JANUAR 2020 Veranstaltungskalender - henry und emma budge stiftung
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1. VERANSTALTUNGEN JANUAR 2020 S.04 2. G‘TTESDIENSTE S.20 3. REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN S.22 4. AUF EINEN BLICK S.26
Januar 2020 VERANSTALTUNGEN Montag, 6. Januar / 15:00 Uhr DIE STERNSINGER KOMMEN UND SINGEN im Foyer und anschließend auf den Wohnbereichen des Pflegezentrums Zur Geschichte der Sternsinger: Mit „Sternsinger“ wurden früher katholische Gemeindemitglieder, heute Anhänger beider Kon- fessionen bezeichnet, die am Dreikönigsfest, dem 6. Januar, beziehungsweise oft sogar in der Woche vom 1. bis zum 6. Januar, als Heilige Drei Könige gekleidet von Haus zu Haus ziehen. Im Neuen Testament ist die Rede von Weisen, Magiern oder Sterndeutern: Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Bethlehem geboren war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. (Mat 2, 1-2) Die Sternsinger werden von der jeweiligen Pfarrgemeinde, stellvertretend für das Kindermissions- werk, ausgesendet. Den Menschen, die sie einlassen, singen die Sternsinger ein Lied und/oder sagen ein Gedicht bzw. ein Gebet auf. Dann schreiben sie an die Haustüren bzw. die Türbalken mit geweihter Kreide die traditionelle Segensbitte C+M+B+ mit der jeweiligen Jahreszahl und drei Kreuzen (20*C+M+B+07) Die Buchstaben C,M und B stehen für die lateinischen Worte: „Christus mansionem benedicat“ (= „Christus segne dieses Haus“). Diese als Segensbitte geltende Formel soll das Haus und seine Bewohner vor Unglück schützen, bzw. den Segen Gottes auf sie herabrufen. Das Volk deutete diese abgekürzte Formel als Anfangsbuchstaben der Namen der drei Weisen aus dem Morgenland, die vermutlich daher ihre traditionellen Namen erhielten: Caspar, Melchior und Balthasar. Aus den bescheidenen Anfängen ist die weltweit größte Aktion gewachsen, an der sich in den vergangenen Jahren jeweils rund 500.000 Kinder und Jugendliche und rund 100.000 ehren- und hauptberufliche Mitarbeiter in vielen Pfarrgemeinden in der Bundesrepublik Deutschland beteiligt haben. In den mehr als 40 Jahren ihres Bestehens wurden durch die Aktion über 28.000 Projekte unterstützt und ca. 310 Millionen Euro gesammelt. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg, bringen die Sternsinger als die Heiligen Drei Könige den Segen zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt. (Text: Martina Göbel) 4
5 Montag, 6., 20. und 27. Januar / 18:00 Uhr EINLADUNG ZU UNSEREM ENGLISCH-KREIS – INVITATION TO OUR ENGLISH-CIRCLE Neue Bewohnerinitiative Auf ausdrücklichen Wunsch von MitbewohnerInnen wollen wir gemeinsam unsere verstaubten Englisch-Kenntnisse mit Spielen (English-Scrabble, Kartenspiel "English Proverbs"), Konversation etc. aufpolieren. Jede/r, die/der Interesse hat, kann sich einbringen. Following wishes expressed by some Budge-inhabitants we want to brush up on our somewhat dusted English together, with games, conversation etc. Everyone interested is invited to make suggestions. im Clubraum (Erdgeschoss) Gisela Döring, Myke Findeklee und Renate Rauch, Bewohnerinnen des Betreuten Wohnens FAHRTEN INS HESSENCENTER und zu den Lebensmittelgeschäften in der Victor-Slotosch-Straße Nachmittagsfahrt ins Hessencenter: Dienstag, 14. und 28. Januar / 15:00 Uhr Vormittagsfahrten zu den Lebensmittelgeschäften in der Victor-Slotosch-Straße: Dienstag, 7. und 21. Januar / 09:00 Uhr Bitte beachten Sie, dass Sie zu den einzelnen Fahrten nur nach vorheriger Anmeldung an der Zentrale mitfahren können. Abfahrt am Haupteingang
