Tabellenbuch Metall - Europa-Lehrmittel

Die Seite wird erstellt Finn-Luca Beckmann
 
WEITER LESEN
EUROPA-FACHBUCHREIHE
                                                 für Metallberufe

Roland Gomeringer             Stefan Oesterle     Andreas Stenzel
Roland Kilgus                 Thomas Rapp         Andreas Stephan
Volker Menges                 Claudius Scholer    Falko Wieneke

Tabellenbuch Metall
49., neu bearbeitete und erweiterte Auflage

Europa-Nr.: 10609 mit Formelsammlung
Europa-Nr.: 1060X ohne Formelsammlung
Europa-Nr.: 10706 XL, mit Formelsammlung und keycard

VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG
Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten
Autoren:
Roland Gomeringer                           Meßstetten
Roland Kilgus                               Neckartenzlingen
Volker Menges                               Lichtenstein
Stefan Oesterle                             Amtzell
Thomas Rapp                                 Albstadt
Claudius Scholer                            Metzingen
Andreas Stenzel                             Balingen
Andreas Stephan                             Marktoberdorf
Falko Wieneke                               Essen

Lektorat:
Roland Gomeringer, Meßstetten

Bildbearbeitung:
Zeichenbüro des Verlages Europa-Lehrmittel, Ostfildern

Maßgebend für die Anwendung der Normen und der anderen Regelwerke sind deren neueste Ausgaben.
Verbindlich für die Anwendung sind nur die Original-Normblätter.
Sie können durch die Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin, bezogen werden.

Inhalte des Kapitels „Programmaufbau bei CNC-Maschinen nach PAL“ (Seiten 366 bis 380) richten sich nach
Veröffentlichungen der PAL-Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle der IHK Region Stuttgart.
Das vorliegende Tabellenbuch wurde mit aller gebotenen Sorgfalt erarbeitet. Dennoch übernehmen die Auto-
ren und der Verlag für die Richtigkeit der Angaben sowie für eventuelle Satz- oder Druckfehler keine Haftung.

49. Auflage 2022
Druck 6 5 4 3 2 1
Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Korrektur von Druckfehlern identisch
sind.

ISBN 978-3-7585-1142-4           mit Formelsammlung
ISBN 978-3-7585-1143-1           ohne Formelsammlung
ISBN 978-3-7585-1144-8           XL, mit Formelsammlung und keycard

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich
­geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

© 2022 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten
www.europa-lehrmittel.de

Satz: Satz+Layout Werkstatt Kluth GmbH, 50374 Erftstadt
Umschlag: Grafische Produktionen Jürgen Neumann, 97222 Rimpar
Umschlagfoto: Sauter Feinmechanik GmbH, 72555 Metzingen
Druck: mediaprint solutions GmbH, 33100 Paderborn
3
                                                                                                     3

Vorwort
                                                                     1 Technische
Zielgruppen des Tabellenbuches
                                                                        Mathematik               M
• Metallberufe aus Handwerk und Industrie
• Technische Produktdesigner                                                            9 … 28
• Meister- und Technikerausbildung
• Praktiker in Handwerk und Industrie
• Studenten des Maschinenbaues
Inhalt                                                               2 Technische
Der Inhalt des Buches ist in sieben Hauptkapitel gegliedert,            Physik                   P
die in der rechten Spalte benannt sind. Er ist auf die Bildungs­
pläne der Zielgruppen abgestimmt und der Entwicklung der                               29 … 56
Technik und der KMK-Lehrpläne angepasst.
Die Tabellen enthalten die wichtigsten Regeln, Bauarten, Sorten,
Abmessungen und Richtwerte der jeweiligen Sachgebiete.
Bei den Formeln wird in der Legende auf die Nennung von
Einheiten verzichtet. In den oft parallel zum Buch verwendeten       3 Technische
„Formeln für Metallberufe“ sind dagegen die Einheiten ange-           Kommunikation              K
geben, um vor allem Berufsanfängern beim Berechnen eine                              57 … 124
Hilfestellung zu geben. Dies gilt auch für die „Formelsamm-
lung Metall plus+“, die in kompakter Form neben einfachen
Grundlagen auch weitergehende Inhalte bietet.
Mit der online & offline nutzbaren Ausgabe in der EUROPATHEK
liegt das Tabellenbuch Metall in digitaler Form vor. Die neue Ver-
sion ist geräte- und betriebssystemübergreifend in verschiede-       4 Werkstofftechnik
nen Varianten erhältlich. Berechnungsmöglichkeiten, Such- und                                    W
Notizfunktionen sind integriert. Formeln und Einheiten können                        125 … 214
gewählt und umgestellt werden. Weitere Informationen zu den
digitalen Angeboten unter www.europa-lehrmittel.de/tm49.
Das Sachwortverzeichnis am Schluss des Buches enthält
neben den deutschen auch die englischen Bezeichnungen.
Im Normenverzeichnis sind alle im Buch zitierten aktuellen
Normen und Regelwerke aufgeführt.                                    5 Maschinen-
                                                                        elemente                 M
Änderungen und Erweiterungen in der 49. Auflage                                  215 … 286
• Normänderungen bis November 2021.
• Neustrukturierung des Kapitels „Technische Kommunikati-
   on“ mit wichtigen inhaltlichen Änderungen und Ergänzun-
   gen durch neue Normen zur Produktdokumentation (TPD)
   und der Geometrischen Produktspezifikation (GPS) zur Dar-
   stellung in technischen Zeichnungen.                              6 Fertigungstechnik
• Aufnahme der Tolerierung von Kunststoff-Formteilen.                                           F
• Aufnahme von Verfahren zur Additiven Fertigung mit den                        287 … 432
   Werkstoffen zum Lasersintern.
• Aufnahme neuer CNC-Zyklen bei PAL.
• Neue Kennzeichnungen in Schaltplänen.
• Ergänzungen im Bereich GRAFCET.
                                                                     7 Automatisierungs-
• Aufnahme von Hydraulikpumpen mit Berechnungsformeln.
                                                                        technik                  A
                                                                                     433 … 476
Autoren und Verlag sind allen Nutzern des Tabellenbuches für
Hinweise und Verbesserungsvorschläge an lektorat@europa-
lehrmittel.de dankbar.
Frühjahr 2022                               Autoren und Verlag
4                                                                 Inhaltsverzeichnis
4

Inhaltsverzeichnis

    1     Technische Mathematik (M)   9
    1.1   Einheiten im Messwesen                                              1.5   Flächen
          SI-Basisgrößen und Einheiten . . . . . .                       10         Eckige Flächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .           22
          Abgeleitete Größen und Einheiten . .                           10         Dreieck, Vielecke, Kreis . . . . . . . . . . . .               23
          Einheiten außerhalb des SI  . . . . . . . .                    12         Kreisausschnitt, -abschnitt, -ring . . . .                     24
    1.2   Formeln                                                                   Ellipse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    24
          Formelzeichen, mathem. Zeichen . . .                           13   1.6   Volumen und Oberfläche
          Formeln, Gleichungen, Diagramme  .                             14         Würfel, Zylinder, Pyramide . . . . . . . . .                   25
          Umstellen von Formeln  . . . . . . . . . . .                   15         Kegel, Kegelstumpf, Kugel . . . . . . . . .                    26
          Größen und Einheiten  . . . . . . . . . . . .                  16         Zusammengesetzte Körper  . . . . . . . .                       27
          Rechnen mit Größen . . . . . . . . . . . . . .                 17   1.7   Masse
          Prozent- und Zinsrechnung  . . . . . . . .                     17         Allgemeine Berechnung . . . . . . . . . . .                    27
    1.3   Winkel und Dreiecke                                                       Längenbezogene Masse . . . . . . . . . . .                     27
          Winkelarten, Satz des Pythagoras . . .                         18         Flächenbezogene Masse . . . . . . . . . . .                    27
          Funktionen im Dreieck  . . . . . . . . . . . .                 19   1.8   Schwerpunkte
    1.4   Längen                                                                    Linienschwerpunkte  . . . . . . . . . . . . . .                28
          Teilung von Längen . . . . . . . . . . . . . . .               20         Flächenschwerpunkte . . . . . . . . . . . . .                  28
          Gestreckte Längen . . . . . . . . . . . . . . . .              21
          Rohlängen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .         21

    2     Technische Physik (P)   29
    2.1   Bewegungen                                                          2.6   Festigkeitslehre
          Konstante Bewegungen . . . . . . . . . . .                     30         Belastungsfälle, Grenzspannungen . .                           41
          Beschleunigte Bewegungen . . . . . . . .                       30         Statische Festigkeit . . . . . . . . . . . . . . .             42
          Geschwindigkeiten an Maschinen . . .                           31         Elastizitätsmodul . . . . . . . . . . . . . . . . .            42
    2.2   Kräfte                                                                    Zug, Druck, Flächenpressung . . . . . . .                      43
          Zusammensetzen und Zerlegen  . . . .                           32         Abscherung, Torsion, Biegung . . . . . .                       44
          Kräftearten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        34         Biegebelastung auf Bauteile  . . . . . . .                     45
          Drehmoment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             35         Widerstandsmomente  . . . . . . . . . . . .                    46
    2.3   Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad                                            Knickung, Zus. Beanspruchung . . . . .                         47
          Mechanische Arbeit . . . . . . . . . . . . . . .               35         Dynamische Festigkeit  . . . . . . . . . . . .                 48
          Einfache Maschinen  . . . . . . . . . . . . . .                36         Gestaltfestigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . .          49
          Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      36   2.7   Wärmetechnik
          Leistung und Wirkungsgrad . . . . . . . .                      37         Temperaturen, Längenänderung . . . .                           51
    2.4   Reibung                                                                   Schwindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .           51
          Reibungskraft, Reibungszahlen . . . . .                        38         Wärmemenge  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .              51
          Rollreibungszahlen . . . . . . . . . . . . . . .               38         Heizwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        52
    2.5   Druck in Flüssigkeiten und Gasen                                    2.8   Elektrotechnik
          Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    39         Größen und Einheiten  . . . . . . . . . . . .                  53
          Auftrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     39         Ohmsches Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . .                53
          Hydraulische Kraftübersetzung . . . . .                        39         Leiterwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . .             53
          Druckübersetzung . . . . . . . . . . . . . . . .               40         Stromdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          54
          Durchflussgeschwindigkeit  . . . . . . . .                     40         Schaltung von Widerständen . . . . . . .                       54
          Zustandsänderung bei Gasen . . . . . .                         40         Stromarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .         55
                                                                                    Elektrische Arbeit und Leistung . . . . .                      56
                                                                                    Transformator  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .           56
Inhaltsverzeichnis                                                                        5
                                                                                                                                                     5

