Umweltbericht 2021 der Kirchgemeinde St. Petrus Embrachertal

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Umweltbericht 2021 der Kirchgemeinde St. Petrus Embrachertal
Umweltbericht 2021
                             Kirchgemeinde / Pfarrei St. Petrus Embrachertal

    Umweltbericht 2021
    der Kirchgemeinde
    St. Petrus Embrachertal

        Embrach               Lufingen             Oberembrach   Freienstein- Teufen      Rorbas

Röm.-Kath. Kirchgemeinde St. Petrus Embrachertal
Umweltgruppe / Christian von Aarburg, Präsident
Steinackerweg 22, 8424 Embrach                                                         Seite 1 von 34
Umweltbericht 2021 der Kirchgemeinde St. Petrus Embrachertal
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                             Kirchgemeinde / Pfarrei St. Petrus Embrachertal

    Inhaltsverzeichnis

      VORWORT ........................................................................................... 3
      1. DIE KIRCHGEMEINDE STELLT SICH VOR ............................................ 4
      2. AUF DEM WEG ZUM GRÜNEN GÜGGEL ............................................... 9
      3. WICHTIGE UMWELTPROJEKTE ..........................................................10
      4. UMWELTPOLITIK / SCHÖPFUNGSLEITSÄTZE ......................................19
      5. UMWELTMANAGEMENTSYSTEM ........................................................21
      6. UMWELTBILANZ MIT ERLÄUTERUNGEN .............................................24
      7. UMWELTZIELE UND -PROGRAMM ......................................................31
      8. GÜLTIGKEITSERKLÄRUNG ...............................................................33
      9. KONTAKT ......................................................................................34

    Impressum:
    Verantwortlich für den Inhalt ist die Kirchgemeinde St. Petrus Embrachertal, Steinackerweg
    22, 8424 Embrach.

    Das Umweltteam mit Christian von Aarburg, Vorsitz und Umweltbeauftragter; Mäggie Marinelli
    Stäuble, Religionspädagogin; Priska Cutaia-Cron bis Dez. 2020, ab Jan. 2021 Philippe Pfeiffer,
    Liegenschaften; Arwid Assfalk bis Nov. 2019, ab Feb. 2020 Maurizio De Luca, Hauswart; Erwin
    Hollenstein, Synodaler; Dominic Müller, Pfarreimitglied; Stefanie Huber, Umwelt-Beraterin;
    haben diese Umwelterklärung zusammengestellt und erarbeitet.

    Genehmigt durch die Kirchenpflege am 14.04.2021.

Röm.-Kath. Kirchgemeinde St. Petrus Embrachertal
Umweltgruppe / Christian von Aarburg, Präsident
Steinackerweg 22, 8424 Embrach                                                        Seite 2 von 34
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Vorwort

    Tragt Sorge zur Umwelt! Die Kirchenpflege nimmt die Verantwortung zur Schöpfung wahr und
    hat an der Sitzung vom 16. Januar 2019 einen Beschluss zur Bildung einer Umweltgruppe in
    Begleitung der Umweltberaterin Frau Stefanie Huber, Dübendorf, verabschiedet. Die erste Sit-
    zung hat am 28. März 2019 stattgefunden.
    Die Umweltgruppe untersucht das ganze Kirchenzentrum nach energetischen und arbeitsrele-
    vanten Schwachstellen. Der Energieverbrauch besteht nicht nur aus Öl und Strom. Es geht
    auch nicht einfach um die Montage einer Photovoltaik- und Solaranlage, sondern das Kirchen-
    zentrum hat auch Gebäudehülle, Heizung, Wasserverbrauch, Abwasser, Strom und Wiesen mit
    Pflanzen und Gärten, welche die Umwelt beeinflussen. Wie ist der Zusammenhang zwischen
    Kirche und Abwasser, Wasser, Strom, Lebensmittel-Einkauf, Reinigung und der Umgebung
    usw.? Wie trägt die Kirche St. Petrus zu einem ökologischen Bewusstsein der Mitarbeitenden,
    Gruppierungen und Kirchenbesucher bei? Wie wird Papier zum Kopieren und Drucken umwelt-
    gerecht genutzt? Lebensmittel für Pfarreianläse können nachhaltig eingekauft werden, indem
    man zum Beispiel Bio- oder Fairtrade-Labels im Embrachertal und andere nachhaltige Institu-
    tionen berücksichtigt. Diese Zeit zur Verbesserung müssen wir uns nehmen.
    Die Planung der Kirchenraumrenovation ab März 2018 war schon sehr weit fortgeschritten,
    aber die energetischen Massnahmen wurden dann noch intensiver eingebracht. Für die Kir-
    chenpflege war klar, wir können nicht nur Renovieren, sondern wir müssen dies, wo immer
    möglich, mit den nötigen umweltverträglichen Materialien angehen. Die Renovation ist so ge-
    plant, dass alle energetischen Arbeiten bis 2022 ausgeführt sind.
    Mit diesen zukunftsweisenden Massnahmen können wir unserer nächsten Generation eine
    nachhaltige und starke Kirche hinterlassen.
    Als Vorsitzender des Umweltteams (Abbildung 1) bedanke ich mich bei allen Teammitgliedern
    für ihre kreative und konstruktive Zusammenarbeit. Natürlich sind viele andere Pfarreimitglie-
    der beteiligt gewesen und haben auch die Zertifizierung gutgeheissen und unterstützt. Im
    Speziellen möchte ich folgende Gruppierungen erwähnen:

    Kirchenpflege, Seelsorgeteam, Katecheseteam, Hauswart, Sekretariat, Jubla

    Ein spezieller Dank geht an Stefanie Huber, Umweltbeauftragte von Dübendorf, für ihre kom-
    petente Begleitung und Beratung für das Umweltteam.

    Einen herzlichen Dank gebe ich auch weiter an die Kantonalkirche Zürich für die finanzielle Un-
    terstützung.

    Christian von Aarburg, Präsident Kirchenpflege und Umweltteam, April 2021

                      Abbildung 1: (v.l.n.r.) Erwin Hollenstein, Christian von Aarburg, Priska Cutaia-Cron,
              Dominic Müller, Mäggie Marinelli Stäuble, Maurizio De Luca, Stefanie Huber, es fehlt Philippe Pfeiffer.

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Umweltgruppe / Christian von Aarburg, Präsident
Steinackerweg 22, 8424 Embrach                                                                              Seite 3 von 34
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    1. Die Kirchgemeinde stellt sich vor

    3.1.        Geschichte

    Die Kirche St. Petrus ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Zürcher Unterland. Sie steht
    am Steinackerweg 22 in Embrach (Abbildung 2 links). Die Kapelle St. Petrus war die erste ka-
    tholische Pfarrkirche in Embrach (Abbildung 2 rechts). Sie steht an der Rheinstrasse nahe dem
    Bahnhof von Embrach. Die Kirchgemeinde erstreckt sich über das ganze Embrachertal mit den
    politischen Gemeinden Embrach, Oberembrach, Lufingen, Rorbas, Freienstein-Teufen.
    Embrach hat 1924 eine katholische Kapelle erhalten. Die Pfarrei ist in den folgenden Jahren
    stets gewachsen. 1958 wurde das Wohnhaus neben der Kapelle erworben, um dem Priester
    eine Wohnung und der Gemeinde zusätzliche Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Der
    Bedarf nach einer Kirche stellte sich bereits 1970, für die Zuständigkeit der Pfarrei war aber
    immer noch Bülach verantwortlich. Das neue Kirchenzentrum wurde am 15. Juni 1980 einge-
    weiht. 1986 wurde die Kirchgemeinde St. Petrus Embrachertal eigenständig. Durch das Wachs-
    tum der katholischen Bevölkerung im Embrachertal wurde der Bedarf nach mehr Räumlichkei-
    ten immer grösser, 2005 konnte ein Umbau der Gemeinde übergeben werden.
    Heute sind es ca. 4‘200 Kirchenmitglieder im Embrachertal, welche die Pfarrei beleben. Zurzeit
    sind 18 Personen, meist Teilzeitangestellte, in unserer Pfarrei tätig.

