bauprodukte erhältlich.
6. Beleimung der Fasern mit Harzen
7. Streuung der beleimten Fasern auf ein                2.10 Verpackung
   Formband                                             Für die Transportverpackung ab Werk werden
8. Verpressen der Fasermatte in einer                   Unterleger aus Holzwerkstoffstreifen, Kartonage,
   kontinuierlich arbeitenden Heißpresse                Stahlbänder und recyclebare PE­Folie (nur Nut­und­
9. Aufteilen und Besäumen des                           Feder­Platten) eingesetzt, die sortenrein gesammelt
   Faserstranges zu Rohplattenformaten                  dem Recycling zugeführt werden können.
10. Auskühlen der Rohplatten in
    Kühlsternwender                                     2.11 Nutzungszustand
11. Abstapelung zu Großstapeln                          Die Inhaltsstoffe von EGGER DHF entsprechen in
12. Endfertigung / Nut­und­Feder­Anlage                 ihren Anteilen jenen der Grundstoffzusammensetzung
                                                        in Punkt 2.5 „Grundstoffe“. Die Bindemittel sind unter
Alle während der Produktion anfallenden Reste           Normalbedingungen chemisch stabil und mechanisch
(Besäum­ und Fräsreste) werden ausnahmslos einer        fest an das Holz gebunden.
thermischen Verwertung zugeführt.
                                                        2.12   Umwelt und Gesundheit während der
Das Werk Wismar ist mit einem                                  Nutzung
Qualitätsmanagementsystem nach ISO
9001 zertifiziert.                                      Umweltschutz:
                                                        Gefährdungen für Wasser, Luft / Atmosphäre und
2.8    Umwelt und Gesundheit während der                Boden können bei bestimmungsgemäßer Anwendung
       Herstellung                                      nach heutigem Kenntnisstand nicht entstehen.
Maßnahmen zur Vermeidung von
Gesundheitsgefährdungen / ­belastungen während des      Gesundheitliche Aspekte:
Herstellungsprozesses:                                  Bei normaler, dem Verwendungszweck von EGGER
Aufgrund der Herstellungsbedingungen sind keine         DHF entsprechender Nutzung sind keine
über die gesetzlichen und anderen Vorschriften          gesundheitlichen Schäden und Beeinträchtigungen zu
hinausgehenden Maßnahmen zum Gesundheitsschutz          erwarten. Es können in geringen Mengen natürliche
erforderlich. Die MAK-Werte (maximale                   holzeigene Inhaltsstoffe abgegeben werden.
Arbeitsplatzkonzentration ­ MAK- und BAT-Werte­Liste    Emissionen von Schadstoffen sind nicht feststellbar.
2016) werden an jeder Stelle der Anlage deutlich
unterschritten.                                         2.13 Referenz-Nutzungsdauer
                                                        Die Lebensdauer der DHF­Platten hängt vom
Luft:                                                   Einsatzbereich im konkreten Objekt unter
Die entstehende Abluft wird entsprechend den            Berücksichtigung der Nutzungsklasse nach EN 1995-
gesetzlichen Bestimmungen gereinigt. Alle               1-1, der DIN 68800-2 und entsprechender Wartung ab.
gesetzlichen Grenzwerte werden eingehalten.
                                                        Für strukturelle Anwendungen beträgt die Referenz­
Wasser / Boden:                                         Nutzungsdauer nach ISO 15686 mindestens 50 Jahre.
Belastungen von Wasser und Boden entstehen nicht.
Produktionsbedingte Abwässer werden intern              Gemäß BBSR­Tabelle 2017 beträgt die
aufbereitet und der Produktion wieder zugeführt.        Nutzungsdauer im Durchschnitt 50 Jahre.

Schallschutz:
Schallschutzmessungen haben ergeben, dass alle          2.14   Außergewöhnliche Einwirkungen
innerhalb und außerhalb der Produktionsanlagen
ermittelten Werte weit unterhalb der für Deutschland    Brand
geltenden Anforderungen liegen. Lärmintensive           Rauchgasentwicklung / Rauchdichte:
Anlagenteile wie die Zerspanung sind durch bauliche     Entsprechend der Rauchentwicklung und Rauchdichte
Maßnahmen entsprechend gekapselt.                       von Massivholz.

Das Werk Wismar ist mit einem                           Toxizität der Brandgase:
Energiemanagementsystem nach ISO 50001 und              Durch den Umwandlungsprozess bei der Verbrennung
                                                        kann unter bestimmten Brandbedingungen neben

4                              Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
üblichen Brandgasen aus den in den Platten               selektiven Rückbaus problemlos getrennt erfasst und
enthaltenen PMDI­Harzen Cyanwasserstoff                  für die gleiche Anwendung oder andere als die
(Blausäure) freigesetzt werden. Aufgrund der Toxizität   ursprüngliche Anwendung wiederverwendet werden.
der entstehenden Brandgase dürfen Reste der              Voraussetzung dafür ist, dass die Holzwerkstoffplatten
genannten Produkte nur in dafür zugelassenen             nicht vollflächig verklebt sind.
geschlossenen Anlagen, keinesfalls jedoch in
irgendeiner Art von offenem Feuer verbrannt werden.      2.16   Entsorgung

Wechsel des Aggregatzustandes (brennendes                Abfallschlüssel:
Abtropfen / Abfallen):                                   030105 / 170201 lt. AVV (Abfallverzeichnis­
Ein brennendes Abtropfen ist nicht möglich, da           Verordnung)
EGGER DHF­Platten bei Erwärmung nicht flüssig
werden.                                                  Stoffliche Verwertung:
                                                         Anfallende Reste von DHF­Platten sollen in erster
Brandschutz                                              Linie einer stofflichen Verwertung zugeführt werden.
Bezeichnung                                    Wert
Baustoffklasse nach EN 13501­1                  D        Energetische Verwertung (in dafür zugelassenen
Brennendes Abtropfen nach EN 13501­1            d0       Anlagen):
Rauchgasentwicklung nach EN 13501­1             s2       Mit dem hohen Heizwert von ca. 16 MJ/kg (abhängig
                                                         von der Plattenfeuchte) ist eine energetische
Wasser                                                   Verwertung zur Erzeugung von Prozessenergie und
Es werden keine Inhaltsstoffe ausgewaschen, die          Strom (KWK­Anlagen) von auf der Baustelle
wassergefährdend sein könnten (vgl. 7.3.1                anfallenden Plattenresten sowie Platten aus
Schwermetalle / Eluat (EOX) und Migration). Gegen        Abbruchmaßnahmen der Deponierung vorzuziehen.
dauerhafte Wassereinwirkung sind DHF­Platten nicht       Die Verbrennung darf ausschließlich in geeigneten und
beständig, schadhafte Stellen nach z. B. begrenzter      nach örtlich geltendem Recht dafür zugelassenen
Hochwassereinwirkung können aber lokal leicht            Anlagen erfolgen. Die Bestimmungen sind über die
ausgewechselt werden.                                    zuständigen Behörden zugänglich.