3     Technische Kommunikation (K)   57
3.1   Geometrische Grundkonstruktionen                                       Passungsempfehlungen, -auswahl . .                                96
      Kartesisches Koordinatensystem . . . .                      58         Allgemeintoleranzen . . . . . . . . . . . . . .                   97
      Polarkoordinatensystem . . . . . . . . . . .                59         Wälzlagerpassungen . . . . . . . . . . . . . .                    97
      Flächendiagramme . . . . . . . . . . . . . . .              59         Spezifikationsmodifikatoren  . . . . . . .                        98
      Strecken, Lote, Winkel . . . . . . . . . . . . .            60         Hüllbedingung,
      Tangenten, Kreisbögen . . . . . . . . . . . .               61         Maximal-Minimal-Bedingung  . . . . . .                            99
      Inkreis, Ellipse, Spirale . . . . . . . . . . . .           62    3.6 GPS – Geometrische Tolerierung
      Zykloide, Evolvente, Hyperbel . . . . . .                   63         Aufbau der Toleranzangaben . . . . . . .                          100
3.2   Zeichnungselemente                                                     Toleranzindikatoren . . . . . . . . . . . . . . .                 101
      Schriftzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      64         Zusätzliche Symbole, Modifikatoren .                              102
      Normzahlen, Radien, Maßstäbe  . . . .                       65         Angaben in Zeichnungen . . . . . . . . . .                        103
      Zeichenblätter  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       66    3.7 GPS – Oberflächenangaben
      Stücklisten, Positionsnummern . . . . .                     67         Rauheitskenngrößen . . . . . . . . . . . . . .                    106
      Linienarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     68         Oberflächenangaben . . . . . . . . . . . . . .                    107
3.3   Darstellung                                                            Härteangaben  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               110
      Projektionsmethoden . . . . . . . . . . . . .               70    3.8 Werkstückelemente
      Ansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     72         Butzen, Werkstückkanten  . . . . . . . . . .                      111
      Schnittdarstellung . . . . . . . . . . . . . . . .          74         Zentrierbohrungen, Rändel  . . . . . . . .                        112
      Schraffuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     76         Freistiche  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .         113
3.4   Maßeintragung                                                          Gewindeausläufe, Gewindefreistiche                                114
      Maßlinien, Maßzahlen  . . . . . . . . . . . .               77    3.9 Maschinenelemente
      Bemaßungsregeln . . . . . . . . . . . . . . . .             78         Gewinde, Schraubenverbindungen . .                                115
      Zeichnungsvereinfachung  . . . . . . . . .                  83         Zahnräder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .           116
3.5   GPS – Dimensionelle Tolerierung                                        Wälzlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .           118
      ISO-GPS-System . . . . . . . . . . . . . . . . .            85         Dichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            119
      Dimensionelle Tolerierung . . . . . . . . .                 86         Sicherungsringe, Federn, Keilwellen .                             120
      ISO-Passungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . .          88    3.10 Schweißen und Löten
                                                                             Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .           121
                                                                             Bemaßungsbeispiele  . . . . . . . . . . . . .                     123

4     Werkstofftechnik (W)  125
4.1   Stoffe                                                            4.4     Stahl-Fertigerzeugnisse
      Stoffwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    126           Bleche, Bänder, Rohre . . . . . . . . . . . . .                152
      Periodisches System der Elemente . .                        128           Profile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    156
      Chemikalien der Metalltechnik . . . . . .                   129           Längen- u. flächenbezogene Masse  .                            165
4.2   Bezeichnungssystem der Stähle                                     4.5     Wärmebehandlung
      Definition und Einteilung . . . . . . . . . .               130           Kristallgitter, Legierungssysteme  . . .                       166
      Normung von Stahlprodukten . . . . . .                      131           Eisen-Kohlenstoff-Diagramm . . . . . . .                       167
      Werkstoffnummern . . . . . . . . . . . . . . .              132           Wärmebehandlung der Stähle . . . . . .                         168
      Bezeichnungssystem . . . . . . . . . . . . . .              133   4.6     Gusseisen-Werkstoffe
4.3   Stahlsorten                                                               Bezeichnung, Werkstoffnummern . . .                            173
      Erzeugnisse aus Stahl, Übersicht  . . .                     137           Gusseisenwerkstoffe . . . . . . . . . . . . . .                174
      Stähle, Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . .         138   4.7     Gießereitechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . .            177
      Baustähle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     140   4.8     Leichtmetalle
      Einsatzstähle  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      143           Übersicht Al-Legierungen . . . . . . . . . .                   179
      Vergütungsstähle  . . . . . . . . . . . . . . . .           144           Aluminium-Knetlegierungen . . . . . . .                        181
      Werkzeugstähle . . . . . . . . . . . . . . . . . .          146           Aluminium-Gusslegierungen . . . . . . .                        183
      Nichtrostende Stähle  . . . . . . . . . . . . .             147           Aluminium-Profile . . . . . . . . . . . . . . . .              184
      Federstähle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     149           Magnesium- u. Titanlegierungen . . . .                         187
      Stähle für Blankstahlerzeugnisse . . . .                    150
                                                                        4.9     Schwermetalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            188
                                                                                Bezeichnungssystem . . . . . . . . . . . . . .                 189
                                                                                Kupfer- und Zinklegierungen . . . . . . .                      190
6                                                                 Inhaltsverzeichnis
6

    4.10 Sonstige Werkstoffe  . . . . . . . . . . . . . .                192   4.12 Werkstoffprüfung
    4.11 Kunststoffe                                                                Übersicht  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        207
         Übersicht  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        194        Zugversuch  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .           209
         Duroplaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          197        Kerbschlag-, Umlaufbiegeversuch  . .                            210
         Thermoplaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            198        Härteprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            211
         Elastomere, Schaumstoffe . . . . . . . . .                      201   4.13 Korrosion, Korrosionsschutz  . . . . . . .                      214
         Kunststoffverarbeitung . . . . . . . . . . . .                  202
         Polyblends, Schichtpressstoffe  . . . . .                       203
         Kunststoffprüfung . . . . . . . . . . . . . . . .               206

    5       Maschinenelemente (M)  215
    5.1     Gewinde                                                            5.5  Scheiben
            Gewindearten, Übersicht . . . . . . . . . .                  216        Bauarten, Übersicht . . . . . . . . . . . . . . .               249
            Ausländische Gewinde-Normen . . . .                          217        Flache Scheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . .             249
            Metrisches ISO-Gewinde . . . . . . . . . .                   218        Sonstige Scheiben . . . . . . . . . . . . . . . .               251
            Sonstige Gewinde . . . . . . . . . . . . . . . .             219   5.6 Stifte und Bolzen
            Gewindetoleranzen . . . . . . . . . . . . . . .              221        Bauarten, Übersicht . . . . . . . . . . . . . . .               252
    5.2     Schrauben                                                               Zylinderstifte, Spannstifte  . . . . . . . . .                  253
            Schraubenarten, Übersicht . . . . . . . . .                  222        Kerbstifte, Bolzen . . . . . . . . . . . . . . . . .            254
            Bezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        223   5.7 Welle-Nabe-Verbindungen
            Festigkeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    224        Verbindung, Übersicht  . . . . . . . . . . . .                  255
            Sechskantschrauben . . . . . . . . . . . . . .               225        Keile  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    256
            Zylinderschrauben  . . . . . . . . . . . . . . .             228        Passfedern, Scheibenfedern . . . . . . . .                      257
            Sonstige Schrauben  . . . . . . . . . . . . . .              229        Werkzeugkegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             258
            Berechnung von Schrauben . . . . . . . .                     234   5.8 Sonstige Maschinenelemente
            Schraubensicherungen, Übersicht  . .                         238        Federn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      259
            Schraubenantriebe  . . . . . . . . . . . . . . .             239        Gewindestifte, Druckstücke,
    5.3     Senkungen                                                               Kugelköpfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          262
            Senkungen für Senkschrauben . . . . .                        240        Griffe, Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . .               263
            Senkungen für Zylinderschrauben  . .                         241        Schnellspann-Bohrvorrichtung  . . . . .                         265
    5.4     Muttern                                                            5.9 Antriebselemente
            Mutternarten, Übersicht . . . . . . . . . . .                242        Riemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        267
            Bezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        243        Stirnräder, Maße . . . . . . . . . . . . . . . . .              270
            Festigkeit  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    244        Kegel- u. Schneckenräder, Maße . . . .                          272
            Sechskantmuttern . . . . . . . . . . . . . . . .             245        Übersetzungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . .              273
            Sonstige Muttern . . . . . . . . . . . . . . . . .           247   5.10 Lager
                                                                                    Gleitlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        274
                                                                                    Wälzlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .         276
                                                                                    Schmieröle und Schmierfette . . . . . . .                       285

    6       Fertigungstechnik (F)  287
    6.1     Messtechnik                                                        6.5     Produktionsorganisation
            Prüfmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     288           Erzeugnisgliederung . . . . . . . . . . . . . .              303
            Messergebnis  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          289           Arbeitsplanung  . . . . . . . . . . . . . . . . . .          304
    6.2     Qualitätsmanagement                                                        Kalkulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      308
            Normen, Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . .           290   6.6     Instandhaltung
            Qualitätsplanung, Qualitätsprüfung .                         292           Wartung, Instandsetzung . . . . . . . . . .                  311
            Statistische Auswertung . . . . . . . . . . .                293           Instandhaltungskonzepte . . . . . . . . . .                  312
            Qualitätsfähigkeit  . . . . . . . . . . . . . . . .          295
            Statistische Prozesslenkung . . . . . . . .                  296
    6.3     Maschinenrichtlinie . . . . . . . . . . . . . . .            299
    6.4     Industrie 4.0
            Y-Modell, Begriffe  . . . . . . . . . . . . . . . .          301
Inhaltsverzeichnis                                                                       7
                                                                                                                                                      7

