Zukunftsorientierte Ansätze für den globalen Einsatz von grünen Technologien - Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung - GIZ

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Zukunftsorientierte Ansätze für den globalen Einsatz von grünen Technologien - Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung - GIZ
Zukunftsorientierte Ansätze
für den globalen Einsatz
von grünen Technologien
Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung
Zukunftsorientierte Ansätze für den globalen Einsatz von grünen Technologien - Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung - GIZ
Die „Exportinitiative Umwelttechnologien“
des Bundesumweltministeriums                                           Der globale Beitrag der GIZ
• Ziel des Globalvorhabens: Unterstützung förderlicher Rahmen-         Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
  bedingungen für den Einsatz von Umwelt- und Klimaschutz-             (GIZ) GmbH setzt im Auftrag des BMU Projekte der Export-
  technologien in ausgewählten Partnerländern                          initiative Umwelttechnologien weltweit um.
• Partnerländer: Jordanien, Thailand, Malaysia, Indonesien,
  Ukraine, Indien, Ägypten und globale Module                          Die geförderten Maßnahmen bauen technisches und institutionelles
• Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz              Know-how auf und schaffen die Grundlagen für die Einführung und
  und nukleare Sicherheit (BMU)                                        den Einsatz von Umwelt- und Klimaschutztechnologien. Im Fokus
• Projektlaufzeit: 2019 bis 2023                                       stehen Wissenstransfer, Pilotprojekte, nachhaltige Geschäfts-
                                                                       modelle, Kompetenzaufbau, Umweltbildung und Sensibilisierung.
Innovationen im Umwelt- und Klimaschutz sowie Ressourcenef-
fizienz bieten erhebliche Potenziale, die Umwelt zu entlasten und      Die Ländermaßnahmen werden in Zusammenarbeit mit bilateralen
gleichzeitig Chancen für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.      Projekten der GIZ in den Partnerländern, aber auch auf globaler
                                                                       Ebene durchgeführt. Die geförderten Aktivitäten sind in die Strate-
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare             gien der Zielländer eingebettet und unterstützen die Lösung
Sicherheit (BMU) gründete 2016 die „Exportinitiative Umwelt-           zentraler Umweltprobleme, z.B. in den Themenfeldern Kreislauf-
technologien“. Ziel ist es, in ausgewählten Partnerländern grüne       wirtschaft, Ressourceneffizienz, Abwasserbehandlung, nachhaltige
Technologien aufzubauen und zu verbreiten und einen konkreten          Stadt- und Regionalentwicklung, nachhaltiger Konsum, umwelt-
Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitszielen der Vereinten         freundliche Mobilität und Luftreinhaltung.
Nationen (SDGs) und damit zu besseren Lebensbedingungen vor
Ort zu leisten. Dafür werden förderliche, rechtliche, politische und
verwaltungstechnische Rahmenbedingungen geschaffen und
Märkte entwickelt, sodass auch in Deutschland vorhandenes
Wissen und Technologien für eine nachhaltige Entwicklung welt-
weit eingesetzt werden können.
Zukunftsorientierte Ansätze für den globalen Einsatz von grünen Technologien - Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung - GIZ
Übersicht der Projektaktivitäten

Inhaltsverzeichnis

Ägypten: Erweiterte Produzentenverantwortung im Tourismussektor →

Global: Kooperation mit der Global Solutions Initiative →

Global: Leitfaden zur industriellen Abwasserbehandlung →

Indien: Umweltstandards im Textilsektor →

Indien: Reduzierung von Luftverschmutzung in drei Städten Indiens →

Indien: Management organischer Abfälle in Indien →

Jordanien: Einführung eines Systems der erweiterten Produzentenverantwortung
für Verpackungen →

Thailand und Malaysia (CAP SEA): Gemeinsame Maßnahmen zur Vermeidung
von Einwegplastik in Südostasien →

Ukraine: Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit im Abfall- und Ressourcenmanagement
in der Region Poltawa →
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Erweiterte Produzentenverantwortung
im Tourismussektor

Hintergrund
Mit einer Bevölkerung von ca. 100 Millionen Einwohnern hat Ägypten                          Das Projekt leistet somit einen Beitrag
ein Wirtschaftssystem, das abhängig ist von Landwirtschaft, Tourismus                       zur Entwicklung nachhaltiger Städte und
und Rücküberweisungen aus dem Ausland. Der größte Anteil der                                Gemeinden (Nachhaltigkeitsziel 11) –
arbeitenden Bevölkerung ist im Dienstleistungssektor beschäftigt,                           insbesondere dem Unterziel 11.6: „Bis zum
welcher den Hauptanteil des ägyptischen Bruttosozialprodukts                                Jahr 2030 soll die von den Städten ausgehende
trägt (UNDP, 2018)1. Auch der Tourismus am Roten Meer und Nil                               Umweltbelastung pro Kopf gesenkt werden,
trägt signifkant zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Jedes Jahr     unter anderem mit besonderer Aufmerksamkeit auf der Luftqualität
wird mehr als 20 Millionen Tonnen an häuslichem Abfallaufkommen         und der kommunalen und sonstigen Abfallbehandlung“.
generiert, was zu einer stetig wachsenden Überbelastung der Abfall-
entsorgungsinfrastruktur führt. Nur etwa 60 % des Abfalls werden
                                                                        Was wir tun
gesammelt und weniger als 20 % davon ordnungsgemäß deponiert
oder wiederverwertet. Der Großteil des Abfalls landet entlang von       •   Dialog mit Akteur*innen: Wir fördern den fachlichen Austausch
Kanälen und Flüssen, auf Straßen und freien Flächen, was Mensch             zur Einführung eines EPR-Systems für Verpackungsabfall sowie
und Umwelt erheblichen Schaden zufügt. Dies hat auch negative               den Austausch von Erfahrungen und „Best Practices“ rund um
Auswirkungen auf wirtschaftliche Sektoren, insbesondere den                 die Einführung von EPR-Systemen für Verpackungen in Touris-
Tourismus (GIZ, 2020)2.                                                     musregionen weltweit. Dieser erfolgt über die Plattform Waste
                                                                            Portal Egypt3, die eigens für diesen Zweck aufgebaut wurde.
                                                                        •   Pilotprojekte: Wir entwickeln Pilotmaßnahmen zur Einführung
Ziel der Zusammenarbeit
                                                                            eines EPR-Systems.
Ziel ist die Reduktion der unkontrollierten Müllentsorgung durch
Förderung kreislaufwirtschaftlicher Strukturen und die Einführung
                                                                        1   http://hdr.undp.org/en/countries/profles/EGY
eines Systems der erweiterten Produzentenverantwortung (EPR-
                                                                        2   https://www.giz.de/en/worldwide/22230.html
System) für Verpackungen.
                                                                        3   https://wasteportalegypt.com
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•   Wissensmanagement: Wir bereiten die im Rahmen der Pilot-               Abfall ins Leben gerufen, die verschiedene Akteur*innen
    projekte gewonnenen Ergebnisse und Erfahrungen auf und teilen          miteinander vernetzt und auch in diesem Projekt als Wissens-
    sie mit allen relevanten privaten und öffentlichen Akteur*innen.       HUB fungiert.

