Verkehrsentwicklung Wedel MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Beratung Forschung Erhebung Analyse Planung Bauleitung Stadt- und Verkehrsplanung Verkehrsentwicklung Wedel MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Hamburg, im November 05 * w Schaartor 1 w 20459 Hamburg ( w 040/309709-0 w Fax w -14 e-mail w info@argus-hh.de homepage w www.argus-hh.de
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Verkehrsentwicklung Wedel MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Auftraggeber: Stadt Wedel Der Bürgermeister Fachbereich Bauen und Umwelt Rathausplatz 3-5 22880 Wedel Tel: 04103 / 707-0 Fax: 04103 / 707-300 Auftragnehmer: Stadt- und Verkehrsplanung Schaartor 1 20459 Hamburg fon: 040 / 309 709-0 fax: 040 / 309 709-14 info@argus-hh.de Bearbeiter: Dipl.-Ing. Timotheus Klein Dipl.-Ing. Konrad Rothfuchs Ltg. Stand: 14.11.2005 Seite 1
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien INHALTSVERZEICHNIS 1 Veranlassung und Zielsetzung...................................................................... 3 2 Methode .................................................................................................... 4 2.1 Allgemeines zum makroskopischen Verkehrsmodell ............................... 4 2.2 Allgemeines zur Prognose 2020............................................................ 7 2.3 Verlagerungsszenarien ........................................................................ 8 2.4 Bewertung der Verlagerungsszenarien.................................................. 8 3 Ergebnis................................................................................................... 12 3.1 Shell-Prognose .................................................................................. 12 3.2 Modellprognose................................................................................. 12 3.3 Trendprognose.................................................................................. 13 3.4 Verlagerungsszenarien ...................................................................... 14 3.5 Bewertung der Verlagerungsszenarien................................................ 19 4 Fazit ........................................................................................................ 27 Seite 2
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 1 VERANLASSUNG UND ZIELSETZUNG Bei der Erstellung eines neuen Flächennutzungsplanes für die Stadt Wedel wurde als Basis der verkehrsplanerischen Überlegungen eine Prognose für die Verkehrsströme und –belastungen im Wedeler Stadtgebiet für das Jahr 2020 benötigt. Dabei waren neben allgemeinen Entwicklungen auch spezielle Planungen in Wedel zu berücksichtigten. Mit dem Prognosemodell wurden dann insgesamt sechs Verlagerungsszenarien modelliert und analysiert. Um die untersuchten Planfälle und Prognosen kurz und eindeutig benennen zu können, wurden die charakteristischen Eigenschaften Verkehrsnachfrage (Fahrtenmatrize), Straßennetz und Verkehrsführung fortlaufend nummeriert. Die Nummerierung beginnt mit der Verkehrsnachfrage im Prognosefall (1), mit dem aktuellen Straßennetz (1) und mit der vorhandenen Verkehrsführung (1), so dass die Prognose 2020 auch als Szenario 1.1.1 bezeichnet werden kann. Darauf aufbauend werden folgende Szenarien des Verkehrsnetzes und der Verkehrsführung betrachtet (s. Abb. 1): n Szenario 1-1-2: Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße n Szenario 1-1-3: Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße und Ausbau Autal n Szenario 1-1-4: Einbahnstraßensystem Gorch-Fock-Straße n Szenario 1-2-1: Einbahnstraßensystem Teilstück Südtangente n Szenario 1-3-1: Nordtangente n Szenario 1-3-2: Nordtangente und Ausbau Autal Abb. 1: Verlagerungsszenarien Kartenhintergrund [9] Das im VEP von VTU [15] untersuchte Szenario einer Südtangente wird nicht erneut untersucht, nachdem dessen Umsetzung verworfen wurde. Seite 3
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 2 METHODE Das für das Straßennetz von Wedel erstellte Verkehrsmodell fällt in die Gruppe der makroskopischen Verkehrsmodelle, mit denen die Verkehrsmengen und Verkehrsbeziehungen dargestellt werden. Demgegenüber wird mit mikroskopischen Verkehrsmodellen der Verkehrsablauf in kritischen Bereichen eines Straßennetzes (Knotenpunkte, einzelne Straßenzüge etc.) untersucht. Die nachfolgenden Erläuterungen zu makroskopischen Verkehrsmodellen im Allgemeinen sollen die Möglichkeiten und Grenzen dieser Modelle verdeutlichen. 2.1 Allgemeines zum makroskopischen Verkehrsmodell Das neue Verkehrsmodell wird wie sein Vorgänger mit dem Programm ‚VISUM’ aufgebaut. Für eine zusammenhängende Darstellung der Verkehrsbeziehungen und Verkehrsmengen im gegebenen Netz werden das Netz mit Netzelementen (Knoten1, Strecken und Abbiegebeziehungen) und die Verkehrsmengen und –beziehungen mit Fahrtenmatrizen modelliert. Zur Nachbildung des Straßennetzes stehen im makroskopischen Verkehrsmodell im wesentlichen Netzknoten, Strecken und Abbiegebeziehungen zur Verfügung. Die Abbiegebeziehungen sind untrennbar mit den Knoten verbunden und beschreiben die Beziehung von einer Strecke über den betreffenden Knoten zu einer anderen (oder, bei U-turns, derselben) Strecke. Die Belastungen der einzelnen Abbiegebeziehungen eines Knotens können als Knotenströme dargestellt werden. Ergänzend dazu gibt es die Bezirke (Verkehrszellen), deren Verkehrsaufkommen über eine oder mehrere Anbindungen an Knoten in das Modellnetz eingespeist wird. Die Verkehrsbelastung zwischen einer Anbindung und einem Knoten kann nicht als Knotenstrom dargestellt werden. In den betreffenden ‚Füllknoten’ beginnen und enden die im Straßennetz abgebildeten Fahrten. Die an einem Füllknoten abgebildeten Knotenströme können deshalb nicht für verkehrstechnische Analysen (Abwickelbarkeit etc.) verwendet werden. 1 einführend sind die in der Modellbearbeitung mit ‚VISUM’ üblichen Begriffe kursiv gesetzt Seite 4