Mechanische Zerstörung                                   Verpackungen:
Das Bruchbild von EGGER DHF zeigt ein relativ            Die Materialien der Transportverpackungen können bei
sprödes Verhalten, wobei es an den Bruchkanten der       sortenreiner Sammlung dem Recycling zugeführt
Platten zu keinen glatten Bruchflächen kommt.            werden. Eine externe Entsorgung kann im Einzelfall
Schaden für die Umwelt entsteht nicht.                   mit dem Hersteller geregelt werden.

2.15   Nachnutzungsphase                                 2.17 Weitere Informationen
                                                         Weiterführende Informationen zu Herstellung, Umwelt
Wiederverwendung:                                        und Nachhaltigkeit, Verarbeitungsempfehlungen und
Mit Schraubenverbindungen befestigte DHF­Platten         sonstige Informationen sind unter
können bei Umbau oder Beendigung der                     www.egger.com/bauprodukte erhältlich.
Nutzungsphase eines Gebäudes im Falle eines

3. LCA: Rechenregeln
3.1    Deklarierte Einheit                               Modul A1-A3 | Produktionsstadium
Die vorliegende Umwelt­Produktdeklaration bezieht        Das Produktionsstadium beinhaltet die Aufwendungen
sich auf eine deklarierte Einheit von 1 m³ EGGER         der Rohstoffversorgung (Rundholz, Herstellung des
DHF­Platte mit einer durchschnittlichen Rohdichte von    Leimsystems, der Emulsion und des Trennmittels etc.)
615 kg/m³ und einer Auslieferungsfeuchte von 7,5 %.      sowie der damit verbundenen Transporte bezogen auf
                                                         den Produktionsstandort in Wismar. Innerhalb der
Angabe der deklarierten Einheit                          Werksgrenzen werden die DHF­Plattenproduktion, die
Bezeichnung                         Wert      Einheit    Endfertigung und das Ausgangslager inklusive der
Deklarierte Einheit                  1         m3        Verpackung des Produkts berücksichtigt. Der Großteil
Massebezug                          615       kg/m3      der eingesetzten elektrischen Energie wird vom
Umrechnungsfaktor                                        deutschen Stromnetz bezogen. Im eigenen Biomasse­
                                    615          ­       Kraftwerk wird sowohl internes Restholz als auch
[Masse/deklarierte Einheit]
                                                         extern bezogenes Altholz verwertet. Die Systemgrenze
Die EGGER DHF­Platten werden am Standort Wismar          für in der Produktion verwendetes Altholz wird nach
(Deutschland) gefertigt. Die Berechnung der              dem Sortieren und Hacken gesetzt. Dabei wird
deklarierten Einheit erfolgte volumengewichtet.          angenommen, dass das Ende der Abfalleigenschaft
                                                         erreicht ist. Hier gilt die nach EN 15804 definierte
                                                         Systemgrenze für Sekundärrohstoffe.
3.2     Systemgrenze
Die Ökobilanz der EGGER DHF beinhaltet eine cradle­      Modul C1 | Rückbau / Abriss
to­gate Betrachtung (Wiege bis zum Werkstor) der         Für die DHF­Platten wurde ein manueller Ausbau
auftretenden Umweltwirkungen mit den Modulen C1­         angenommen. Die damit verbundenen Aufwände sind
C4 und Modul D (A1­A3, +C, +D). Die folgenden            vernachlässigbar, wodurch keine Umweltwirkungen
Lebenszyklusphasen werden in der Analyse                 aus dem Rückbau der Produkte deklariert werden.
berücksichtigt:

5                              Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
Modul C2 | Transport zur Abfallbehandlung                herangezogen. Diese entstammen einerseits der GaBi­
Modul C2 beinhaltet den Transport zur                    Datenbank 2020, SP40 und andererseits anerkannten
Abfallbehandlung. Dazu wird der Transport via LKW        Literaturquellen (bspw. Rüter & Diederichs 2012).
über 50 km Transportdistanz als repräsentatives
Szenario angesetzt.                                      3.6     Datenqualität
                                                         Die Sammlung der Daten erfolgte über spezifisch von
Modul C3 | Abfallbehandlung                              EGGER erstellte Tabellenblätter. Rückfragen wurden
Das Holzprodukt und mit ihm die materialinhärenten       in einem iterativen Prozess schriftlich via E­Mail,
Eigenschaften verlassen das Produktsystem als            telefonisch bzw. persönlich geklärt. Durch die intensive
Sekundärbrennstoff in Modul C3. Darüber hinaus wird      Diskussion zur möglichst realitätsnahen Abbildung der
das Hacken nach Ausbau des Produktes betrachtet.         Stoff­ und Energieflüsse im Unternehmen zwischen
                                                         EGGER und Daxner & Merl ist von einer hohen
Modul C4 | Beseitigung                                   Qualität der erhobenen Vordergrunddaten
Das angesetzte Szenario deklariert die energetische      auszugehen. Es wurde ein konsistentes und
Verwertung der Holzprodukte, wodurch keine               einheitliches Berechnungsverfahren gemäß ISO 14044
Umweltauswirkungen aus der Abfallbehandlung der          angewandt.
Produkte in C4 zu erwarten sind.
                                                         Bei der Auswahl der Hintergrunddaten wurde auf die
Modul D | Gutschriften und Lasten außerhalb der          technologische, geographische und zeitbezogene
Systemgrenzen                                            Repräsentativität der Datengrundlage geachtet. Bei
In Modul D wird die energetische Verwertung des          Fehlen spezifischer Daten wurde auf generische
Produktes am Lebensende inklusive den                    Datensätze bzw. einen repräsentativen Durchschnitt
entsprechenden energetischen                             zurückgegriffen. Die eingesetzten GaBi­
Substitutionspotenzialen in Form eines europäischen      Hintergrunddatensätze sind nicht älter als zehn Jahre.
Durchschnittsszenarios beschrieben.
                                                         3.7   Betrachtungszeitraum
3.3    Abschätzungen und Annahmen                        Im Rahmen der Sammlung der Vordergrunddaten
Bei Fehlen eines repräsentativen                         wurde die Sachbilanz für das Produktionsjahr 2018
Hintergrunddatensatzes zur Abbildung der                 erhoben. Die Daten beruhen auf den eingesetzten und
Umweltwirkung gewisser Rohstoffe werden Annahmen         produzierten Jahresmengen.
und Abschätzungen verwendet. Alle Annahmen sind
durch eine detaillierte Dokumentation belegt und         3.8     Allokation
entsprechen einer, hinsichtlich der verfügbaren          Kohlenstoffgehalt und Primärenergiegehalt der
Datenbasis, bestmöglichen Abbildung der Realität. Als    Produkte wurden basierend auf ihren
Hintergrunddatensatz für Rundholz wurde ein              materialinhärenten Eigenschaften entsprechend
generischer Datensatz aus der GaBi-Datenbank für         zugrundeliegenden physikalischen Zusammenhängen
Fichtenrundholz verwendet. Ein großer Teil des von       bilanziert.
EGGER verarbeiteten Holzes stellt Nadelfaserholz dar.
Für andere eingesetzte Holzarten ist der Datensatz für   Die Allokation in der Forstkette beruht auf der
Fichtenrundholz als Annäherung zu betrachten. Die        Veröffentlichung von Hasch 2002 und dessen
vorliegende Vereinfachung entspricht somit einem         Aktualisierung von Rüter & Albrecht 2007. Für die
angesichts der vorhandenen Datengrundlage                DHF­Produktion werden neben Rundholz auch
bestmöglichen Ansatz. Die regionale Anwendbarkeit        Sägenebenprodukte eingesetzt. Zur Berechnung der
der eingesetzten Hintergrunddatensätze bezieht sich      Umweltwirkung dieser Nebenprodukte aus der
auf Durchschnittsdaten für den deutschen bzw.            Sägelinie wurde eine Preisallokation gemäß Rüter &
europäischen Raum.                                       Diederichs 2012 genutzt.