Wichtige Ergebnisse                                                    Projektpartner*innen
•   Die Black Forest Solutions GmbH und die Landbell AG haben          •   Umweltministerium, Aufsichtsbehörde für den Abfallbereich
    eine Basisstudie4 zum Umgang mit Verpackungsmüll und zu            •   Black Forest Solutions GmbH
    möglichen Ansatzpunkten für die Einführung eines EPR-Systems       •   Landbell AG
    in einem ausgewählten Tourismusgebiet durchgeführt.
•   Mit dem „Waste Portal Egypt“ wurde eine Austauschplattform
    rund um das Management, den Handel und die Verwertung von          4 “Extended Producer Responsibility Scheme
                                                                          for Packaging Waste in Egypt”

Impressum

Herausgeber                                                            Druck
Deutsche Gesellschaft für                                              Braun & Sohn, Maintal
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
                                                                       Gedruckt auf FSC-zertifziertes Papier
Globalvorhaben
„Unterstützung der Exportinitiative Umwelttechnologien“ (BMU)          Bildnachweise
                                                                       © GIZ & Shutterstock
Köthener Str. 2
10963 Berlin                                                           Stand
Tel. +49 (0) 30 338 424 646                                            März 2021

E markus.luecke@giz.de                                                 Die GIZ ist verantwortlich für den Inhalt dieser Publikation.
I www.giz.de
                                                                       Im Auftrag
Mehr Informationen                                                     Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
https://www.giz.de/de/weltweit/78869.html                              und nukleare Sicherheit (BMU)

Redaktion                                                              Stresemannstraße 128 - 130
Markus Lücke                                                           10117 Berlin
Dr. Vanesa Rodriguez Osuna                                             I www.exportinitiative-umweltschutz.de

Gestaltung
creative republic, Frankfurt am Main
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Kooperation mit der Global Solutions Initiative

Hintergrund                                                            Ziel der Zusammenarbeit
Die Global Solutions Initiative (GSI) hat sich 2017 im Rahmen der      Die GSI-Plattform soll zur Verbreitung umwelttechnologischer
deutschen G20-Präsidentschaft als eine internationale Plattform        Lösungsansätze aus der BMU-Exportinitiative Umwelttechnolo-
etabliert. Seither unterstützt sie den „Think20“-Prozess für Think-    gien genutzt werden und dadurch nachhaltige Transformations-
Tanks, im Vorfeld des G20-Gipfels. Hier werden, komplementär           prozesse wie das Pariser Klimaabkommen und die Agenda 2030
zu G20-Themenschwerpunkten, Konzepte zu globalen Problem-              unterstützen.
und Fragestellungen wie z.B. Kreislaufwirtschaft und nachhaltige
Lieferketten mit renommierten Think-Tanks erarbeitet und                                    Das Modul leistet einen direkten Beitrag zum
Politikempfehlungen vorgelegt, die auch für Schwellen- und Ent-                             Ausbau globaler Partnerschaften für nachhal-
wicklungsländer relevant sind.                                                              tige Entwicklung (Nachhaltigkeitsziel 17).
                                                                                            Insbesondere das Unterziel 17.16, das vorsieht,
Im Mittelpunkt der GSI steht bislang der Global Solutions Summit,                           die globale Partnerschaft für nachhaltige
der als „Sprungbrett“ innerhalb des G20-Prozesses verstanden wird.                          Entwicklung auszubauen, steht dabei im
Er fndet jeweils vor dem Think-Tank-Gipfel „T20“ und dem daran         Fokus. Ergänzt wird das Modul durch Multi-Akteurs-Partnerschaften
anschließenden G20-Gipfel statt. Der gute Ruf des Global Solutions     zur Mobilisierung und zum Austausch von Wissen, Fachkenntnissen
Summit hat sich stets verbessert und nicht zuletzt dank Repräsen-      zu Technologien und fnanziellen Ressourcen, um alle Länder, ins-
tant*innen aus 112 Staaten seine Sichtbarkeit deutlich erhöht. Unter   besondere die Schwellen- und Entwicklungsländer, beim Erreichen
den 1.300 Teilnehmer*innen beim Global Solutions Summit im Früh-       der Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.
jahr 2018 waren unter anderem die Bundeskanzlerin Angela Merkel
(bereits zum dritten Mal), dazu sieben Minister*innen aus dem In-
 und Ausland. Das Bundesumweltministerium (BMU) war sowohl
auf dem Summit 2019 als auch auf dem digitalen Summit 2020 durch
Bundesumweltministerin Svenja Schulze prominent vertreten.
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Was wir tun
• Policy-Dialoge: Gemeinsam mit unseren internationalen            •   Sichtbarkeit: Damit wird eine Sichtbarkeit der BMU-Export-
  Partner*innen arbeiten wir die Ergebnisse der Maßnahmen              initiative Umwelttechnologien und ihrer Ergebnisse im Rahmen
  aus den Partnerländern auf und stellen sie den GSI-Plattformen       der Think20- und G20-Gipfel auf- und ausgebaut.
  zur Verfügung.
• Wissensmanagement: Wir bringen die Ergebnisse und Erfah-
                                                                   Wichtige Ergebnisse
  rungen aus den Partnerländern über die GSI-Summits in den
  G20-Prozess ein.                                                 •   Die Kontakte zur GSI sind etabliert, die Grundzüge der Kooperation
• Policy-Empfehlungen: Hierzu erfassen wir die Erfahrungen             defniert und bestehende Kooperationsbeziehungen gefestigt.
  aus der BMU-Exportinitiative Umwelttechnologien über
  einen Scaling-Up-Prozess und arbeiten sie auf, um sie als        Projektpartner*innen
  Policy-Empfehlungen einbringen und ihre Breitenwirksamkeit
                                                                   •   Global Solutions Initiative
  vergrößern zu können.

