UNSERE KOSTENLOSEN INFORMATIONSMATERIALIEN - Before ...

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U N S E R E KOST E N LOS E N I N F O R M AT I O N S M AT E R I A LI E N

Hinweiskarte BEFORE

                                                   Erhältlich in:
                                                   Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch,
                                                   Farsi, Französisch, Griechisch, Italienisch, Rumänisch,
                                                   Russisch, Spanisch, Türkisch und Urdu

                                                   Format:
                                                   DIN A6

Informationsflyer BEFORE

                                                                          Erhältlich in:
                                                                          zweisprachig Deutsch/Englisch

                                                                          Format:
                                                                          DIN lang

                                                                          Umfang:
                                                                          6 Seiten

                         Mathildenstraße 3c   T +49 89 46 22 467- 0                  kontakt@before-muenchen.de
Beratungsstelle BEFORE   80336 München        F +49 89 46 22 467- 29                 www.before-muenchen.de
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Informationsbroschüre ‚2 Jahre an der Seite der Betroffenen“

                                                                       Erhältlich in:
                                                                       Deutsch

                                                                       Format:
                                                                       DIN A4

                                                                       Umfang:
                                                                       60 Seiten

                         Mathildenstraße 3c   T +49 89 46 22 467- 0    kontakt@before-muenchen.de
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Broschüre ‚Historische Verantwortung“

H I STO
                                                                         29. September 1980                                                                                            01      VO RWO R T

                                                                                                                                              ap/dpa/picture alliance/
                                                                                                                                           Süddeutsche Zeitung Photo
                                                                         Trauerbeflaggung am Münchner
                                                                         Rathaus im Gedenken an die
                                                                         Betroffenen des Anschlags auf
                                                                         das Oktoberfest.

                                                                                                                                                                                       Wer die Täter*innen nicht sehen
                                                                                                                                                                                       will, will auch die Perspektive der
                                                                                                                                                                                       Opfer nicht sehen

RISCHE
                                                                                                                                                                              3        40 Jahre lang wurde das Attentat auf das Okto-           Wer die menschenverachtende Motivation für die
                                                                                                                                                                                       berfest nicht als rechtsextrem motivierte Tat einge-     Tat nicht sehen will, der will die Perspektive der
                                                                                                                                                                                       stuft, sondern als Handlung eines verwirrten Ein-        Opfer nicht sehen, der verhindert die Aufarbei-
                                                                                                                                                                                       zeltäters. Nur dem langjährigen Engagement Be-           tung und Auseinandersetzung mit dem Terror und
                                                                                                                                                                                       troffener und zivilgesellschaftlicher Akteur*innen       dessen Nährboden. Nach den Morden des NSU,
                                                                                                                                                                                       ist es zu verdanken, dass dieses größte rechtsex-        der langen Leidensgeschichte von deren Betroffe-
                                                                                                                                                                                       treme Attentat mit 13 Toten und mindestens 221           nen und Angehörigen, nach dem OEZ-Attentat
                                                                                                                                                                                       Verletzten und Traumatisierten nach mühsam er-           und nach den Anschlägen von Halle und Hanau
                                                                                                                                                                                       reichter Wiederaufnahme der Ermittlungen inzwi-          hat sich der Blick verändert.
                                                                                                                                                                                       schen offiziell als rechtsextremes Verbrechen an-

VERANT
                                                                                                                                                                                       gesehen wird. Das Ausblenden des politischen             Die Stadt München hat sich 2018 ihrer Verant-
                                                                                                                                                                                       Hintergrunds des Täters hatte immense Auswirkun-         wortung gestellt und für die Opfer einen Fonds
                                                                                                                                                                                       gen auf die Opfer. Die drängende Frage nach              in Höhe von 100.000 Euro bereitgestellt, den
                                                                                                                                                                                       dem ‚Warum“, nach dem Motiv des Täters und dem           BEFORE an die Überlebenden und ihre Angehöri-
                                                                                                                                                                                       Grund des eigenen Leidens blieb unbeantwortet.           gen verteilt hat. Wir sind Zeug*innen der massi-
                                                                                                                                                                                       Die frühen Zweifel an der Einzeltätertheorie wurden      ven körperlichen und seelischen Folgen geworden,
                                                                                                                                                                                       bagatellisiert und abgetan und in der Folge später       unter denen die Betroffenen und ihre Familien
                                                                                                                                                                                       der Zugang zu entsprechenden Hilfsfonds versperrt.       bis heute leiden, aber auch der enormen Bedeu-
                                                                                                                                                                                       Statt Solidarität und Unterstützung von den Be-          tung dieser symbolischen und konsequenten
                                                                                                                                                                                       hörden zu erfahren, wurden die oftmals schwer            Hinwendung der Landeshauptstadt München zu

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Erhältlich in:
                                                                                                                                                                                       verletzten und massiv traumatisierten Überleben-         den Opfern.