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Die Verkehrsmengen und –beziehungen werden in Fahrtenmatrizen beschrieben, in denen die Verkehrsnachfrage in der Einheit ‚Fahrten’ für jede Wegebeziehung zwischen den Bezirken quantifiziert wird. In der Regel werden die Fahrten an einem Werktag (24 h) dargestellt. Im Zuge der Umlegung der Fahrtenmatrize(n) auf das Netz wird für jede Fahrt die günstigste Wegeverbindung berechnet, die sich aus einer Kette von Strecken und Knoten beziehungsweise Abbiegebeziehungen zusammensetzt. Als günstigste Wegeverbindung gilt bei dieser Routenwahl die Wegeverbindung mit der kürzesten Fahrzeit. Zur Berechnung der Fahrzeit wird den Anbindungen, den Strecken und den Abbiegebeziehungen ein Widerstand zugewiesen, der als Zeitverlust quantifiziert wird. Oft wird der Widerstand mit Hilfe einer Auslastungsfunktion in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung des jeweiligen Netzelements berechnet. Mit der Auslastungsfunktion werden in einer iterativen Umlegungsberechnung unter Berücksichtigung einer Kapazität (Anzahl Fahrzeuge) und eines Grundwiderstands (Fahrzeit auf dem Netzelement im unbelasteten Netz) in Verbindung mit der Verkehrsbelastung die aktuellen oder tatsächlichen Widerstände der Netzelemente berechnet. Diese aktuellen Widerstände werden dann im folgenden Iterationsschritt bei der Routenwahl berücksichtigt. Die oben beschriebenen Parameter umfassen die wesentlichen Bestandteile und Einflussgrößen eines makroskopischen Verkehrsmodells. Details wie die Anordnung einzelner Fahrstreifen, die Wechselwirkungen zueinander kritischer Knotenströme etc. können in einem makroskopischen Modell nur ungefähr und mittelbar berücksichtigt werden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich die genannten Details erst aus der im Modell errechneten Prognoseverkehrsbelastung ergeben, so dass ihre Berücksichtigung in einem makroskopischen Verkehrsmodell nicht nur mit einer unüberschaubaren Datenflut verbunden wäre, sondern auch mit einem unverhältnismäßig hohen Bearbeitungsaufwand. Die im Verkehrsmodell verwendeten Berechnungsverfahren unterstellen allesamt eine rationale, zielstrebige und berechenbare Routenwahl. Offensichtlich kann das alltägliche Verkehrsgeschehen damit nicht erschöpfend beschrieben werden. Parksuchverkehr kann in Fahrtenmatrizen nur mit kleinräumigen Quelle-Ziel- Beziehungen abgebildet werden, die mit der Verkehrserzeugung der örtlichen Nutzungen in keinem Zusammenhang stehen. Seite 5
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Die Vereinfachungen im makroskopischen Verkehrsmodell haben zur Folge, dass eine perfekte Übereinstimmung der modellierten Verkehrsströme mit den erhobenen in der Regel nicht erreicht werden kann. Die Stärken eines makroskopischen Verkehrsmodells ergeben sich aus der quantifizierten und zusammenhängenden Darstellung der Verkehrsbelastungen im Straßennetz. Die in einer Fahrtenmatrize beschriebene Verkehrsnachfrage wird immer vollständig auf das Straßennetz umgelegt2 und wird dort in entsprechenden Verkehrsbelastungen repräsentiert, unabhängig davon, ob diese Verkehrsbelastungen in jedem Einzelfall über die aktuell vorhandenen Anlagen abgewickelt werden können. Indem die einzelnen Fahrbeziehungen wie Stromfäden auf das Straßennetz umgelegt werden, kann man mit dem Modell den Zusammenhang zwischen den Verkehrsbelastungen an unterschiedlichen Stellen im Netz untersuchen. Dieses Instrumentarium ermöglicht eine flächendeckende Darstellung plausibler und realistischer Verkehrsbelastungen, ohne entsprechend flächendeckende Erhebungen durchführen zu müssen. Zusätzliche Verkehre aus Prognosen können in Form entsprechender Fahrtenmatrizen in das Modell eingespeist und auf das Straßennetz umgelegt werden, so dass mit überschaubarem Aufwand die resultierenden Verkehrsbelastungen für das gesamte Netz dargestellt werden können. Das gilt auch für Veränderungen im Straßennetz (z.B. Einbahnstraßenregelung, Umgehungsstraße etc.). Die resultierenden Veränderungen der Verkehrsbelastungen im Netz können mit einem Differenznetz abgebildet werden, bei dem die Differenz der Verkehrsbelastungen zweier Umlegungen berechnet und dargestellt wird. Die Bedeutung einzelner Netzelemente kann mit Hilfe von Spinnen ermittelt werden, die alle Verkehrsbeziehungen auf einem Netzelement mit ihren Routen von der Quelle bis zum Ziel hervorheben. 2 Das ist bei mikroskopischen Verkehrsmodellen nicht immer der Fall. Seite 6
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 2.2 Allgemeines zur Prognose 2020 Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen Trend- und Modellprognosen. Bei einer Trendprognose wird eine allgemeine Tendenz – z.B. eine prozentuale Zu- oder Abnahme - auf den betrachteten Bereich übertragen. Dabei wird unterstellt, dass sich das Verkehrsaufkommen im untersuchten Bereich im Einklang mit allgemeinen Tendenzen entwickelt. Kennwert für die allgemeine Entwicklung des Verkehrsaufkommens ist die Fahrleistung, die insgesamt gefahrenen Strecken. Bei einer Modellprognose werden konkrete verkehrserzeugende oder – vermindernde Maßnahmen in das Modell eingebaut (vgl. [8]). Dabei wird in der Regel mit einer bestimmten Anzahl von Fahrten gerechnet, die in die übrigen im Modell enthaltenen Verkehrsströme eingebunden werden müssen. Die Einbindung in das Modell kann je nach Gegenstand der Modellprognose unterschiedlich aussehen. Während ein Wohngebiet auch überörtlich zum Verkehrszuwachs beitragen kann, kann davon bei gewöhnlichen Einzelhandelsnutzungen wie beispielsweise Tankstellen nur eingeschränkt ausgegangen werden. In der Stadt Wedel