Januar 2020 VERANSTALTUNGEN Jeden Mittwoch / 10:00 Uhr EINLADUNG ZUM NORDIC WALKING „Mach mit, bleib fit!“ an der Zentrale Ulrich und Hanna Cremer Mittwoch, 8. Januar / 10:00 Uhr „100 JAHRE HENRY UND EMMA BUDGE-STIFTUNG – WELCHE ERINNERUNGEN HABEN SIE?" Schreibwerkstatt mit Michaela Frölich 2020 feiern wir das 100-jährige Jubiläum der Henry und Emma Budge Stiftung. Gerne möchten wir Sie bereits im Vorfeld aktiv daran beteiligen. Wir suchen Erinnerungen an Ihre Zeit in unserem Hause: •Wie haben Sie die Seniorenwohnanlage kennengelernt? •Wie nehmen Sie das Zusammenleben von Christen und Juden unter einem Dach wahr? •Welche besonderen Begegnungen erlebten Sie hier? •Was ist das Besondere für Sie an dieser Form der Begegnung im Alltag? •Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Diese und weitere Erinnerungen an Ihre Zeit in unserem Hause möchten wir mit Ihnen gerne in Erzähl- und Schreibtreffs austauschen, aufzeichnen und dokumentieren. Die Erzähl- und Schreib- treffs wird Michaela Frölich, Biografin und Autorin, durchführen, die wir bereits aus den Schreib- werkstätten mittwochs in unserem Hause kennen. Weitere Termine: 05.02., 11.03., 08.04., 06.05. und 10.06.2020 im Clubraum (zweiter Stock) Michaela Frölich, Biografin und Autorin 6
7 Mittwoch, 8. Januar / Abfahrt: 12:45 Uhr BESUCH UND FÜHRUNG durch die aktuelle Van Gogh Ausstellung im Städel Museum (Frankfurt) Im Zentrum der Ausstellung steht die Entstehung des „Mythos van Gogh“ um 1900 sowie die Bedeutung seiner Kunst für die Moderne in Deutschland. Gezeigt werden mehr als 120 Gemälde und Arbeiten auf Papier. Den Kern bilden 50 zentrale Werke von Vincent van Gogh aus allen Schaffensphasen. Es ist die umfangreichste Präsentation mit Werken des Malers seit fast 20 Jahren in Deutschland. Wir haben für Sie zwei Führungen in deutscher und russischer Sprache gebucht. Lassen Sie sich bis zum 31.12.2019 in die an der Zentrale ausgelegte Liste eintragen. Beachten Sie bitte, dass wir einen Eigenanteil von 20 € (Bus- transfer, Eintritt und Führungsgebühr) pro Person erheben und nach dem 31.12. keine Anmeldung mehr möglich ist. Mittwoch, 8. Januar / 15:30 – 17:00 Uhr VOLKSLIEDER SINGEN Lassen Sie uns gemeinsam das älteste Instrument der Menschheit – IHRE STIMME – wieder entdecken. im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal Gerhard R. Hubl
Januar 2020 VERANSTALTUNGEN Donnerstag, 9. Januar / 09:30 Uhr KÜCHENSPRECHSTUNDE Jeden Donnerstag. Unser Küchenleiter Herr Reisert oder Herr Gonzales (stell- vertretender Küchenleiter) laden interessierte Bewohner und Angehörige zur Küchensprechstunde ein. im Clubraum (zweiter Stock) In der Neujahrsnacht Die Kirchturmglocke schlägt zwölfmal Bumm. Das alte Jahr ist wieder mal um. Die Menschen können sich in den Gassen vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen. Sie singen und springen umher wie die Flöhe und werfen die Mützen in die Höhe. Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich küßt Konditor Krause recht herzlich. Der alte Gendarm brummt heute sogar ein freundliches: Prosit zum neuen Jahr. – Joachim Ringelnatz 8