WO R
                                                                                                                                                                                       den und Angehörigen des Anschlags über Jahr-
                                                                                                                                                                                       zehnte in die Rolle der störenden Bittsteller*innen      Viele Betroffene des Oktoberfestattentats werden
                                                                                                                                                                                       gedrängt. Rentenanträge wurden genauso abge-             von BEFORE begleitet. Wir freuen uns, dass die
                                                                                                                                                                                       lehnt wie dringend nötige Hilfsmittel. Ärzt*innen
                                                                                                                                                                                       stempelten Betroffene als Simulant*innen ab, wenn
                                                                                                                                                                                       diese auch noch nach Jahren über Beschwerden
                                                                                                                                                                                                                                                Landeshauptstadt München der Beratungsstelle
                                                                                                                                                                                                                                                außerdem diesen Fonds anvertraut hat und die
                                                                                                                                                                                                                                                Betroffenen in einer ganzen Reihe von Fällen un-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Deutsch
                                                                                                                                                                                       berichteten. Die Betroffenen kämpften meist auf          terstützt.
                                                                                                                                                                                       sich allein gestellt gegen unwillige und desinte-
                                                                                                                                                                                       ressierte Behörden. Eine psychosoziale Hilfestellung     Wir müssen daraus, dass die Betroffenen nach
                                                                                                                                                                                       gab es nicht. Zusätzlich verhinderte das Negieren        dem 26. September 1980 40 Jahre alleingelassen
                                                                                                                                                                                       eines politischen, eines rechtsextremen Tatmotivs,       wurden, eines lernen: Die Opfer rechtsextremer
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Format:

TUNG
                                                                                                                                                                                       dass die Gesellschaft die Dimension der Tat ein-         Anschläge brauchen die Solidarität und Unterstüt-
                                                                                                                                                                                       ordnen und entsprechende Solidarität mit den Be-         zung dieser Gesellschaft – und dafür müssen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               DIN A4
                                                                                                                                                                                       troffenen zeigen konnte. Und es verstellte den           solche Taten möglichst schnell und deutlich als das
                                                                                                                                                                                       Blick auf die rechtsextremen Netzwerke, die be-          gekennzeichnet werden, was sie sind: Morde von
                                                                                                                                                                                       reits in den 1980er-Jahren hätten erkannt und            rechtsextremen und rassistischen Täter*innen, die
                                                                                                                                                                                       bekämpft werden können.                                  eine moderne und vielfältige Gesellschaft treffen
                                                                                                                                                                                                                                                wollen. Deswegen brauchen diejenigen, die getrof-
                                                                                                                                                                                                                                                fen wurden, auch den bedingungslosen Rückhalt
                                                                                                                                                                                                                                                dieser Gesellschaft.

                                                                                                                                                                                                                                                Siegfried Benker
                                                                                                                                                                                                                                                Diplom-Sozialpädagoge und Geschäftsführender
                                                                                                                                                                                                                                                Vorstand des BEFORE e. V.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Umfang:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               66 Seiten

Schon wenige                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       ST E I N FÜ R ST E I N
                                                                                                                                                                         03       DIE POLITISCHE EINORDNUNG

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Stein für Stein erwächst ein Mosaik des Horrors, Münchner Merkur, 29.09.1980
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     6 Jahre danach: Zweifel bleiben, Münchner Merkur, 26.09.1986
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Wiesn Anschlag: Keine Ermittlungen; Abendzeitung, 09.06.1984
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Wiesn-Attentat – wer glaubt die Theorie vom Einzeltäter?, Tageszeitung (TZ), 27.09.2000
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Verschlusssache, Süddeutsche Zeitung, 12.05.2016
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Späte Aufarbeitung, Süddeutsche Zeitung, 12.02.2010
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   E RWÄC H ST
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   E I N M O SA I K D E S