6.7   Spanende Fertigung                                                  6.10 Umformen
      Zeitspanungsvolumen  . . . . . . . . . . . .                  314        Biegen: Werkzeug, Verfahren . . . . . . .                        388
      Kräfte beim Spanen  . . . . . . . . . . . . . .               315        Biegeradien, Zuschnitt  . . . . . . . . . . . .                  390
      Drehzahldiagramm . . . . . . . . . . . . . . .                316        Tiefziehen: Werkzeug, Verfahren  . . . .                         392
      Schneidstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .         318        Zuschnittdurchmesser, Ziehspalt . . . .                          394
      Wendeschneidplatten . . . . . . . . . . . . .                 320   6.11 Spritzgießen
      Werkzeug-Aufnahmen  . . . . . . . . . . . .                   321        Spritzgießwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . .                 396
      Kühlschmierung  . . . . . . . . . . . . . . . . .             322        Schwindung, Kühlung, Dosierung . . .                             399
      Drehen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     324   6.12 Additive Fertigung
      Fräsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    336        Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          401
      Bohren, Senken, Reiben . . . . . . . . . . .                  347        Lasersintern, Werkstoffe . . . . . . . . . . .                   402
      Schleifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     355
                                                                          6.13 Fügen
      Honen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     360
                                                                               Schmelzschweißen . . . . . . . . . . . . . . .                   403
      CNC-Technik, Null- u. Bezugspunkte .                          361
                                                                               Schutzgasschweißen . . . . . . . . . . . . . .                   405
      Werkzeug-/Bahnkorrekturen . . . . . . . .                     362
                                                                               Lichtbogenschweißen . . . . . . . . . . . . .                    407
      CNC-Fertigung nach DIN . . . . . . . . . . .                  363
                                                                               Schweißanweisung . . . . . . . . . . . . . . .                   409
      CNC-Drehen nach PAL  . . . . . . . . . . . .                  366
                                                                               Brennschneiden . . . . . . . . . . . . . . . . . .               410
      CNC-Fräsen nach PAL . . . . . . . . . . . . .                 372
                                                                               Kennzeichnung von Gasflaschen . . . .                            412
6.8   Abtragen                                                                 Löten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      414
      Drahterodieren, Senkerodieren . . . . .                       381        Kleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       417
      Einflüsse auf das Verfahren  . . . . . . . .                  382
                                                                          6.14 Arbeits- und Umweltschutz
6.9   Trennen durch Schneiden                                                  Gefahren am Arbeitsplatz . . . . . . . . . .                     419
      Schneidkraft, Pressen . . . . . . . . . . . . .               383        Gefahrstoffverordnung . . . . . . . . . . . .                    420
      Schneidwerkzeug  . . . . . . . . . . . . . . . .              384        Verbots-, Warn-, Sicherheitszeichen  .                           428
      Werkzeug- und Werkstückmaße . . . . .                         386        Kennzeichnung von Rohrleitungen . .                              431
      Streifenausnutzung . . . . . . . . . . . . . . .              387        Schall und Lärm . . . . . . . . . . . . . . . . . .              432

7     Automatisierungstechnik (A)  433
7.1   Pneumatik, Hydraulik                                                7.4     SPS-Steuerungen
      Schaltzeichen, Wegeventile  . . . . . . . .                   434           SPS-Programmiersprachen . . . . . . . .                       459
      Proportionalventile . . . . . . . . . . . . . . .             436           Binäre Verknüpfungen  . . . . . . . . . . . .                 463
      Schaltpläne, Kennzeichnungs-                                                Ablaufsteuerungen . . . . . . . . . . . . . . .               464
      systeme  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      437   7.5     Regelungstechnik
      Pneumatische Steuerung . . . . . . . . . .                    441           Grundbegriffe, Kennbuchstaben . . . .                         466
      Pneumatikzylinder . . . . . . . . . . . . . . . .             442           Bildzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       467
      Hydraulik-, Pneumatikzylinder,                                              Regler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    468
      Leistung von Pumpen . . . . . . . . . . . . .                 443   7.6     Handhabungs-, Robotertechnik
      Hydraulikpumpen . . . . . . . . . . . . . . . .               444           Koordinatensysteme, Achsen  . . . . . .                       470
      Rohre  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    446           Aufbau von Robotern . . . . . . . . . . . . .                 471
7.2   Grafcet                                                                     Greifer, Arbeitssicherheit  . . . . . . . . . .               472
      Grundstruktur  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          447   7.7     Motoren und Antriebe
      Schritte, Transitionen . . . . . . . . . . . . . .            448           Schutzmaßnahmen, Schutzarten . . . .                          473
      Aktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      449           Elektromotoren, Berechnungen . . . . .                        475
      Verzweigung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .          451           Kennzeichnung von Anschlüssen  . . .                          476
7.3   Elektropneumatik, Elektrohydraulik
      Schaltzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .         454
      Stromlaufpläne, Kennzeichnung . . . .                         455
      Sensoren  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       457
      Elektropneumatische Steuerung . . . .                         458

Normenverzeichnis  477

Sachwortverzeichnis  482
8                                                      Normen
8

Normen und andere Regelwerke
    Normung und Normbegriffe
Normung ist eine planmäßig durchgeführte Vereinheitlichung von materiellen und nichtmateriellen Gegenständen,
wie z. B. Bauteilen, Berechnungsverfahren, Prozessabläufen und Dienstleistungen, zum Nutzen der Allgemeinheit.

    Normbegriff       Beispiel       Erklärung
    Norm              DIN 509        Eine Norm ist das veröffentlichte Ergebnis der Normungsarbeit. Beispiel: DIN 509
                                     mit Formen und Maßen von Freistichen bei Drehteilen und Bohrungen.
    Teil              DIN 30910-2    Normen können aus mehreren in Zusammenhang stehenden Teilen bestehen.
                                     Die Teilnummern werden mit Bindestrich an die Norm-Nummer angehängt.
                                     DIN 30910-2 beschreibt z. B. Sinterwerkstoffe für Filter, während die ­Teile 3 und 4
                                     Sinterwerkstoffe für Lager und Formteile beschreiben.
    Beiblatt          DIN 743        Ein Beiblatt enthält Informationen zu einer Norm, jedoch keine zusätzlichen Fest­­
                      Bbl 1          legungen. Das Beiblatt DIN 743 Bbl 1 enthält z. B. Anwendungsbeispiele zu den in
                                     DIN 743 beschriebenen Tragfähigkeitsberechnungen von Wellen und Achsen.
    Entwurf           E DIN EN ISO   Normentwürfe werden zur Einsicht und Stellungnahme veröffentlicht. Die Norm
                      129-1          DIN EN ISO 129-1 (2020-02) mit Grundlagen der Maß- und Toleranzan­gabe lag der
                      (2019-05)      Öffentlichkeit z. B. seit Mai 2019 als Entwurf vor.
    Vornorm           DIN V 45696-1 Eine Vornorm ist das Ergebnis einer Normungsarbeit, das wegen Vorbehalten nicht
                      (2006-02)     als Norm herausgegeben wird. DIN V 45696-1 enthält z. B. technische Maßnahmen
                                    bei der Gestaltung von Maschinen, die Ganzkörper-Schwingungen auf den Men-
                                    schen übertragen.
    Ausgabe-          DIN 76-1       Zeitpunkt des Erscheinens, welcher im DIN-Anzeiger veröffentlicht wird und mit
    datum             (2016-08)      dem die Norm Gültigkeit bekommt. Die DIN 76-1, welche Ausläufe und Freistiche
                                     für metrische ISO-Gewinde festlegt, ist z. B. seit August 2016 gültig.

    Normenarten und Regelwerke (Auswahl)
    Art               Kurzzeichen    Erklärung                              Zweck und Inhalte
    Internationale    ISO            International Organisation             Den internationalen Austausch von Gütern
    Normen                           for Standardization, Genf              und Dienstleistungen sowie die Zusammen-
    (ISO-Normen)                     (O und S werden in der Abkürzung       arbeit auf wissenschaftlichem, technischem
                                     vertauscht)                            und ökonomischem Gebiet erleichtern.
    Europäische       EN             Europäische Normungsor­gani­sation     Technische Harmonisierung und damit ver-
    Normen                           CEN (Comunité Européen de Nor-         bundener Abbau von Handelshemmnissen
    (EN-Normen)                      malisation), Brüssel                   zur Förderung des Binnenmarktes und des
                                                                            Zusammenwachsens von Europa.
    Deutsche          DIN            Deutsches Institut für Normung e.V.,   Die nationale Normungsarbeit dient der
    Normen                           Berlin                                 Rationalisierung, der Qualitätssicherung,
    (DIN-Normen)                                                            der Sicherheit, dem Umweltschutz und der
                      DIN EN         Deutsche Umsetzung einer euro­         Verständigung in Wirtschaft, Technik, Wis-
                                     päischen Norm                          senschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit.
                      DIN ISO        Deutsche Norm, deren Inhalt unver-
                                     ändert von einer ISO-Norm über-
                                     nommen wurde.
                      DIN EN ISO     Norm, die von ISO und CEN veröf-
                                     fentlicht wurde, und deren deutsche
                                     Fassung als DIN-Norm Gültigkeit
                                     hat.
                      DIN VDE        Druckschrift des VDE, die den
                                     Status einer deutschen Norm hat.

