Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021 - Ernst & Young Real Estate GmbH Januar 2021 - EY

Die Seite wird erstellt Linnea Hartung
 
WEITER LESEN
Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021 - Ernst & Young Real Estate GmbH Januar 2021 - EY
Trendbarometer
Immobilien-Investmentmarkt 2021

Ernst & Young Real Estate GmbH
Januar 2021
Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021 - Ernst & Young Real Estate GmbH Januar 2021 - EY
Agenda

                                       1.   Kernergebnisse

„Einige durch die COVID-19-            2.   Immobilientransaktionsmarkt

Pandemie nach vorn katapultierten
                                       3.   Design der Studie
Veränderungen werden bestehen
bleiben. Die Immobilienbranche              Ergebnisse Trendbarometer
                                       4.
muss hierfür Lösungen finden.“              Immobilien-Investmentmarkt 2021

Christian Schulz-Wulkow                5.   Kontakt
Managing Partner EY Real Estate und
Leiter Immobiliensektor Deutschland,
Österreich, Schweiz
Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021 - Ernst & Young Real Estate GmbH Januar 2021 - EY
Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

als wir Ihnen vor einem Jahr das Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2020 vorstellten, eröffneten wir mit den Worten, dass sich die damals herannahenden Gewitterwolken
weitgehend verzogen und der deutsche Immobilienmarkt die vielfältigen politischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten unbeschadet überstanden habe. Aus heutiger Sicht
erscheint diese Phase wie die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm, der uns in Deutschland im März vergangenen Jahres erreichte und der nach vorübergehendem Abklingen nun zu
Beginn des Jahres 2021 wieder stärker weht. Das Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021 steht daher wenig überraschend im Zeichen der Corona-Pandemie.

Unsere 15. Befragung von Marktteilnehmern zeigt: Die Immobilienbranche steht 2021 vor großen Herausforderungen. Komplexe Entwicklungen laufen gleichzeitig auf ihren
Kulminationspunkt zu – seien es das Ende der Brexit-Übergangsfrist, die anhaltende Pandemie und ihre Folgeerscheinungen oder die Vorboten des Superwahljahres. Auch die ab
2022 anzuwendende Taxonomie-Verordnung der EU fordert bereits heute Aufmerksamkeit. In diesem Kontext gewinnt das Thema Nachhaltigkeit spürbar an Bedeutung. Neben
Digitalisierung und demografischem Wandel zählt der Klimawandel den Befragten zufolge zu den Megatrends mit dem größten Einfluss auf den Immobilienmarkt. Hier besteht
dringender Handlungsbedarf – aus einer gleichermaßen regulatorischen wie wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Motivation.

Trotz aller Herausforderungen und eines 2020 insgesamt gesunkenen Transaktionsvolumens schätzt eine überwältigende Mehrheit der rund 200 befragten Marktakteure den
deutschen Immobilienmarkt als attraktiv bis sehr attraktiv ein. Etliche verschobene Deals lassen zudem Nachholeffekte und mindestens eine Seitwärtsbewegung des
Transaktionsvolumens auf hohem Niveau erwarten. Während der hiesige Immobilienmarkt im europäischen Vergleich weithin als Gewinner gilt, wird allerdings auch die
Schwankungsbreite etwa zwischen verschiedenen Assetklassen und Geschäftsmodellen breiter. Opportunistische Investoren begeben sich bereits in Lauerstellung.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Unternehmen, die an der Befragung teilgenommen und uns dadurch einmal mehr eine umfassende und ausgewogene Markteinschätzung
ermöglicht haben.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und freuen uns auf einen regen Dialog. Sprechen Sie uns gerne an!