werden derzeit verschiedene Bauvorhaben diskutiert. Als sehr wahrscheinlich gilt die Verdichtung bestehender und die Ausweisung zusätzlicher Wohngebiete im Nordwesten des Stadtgebietes. Diese Entwicklung kann im Rahmen einer Modellprognose berücksichtigt werden. Das mit den Wohngebieten verbundene Verkehrsaufkommen im MIV wird unter Berücksichtigung allgemeiner [4] und örtlicher ([10], [15]) Erfahrungswerte überschlagen. Die Verteilung der Fahrten im Netz erfolgt analog zur Verkehrsverteilung benachbarter Wohngebiete. Um die allgemeine Entwicklung des Verkehrsaufkommens nicht zu vernachlässigen, wird das Ergebnis dieser Modellprognose der erwarteten allgemeinen Verkehrsentwicklung gegenüber gestellt. Der Fehlbetrag wird dann durch einen Zuwachs des Durchgangsverkehrs ausgeglichen. Die Prognose baut auf dem Status Quo 2005 – Modell [3] auf. Der Verkehrszuwachs orientiert sich an der Shell-Prognose von 2004 [13]. Seite 7
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 2.3 Verlagerungsszenarien Um die Verlagerungsszenarien abzubilden, werden die Netzelemente so modifiziert, dass sich ein plausibler, dem jeweiligen Szenario entsprechender Verkehrsfluss einstellt. Bei der Kontrolle und Kalibrierung der Umlegungsberechnungen wurde unterstellt, dass verkehrsbeeinflussende Maßnahmen ausschließlich in den Bereichen vorgenommen werden, die das Verlagerungsszenario ausdrücklich benennt. So wurde zum Beispiel bei der Einrichtung einer Nordtangente in Verbindung mit einem Ausbau der Straße Autal davon abgesehen, die Kapazitäten der vorhandenen Ortsdurchfahrt zu senken. Diese Herangehensweise hat zur Folge, dass die Verlagerungseffekte hinter den Erwartungen zurück bleiben können. Die Auswirkungen einer Verkehrsberuhigung oder dergleichen im Innenstadtbereich wären jedoch in einem eigenständigen Szenario zu untersuchen und sollten nicht vom Gutachter unterstellt werden. 2.4 Bewertung der Verlagerungsszenarien Eine abschließende Bewertung der Verlagerungsszenarien ist nicht Gegenstand dieser Studie. Zu einer umfassenden fachlichen Beschreibung und Erläuterung der Szenarien gehört jedoch die Beleuchtung typischer verkehrsplanerischer Fragestellungen, die sich aufgrund des Umfangs eines Verkehrsnetzmodells notwendigerweise auf ausgewählte Bereiche konzentrieren. Bei der Vorstellung der Ergebnisse am 18.10. [2] wurden die Szenarien unter den Aspekten 1. Verkehrsbelastung Innenstadt 2. Genehmigungsfähigkeit 3. Städtebauliche Spielräume 4. Aufwand behandelt. Ein weiterer Aspekt war vorgegeben und wird im Rahmen dieses Berichts untersucht: 5. Staulängen im Autal Seite 8
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Dabei gilt es zu untersuchen, ob es infolge veränderter Belastungen in der Straße Autal zu einer Überstauung des Knotens Autal / B 431 / Rudolf-Breitscheid-Straße oder des nördlich gelegenen Bahnübergangs kommen könnte. Im Rahmen der Bewertung fungiert Szenario 1.1.1 - die Prognose 2020 als „Nullvariante“ und damit als Maßstab zur Beurteilung der übrigen Varianten. Es sei darauf hingewiesen, dass die hier berücksichtigten Bewertungskriterien keine erklärten Zielsetzungen der Wedeler Kommunalpolitik abbilden. 2.4.1 Verkehrsbelastung Innenstadt Um die Verkehrsbelastung in der Innenstadt in den einzelnen Szenarien zu beurteilen, wird der Belastung in den Straßen · Rolandstraße, · Markplatz, · Mühlenstraße und · Austraße exemplarisch gegenübergestellt. Die Beurteilung berücksichtigt Schwellenwerte der Verkehrsbelastung, die auf die Trennwirkung einer Straße für Fußgänger und auf die Lärmemission zurückgehen. Die dabei maßgeblichen Werte der stündlichen Verkehrsbelastung werden für die Bewertung der Verlagerungsszenarien unter Berücksichtigung der örtlichen Verkehrsverhältnisse in Tagesverkehrsbelastungen umgerechnet. In Wedel liegt der Anteil der Spitzenstundenbelastung an der Tagesbelastung bei etwa 9 % (s. [3]), so dass die Schwellenwerte für stündliche Belastungen mit dem Faktor 11 (Reziprokwert von 9 %) multipliziert werden. Die in Abb. 2 und Abb. 10 zusammengestellten Schwellenwerte gelten für Tempo 30. Seite 9
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Abb. 2: Schwellenwerte täglicher Verkehrsbelastung ([1], [5], [6], [7], [12]) bei Tempo 30 2.4.2 Genehmigungsfähigkeit Maßnahmen, die die Funktion der Bundesstraße B 431 betreffen, sind nur schwer oder möglicherweise gar nicht genehmigungsfähig. Dieser Umstand ist bei der vergleichenden Diskussion der Varianten zu berücksichtigen. 2.4.3 Städtebauliche Spielräume Städtebauliche Spielräume ergeben sich in dem Maße, in dem vorhandene Hauptverkehrsflächen überflüssig werden, und werden eingeengt, wo vorhandene Nebenflächen für Verkehrsanlagen benötigt werden. Neben dem zahlenmäßigen Verkehrsaufkommen ist hier die veränderte Funktion einer Straße und ihre konkrete räumliche Situation zu berücksichtigen – ob es beispielsweise zu stark belasteten Abbiegeströmen mit Schwerverkehr kommt, die entsprechende Stauräume und Radien notwendig machen. Unter diesem Aspekt wurden drei Bereiche der Wedeler Innenstadt betrachtet, für die die Erhöhung oder Erhaltung der Aufenthaltsqualität angestrebt wird: Die B 431 (Mühlenstraße, Marktplatz und Rolandstraße), die Gorch-Fock-Straße und der Rathausplatz. Seite 10