    VDI-Richtlinien   VDI            Verein Deutscher Ingenieure e.V.,      Diese Richtlinien geben den aktuellen Stand
                                     Düsseldorf                             der Technik zu bestimmten Themenberei-
                                                                            chen wieder und enthalten z. B. konkrete
                                                                            Handlungsanleitungen zur Durchführung
    VDE-Druck-        VDE            Verband der Elektrotech­nik            von Berechnungen oder zur Gestaltung von
    schriften                        Elektronik Informationstechnik e.V.,   Prozessen im Maschinenbau bzw. in der
                                     Frankfurt am Main                      Elektrotechnik.
    DGQ-Schriften     DGQ            Deutsche Gesellschaft für Qualität     Empfehlungen für den Bereich der Quali­
                                     e.V., Frankfurt am Main                täts­technik.
    REFA-Blätter      REFA           Verband für Arbeitsstudien             Empfehlungen für den Bereich der Ferti-
                                     REFA e.V., Darmstadt                   gung und Arbeitsplanung.
Inhaltsverzeichnis                                                                                                            9

                                             1 Technische Mathematik
                                                           1.1   Einheiten im Messwesen
                                                                 SI-Basisgrößen und Einheiten .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                          10
                                                                                                                                                                                               M
                                                                 Abgeleitete Größen und Einheiten  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                                 10
                                                                 Einheiten außerhalb des SI .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                   12

                   3
                        Beispiel:                          1.2   Formeln
                        y = 0,5x+1
                                                                 Formelzeichen, mathematische Zeichen .  .  .  .  .  .  .  .                                                          13
                   2                                             Formeln, Gleichungen, Diagramme  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                                     14
                                             m = 0,5
              y

                   1                                             Umstellen von Formeln .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                               15
                                             b =1                Größen und Einheiten .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                             16
        –2    –1           1         2        3                  Rechnen mit Größen .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                            17
               –1              x                                 Prozent- und Zinsrechnung .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                    17

Ankathete                                Gegenkathete
zu Winkel å
                            C
                                         zu Winkel å       1.3   Winkel und Dreiecke
                                                                 Winkelarten, Satz des Pythagoras .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                               18
              b         © = 90
                               }         a                       Strahlensatz  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .            18
                                                                 Funktionen im Dreieck .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                            19
                                 ß
         å

A                                             B                  Funktionen im rechtwinkligen Dreieck  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                                      19
                   c
                        Hypotenuse                               Funktionen im schiefwinkligen Dreieck .  .  .  .  .  .  .  .  .                                                      19

                                                           1.4   Längen
                                                                 Teilung von Längen .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                         20
                                                                 Bogenlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                           20
                                                                 Gestreckte Längen .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                       21
                                                                 Federdrahtlänge .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                   21
                                                                 Rohlänge .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .        21

                                                           1.5   Flächen
                                                                 Eckige Flächen .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                 22
                                                                 Dreieck, Vielecke, Kreis .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                            23
                                                                 Kreisausschnitt, Kreisabschnitt, Kreisring .  .  .  .  .  .  .                                                       24
                                                                 Ellipse .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   24

                                                           1.6   Volumen und Oberfläche
                                                                 Würfel, Zylinder, Pyramide .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                   25
                                                                 Kegel, Kegelstumpf, Kugel .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                    26
                                                                 Zusammengesetzte Körper .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                      27

          kg                                               1.7   Masse
    m' in m                                                      Allgemeine Berechnung .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                  27
                                         1m                      Längenbezogene Masse .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                   27
                                                                 Flächenbezogene Masse .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                  27
              d

    y                                                      1.8   Schwerpunkte
                          S S2                                   Linienschwerpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
                   S1                                            Flächenschwerpunkte .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 28
                                             ys

              xs
                                                       x
10                                               1.1 Einheiten im Messwesen

    Einheiten im Messwesen
      SI1)-Basisgrößen und Basiseinheiten                                   vgl. DIN 1301-1 (2010-10), -2 (1978-02), -3 (2018-02)
M                                                                     Elektrische      Thermo-
                                                                                                         Stoff-
      Basisgröße      Länge             Masse             Zeit          Strom-        dynamische                        Lichtstärke
                                                                                                         menge
                                                                        stärke        Temperatur
      Basis-                             Kilo-
                      Meter                              Sekunde        Ampere            Kelvin          Mol            Candela
      einheit                           gramm
      Einheiten-
                           m              kg                s              A                K             mol               cd
      zeichen
    1)	
       DieEinheiten im Messwesen sind im Internationalen Einheitensystem (SI = Système International d’Unités) fest-
      gelegt. Es baut auf den sieben Basiseinheiten (SI-Einheiten) auf, von denen weitere Einheiten abgeleitet sind.

      Basisgrößen, abgeleitete Größen und ihre Einheiten
                   Formel-           Einheit                                                           Bemerkung
      Größe                                                         Beziehung
                   zeichen         Name      Zeichen                                               Anwendungsbeispiele

      Länge, Fläche, Volumen, Winkel
      Länge           Œ        Meter                 m      1m       = 10 dm = 100 cm       1 inch = 1 Zoll = 25,4 mm
                                                                     = 1000 mm
                                                            1 mm     = 1000 µm              In der Luft- und Seefahrt gilt:
                                                            1 km     = 1000 m               1 internationale Seemeile = 1852 m
      Fläche         A, S      Quadratmeter m2             1 m2   = 10 000 cm2        Zeichen S nur für Querschnittsflächen
                                                                  = 1 000 000 mm2
                               Ar                a         1a     = 100 m 2           Ar und Hektar nur für Flächen von
                               Hektar            ha        1 ha   = 100 a = 10 000 m2 Grundstücken
                                                           100 ha = 1 km2
      Volumen         V        Kubikmeter        m3        1 m3      = 1000 dm3
                                                                     = 1 000 000 cm3
                               Liter             —, L      1 — = 1 L = 1 dm3 = 10 d— =    Meist für Flüssigkeiten und Gase
                                                                       0,001 m3
                                                           1 m—      = 1 cm3
      ebener       a, b, g … Radiant             rad       1 rad	= 1 m/m = 57,2957…°      1 rad ist der Winkel, der aus einem um
      Winkel                                                      = 180°/p                 den Scheitelpunkt geschlagenen Kreis
      (Winkel)                                                                             mit 1 m Radius einen Bogen von 1 m
                               Grad              °         1°     = p rad = 60*            Länge schneidet.
                                                           		180
                                                                                           Bei technischen Berechnungen statt
                               Minute            *         1*     = 1°/60 = 60+
                                                                                           a = 33° 17* 27,6+ besser a = 33,291° ver-
                               Sekunde           +         1+     = 1*/60 = 1°/3600        wenden.

      Raumwinkel      ≈        Steradiant        sr        1 sr	= 1 m2/m2                 Der Raumwinkel von 1 sr umschließt
                                                                                           auf der Oberfläche einer Kugel mit r =
                                                                                           1 m die Fläche eines Kugelabschnitts
                                                                                           mit AO = 1 m2.

      Mechanik
      Masse           m        Kilogramm         kg        1 kg	= 1000 g                  In der Alltagssprache bezeichnet man
                               Gramm             g         1g    = 1000 mg                 die Masse eines Körpers auch als
                                                                                           Gewicht.
                               Megagramm         Mg
                               Tonne             t         1t       = 1000 kg = 1 Mg       Massenangabe für Edelsteine in Karat
                                                           0,2 g    = 1 Kt                 (Kt).
      längen­         m*       Kilogramm         kg/m      1 kg/m	= 1 g/mm                Zur Berechnung der Masse von Stä-
      bezogene                 pro Meter                                                   ben, Profilen, Rohren.
      Masse
      flächen­       m+        Kilogramm         kg/m2     1 kg/m2	= 0,1 g/cm2            Zur Berechnung der Masse von Ble-
      bezogene                 pro Meter                                                   chen.
      Masse                    hoch zwei
      Dichte          r        Kilogramm         kg/m3     1000 kg/m3	= 1 t/m3            Dichte = Masse eines Stoffes pro Volu-
                               pro Meter                               = 1 kg/dm3                   meneinheit
                               hoch drei                               = 1 g/cm3
                                                                       = 1 g/ml            Für homogene Körper ist die Dichte
                                                                       = 1 mg/mm3          eine vom Ort unabhängige Größe.
1.1 Einheiten im Messwesen                                                   11

Einheiten im Messwesen
Größen und Einheiten (Fortsetzung)

Größe
                 Formel-        Einheit
                                                             Beziehung
                                                                                               Bemerkung                     M
                 zeichen      Name      Zeichen                                            Anwendungsbeispiele

Mechanik
Trägheitsmo-        J      Kilogramm       kg · m2 Für homogenen Vollzylinder      Das Trägheitsmoment gibt den Wider-
ment, Mas-                 mal Meter               mit Masse m und Radius r        stand eines starren, homogenen Kör-
senmoment                  hoch zwei               gilt:                           pers gegen die Änderung seiner Rota-
2. Grades                                          J = 1 · m · r2                  tionsbewegung um eine Drehachse an.
                                                        2
Kraft               F      Newton          N       1 N = 1 kg ·2 m = 1 J           Die Kraft 1 N bewirkt bei der Masse
                                                   		s 		 m                        1 kg in 1 s eine Geschwindigkeitsände-
Gewichtskraft     FG, G                            1 MN = 103 kN = 1 000 000 N     rung von 1 m/s.

Drehmoment         M       Newton          N·m      1 N · m = 1 kg ·2m
                                                                      2            1 N · m ist das Moment, das eine Kraft
Biegemoment        Mb      mal Meter                              s                von 1 N bei einem Hebelarm von 1 m
Torsionsmoment    M T, T                                                           bewirkt.

Impuls              p      Kilogramm       kg · m/s 1 kg · m/s = 1 N · s           Der Impuls ist das Produkt aus Masse
                           mal Meter                                               mal Geschwindigkeit. Er hat die Rich-
                           pro Sekunde                                             tung der Geschwindigkeit.

Druck               p      Pascal          Pa       1 Pa = 1 N/m2 = 0,01 mbar      Unter Druck versteht man die Kraft je
                                                    1 bar = 100 000 N/m2           Flächeneinheit. Für Überdruck wird
mechanische        s, t    Newton         N/mm2           = 10 N/cm2 = 105 Pa      das Formelzeichen pe verwendet (DIN
Spannung                   pro Millimeter           1 mbar = 1 hPa                 1314).
                           hoch zwei                1 N/mm2 = 10 bar = 1 MN/m2     1 bar = 14,5 psi (pounds per square
                                                             = 1 MPa               inch = Pfund pro Quadratinch)
                                                    1 daN/cm2 = 0,1 N/mm2

Flächen­            I      Meter hoch vier m4       1 m4 = 100 000 000 cm4         früher: Flächenträgheitsmoment
moment                     Zentimeter      cm4
2. Grades                  hoch vier

Energie,          E, W     Joule           J        1J =1N·m=1W·s                  Joule für jede Energieart, kW · h
Arbeit,                                                = 1 kg · m2/s2              bevorzugt für elektrische Energie.
Wärmemenge

Leistung,           P      Watt            W        1 W = 1 J/s = 1 N · m/s        Leistung beschreibt die Arbeit, die in
Wärmestrom          G                                   = 1 V · A = 1 m2 · kg/s3   einer bestimmten Zeit verrichtet wurde.