Stunden nach dem                                                                                                                                                         Der Einordnung des Attentats als unpolitisches
                                                                                                                                                                         Werk eines Verwirrten widersprechen einige der
                                                                                                                                                                         hunderten Münchner*innen, die sich am 30. Sep-
                                                                                                                                                                         tember 1980 zur offiziellen Trauerfeier vor dem
                                                                                                                                                                         Münchner Rathaus versammeln. Vor dem schwarz-
                                                                                                                                                                         beflaggten Gebäude gedenken sie der Betroffe-
                                                                                                                                                                         nen, in der Menge ist unter anderem ein Transpa-
                                                                                                                                                                                                                                  Wie wichtig es ist, rechte Gewalt richtig einzuordnen
                                                                                                                                                                                                                                  und entsprechende Netzwerke zu erkennen, zeigt
                                                                                                                                                                                                                                  sich schon kurz nach dem Oktoberfestattentat ein-
                                                                                                                                                                                                                                  mal mehr: Keine 48 Stunden nachdem an der The-
                                                                                                                                                                                                                                  resienwiese hunderte Menschen von der Bombe
                                                                                                                                                                                                                                  getroffen wurden, verüben rechte Terroristen den
                                                                                                                                                                                                                                  nächsten Anschlag: In Bielefeld setzen drei Männer
                                                                                                                                                                                                                                                                                           18                                                                                                                                                      HORRORS
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   6 JA H R E DA N AC H :
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   ZWEIFEL BLEIBEN

Oktoberfestattentat
                                                                                                                                                                         rent mit der Aufschrift ‚Wir trauern um die Opfer        mit Molotowcocktails den Bauernhof engagierter
                                                                                                                                                                         der faschistischen Mörderbande“ zu sehen. ‚Wir           Umweltschützer*innen in Brand. In dem kleinen
                                                                                                                                                                         klagen an Gerold Tandler, der die WSG Hoffmann           Ort Lämershagen (NRW) verbrennt die junge Fa-
                                                                                                                                                                         als halbverrückte Organisation, nicht eine gefähr-
                                                                                                                                                                         liche Organisation im eigentlichen Sinne bezeich-
                                                                                                                                                                         nete“, heißt es auf einem Schild über den dama-
                                                                                                                                                                                                                                  milie am 28. September 1980 nur nicht, weil sie
                                                                                                                                                                                                                                  noch wach ist, als die Brandsätze auf ihr Haus
                                                                                                                                                                                                                                  geworfen werden. So überleben die schwangere
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   W I E S N A N S C H LAG :
                                                                                                                                                                         ligen bayerischen Innenminister.                         Frau, ihr Mann und deren zweijähriger Sohn den

                                                                                                                                                                         Die Frage, ob Gundolf Köhler allein handelte, be-
                                                                                                                                                                         jahen die Ermittlungsbehörden im November 1982
                                                                                                                                                                                                                                  Anschlag.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   KEINE
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   E R M I T T LU N G E N
beginnt der
                                                                                                                                                                         im Abschlussbericht der Generalbundesanwalt-
                                                                                                                                                                         schaft. Seiner Einbindung in gewalttätige extrem
                                                                                                                                                                         rechte Netzwerke zum Trotz habe er den Spreng-
                                                                                                                                                                         satz allein gebaut und gelegt. 2014 werden die Er-
                                                                                                                                                                         mittlungen auf Drängen von Betroffenen und Un-
                                                                                                                                                                         terstützer*innen wiederaufgenommen. Im Juli 2020
                                                                                                                                                                         kommt die Bundesanwaltschaft zu dem Schluss,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   W I E S N - AT T E N TAT –
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   W E R G LAU B T
                                                                                                                                                                         dass politische Überzeugungen, nicht psychische
                                                                                                                                                                         Probleme, Köhler zu der Tat brachten. Die Frage,
                                                                                                                                                                         ob er den Anschlag allein beging, bleibt weiter offen.