3.4    Abschneideregeln                                  Die in den KWK­Anlagen erzeugte thermische und
Es sind alle Inputs und Outputs, für die Daten           elektrische Energie wird nach Exergie alloziert.
vorliegen und von denen ein wesentlicher Beitrag zu
erwarten ist, im Ökobilanzmodell enthalten.              3.9    Vergleichbarkeit
Datenlücken werden bei verfügbarer Datenbasis mit        Grundsätzlich ist eine Gegenüberstellung oder die
konservativen Annahmen von Durchschnittsdaten bzw.       Bewertung von EPD­Daten nur möglich, wenn alle zu
generischen Daten gefüllt und sind entsprechend          vergleichenden Datensätze nach EN 15804 erstellt
dokumentiert. Es wurden lediglich Daten mit einem        wurden und der Gebäudekontext bzw. die
Beitrag von weniger als 1 % abgeschnitten. Das           produktspezifischen Leistungsmerkmale berücksichtigt
Vernachlässigen dieser Daten ist durch die               werden.
Geringfügigkeit der zu erwartenden Wirkung zu
rechtfertigen. Somit wurden keine Prozesse,              Zur Berechnung der Ökobilanz wurde die GaBi
Materialien oder Emissionen vernachlässigt, von          Hintergrunddatenbank (DB 2020, SP 40) in der GaBi­
welchen ein erheblicher Beitrag zur Umweltwirkung der    Software­Version 9 verwendet.
betrachteten Produkte zu erwarten ist. Es ist davon
auszugehen, dass die Daten vollständig erfasst
wurden und die Gesamtsumme der vernachlässigten
Input­Flüsse nicht mehr als 5 % des Energie­ und
Masseeinsatzes beträgt.

3.5    Hintergrunddaten
Für die Abbildung des Hintergrundsystems im
Ökobilanzmodell werden Sekundärdaten

6                              Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
4. LCA: Szenarien und weitere technische Informationen
Charakteristische Produkteigenschaften                      Referenz Nutzungsdauer
Biogener Kohlenstoff                                        Das Produkt ist gemäß der normativen
Der Gehalt an biogenem Kohlenstoff quantifiziert die        Produktanforderungen geprüft. Bei Anwendung nach
Menge an biogenem Kohlenstoff im deklarierten               den Regeln und dem Stand der Technik entspricht die
Bauprodukt.                                                 Referenzlebensdauer 50 Jahre. Dies ist für
                                                            weiterführende Berechnungen heranzuziehen und
Informationen zur Beschreibung des biogenen                 stellt keine Herstellergarantie dar.
Kohlenstoffgehalts am Werkstor
2                                                                                                                      Ein
                                                            Bezeichnung                                    Wert
Bezeichnung                          Wert       Einheit                                                                heit
Biogener Kohlenstoff (im Produkt)     271      kg C/m³      Referenz Nutzungsdauer                         50             a
Gespeichertes Kohlendioxid (im                 kg CO2­      Lebensdauer (nach BBSR)                        50             a
                                      955
Produkt)                                        Äq./m³      Deklarierte Produkteigenschaften
                                                                                                   nach EN 14964
                                                            (am Werkstor) und Angaben zur                        ­
                                                                                                   und EN 13986
Da das Ende des Lebenswegs der Produktverpackung            Ausführung
nicht in Modul A5 deklariert wird, ist deren Kohlenstoff­   Die angenommene                        Unterdeckplatten
Aufnahme nicht in Modul A1­A3 berücksichtigt.               Ausführungsqualität, wenn                     mit
                                                                                                                    ­
                                                            entsprechend den                        überlappender
Die folgenden technischen Informationen sind                Herstellerangaben durchgeführt           Eindeckung
Grundlage für die deklarierten Module oder können für       Außenbedingungen (bei
die Entwicklung von spezifischen Szenarien im Kontext       Außenanwendung), z. B.
                                                                                                   nicht relevant, da
einer Gebäudebewertung genutzt werden, wenn                 Wettereinwirkung, Schadstoffe, UV
                                                                                                    Anwendung im ­
Module nicht deklariert werden (MND).                       und Windexposition,
                                                                                                      Innenraum
                                                            Gebäudeausrichtung, Beschattung,
Einbau ins Gebäude (A5)                                     Temperatur
Das Ende des Lebenswegs der Produkt Verpackung              Innenbedingungen (bei
wird nicht in Modul A5 deklariert.                          Innenanwendung), z. B.                 für Trocken­ und
                                                                                                                    ­
                                                            Temperatur, Feuchtigkeit,               Feuchtbereiche
Bezeichnung                          Wert       Einheit     chemische Exposition
Verpackung (PE)                      0,141      kg/m³                                               regelmäßige
                                                            Inspektion, Wartung, Reinigung. z.
Verpackung (Karton)                  0,725      kg/m³                                               Sichtkontrolle
                                                            B. erforderliche Häufigkeit, Art und
Verpackung (Kanthölzer)             0,0138      kg/m³                                              und Austausch          ­
                                                            Qualität sowie Austausch von
Verpackung (Stahlbänder)            0,0184      kg/m³                                                    bei
                                                            Bauteilen
                                                                                                   Beschädigung

                                                            Ende des Lebenswegs (C1-C4)
                                                            Bezeichnung                             Wert          Einheit
                                                            Zur Energierückgewinnung
                                                                                                    641           kg/m³
                                                            [Ausgleichsfeuchte 12 %]

                                                            Wiederverwendungs- Rückgewinnungs- und
                                                            Recyclingpotential (D), relevante Szenarioangaben
                                                            Bezeichnung                                Wert        Einheit
                                                            Nettofluss in Modul D
                                                                                                       469         kg/m³
                                                            [Ausgleichsfeuchte von 12 %]
                                                            Feuchte bei thermischer Verwertung          12           %
                                                            Aufbereitungsquote                         100           %
                                                            Wirkungsgrad der Anlage                     61           %

7                               Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
5. LCA: Ergebnisse

Die folgende Tabelle enthält die Ökobilanzergebnisse für eine deklarierte Einheit von 1 m³ EGGER DHF­Platte
mit einer durchschnittlichen Rohdichte von 615 kg/m³ (etwa 7,5 % Feuchte).