                                                   Abbildung 2

    Nach 40 Jahren war der Bodenteppich im Kirchenraum nicht mehr ansehnlich und auch die
    Hygiene liess zu wünschen übrig. Mit dem Beschluss vom 13. Dezember 2017 beauftragte die
    Kirchenpflege eine Planungskommission mit der Kirchenrenovation. Bei der Planung hat sich
    gezeigt, dass auch die Heizung und Lüftung energetisch angepasst werden müssen. Die Kir-
    chenpflege hat am 16. Januar 2019 beschlossen, eine Umweltgruppe zu bilden, und der «oeku
    Kirche und Umwelt» beizutreten. Der Kirchenpflege war es wichtig, eine einfache, schonende,
    umweltgerechte und zukunftsgerichtete Renovation durchzuführen und in diesem Bereich auch
    christliche Werte umzusetzen. Der Glaube wird von unserer Pfarrei und ihren Mitgliedern ge-
    lebt, nicht nur gepredigt. In diesem Sinne ist auch die Kirchenraumrenovation (Abbildung 3)
    ein gemeinschaftliches, gelungenes Werk geworden.

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                                                    Abbildung 3

    3.2.        Organigramm der Kirchgemeinde/Pfarrei

    Die Umweltgruppe ist in die Pfarrei eingebunden. Die Zusammensetzung zeigt bestens die
    Vernetzung mit anderen Gremien und Gruppen der Pfarrei (Abbildung 4).

                                                   Abbildung 4

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Umweltbericht 2021
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    3.3.        Kontext des Umweltengagements

    Abbildung 5 stellt den Kontext der Arbeiten der Umweltgruppe dar (Sicht April 2021)

                                                     Abbildung 5

    Des Weiteren wurde eine Auslegeordnung zu Chancen und Risiken des “Grüner Güggel”- Pro-
    zesses vorgenommen (Tabelle 1, Sicht April 2021).

                                 Tabelle 1: Chancen und Risiken des „Grünen Güggels“
     Chancen bei der Einführung des Grünen Güggels
                                Mit der Einführung des Grünen Güggels in der Kirchgemeinde St. Petrus
                                Embrachertal hoffen wir, dem Thema Nachhaltigkeit mehr Gehör zu ver-
     Ausstrahlung
                                schaffen - in der Kirchgemeinde, in den politischen Gemeinden des Embra-
                                chertals.
     Vorbildwirkung für die
     Kirchgemeinde und andere Damit wollen wir auch andere zu konkreten Schritten bewegen.
     Organisationen
                                Durch das Engagement für die Schöpfung kann die Kirchgemeinde/Pfarrei
     Gemeindeaufbau             an gesellschaftlicher Relevanz gewinnen und idealerweise neue Menschen
                                für die Gemeinde ansprechen.
                                Selbst wenn nicht neue Mitglieder gewonnen oder passive Mitglieder akti-
     Dem Relevanzverlust der viert werden, können etwa der Anschluss an ein mit erneuerbarer Energie
     Kirche entgegenwirken      geführtes Fernwärmenetz und die Montage einer Photovoltaikanlage die
                                Vernetzung und das positive Bild der Kirche im Embrachertal stärken.
                                Als direkte Wirkung unserer Arbeit hoffen wir, den ökologischen Fussab-
     Ökologischen Fussabdruck druck unserer Kirchgemeinde reduzieren zu können. Indirekt erhoffen wir
     reduzieren                 uns Sensibilisierung und damit Verhaltensänderungen bei den Kirchge-
                                meinde- und Pfarreimitgliedern.
     Erneuerbare Energien för- Die politischen Gemeinden beim Gewinnen erneuerbarer Energien unter-
     dern                       stützen (Fernwärme, Photovoltaikanlage).
                                Lebensräume für bedrohte Arten schaffen, für Pflanzen und Tiere. Neophy-
     Lebensräume schaffen
                                ten bewusst unter Kontrolle halten.
     Reduktion der Energiekos- Das gesparte Geld können wir sinnvoll einsetzen für Steuerreduktion, Um-
     ten                        weltprogramme, soziale Netzwerke.
     Mit der Zeit gehen, «aktu-
                                Wir gehören zu den Pionieren und gehen mit gutem Beispiel voran.
     ell sein»

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     Risiken bei der Einführung des Grünen Güggels                      Potentielle Gegenmassnahmen
     Zu hohe Erwar- in der Kirchgemeinde, im Quartier, im Umwelt- Klar kommunizieren, was machbar
     tungen             team – Enttäuschungen sind programmiert.        ist. Ideen weiterer Personen abholen
                                                                        (als Chance).
     Zu langsame        Wegen fehlender Gelder oder wegen Zentrali- Dranbleiben. Entwicklungen in der
     Umsetzung von sierung des Entscheidungsprozesses. Dann             Region, dem Kanton und der
     grösseren Pro-     würden wir "den Moment verpassen".              Schweiz beobachten, in Kirche und
     jekten                                                             Politik.
     Verlust / Verär- Die sich mit "grünen" Zielen nicht identifizieren Schöpfungsspiritualität zur Begrün-
     gerung von Mit- können.                                            dung; andere Handlungsfelder nicht
     gliedern                                                           vernachlässigen.
     Engagement         Weil die Massnahmen mit grosser Wirkung         Kreativ neue Ziele erarbeiten, allen-
     schläft nach ers- umgesetzt sind oder weil Engagierte der ers- falls weitere Personen einbeziehen.
     ter Zertifizierung ten Stunde aufhören (müssen).
     ein

    3.4.        Adresse und Lageplan

    Katholische Pfarrei                                  Römisch-katholische Kapelle Embrach
    St. Petrus Embrachertal
    Steinackerweg 22                                     Rheinstrasse 53
    8424 Embrach                                         8424 Embrach

    Tel. +41 (0) 43 266 54 11
    E-Mail: info@kath-embrachertal.ch

                                                   Abbildung 6

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    3.5.        Systemgrenze

                                                   Abbildung 7

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    2. Auf dem Weg zum Grünen Güggel

    Zu Beginn der Arbeiten hat das Umweltteam gemeinsam mit der externen Beraterin die wich-
    tigsten Themen sowie die Abgrenzung bei Gebäuden und Liegenschaften vorgenommen.
    Das Pflicht-Thema Bestandesaufnahme und Optimierung der Gebäude wurde direkt mit der
    Kirchenraumrenovation in Verbindung gebracht, wo sämtliche Planungen mit ökologischen
    Überlegungen angegangen wurden. Zu den beim Grünen Güggel festgelegten Pflicht-Themen
    gehören weiter die Themen Papier (inkl. Papierbeschaffung) und Abfall. Dem Umweltteam sind
    die Themen Biodiversität, nachhaltige Beschaffung sowie der Bereich Bildung/Kommunikation
    ebenfalls wichtig. Unter Bildung/Kommunikation werden sowohl der Einbezug der Umweltthe-
    men in Liturgie und Katechese als auch der generelle Austausch mit der Kirchgemeinde und
    darüber hinaus verstanden. Einen Schwerpunkt der Arbeiten stellte die naturnahe Gestaltung
    der Aussenräume dar, weshalb dem Masterplan Umgebung mit den umgesetzten Projekten ein
    separates, grösseres Kapitel gewidmet wird.