9 Donnerstag, 9. Januar / 15:30 Uhr LITERATURGESPRÄCHE MIT ANDREA HENSGEN “Die kleine Meerjungfrau” von Hans Christian Andersen Lange waren es vorwiegend Männer, die Schriftsteller, die vom Leben der Frauen erzählten. Und meist war es die Liebe der Frauen zu einem begehrten Mann, die in diesen Werken über das Schicksal der „Heldinnen” entschied. Im Rückblick auf eine Novelle, ein Märchen und einen Roman wollen wir erkunden, was sich gewandelt und was sich bewahrt hat an diesem Bild der Frau als eine, vor allem an ihrer Liebe Leidende. Da wir im November das ausgefallene Literaturgespräch über Kleist nachgeholt haben, steht erst heute „Die kleine Meerjungfrau” von Hans Christian Andersen im Mittelpunkt des Nachmittages. in der Kapelle Andrea Hengsen Andrea Hensgen bietet diese “kleine Einführung in die Kunst des Anfangs” an. Büchern und Leuten, beiden gehört ihre Neugierde und bei- des will sie zusammenbringen. Ihre Begeisterung für Literatur steckt an und ihre Freude am lebendigen Gespräch verspricht sowohl einen anregenden wie auch persönlichen Austausch. Geboren 1959 und aufgewachsen an der Mosel, sammelte sie als Kind die Geschichten ihres kleines Heimatdorfes. Sie studierte zuerst Literaturwissenschaft, bevor sie sich an das eigene Schreiben wagte. Mittlerweile hat sie knapp dreißig Bücher publiziert, Romane, Erzählungen und Kinderbücher, und dafür einige Auszeichnungen erhalten.
Januar 2020 VERANSTALTUNGEN Donnerstag, 9. und 23. Januar / 19:00 – 20:30 Uhr „QWIRKLE AM ABEND“ Qwirkle ist ein schönes, ruhiges Legespiel für zwei bis vier Personen. Gut für die Augen und den Ordnungssinn und man kann es ganz ohne Worte spielen. Lernen Sie es kennen und lieben … Immer am Donnerstag, vierzehntägig, in jeder geraden Kalenderwoche. im Clubraum (Erdgeschoss) Myke Findeklee, Bewohnerin Betreutes Wohnen Sonntag, 12. Januar / 12:30 – 15:00 Uhr WÄSCHE-AUSSTELLUNG Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung! im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal Sigrun Leone und Agata Mandic (hauswirtschaftlicher Dienst) Kleinigkeiten im Leben ersetzen uns die „großen Ereignisse“. Das ist ihr Wert, wenn man ihn begreift. – Peter Altenberg 10
11 Montag, 13. Januar / 17:30 Uhr NACHTCAFÉ: BLUES MARCH – DER SOLDAT JON HENDRICKS Ein Film von Malte Rauch Filmvorführung und anschließende Diskussion Bevor Jon Hendricks weltberühmter amerikanischer Jazz Sänger wurde, war er im zweiten Weltkrieg ein "Negro Soldier”; das war die offizielle Bezeichnung für die Afro- Amerikanischen Soldaten, die gegen die deutschen Nazis kämpften. Sie waren einem heute kaum noch vorstellbaren Rassismus ausgesetzt, in ihrer eigenen Armee und in der Gesellschaft. Jon Hendricks ließ sich das aber nicht bieten und kämpfte, wie seine diskriminierten Kameraden, an zwei Fronten: gegen den “größten und schrecklichsten Rassismus”, dem der Nazis und den Rassismus in den eigenen Reihen. Dieser Zwei-Fronten-Krieg erinnert Rabbiner Andrew Stei- man an seinen Vater und dessen Erlebnisse im Zweiten Welt- krieg in Polen. Darüber wird er im Nachtcafé mit Ihnen, den Bewohnern, und den Filmemachern von "Blues March-Soldat Jon Hendricks" diskutieren. im Clubraum (zweiter Stock) Andrew Steiman, Marco Gebert und der Filmemacher Malte Rauch Dienstag, 14. Januar / 15:00 – 17:30 Uhr KAFFEEHAUSMUSIK AM KLAVIER mit Anna Maria Engbarth im Foyer Anna Maria Engbarth