Wichtiger Hinweis:
EP-freshwater: Dieser Indikator wurde in Übereinstimmung mit dem Charakterisierungsmodell (EUTREND­
Modell, Struijs et al., 2009b, wie in ReCiPe umgesetzt; http://eplca.jrc.ec.europa.eu/LCDN/developerEF.xhtml) als
„kg P­Äq.“ berechnet.

ANGABE DER SYSTEMGRENZEN (X = IN ÖKOBILANZ ENTHALTEN; ND = MODUL ODER INDIKATOR
NICHT DEKLARIERT; MNR = MODUL NICHT RELEVANT)
                                                            Stadium der                                                                                                                                                                                              Gutschriften
Produktionsstadiu                                            Errichtung                                                                                                                                                                                              und Lasten
                                                                                                                             Nutzungsstadium                                                             Entsorgungsstadium
        m                                                        des                                                                                                                                                                                                außerhalb der
                                                             Bauwerks                                                                                                                                                                                               Systemgrenze

                                                                                                                                                                       Energieeinsatz für das

                                                                                                                                                                       Wassereinsatz für das

                                                                                                                                                                                                                                                                     Wiederverwendungs­,
                                                                                      Nutzung/Anwendung
    Rohstoffversorgung

                                                                                                                                                                                                                                                                      Recyclingpotenzial
                                                                                                                                                                                                                                                                      Rückgewinnungs­
                                                                                                                                                                                                                                  Abfallbehandlung
                                                          Verwendungsort

                                                                                                                                                                                                Rückbau/Abriss
                                                                                                          Instandhaltung
                                                           Transport vom
                                                           Hersteller zum

                                                                                                                                                                          Betreiben des

                                                                                                                                                                          Betreiben des
                                                                                                                                                          Erneuerung

                                                                                                                                                                                                                                                      Beseitigung
                                            Herstellung

                                                                                                                                                                            Gebäudes

                                                                                                                                                                            Gebäudes
                                                                                                                              Reparatur
                            Transport

                                                                                                                                                                                                                 Transport
                                                                            Montage

                                                                                                                                             Ersatz

                                                                                                                                                                                                                                                                             oder
    A1                      A2              A3                A4            A5        B1                  B2                  B3             B4           B5              B6         B7         C1               C2               C3                  C4                     D
        X                     X               X               ND            ND        ND                  ND                MNR MNR MNR                                   ND         ND            X               X                 X                  X                    X
ERGEBNISSE DER ÖKOBILANZ – UMWELTAUSWIRKUNGEN nach EN 15804+A2: 1 m³ DHF-Platte (615
kg/m³)
                                                 Kernindikator                                                             Einheit                    A1-A3                  C1                 C2                           C3                          C4                    D