   In Tabelle 2 sind die Ereignisse seit der ersten Diskussion in der Kirchenpflege chronologisch
   aufgeführt.
                                   Tabelle 2: Chronologie Grüner Güggel
  Datum          Gremium                  Aktivität                     Bemerkungen
  13.12.2018     Kirchenpflege            Diskussion Einführung Grüner Güggel
  16.01.2019     Kirchenpflege            Beschluss Einführung Umweltmanagement
  12.03.2019     Arbeitsgruppe            Kirchenrenovation             Mit Energieberater
  28.03.2019     Umweltgruppe             Erste Sitzung                 Themensammlung
  April 2019     Umweltbeauftragter Information Öffentlichkeit          Website
  09.05.2019     Umweltgruppe             Zweite Sitzung                Gebäudebegehung; Diskus-
                                                                        sion Reinigungsmittel
  27.06.2019     Umweltgruppe             Dritte Sitzung                Begehung Aussenraum

  25.08.2019        Seelsorgeteam              Gottesdienst Umweltthema
  26.09.2019        Umweltgruppe               Vierte Sitzung               U.a. Papier
  Sep 2019–         Kirchenpflege              Kirchenraumrenovation        Teil der Arbeiten bis März
  Dez 2019                                                                  2021
  17.06.2020        Umweltgruppe               Fünfte Sitzung               Papier, Abfall, Lebensmittel
  06.07.2020        Umweltbeauftragter         Information Öffentlichkeit   Website
  08.07.2020        Umweltgruppe               Sechste Sitzung              Masterplan, Begehung Ka-
                                                                            pelle
  17.09.2020        Umweltgruppe               Siebte Sitzung
  20.10.2020        Arbeitsgruppe              Sitzung mit Hauswart         Hauwartung, Sicherheit
  03.11.2020        Arbeitsgruppe              Sitzung mit Sekretariat      Schwerpunkt Papier
  19.11.2020        Umweltgruppe               Achte Sitzung                Schöpfungsleitlinien, Um-
                                                                            weltprogramm, Datenkonto
  02.12.2020        Umweltbeauftragter         Information Öffentlichkeit   Kirchgemeindeversammlung
  20.01.2021        Umweltgruppe               Neunte Sitzung (online)      Schöpfungsleitlinien, diverse
                                                                            Dokumente für Zertifizie-
                                                                            rung, Lebensmittel
  Feb 2021          Umweltbeauftragter         Information Öffentlichkeit   Website
  07.02.2021        Kirchenpflege              Verabschiedung Schöp-
                                               fungsleitlinien
  25.03.2021        Umweltgruppe               Zehnte Sitzung               Verabschiedung Dokumente
                                                                            Zertifizierung, Internes Audit

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Umweltbericht 2021 der Kirchgemeinde St. Petrus Embrachertal
Umweltbericht 2021
                             Kirchgemeinde / Pfarrei St. Petrus Embrachertal

    3. Wichtige Umweltprojekte

    3.1.        Arbeiten am Gebäude seit 2019

    Das Kirchenzentrum wird bis jetzt mit einer Ölheizung beheizt. Der Wärmeverbrauch ist von
    den letzten Massnahmen an Gebäuden 2005 bis zum Umbau 2019 konstant geblieben.
    Seit der Kirchenraumrenovation haben wir schon eine Reduktion (ca. 10%) festgestellt. Durch
    die Corona-Pandemie mussten wir mehr lüften, was die effizientere Lüftung und die Energie-
    einsparungen schmälerten. Auf Ende 2021 werden wir uns am Fernwärmenetz von Energie
    360° in Embrach anschliessen, somit entfällt die Ölheizung. Die Fernwärme wird über Holz aus
    der Region gespiesen. Zusätzlich werden noch die Fenster im Foyer ersetzt. Die restlichen
    Dachflächen werden im 2021 neu isoliert und anschliessend mit einer Photovoltaikanlage (Leis-
    tung: 40KW) bestückt.
    Durch die Renovation des Kirchenraums und den teilweisen Ersatz der technischen Installatio-
    nen, welche über 40 Jahre in Betrieb sind, wollen wir auf die neuste Technologie umstellen.
    Zuerst haben wir die Gebäudehülle überprüft und so mussten auch noch diverse Fenster er-
    setzt werden. Die Flachdächer mussten neu abgedichtet werden, so wurden gleichzeitig neue
    Isolationswerte erreicht. Im technischen Bereich wurde bereits die Lüftung mit Wärmerückge-
    winnung erneuert und im Kirchenraum wurde die Beleuchtung mit LED-Leuchten ausgestattet.
    Als unvorhergesehener Aufwand wurde zusätzlich die Bodenheizung gespült und mit einer In-
    nenbeschichtung versehen. Mit dem Anschluss an die Fernwärmezentrale Hard von Energie
    360° wird die Ölheizung entsorgt. Aus diesem Grund muss auch die Wärmeverteilung ersetzt
    werden.

    Um die zukünftige Heizleistung zu optimieren, wurden im Januar 2021 fünf Datenlogger für
    Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Kirche, Foyer, Sitzungszimmern, Sekretariat und im
    Büro der Seelsorge installiert. Um künftig Wasser zu sparen, wurden an 16 Wasserhähnen im
    Kirchgemeindezentrum und im Pfarrhaus Aquaclics installiert zur Reduktion des Wasserbedarfs
    (Abbildung 8).

                                                   Abbildung 8

    3.2.        Masterplan Umgebung

    In Zusammenarbeit mit Dominic Müller, beruflich im Gartenbau zuhause und in ökologischen
    Fragen versiert, wurde ein Masterplan für die naturnahe Gestaltung und Bewirtschaftung der
    Aussenräume erarbeitet (Abbildung 9). Erste Massnahmen wurden parallel zum Güggel-
    Prozess bereits umgesetzt. Im Folgenden wird zuerst die Bestandesaufnahme und der Master-
    plan erläutert, danach werden die umgesetzten Massnahmen zusammengefasst.

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    Bestandsaufnahme
    Das Kirchenzentrum liegt im Nordwestlichen Teil Embrachs, angrenzend an das Naturschutz-
    gebiet „Haumüli“. Die Parzelle ist zweiseitig von Wald umgeben. Eingangsrabatten sind mit
    Bodendecker-Rosen und Lavendel bepflanzt. Gegliedert werden die einzelnen Bereiche durch
    heimische Hecken. Einzig beim Glockenturm sind Thuja und Kirschlorbeer anzutreffen. Die
    Freiflächen sind als Rasen angelegt und werden regelmässig gemäht. Solitärbäume (Eichen/
    Ahorn/ Föhre) bieten einen schönen Schatten. Die Eingangswege sind mit Pflastersteinen be-
    legt, die Fugen sind offen. Die Parkplätze sind asphaltiert und somit versiegelt. Die Umgebung
    wirkt gepflegt und trotzdem sehr natürlich.
    Mit einzelnen Massnahmen kann eine qualitative Verbesserung in Bezug auf Ökologie und Ar-
    tenvielfalt erreicht werden. Hierzu wurde ein Masterplan erarbeitet, welcher als Leitfaden die-
    nen soll und den gewünschten Zustand in 5 Jahren aufzeigen soll. Eine Umgebung ist etwas
    Dynamisches und wird sich immer verändern und weiterentwickeln. Weitere Inputs durch ex-
    terne Fachleute oder die Kooperation mit dem Naturschutz ist für die Zukunft wünschenswert.

                                                   Abbildung 9

    Schattenbepflanzung
    Nördliche Fassaden sind optimale Standorte für eine Schattenbepflanzung. In Schattenbepflan-
    zungen gibt es eine grosse Vielfalt an Fauna und Flora. Besonders Funkien, Farne, Storchen-
    schnabel oder auch Christrose eignen sich für diesen Standort.