Januar 2020 VERANSTALTUNGEN Mittwoch, 15. und 29. Januar / 10:00 – 12:30 Uhr EINLADUNG ZUR ÖFFENTLICHEN PROBE: KAMMERORCHESTER CRESCENDO im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal Kammerorchester Crescendo Mittwoch, 15. Januar / 15:30 Uhr „EINFACH NUR LUSTIGER SEIN“ Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit Dokumentarfilmer Malte Rauch und Michael Dietrich, Sozialdienst Betreutes Wohnen In Gedenken an Arno Lustiger, dem langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden der Henry und Emma Budge-Stiftung, zeigen wir noch einmal den Film von Malte Rauch und Eva Voosen. Arno Lustiger war mehr als 40 Jahre im Vorstand der Henry und Emma Budge-Stiftung tätig. Als stellvertretender Vorsitzender prägte er wie kein anderer die Geschicke unserer Stiftung. 2012, im Alter von achtundachtzig Jahren, verstarb Arno Lustiger. In Erinnerung an ihn zeigen wir den Film von Malte Rauch und Eva Voosen „Einfach nur Lustiger sein“, in dem Arno Lustiger und seine Familie, Kardinal Jean-Marie Lustiger (Paris), Gila Lustiger (Paris) und Rina Lustiger (Tel Aviv) portraitiert werden. im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 12
13 Er hat gelernt, nie aufzugeben Der Historiker Arno Lustiger ist am 15. Mai 2012 im Alter von achtundachtzig Jahren gestorben. Er war ein Mensch von unvergleichlicher Höflichkeit – und auch von Unnachgiebig- keit. Sein Leben war kürzer, die Jugend war ihm durch die Verfolgung der Juden geraubt worden. Es zu verlängern, gelang ihm, indem er dieser Erfahrung zur Sprache verhalf. Über viele Jahre habe ich mit ihm regelmäßig gesprochen. Wenn er wieder etwas fertig hatte, rief er aus der Höhle seines Arbeitszimmers an. Er wollte es nur mitteilen, um dem Geschriebenen den Weg in die Öffentlichkeit zu bahnen. Er hatte Grund zu der Annahme, dass dies gelingen würde. Denn was er anbot, war immer neu. Niemand hatte das Thema vor ihm mit vergleichbarer Sorgfalt erarbeitet. Es war ein Mosaikstein in dem weiten Feld seiner Forschungen, auf dem er nahezu allein stand. So kam es auch fast immer zu einer Vereinbarung, die Sache zum Druck zu geben. Er war warmherzig und unbestechlich Arno Lustiger war der Mensch einer seltenen Mischung von Selbstbewusstsein und Bescheiden- heit, von unvergleichlicher Höflichkeit und Unnachgiebigkeit. Das hing mit der Sache zusammen, die ihn umtrieb: die Bestandsaufnahme und Geschichte des jüdischen Widerstandes, die er seit den achtziger Jahren in materialreichen, genau recherchierten Büchern der Öffentlichkeit vor- legte im Vertrauen, dass sie für sich selbst sprechen würden. Das ist auch eingetreten. Seine Bücher über die Juden im spanischen Bürgerkrieg (Schalom Libertad), seine Darstellung des jüdi- schen Widerstands 1933-1945 (Kampf auf Leben und Tod), über Stalin und die Juden (Rotbuch), über die jüdische Kultur in Ostmitteleuropa, schließlich seine Autobiographie über sein Leben im Widerstand (Sing mir Schmerz und Tod) wurden stark beachtet und fanden viele Leser. Sein Werk als Historiker drängte sich auf wenige Jahre zusammen, ein Buch folgte dem anderen. Sein Thema weitete sich immer mehr aus und entwickelte sich zu einer Art Topographie des jüdischen Wider- stands. Als Arno Lustiger mit seinen im Alleingang und ohne die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen betriebenen Forschungen begann, war sein Lebensthema von der Geschichtsschrei- bung nicht nur nicht anerkannt, sondern die herrschende Meinung bestritt sogar, dass es das, was ihn umtrieb, überhaupt gegeben hatte. Die Lehre von der jüdischen Passivität herrschte, ohne auf Widerspruch zu stoßen. Dem autodidaktischen Historiker blieb die Aufgabe, zunächst einmal zu beweisen, dass es seinen Gegenstand überhaupt gab. Das ist ihm im Lauf der Jahre durch inten- sive Nachforschungen gelungen.