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Deutsche Gesellschaft für                                          Braun & Sohn, Maintal
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
                                                                   Gedruckt auf FSC-zertifziertes Papier
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E markus.luecke@giz.de                                             Die GIZ ist verantwortlich für den Inhalt dieser Publikation.
I www.giz.de
                                                                   Im Auftrag
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Redaktion                                                          Stresemannstraße 128 - 130
Markus Lücke                                                       10117 Berlin
Dr. Vanesa Rodriguez Osuna                                         I www.exportinitiative-umweltschutz.de

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Leitfaden zur industriellen Abwasserbehandlung

Hintergrund
Industriesektoren benötigen große Mengen Frischwasser für die                              Beitrag zur Umsetzung des Nachhaltigkeits-
Kühlung von Produkten oder Anlagen und für andere Verfahren. Das                           ziels 6, das sich für sauberes Wasser und
Abwasser dieser industriellen Verfahren enthält hohe Mengen an                             Zugang zu Sanitäreinrichtungen einsetzt. Es
Schadstoffen. Eine unbehandelte Freisetzung oder mangelhafte Auf-                          geht insbesondere auf das Unterziel 6.3 ein:
bereitung dieser Schadstoffe verursacht schwere Umweltbelastungen                          „Bis 2030 soll die Wasserqualität durch Ver-
und daraus resultierende Risiken für die öffentliche Gesundheit. Die                       ringerung der Verschmutzung, Beendigung
Lösungen, Technologien und Wissensstrukturen, um Abwasser aufzu-       des Einbringens und Minimierung der Freisetzung gefährlicher
bereiten, zu recyceln und wiederzuverwenden sind zwar vorhanden,       Chemikalien und Stoffe, Halbierung des Anteils unbehandelten
in vielen Regionen der Welt jedoch nicht weit verbreitet.              Abwassers und eine beträchtliche Steigerung der Wiederaufbereitung
                                                                       und gefahrlosen Wiederverwendung weltweit verbessert werden.“
Entscheidungsträger*innen in Partnerländern (Indien und der
MENA-Region) brauchen klare Kriterien zur Identifzierung und
                                                                       Was wir tun
Nutzung der besten verfügbaren industriellen Wasseraufbereitungs-
technologien, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche          •   Technologien zur industriellen Wasseraufbereitung: Die German
Aspekte berücksichtigen.                                                   Water Partnership e.V. (GWP) entwickelt einen Leitfaden zur in-
                                                                           dustriellen Wasseraufbereitung in Indien und der MENA-Region,
                                                                           das zudem das Fachwissen der GWP Netzwerkpartner bündelt.
Ziel der Zusammenarbeit
                                                                       •   Wissensmanagement: GWP organisiert außerdem Workshops,
Ziel ist es, ein Industriewasserkompendium zur Ermittlung und              um Erfahrungen auszutauschen, Möglichkeiten für künftige
Anwendung der Besten Verfügbaren Techniken (BVT) bei der Aufbe-            Zusammenarbeit aufzuzeigen und das Netzwerken mit relevanten
reitung und dem Management von Industrieabwässern in Sektoren,             Projektpartner*innen auf dem Gebiet der Industrieabwasserauf-
die für die Zielländer (Indien und die MENA-Region) besonders              bereitung in Deutschland und den Zielregionen zu ermöglichen.
relevant sind, zu entwickeln. Dieses Modul leistet einen direkten      •   Multiplikatoren: Wir teilen das im Leitfaden zur industriellen
                                                                           Wasseraufbereitung zusammengetragene Wissen mit relevanten
                                                                           öffentlichen und privaten Institutionen.
Zukunftsorientierte Ansätze für den globalen Einsatz von grünen Technologien - Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung - GIZ
Wichtige Ergebnisse                                                Projektpartner*innen
•   Zwei hochrangige Engagement-Workshops zu Erfahrungen bei       •   German Water Partnership e.V.
    der industriellen Wasseraufbereitung in Indien und der MENA-
    Region wurden durchgeführt.

Impressum

Herausgeber                                                        Druck
Deutsche Gesellschaft für                                          Braun & Sohn, Maintal
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
                                                                   Gedruckt auf FSC-zertifziertes Papier
Globalvorhaben
„Unterstützung der Exportinitiative Umwelttechnologien“ (BMU)      Bildnachweise
                                                                   © GIZ & Shutterstock
Köthener Str. 2
10963 Berlin                                                       Stand
Tel. +49 (0) 30 338 424 646                                        März 2021

E markus.luecke@giz.de                                             Die GIZ ist verantwortlich für den Inhalt dieser Publikation.
I www.giz.de
                                                                   Im Auftrag
Mehr Informationen                                                 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
https://www.giz.de/de/weltweit/78869.html                          und nukleare Sicherheit (BMU)

Redaktion                                                          Stresemannstraße 128 - 130
Markus Lücke                                                       10117 Berlin
Dr. Vanesa Rodriguez Osuna                                         I www.exportinitiative-umweltschutz.de

Gestaltung
creative republic, Frankfurt am Main
Zukunftsorientierte Ansätze für den globalen Einsatz von grünen Technologien - Partnerschaften für eine nachhaltige Entwicklung - GIZ
Umweltstandards im Textilsektor

Hintergrund
Industrielles Wachstum spielt in Indiens Entwicklungsstrategien                                Die in diesem Modul umgesetzten Maßnahmen
eine wichtige Rolle. Zunehmende Urbanisierung und Industriali­                                 unterstützen die Initiativen der indischen
sierung führen zu einer Vielzahl von Risiken für Mensch und Umwelt.                            Regierung und leisten unter anderem einen
Im Textilsektor fnden sich die größten Arbeitgeber Indiens. Diese                              direkten Beitrag zum Aufbau einer belastbaren
besonders wasserintensive Industrie verursacht eine hohe Umwelt­                               Infrastruktur, der Förderung einer inklusiven
belastung durch Abwasser, Abfallstoffe und den großfächigen                                    und nachhaltigen Industrialisierung und Inno­
Einsatz von Chemikalien. Viele dieser Chemikalien schaden der            vationen (Nachhaltigkeitsziel 9) – insbesondere dem Unterziel 9.4:
Umwelt langfristig.                                                      „Bis 2030 die Infrastruktur modernisieren und die Industrien
                                                                         nachrüsten, um sie nachhaltig zu machen, mit effzienterem Res­
Innerhalb der Europäischen Union (EU) defniert das Merkblatt zur         sourceneinsatz und unter vermehrter Nutzung sauberer und umwelt­
„Besten Verfügbaren Technik“ (BVT) wichtige Standards für die Textil­    verträglicher Technologien und Industrieprozesse, wobei alle Länder
industrie und andere Sektoren. Zudem dient es Behörden als Leit­         Maßnahmen entsprechend ihren jeweiligen Kapazitäten ergreifen.“
faden bei der Erarbeitung von Umweltrichtlinien und Industrien als
Ratgeber bei der Umsetzung. Die in der EU und besonders in Deutsch­
                                                                         Was wir tun
land gesammelten Erfahrungen dienen als Basis für die Erstellung
eines vergleichbaren BVT­Merkblatts für den indischen Textilsektor.      •   Vorbereitung der BVT-Dokumente: Wir unterstützen die
                                                                             Erarbeitung eines BVT­Merkblattes in Zusammenarbeit mit
                                                                             Expert*innen des Umweltbundesamtes (UBA).
Ziel der Zusammenarbeit
                                                                         •   Wissensmanagement: Wir fördern den Informationsaustausch
Ziel ist es, ein BVT­Merkblatt zu erstellen, das zugeschnitten ist auf       zwischen allen relevanten Behörden und Akteur*innen.
den indischen Kontext, um die Einhaltung der Umweltrichtlinien im        •   Kapazitätsaufbau: Wir ermöglichen Maßnahmen zum Kapazi­
Textilsektor zu stärken und die damit verbundene Umweltverschmut­            tätsaufbau für Industrie und unsere Partner*innen, um die
zung einzudämmen.                                                            Sensibilisierung für den BVT­Prozess zu fördern und erworbenes
                                                                             Fachwissen weiterzugeben.
Wichtige Ergebnisse                                                 Projektpartner*innen
• In enger Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Behörden         •   Ministerium für Umwelt, Wald und Klimawandel
  wurde ein Leitfaden zur Vorbereitung von Umweltvorschriften       •   Zentrale Umweltregulierungsbehörde
  entwickelt, die umweltfreundlichere Produktionsprozesse fördern
  und auf den indischen Kontext zugeschnitten sind.
• Schulungen für Fachpersonal der Partner*innen zu den Inhalten
  und zur Anwendung der Richtlinien.