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    Ruderalflächen – Wildnis im Niemandsland
    Ruderalflächen (Abbildung 10), also nicht bzw. nicht mehr genutzte Flächen, sind oft ökolo-
    gisch interessante Lebensräume. Arten, die ursprünglich auf Schotter- und Kiesbänken entlang
    von Flüssen und an Schutthängen vorkommen, finden hier von Menschen gemachte Ersatzle-
    bensräume. Ruderalfluren bestehen aus spezialisierten und seltenen Pflanzenarten. Besonders
    im dicht bebauten Siedlungsgebiet sind Brach- und Ruderalflächen wichtige Rückzugsorte für
    Wildpflanzen und bedrohte Tierarten.
    Stadtbrachen sind erstaunlich artenreiche Lebensräume, in denen mehr verschiedene Pflan-
    zenarten vorkommen als in intensiv land- oder forstwirtschaftlich genutzten Flächen. Auch die
    Tierwelt ist vielfältig. Amphibien nutzen flache, sonnige Kleingewässer, Reptilien wärmebe-
    günstigte Stein- und Schutthaufen. Insekten und Vögel profitieren von der Vielfalt an Wild-
    pflanzen, die abwechslungsreiche Nahrung bieten.

                                                   Abbildung 10

    Vegetationsabfolge
    Auf Ruderalflächen und Stadtbrachen haben es Pflanzen nicht einfach: Der Boden ist oft steinig
    und trocken. Meist ist nur wenig Erde vorhanden, um Wasser zu speichern. Das Angebot an
    Nährstoffen ist entweder sehr gering oder unausgewogen. Ruderalarten sind an diese Stand-
    ortverhältnisse angepasst und sogar darauf angewiesen – sie sind meist sehr konkurrenz-
    schwach und können sich nur auf offenen bzw. wenig bewachsenen Flächen halten. Sobald der
    Bewuchs dichter wird, werden die Erstbesiedler von ausdauernden Arten überwachsen und
    verschwinden wieder. Es herrscht ein Kommen und Gehen, das zu einer typischen Abfolge von
    Pflanzengemeinschaften führt – ein Prozess, mit dem sich die Wissenschaft im Rahmen der so-
    genannten Sukzessionsforschung beschäftigt.
    Den Anfang machen ausgesprochen kurzlebige Arten wie Weißer Gänsefuß, Ackersenf oder
    Klatschmohn, die schnell keimen, wachsen und große Mengen an langlebigen Samen produzie-
    ren. Nach zwei bis vier Jahren werden sie von länger lebenden, aber meist noch immer ein- bis
    zweijährigen Arten abgelöst, z.B. von Königskerze, Natternkopf, Wegdistel oder Einjährigem
    Berufskraut. Darauf folgen im dritten bis fünftes Jahr ausdauernde Arten. Auf überdurch-
    schnittlichen, gut nährstoffversorgten Standorten können sich Pflanzen wie Grosse Brennnes-
    sel oder Beifuß stark ausbreiten und alles überwuchern. Auf besonders trockenen und mageren
    Flächen stellen sich dauerhafte Trockenrasen ein. Nach fünf bis zehn Jahren, manchmal auch
    schon früher, kommen die ersten Sträucher auf. Nach zehn bis 30 Jahren erobern verschiede-
    ne Baumarten die Fläche, ein Wald entwickelt sich.

    Pflege
    Da man diese seltenen Ökotypen erhalten möchte, wird ab dem vierten Standjahr eingegriffen.
    So werden stark invasive Arten dezimiert. Die Eingriffe erfolgen nur bei Bedarf.

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    Totholzhaufen
    Insekten, Amphibien, Reptilien, Spinnen, aber auch Vögel, Fledermäuse, Igel, Haselmäuse und
    andere Tiere profitieren vom Totholz (Abbildung 11). Dabei gilt: Je dicker das Totholz, umso
    besser ist es als Lebensraum geeignet und umso mehr Nahrung ist zu finden. Vor allem Tot-
    holz, das von der Sonne beschienen wird, und stehendes Totholz sind artenreich. Hier tum-
    meln sich im Sommer zahlreiche Insekten wie die Blaue Holzbiene, aber auch Eidechsen und
    andere wärmeliebende Arten. In einem Projekt mit der Jubla wurde ein Insektenhotel erstellt.

    Nicht nur in warmen Sommern ist Totholz Lebensraum, auch im Winter halten sich hier viele
    Tiere auf. Sie überwintern sicher im Schutz des Geästs am Boden, in Käferbohrlöchern, unter
    der Rinde und anderen Hohlräumen. Ein bekannter Wintergast ist der Igel. Aber auch Kröten
    und manche Insekten überwintern in einem Totholzhaufen. Leider verschwindet dieser Lebens-
    raum zunehmend, denn Gärten und Parks werden immer aufgeräumter. Wer in seinem Garten
    zum Erhalt einer Vielzahl verschiedener Arten wie Igeln, Zitronenfaltern, Florfliegen, Kröten,
    Eidechsen, Vögeln oder Marienkäfern beitragen möchte, ist mit einem Totholzhaufen dabei.

                                                   Abbildung 11

    Wiese / Blumenrasen
    Die bestehende Rasenfläche (Abbildung 12) kann durch Abmagerung und Einsaat zu einer üp-
    pig blühenden Wiese umgewandelt werden. Dieser Prozess wird einige Jahre in Anspruch neh-
    men. Bei einem minimalen Schnitt (2 Schnitte pro Jahr) werden sich mehr Arten etablieren.
    Nichtsdestotrotz können auch öfters gemähte Wiesen sehr attraktiv wirken. So kann man der
    Optik und dem Nutzen Rechnung tragen.

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                                                   Abbildung 12

    Thuja- und Kirschlorbeerhecken
    Diese beiden, zu Hecken geschnittenen Pflanzen wirken als Fremdkörper in der sonst von hei-
    mischen Arten dominierten Umgebung. Insbesondere der Kirschlorbeer (Abbildung 13) sollte
    rasch möglichst entfernt werden.
    Der Kirschlorbeer befindet sich auf der schwarzen Liste und sollte aus unseren Gärten entfernt
    werden. Als Ersatz bieten sich Liguster, Kornelkirsche, Hainbuche, Bergahorn usw. oder auch
    Wild- und Heckenrosen an.

                                                   Abbildung 13

    Rosenbeet
    Die bestehenden Rosenrabatten (Abbildung 14) in den Eingangsbereichen zur Kirche sollten
    unbedingt erhalten bleiben. Sie bieten einerseits in den Sommermonaten Nahrung für Bienen,
    sie sind aber auch für uns Menschen nützlich, da sie uns mit ihrer Blüte erfreuen. Gerade älte-
    re Menschen lieben und schätzen den Anblick von blühenden Pflanzen.
    Bei der Pflege sollte darauf geachtet werden, dass nur biologische Spritzmittel sowie Dünge-
    mittel eingesetzt werden.

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                                                   Abbildung 14

    Zusammenfassung der umgesetzten Massnahmen

           Beschilderung: Wo Massnahmen umgesetzt werden, erläutern Infotafeln der Bevölke-
            rung die Massnahmen (s. obige Abbildungen). So wird auch das Verständnis verbessert,
            wenn sich gewohnte Umgebungsbilder verändern oder Massnahmen mehrere Jahre
            brauchen, um die optische Wirkung zu entfalten.
           Einheimische Flora: Die Neophyten werden seit der ersten Begehung vom Hauswart bei
            Bedarf entfernt und entsorgt. Es wurden erste nicht einheimische Bestände entfernt,
            bspw. die Forsythien. Einzelne Stellen wurden vertikutiert und neu als Blumenwiese
            ausgestaltet.
           Bollersteine: Zusammen mit den Untikindern wurden die farbigen Steine für die Ru-
            deralfläche erstellt und ausgelegt.
           Naturnähere Bewirtschaftung generell: Die Eingriffe in die Umgebung werden gezielt
            vermindert und mit biologischen Mitteln oder ökologischeren Geräten vorgenommen.
            Für den Hauswart steht Dominic Müller dabei als Auskunftsperson zur Verfügung.
           Insektenhotel: Das Insektenhotel wurde von Leiter*innen und Kindern der Jubla er-
            stellt. Der lokale Naturschutzverein stand für eine fachliche Beratung zur Verfügung.
           Salzen im Winter: Es soll nur dann gesalzen werden, wenn es die Sicherheit absolut er-
            fordert, und dann an den Stellen, wo es benötigt wird.