Januar 2020 VERANSTALTUNGEN Späte und verdiente Ehre Arno Lustiger fand schließlich als Historiker die verdiente Anerkennung, als ihm die Universität Potsdam den Ehrendoktor und die Stadt Frankfurt eine Ehrenprofessur verlieh. Vor dem Bundestag hielt er 2005 zum sechzigsten Jahrestag der Befreiung von Auschwitz eine vielbeachtete Rede, durch die er seinen Forschungen auch in der Öffentlichkeit Ansehen verschaffte. Er vertraute den Dokumenten und Beweisen, die er zusammen-getragen hatte und deren Überzeugungskraft nicht zu erschüttern war. Die Rede war Höhepunkt und Summe des Lebenswerks von Arno Lustiger. Eine andere Würdigung fand er, als er zusammen mit seinem Cousin, dem Kardinal und Erzbischof von Paris, zu einer Audienz beim Papst gebeten wurde. Das Einzigartige dieses Lebens begreift man jedoch erst, wenn man weiß, dass der 1926 Geborene mit einundzwanzig Jahren durch die Konzentrationslager Buchenwald und Bergen Belsen geschleppt wurde, dass er Auschwitz und zwei Todesmärsche überlebte. Da hatte er gesehen und erfahren, dass es jüdischen Widerstand und den Willen dazu gegeben hat. Vierzig Jahre dauerte es, bis Arno Lustiger das Schweige- gebot, das von dieser Erfahrung verordnet war, zu brechen vermochte. Und länger noch dauerte es, bis er die jahrzehntelange Hemmung, über sich selbst zu sprechen, überwand. Sein Lebens- werk drängte, es wollte nun in drei Jahrzehnten bewältigt werden. Es ist Arno Lustiger mit immen- sem Fleiß, aber auch mit der Sicherheit, die nur aus der Erfahrung kommt, gelungen, das, was er sich vorgenommen hatte, zu verwirklichen in einem würdigen Überleben. Seine Entschluss- kraft und Zähigkeit kamen aus der Verpflichtung, die von seinem Gegenstand vorgegeben war. Wenigstens die Anerkennung durch die Geschichtswissenschaft sollte denen, die widerstanden und Hilfe geleistet hatten, nicht vorenthalten werden. Das Werk von Arno Lustiger erinnert daran, dass es historische Erkenntnis nicht ohne Erfahrung gibt, dass sie von dem angetrieben wird, was sonst ungesagt bliebe. – von Henning Ritter, FAZ 14
15 Von guten Mächten Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr. Noch will das alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last, ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen das Heil, für das Du uns bereitet hast. Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus Deiner guten und geliebten Hand. Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz, dann wolln wir des Vergangenen gedenken, und dann gehört Dir unser Leben ganz. Lass warm und still die Kerzen heute flammen, die Du in unsre Dunkelheit gebracht, führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen. Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht. Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, so lass uns hören jenen vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet, all Deiner Kinder hohen Lobgesang. Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag. – Dietrich Bonhoeffer
Januar 2020 VERANSTALTUNGEN Donnerstag, 16. und 30. Januar / 18:00 – 19:30 Uhr EINLADUNG ZUM LITERATURKREIS Bewohnerinitiative Wir lesen oder hören gemeinsam kurze Texte und tauschen unsere Gedanken, Assoziationen und Erinnerungen dazu aus. Jede/r, die/der Interesse hat, kann sich einbringen. Wir treffen uns zwei Mal im Monat. im Clubraum (Erdgeschoss) Ute-Karen Voigt, Heide Lauterbach und Renate Rauch, Bewohnerinnen Betreutes Wohnen Freitag, 17. Januar / 15:00 Uhr OFFENE KIRCHE Thema ist die Jahreslosung 2020: "Ich glaube; hilf meinem Unglauben!" (Markus-Evangelium 9,24) Wir laden alle herzlich ein, die Freude und Interesse daran haben, unabhängig von der Religionszugehörigkeit bei einer Tasse Kaffee oder Tee über Gott und die Welt zu reden. in der Kapelle Gestaltung Pfarrerin Melanie Lohwasser 16