         Globales Erwärmungspotenzial ­ total             [kg CO2­Äq.]                                                                             ­5,84E+2               0,00E+0           1,93E+0                  9,98E+2                         0,00E+0              ­3,52E+2
         Globales Erwärmungspotenzial ­ fossil            [kg CO2­Äq.]                                                                              3,98E+2               0,00E+0           1,92E+0                  5,16E+0                         0,00E+0              ­3,51E+2
        Globales Erwärmungspotenzial ­ biogen             [kg CO2­Äq.]                                                                             ­9,83E+2               0,00E+0           ­3,20E­3                 9,93E+2                         0,00E+0              ­1,02E+0
         Globales Erwärmungspotenzial ­ luluc             [kg CO2­Äq.]                                                                              5,43E­1               0,00E+0           1,54E­2                  7,48E­3                         0,00E+0               ­3,32E­1
  Abbaupotenzial der stratosphärischen Ozonschicht      [kg CFC11­Äq.]                                                                             1,60E­11               0,00E+0           3,50E­16                 1,13E­13                        0,00E+0              ­4,98E­12
  Versauerungspotenzial, kumulierte Überschreitung        [mol H+­Äq.]                                                                              8,73E­1               0,00E+0           6,48E­3                  1,14E­2                         0,00E+0               2,73E­1
         Eutrophierungspotenzial ­ Süßwasser              [kg PO4­Äq.]                                                                              1,16E­3               0,00E+0           5,81E­6                  1,38E­5                         0,00E+0               ­6,10E­4
         Eutrophierungspotenzial ­ Salzwasser               [kg N­Äq.]                                                                              3,42E­1               0,00E+0           2,92E­3                  2,53E­3                         0,00E+0               6,93E­2
 Eutrophierungspotenzial, kumulierte Überschreitung        [mol N­Äq.]                                                                              3,69E+0               0,00E+0           3,27E­2                  2,66E­2                         0,00E+0               8,24E­1
     Bildungspotenzial für troposphärisches Ozon       [kg NMVOC­Äq.]                                                                               9,88E­1               0,00E+0           5,75E­3                  6,93E­3                         0,00E+0               2,93E­1
Potenzial für die Verknappung abiotischer Ressourcen ­
                                                           [kg Sb­Äq.]                                                                                2,71E­4             0,00E+0           1,54E­7                   1,49E­6                        0,00E+0               ­7,49E­5
                 nicht fossile Ressourcen
Potenzial für die Verknappung abiotischer Ressourcen ­
                                                               [MJ]                                                                                   5,66E+3             0,00E+0           2,55E+1                  9,08E+1                         0,00E+0              ­7,02E+3
                    fossile Brennstoffe
         Wasser­Entzugspotenzial (Benutzer)               [m³ Welt­Äq.
                                                                                                                                                      2,79E+0             0,00E+0           1,86E­2                  1,12E+0                         0,00E+0              ­2,30E+1
                                                            entzogen]
ERGEBNISSE DER ÖKOBILANZ – INDIKATOREN ZUR BESCHREIBUNG DES RESSOURCENEINSATZES
nach EN 15804+A2: 1 m³ DHF-Platte (615 kg/m³)
                                                                 Indikator                                                                Einheit         A1-A3                   C1                    C2                     C3                            C4                  D
                               Erneuerbare Primärenergie als Energieträger                                                                 [MJ]          3,19E+4               0,00E+0          1,47E+0                       1,01E+4                 0,00E+0              ­1,77E+3
                            Erneuerbare Primärenergie zur stofflichen Nutzung                                                              [MJ]          1,01E+4               0,00E+0          0,00E+0                      ­1,01E+4                 0,00E+0               0,00E+0
                                     Total erneuerbare Primärenergie                                                                       [MJ]          4,20E+4               0,00E+0          1,47E+0                       4,02E+1                 0,00E+0              ­1,77E+3
                            Nicht­erneuerbare Primärenergie als Energieträger                                                              [MJ]          5,25E+3               0,00E+0          2,56E+1                       4,94E+2                 0,00E+0              ­7,02E+3
                         Nicht­erneuerbare Primärenergie zur stofflichen Nutzung                                                           [MJ]          4,03E+2               0,00E+0          0,00E+0                      ­4,03E+2                 0,00E+0               0,00E+0
                                  Total nicht erneuerbare Primärenergie                                                                    [MJ]          5,66E+3               0,00E+0          2,56E+1                       9,08E+1                 0,00E+0              ­7,02E+3
                                       Einsatz von Sekundärstoffen                                                                          [kg]         2,54E­1               0,00E+0          0,00E+0                       0,00E+0                 0,00E+0               0,00E+0
                                    Erneuerbare Sekundärbrennstoffe                                                                        [MJ]          3,39E+3               0,00E+0          0,00E+0                       0,00E+0                 0,00E+0               7,70E+3
                                 Nicht­erneuerbare Sekundärbrennstoffe                                                                     [MJ]          0,00E+0               0,00E+0          0,00E+0                       0,00E+0                 0,00E+0               3,08E+2
                                 Nettoeinsatz von Süßwasserressourcen                                                                      [m³]          1,17E+0               0,00E+0          1,71E­3                       4,65E­2                 0,00E+0              ­1,43E+0
ERGEBNISSE DER ÖKOBILANZ –ABFALLKATEGORIEN UND OUTPUTFLÜSSE nach EN 15804+A2:
1 m³ DHF-Platte (615 kg/m³)
                                                                 Indikator                                                                Einheit         A1-A3                   C1                    C2                     C3                            C4                  D
                                            Gefährlicher Abfall zur Deponie                                                                 [kg]         1,79E­5               0,00E+0          1,18E­6                      3,76E­8                  0,00E+0              ­2,38E­6
                                           Entsorgter nicht gefährlicher Abfall                                                             [kg]         1,01E+1               0,00E+0          4,05E­3                      6,44E­2                  0,00E+0              2,57E­1
                                              Entsorgter radioaktiver Abfall                                                                [kg]         1,61E­1               0,00E+0          4,71E­5                      1,38E­2                  0,00E+0              ­6,04E­1
                                        Komponenten für die Wiederverwendung                                                                [kg]         0,00E+0               0,00E+0          0,00E+0                      0,00E+0                  0,00E+0              0,00E+0
                                                  Stoffe zum Recycling                                                                      [kg]         0,00E+0               0,00E+0          0,00E+0                      0,00E+0                  0,00E+0              0,00E+0
                                          Stoffe für die Energierückgewinnung                                                               [kg]         0,00E+0               0,00E+0          0,00E+0                      6,41E+2                  0,00E+0              0,00E+0
                                             Exportierte elektrische Energie                                                               [MJ]          0,00E+0               0,00E+0          0,00E+0                      0,00E+0                  0,00E+0              0,00E+0
                                            Exportierte thermische Energie                                                                 [MJ]          0,00E+0               0,00E+0          0,00E+0                      0,00E+0                  0,00E+0              0,00E+0

8                                                                                     Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
ERGEBNISSE DER ÖKOBILANZ – zusätzliche Wirkungskategorien nach EN 15804+A2-optional:
1 m³ DHF-Platte (615 kg/m³)
                               Indikator                                 Einheit      A1-A3       C1        C2         C3        C4         D
        Potentielles Auftreten von Krankheiten aufgrund von            [Krankheitsf
                                                                                      2,00E­3   0,00E+0   3,66E­8    9,56E­8   0,00E+0   ­1,48E­6
                        Feinstaubemissionen                                älle]
    Potentielle Wirkung durch Exposition des Menschen mit U235         [kBq U235­
                                                                                      1,46E+1   0,00E+0   6,95E­3    2,26E+0   0,00E+0   ­9,91E+1
                                                                           Äq.]
        Potentielle Toxizitätsvergleichseinheit für Ökosysteme           [CTUe]       2,90E+3   0,00E+0   1,90E+1    3,88E+1   0,00E+0   ­1,72E+3
      Potentielle Toxizitätsvergleichseinheit für den Menschen ­
                                                                         [CTUh]       4,48E­7   0,00E+0   3,94E­10   1,07E­9   0,00E+0   ­6,80E­9
                          kanzerogene Wirkung
    Potentielle Toxizitätsvergleichseinheit für den Menschen ­ nicht
                                                                         [CTUh]       3,82E­6   0,00E+0   2,27E­8    3,95E­8   0,00E+0   1,99E­6
                          kanzerogene Wirkung
                    Potentieller Bodenqualitätsindex                        [­]       8,04E+4   0,00E+0   8,93E+0    2,89E+1   0,00E+0   ­1,29E+3

Einschränkungshinweis 1 – gilt für den Indikator Potentielle Wirkung durch Exposition des Menschen mit U235:
Diese Wirkungskategorie behandelt hauptsächlich die mögliche Wirkung einer ionisierenden Strahlung geringer
Dosis auf die menschliche Gesundheit im Kernbrennstoffkreislauf. Sie berücksichtigt weder Auswirkungen, die
auf mögliche nukleare Unfälle und berufsbedingte Exposition zurückzuführen sind, noch auf die Entsorgung
radioaktiver Abfälle in unterirdischen Anlagen. Die potenzielle vom Boden, von Radon und von einigen Baustoffen
ausgehende ionisierende Strahlung wird ebenfalls nicht von diesem Indikator gemessen.

Einschränkungshinweis 2 – gilt für die Indikatoren Potenzial für die Verknappung abiotischer Ressourcen ­ nicht
fossile Ressourcen, Potenzial für die Verknappung abiotischer Ressourcen ­ fossile Brennstoffe, Wasser­
Entzugspotenzial (Benutzer), Potentielle Toxizitätsvergleichseinheit für Ökosysteme, Potentielle
Toxizitätsvergleichseinheit für den Menschen ­ kanzerogene Wirkung, Potentielle Toxizitätsvergleichseinheit für
den Menschen ­ nicht kanzerogene Wirkung, Potentieller Bodenqualitätsindex:
Die Ergebnisse dieses Umweltwirkungsindikators müssen mit Bedacht angewendet werden, da die
Unsicherheiten bei diesen Ergebnissen hoch sind oder da es mit dem Indikator nur begrenzte Erfahrungen gibt.