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 2.4.4 Finanzieller Aufwand Die Kosten, mit dem die einzelnen Verlagerungsvarianten verbunden sind, kann in diesem Stadium nicht einmal in Größenordnungen beziffert werden. Möglich und hilfreich ist es jedoch, die einzelnen Szenarien nach ungefährem Aufwand zu ordnen. 2.4.5 Staulängen im Autal Zunächst werden den Verlagerungsszenarien entsprechende Belastungsbilder für die Spitzenstunde entwickelt. Dabei wird die prozentuale Veränderung der einzelnen Verkehrsströme in den modellierten Tagesbelastungswerten auf die im April 2005 erhobenen Spitzenstunden [3] übertragen. Es wird davon ausgegangen, dass im Falle der Realisierung eines Szenarios eine angepasste und leistungsfähige Signalsteuerung am Knoten Autal / B 431 / Rudolf- Breitscheid-Straße eingerichtet wird. Der mögliche Rückstau am Knoten kann dann unter Zugrundlegung einer Umlaufzeit der Lichtsignalanlage von 90 Sekunden und der aktuell vorhandenen Stauräume im Knotenarm Autal geschätzt werden. Hinsichtlich des Bahnübergangs wird von einer kürzesten Schließzeit der Schranken von zwei Minuten und einer kürzesten Öffnungszeit von mehr als einer Minute ausgegangen. Diese Ansätze wurden in einem vergleichbaren Projekt ermittelt. In Verbindung mit dem Fahrplan der S-Bahnlinie 1 kann dann eine maximale Rückstauzeit und –länge abgeschätzt werden. Seite 11
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 3 ERGEBNIS 3.1 Grundlage: Shell-Prognose 2004 In der Shell-Prognose werden zwei Szenarien beschrieben, „Impulse“ und „Tradition“. Das Szenario „Impulse“ legt unter anderem ein jährliches Wachstum des Bruttoinlandprodukts BIP um 2 % zugrunde und ist auch sonst recht optimistisch. Als „durchaus realistisch“ [16] gilt das Szenario „Tradition“. Darin wird von einem jährlichen BIP – Zuwachs um 1,6 % ausgegangen. Aus dem „Tradition“-Szenario wurde die Entwicklung der gesamten Fahrleistung in Deutschland abgetragen (s. Abb. 3). Abb. 3: Entwicklung der Fahrleistung im Szenario „Tradition“ (nach [13]) Gegenüber 2005 liegt die Gesamtfahrleistung im Prognosejahr 2020 knapp 3 % höher. Auffällig ist, dass die Gesamtfahrleistung zwischendurch, in 2015, ein Maximum erreicht, das rund 3,5 % über dem heutigen Niveau liegt. 3.2 Modellprognose Die Modellprognose berücksichtigt rund 20 ha zusätzliche Wohnbebauung. Dabei handelt es sich zum kleineren Teil um Verdichtung in bestehenden reinen und Seite 12
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien allgemeinen Wohngebieten und zum größten Teil um ein noch nicht näher lokalisiertes, ca. 14 ha großes allgemeines Wohngebiet nördlich des Stadtteils Lülanden. Im Verkehrsnetzmodell liegt der Bereich im bestehenden Bezirk Steinberg und wird nachfolgend als ‚Steinbergsiedlung’ bezeichnet. Das zusätzliche Verkehrsaufkommen liegt bei knapp 2.000 Kfz-Fahrten/d (s. Plan 1). Die Fahrten wurden wie die Fahrten der umliegenden Bezirke im Nordwesten von Wedel im Netz verteilt. Damit ergibt sich eine zusätzliche Fahrleistung von knapp 6.900 Fahrzeugkilometern/d. Gegenüber der Fahrleistung im Status Quo - Modell (ca. 256.000 Fahrzeugkilometer/d) bedeutet dies einen Anstieg von etwa 2,7 %. Betrachtet man die Fahrten, so stellt der Zuwachs von knapp 2.000 Fahrten/d gegenüber rund 75.700 Fahrten/d im Status Quo – Modell einen ähnlich hohen Zuwachs von 2,6 % dar. Die Berechnungen sind im Detail in Anhang 1 dokumentiert. 3.3 Trendprognose Um den zwischenzeitlichen Zuwachs der Verkehrsleistung um 3,5 % zu berücksichtigen, wurde ein weiterer Anstieg der Fahrleistung um 1 % durch zunehmenden Durchgangsverkehr in das Prognosemodell eingebaut. Im Prognosemodell entspricht das einer zusätzlichen Fahrleistung von etwa 2.600 Fahrzeugkilometern/d. Diese Fahrleistung entspricht bei einer durchschnittlichen Streckenlänge der Fahrten im Durchgangsverkehr im Modell von etwa 6,5 km einem zusätzlichen Fahrtenaufkommen von knapp 400 Kfz-Fahrten/d. [Kfz-Fahrten/d] [%] [Kfz-Fahrten/d] [%] Status Quo 2005 75.700 256.500 - Durchgangsverkehr 4.900 6,4% 31.500 12,3% Prognose 2020 78.000 +3,1% 264.500 +3,1% - Durchgangsverkehr 5.300 6,7% 34.200 12,9% Tab. 1: Fahrtenaufkommen und Fahrleistung im Status Quo 2005- und im Prognose 2020-Modell Nach Einspeisung dieser Fahrten in das Verkehrsnetzmodell wurde das Modell durch Kontrolle ausgewählter Verkehrsströme (z.B. auf Durchgangsverkehrsbeziehungen) kalibriert. Im Endergebnis bildet das Prognosemodell insgesamt rund 78.000 Kfz- Fahrten/d ab und eine Gesamtfahrleistung von rund 265.000 Fahrzeugkilometern/d. Seite 13
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Der Anteil des Durchgangsverkehrs steigt leicht an (s. Tab. 1). Das Umlegungsergebnis ist in Plan 2 und Anhang 1 dargestellt. 3.4 Verlagerungsszenarien Die Verlagerungsszenarien sind im Einzelnen in Anhang 2ff. dargestellt. Nachfolgend werden die wichtigsten Veränderungen gegenüber der Prognose 2020 anhand von Differenznetzen erläutert. Dabei werden die Belastungswerte der Strecken in einer Modellrechnung von denen in einer anderen subtrahiert. Das Ergebnis – die Zu- oder Abnahme der Belastung einer Strecke- wird flächendeckend dargestellt. Die Auswirkungen auf Verkehrsbelastungen im Zentrum und die Staulängen in der Straße Autal werden anschließend, im Rahmen der Bewertung, vergleichend gegenübergestellt. 3.4.1 Szenario 1.1.2: Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße Abb. 4: Differenznetz: Szenario 1.1.2 – 1.1.1 Die Öffnung einer Linksabbiegebeziehung von der Rolandstraße in die Gärtnerstraße eröffnet Verkehren, die aus Richtung Holm kommen, eine Alternativroute Richtung Pinneberg und Richtung Steinberg und Pferdekoppel (Bezirke 19, 20 und 33 in Abb. 4). Auf der Pinneberger Straße sinkt der Anteil des Durchgangsverkehrs zwischen Holm und Pinneberg. Seite 14