Kampf um seine
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   D I E T H E O R I E VO M
                                                                                                                                                                                                                                  ‚Wir trauern um die Opfer der
                                                                                                                                                                                                                                  faschistischen Mörderbande“ –                                                                                                                                                                                    E I N Z E LTÄT E R ?
                                                                                                                                                                                                                                  ‚Wir klagen an Gerold Tandler, der
                                                                                                                                                                                                                                  die WSG Hoffmann als halbver-                                                                                                                                                                                    V E R S CH LU S S SACH E

politische Einordnung.
                                                                                                                                                                                                                                  rückte Organisation, nicht eine ge-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   S PÄT E
                                                                                                                                                                                                                                  fährliche Organisation im eigent-
                                                                                                                                                                                                                                  lichen Sinne bezeichnete“: Schilder
                                                                                                                                                                                                                                  mit diesen Aufschriften sind auf
                                                                                                                                                                                                                                  dem Marienplatz bei der offiziellen
                                                                                                                                                                                                                                  Trauerfeier für die Betroffenen
                                                                                                                                                                                                                                  des Anschlags zu sehen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   AU FA R B E I TU N G

                                                                                                         26. September 1981                                              04       D E R B E H Ö R D L I C H E U M GA N G M I T D E N B ET R O F F E N E N                                                                                                                                                                            18. September 1981
                                                                                                         Nach einer Kranzniederlegung                                                                                                                                                                                                                                                                                                Das Denkmal für die Opfer des
                                                                                                         an der Gedenkstätte auf der                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Oktoberfestattentats wurde
                                                                                                         Theresienwiese und einer De-                                                                                                                                                                                                                                                                                                von dem bayerischen Bildhauer
                         Karl-Heinz Egginger/Süddeutsche Zeitung Photo

                                                                                                         monstration durch die Münch-                                                                                                                                                                                                                                                                                                Friedrich Koller geschaffen
                                                                                                         ner Innenstadt wird bei der Ab-                                                                                                                                                                                                                                                                                             und am 18. September der
                                                                                                         schlusskundgebung auf dem                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Öffentlichkeit übergeben.
                                                                                                         Marienplatz an die Betroffenen                                                                                                                                                                                                                                                                                              Standort ist der Ort der Explo-
                                                                                                         des Anschlags erinnert.                                                                                                                                                                                                                                                                                                     sion am nördlichen Rand der
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Theresienwiese beim Hauptein-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     gang des Oktoberfests.

                                                                                                                                                                         Im Kampf um die Eingruppierung                           Der durch die Stadt München                              24
                                                                                                                                                                         ihrer körperlichen Beeinträchti-                         2018 eingerichtete Fonds für Hilfs-
                                                                                                                                                                         gung müssen Betroffene Untersu-                          leistungen war ein erster Beitrag
                                                                                                                                                                         chungen über sich ergehen lassen                         zur Unterstützung der Betroffenen.
                                                                                                                                                                         und eigene Gutachten beibrin-                            Im September 2020 haben sich
                                                                                                                                                                         gen. Die Frage, ob eine Beschwer-                        auch endlich der Freistaat Bayern
                                                                                                                                                                         de auch wirklich Folge des An-                           und der Bund ihrer Verantwortung
                                                                                                                                                                         schlags ist, müssen Betroffene                           gegenüber den Betroffenen ge-
                                                                                                                                                                         selbst bei offensichtlichen Fällen                       stellt und verkündet, dass sie
                                                                                                                                                                         wieder und wieder beantworten.                           gemeinsam mit der Landeshaupt-
                                                                                                                                                                         Sonst riskieren sie, einen noch                          stadt München insgesamt 1,2
                                                                                                                                                                         größeren Teil der Folgen allein be-                      Millionen Euro für Solidarleistun-
                                                                                                                                                                         wältigen zu müssen.                                      gen für Überlebende und An-
                                                                                                                                                                                                                                  gehörige zur Verfügung stellen.
                                                                                                                                                                         Das Vorgehen der zuständigen                             Nach 40 Jahren ist es höchste
                                                                                                                                                                         Behörden verstärkte über die lan-                        Zeit, dass sie umfassend und an-
                                                                                                                                                                         ge Zeit von 40 Jahren hinweg,                            gemessen unterstützt werden.
                                                                                                                                                                         dass sich Betroffene nicht ernst
                                                                                                                                                                         genommen fühlten, nicht aner-
                                                                                                                                                                         kannt in ihrem Erleben, ihrem Lei-
                                                                                                                                                                         den und den Folgen der körper-
                                                                                                                                                                         lichen und seelischen Verletzun-
                                                                                                                                                                         gen. Letztere werden punktuell
                                                                                                                                                                         sogar noch verstärkt. Mit steigen-
                                                                                                                                                                         dem Alter nehmen die Beein-
                                                                                                                                                                         trächtigungen für viele Betroffene
                                                                                                                                                                         zu, der Bedarf an Unterstützung
                                                                                                                                                                         etwa durch psychologische Be-
                                                                                                                                                                         gleitung und medizinische Behand-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Picture alliance/dpa/Peter Kneffel

                                                                                                                                                                         lungen steigt.