Zeit
Zeit,               t      Sekunde         s                                       3 h bedeutet eine Zeitspanne (3 Std.),
Zeitspanne,                Minute          min      1 min = 60 s                   3h bedeutet einen Zeitpunkt (3 Uhr).
Dauer                      Stunde          h        1 h = 60 min = 3600 s          Werden Zeitpunkte in gemischter
                           Tag             d        1 d = 24 h = 86 400 s          Form, z. B. 3h24m10s geschrieben, so
                           Jahr            a                                       kann das Zeichen min auf m verkürzt
                                                                                   werden.

Frequenz           f, v    Hertz           Hz       1 Hz = 1/s                     1 Hz ‡ 1 Schwingung in 1 Sekunde.

Drehzahl,           n      1 pro Sekunde 1/s        1/s   = 60/min = 60    min–1   Die Anzahl der Umdrehungen pro
Umdrehungs­
                                                    1/min = 1 min–1 = 1            Zeiteinheit ergibt die Drehzahl, auch
frequenz                   1 pro Minute    1/min    		               60 s          Drehfrequenz genannt.

Geschwin-           v      Meter pro       m/s      1 m/s= 60 m/min                Geschwindigkeit bei der Seefahrt in
digkeit                    Sekunde                       = 3,6 km/h                Knoten (kn):
                           Meter pro       m/min 1 m/min = 1 m                     1 kn = 1,852 km/h
                           Minute                		 60 s
                                                                                   mile per hour = 1 mile/h = 1 mph
                           Kilometer pro   km/h  1 km/h = 1 m                      1 mph = 1,60934 km/h
                           Stunde                		 3,6 s

Winkel­             w      1 pro Sekunde 1/s        w=2p·n                         Bei einer Drehzahl von n = 2/s beträgt
geschwin­                  Radiant pro   rad/s                                     die Winkelgeschwindigkeit w = 4 p/s.
digkeit                    Sekunde
Beschleuni-       a, g     Meter pro       m/s2     1 m/s2 = 1 m/s                 Formelzeichen g nur für Fallbeschleu-
gung                       Sekunde                            1s                   nigung.
                           hoch zwei                                               g = 9,81 m/s2 fi 10 m/s2
12                                               1.1 Einheiten im Messwesen

    Einheiten im Messwesen
     Größen und Einheiten (Fortsetzung)
M    Größe
                          Formel-         Einheit
                                                                         Beziehung
                                                                                                             Bemerkung
                          zeichen       Name      Zeichen                                                Anwendungsbeispiele

     Elektrizität und Magnetismus
     Elektrische                                                                                 Bewegte elektrische Ladung nennt
     Stromstärke            I       Ampere           A                                           man Strom. Die Spannung ist gleich
     Elektr. Spannung       U       Volt             V       1 V = 1 W/1 A = 1 J/C               der Potenzialdifferenz zweier Punkte
     Elektr. Wider-                                                                              im elektrischen Feld. Den Kehrwert des
                             R      Ohm              O       1 O = 1 V/1 A                       elektrischen Widerstands nennt man
     stand
                                                     S                                           elektrischen Leitwert.
     Elektr. Leitwert       G       Siemens                  1 S = 1 A/1 V = 1/O
                                                                                                    1    Ω · mm2
     Spezifischer            r      Ohm mal          O·m     10–6 O · m = 1 O · mm2/m            r=   in
     Widerstand                     Meter                                                           k        m
                                                                                                    1        m
     Leitfähigkeit         g, k     Siemens          S/m                                         k = in
                                    pro Meter                                                       r    Ω · mm2

     Frequenz                f      Hertz            Hz      1 Hz    = 1/s                       Frequenz öffentlicher Stromnetze:
                                                             1000 Hz = 1 kHz                     EU 50 Hz, USA 60 Hz
     Elektr. Arbeit         W       Joule            J       1J       =1W·s=1N·m                 In der Atom- und Kernphysik wird die
                                                             1 kW · h = 3,6 MJ                   Einheit eV (Elektronenvolt) verwendet.
                                                             1 W · h = 3,6 kJ
     Phasenver-              j      –                –       für Wechselstrom gilt:              Winkel zwischen Strom und Spannung
     schiebungs-                                             cos j = P                           bei induktiver oder kapazitiver Belas­
     winkel                                                         U·I                          tung.
     Elektr. Feldstärke     E       Volt pro Meter   V/m                                          F     Q
     Elektr. Ladung         Q       Coulomb          C       1 C = 1 A · 1 s; 1 A · h = 3,6 kC E = , C = , Q = I · t
                                                                                                  Q     U
     Elektr. Kapazität      C       Farad            F       1 F = 1 C/V
     Induktivität           L       Henry            H       1 H = 1 V · s/A
     Leistung                P      Watt             W       1 W = 1 J/s = 1 N · m/s             In der elektrischen Energietechnik:
     Wirkleistung                                                =1V·A                           Scheinleistung S in V · A

     Thermodynamik und Wärmeübertragung

                          Formel-         Einheit                                                            Bemerkung
     Größe                                                               Beziehung
                          zeichen       Name      Zeichen                                                Anwendungsbeispiele
     Thermo-               T, Q     Kelvin           K       0 K = – 273,15 °C                   Kelvin (K) und Grad Celsius (°C) wer-
     dynamische                                                                                  den für Temperaturen und Tempera-
     Temperatur                                              0 °C = 273,15 K                     turdifferenzen verwendet.
     Celsius-               t, h    Grad Celsius     °C      0 °C = 32 °F                        t = T – T0; T0 = 273,15 K
     Temperatur                                              0 °F = – 17,77 °C                   Umrechnung in °F: Seite 51
     Wärme-                 Q       Joule            J       1J =1W·s=1N·m                       1 kcal ‡ 4,1868 kJ
     menge                                                   1 kW · h = 3 600 000 J = 3,6 MJ
     Spezifischer           Hu      Joule pro       J/kg     1 MJ/kg = 1 000 000 J/kg            Freiwerdende Wärmeenergie je kg
     Heizwert                       Kilogramm                                                    (bzw. je m3) Brennstoff abzüglich
                                    Joule pro       J/m3     1   MJ/m3   = 1 000 000   J/m3      der Verdampfungswärme des in den
                                    Meter hoch drei                                              Abgasen enthaltenen Wasserdampfes.

     Einheiten außerhalb des Internationalen Einheitensystems SI
     Länge                          Fläche                  Volumen                      Masse                     Energie, Leistung
     1 inch (in) = 25,4 mm          1 sq.in   = 6,452 cm2   1 cu.in      = 16,39 cm3     1 oz         = 28,35 g    1 PSh    = 0,735 kWh
     1 foot (ft) = 0,3048 m         1 sq.ft   = 9,29 dm2    1 cu.ft      = 28,32 dm3     1 lb         = 453,6 g    1 PS     = 0,7355 kW
     1 yard                        1 sq.yd   = 0,8361 m2   1 cu.yd      = 764,6 dm3     1t           = 1000 kg    1 kcal   = 4186,8 Ws
        (yd)      = 0,9144 m        1 acre    = 4046,873   1 gallon
                                                            1 (US) = 3,785 —             1 short                  1 kcal   = 1,166 Wh
     1 See-                                    m2                                         ton        = 907,2 kg
        meile     = 1,852 km                                1 gallon                                               1 kpm/s = 9,807 W
                                    Druck, Spannung         1 (UK) = 4,546 —             1 Karat      = 0,2 g
     1 Land-                                                                                                      1 Btu    = 1055 Ws
                                    1 bar     = 14,5       1 barrel                    1 pound/in3 = 27,68
        meile     = 1,6093 km                                                                                      1 bhp    = 745,7 W
                                                pound/in2      (US) = 158,9 —                           g/cm3
                                    1 N/mm2 = 145,038      1 barrel
                                               pound/in2       (UK) = 159,1 —
1.2 Formeln                                                          13

Formelzeichen, mathematische Zeichen
 Formelzeichen                                                                               vgl. DIN 1304-1 (1994-03)
 Formel-
                   Bedeutung
                                         Formel-
                                                           Bedeutung
                                                                                  Formel-
                                                                                                      Bedeutung                M
 zeichen                                 zeichen                                  zeichen
 Länge, Fläche, Volumen, Winkel
    Œ       Länge                          r, R    Radius                          a, b, g    ebener Winkel
    b       Breite                         d, D    Durchmesser                       ≈        Raumwinkel
    h       Höhe                           A, S    Fläche, Querschnittsfläche         l       Wellenlänge
    s       Weglänge                        V      Volumen
 Mechanik
   m        Masse                           F      Kraft                             G        Schubmodul
   m*       längenbezogene Masse          FG, G    Gewichtskraft                    m, f      Reibungszahl
   m+       flächenbezogene Masse          M       Drehmoment                       W         Widerstandsmonent
   r        Dichte                        M T, T   Torsionsmoment                    I        Flächenmoment 2. Grades
   J        Trägheitsmoment                Mb      Biegemoment                     W, E       Arbeit, Energie
   p        Druck                           s      Normalspannung                  Wp, Ep     potenzielle Energie
  pabs      absoluter Druck                 t      Schubspannung                   Wk, E k    kinetische Energie
  pamb      Atmosphärendruck                e      Dehnung                           P        Leistung
   pe       Überdruck                       E      Elastizitätsmodul                 n        Wirkungsgrad
 Zeit
 t          Zeit, Dauer                    f, v    Frequenz                           a       Beschleunigung
 T          Periodendauer                  v, u    Geschwindigkeit                    g       örtliche Fallbeschleunigung
 n          Umdrehungsfrequenz,             w      Winkelgeschwindigkeit              a       Winkelbeschleunigung
                                                                                      ·
		          Drehzahl                                                               Q, V, qv   Volumenstrom
 Elektrizität
    Q       Ladung, Elektrizitätsmenge      L      Induktivität                       X       Blindwiderstand
    U       Spannung                        R      Widerstand                         Z       Scheinwiderstand
    C       Kapazität                       r      spezifischer Widerstand            j       Phasenverschiebungswinkel
    I       Stromstärke                    g, k    elektrische Leitfähigkeit          N       Windungszahl
 Wärme
                                                                                       ·
  T, Q	thermodynamische                    Q  Wärme, Wärmemenge                    G, Q Wärmestrom
           Temperatur                       l  Wärmeleitfähigkeit                    a   Temperaturleitfähigkeit
DT, Dt, Dh Temperaturdifferenz              a	Wärmeübergangs­                       c	spezifische Wärme­
   t, h    Celsius-Temperatur                  koeffizient                               kapazität
  a —, a	Längenausdehnungs­                k	Wärmedurchgangs­                      Hu  spezifischer Heizwert
           koeffizient                         koeffizient
 Licht, elektromagnetische Strahlung
    Ev      Beleuchtungsstärke              f      Brennweite                         Ie      Strahlstärke
                                            n      Brechzahl                       Q e, W     Strahlungsenergie
 Akustik
    p       Schalldruck                     LP     Schalldruckpegel                  N        Lautheit
    c       Schallgeschwindigkeit            I     Schallintensität                  LN       Lautstärkepegel