    3.3.        Umgang mit Papier

    Zusammen mit der zuständigen Sekretärin wurde an einer Besprechung der Umgang mit Pa-
    pier thematisiert und aufgenommen.
    Es werden Sammelbestellungen beim regionalen Lieferanten IBA vorgenommen, für Druckauf-
    träge wird medico Druck ebenfalls aus der Region beauftragt. Die Mengen sind über die Be-
    stellmengen vorhanden und sollen nun Jahr für Jahr erfasst werden. Für die Auswertung, s.
    Umweltbilanz.
    Viele interne Druckaufträge laufen über die Religionspädagogin, die ein Augenmerk auf die Pa-
    pierqualität hat. Es wird viel Recycling-Papier verwendet, jedoch gibt es hier noch Potential.
    FSC ist die Regel. Eine Abklärung bezüglich Umstellung bei den Couverts auf Recycling wurde
    gemacht und sollte in den kommenden Monaten umgesetzt werden.
    Beidseitiger Druck wird teilweise gemacht, könnte aber noch mit entsprechender Einführung
    bei den Mitarbeitenden als Standard programmiert werden. Keinen Handlungsbedarf gibt es
    bezüglich Farbe (schwarzer Druck ist Standard).

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    Bei vielen Sitzungen werden die Beilagen immer noch ausgedruckt, einzelne verwenden bereits
    Tablets oder Laptops. Hier könnte in den nächsten Jahren ein Digitalisierungsprojekt ansetzen.
    Makulatur wird wiederverwendet, Papier und Karton werden korrekt gesammelt und entsorgt.
    In den letzten Jahren wurden die Papiermengen bereits verschiedentlich hinterfragt und redu-
    ziert. Beispiele hierfür sind:
         Statt Liederheften werden die Lieder über den Beamer angezeigt;
         Mail- statt Papierversand;
         Verzicht auf Versand der Neuzuzügerbroschüre
         Taufanmeldungen sind online möglich;
         Für Untiversände u.ä. wird zuerst der Verteiler definiert und dann der Druck entspre-
            chend ausgeführt; nach den Anmeldungen anfangs Schuljahr wird anschliessend teils
            mit Mail oder Sms an die nächsten Unti-Treffs erinnert;
         Für die Auflage werden jeweils nur wenige Exemplare gedruckt und bei Bedarf nachge-
            druckt;
         Administrative Dokumente wie Verordnungen und Reglemente werden nur noch auf
            Nachfrage in wenigen Exemplaren gedruckt.

    3.4.        Abfallsammlung und -Entsorgung

    Für die öffentlichen Räume wurde ein neues Konzept für die Abfallsammlung / -trennung um-
    gesetzt (Abbildung 15 links). In der Küche sind bereits seit längerem die Informationen für die
    Abfallentsorgung angebracht (Abbildung 15, rechts).
    Das Recycling wird vom Hauswart umgesetzt, der die verschiedenen Müllarten trennt und die-
    se fachgerecht entsorgt. Es sind vor Ort Container vorhanden, im Keller befindet sich eine
    Trennstation.
    Bei Anlässen wird darauf geachtet, Lebensmittelreste den Leuten mitzugeben. Erwin Hollen-
    stein bietet eine Altbrotsammelstelle.
    Die Mengen des Altpapiers belaufen sich in der Regel auf einen ca. 35 cm-Stapel pro Woche.
    Die Recycling-Mengen wurden noch nicht erhoben.
    Bezüglich Abfall ist noch ein Gespräch mit den Jugendlichen pendent.

                                                   Abbildung 15

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    3.5.        Reinigungsmittel

    Der Hauptlieferant für Reinigungsmittel ist RHP aus der Region. Das Ziel ist es, alle im Betrieb
    funktionierenden Produkte aus der ökologischen Maya-Linie zu verwenden. Ein Grossteil ist be-
    reits umgestellt, der Hauswart verfügt über eine Liste aller Produkte, für einzelne Anwendun-
    gen, bspw. Entkalker für Toilettenkästen und Holz-/Steinreiniger, haben sich die konventionel-
    len Mittel als effektiver herausgestellt.
    Die Reinigungsmittel sind in einem abgeschlossenen Raum gelagert.
    Bereits umgesetzt wurde, dass für das Spülmittel in der Küche ebenfalls solche Produkte und
    nicht handelsübliche verwendet werden. Potential hat es noch bei den Tabs für die Spülma-
    schine, wo man im Detailhandel die jeweils ökologische Linie einkaufen könnte.
    Für die grösseren Geräte und Maschinen arbeitet man ebenfalls mit RHP zusammen, die auch
    die jeweiligen passenden Mittel liefern.
    Das Wasser wird im Keller behandelt, es handelt sich aber um keine eigentliche Entkalkungs-
    anlage, dies wäre bei Ersatz zu prüfen.
    Für die Reinigung von Textilien ist eine Waschmaschine vorhanden, die vom Hauswart und den
    Reinigungsfrauen bedient wird. Hier besteht allenfalls noch Potential bei der Füllung der Ma-
    schine resp. bei der Trennung der Textilien sowie beim Verwenden ökologischer Waschmittel.

    3.6.        Lebensmittel

    Der Einkauf der Lebensmittel wurde in der Umweltgruppe von Anfang an immer wieder thema-
    tisiert. Das Bewusstsein für ökologischen, fairen und nachhaltigen Einkauf ist bei vielen Mitar-
    beitenden sehr hoch. Um dies längerfristig zu sichern, sind aktuell Richtlinien in Erarbeitung,
    die von der Kirchenpflege zusammen mit praktischen Hilfestellungen verabschiedet und abge-
    geben werden sollen.
    Es finden nicht viele grössere Veranstaltungen der Pfarrei statt mit Essen. An diesen Anlässen
    werden Essensreste aber aufgeteilt, so dass kein Food waste entsteht. Altes Brot kann bei Er-
    win Hollenstein in Freienstein abgegeben werden.

    3.7.        Kommunikation + Öffentlichkeitsarbeit

    Wir kommunizieren über die öffentlichen Medien, wie z. B. Forum, Mitteilungsblatt Embracher-
    tal und Homepage www.kath-embrachertal.ch (Abbildung 16). Siehe die Zusammenstellung in
    der Chronik für die verschiedenen Zeitpunkte der Kommunikation.

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                                                   Abbildung 16

    Es fand während der Erarbeitung der Zertifizierung ein Gottesdienst statt, der unter dem The-
    ma Umwelt stand: Am 25. August 2019 wurde in Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam
    und den Katechetinnen ein Gottesdienst abgehalten. Das Thema «Lebensraum der Bienen»
    wurde interaktiv gestaltet mit einem Imker und Forstwart, welche auf eindrückliche Art den
    Gottesdienst bereicherten (Abbildung 17).

                                                   Abbildung 17

    An der Kirchgemeindeversammlung vom 02.Dezember 2020 wurden die Datendiagramme ge-
    zeigt und erläutert. So können wir an der Kirchgemeindeversammlung vom 01. Dezember
    2021 die ersten Ergebnisse aufzeigen.