Impressum

Herausgeber                                                         Druck
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I www.giz.de
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Mehr Informationen                                                  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
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Reduzierung von Luftverschmutzung
in drei Städten Indiens

Hintergrund
Steigende Luftverschmutzung ist in vielen indischen Städten eine         Das Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Klimawandel
ernstzunehmende Gefahr für Mensch und Umwelt geworden.                   (MoEFCC) hat das „National Clean Air Programme“ (NCAP) als eine
Menschen in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung entwickeln              nationale Strategie ins Leben gerufen, um Aktionspläne zur Luft-
Krankheitsbilder wie Schlaganfall, Herzerkrankung, Lungenkrebs,          reinhaltung in 122 indischen Städten vorzubereiten. Damit soll die
chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Ateminfektion sowie              Feinstaubbelastung durch Fein- und Grobpartikel bis 2024 um 20
Lungenentzündung. Zu den Hauptquellen der Luftverschmutzung              bis 30 % im Vergleich zu 2017 reduziert werden. Das vom Ministerium
in indischen Städten gehören Fahrzeugabgase, Industrie- und              für Wohnungswesen und Stadtentwicklung (MoHUA) konzipierte
Bauemissionen, Verbrennung von Abfall und Ernterückständen und           „Climate Smart City Assessment Framework“ soll indischen Städten
Straßenstaub. Des Weiteren verbrennen Bauern ihre Erntereste in          als Orientierungsrahmen dienen, damit sie nachhaltiger, wider-
angrenzenden ländlichen Gebieten, was ebenfalls zur Luftverschmut-       standsfähiger und weniger anfällig für die Folgen des Klimawandels
zung beiträgt, wie auch der Staub, der auf freien Flächen aufgewirbelt   sind. Die Evaluierung ist ein Schritt für die Städte, gut funktionie-
wird. In 122 indischen Städten haben die Luftverschmutzungswerte         rende Methoden und Maßnahmen in den folgenden fünf Bereichen
in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich die geltenden Richt-       einzuführen und umzusetzen: Energie und nachhaltige Gebäude,
linien zur Luftqualität überschritten.1                                  Stadtplanung, städtische Grünfächen und Biodiversität, Mobilität
                                                                         und Luftqualität, Wasser- und Abfallmanagement.2
Es besteht der Bedarf nach technisch soliden und umsetzbaren
Lösungen für die Bestandsaufnahme, Luftqualitätsmessung in
                                                                         Ziel der Zusammenarbeit
indischen Städten und Kontrolle von Emissionen in relevanten
Sektoren, einschließlich Transport, Abfall und Industrie. Weiterhin      Ziel ist es, behördliche Kapazitäten in drei ausgewählten Städten
sind Lösungsansätze für rechtliche, regulatorische Aspekte sowie         stärken, um sicherzustellen, dass das NCAP effektiv umgesetzt wird.
der Aufbau von Strukturen und Kapazitäten gefragt. Die indische          Die in diesem Modul umgesetzten Maßnahmen unterstützen die
Regierung hat das Thema Luftverschmutzung zur Priorität erklärt.
                                                                         1 National Clean Air Programme (NCAP). 2019. Central Pollution Control Board.
                                                                           Ministry of Environmental Forests and Climate Change, The Government of India
                                                                         2 National Institute of Urban Affairs (NIUA). 2019. Climate Smart Cities 2.0., https:
                                                                           www.niua.org/csc/index.html
• Modernisierung von Ziegelbrennereien: Wir ermitteln passende
                                                                         Lösungsansätze für die Modernisierung der Ziegelindustrie.
                                                                       • Sensibilisierung: Wir sensibilisieren und fördern den Erfahrungs-
                                                                         austausch zwischen drei ausgewählten Städten und unterstützen
                                                                         die Nachahmung in weiteren Städten.
                                                                       • Kapazitätsaufbau: Wir organisieren Schulungen, um die Kapazi-
Initiativen der indischen Regierung und leisten einen Beitrag zu den     täten von Regierungsvertreter*innen und anderen Akteur*innen
Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen: der Gestaltung von in-     zu stärken.
klusiven, sicheren, widerstandsfähigen und nachhaltigen Städten und    • Wissensmanagement: Wir fördern mit Webinaren den Austausch
Gemeinden (Ziel 11), der Bekämpfung des Klimawandels und seinen          zwischen Indien, Deutschland und anderen GIZ-Projekten zur
Folgen (Ziel 13) sowie ein gesundes Leben für alle Menschen jeden        Luftqualität in Mexiko und Vietnam. Im Mittelpunkt stehen Luft-
Alters zu gewährleisten und ihr Wohlergehen zu fördern (Ziel 3).         qualitätsmanagement und die Zusammenarbeit mit verschiedenen
                                                                         internationalen Organisationen, welche die NCAP-Aktivitäten in
                                                                         verschiedenen indischen Städten unterstützen.
Was wir tun
                                                                       • Wissensmanagement: Wir dokumentieren die gewonnenen
• Aktionspläne für Luftreinhaltung: Wir unterstützen die Um-             Erkenntnisse und identifzieren das Replikationspotential.
  setzung der Aktionspläne für Luftreinhaltung, um die Luftver-
  schmutzung zu reduzieren.
• Monitoring der Luftqualität: Wir identifzieren und unterstützen      Wichtige Ergebnisse
  die Installation von geeigneten sensorbasierten Technologien
                                                                       •   In drei Städten wurde ein Konzept zur Umsetzung des nationalen
  zum Monitoring der Luftqualität.
                                                                           Programms zur Bekämpfung von Umweltverschmutzung in be-
• Zertifzierung von Fahrzeugen und die Infrastruktur in Städten:
                                                                           stimmten Sektoren (Transport, Abfallmanagement und Ziegeleien)
  Wir entwickeln und implementieren technisch ausgereifte und f-
                                                                           ausgerollt.
  nanziell tragfähige Lösungen sowohl zur Umweltverträglichkeits-
  prüfung von Fahrzeugen als auch für den Straßenverkehr und die
                                                                       Projektpartner*innen
  Verkehrsinfrastruktur.
• Dezentrale Abfallwirtschaft und -trennung: Wir identifzieren         •   Ministerium für Umwelt, Wald und Klimawandel
  passende, dezentralisierte Lösungen für Abfallmanagement und         •   Ministerium für Wohnungswesen und Stadtentwicklung
  setzen Pilotprojekte um.