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Gleichzeitig stellt die geöffnete Linksabbiegebeziehung eine Alternative zur Straße Lülanden dar. Diese Straße wird durch die Öffnung des Linksabbiegers von Verkehren entlastet, die von Holm kommend ein Ziel am östlichen Ende der Straße Lülanden, im Bereich der Gärtnerstraße oder weiter Richtung Pinneberg anfahren. 3.4.2 Szenario 1.1.3: Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße und Ausbau Autal Abb. 5: Differenznetz: Szenario 1.1.3 – 1.1.2 Der Ausbau der Straße Autal einschließlich einer leistungsfähigen Verbindung zur Pinneberger Straße zieht vor allem Quell-, Ziel- und Binnenverkehr aus Wedel an, der in Nord-Süd – Richtung orientiert ist. Dadurch verändert sich auch die Verkehrsverteilung in Schulau. Die parallel zur Achse Rudolf-Breitscheid-Straße – Autal – Pinneberger Straße verlaufenden Nord-Süd-Verbindungen, Mühlenstraße - Pinneberger Straße und Austraße - Gärtnerstraße werden deutlich entlastet. 3.4.3 Szenario 1.1.4: Einbahnstraßensystem Gorch-Fock-Straße Die Einrichtung von Einbahnstraßen Richtung Westen in der Mühlenstraße und Richtung Osten in der Gorch-Fock-Straße hat zur Folge, dass ein Teil der Verkehre Seite 15
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Richtung Osten auf die Verbindung Pinneberger Straße – Breite Straße – Autal ausweichen. Das gilt auch für Verkehr aus dem Bereich Lülanden und Steinberg, der in der Pinneberger Straße und im Steinberg vermehrt nach Norden – Richtung Breite Straße – abfließt. Abb. 6: Differenznetz: Szenario 1.1.4 – 1.1.1 Verkehre, die ins südliche Schulau orientiert sind, fahren nicht mehr durch die Bahnhofstraße. Die Mühlenstraße erfährt eine deutliche Entlastung (ca. 8.000 Kfz/d weniger) zuungunsten der Austraße und der Gorch-Fock-Straße. Die Verkehrsbelastung in der Hobüschentwiete nimmt deutlich zu. Dabei handelt es sich um Verkehre aus der Gorch-Fock-Straße, die nicht mehr direkt nach Osten bzw. Nordosten zur Schulauer Straße abfließen können. Seite 16
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 3.4.4 Szenario 1.2.1: Einbahnstraßensystem Teilstück Südtangente Abb. 7: Differenznetz: Szenario 1.2.1 – 1.1.1 Die Verlagerungseffekte in diesem Szenario ähneln denen der Einbahnstraßenregelung Gorch-Fock-Straße (s. o.). Das östliche Ende der Mühlenstraße bleibt allerdings stark belastet. Die Austraße wird entsprechend der Entlastung der Mühlenstraße stärker belastet. Die nachteiligen Auswirkungen auf Gorch-Fock-Straße und Hobüschentwiete (s. Kap. 3.4.3 Szenario 1.1.4: Einbahnstraßensystem Gorch-Fock-Straße) entfallen jedoch. 3.4.5 Szenario 1.3.1: Nordtangente Die Nordtangente folgt im Modell dem Verlauf der Voßhörntwiete bis zum Mittelweg und bindet dann bei der Hosegtwiete an die Holmer Straße an. Bei der Modellierung wurde davon ausgegangen, dass die Nordtangente zunächst einmal als Erschließungsstraße ausgebaut und an das bestehende Netz angebunden wird. Seite 17
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Da der Knoten, an dem die Nordtangente angebunden wird, nicht mehr als Füllknoten (s. Kap. 2.1) dienen kann, wird die dortige Anbindung von Bezirk 23 aufgehoben. Die Verkehre werden über die übrigen Anbindungen des Bezirks in das Netzmodell eingespeist. Ohne Ausbau einer leistungsfähigen Parallelroute zur B 431 nimmt die Nordtangente neben dem Durchgangsverkehr zwischen Holm und Pinneberg nur solche Verkehre auf, die im näheren Umfeld (Lülanden, Steinberg, Moorwegsiedlung) angebunden sind und in Ost-West-Richtung orientiert sind. Abb. 8: Differenznetz: Szenario 1.3.1 – 1.1.1 Davon profitieren die parallel verlaufenden Strecken im Norden von Wedel: Die Straßen Lülanden und Steinberg sowie die B 431 bis zum Marktplatz und die Pinneberger Straße. 3.4.6 Szenario 1.3.2: Nordtangente und Ausbau Autal Als Teil einer leistungsfähigen Parallelstrecke zur B 431 kann die Nordtangente zugunsten der B 431 einen nennenswerten Teil der in Ost-West-Richtung orientierten Verkehre aufnehmen. Der Ausbau der Strecke Autal – Pinneberger Straße hat wie in Szenario 1.1.3 (s. Kap. 3.4.2 Szenario 1.1.3: Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße und Ausbau Seite 18
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Autal) eine deutliche Entlastung der parallel verlaufenden Nord-Süd-Verbindungen (Austraße-Gärtnerstraße-Steinberg, Mühlenstraße-Pinneberger Straße) zur Folge. Da sich die neue Verbindung auf die Verkehrsverteilung im Schulauer Bereich auswirkt, wäre gegebenenfalls eine genauere Analyse der Auswirkungen auf die südliche Rudolf-Breitscheid-Straße, insbesondere die dort gelegenen Lichtsignalanlagen, geboten. Abb. 9: Differenznetz: Szenario 1.3.2 – 1.1.1 3.5 Bewertung der Verlagerungsszenarien 3.5.1 Gegenüberstellung Verkehrsbelastung Innenstadt 3.5.1.1 Lä rmbe la stung Betreffend Lärmbelastungen liegt der höchste Schwellenwert der täglichen Verkehrsbelastung bei etwa 4.200 Kfz/d (Schweizer Alarmwert Mischgebiet tagsüber). Diese Verkehrsbelastung wird in allen betrachteten Straßen in allen Szenarien überschritten (s. Abb. 10 und Tab. 2). Seite 19
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 3.5.1.2 Tre nnw irkung Abb. 10: Schwellenwerte täglicher Verkehrsbelastung ([1], [5], [6], [7], [12]) bei Tempo 30 In Tab. 2 sind die jeweils eingehalten Schwellenwerte der Abb. 10 mittels farbiger Markierungen hervorgehoben. Bei den ausgewählten Schwellenwerten handelt es sich um Einsatzgrenzen von unsignalisierten Fußgänger – Querungsanlagen an Straßen mit Tempo 30 und 100 (n) beziehungsweise 300 (nn) querenden Fußgängern pro Stunde. Nicht berücksichtigt wurden dabei Querungsanlagen mit Mittelinsel, die eine genauere Richtungs- und Spitzenstundenbezogene Analyse der Verkehrsbelastung erfordern. Szenario Rolandstraße Marktplatz Mühlenstraße Austraße 0.1.1 18.100 13.900 16.900 nn 7.300 Status Quo 05 1.1.1 19.600 15.600 18.300 n 7.700 Prognose 2020 1.1.2 19.400 15.500 18.400 nn 7.300 Linksabbieger 1.1.3 18.200 15.400 16.100 nn 5.800 Linksabb. + Autal 1.1.4 18.800 n 11.100 n 9.000 16.100 Ein. Gorch-Fock 1.2.1 19.000 n 11.300 n 8.600 16.600 Ein. Südtangente 1.3.1 18.300 14.800 18.700 nn 7.000 Nordtangente 1.3.2 n 12.100 n 9.600 n 12.200 nn 5.400 Nordt. + Autal Tab. 2: Gegenüberstellung Verkehrsbelastung Innenstadt Seite 20