                                                                         Mathildenstraße 3c                                                                                   T +49 89 46 22 467- 0                                                                                                                                                                                                                                     kontakt@before-muenchen.de
Beratungsstelle BEFORE                                                   80336 München                                                                                        F +49 89 46 22 467- 29                                                                                                                                                                                                                                    www.before-muenchen.de
UNSERE KOSTENLOSEN INFORMATIONSMATERIALIEN - Before ...
Handlungsempfehlung ‚Was tun wenn ich diskriminiert wurde?“
                                                                WHAT SHOULD I DO WHEN I WAS DISCRIMINATED AGAINST?

                                                                Speak to witnesses                             Health consequences
                                                                If somebody witnessed the act of dis-          If the discrimination resulted in any
                                                                crimination, speak to them and take a          physical or mental consequences,
                                                                note of their name(s), address(es) and         visit a doctor or therapist as soon as
                                                                telephone number(s).                           possible. In addition to receiving treat-
                                                                                                               ment, you should also ask for a medi-
                                                                                                               cal certificate with an exact description
                                                                                                               of your symptoms.

                          …                                     Make a written account
                                                                Write down a record of the occurrence
                                                                                                               When should I contact the police?
                                                                                                               In clear cases of discrimination and
                                                                from memory as soon as possible.               insult, the police can be contacted.
                                                                You should make a detailed account             If you contact the police, you should
                                                                and do not forget details such as the          state all damage resulting from the
                                                                place, date and time as well as the            act of discrimination. If you press
                                                                number of people involved. Keep all            charges and file a criminal complaint,
                                                                evidence such as emails and letters            ask for a copy and the police incident
                                                                and record any damage to property              reference number.
                                                                linked with the discrimination.

                                                                                                                                                             …

                                                                CONTACT THE COUNSELLING CENTRE
                                                                Get in contact with an anti-discrimination counselling centre as soon as possible
                                                                – the earlier, the better. This is also necessary to ensure that deadlines for legal
                                                                steps do not lapse. You can find an overview of the contact points, for example,
                                                                                                                                                                                                  Erhältlich in:
                                                                at www.antidiskriminierungsstelle.de. You can then discuss all further steps with
                                                                your advisor.                                                                                                                     Deutsch und Englisch

 WHAT SHOULD I DO WHEN I WAS DISCRIMINATED AGAINST?
                                                                Telephone: +49 89 / 462 24 67-0
                                                                Mail: kontakt@before-muenchen.de
                                                                www.before-muenchen.de
                                                                                                                                                                                                  Format:
                                                                                                                                                                                                  DIN A6

Handlungsempfehlung ‚Was tun nach einem rechten Angriff?“
                                                                WHAT SHOULD BE DONE AFTER A RIGHT-WING ATTACK?

                                                                Speak to witnesses                             Make a written account
                                                                If somebody witnessed the attack,              Write down a record of the occurrence
                                                                speak to them and take a note of their         from memory as soon as possible.
                                                                name(s), address(es) and telephone             You should make a detailed account
                                                                number(s).                                     and do not forget details like the place,
                                                                                                               date and time as well as the number
                                                                                                               of people involved. Keep all evidence
                                                                                                               such as emails and letters.

                                                                Visit a doctor
                                                                Even in the event of seemingly minor
                                                                injuries, it is important to visit a doctor.