 Mathematische Zeichen                                                                         vgl. DIN 1302 (1999-12)
  Math.                                   Math.                                    Math.
                  Sprechweise                             Sprechweise                                Sprechweise
 Zeichen                                 Zeichen                                  Zeichen
   fi        ungefähr gleich, rund, etwa      ,     proportional                    log        Logarithmus (allgemein)
   ‡        entspricht                      ax     a hoch x, x-te Potenz von a      lg        dekadischer Logarithmus
   …        und so weiter                   03     Quadratwurzel aus                ln        natürlicher Logarithmus
                                            n
   6        unendlich                        03    n-te Wurzel aus                   e        Eulersche Zahl (e = 2,718281…)
   =        gleich                         æxæ     Betrag von x                    sin        Sinus
   Ï        ungleich                        o      senkrecht zu                    cos        Kosinus
    def
   ==       ist definitionsgemäß gleich      ø     ist parallel zu                 tan        Tangens
    <       kleiner als                    ΩΩ      gleichsinnig parallel           cot        Kotangens
    ‰       kleiner oder gleich            Ωº      gegensinnig parallel         (), [], { }   runde, eckige, geschweifte
    >       größer als                      @      Winkel                      		             Klammer auf und zu
    ›       größer oder gleich              ™      Dreieck                           p        pi (Kreiszahl = 3,14159 …)
    +       plus                             9     kongruent zu
    –       minus                          Dx      Delta x                         AB         Strecke AB
     ·      mal, multipliziert mit        		       (Differenz zweier Werte)        A£ B       Bogen AB
  –, /, :   durch, geteilt durch, zu, pro   %      Prozent, vom Hundert           a*, a+      a Strich, a zwei Strich
    V       Summe                           ‰      Promille, vom Tausend         a1, a2       a eins, a zwei
14                                                                                         1.2 Formeln

    Formeln, Gleichungen, Diagramme
     Formeln
M    Die Berechnung physikalischer Größen erfolgt meist über Formeln. Sie bestehen aus:
     • Formelzeichen, z.  B. vc für die Schnittgeschwindigkeit, d für den Durchmesser,
        n für die Drehzahl
     • Operatoren (Rechenvorschriften), z. B. · für Multiplikation, + für Addition,                                                 Formel für die Schnitt-
        – für Subtraktion, –– (Bruchstrich) für Division                                                                             geschwindigkeit
     • Konstanten, z. B. p (pi) = 3,14159 …
     • Zahlen, z. B. 10, 15 …                                                                                                             vc = p · d · n
     Die Formelzeichen (Seite 13) sind Platzhalter für Größen. Bei der Lösung von Aufgaben
     werden die bekannten Größen mit ihren Einheiten in die Formel eingesetzt. Vor oder
     während der Berechnung werden die Einheiten so umgeformt, dass
     • der Rechengang möglich wird oder
     • das Ergebnis die geforderte Einheit erhält.
     Die meisten Größen und ihre Einheiten sind genormt (Seite 10).
     Das Ergebnis ist immer ein Zahlenwert mit einer Einheit, z. B. 4,5 m, 15 s
     Beispiel:
                Wie groß ist die Schnittgeschwindigkeit vc in m/min für d = 200 mm und n = 630/min?
                                                                           1                   1m           1           m
                vc = p · d · n = p · 200 mm · 630                             = p · 200 mm ·         · 630     = 395,84
                                                                          min                1000 mm       min          min

     Zahlenwertgleichungen
     Zahlenwertgleichungen sind Formeln, in welche die üblichen Umrechnungen von Ein-                                                Zahlenwertgleichung
     heiten bereits eingearbeitet sind. Bei ihrer Anwendung ist zu beachten:                                                         für das Drehmoment
     Die Zahlenwerte der einzelnen Größen dürfen nur in der vorgeschriebenen Einheit ver-                                                      9550  · P
     wendet werden.                                                                                                                      M=
                                                                                                                                                  n
     • Die Einheiten werden bei der Berechnung nicht mitgeführt.
     • Die Einheit der gesuchten Größe ist vorgegeben.
     Beispiel:                                                                                                                       vorgeschriebene Einheiten

                         Wie groß ist das Drehmoment M eines Elektromotors mit der Antriebsleistung                                   Bezeichnung       Einheit
                         P = 15 kW und der Drehzahl n = 750/min?                                                                      M Drehmoment N · m
                              9550 · P 9550 · 15                                                                                      P Leistung        kW
                         M=           =          N · m = 191 N · m
                                 n       750                                                                                          n Drehzahl        1/min

     Gleichungen und Diagramme
     Bei Funktionsgleichungen ist y die Funktion von x, mit x als unabhängige und y als                                              Zuordnungsfunktion
     abhängige Variable. Die Zahlenpaare (x, y ) einer Wertetabelle bilden ein Diagramm im
     x-y -Koordinatensystem.                                                                                                                 y = f(x)
                                                                                       1. Beispiel:
                                                     Beispiel:                         y = 0,5 x + 1                                 Lineare Funktion
                                           3
                                                     y = 0,5x+1
                                                                                           x        –2       0         2       3         y=m·x+b
                                           2
                                                                                           y        0        1         2      2,5
                                                                     m = 0,5
                                    y

                                           1
                                                                     b =1              2. Beispiel:
                                                                                       Kostenfunktion und Erlösfunktion
                              –2        –1             1         2    3                KG = 60 E/Stck · M + 200 000 E                Beispiele:
                                         –1                x                           E = 110 E/Stck · M                            Kostenfunktion
                                                                                         M           0        4 000         6 000
                          800 000                                                        KG       200 000    440 000       560 000     KG = KV · M + Kf
                                        Gewinn-                      Erlös         n
                                                                               win       E           0       440 000       660 000
                          600 000       schwelle (Gs)                        Ge
     Kosten bzw. Erlös

                                                                        Gesamt-                                                      Erlösfunktion
                          400 000                                       kosten         KG	Gesamtkosten ∫ abhängige Variable
                                                st             variable Kosten         M	Menge ∫ unabhängige Variable                  E = E/Stück · M
                          200 000          rlu
                                        Ve                                             Kf	Fixe Kosten ∫ y-Koordinatenabschnitt
                                                               fixe Kosten
                                                                                       Kv	Variable Kosten ∫ Steigung der Funk-
                               0
                                    0            2000  4000 Stück 6000                      tion
                                                    Menge                              E Erlös ∫ abhängige Variable
1.2 Formeln                                                            15

Umstellen von Formeln
 Umstellen von Formeln
Formeln und Zahlenwertgleichungen werden umgestellt, damit die gesuchte Größe                                                           M
                                                                                                                      Formel
allein auf der linken Seite der Gleichung steht. Dabei darf sich der Wert der linken und
                                                                                                                     P = F·s
der rechten Formelseite nicht ändern. Für alle Schritte einer Formelumstellung gilt:
                                                                                                                          t
                     Veränderungen auf der          Veränderungen auf der                                      linke		rechte
                                                =
                     linken Formelseite             rechten Formelseite                                        Formel- = Formel-
                                                                                                               seite
Zur Rekonstruktion der einzelnen Schritte ist es sinnvoll, jeden Schritt rechts neben der                      seite
Formel zu kennzeichnen:
æ· t ∫ beide Formelseiten werden mit t multipliziert.
æ: F ∫ beide Formelseiten werden durch F dividiert.

 Umstellung von Summen

 Beispiel: Formel L = Œ1 + Œ2, Umstellung nach Œ2

  1 L = Œ1 + Œ2              æ– Œ1         Œ1 subtrahieren         3 L – Œ1 = Œ2                                   Seiten vertauschen

  2 L – Œ1 = Œ1+ Œ2 – Œ1                   subtrahieren            4 Œ2 = L – Œ1                                   umgestellte Formel
                                           durchführen

 Umstellung von Produkten

 Beispiel: Formel A = Œ · b, Umstellung nach Œ

  1 A=Œ·b                    æ: b          dividieren durch b      3 A=Œ                                           Seiten vertauschen
                                                                     b

  2 A= Œ·b                                 kürzen mit b            4 Œ=A                                           umgestellte Formel
    b   b                                                              b

 Umstellung von Brüchen
                               Œ
 Beispiel: Formel n =              , Umstellung nach s
                            Œ1 + s

             Œ                             mit (Œ1 + s)                                                            subtrahieren
  1 n=                       æ· (Œ1 + s)                           4 n · Œ1 – n · Œ1 + n · s = Œ – n · Œ1   æ: n
          Œ1 + s                           multiplizieren                                                          dividieren durch n

                                           rechte Formelseite
  2 n · (Œ1 + s) = Œ · (Œ1 + s)            kürzen                  5 s · n = Œ – n · Œ1                            kürzen mit n
                     (Œ1 + s)                                          n         n
                                           Klammer auflösen

  3 n · Œ1 + n · s = Œ       æ– n · Œ1     – n · Œ1 subtrahieren   6 s = Œ – n · Œ1                                umgestellte Formel
                                                                             n

 Umstellung von Wurzeln
 Beispiel: Formel c = 122222
                       a 2 + b22, Umstellung nach a

  1 c = 122222                             Formel
         a2 + b2             æ( )2
                                           quadrieren
                                                                   4 a2 = c2 – b2                           æ12 radizieren

                                                                                                                   Ausdruck
  2 c2 = a2 + b2             æ– b2         b2 subtrahieren         5   12
                                                                        a22 = 12
                                                                               c22222
                                                                                2 – b2
                                                                                                                   vereinfachen

                                           subtrahieren,                a = 12
                                                                             c22
  3 c2 – b2 = a2 + b2 – b2
                                           Seite tauschen
                                                                   6            222
                                                                              2 – b2                               umgestellte Formel
16                                                           1.2 Formeln

    Größen und Einheiten
      Zahlenwerte und Einheiten
M                                             Physikalische Größen, z. B. 125 mm, bestehen aus einem
         Physikalische Größe
                                              • Zahlenwert, der durch Messung oder Berechnung ermittelt wird, und aus einer
                                              • Einheit, z. B. m, kg
                10 mm
                                              Die Einheiten sind nach DIN 1301-1 genormt (Seite 10).
      Zahlenwert           Einheit            Sehr große oder sehr kleine Zahlenwerte lassen sich durch Vorsatzzeichen als dezi-
                                              male Vielfache oder Teile vereinfacht darstellen, z. B. 0,004 mm = 4 µm.