17 Montag, 20. Januar / 15:30 Uhr (1. Gruppe) und 16:30 Uhr (2. Gruppe) HEITERES GEDÄCHTNISTRAINING Neue Teilnehmer*innen sind herzlich willkommen; um vor- herige Anmeldung bei Herrn Dietrich (Tel. 935) wird gebeten. im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal Michael Dietrich Mittwoch, 22. Januar / 15:00 Uhr MUSIKALISCHER NACHMITTAG BEI KAFFEE UND KUCHEN „Kann denn Liebe Sünde sein…?“ Freche Chansons und unsterbliche Evergreens der 20er bis 60er Jahre Ausschnitte: „Heut Abend lad´ ich mir die Liebe ein“ von Zarah Leander „Er heißt Waldemar“ von Zarah Leander „I got rhythm“ von George Gershwin „My way“ von Frank Sinatra „Everybody loves somebody sometimes“ von Dean Martin Nach vielfältigen Engagements an großen deutschen Thea- tern, wie Wiesbaden, Darmstadt, Regensburg und Gießen sowie Gastauftritten an der Alten Oper Frankfurt, ist Duo Lisalkim nun als selbstständige Musiker im gesamten Bundes- gebiet sowie im Ausland unterwegs. im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal Duo Lisalkim, Gesang, Waldhorn und Harfe
Januar 2020 VERANSTALTUNGEN Montag, 27. Januar / 10:30 Uhr EINLADUNG ZUR GEDENKSTUNDE AN DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS Die Ansprache hält Boris Rhein, Präsident des Hessischen Landtages Durch Proklamation des Bundespräsidenten Prof. Dr. Roman Herzog vom 3. Januar 1996 wurde der 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Historischer Hintergrund ist die Befreiung des Konzentrations- lagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Auschwitz steht symbolhaft für den Völkermord und für die Millionen Menschen, die durch das Nazi-Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden. im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal Zum Neujahr Mit einem Taschenkalender An tausend Wünsche, federleicht, Wird sich kein Gott noch Engel kehren, Ja, wenn es so viel Flüche wären, Dem Teufel wären sie zu seicht. Doch wenn ein Freund in Lieb und Treu Dem andern den Kalender segnet, So steht ein guter Geist dabei. Du denkst an mich, was Liebes dir begegnet, Ob dir's auch ohne das beschieden sei. – Eduard Möricke 18
19 Mittwoch, 29. Januar / 19:00 Uhr KONZERT AM ABEND – FRANKFURTER TONKÜNSTLERBUND E. V. Vorbereitungskonzert für Jugend musiziert Die neue Wettbewerbsrunde beginnt, und die Schüler berei- ten sich mit ihren Lehrern fleißig vor. Sie freuen sich besonders, vor Ihnen, dem lieben, wohlwollenden Publikum in der Budge- Stiftung, ihre Stücke auf „Konzertreife“ zu erproben. Nach dem letzten Vorbereitungskonzert, noch beflügelt von Ihrem schönen Applaus, haben manche der Teilnehmer sich schöne Auszeichnungen erspielt! – Leah Frey-Rabine, Frankfurter Tonkünstlerbund im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal Frankfurter Tonkünstlerbund
Januar 2020 G‘TTESDIENSTE KATHOLISCHER GOTTESDIENST Donnerstag, 2. Januar / 15:30 Uhr Donnerstag, 16. Januar / 15:30 Uhr Donnerstag, 30. Januar / 15:30 Uhr in der Kapelle Pfarrer Joseph Chidi Anumnu Monatslosung Januar 2020 Gott ist treu. (1.Koríntherbrief 1,9; Übersetzung nach Martin Luther) EVANGELISCHER GOTTESDIENST Freitag 24. Januar / 15:00 Uhr in der Kapelle Pfarrerin Melanie Lohwasser 20