                          …                                     The doctor should treat the injuries
                                                                resulting from the attack and docu-
                                                                                                         Inform the police
                                                                                                         If you wish, you can report the attack
                                                                                                         to the police. In addition, you can
                                                                ment them in detail in a medical cer-
                                                                tificate.                                 file a complaint and a demand for
                                                                                                         prosecution, there and then at best.
                                                                                                         Depending on the offence, it is pos-
                                                                                                         sible, however, to do this up to three
                                                                                                         months after the attack or even later.
                                                                                                         If you decide to file a complaint and
                                                                Document material damage                 a demand for prosecution, ask for a
                                                                If any material damage was incurred copy and the police incident refe-
                                                                in the course of an attack, you should rence number.
                                                                keep a detailed record of it, preferably
                                                                with the aid of photographs.
                                                                                                                                                             …

                                                                CONTACT THE ADVISORY CENTRE
                                                                                                                                                                                                  Erhältlich in:
                                                                Get in contact with a counselling centre for victims of right-wing attacks as soon
                                                                as possible. You can find an overview of the contact points, for example, at
                                                                www.verband-vbrg.de. You can then discuss all further steps with your advisor.
                                                                                                                                                                                                  Deutsch und Englisch

 WHAT SHOULD BE DONE AFTER A RIGHT-WING ATTACK?
                                                                Telephone: +49 89 / 462 24 67-0
                                                                Mail: kontakt@before-muenchen.de
                                                                www.before-muenchen.de
                                                                                                                                                                                                  Format:
                                                                                                                                                                                                  DIN A6

Hinweiskarte München-Chronik
                                                                                                                                                                                                                         Picture: Michael Nagy / Presse- und Informationsamt München

                                                                                                          The München-Chronik monitors discriminatory incidents and right-wing
                                                                                                          extremist activities in Munich.

  Register of right-wing extremist and discriminatory                                                     On muenchen-chronik.de incidents and attacks with a racist, antisemitic,
                                                                                                          homophobic, antiziganist, right-wing extremist or other discrimininatory
  incidents and activities in Munich                                                                      background are gathered and published.

                                                                                                          The Chronik also documents rallies, demonstrations, events, meetings and
                                                                                                          other actions of right-wing extremist groups in the district of Munich.
                                                        muenchen-chronik.de
                                                                                                          The entries in the register can be searched and sorted by a variety of
                                                                                                          different categories, a map with adjustable overlays provides an overview
                                                                                                          of the incidents‘ locations in the city area.

                                                                                                          Please send reports and tips about incidents, attacks and right-wing
                                                                                                          extremist activites to redaktion@muenchen-chronik.de or fill out the
                                                                                                          report form on our homepage (muenchen-chronik.de/meldeformular).

                                                                                                                                                                                                                                                                                       Erhältlich in:
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                                                                                                                                       antifaschistische
                                                                                                                                            informations-

                                                                                                                                                                                                                                                                                       Format:
                                                                                                                                       dokumentations-
                                                                                                                           und archivstelle münchen e.V.

                                                                                                                                                                                              Responsible according to the press law: Marcus Buschmüller,
                                                                                                                                                            Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München (firm), Hansastr. 39-41, 81373 München E.i.S
                                                                                                                                                                                                                                                                                       DIN A6

                                                                 Mathildenstraße 3c                                                                                             T +49 89 46 22 467- 0                                                                                     kontakt@before-muenchen.de
Beratungsstelle BEFORE                                           80336 München                                                                                                  F +49 89 46 22 467- 29                                                                                    www.before-muenchen.de
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        Hinweiskarte BEFORE

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                Deutsch                  Stück             Englisch                         Stück             Farsi                   Stück

                Französisch              Stück             Griechisch                       Stück             Italienisch             Stück

                Rumänisch                Stück             Russisch                         Stück             Spanisch                Stück

                Türkisch                 Stück             Urdu                             Stück

        Informationsflyer BEFORE                                  Stück

        Informationsbroschüre                                                          Broschüre
                                                                  Stück                                                               Stück
        ‚2 Jahre an der Seite der Betroffenenen“                                       ‚Historische Verantwortung“

        Handlungsempfehlung
                                                           Deutsch                          Stück             Englisch                Stück
        ‚Was tun wenn ich diskriminiert wurde?“

        Handlungsempfehlung
                                                           Deutsch                          Stück             Englisch                Stück
        ‚Was tun nach einem rechten Angriff?“

        Hinweiskarte München-Chronik                       Deutsch                          Stück             Englisch                Stück

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  Straße, Hausnummer                                                        PLZ, Ort

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Beratungsstelle BEFORE
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