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                                                                       Gedruckt auf FSC-zertifziertes Papier
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https://www.giz.de/de/weltweit/78869.html                              und nukleare Sicherheit (BMU)

Redaktion                                                              Stresemannstraße 128 - 130
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Management organischer Abfälle in Indien

Hintergrund
In Indien fallen jährlich 62 Millionen Tonnen feste Siedlungsabfälle       der Regierung die Verwertung von Kompost und die fnanzielle
an, 75 % davon werden gesammelt und nur 20 % davon verwertet               Tragfähigkeit der städtischen Kompostproduktion als Geschäfts-
(CPCB, 2017-2018)1. Der Großteil der gesammelten Abfälle bleibt            modell zu fördern und Anreize zur Abnahmen des Kompost durch
somit unbehandelt. Etwa 80 % davon landen auf Mülldeponien, was            die Landwirte zu schaffen, steht das Management von organischen
erheblich zur Umweltverschmutzung beiträgt und Gesundheitsrisiken          Abfällen vor vielen Herausforderungen. Dazu gehören: die organi-
birgt (MoUD, 2016)2. Es wird geschätzt, dass sich das Abfallaufkom-        schen Abfälle werden von Anfang an schlecht oder gar nicht getrennt,
men des Landes bis 2030 mehr als verdoppeln und auf 165 Tonnen             Fremdmaterialien sind enthalten, Geruchsprobleme treten auf und
pro Jahr ansteigen wird (Weltbank, 2018)3.                                 die Anwendung ist im Vergleich zu anderen Produkten unsicher
     Indien hat das Potenzial, jährlich 5,4 Millionen Tonnen Kompost       oder mit höheren Kosten verbunden. Außerdem ist das Wissen der
aus städtischen-Abfällen zu gewinnen, da diese zu ca. 50 % aus             indischen Regierung zu erfolgreichen Kompostmaßnahmen und
organischen Abfällen bestehen. Nach Angaben des Ministeriums               damit verknüpften Anreizen für Kommunen begrenzt. Es fehlen
für Wohnungswesen und Stadtentwicklung (MoHUA, 2018-2019)4                 derzeit Demonstrationsfächen, die dabei helfen könnten, das Miss-
gibt es im Land fast 700 funktionsfähige Kompostierungsanlagen             trauen gegenüber Stadtkompost und Biodünger zu überwinden.
mit einer jährlichen Produktionskapazität von 18,9 Millionen Ton-
nen. Da die meisten Anlagen jedoch nicht ausgelastet sind, wird
                                                                           Ziel der Zusammenarbeit
derzeit nur ein Bruchteil des Stadtkomposts verwertet.
     Die 2014 vom MoHUA ins Leben gerufene „Swachh Bharat                  Ausgewählte Städte, Bundesstaaten und die nationale Ebene führen
Mission Urban“ widmet sich zwei der wichtigsten urbanen Heraus-            verbesserte Verfahren für eine nachhaltigere Bewirtschaftung orga-
forderungen des Landes – der ordnungsgemäßen Entsorgung von                nischer Abfälle ein. Die in diesem Modul durchgeführten Aktivitäten
Siedlungsabfällen und der Abwasserentsorgung. Das Ministerium
für Umwelt, Forstwirtschaft und Klimawandel (MoEFCC) veröffent-            1 Central Pollution Control Board (CPCB) (2017-18). Annual report. Ministry of Envi-
                                                                             ronment, Forest, and Climate Change. Government of India
lichte 2016 eine überarbeitete Fassung der Regeln zur Abfallwirt-          2 Ministry of Urban Development (2016). Municipal Solid Waste Management Manual.
schaft, die einen integrierten Ansatz gemäß der internationalen              Government of India
                                                                           3 World Bank (2018). What a Waste 2.0. A Global Snapshot of Solid Waste Manage-
Abfallbewirtschaftungshierarchie verfolgt. Trotz zahlreicher Initiativen     ment to 2050. Urban Development Series. World Bank Group.
                                                                           4 Ministry of Housing and Urban Affairs (2019). Annual Report 2018-19. Government
                                                                             of India
sind als Begleitmaßnahmen des Projekts           • Auf nationale Ebene (MoHUA):
                        „Städte gegen Plastik im Meer“ vorgesehen.          Wir beraten zur Implementierung der nachhaltigen Bioabfallwirt-
                        Sie tragen direkt zu den Nachhaltigkeitszielen      schaft auf nationaler Ebene, in den Bundesstaaten und Städten.
                        der Vereinten Nationen bei, Städte und Sied-        Wir führen Ausbildungs- und Kapazitätsaufbaumaßnahmen durch.
                        lungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und    Darüber hinaus entwickeln wir auf städtischer und bundesstaatlicher
                        nachhaltig zu gestalten (Nachhaltigkeitsziel     Ebene Sensibilisierungsmaßnahmen für die Bioabfallwirtschaft sowie
                        11, Unterziel 11.06.).                           Standardarbeitsanweisungen. In Planung sind Delegationsbesuche
                                                                         nach Deutschland von Beamt*innen (auf Bundes-, Landes- und
                                                                         Kommunalebene), die die Umsetzungsmaßnahmen begleiten.
Was wir tun
Die Projektaktivitäten, die auf städtischer, bundesstaatlicher und
                                                                         Wichtige Ergebnisse
Landesebene durchgeführt werden, setzen den Fokus auf die Abfall-
trennung an der Quelle, Qualitätskontrolle von Kompost, vorläufge        •   Richtlinien, digitale Werkzeuge, Standardarbeitsanweisungen und
Tests und eine Vernetzung mit städtischen und stadtnahen Gebieten:           ein Fahrplan für den Ausbau werden gemeinsam mit dem MoHUA
• Auf Stadtebene (Kochi, Kanpur und Port Blair):                             und den Stadtentwicklungsabteilungen der Bundesstaaten Kerala,
   Wir stellen die laufende Bioabfallwirtschaft auf den Prüfstand            Uttar Pradesh und dem Unionsterritorium der Andamanen und
   und fördern die Entwicklung einer eigenen städtischen Strategie           Nikobaren entwickelt. Dazu zählen auch Aktivitäten zum Aufbau
   zur Bioabfallwirtschaft, inklusive Empfehlungen und einem                 von Kapazitäten und Sensibilisierungskampagnen.
   Fahrplan für die Umsetzung. Wir entwickeln und implementieren         •   In drei Städten sowie auf Bundesstaatebene wird eine technische
   Maßnahmen zur Kapazitätsentwicklung.                                      Maßnahme zur nachhaltigen Bioabfallwirtschaft durchgeführt.
• Auf Bundesstaatsebene (Kerala, Uttar Pradesh sowie den Insel-          •   Die Kapazitäten der Partner*innen in den unterschiedlichen Be-
   gruppen Andamanen und Nikobaren): Wir überprüfen die beste-               reichen der Bioabfallwirtschaft werden durch maßgeschneiderte
   hende Strategie des Bundesstaates und entwickeln sie weiter,              Ausbildungs- und Kapazitätsaufbaumaßnahmen gestärkt.
   identifzieren Lücken, geben Empfehlungen und konzipieren für
   die drei Bundesstaaten einen Fahrplan zur Einführung einer nach-
                                                                         Projektpartner
   haltigen Bioabfallwirtschaft samt Umsetzung einer ausgewählten
   Maßnahme. Wir entwickeln zwei Ausbildungs-module für die              •   Ministerium für Wohnungswesen und Stadtentwicklung
   Bioabfallwirtschaft und Maßnahmen zur Kapazitätsentwicklung
   für Behörden (basierend auf der Strategie des Bundesstaates).