    Weitere interaktive Aktionen konnten wegen der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden.

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    4. Umweltpolitik / Schöpfungsleitsätze

    Die Schöpfungsleitsätze wurden unter der Federführung von Mäggie Marinelli Stäuble, Religi-
    onspädagogin, entworfen und anschliessend mit dem Seelsorgeteam und der Umweltgruppe
    überarbeitet. Die definitive Fassung hat die Kirchenpflege an der Sitzung vom 17.02.2021 ver-
    abschiedet. Die Publikation ist im Frühling 2021 erfolgt.

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    5. Umweltmanagementsystem

    5.1.        Das Umweltteam

    Das Umweltteam wurde, im Auftrag der Kirchenpflege, aus möglichst verschiedenen Institutio-
    nen zusammengesetzt, so u.a. aus Kirchenpflege, MitarbeiterInnen, Kirchgemeindemitglieder.
    Es war uns wichtig, dass sich die Mitglieder auch mit der Umwelt auseinandersetzen.
    Christian von Aarburg, Kirchenpflegepräsident, hat den Vorsitz.
    Priska Cutaia-Cron, nahm bis Dez. 2020 als Liegenschaftenverwalterin Einsitz. Seit Januar ist
    neu Philippe Pfeiffer als Liegenschaftenverwalter in der Gruppe. Er übernimmt auch die Stell-
    vertretung von Christian, falls nötig.
    Mäggie Marinelli Stäuble, Religionspädagogin, vertritt das Seelsorgeteam und die Katechese.
    Arwid Assfalk war bis Nov. 2019 als Hauswart in der Gruppe; seit Januar 2020 ist neu Maurizio
    De Luca, Hauswart, in der Umweltgruppe dabei.
    Erwin Hollenstein, Synodaler, vertritt den Naturschutz und engagiert sich für die Bewahrung
    der Schöpfung.
    Dominic Müller, Landschaftsplaner, vertritt die Themen Biodiversität, Tiere und Umgebung.
    Daniel Brühwiler, Energieberater, war von Anfang an dabei, jetzt nur noch bei Bedarf.
    Stefanie Huber, Umweltbeauftragte, begleitet uns bei der Erarbeitung für die Zertifizierung des
    „Grünen Güggels“. Zusätzlich schreibt sie die Protokolle.
    Mit der Kirchenpflege wurde sehr eng für die Kirchenraumrenovation und verschiedene „tech-
    nische“ Aspekte zusammengearbeitet. Das Datenkonto wird durch die Liegenschaften-
    Verwaltung geführt. Der Hauswart liest zusammen mit dem Liegenschaftenverantwortlichen
    die Zählerstände der Datenlogger ab und übermittelt die Zählerstände von Wasser- und Elekt-
    robereich an den Liegenschaftenverwalter. Bis anhin wurde die Temperatur und Feuchtigkeit
    nur analog gemessen und auch nicht dokumentiert. Der Liegenschaftsverwalter beschaffte die
    Datenlogger, welche am 01.02.21 durch den Hauswart montiert wurden (Aussagen sind des-
    halb noch nicht möglich).

    5.2.        Recht

    Im Rahmen der Einführung des Grünen Güggels haben wir uns intensiv mit dem Thema Um-
    weltrecht beschäftigt. Geltendes Recht halten wir – soweit wir es erkennen können – ein.
    Ein spezielles Augenmerk wurde rund um die Kirchenraumrenovation auf das Energiegesetz
    und alle Gebäudeaspekte gerichtet, da dieser Prozess parallel lief. So konnten wir gleich die
    wichtigsten Punkte in die Planung einfliessen lassen. Mit dem Energieberater Daniel Brühwiler,
    Fällanden, haben wir die Gebäudehülle als erstes begutachtet und die Renovation eingebracht.
    Mit der Technik ist der zweite wichtige Punkt in die Planung eingeflossen. So wurde das Dach
    neu isoliert, die Beleuchtung mit LED-Lampen ausgestattet und die Lüftung wurde ersetzt,
    damit die Wärmerückgewinnung (WRG) zur Optimierung der Raumtemperatur genutzt werden
    kann.
    Oeku Kirche und Umwelt verfügt über eine Vorlage für einen Rechtscheck, die wir konsultiert
    und in abgeänderter Form verwendet haben. Die regionalen und örtlichen rechtlichen Grundla-
    gen sind im Internet unter www.embrach.ch zu finden.

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Umweltgruppe / Christian von Aarburg, Präsident
Steinackerweg 22, 8424 Embrach                                                  Seite 21 von 34
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    5.3.        Arbeitssicherheit

    Die Kompetenz für die Arbeitssicherheit liegt bei der Kirchenpflege, wo auch die Dokumentati-
    on u.a. der entsprechenden Entscheide aufbewahrt wird. Der Hauswart ist der Sicherheitsbe-
    auftragte und wird den Kurs für diese Aufgaben besuchen, sobald diese wieder durchgeführt
    werden, er bringt aber aus früheren Schulungen das Basiswissen mit.

    Zu den umgesetzten Massnahmen der letzten Zeit:
        Die Notausgangsleuchten wurden ersetzt.
        Die Notfallbeschilderung wurde auf die neue Situation nach dem Kirchenraumumbau
          angepasst.
        Die Standorte von Defibrillator und Sanitätskoffer sind bestimmt.
        Das Personal wird durch die lokalen Institutionen im Umgang mit Unfällen und Feuer
          vor Ort ausgebildet.
        Nach der Renovation wurde das Gebäude von der Feuerpolizei kontrolliert und mit ein
          paar kleinen Mängeln abgenommen, die inzwischen bereits behoben sind.
        Aktualisierung der Sicherheitsaspekte auf dem Spielplatz (z.B. Fallmatten, Abbildung
          18).

                                                   Abbildung 18

    Den Verantwortlichen sind nach dem Umbau keine weiteren Mängel aufgefallen.
    Das Sicherheits-/Notfallkonzept besteht, ist aber zu aktualisieren. Die Sicherheits- und Notfall-
    blätter für alle verwendeten Chemikalien sind beim Lagerungsort aufgehängt und digital abge-
    legt.

    Im 2020 war ein Kurs für die Mitarbeitenden geplant zum Thema Defibrillator, der wegen
    Corona aber verschoben werden musste. Frühere Kurse für alle Mitarbeitenden fanden 2016
    statt (Umgang mit Feuerlöscher, 22.6.16) und 2014 (Nothelferkurs, 3.4.14).
    Ergonomie am Arbeitsplatz ist ebenfalls ein Thema, so wurden vor nicht allzu langer Zeit Stüh-
    le der Schweizer Firma Giroflex und in zwei Büros flexible Sitz-Steh-Pulte angeschafft.

    5.4.        Schulung

    Die Mitarbeitenden nehmen an den verschiedenen themenbezogenen Schulungen und Veran-
    staltungen rund um ihr Arbeitsgebiet teil. Die Umweltbeauftragte hat verschiedene Inputs ge-
    bracht, für den Teil naturnahe Aussenräume, sichere Spielplätze usw. wurde das Fachwissen
    von Dominic Müller eingebracht, der dies aus seinem Arbeitsalltag mitbringt und der auch als
    Ansprechperson für Fragen aus der Umsetzung zur Verfügung steht.

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Umweltgruppe / Christian von Aarburg, Präsident
Steinackerweg 22, 8424 Embrach                                                    Seite 22 von 34
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    5.5.        Engagement des Synodalen Erwin Hollenstein

    Erwin Hollenstein ist Mitglied der Umweltgruppe und auch Synodaler der kath. Kirchgemeinde
    Embrachertal. Als Synodaler hat er die Möglichkeit, Vorstösse einzureichen und somit die kath.
    Kirche des Kantons Zürich positiv zu beeinflussen. Am 16.11.2019 hat er eine Motion "Klima-
    und Umweltmassnahmen in der kath. Kirche des Kantons Zürich mit dem Ziel Netto-Null CO2-
    Emissionen bis 2050" eingereicht.