6. LCA: Interpretation
Die folgende Interpretation enthält eine                                               gespeicherte Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid­
Zusammenfassung der Ökobilanzergebnisse bezogen                                        Emissionen in die Atmosphäre entlassen und trägt zu
auf eine deklarierte Einheit von 1 m³ durchschnittliche                                einer potenziellen Klimaerwärmung bei. Die
EGGER DHF­Platte.                                                                      energetische Nutzung von Altholz wurde CO2­neutral
                                                                                       modelliert.
Für die potenzielle Klimaerwärmung (GWP) in der
Produktionsphase (Modul A1­A3) der EGGER DHF­                                          Die negativen Werte in Modul D sind damit zu
Platten ergibt sich in Summe ein negativer Wert. Dies                                  erklären, dass die durch die energetische Verwertung
ist durch den stofflichen Einsatz von Holz in der                                      des Produktes erzeugte Energie die Verbrennung von
Produktion zu erklären. Während des                                                    fossilen Energieträgern ersetzen kann. Somit werden
Baumwachstumes speichert das Holz Kohlendioxid in                                      mehr Emissionen (hauptsächlich fossiler
Form von biogenem Kohlenstoff ein (negatives                                           Energieträger) vermieden als durch die Nutzung der im
Treibhauspotenzial) und ist somit nicht                                                Holz gespeicherten Energie emittiert werden.
treibhauswirksam, solange dieser im Produkt                                            Umweltlasten (AP, EP, POCP) in Modul D entstehen
gespeichert ist. Erst bei der energetischen Verwertung                                 vorwiegend durch die Emissionen aus der
am Lebensende des Produktes (Modul C3) wird der                                        Verbrennung der Biomasse.

9                                                Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
Die potenziellen Umweltauswirkungen aus der              den Einsatz von Biomasse für die Produktion
Strombereitstellung vom deutschen Netz, das PMDI­        elektrischer sowie thermischer Energie
Leimsystem und die Holzvorkette stellen die              zurückzuführen. Betrachtet man den Einsatz nicht
wesentlichsten Einflussfaktoren in nahezu allen          erneuerbarer Primärenergie (PENRT), so wird diese
betrachteten Wirkungskategorien dar.                     hauptsächlich für die Energiebereitstellung vom
                                                         deutschen Strom­Mix, die Produktion des PMDI­
Betrachtet man die potenzielle Versauerung (AP), den     Leimsystems sowie die Emulsion genutzt.
übermäßigen Nährstoffeintrag (EP­freshwater, EP­
marine, EP­terrestrial) und die bodennahe                Die Ergebnisse der vorangegangenen EPD für
Ozonbildung (POCP), stellt auch die                      EGGER DHF­Platten (EPD­EGG­20140196­IBA1­DE)
Dampfbereitstellung am Standort eine relevante Größe     sind mit der vorliegenden, aktualisierten Version
dar.                                                     aufgrund der Aktualisierung der zugrunde gelegten
                                                         Methodik gemäß EN 15804+A2 nicht direkt
Der Einsatz erneuerbarer Primärenergie (PERT) ist auf    vergleichbar.
die stoffliche Nutzung von Biomasse im Produkt sowie

7. Nachweise
Für EGGER DHF wurden nachfolgende Prüfungen im           Ergebnis: Die Prüfung der DHF­Platten erfolgte
Rahmen der laufenden Fremdüberwachung bzw. auf           angelehnt an RAL-UZ 76 (02/2010) und EN 16516
Auftrag durchgeführt.                                    (01/2018). Die Emissionen von MDI und anderen
                                                         Isocyanaten lagen unterhalb der Nachweisgrenze. Die
 7.1 Formaldehyd                                         Anforderungen des RAL-UZ 76 für MDI­Emissionen
Hintergrundinformation: Der E1­Grenzwert ist definiert   werden damit erfüllt.
mit einem Maximalwert von 8,0 mg bzw. einem
Mittelwert von 6,5 mg, nach Perforatormethode ISO          7.3 Prüfung auf Vorbehandlung der Einsatzstoffe
12460-5 bzw. mit 0,1 ppm nach Kammermethode EN
717-1.                                                   7.3.1 Schwermetalle / Eluat (EOX) und Migration
Messstelle: Entwicklungs­ und Prüflabor                  Messstelle: Entwicklungs­ und Prüflabor
Holztechnologie GmbH, Dresden                            Holztechnologie GmbH, Dresden
Prüfbericht: 2118074/2020/3/QDF                          Prüfberichte: 2118074/2020/3/QDF
Ergebnisse: Ermittelter Formaldehydgehalt                Ergebnis: Die Bestimmung der Schwermetallgehalte
(gemessen nach EN 717-1, Prüfkammer):                    erfolgte nach Werkstandard IHD-W-448 (04/2017)
        DHF: 0,02 ppm                                   nach salpetersaurem Mikrowellenaufschluss mittels
                                                         ICP­OES. Folgende Werte wurden bestimmt (NWG =
                                                         Nachweisgrenze): Arsen < NWG, Cadmium < NWG,
   7.2 MDI
                                                         Chrom < NWG, Kupfer 0,3 mg/kg, Quecksilber <
Messstelle: Entwicklungs­ und Prüflabor
                                                         NWG, Blei < NWG. Für alle Werte werden die nach EN
Holztechnologie GmbH, Dresden
                                                         717-3 geforderten Grenzwerte unterschritten.
Prüfbericht: 2520047/1