Impressum

Herausgeber                                                              Druck
Deutsche Gesellschaft für                                                Braun & Sohn, Maintal
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
                                                                         Gedruckt auf FSC-zertifziertes Papier
Globalvorhaben
„Unterstützung der Exportinitiative Umwelttechnologien“ (BMU)            Bildnachweise
                                                                         © GIZ & Shutterstock
Köthener Str. 2
10963 Berlin                                                             Stand
Tel. +49 (0) 30 338 424 646                                              März 2021

E markus.luecke@giz.de                                                   Die GIZ ist verantwortlich für den Inhalt dieser Publikation.
I www.giz.de
                                                                         Im Auftrag
Mehr Informationen                                                       Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
https://www.giz.de/de/weltweit/78869.html                                und nukleare Sicherheit (BMU)

Redaktion                                                                Stresemannstraße 128 - 130
Markus Lücke                                                             10117 Berlin
Dr. Vanesa Rodriguez Osuna                                               I www.exportinitiative-umweltschutz.de

Gestaltung
creative republic, Frankfurt am Main
Einführung eines Systems der erweiterten
Produzentenverantwortung für Verpackungen

Hintergrund                                                               Ziel der Zusammenarbeit
Jordanien hat in den letzten Jahrzehnten eine intensive wirtschaftliche                         Ziel ist es, den Aufbau des EPR-Systems zu
Entwicklung sowie ein konstantes Bevölkerungswachstum erlebt.                                   unterstützen, indem institutionelle und
Dies hat unter anderem zunehmende Verpackungsabfälle und die                                    operative Rahmenbedingungen entsprechend
damit zusammenhängenden Umweltprobleme zur Folge. Die jorda-                                    angepasst und geschaffen werden. Das Modul
nische Regierung hat mit technischer Unterstützung der deutschen                                leistet einen direkten Beitrag zu den Nach-
Beratungsfirma cyclos GmbH einen gesetzlichen Rahmen als Grund-                                 haltigkeitszielen der Vereinten Nationen, wie
lage für die Einführung eines Systems zur erweiterten Produzenten-        zum Beispiel zu der Entwicklung nachhaltiger Städte und Siedlungen
verantwortung (EPR-System) vorbereitet. Damit soll die langfristige       (Nachhaltigkeitsziel 11), insbesondere dem Unterziel 11.6: „Bis zum
Finanzierung eines kreislaufwirtschaftlichen Sammel- und Verwer-          Jahr 2030 soll die von den Städten ausgehende Umweltbelastung
tungssystems für Verpackungen sichergestellt werden. Das System           pro Kopf gesenkt werden, unter anderem mit besonderer Aufmerk-
soll privatwirtschaftlich organisiert und von der Industrie finanziert    samkeit auf der Luftqualität und der kommunalen und sonstigen
werden. Im Rahmen der BMU-Exportinitiative Umwelttechnologien             Abfallbehandlung.“
wurde im März 2019 der „Jordanische Verein zum Recycling von
Verpackungsmaterialien“1 durch neun internationale Unternehmen
                                                                          Was wir tun
und Organisationen gegründet. Ziel des Vereins ist es, gemeinsam
mit dem jordanischen Umweltministerium die Grundlagen für ein             •   Institutionelle Rahmenbedingungen: In Zusammenarbeit mit
EPR-System zu schaffen.                                                       internationalen Experten der cyclos GmbH unterstützen wir
                                                                              die lokalen Partner*innen bei der Erstellung des gesetzlichen
                                                                              Rahmens und der Zuweisung der Verantwortlichkeiten für die
                                                                              Einführung eines industriefinanzierten EPR-Systems für Jordanien.