21 EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE AUF DEN WOHNBEREICHEN: Auf Wohnbereich 4 und 5 abwechselnd mit Wohnbereich 6 und 7 findet in der Regel donnerstags zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr jeweils ein kleiner Gottesdienst statt. Eingeladen sind alle, die dazu kommen möchten. Bei Nachfragen wenden Sie sich gerne an Pfarrerin Melanie Lohwasser. OFFENE KIRCHE Die Offene Kirche ist ein offener Gesprächskreis, der sich in der Regel einmal im Monat freitags zwischen 15:00 und 16:30 Uhr in der Kapelle trifft. Wir laden alle herzlich ein, die Freude und Interesse daran haben, bei einer Tasse Kaffee oder Tee über Gott und die Welt zu reden. Im Januar findet die Offene Kirche am Freitag, dem 17. statt. Thema ist die Jahreslosung 2020: "Ich glaube; hilf meinem Unglauben!" (Markus-Evangelium 9,24). Bibellektüre, Gespräche und Austausch über Glauben und Zweifel. in der Kapelle Gestaltung Pfarrerin Melanie Lohwasser JÜDISCHER G'TTESDIENST Freitag, 3., 10., 17., 24. und 31. Januar / 17:00 Uhr Kabbalat Schabbat und Kiddusch in der Synagoge Rabbiner Andrew Steiman
Januar 2020 REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN MONTAGS GYMNASTIK 10:30 Uhr Angelika Franke in der Kapelle SINGEN IM CHOR 15:00 – 16:00 Uhr Silvia Chamas – leichtes mehrstimmiges Singen von Volksliedern, alten Schlagern, christliche und jüdische Musik stehen im Mittelpunkt des gemeinsamen Singens. in der Kapelle NACHTCAFÉ 17:30 Uhr jeden 2. Montag im Monat. Marco Gebert und Andrew Steinman. Bitte achten Sie auf entsprechende Aushänge! 22
23 DIENSTAGS T’AI CHI CHUAN 10:30 Uhr Mit Thomas Schnabel. Die chinesische Bewegungskunst T‘ai Chi Chuan fördert durch sanfte und entspannte Bewegungen den harmonischen Fluss der Lebensenergie (Chi) und unterstützt so die Gesundheit von Körper und Geist. Einfache Bewegungen in Verbindung mit der Atmung geben ein Gefühl der Ruhe und stärken die Konzentration. in der Kapelle MALGRUPPE 14:30 – 16:00 Uhr Holger Friedrich im Clubraum im Erdgeschoss „WIR FÜR EUCH“ – Seniorentheater der Henry und Emma Budge-Stiftung 18:00 – 19:30 Uhr Mit Helga Heise. Vielleicht wollten Sie schon immer mal Theater spielen? Mit viel Spaß und Lust am Ausprobieren und Improvisieren der Texte werden kleine Alltagssketche gemeinsam ausge- sucht. Die Wiederentdeckung der Spielfreude, die unserem Alltag so oft verloren geht, steht dabei im Mittelpunkt. im Clubraum (2. OG) oder im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal
Januar 2020 REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN MITTWOCHS EINLADUNG ZUM NORDIC WALKING 10:00 Uhr Ulrich und Hanna Cremer an der Zentrale FILZEN FÜR SENIOREN 10:00 – 11:30 Uhr Annette Kallweit im Clubraum im Erdgeschoss DONNERSTAGS KÜCHENSPRECHSTUNDE 09:30 Uhr Unser Küchenleiter Herr Reisert oder Herr Gonzales (stellvertretender Küchenleiter) laden interessierte Bewohner und Angehörige zur Küchensprechstunde ein. im Clubraum im 2. Stock GYMNASTIK 10:30 Uhr Ulrike Manderscheid in der Kapelle BIBLIOTHEK 14:00 – 16:00 Uhr Petra Scheschonka 24