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Es fällt auf, dass bei Szenario 1.3.2 (Nordtangente und Ausbau Autal) in allen betrachteten Straßen unsignalisierte Fußgängerquerungen eingerichtet werden können, die allerdings nur für geringes Fußgängeraufkommen (bis 100/h) geeignet wären. Die Szenarien mit Einbahnstraßenregelung ermöglichen unsignalisiertes Queren am Marktplatz und in der Mühlenstraße, machen es jedoch in der Austraße unmöglich. Die übrigen Szenarien haben geringfügige vorteilhafte Auswirkungen auf die Trennwirkung der Austraße. Durch Ausbau der Straße Autal (Szenarien 1.1.3 und 1.3.2) kann eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo erreicht werden. Im Hinblick auf die Verkehrsbelastungen in der Innenstadt werden die Varianten wie folgt bewertet: Szenario 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2.1 1.3.1 1.3.2 Prognose Links- Linksabb. Ein.Gorch Ein. Süd- Nord- Nordt. + 2020 abbieger + Autal -Fock tangente tangente Autal Verkehrs- belastung ● ● ◕ ◐ ◐ ● ◔ Innenstadt Tab. 3: Bewertung Verkehrsbelastung Innenstadt schlecht ●◕◐◔○ gut 3.5.2 Genehmigungsfähigkeit Die Genehmigungsfähigkeit muss bei den Szenarien mit Einbahnstraßenregelung auf der Bundesstraße in Frage gestellt werden. Entsprechend ergibt sich die Bewertung: Szenario 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2.1 1.3.1 1.3.2 Prognose Links- Linksabb. Ein.Gorch Ein. Süd- Nord- Nordt. + 2020 abbieger + Autal -Fock tangente tangente Autal Genehmi- gungs- ○ ○ ○ ● ● ○ ○ fähigkeit Tab. 4: Bewertung Genehmigungsfähigkeit schlecht ●◕◐◔○ gut Gegen das Einbahnstraßensystem über die Gorch-Fock-Straße spricht zudem der Umstand, dass es die Anbindung des örtlichen Polizeireviers (Gorch-Fock-Straße 9) beeinträchtigt. Seite 21
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 3.5.3 Städtebauliche Spielräume 3.5.3.1 B 431 (Mühle nstra ß e , Ma rktpla tz und R ola ndstra ß e ) Die städtebaulichen Spielräume im Zuge der B 431 sind sehr eingeschränkt. Die Einrichtung eines Linksabbiegers in der Rolandstraße würde voraussichtlich einen eigenen Abbiegefahrstreifen erfordern, was die Gestaltungsmöglichkeiten weiter einschränkt. Die Szenarien 1.1.2 und 1.1.3 sind deshalb gegenüber der Prognose nachteiliger zu bewerten. Die Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung über die Gorch-Fock-Straße setzt im gesamten Bereich Mühlenstraße viele Flächen frei. Die Einbahnstraßenregelung über ein Teilstück einer Südtangente würde im unteren Bereich der Mühlenstraße einen zusätzlichen Knotenpunkt erfordern, um die beiden Fahrtrichtungen wieder zusammenzuführen. Unter städtebaulichen Gesichtspunkten ist dieses Szenario im Hinblick auf die B 431 / Mühlenstraße deshalb etwas weniger vorteilhaft. Die Herstellung der Nordtangente in Verbindung mit dem Ausbau der Straße Autal führt zu einer merklichen Entlastung der B 431. Das ermöglicht unter Umständen eine vorteilhafte Verkleinerung der Verkehrsflächen im Bereich Marktplatz. Szenario 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2.1 1.3.1 1.3.2 Prognose Links- Linksabb. Ein.Gorch Ein. Süd- Nord- Nordt. + 2020 abbieger + Autal -Fock tangente tangente Autal Städteb. Spielr. ◕ ● ● ○ ◔ ◕ ◐ B 431 Tab. 5: Bewertung Städtebauliche Spielräume B 431 schlecht ●◕◐◔○ gut 3.5.3.2 Gorch-Fock-Stra ß e Beim Einbahnstraßensystem über die Gorch-Fock-Straße wird diese Straße zur Hauptverkehrsstraße. Unter städtebaulichen Gesichtpunkten stellte dies einen klaren Nachteil dar. Szenario 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2.1 1.3.1 1.3.2 Prognose Links- Linksabb. Ein.Gorch Ein. Süd- Nord- Nordt. + 2020 abbieger + Autal -Fock tangente tangente Autal Städteb. Spielr. ◐ ◐ ◔ ● ◔ ◐ ◔ G.-Fock- Tab. 6: Bewertung Städtebauliche Spielräume Gorch-Fock-Straße schlecht ●◕◐◔○ gut Seite 22
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Die Herrichtung der Südtangente (Szenario 1.2.1) und der Ausbau der Straße Autal (Szenarien 1.1.3, 1.3.2) verringern die Belastung der Gorch-Fock-Straße durch Quell- und Zielverkehr aus dem Zentrum von Schulau. Dies könnte vor allem für den – zurzeit signalisierten – Einmündungsbereich in die Schulauer Straße vorteilhaft sein. 3.5.3.3 Rathausplatz Szenario 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2.1 1.3.1 1.3.2 Prognose Links- Linksabb. Ein.Gorch Ein. Süd- Nord- Nordt. + 2020 abbieger + Autal -Fock tangente tangente Autal Städteb. Spielr. ◐ ◐ ◐ ● ◐ ◐ ◔ Raths.pl. Tab. 7: Bewertung Städtebauliche Spielräume Rathausplatz schlecht ●◕◐◔○ gut In den meisten Verlagerungsszenarien ergeben sich keine vor- oder nachteiligen Auswirkungen für die städtebaulichen Spielräume am Rathausplatz. Die Einrichtung eines Einbahnstraßensystems über die Gorch-Fock-Straße hätte jedoch zur Folge, dass der Rathausplatz auf zwei Seiten durch sehr stark belastete Straßen begrenzt wird. Zudem würde die Höhe und Art der Verkehrsbelastung (Busse, Lkw) einen großzügigeren Ausbau der S-Kurve über Gorch-Fock-Straße, Bahnhofstraße / Rathausplatz und Rosengarten erforderlich machen. In Szenario 1.3.2 könnte die schwächere Belastung der B 431 in Verbindung mit einer verstärkten Anbindung des Schulauer Zentrums über Autal und Rudolf- Breitscheid-Straße einen moderaten Rückbau des Knotens ermöglichen. 3.5.4 Aufwand Szenario 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2.1 1.3.1 1.3.2 Prognose Links- Linksabb. Ein.Gorch Ein. Süd- Nord- Nordt. + 2020 abbieger + Autal -Fock tangente tangente Autal Aufwand ○ ○ ● ◔ ◐ ◐ ● Tab. 8: Bewertung Aufwand schlecht ●◕◐◔○ gut Die aufwändigste Maßnahme in den hier betrachteten Szenarien dürfte der Ausbau der Beziehung Autal - Pinneberger Straße sein, bei dem eine niveaufreie Gleisquerung erforderlich wird. Beträchtlicher Aufwand ist auch mit dem Bau neuer Straßenverbindungen zu erwarten. Der Aufwand zur Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung in der Gorch-Fock-Straße ist unter Berücksichtigung der Seite 23