      Dezimale Vielfache oder Teile von Einheiten                                                              vgl. DIN 1301-2 (1978-02)
              Vorsatz-               Zehner-      Mathematische
                                                                       Beispiele
     Zeichen       Name              potenz       Bezeichnung
         T         Tera               1012        Billion              12 000 000 000 000 N = 12 · 1012 N = 12 TN (Tera-Newton)
         G         Giga               109         Milliarde            45 000 000 000 W = 45 · 109 W = 45 GW (Giga-Watt)
         M         Mega               106         Million              8 500 000 V = 8,5 · 106 V = 8,5 MV (Mega-Volt)
         k         Kilo               103         Tausend              12 600 W = 12,6 · 103 W = 12,6 kW (Kilo-Watt)
         h         Hekto              102         Hundert              500 — = 5 · 102 — = 5 h— (Hekto-Liter)
         da        Deka               101         Zehn                 32 m = 3,2 · 101 m = 3,2 dam (Deka-Meter)
         –         –                  100         Eins                 1,5 m = 1,5 · 100 m
         d         Dezi               10–1        Zehntel              0,5 — = 5 · 10–1 — = 5 d— (Dezi-Liter)
         c         Zenti              10–2        Hundertstel          0,25 m = 25 · 10–2 m = 25 cm (Zenti-Meter)
         m         Milli              10–3        Tausendstel          0,375 A = 375 · 10–3 A = 375 mA (Milli-Ampere)
         µ         Mikro              10–6        Millionstel          0,000 052 m = 52 · 10–6 m = 52 µm (Mikro-Meter)
         n         Nano               10–9        Milliardstel         0,000 000 075 m = 75 · 10–9 m = 75 nm (Nano-Meter)
         p         Piko               10–12       Billionstel          0,000 000 000 006 F = 6 · 10–12 F = 6 pF (Pico-Farad)

      Umrechnung von Einheiten
    Berechnungen mit physikalischen Größen sind nur dann möglich, wenn sich ihre Einheiten jeweils auf eine Basis
    beziehen. Bei der Lösung von Aufgaben müssen Einheiten häufig auf Basiseinheiten umgerechnet werden, z. B.
    mm in m, h in s, mm2 in m2. Dies geschieht durch Umrechnungsfaktoren, die den Wert 1 (kohärente Einheiten) dar-
    stellen.

      Umrechnungsfaktoren für Einheiten (Auszug)
      Größe         Umrechnungsfaktoren, z. B.                                     Größe       Umrechnungsfaktoren, z. B.

      Längen        1 = 10 mm = 1000 mm =   1m   = 1 km                            Zeit        1 = 60 min = 3600 s = 60 s = 1 min
                         1 cm     1m      1000 mm 1000 m                                             1h      1h     1 min    60 s

                    1 = 100 mm   = 100 cm   = 1 cm 2 = 1 dm 2                                  1 = 60’ = 60’’ = 3600’’ = 1°
                               2          2       2        2
      Flächen                                                                      Winkel
                         1 cm2      1 dm2    100 mm   100 cm                                       1°     1’      1°    60 s

                    1 = 1000 mm   = 1000 cm  = 1 cm 3 = 1 dm 3                                                                  1 inch
                                3          3        3       3
      Volumen                                                                      Zoll        1 inch = 25,4 mm; 1 mm =
                          1 cm3      1 dm3    1000 mm 1000 cm                                                                  25,4

    1. Beispiel:
      Das Volumen V = 3416 mm3 ist in cm3 umzurechnen.
      Das Volumen V wird mit dem Umrechnungsfaktor multipliziert, der im Zähler die Einheit cm3 und im Nenner die
      Einheit mm3 aufweist.
                           1 cm3 · 3416 mm3 3416 cm3
      V = 3416 mm3 =                       =         = 3,416 cm3
                              1000 mm3        1000

    2. Beispiel:
      Die Winkelangabe a = 42° 16’ ist in Grad (°) auszudrücken.
      Der Teilwinkel 16’ muss in Grad (°) umgewandelt werden. Er wird mit dem Umrechnungsfaktor multipliziert, der
      im Zähler die Einheit Grad (°) und im Nenner die Einheit Minute (’) hat.
                        1°          16 · 1°
      a = 42° + 16’ ·       = 42° +         = 42° + 0,267° = 42,267°
                        60’           60
1.2 Formeln                                                   17

Rechnen mit Größen, Prozentrechnung, Zinsrechnung
  Rechnen mit Größen
Physikalische Größen werden mathematisch behandelt wie Produkte.                                     Regeln beim                   M
• Addition und Subtraktion                                                                           Potenzieren
                                                                                                     a          Basis
	Bei gleichen Einheiten werden die Zahlenwerte addiert und die Einheit im
  Ergebnis übernommen.                                                                               m, n …     Exponenten

  Beispiel:
                                                                                                     Multiplikation von
      L = Œ1 + Œ2 – Œ3 mit Œ1 = 124 mm, Œ2 = 18 mm, Œ3 = 44 mm; L = ?                                Potenzen
      L = 124 mm + 18 mm – 44 mm = (124 + 18 – 44) mm = 98 mm
                                                                                                            a2 · a3 = a2+3
• Multiplikation und Division                                                                               am · an = am+n

	Die Zahlenwerte und die Einheiten entsprechen den Faktoren von
  Produkten.                                                                                         Division von
  Beispiel:                                                                                          Potenzen

      F1 · Œ1 = F2 · Œ2 mit F1 = 180 N, Œ1 = 75 mm, Œ2 = 105 mm; F2 = ?                                       a2
                                                                                                                 = a2–3
             F1 · Œ1 180 N · 75 mm          N · mm
                                                                                                              a3
      F2 =          =              = 128,57        = 128,57 N
               Œ2       105 mm               mm                                                               am
                                                                                                                 = am–n
                                                                                                              an
• Multiplizieren und Dividieren von Potenzen
	Potenzen mit gleicher Basis werden multipliziert bzw. dividiert, indem die                         Sonderformen
  Exponenten addiert bzw. subtrahiert werden.                                                                          1
                                                                                                              a –2 =
  Beispiel:                                                                                                            a2
             A · a2 mit A = 15 cm2, a = 7,5 cm, e = 2,4 cm; W = ?                                                      1
      W=                                                                                                      a–m =
               e                                                                                                      am
             15 cm2 · (7,5 cm)2 = 15 · 56,25 cm2+2 = 351,56 cm4–1 = 351,56 cm3
      W=
                  2,4 cm               2,4 cm1                                                         a1 = a          a0 = 1

  Prozentrechnung
Der Prozentsatz gibt den Teil des Grundwertes in Hundertstel an.                                     Prozentwert
Der Grundwert ist der Wert, von dem die Prozente zu rechnen sind.
                                                                                                                   Gw  · Ps
Der Prozentwert ist der Betrag, den die Prozente des Grundwertes ergeben.                                   Pw =
                                                                                                                   100 %
Ps Prozentsatz, Prozent     Pw Prozentwert     Gw Grundwert

Beispiel:
     Werkstückrohteilgewicht 250 kg (Grundwert); Abbrand 2 % (Prozentsatz)
     Abbrand in kg = ? (Prozentwert)
         G ·P     250 kg · 2 % = 5 kg
     Pw = w s =
         100 %       100 %

  Zinsrechnung
K0    Anfangskapital                  Z     Zinsen                t   Laufzeit in Tagen,             Zins
Kt    Endkapital                      p     Zinssatz pro Jahr         Verzinsungszeit
                                                                                                                K0  · p · t
                                                                                                        Z=
1. Beispiel:                                                                                                  100 % · 360
                                    % ; t = ½  a; Z = ?
     K0 = 2800,00 €; p = 6
                                    a
                                                                                           1 Zinsjahr (1 a) = 360 Tage (360 d)
          2800,00 € · 6 %
                        a · 0,5 a
     Z=                           = 84,00 €                                                         360 d = 12 Monate
                 100 %
                                                                                             1 Zinsmonat = 30 Tage
2. Beispiel:
                                   % ; t = 50 d; Z = ?
     K0 = 4800,00 €; p = 5,1
                                   a
          4800,00 € ·   5,1 %
                            a   · 50 d
     Z=                         d
                                       = 34,00 €
               100 % · 360      a
18                                                              1.3 Winkel und Dreiecke

    Winkelarten, Strahlensatz, Winkel im Dreieck, Satz des Pythagoras
     Winkelarten
M                                                   g      Gerade                                                Stufenwinkel
                        ¿                           g1, g2 parallele Geraden                                              a=b
                                                    a, b       Stufenwinkel
                                               g2   b, d       Scheitelwinkel                                    Scheitelwinkel

                                    ¶               a, d       Wechselwinkel                                              b=d
         å                                          a, g       Nebenwinkel
                                                                                                                 Wechselwinkel
                        ©

                                                    Werden zwei Parallelen durch eine Gerade geschnitten,
                                                                                                                          a=d
                                               g1
                                                    so bestehen unter den dabei gebildeten Winkeln geo-
                                                                                                                 Nebenwinkel
         g                                          metrische Beziehungen.
                                                                                                                      a + g = 180°

     Strahlensatz
     tta Torsionsspannung außen                     Werden zwei Geraden durch zwei Parallelen geschnit-          Strahlensatz
     tti Torsionsspannung innen                     ten, so bilden die zugehörigen Strahlenabschnitte glei-
                                                    che Verhältnisse.                                                       d
                                                                                                                     a1 b1 2
                                 a2                                                                                    =  =
                                a1                                                                                   a2 b2 D
                                                                                                                            2
                                †ta                 Beispiel:
                                †ti                   D = 40 mm, d = 30 mm,
                                                      tta = 135 N/mm2; tti = ?                                    a1 a2
                                                                                                                    =
                                                      tti d        t ·d
                                                                                                                  b1 b2
                                          b2
                                b1