           Die Katholische Kirche im Kanton Zürich trägt dazu bei, in ihrem Wirkungsbereich
           die Massnahmen des Pariser Abkommens bis zum Jahre 2050 zu realisieren. Sie
           hilft dank vielseitigen konkreten Bestrebungen mit, die Klimaerwärmung auf ma-
           ximal 1,5 Grad Celsius zur vorindustriellen Zeit zu beschränken. Dies gilt insbe-
           sondere im Bereich der ökologisch-baulichen Massnahmen.
           Der Synodalrat wird beauftragt, der Synode eine Änderung der massgeblichen
           Bestimmungen der römisch-katholischen Körperschaft vorzulegen, mit der bauli-
           che Massnahmen der Kirchgemeinden, die zur Reduktion des Energieverbrauchs
           und der CO2-Emissionen beitragen, mit einem Beitrag von 50% der Gesamtkosten
           unterstützt werden. Zu diesen Massnahmen gehören beispielsweise die Erstellung
           von Photovoltaikanlagen, Solar-Anlagen und Anlagen für die Nutzung von Erd-
           wärme sowie die Verbesserung der Gebäudeisolation.
           Der Synodalrat setzt konkrete Zielsetzungen im Verlauf der Amtsdauer 2019 bis
           2023 und überprüft deren Realisierung. Er legt der Synode jährlich Rechenschaft
           über die realisierten Schritte ab.

    Diese wurde an der Synoden-Sitzung vom 05.11.2020 mit 64 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen
    und einer Enthaltung angenommen. Somit finanziert die Synode alle energiesparenden Mass-
    nahmen der einzelnen Kirchgemeinden mit 50 % der Kosten.
    In den einzelnen Kirchgemeinden haben viele Kirchenpflegemitglieder das Problem noch nicht
    erkannt, obwohl sich der Papst, die Schweizer Bischöfe und die Kantonalkirche für die Bewah-
    rung der Schöpfung einsetzen. Mit diesem finanziellen Beitrag sollen mehr energiesparende
    Massnahmen umgesetzt werden und mehr erneuerbare Energie in den Kirchgemeinden produ-
    ziert werden, bspw. über Photovoltaik-Anlagen. Diese sind im Gegensatz zu bspw. Däm-
    mungsmassnahmen auch für die Kirchgemeindemitglieder sichtbar.
    Einzelne Kirchgemeindemitglieder wie Erwin Hollenstein haben im privaten Bereich bereits viel
    umgesetzt und dienen damit als Vorbilder. Erwin Hollenstein selbst verbraucht in seinem
    Haushalt weder Heizöl noch Gas oder Benzin. Die Photovoltaik-Anlage produziert jährlich
    15‘000 kWh, was auch für die Ladung des Elektroautos ausreicht.

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    6. Umweltbilanz mit Erläuterungen

    6.1.        Wärmeenergie

    Das Kirchenzentrum wird bis Ende 2021 mit Öl beheizt, danach erfolgt der Anschluss an den
    Fernwärmeverbund der Gemeinde.
    Die Auswertung der genauen Ölverbräuche der letzten Jahre ist unscharf aufgrund der un-
    scharfen Ablesungen der Füllung der Öltanks und der Abgrenzung der Öllieferungen. Seit 2005
    lässt sich aber eine jährliche Wärmeverbrauchsmenge von 13‘000 Liter Öl ableiten. Die Werte
    sind im Datenkonto hinterlegt, es wird hier aber auf die Graphiken verzichtet. Aufgrund der
    bekannten Umstellung auf die Fernwärme wurde auf eine detailliertere Auswertung und die
    Führung eines Energiemanagements verzichtet.

    13‘000l/Jahr entspricht dem Verbrauch von ca. 5 Einfamilienhäusern (diese verbrauchen etwa
    17l/m², was bei ca. 150m2 einen Jahresverbrauch von 2550l ergibt).

    Die Kapelle wird mit einer Stromheizung beheizt, wobei aber Strom und sonstiger Verbrauch
    nicht getrennt erfasst werden (s. deshalb für den Verbrauch unter Strom). Auf Ende 2021 wird
    auch die Kapelle an das Fernwärmenetz angehängt, ab dann werden separate Daten für Wär-
    me und Strom vorliegen.

    6.2.        Strom

                                                   Abbildung 19

    Der Stromverbrauch ist über die Rechnungen der EKZ verlässlich verfügbar. Die Werte von
    2020 waren zum Zeitpunkt des Berichts noch nicht verfügbar.

    Der Anstieg 2019 für das Kirchenzentrum lässt sich mit dem Umbau erklären. Wo möglich,
    wich man für Gottesdienste auf die Kapelle aus, weshalb auch dort ein grösserer Verbrauch re-
    sultierte.

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    Die Stromqualität ist EKZ Mixstrom (Gewerbetarif), d.h. 100% erneuerbar, zum grossen Teil
    aus Wasserkraft.

    Wenn man die 28‘200 kWh des Kirchenzentrums in Relation setzt, so entspricht dies dem Jah-
    resverbrauch von 5.5 Haushalten (typischer Haushaltsverbrauch in der Schweiz liegt bei 5‘200
    kWh).

    6.3.        Wasser

                                                   Abbildung 20

    Das Wasser wird von der Gemeinde Embrach geliefert. 2019 kann der höhere Wert ebenfalls
    mit dem Umbau zusammenhängen. 2020 ist es zudem möglich, dass sich die Reinigung von
    Leitungen im Wasserbedarf bemerkbar machte. Die Rohrleitungen sind relativ alt, weshalb die
    Qualität des Wassers sich als Trinkwasser nicht eignete.
    Der Verbrauch im Kirchenzentrum entspricht dem Verbrauch von 3 Personen (der Verbrauch
    von ca. 930l/Tag entspricht der bezogenen Trinkwassermenge von 3 Personen gemäss Trink-
    wasserstatistik 2018).

    6.4.        Papier

    Beim Papier wurde mit der Aufnahme der Bestellungen über die Zeit von November 2019 bis
    Oktober 2020 begonnen. Die bestellte Menge an Papier und Couverts beläuft sich auf 308 kg.
    Dabei ist zu beachten, dass sich der Verbrauch ab März 2020 durch Corona sicher verändert
    hat.

    Es   wurden folgende Papierkategorien bestellt:
    -    Farbpapier Mondi Color ECF (3% in Relation zur Stückzahl)
    -    Farbpapier Rainbow Color ECF (7.5% in Relation zur Stückzahl)
    -    Recyclingpapier Nautilus FSC (48.5% in Relation zur Stückzahl)
    -    Universalpapier weiss IBA special FSC (41% in Relation zur Stückzahl, Archivierung)

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    Dazu kommen verschiedene Formulare und Couverts in Zusammenarbeit mit Medico Druck,
    dort wird wo möglich FSC verwendet, teilweise Recycling.

    Werden die bestellten Blätter aneinandergereiht, so ergibt sich eine Strecke von 15 km
    (50‘000 Stück A4 à 30 cm, 1250 Stück A3 à 42 cm).

    6.5.        Abfall

    Die Abfallmengen wurden noch nicht detailliert ausgewertet. Dies wird für die kommenden
    Jahre aufgenommen.

    6.6.        Biologische Vielfalt

    Die Flächenzusammensetzung auf den Grundstücken wurde auf einer Kartenbasis grob abge-
    schätzt. Für die Bepflanzungen usw. siehe Massnahmen und Masterplan im Kapitel 2.