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien notwendigen Umbaumaßnahmen an den betroffenen Knoten und Streckenabschnitten ebenfalls beträchtlich, dürfte sich allerdings in einer niedrigeren Größenordnung bewegen als bei den vorgenannten Szenarien. Die Einrichtung einer Linksabbiegebeziehung von der Roland- in die Gärtnerstraße ist, sofern die notwendigen Flächen zur Verfügung stehen, eine verhältnismäßig kleine Maßnahme. 3.5.5 Staulängen im Autal Eine Analyse der Linienfahrpläne der S-Bahnlinie 1 [11] ergab, dass zwischen An- und Abfahrt der S-Bahnzüge am Bahnhof Wedel in der Regel ausreichend Zeit für eine zwischenzeitlich Öffnung der Bahnschranken für etwa zwei Minuten besteht (s. Anhang 8). Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass der von Süden kommende Verkehr unter normalen Umständen maximal für die Schließzeit von zwei Minuten zurückgestaut wird. Nimmt man an, dass der Verkehr am Knotenpunkt Autal / B 431 / Rudolf- Breitscheid-Straße mit einem 90-Sekunden-Umlauf abgewickelt wird, und dass die Signalisierung leistungsfähig ist und somit keine mittleren Wartezeiten über 70 Sekunden – das entspricht Qualitätsstufe D – entstehen lässt, so kann davon ausgegangen werden, dass der Rückstau am Knoten nur in Ausnahmefällen die Menge der während eines Umlaufs eintreffenden Fahrzeuge übersteigt. Als maximaler Rückstau in der Straße Autal wurde deshalb die Anzahl Kfz angesetzt, die im Zeitraum von 90 Sekunden eintreffen. Zusätzlich wurde die Zeit berücksichtigt, die die aufgestauten Fahrzeuge benötigen, um abzufließen. Dabei wurde für jedes aufgestaute Fahrzeug eine Räumzeit von zwei Sekunden angesetzt. Die in der gesamten Räumzeit zusätzlich eintreffenden Fahrzeuge wurden auf den Rückstau aufgeschlagen. Da die Verkehrsströme besonders in Zeiten hoher Belastung stark durch die Signalanlagen begrenzt werden, muss im Verlauf einer Spitzenstunde nicht mit starken Schwankungen der Verkehrsstärke gerechnet werden. Folglich kann für die Berechnung der eintreffenden Fahrzeuge von einem relativ gleichmäßigen Zustrom ausgegangen werden. Seite 24
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Der verfügbare Stauraum, die Strecke zwischen Bahnschranke und Knotenpunkt, ist etwa 230 m lang. Für den Rückstau vor dem Knotenpunkt steht außerdem eine ca. 70 m lange Abbiegespur zur Verfügung. In Tab. 9 sind die in Anhang 8 berechneten Staulängen zusammengestellt. Szenarien, in denen über die Hälfte (115 m) der verfügbaren Strecke überstaut wird, werden schlechter bewertet. Es zeigt sich allerdings, dass dies nur bei solchen Szenarien der Fall ist, die ohnehin von einer niveaufreien Querung der Eisenbahn ausgehen. Insofern trägt dieses Kriterium nichts Wesentliches zur Bewertung der Varianten bei. Rückstau vor Rückstau vor Knoten Bahnschranke Szenario [Kfz] [m] [Kfz] [m] Szenario 0.1.1 Status Quo 2005 Morgenspitzenstunde: 14 84 10 60 Abendspitzenstunde: 11 66 17 102 Szenario 1.1.1 Prognose 2020 Morgenspitzenstunde: 14 84 10 60 Abendspitzenstunde: 11 66 17 102 Szenario 1.1.2 Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße Morgenspitzenstunde: 14 84 12 72 Abendspitzenstunde: 11 66 17 102 Szenario 1.1.3 Öffnung Linksabb. und Ausbau Autal Morgenspitzenstunde: 21 126 16 96 Abendspitzenstunde: 17 102 25 150 Szenario 1.1.4 Einbahnstraßensystem Gorch-Fock- Straße Morgenspitzenstunde: 18 108 10 60 Abendspitzenstunde: 14 84 14 84 Szenario 1.2.1 Einbahnstraßens. Teilstück Südtangente Morgenspitzenstunde: 18 108 10 60 Abendspitzenstunde: 14 84 16 96 Szenario 1.3.1 Nordtangente Morgenspitzenstunde: 15 90 12 72 Abendspitzenstunde: 11 66 17 102 Szenario 1.3.2 Nordtangente und Ausbau Autal Morgenspitzenstunde: 30 180 22 132 Abendspitzenstunde: 23 138 35 210 Tab. 9: Berechnete Staulängen Autal Seite 25
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 3.5.6 Zusammenfassung der Bewertungen Die in Kap. 3.5.1 bis 3.5.4 vorgenommenen Bewertungen sind in Tab. 10 zusammengestellt. Darin sind die hinsichtlich eines Kriteriums schlechtesten Bewertungen hinterlegt: Szenario 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.1.4 1.2.1 1.3.1 1.3.2 Prognose Links- Linksabb. Ein.Gorch Ein. Süd- Nord- Nordt. + 2020 abbieger + Autal -Fock tangente tangente Autal Verkehrs- belastung Innenstadt ● ● ◕ ◐ ◐ ● ◔ s. S. 19 Genehmi- gungs- fähigkeit ○ ○ ○ ● ● ○ ○ s. S. 21 Städteb. Spielr. B 431 ◕ ● ● ○ ◔ ◕ ◐ s. S. 22 Städteb. Spielr. G.-Fock- ◐ ◐ ◔ ● ◔ ◐ ◔ s. S. 22 Städteb. Spielr. Raths.pl. ◐ ◐ ◐ ● ◐ ◐ ◔ s. S. 23 ○ ○ ● ◔ ◐ ◐ ● Aufwand s. S. 23 Tab. 10: Zusammenstellung der Bewertungen Unter Berücksichtigung der hier ausgewählten Kriterien stellen sich gegenüber der „Nullvariante“ Prognose 2020 nur die Szenarien mit Nordtangente als gleichwertig oder besser dar. Die übrigen Szenarien wirken sich zwar zum Teil vorteilhaft auf die Verkehrsbelastungen einzelner Straßen in der Innenstadt aus, haben aber verhältnismäßig ungünstige Auswirkungen auf die städtebauliche Situation oder sind nur bedingt genehmigungsfähig. Die hier exemplarisch vorgenommene Bewertung stellt ein klares Votum für die Entwicklung einer Nordtangente dar. Seite 26