                                                         =  π tti = ta
    D
    d

                                                      tta D          D
                                                               135 N/mm2 · 30 mm                                  b1 b2
                                                           =                     = 101,25 N/mm2                     =
                                                                     40 mm                                        d D

     Winkelsumme im Dreieck
                                                    a, b, c     Dreieckseiten                                    Winkelsumme
                                                                                                                 im Dreieck
                                                    a, b, g     Winkel im Dreieck
                  ©
         b                            a                                                                            a + b + g = 180°
                                                    Beispiel:
                                ¿
             å

                                                      a = 21°, b = 95°, g = ?                                    In jedem Dreieck ist die
                        c                                                                                        Winkelsumme 180°.
                                                      g = 180° – a – b = 180° – 21° – 95° = 64°

     Lehrsatz des Pythagoras
                                                    Im rechtwinkligen Dreieck ist das Hypotenusenquadrat         Quadrat über
                                                    flächengleich der Summe der beiden Kathetenquadrate.         der Hypotenuse
                                    2               a Kathete
                                 a                                                                                    c2 = a2 + b2
             b2                                     b Kathete
                  bc a
                                                    c Hypotenuse

                                                    1. Beispiel:
                        c2                                                                                       Länge der Hypotenuse
                                                      c = 35 mm; a = 21 mm; b = ?
                                                      b=       c2   – a2   = (35   mm)2   – (21 mm)2   = 28 mm        c = a2 + b2
                                                    2. Beispiel:
                                                      CNC-Programm mit R = 50 mm und I = 25 mm.
                                                                                                                 Länge der Katheten
                                                      K=?
             P2
                  G0                                  c2   = a2   + b2                                                a = c 2 – b2
                    3                                 R2 = I 2 + K 2
             R K                 P1 X                                                                                 b = c 2 – a2
                            I              Z          K = R 2 – I 2 = 502 mm2 – 252 mm2
                                                      K = 43,, 3 mm
1.3 Winkel und Dreiecke                                                         19

Funktionen im Dreieck
 Funktionen im rechtwinkligen Dreieck (Winkelfunktionen)

 c Hypotenuse                                            c       Hypotenuse (längste Seite)              Winkelfunktionen                            M
                                     b Gegen-            a, b    Katheten                                         Gegenkathete
                                     kathete                     Bezogen auf den Winkel a ist             Sinus =
                                                                                                          		       Hypotenuse
          ¿                          von ¿                       – b die Ankathete und
                                                                 – a die Gegenkathete                                Ankathete
  a Ankathete von ¿                                                                                       Kosinus =
                                                                                                          		        Hypotenuse
                                                         a, b, g Winkel im Dreieck, mit g = 90°
 c Hypotenuse               å        b An-               sin     Schreibweise für Sinus                             Gegenkathete
                                                                                                          Tangens =
                                     kathete             cos     Schreibweise für Kosinus                 		         Ankathete
                                     von å               tan     Schreibweise für Tangens                              Ankathete
                                                                                                          Kotangens =
                                                         sina Sinus des Winkels a                         		          Gegenkathete
 a Gegenkathete von å
                                                         1. Beispiel
                                                                                                         Bezogen auf den Winkel a ist:
          L3 = 140mm                                       L1 = 150 mm, L2 = 30 mm, L3 = 140 mm;
                                                           Winkel a = ?                                  sin a = a cos a = b tan a = a
                                                                                                                 c         c         b
                                                                     L1 + L2 = 180 mm = 1,286
                                                           tan a =
                                                                       L3      140 mm
                                            L1 = 150mm

                                                                                                         Bezogen auf den Winkel b ist:
          L

                                                           Winkel a = 52°
                                                                                                         sin b = b cos b = a tan b = b
                                                                                                                 c         c         a
                                                         2. Beispiel
                   å

                                                           L1 = 150 mm, L2 = 30 mm, a = 52°;             Die Berechnung eines Winkels
                            ß                              Länge des Stoßdämpfers L = ?                  in Grad (°) oder als Bogenmaß
                                            L2= 30mm

                                                                                                         (rad) erfolgt mit der Arcus-Funk-
                                                                L1 + L2 = 180 mm = 228,42 mm             tion, z. B. arc sin.
          F                                                L=
                                                                 sin a     sin 52°

 Funktionen im schiefwinkligen Dreieck (Sinussatz, Kosinussatz)
                                                         Im Sinussatz entsprechen die Seitenver-                      Sinussatz
               ©                                         hältnisse dem Sinus der entsprechenden
      b                             a                    Gegenwinkel im Dreieck. Aus einer Seite            a : b : c = sin a : sin b : sin g
                                                         und zwei Winkeln lassen sich die anderen
                            ¿

                                                                                                                  a = b = c
          å

                                                         Werte berechnen.
                                                                                                                sin a sin b sin g
                   c                                     Seite a ∫ Gegenwinkel a
                                                         Seite b ∫ Gegenwinkel b
                                                         Seite c ∫ Gegenwinkel g
                                                                                                         Vielfältige Umstellungen sind
                                                                                                         möglich:
                                                         Beispiel
                                                                                                               a = b · sin a = c · sin a
                                                           F = 800 N, a = 40°, b = 38°; Fz = ?, Fd = ?              sin b        sin g
                                                           Die Berechnung erfolgt jeweils aus dem
                                                                                                              b = a · sin b = c · sin b
                            40}

              Fd                                           Kräfteplan.                                             sin a        sin g
                       Fz
                                                             F = Fz π F = F · sin b
                                                                                                               c = a · sin g = b · sin g
                                12}

                                                                       z
                                                           sin a sin b     sin a                                    sin a       sin b
                                                                  800 N · sin 38° = 766,24 N
                                                           Fz =
              F                                                      sin 40°
                                                                                                                    Kosinussatz
                                                             F = Fd π F = F · sin j
                                                                       d
 Kräfteplan                                                sin a sin j     sin a                           a2 = b2 + c2 – 2 · b · c · cos a
                                                                800 N · sin 102° = 1217,38 N               b2 = a2 + c2 – 2 · a · c · cos b
                                        F                  Fd =                                            c2 = a2 + b2 – 2 · a · b · cos g
                                                                    sin 40°
                       ß=38
                                }                        Die Berechnung eines Winkels in Grad (°)
                                                         oder als Bogenmaß (rad) erfolgt mit der Umstellung, z. B.
                         2}

                                                         Arcus-Funktion, z. B. arc cos.
                       10

                                                                                                  cos a = b + c – a
                                                                                                           2   2   2
                   ©=
              å=

    Fd                                                                                                      2·b·c
              40

                                            12}

                                Fz
                 }
20                                                                          1.4 Längen

    Teilung von Längen, Bogenlänge, zusammengesetzte Länge
     Teilung von Längen
M    Randabstand = Teilung                                 Œ Gesamtlänge            n Anzahl der Bohrungen              Teilung
                                                           p Teilung
             p           p           p           p                                                                                   Œ
                                                                                                                              p=
                                                           Beispiel:
                                                                                                                                    n+1
                                                             Π= 2 m; n = 24 Bohrungen; p = ?
                                                                     Π= 2000 mm = 80 mm
                                 l                           p=
                                                                    n+1   24 + 1

     Randabstand ÍTeilung                                  Œ Gesamtlänge            n    Anzahl der Bohrungen           Teilung
                                                           p Teilung                a, b Randabstände
                 p       p           p       p                                                                                    ΠР(a + b)
                                                                                                                            p=
                                                                                                                                     n–1
                                                           Beispiel:
                                                             Π= 1950 mm; a = 100 mm; b = 50 mm;
         a                                        b          n = 25 Bohrungen; p = ?
                             l
                                                                    ΠР(a + b) = 1950 mm Р150 mm = 75 mm
                                                             p=
                                                                       n–1              25 – 1

     Trennung von Teilstücken                              Œ Gesamtlänge            s Sägeschnittbreite                 Anzahl der Teile
                             l                             z Anzahl der Teile       ŒR Restlänge
                                                           Œs Teillänge                                                                Œ
                                                                                                                               z=
                                                 lR                                                                                 Œs + s
                                                           Beispiel:
                                                                                                                        Gesamtlänge
                                                             Œ = 6 m; Œs = 230 mm; s = 1,2 mm; z = ?; ŒR = ?
                                                                     Π=       6000 mm
                                                                                                                         Œ = Œs · z + s · (z – 1)
                                                             z =                            = 25,95 = 25 Teile
                                                                  Œs + s 230 mm + 1,2 mm
         ls      s                           s                                                                          Restlänge
                                                             œR = Œ – z · (Œs + s) = 6000 mm – 25 · (230 mm + 1,2 mm)
                                                                = 220 mm                                                  ŒR = Œ – z · (Œs + s)

     Bogenlänge
     Beispiel: Schenkelfeder                               ŒB Bogenlänge            a Mittelpunktswinkel                Bogenlänge
                                                           r Radius                 d Durchmesser
                                                                                                                                    p·r·a
                                                                                                                           ŒB =
         lB

                     å                                     Beispiel:                                                                 180°
                 d               r                           r = 36 mm; a = 120°; ŒB = ?                                            p·d·a
                                                                                                                           ŒB =
                                                                  p · r · a = p · 36 mm · 120° = 75,36 mm                            360°
                                                             œB =
                                                                   180°              180°

     Zusammengesetzte Länge
                                                           D        Außendurchmesser      d Innendurchmesser
                                                           dm       mittlerer Durchmesser s Dicke
                                                           Œ1, Œ2   Teillängen            L	zusammengesetzte
                                                 l2        a        Mittelpunktswinkel		Länge

                                                           Beispiel (Zusammengesetzte Länge, Bild links):               Zusammengesetzte
                     s                                                                                                  Länge
                                                             D = 360 mm; s = 5 mm; a = 270°; Œ2 = 70 mm;
                                                             dm = ?; L = ?                                                  L = Œ1 + Œ2 + …
    dm
    d
    D

                                         å                   dm = D – s = 360 mm – 5 mm = 355 mm
                                                      l1                      p · dm · a
                                                             L = Œ1 + Œ2 =               + Œ2
                                                                                 360°
                                                                      p · 355 mm · 270°
                                                                    =                     + 70 mm = 906,45 mm
                                                                             360°
Sie können auch lesen