                                                                          1   http://epr-jordan.com
Wichtige Ergebnisse
• Administrative Rahmenbedingungen: Wir unterstützen die             • Im August 2020 führte das jordanische Umweltministerium
  Partner*innen bei der Entwicklung einer Betreiberorganisation        gemäß Artikel (7) Absatz (c) des Rahmengesetzes zur Abfall-
  für das EPR-System und bei der Übernahme seiner satzungs-            wirtschaft Nr. 16 von 2020 ein EPR-System in die allgemeine
  mäßigen Aufgaben durch den Aufbau der erforderlichen                 Abfallverordnung ein. Derzeit entwickelt das jordanische
  operativen und administrativen Kapazitäten.                          Umweltministerium spezifische EPR-Regulierungen, ein-
• Politische Beratung: Das jordanische Umweltministerium               schließlich Anweisungen für Verpackungsabfälle.
  unterstützen wir beim Aufbau der erforderlichen institutionellen   • Wir unterstützen unsere Partner*innen und das Umweltmini-
  und personellen Kapazitäten zur Umsetzung seiner Aufgaben            sterium fortlaufend beim Austausch von Informationen, dem
  als zentrale Aufsichtsbehörde für die Registrierung und den          Überwinden von Hindernissen und der Etablierung eines zunächst
  ordnungsgemäßen Betrieb des EPR-Systems.                             freiwilligen EPR-Systems für Verpackungsmaterial.
• Pilotprojekte: Gemeinsam mit unseren Partner*innen entwickeln
  wir Getrenntsammelsysteme für Verpackungsmaterialien und           Projektpartner*innen
  setzen diese pilothaft in der Hauptstadt Amman um.
                                                                     •   Jordanisches Umweltministerium
• Wissensmanagement: Wir arbeiten die Ergebnisse und Erfah-
                                                                     •   Jordanische Industriekammer
  rungen des Demonstrationsprojektes auf und bringen diese aktiv
                                                                     •   Jordanischer Verein zum Recycling von Verpackungsmaterialien
  bei relevanten Akteur*innen in unseren Partnerländern ein.
                                                                     •   Stadtverwaltung für den Großraum Amman
                                                                     •   cyclos GmbH

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Deutsche Gesellschaft für                                            Braun & Sohn, Maintal
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
                                                                     Gedruckt auf FSC-zertifiziertes Papier
Globalvorhaben
„Unterstützung der Exportinitiative Umwelttechnologien“ (BMU)        Bildnachweise
                                                                     © GIZ, cyclos GmbH & Shutterstock
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10963 Berlin                                                         Stand
Tel. +49 (0) 30 338 424 646                                          März 2021

E markus.luecke@giz.de                                               Die GIZ ist verantwortlich für den Inhalt dieser Publikation.
I www.giz.de
                                                                     Im Auftrag
Mehr Informationen                                                   Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
https://www.giz.de/de/weltweit/78869.html                            und nukleare Sicherheit (BMU)

Redaktion                                                            Stresemannstraße 128 - 130
Markus Lücke                                                         10117 Berlin
Dr. Vanesa Rodriguez Osuna                                           I www.exportinitiative-umweltschutz.de

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creative republic, Frankfurt am Main
Gemeinsame Maßnahmen zur Vermeidung
von Einwegplastik in Südostasien

Hintergrund                                                            Ziel der Zusammenarbeit
Die bestehenden Produktions- und Konsummuster in südostasiati-                            Ziel ist es, den Einwegplastikabfall zu verringern,
schen Ländern basieren auf einer größtenteils linearen Rohstoff-                          im Wesentlichen durch Vermeidung und Aufberei-
wirtschaft, in der Plastik mangelhaft verwertet und bereits nach                          tung für die Wiederverwendung. Dabei verfolgt
kurzem Gebrauch entsorgt wird. Der weit verbreitete Gebrauch von                          das Projekt einen kombinierten Ansatz, bestehend
Einwegplastik trägt erheblich zur Verschmutzung von Wasser und                            aus: Beratung der Politik zur Kreislaufwirtschaft,
Meeren bei. Geringe Rohstoffkosten, kontraproduktive Anreizsysteme,    der Erweiterung der Produzentenverantwortung (nur in Malaysia),
mangelnde Sensibilisierung und fehlende Alternativen sind Haupt-       Kapazitätsaufbau für die wichtigsten Akteur*innen, lokale Pilotpro-
gründe für den rapide wachsenden Berg an Einwegplastik. Politiker-     jekte der Regierung und Förderung innovativer Geschäftsmodelle
*innen in Thailand und Malaysia haben erkannt, dass die Einführung     zur Prävention von Einwegplastik. Das Projekt leistet einen direkten
kreislaufwirtschaftlicher Strukturen in Produktion und Handel          Beitrag zur Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels um nachhaltige
entlang der Abfallhierarchie (zum Beispiel Vermeidung, Reduktion,      Konsum- und Produktionsmuster sicherzustellen (Ziel 12), insbe-
Wiederverwendung, Recycling) eine essenzielle Lösung darstellen        sondere zum Unterziel 12.5 „Bis 2030 das Abfallaufkommen durch
kann – und das, obwohl Präventionsstrategien erst seit Kurzem im       Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwen-
politischen Fokus stehen. Das Projekt trägt Malaysias bevorstehenden   dung deutlich verringern.“
zwölften Fünfjahresplan (2021-2025) und Thailands „Plastic Road-
map“ (2018-2030) Rechnung. Bei beiden Strategien liegt der Schwer-     Was wir tun
punkt auf der Reduktion oder dem Verbot von Einwegplastik-
                                                                       •   Institutionelle Rahmenbedingungen: Wir beraten und unter-
produkten und dem Ersatz durch langlebigere, reparierbare und
                                                                           stützen unsere lokalen Partner*innen und andere Schlüssel-
umweltfreundlichere Alternativen.
                                                                           akteur*innen bei der Entwicklung von Recyclingmärkten und
der Implementierung von Systemen zur erweiterten Produzen-           •   Thailändischer Wirtschaftsrat für nachhaltige Entwicklung
    tenverantwortung (EPR-System) in Malaysia. Weiterhin beraten         •   Thailändisches Industrie-Institut
    wir zu produktbezogenem Umweltschutz wie beispielsweise der          •   Vereinigung Thailändischer Industrien
    Erarbeitung von Öko-Design und Richtlinien und Materialeffizi-       •   PPP Plastics Thailand
    enzkriterien. Diese können dann mit Umweltzeichen zertifiziert       •   ÖKO Institut e.V.
    und durch nachhaltige öffentliche Beschaffung gefördert werden.
•   Neue Geschäftslösungen: Wir unterstützen thailändische,              Malaysia:
    malaysische und internationale Partner*innen bei der Entwick-        • Wirtschaftsplanungseinheit, Abteilung des Premierministers
    lung innovativer und nachhaltiger Geschäftsmodelle zur               • Ministerium für Umwelt und Wasser
    Vermeidung von Einwegplastik und/oder seiner Aufbereitung            • Ministerium für Wohnen und Kommunalverwaltung
    zur Wiederverwendung.                                                • Malaysisches Zentrum für Umwelttechnologien und Klimawandel
•   Pilotprojekte: Mit lokalen Gemeinden (z.B. auf Phuket) entwickeln    • Standard und industrielles Forschungsinstitut Malaysia
    wir Pilotprojekte zur Einwegplastikreduktion und setzen diese um.    • ÖKO Institut e.V.
•   Wissensmanagement: Wir analysieren gewonnene Erkenntnisse            • ENVIU
    und präsentieren relevanten Institutionen unsere „Best Practices“.   • cyclos GmbH

Wichtige Ergebnisse
•   Mithilfe des Design-Thinking-Ansatzes (Lab of Tomorrow #8)
    haben wir innovative Lösungen und Geschäftsmodelle zur
    Verminderung von Kunststoffabfällen entwickelt. Die Auswahl
    möglicher Lösungsansätze erfolgte durch Expert*innen.