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien 4 FAZIT Auf Grundlage des Verkehrsnetzmodells für den Status Quo 2005 wurde unter Berücksichtigung einer leichten Zunahme des Durchgangsverkehrs und der Entwicklungen neuer Wohngebiete im Nordwesten von Wedel eine Verkehrsprognose für das Jahr 2020 entwickelt. Ausgehend von dieser Prognose wurden verschiedene Szenarien einer veränderten Verkehrsführung ausgearbeitet und nach gutachterlichem Ermessen einer vergleichenden Bewertung unterzogen. Aus dieser Bewertung gingen die Szenarien als vorteilhaft hervor, die eine neue Straßenverbindung zwischen der Pinneberger Straße und der Holmer Straße nördlich der vorhandenen Wohngebiete vorsehen. Die Einrichtung einer leistungsfähigen Parallelverbindung zur B 431 in der Lage der Straßen Autal - Pinneberger Straße - Voßhörntwiete hat das Potential zu einer merklichen Entlastung der Wedeler Innen- und vor allem Altstadt, die auch städtebauliche Gestaltungsspielräume eröffnen könnte. Damit verbunden wäre jedoch eine geänderte Verkehrsverteilung im Bereich Schulau, der zu gegebener Zeit und unter Berücksichtigung der dort angedachten Planungen eingehender zu untersuchen wäre. Seite 27
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Quellen [1] Arbeitsgemeinschaft Modellvorhaben Flensburg: Grenzwerte für stadtverträglichen motorisierten Verkehr. Forschungsbericht im Auftrag der Stadt Flensburg (Projektträger). ARGE: Hamburg, 1996 [2] ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung: Bausteine zur Verkehrsentwicklung Wedel. Präsentation am 18.10.2005. Umdruck. ARGUS: Hamburg, 2005 [3] ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung: Verkehrsmodell Wedel Status Quo 2005. ARGUS: Hamburg, 2005 [4] Bosserhoff, D: Integration von Verkehrsplanung und räumlicher Planung. Grundsätze und Umsetzung – Abschätzung der Verkehrserzeugung. Heft 42 der Schriftenreihe der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung. Hessisches Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen: Wiesbaden 2000 [5] Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen FGSV: Empfehlungen für die Anlage von Erschließungsstraßen EAE 85/95. Ausgabe 1985 Ergänzte Fassung 1995. FGSV: Köln 1996 [6] Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen FGSV: Empfehlungen für die Anlage von Hauptverkehrsstraßen EAHV 93. Ausgabe 1993. FGSV: Köln, 1993 [7] Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen FGSV: Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen EFA, Ausgabe 2002. FGSV: Köln 2002 [8] Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen: Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen Ausgabe 2001. FGSV: Köln 2001 [9] Freie und Hansestadt Hamburg FHH, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung: Stadtkarte von Hamburg 4. Auflage, Version 4.1, FHH: Hamburg, 2003 [10] Gutsche, Jens-Martin: Verkehrseffekte des Wohnungsneubaus im Großraum Hamburg. ECTL Working Paper 6. European Centre for Transportation and Logistics Technische Universität Hamburg-Harburg Arbeitsbereich Verkehrssysteme und Logistik. TUHH/ECTL: Hamburg, 2001 [11] Hamburger Berater Team HBT und Hamburger Verkehrsverbund HVV: GEOFOX Linienfahrplan S 1. Webseite http://www.geofox.de/base/ showLineSchedule.do am 01.11.2005. HBT, HVV: Hamburg, 2005 [12] Müller, P., Collin, J., Ratschow, A., Rüthrich, W.: Das LADIR-Verfahren zur Bestimmung stadtverträglicher Belastungen durch Autoverkehr. Ergebnisbericht zum Forschungsprojekt Querschnittsthema Q2: Grenzwerte für eine städtebaulich verträgliche Verkehrsbelastung. ARGE: Darmstadt/Braunschweig 1994 Seite 28
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien [13] Shell Deutschland Oil – External Affairs Central Europe: Shell Pkw-Szenarien bis 2030. Flexibilität bestimmt Motorisierung. Szenarien des Pkw-Bestands und der Neuzulassungen in Deutschland bis zum Jahr 2030. Download 24_shell_pkw_studie_2004.pdf am 19.08.2005 bei www.Shell.de. Shell Deutschland Oil: Hamburg, 2004 [14] Stadt Wedel: Flächennutzungsplan der Stadt Wedel 1967 in der Fassung der Änderung vom 26.9.1998. Stadt Wedel: Wedel, 1998 [15] VTU Planungsbüro Verkehr Technik Umwelt GmbH: Verkehrsentwicklungsplan für die Stadt Wedel. Erster Zwischenbericht (Entwurf). Gutachten im Auftrag der Stadt Wedel – Stadtbauamt. Bearbeitungsstand 05.05.1998. VTU: Hamburg, 1998 [16] Zumkeller, Dirk: Verkehrliche Wirkungen des demographischen Wandels – Erkenntnisse aus zehn Jahren Panel. In: Straßenverkehrstechnik 12’2004. Zeitschrift für Verkehrsplanung, Verkehrsmanagement, Verkehrssicherheit, Verkehrstechnik. Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (Hrsg.). FGSV: Köln, 2004 Seite 29
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Anhang Der Anhang enthält: Berechnungen: Anhang 1: Prognose 2020 Anhang 2: Szenario 1.1.2 Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße Anhang 3: Szenario 1.1.3 Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße und Ausbau Autal Anhang 4: Szenario 1.1.4 Einbahnstraßensystem Gorch-Fock-Straße Anhang 5: Szenario 1.2.1 Einbahnstraßensystem Teilstück Südtangente Anhang 6: Szenario 1.3.1 Nordtangente Anhang 7: Szenario 1.3.2 Nordtangente und Ausbau Autal Anhang 8: Staulängen Autal Pläne: Plan 1: Nutzungsdaten aus FNP und geplante Bebauung Plan 2: Prognose 2020 – Szenario 1.1.1 Tagesbelastung 2020 [Kfz/d] Seite 30
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Anhang 1: Prognose 2020 Anhang 1
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Anhang 2: Szenario 1.1.2 Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße Anhang 2
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Anhang 3: Szenario 1.1.3 Öffnung Linksabbieger in Gärtnerstraße und Ausbau Autal Anhang 3
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Anhang 4: Szenario 1.1.4 Einbahnstraßensystem Gorch-Fock- Straße Anhang 4
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Anhang 5: Szenario 1.2.1 Einbahnstraßensystem Teilstück Südtangente Anhang 5
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Anhang 6: Szenario 1.3.1 Nordtangente Anhang 6
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Anhang 7: Szenario 1.3.2 Nordtangente und Ausbau Autal Anhang 7
VE Wedel – MIV-Prognose 2020 und Verlagerungsszenarien Anhang 8: Staulängen Autal Anhang 8
Sie können auch lesen