10                             Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
7.3.2 PCP und Lindan                                    Die unter den gewählten Versuchsbedingungen
Messstelle: Fraunhofer­Institut für Holzforschung       freigesetzten gasförmigen Emissionen entsprechen
Wilhelm­Klauditz­Institut WKI, Braunschweig             weitgehend den Emissionen, die unter gleichen
Prüfbericht: QA­2019­0555                               Bedingungen aus Holz freigesetzt werden.
Ergebnis: Die Prüfung erfolgte gemäß IKEA IOS MAT
0010 und ChemVerbV. Die Werte für PCP und Lindan          7.5 VOC-Emissionen
in DHF­Platten liegen unterhalb der Nachweisgrenze      DHF­Platten werden ausschließlich als
und sind daher nicht bestimmbar.                        Außenbeplankung ­ außen liegende Unterdeckung ­
                                                        verwendet.
   7.4 Toxizität der Brandgase                          Messstelle: Entwicklungs­ und Prüflabor
Messstelle: EPA Energie­ und Prozesstechnik Aachen      Holztechnologie GmbH, Dresden
GmbH, Bereich Rauchgastoxikologie                       Prüfbericht: 2515141
Prüfbericht: 16/2014 für DHF Platten Materialnummer     Ergebnis: Die Prüfung erfolgte gemäß AgBB­Schema,
B4061603                                                ISO 16000 Teil 3,6 und 9. Nach 28 Tagen konnten
Ergebnis: Die Prüfung erfolgte nach EN 53436-1 und      keine VOC­Emissionen mehr gemessen werden.
DIN 4102-1. Nach PA­III­Beschluss 22/1 erfolgte die
Prüfung mit Abdeckung der seitlichen Schnittkanten.     AgBB-Ergebnisüberblick (28 Tage [µg/m³])
Bei 400 °C Prüftemperatur betrug die relative           Bezeichnung                          Wert    Einheit
Gewichtsabnahme der Probe 61,7 %.                       TVOC (C6 ­ C16)                        0     μg/m3
Nach 30 Minuten wurde nur Kohlenmonoxid mit einem       Summe SVOC (C16 ­ C22)                 0     μg/m3
Wert von 30.000 ppm im Inhalationsraum gemessen.        R (dimensionslos)                      0       ­
Die übrigen Verbindungen (Kohlendioxid,                 VOC ohne NIK                           0     μg/m3
Cyanwasserstoff, Chlorwasserstoff und                   Kanzerogene                            0     μg/m3
Schwefeldioxid) lagen unterhalb der Messbarkeit
(Nachweisgrenze = 1 ppm).                               AgBB-Ergebnisüberblick (3 Tage [µg/m³])
Nach 60 Minuten ergaben sich im Inhalationsraum         Bezeichnung                          Wert    Einheit
folgende Konzentrationen: Kohlenmonoxid 50.000          TVOC (C6 ­ C16)                        49    μg/m3
ppm, Kohlendioxid 20.000 ppm, Cyanwasserstoff           Summe SVOC (C16 ­ C22)                 0     μg/m3
10 ppm. Chlorwasserstoff und Schwefeldioxid konnten     R (dimensionslos)                    0,034     ­
nicht nachgewiesen werden (Nachweisgrenze =             VOC ohne NIK                           0     μg/m3
1 ppm).                                                 Kanzerogene                            0     μg/m3
Die Blausäurekonzentration (HCN­Nachweisgrenze =
2 ppm) entspricht der Konzentration, wie sie aus Holz
unter gleichen Bedingungen emittiert wird.

8. Literaturhinweise
Normen                                                  EN 323
                                                        DIN EN 323:2005, Holzwerkstoffe ­ Bestimmung der
CEN/TR 12872                                            Rohdichte.
DIN CEN/TR 12872:2007­10, Holzwerkstoffe –
Leitfaden für die Verwendung von tragenden Platten in   EN 622-5
Böden, Wänden und Dächern.                              DIN EN 622­5:2009, Faserplatten ­ Anforderungen an
                                                        Platten nach dem Trockenverfahren (MDF).
DIN 4102-1
DIN 4102­1:1998­05, Brandverhalten von Baustoffen       EN 717-1
und Bauteilen ­ Teil 1: Baustoffe, Begriffe,            DIN EN 717­1:2004, Holzwerkstoffe – Bestimmung der
Anforderungen und Prüfungen.                            mechanischen Eigenschaften von Holzwerkstoffen.

DIN 68800-2                                             EN 1995-1-1
DIN 68800­2:2012­02, Holzschutz ­ Teil 2:               DIN EN 1995­1­1: 2010­12, Eurocode 5: Bemessung
Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau.              und Konstruktion von Holzbauten ­ Teil 1­1:
                                                        Allgemeines ­ Allgemeine Regeln und Regeln für den
EN 310                                                  Hochbau.
DIN EN 310:2005, Holzwerkstoffe ­ Bestimmung des
Biege­Elastizitätsmodul und der Biegefestigkeit.        EN 13501-1
                                                        DIN EN 13501­1:2018, Klassifizierung von
EN 317                                                  Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten ­
DIN EN 317:2005, Spanplatten und Faserplatten ­         Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den
Bestimmung der Dickenquellung nach                      Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten.
Wasserlagerung.
                                                        EN 13986
EN 319                                                  DIN EN 13986:2004+A1:2015, Holzwerkstoffe zur
DIN EN 319:2005, Spanplatten und Faserplatten ­         Verwendung im Bauwesen ­ Eigenschaften,
Bestimmung der Zugfestigkeit senkrecht zur              Bewertung der Konformität und Kennzeichnung.
Plattenebene.
                                                        EN 14964
EN 322                                                  DIN EN 14964:2006, Unterdeckplatten für
DIN EN 322:1993, Holzwerkstoffe ­ Bestimmung der        Dachdeckungen ­ Definitionen und Eigenschaften.
Feuchtegehalts.

11                            Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
EN 15804                                                ISO 50001
DIN EN 15804:2012+A2:2019 Nachhaltigkeit von            ISO 50001:2018, Energiemanagementsysteme ­
Bauwerken – Umweltproduktdeklarationen –                Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung.
Grundregeln für die Produktkategorie Bauprodukte.