25 FREITAGS YOGA 10:30 – 11:30 Uhr Mit Andrea Mahler. Yoga wirkt der Steifheit und Trägheit im Körper entgegen. Durch eine sanfte und allmähliche Dehnung und Stärkung der Muskeln und Sehnen kann die Wirbelsäule ihr Bewe- gungspotenzial aktivieren. Ein angenehmes Gleichgewicht zwischen Aktivität und Ruhe steigert Ihr Wohlbefinden. Sie selbst sind aktiv und sorgen damit für Ihre eigene Gesundheit. Die Übungen sind so ausgewählt, dass jeder mitmachen kann. im Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal
Januar 2020 AUF EINEN BLICK … 6. Januar Die Sternsinger kommen und singen 6. Januar Einladung zu unserem Englisch-Kreis – Invitation to our English-Circle 7. Januar Vormittagsfahrt Lebensmittelgeschäfte Victor-Slotosch-Straße 8. Januar 100 Jahre Henry und Emma Budge-Stiftung – Ihre Erinnerungen 8. Januar Besuch und Führung durch die aktuelle Van Gogh Ausstellung 8. Januar Volkslieder singen 9. Januar Küchensprechstunde – jeden Donnerstag 9. Januar Literaturgespräche mit Andrea Hensgen 9. Januar „Qwirkle am Abend“ 12. Januar Wäsche-Ausstellung 13. Januar Nachtcafé: Blues March – der Soldat Jon Hendricks 14. Januar Nachmittagsfahrt ins Hessencenter 14. Januar Kaffeehausmusik am Klavier 15. Januar Einladung zur öffentlichen Probe: Kammerorchester Crescendo 15. Januar „Einfach nur Lustiger sein“ – Filmvorführung 16. Januar Einladung zum Literaturkreis 17. Januar Offene Kirche 20. Januar Heiteres Gedächtnistraining 20. Januar Einladung zu unserem Englisch-Kreis – Invitation to our English-Circle 21. Januar Vormittagsfahrt Lebensmittelgeschäfte Victor-Slotosch-Straße 22. Januar Musikalischer Nachmittag bei Kaffee und Kuchen 23. Januar „Qwirkle am Abend“ 27. Januar Einladung zur Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus 27. Januar Einladung zu unserem Englisch-Kreis – Invitation to our English-Circle 28. Januar Nachmittagsfahrt ins Hessencenter 29. Januar Einladung zur öffentlichen Probe: Kammerorchester Crescendo 29. Januar Konzert am Abend – Frankfurter Tonkünstlerbund e. V. 30. Januar Einladung zum Literaturkreis 26
Foyer und anschließend auf den Wohnbereichen 15:00 Uhr Clubraum (Erdgeschoss) 18:00 Uhr Abfahrt am Haupteingang 09:00 Uhr Clubraum (zweiter Stock) 10:00 Uhr Abfahrt am Haupteingang 12:45 Uhr Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 15:30 – 17:00 Uhr Clubraum (zweiter Stock) 09:30 Uhr Kapelle 15:30 Uhr Clubraum (Erdgeschoss) 19:00 – 20:30 Uhr Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 12:30 – 15:00 Uhr Clubraum (zweiter Stock) 17:30 Uhr Abfahrt am Haupteingang 15:00 Uhr Foyer 15:00 – 17:30 Uhr Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 10:00 – 12:30 Uhr Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 15:30 Uhr Clubraum (Erdgeschoss) 18:00 – 19:30 Uhr Kapelle 15:00 Uhr Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 15:30 & 16:30 Uhr Clubraum (Erdgeschoss) 18:00 Uhr Abfahrt am Haupteingang 09:00 Uhr Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 15:00 Uhr Clubraum (Erdgeschoss) 19:00 – 20:30 Uhr Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 10:30 Uhr Clubraum (Erdgeschoss) 18:00 Uhr Abfahrt am Haupteingang 15:00 Uhr Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 10:00 – 12:30 Uhr Rosl-und-Paul-Arnsberg-Saal 19:00 Uhr Clubraum (Erdgeschoss) 18:00 – 19:30 Uhr
Henry und Emma Budge-Stiftung Wilhelmshöher Straße 279 60389 Frankfurt am Main Telefon: 069 47871 - 0 E-Mail: info@budge-stiftung.de Weitere Informationen im Internet: www.budge-stiftung.de
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