                                                     Tabelle 3
           Standort              Überbaute         Versiegelte   Begrünte Fläche   Teildurchlässige
                                 Fläche (m²)       Fläche (m²)   (m²)              Fläche (m²)
           Kirchenzentrum        850               1200          1750              0
           Kapelle               160               160           600               35

    6.7.        Weitere Umweltaspekte

    Mobilität
    Die Mitarbeitenden sind auf eigene Fahrzeuge angewiesen. Erstens für den Arbeitsweg und die
    entsprechenden Präsenzzeiten, welche mit dem ÖV noch schwierig abzudecken sind, zweitens
    für die Arbeit in der Pfarrei, wo Besuche etc. mit dem ÖV schwierig zu absolvieren wären, da
    die Pfarrei fünf politische Gemeinden abdeckt.
    Einzelne Aspekte rund um die Mobilität werden in den Folgejahren aufgenommen (ÖV-
    Anbindung, Seniorenfahrdienst für Gottesdienste oder Elterntaxi für den Unterricht).

    Beschaffung
    Lebensmittel werden nach den Einkaufs-Richtlinien der Kirchenpflege eingekauft. Es werden
    vor allem regionale Anbieter berücksichtigt. Weitere Themen sind in Bearbeitung oder es wird
    in der Umsetzung bereits auf Umweltaspekte geachtet, z.B. Reinigungsmittel.

    Lärm
    Die Glocken sind der einzige Lärmerzeuger. Es sind bereits Massnahmen für die kommenden
    Jahre angedacht, um die Glocken noch leiser schlagen zu lassen.

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    6.8.        Kennzahlentabelle

                                      Tabelle 4: Kennzahlentabelle Kirchenzentrum
           Bezugsgrössen
                               Einheit 2017 2018        2019       2020
           Beschäftigte        MA           -     6.9     6.7        6.8
           Gemeindemitglieder Gg         4'364 4'423    4'257       4'209
           Nutzfläche          m²        1'461 1'461    1'461       1‘461
           Nutzungsstunden     Nh        3'120 3'120    1'500       1'500
           Energieeffizienz: Wärme
           Hinweis: Eingaben aufgrund der Öl-Rechnungen - Zahlen sind un-
           genau.
                               Einheit          2018    2019       2020
           Wärmemenge un-      kWh              16'492 96'186      85'242
           bereinigt
           Klimafaktor         - KF -            1.12    1.05        1.1
           Wärmemenge be-      kWh              18'471 100'995     93'766
           reinigt
           Wärmemenge          kWh/Nh              6      67         63
           ber./Nh
           Wärmemenge          kWh/m²             13      69         64
           ber./m²
           Wärmemenge          kWh/Gg              4      24         22
           ber./Gg
           Wärmemenge          kWh/MA            2'677 15'074      13'789
           ber./MA
           CO2-Emissionen      t CO2               5      29        25.7
           Wärme
           Energieeffizienz: Strom
                               Einheit 2017 2018        2019       2020
           ges. Stromver-      kWh      28'245 28'129 32'602 Die Werte
           brauch                                               2020 sind
           Strommenge/Nh       kWh/Nh     9.1      9     21.7 noch nicht
           Strommenge/m²       kWh/m² 19.3       19.3    22.3 verfügbar.
           Strommenge/Gg       kWh/Gg     6.5     6.4     7.7
           Strommenge/MA       kWh/MA      --  4'076.7 4'865.9
           CO2-Emissionen      t CO2     3.76    3.74    4.34
           Strom
           Stromkosten         CHF       3'826 3'614    4'406

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         Erneuerbare Energien
         Kennzahl             Einheit          2018    2019     2020
         ges. Energiever-     MWh               44.6   128.8     87.4
         brauch
         davon aus EE-        MWh               10.1    11.7     0.8
         Quellen
         Anteil aus EE-       %                 22.7    9.1      0.9
         Quellen
         Anteil aus EE-Wärme %                   0        0        0
         Anteil aus EE-Strom %                   36      36       36
         Energieverbrauch/Nh kWh/Nh             14.3    85.9     58.3
         Energieverbrauch/m² kWh/m²             30.5    88.2     59.8
         Energieverbrauch/Gg kWh/Gg             10.1    30.3     20.8
         Energieverbrauch/MA kWh/MA           6'466.9 19'222.0 12'853.9
         Wasser-Verbrauch
         Kennzahl             Einheit 2017     2018    2019     2020
         ges. Wasserver-      m³        296     329     341      257
         brauch
         Wasserverbrauch/Nh m³/Nh      0.09     0.11    0.23     0.17
         Wasserverbrauch/m² m³/m²       0.2     0.23    0.23     0.18
         Wasserverbrauch/Gg m³/Gg      0.07     0.07    0.08     0.06
         Wasserverbrauch/MA m³/MA        -     47.71   50.82    37.76
         Wasserkosten         CHF       276     106     411      284
         Flächenverbrauch in Bezug auf die biologische Vielfalt
         Kennzahl             Einheit 2017     2018    2019     2020
         ges. Grundstücksflä- m²      3'800.0 4'482.0 4'482.0 3'800.0
         che
         überbaute Fläche     m²        850     850     850      850
         versiegelte Fläche   m²      1'200.0 1'200.0 1'200.0 1'200.0
         begrünte Fläche      m²      1'750.0 2'432.0 2'432.0 1'750.0
         CO2-Emissionen
         Kennzahl             Einheit          2018    2019     2020
         CO2-Emissionen       t CO2             8.7     33.4      26
         Energie
         CO2-Emissionen/m² kg CO2                6      22.9     17.4
         CO2-Emissionen/Nh kg CO2               2.8     22.3     17.4

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                             Kirchgemeinde / Pfarrei St. Petrus Embrachertal

                                         Tabelle 5: Kennzahlentabelle Kapelle
        Bezugsgrössen
                           Einheit 2016 2017 2018       2019     2020
        Nutzfläche         m²      --       97      97      97         97
        Nutzungsstunden Nh            225  225     225     550       100
        Energieeffizienz: Strom (inkl. Heizung)
                           Einheit 2016 2017 2018       2019     2020
        ges. Stromver-     kWh     4'451 2'880 2'853   4'891   Die Werte
        brauch                                                 2020 sind
        Strommenge/Nh      kWh/Nh 19.8 12.8       12.7     8.9 noch nicht
        Strommenge/m² kWh/m² --           29.7    29.4    50.4 verfügbar.
        CO2-Emissionen     t CO2    0.59 0.38     0.38    0.65
        Strom
        Stromkosten        CHF        577  412     420     674
        Flächenverbrauch in Bezug auf die biologische Vielfalt
                           Einheit 2016 2017 2018       2019     2020
        ges. Grundstücks- m²          955  955 1'637.0 1'637.0       955
        fläche
        überbaute Fläche m²           160  160     160     160       160
        versiegelte Fläche m²         160  160     160     160       160
        begrünte Fläche    m²         600  600 1'282.0 1'282.0       600
        teildurchlässige   m²          35   35      35      35         35
        Fläche

    6.9.        Portfolio-Analyse
    Die folgende Gewichtung der umweltrelevanten Themen (Abbildung 21) hat sich aus der Arbeit
    des Umweltteams ergeben und wurde am internen Audit Anfang 2021 vom Umweltteam vali-
    diert. Das Umweltteam ist so aufgestellt, dass wichtige Inputs von Mitarbeitenden und Bevöl-
    kerung eingebunden sind.

Röm.-Kath. Kirchgemeinde St. Petrus Embrachertal
Umweltgruppe / Christian von Aarburg, Präsident
Steinackerweg 22, 8424 Embrach                                                  Seite 29 von 34
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