Projektpartner*innen
Thailand:
• Nationale Agentur für Wissenschaft und Technologie
• Thailändisches Umweltinstitut
• Umweltbehörde

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Deutsche Gesellschaft für                                                Braun & Sohn, Maintal
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
                                                                         Gedruckt auf FSC-zertifiziertes Papier
Globalvorhaben
„Unterstützung der Exportinitiative Umwelttechnologien“ (BMU)            Bildnachweise
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E markus.luecke@giz.de                                                   Die GIZ ist verantwortlich für den Inhalt dieser Publikation.
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                                                                         Im Auftrag
Mehr Informationen                                                       Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
https://www.giz.de/de/weltweit/78869.html                                und nukleare Sicherheit (BMU)

Redaktion                                                                Stresemannstraße 128 - 130
Markus Lücke                                                             10117 Berlin
Dr. Vanesa Rodriguez Osuna                                               I www.exportinitiative-umweltschutz.de

Gestaltung
creative republic, Frankfurt am Main
Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit
im Abfall- und Ressourcenmanagement in der Region Poltawa

Hintergrund                                                               Ziel der Zusammenarbeit
In der Ukraine werden fast 98 % aller Siedlungsabfälle auf Deponien                            Ziel ist es, eine regionalen Abfallstrategie für
entsorgt und nicht stofflich verwertet. Nur in wenigen Städten                                 Poltawa mit Fokus auf subregionalen Koopera-
gibt es eine Getrenntsammlung von Wertstoffen, die häufig nicht                                tionsformen in der Region zu entwickeln und
ordentlich funktioniert. Lediglich 70 % der Bevölkerung sind über-                             umzusetzen.
haupt an ein öffentliches Entsorgungsnetz angeschlossen. Wilde                                 Das Modul leistet einen direkten Beitrag zur
Deponien sind in vielen Gebieten üblich und weder wilde noch                                   Entwicklung nachhaltiger Städte und Sied-
kommunale Deponien verfügen über angemessene Abdichtungen,                lungen ( Nachhaltigkeitsziel 11) insbesondere dem Unterziel 11.6:
Gasverwertungssysteme oder Sickerwassereinrichtungen.                     „Bis zum Jahr 2030 soll die von den Städten ausgehende Umwelt-
                                                                          belastung pro Kopf gesenkt werden, unter anderem mit besonderer
Die städtische Müllentsorgung erfolgt meist durch öffentlich-private      Aufmerksamkeit auf der Luftqualität und der kommunalen und
Partnerschaften oder private Entsorger. Es mangelt jedoch an ange-        sonstigen Abfallbehandlung“.
messenen Verwertungstarifen, die es den Entsorgern ermöglichen,
Müll getrennt zu erfassen und zu verwerten. Im Rahmen der Dezent-
                                                                          Was wir tun
ralisierung im Land wurden einige Kompetenzen an die Regionen
und Kommunen übertragen, die jedoch noch nicht über die erforder-         •   Politische Beratung: Wir beraten unsere lokalen Partner*innen
lichen Kapazitäten verfügen, um ihren neuen Aufgaben gerecht zu               bei der Bestandsaufnahme und Analyse der Rolle der Unterre-
werden. Mit Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammen-                 gionen in der Abfallwirtschaftsplanung, bei der Ermittlung der
arbeit wurde eine nationale Abfallstrategie für die Ukraine entwickelt,       besten Instrumente der interkommunalen Zusammenarbeit und
welche im November 2017 durch die ukrainische Regierung in Kraft              bei der Erstellung von Abfallwirtschaftsplänen.
trat. Die Strategie sieht die Reformierung der kommunalen Abfall-         •   Kapazitätsaufbau: Gemeinsam mit deutschen und ukrainischen
wirtschaft und die Einführung von regionalen Abfallwirtschaftsplänen          Partner*innen unterstützen wir den Aufbau von Kapazitäten auf
vor. Ende 2017 wurde daraufhin von der Staatsverwaltung des Oblasts           unterschiedlichen Verwaltungsebenen.
Poltawa eine regionale Abfallstrategie verabschiedet.
Wichtige Ergebnisse
• Pilotprojekte: Die Ergebnisse und Erfahrungen des Pilotprojektes   •   Die regionale Abfallstrategie für den Westen des Oblasts Poltawa
  arbeiten wir auf und bringen diese aktiv bei relevanten Akteur-        zur Behandlung von Hausmüll wurde hinsichtlich der aktuellen
  *innen in unseren Partnerländern ein.                                  Implementierung analysiert und Empfehlungen für die weitere
• Strategieentwicklung: Mit unseren Partner*innen erarbeiten wir         Umsetzung der Pläne zur Verfügung gestellt.
  eine Strategie zur regionalen Zusammenarbeit.                      •   Ein E-learning Modul (Zero Waste Academy) mit Onlinekursen
• Referenzdokumente: Für den abfallwirtschaftlichen Betrieb und          zum Thema Abfall vermeiden, verwerten und managen, wurde
  die Wartung der technischen Ausrüstung erstellen wir Referenz-         veröffentlicht.
  dokumente.
• Wissensmanagement: Langfristig fördern wir den fachlichen          Projektpartner*innen
  Austausch mit deutschen Entsorgungsunternehmen.
                                                                     •   Ministerium für die Entwicklung von Gemeinden und Territorien
                                                                         der Ukraine
                                                                     •   Oblast-Staatsverwaltung Poltawa
                                                                     •   Institutionen der kommunalen Selbstverwaltung
                                                                         (Städte und Kommunen) in der Region Poltawa

Impressum

Herausgeber                                                          Druck
Deutsche Gesellschaft für                                            Braun & Sohn, Maintal
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
                                                                     Gedruckt auf FSC-zertifiziertes Papier
Globalvorhaben
„Unterstützung der Exportinitiative Umwelttechnologien“ (BMU)        Bildnachweise
                                                                     © GIZ, Oleksandr Osipov & Shutterstock (Titel links oben)
Köthener Str. 2
10963 Berlin                                                         Stand
Tel. +49 (0) 30 338 424 646                                          März 2021

E markus.luecke@giz.de                                               Die GIZ ist verantwortlich für den Inhalt dieser Publikation.
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Mehr Informationen                                                   Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
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Redaktion                                                            Stresemannstraße 128 - 130
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Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Globalvorhaben
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Druck
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März 2021

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