EN 16516                                                Weitere Literatur
DIN EN 16516:2018­01, Bewertung der Freisetzung
von gefährlichen Stoffen – Bestimmung von               AgBB-Schema
Emissionen in die Innenraumluft.                        Anforderungen an die Innenraumluftqualität in
                                                        Gebäuden: Gesundheitliche Bewertung der
EN 53436-1                                              Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen
DIN EN 53436­1:2015­12, Erzeugung thermischer           (VVOC, VOC und SVOC) aus Bauprodukten, Stand
Zersetzungsprodukte von Werkstoffen unter Luftzufuhr    August 2018.
und ihre toxikologische Prüfung; Zersetzungsgerät und
Bestimmung der Versuchstemperatur.                      AVV
                                                        Verordnung über das Europäische Abfallverzeichnis
ISO 9001                                                (Abfallverzeichnis­Verordnung – AVV), 10.12.2001,
DIN EN ISO 9001:2015,                                   (BGBI. I S 3379), die zuletzt durch Artikel 119 der
Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen.             Verordnung vom 19, Juni 2020 (BGBI. I S. 1328)
                                                        geändert worden ist.
ISO 12460-5
DIN EN ISO 12460­5:2015, Holzwerkstoffe –               BBSR-Tabelle
Bestimmung der Formaldehydabgabe – Teil 5:              BBSR 2017, Nutzungsdauern von Bauteilen für
Extraktionsverfahren (genannt Perforatormethode).       Lebenszyklusanalysen nach Bewertungssystem
                                                        Nachhaltiges Bauen, 2017, BBSR Deutschland 2017.
ISO 12572
DIN EN ISO 12572:2017­05, Wärme­ und                    ChemVerbV
feuchteschutztechnisches Verhalten von Baustoffen       Verordnung über Verbote und Beschränkungen des
und Bauprodukten ­ Bestimmung der                       Inverkehrbringens und über die Abgabe bestimmter
Wasserdampfdurchlässigkeit – Verfahren mit einem        Stoffe, Gemische und Erzeugnisse nach dem
Prüfgefäß.                                              Chemikaliengesetz (Chemikalien­Verbotsverordnung ­
                                                        ChemVerbotsV), Stand 19. Juni 2020.
ISO 14001
ISO 14001:2015, Umweltmanagementsysteme –               CPR
Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung.              CPR Verordnung (EU) Nr, 305/2011 des europäischen
                                                        Parlaments und des Rates vom 9. März 2011 zur
ISO 14025                                               Festlegung harmonisierter Bedingungen für die
DIN EN ISO 14025:2011­10, Umweltkennzeichnungen         Vermarktung von Bauprodukten und zur Aufhebung
und ­deklarationen – Typ III Umweltdeklarationen –      der Richtlinie 89/106/EWG des Rates.
Grundsätze und Verfahren.
                                                        ECHA-Liste
ISO 14044                                               Liste der für eine Zulassung in Frage kommenden
ISO 14044:2006­10, Umweltmanagement Ökobilanz           besonders besorgniserregenden Stoffe (ECHA
Anforderungen und Anleitungen.                          Kandidatenliste), vom 25.06.2020, veröffentlicht
                                                        gemäß Artikel 59 Absatz 10 der REACH­Verordnung.
ISO 15686                                               Helsinki: European Chemicals Agency.
ISO 15686:2011­05, Hochbau und Bauwerke ­
Planung der Lebensdauer.                                EGGER Herstellererklärung
                                                        EGGER Herstellererklärung, Bestätigung zur
ISO 16000-3                                             Einhaltung der REACH­Verordnung 1907 / 2006 / EC,
DIN ISO 16000­3:2013­01,                                Stand 29.06.2020.
Innenraumluftverunreinigungen – Teil 3: Messen von
Formaldehyd und anderen Carbonylverbindungen in         EUTR VO (EU) 995/2010
der Innenraumluft und in Prüfkammern – Probenahme       Verordnung (EU) Nr. 995/2010 des europäischen
mit einer Pumpe.                                        Parlaments und des Rates vom 20. Oktober 2010 über
                                                        die Verpflichtungen von Marktteilnehmern, die Holz
ISO 16000-6                                             und Holzerzeugnisse in Verkehr bringen, Text von
DIN ISO 16000­6:2012­11,                                Bedeutung für den EWR.
Innenraumluftverunreinigungen ­ Teil 6: Bestimmung
von VOC in der Innenraumluft und in Prüfkammern,        GaBi
Probenahme auf Tenax TA®, thermische Desorption         GaBi 9, Software­System and Database for Life Cycle
und Gaschromatographie mit MS oder MS­FID.              Engineering. DB v8.7 SP 40. Stuttgart, Echterdingen:
                                                        thinkstep AG, 1992­2020. Verfügbar in:
ISO 16000-9                                             http://documentation.gabi­software.com.
DIN ISO 16000­9­2006 + AC: 2007,
Innenraumluftverunreinigungen ­ Teil 9: Bestimmung      Hasch 2002, Rüter & Albrecht 2007
der Emission von flüchtigen organischen                 Ökologische Betrachtung von Holzspan und
Verbindungen aus Bauprodukten und                       Holzfaserplatten, Diss., Uni Hamburg überarbeitet
Einrichtungsgegenständen ­ Emissionsprüfkammer­         2007: Rüter, S. (BFH HAMBURG; Holztechnologie),
Verfahren.                                              Albrecht, S. (Uni Stuttgart, GaBi).

12                            Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
IBU 2016                                                PCR: Holzwerkstoffe
Institut Bauen und Umwelt e.V.: Allgemeine EPD­         Produktkategorie­Regeln für gebäudebezogene
Programmanleitung des Institut Bauen und Umwelt         Produkte und Dienstleistungen. Teil B: Anforderungen
e.V. (IBU). Version 1.1, Berlin: Institut Bauen und     an die EPD für Holzwerkstoffe. Version 1.1. Berlin:
Umwelt e.V., 2016.                                      Institut Bauen und Umwelt e.V., 12.2018.
www.ibu­epd.com.
                                                        Produktdatenblatt für Unterdeckplatten aus
IHD-W 448                                               Holzfasern
IHD­W 448 2017­11, Bestimmung von Schwermetallen        ZVDH e.V. Fachregelwerk, 2012.
und anderen Elementen mittels
Atomemissionsspektrometrie (ICP­OES).                   RAL-UZ 76
                                                        Prüfvorschriften des RAL­Umweltzeichen – RAL­UZ­
IOS-MAT-0010                                            76 (Holzwerkstoffe), Version 8, 2016.
IOS­MAT­0010, Chemical Compounds and
Substances, 2011.                                       Rüter & Diederichs 2012
                                                        Ökobilanz­Basisdaten für Bauprodukte aus Holz.
MAK- und BAT-Werte                                      Arbeitsbericht aus dem Institut für Holztechnologie und
MAK­ und BAT­Werte­Liste 2016: Maximale                 Holzbiologie Nr. 2012/1. Hamburg: Johann Heinrich
Arbeitsplatzkonzentrationen und Biologische             von Thünen­Institut.
Arbeitsstofftoleranzwerte, Deutsche Forschungs­
gemeinschaft, Wiley­VCH Verlag GmbH & Co. KgaA,         TA Luft
2016.                                                   Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum
                                                        Bundes–Immissionsschutzgesetz (Technische
PA-C-12:2006-02                                         Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft) vom 24.
„Bestimmung von Pentachlorphenol (PCP) und g­           Juli 2002.
Hexachlorcyclohexan (Lindan) in Holz und
Holzwerkstoffen“, WKI­HM­2:2002­05.

PCR Teil A
Produktkategorie­Regeln für gebäudebezogene
Produkte und Dienstleistungen. Teil A: Rechenregeln
für die Ökobilanz und Anforderungen an den
Projektbericht gemäß EN 15804+A2:2019. Version
1.0. Berlin: Institut Bauen und Umwelt e.V. (Hrsg.),
2020.

13                             Umwelt­Produktdeklaration EGGER Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG – EGGER DHF
Herausgeber
Institut Bauen und Umwelt e.V.   Tel    +49 (0)30 3087748­ 0
Panoramastr.1                    Fax    +49 (0)30 3087748­ 29
10178 Berlin                     Mail   info@ibu­epd.com
Deutschland                      Web    www.ibu-epd.com

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