Christian Schulz-Wulkow                                   Paul von Drygalski
Managing Partner, Leiter Immobiliensektor                 Director
Deutschland, Österreich, Schweiz

Seite 3
Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021 - Ernst & Young Real Estate GmbH Januar 2021 - EY
Kernergebnisse
Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021 - Ernst & Young Real Estate GmbH Januar 2021 - EY
Kernergebnisse

                 Attraktivität                                Investmentvolumen                             Transaktionsmarkt

 Deutscher Immobilien-Investmentmarkt zeigt   Nachholeffekte im Jahr 2021 erwartet         Opportunistische Investoren bringen sich in
 sich resilient                                                                            Position

                  Marktumfeld                                 COVID-19-Pandemie                             Kaufpreisentwicklung

 Erschwerte Rahmenbedingungen für             Erholung von bestimmten Teilsegmenten wird   Differenzierte Preiseinschätzung bei Büros
 Projektentwickler                            langfristig kritisch gesehen                 Zunehmende Preisdynamik am
                                                                                           Wohnimmobilienmarkt

Seite 5
Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021 - Ernst & Young Real Estate GmbH Januar 2021 - EY
Kernergebnisse

                  Finanzierungsmarkt                           Investmentfokus                                 Megatrends

 Erschwerte Bedingungen am                     Wohninvestments stark im Fokus – Büroflächen   Branche erkennt Handlungsbedarf für
 Finanzierungsmarkt für alle Marktteilnehmer   bleiben begehrt                                Digitalisierung und Umwelt

                                                                                                               Trends der einzelnen
                  Digitalisierung                               ESG-Kriterien                                  Assetklassen

 Effizienzgewinne durch Digitalisierung noch   ESG-konforme Investitionen werden sich         Homeoffice führt zu höheren Anforderungen an
 nicht ausgeschöpft                            langfristig rentieren                          Wohnraum
                                                                                              Büro im Wandel – von reiner Arbeitsstätte zum
                                                                                              persönlichen Treffpunkt

Seite 6
Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021 - Ernst & Young Real Estate GmbH Januar 2021 - EY
Immobilientransaktionsmarkt
Transaktionsvolumina der letzten 15 Jahre …

Transaktionsvolumina in Mrd. Euro in Deutschland*
                                                                                                                                                                           89,5
                                                                                                                           79,0                                 78,2                   78,9     75,0–80,0
                                                                                                                                                    72,8
                   65,3                                                                                                                  65,7

     53,2                                                          15-Jahres-Durchschnitt: 53,8                52,7                                                        70,7
                                                                                                    44,2                  55,5                                                         58,6
                                                                                                                                                                60,5
                                                                                        36,0                                                        57,2
                   53,3                                                                                                                  52,5
                                                                           29,0
     43,7                         25,9                                                                         39,9
                                                               22,9                                 30,5
                                                                                        25,0
                                                13,4
                                  21,1                                     23,0
                                                               19,1                                                       23,5
                                                10,1                                                                                                15,6        17,6       18,8        20,3
     9,5           12,0                                                                 11,0        13,7       12,8                      13,2
                                  4,8            3,3            3,8         6,0
     2006          2007          2008           2009          2010         2011         2012       2013        2014       2015           2016       2017       2018        2019        2020       2021
    Wohnen (nur Portfolios)         Gewerbe

2019                                                                         2020                                                               Ausblick 2021
►   Immobilien-Investmentmarkt erzielt höchstes                              ►    Anlageprodukt Immobilie weiterhin stark im Fokus der          ►   Auch 2021 wird das Transaktionsvolumen ein ähnlich
    Transaktionsvolumen aller Zeiten                                              Investoren                                                        hohes Niveau erreichen
►   Anzahl der Transaktionen nimmt ab                                        ►    Transaktionsvolumen bleibt auf einem historisch hohen         ►   Hohe Risikoaversion der Investoren bleibt bestehen
                                                                                  Niveau
►   Volumina der Transaktionen nehmen zu

* Nur veröffentlichte Transaktionen (ohne IPOs); Quelle: EY Research

Seite 8
… und in den Quartalen des Jahres 2020

Transaktionsvolumina im Jahr 2020 in Mrd. Euro in Deutschland*
                          27,7

                                                                                                                                                                22,1

                          18,4                                                                                           15,1
                                                                           14,0
                                                                                                                                                                17,6

                                                                           10,6                                          12,0

                           9,3
                                                                           3,4                                            3,1                                   4,5

                           Q1                                               Q2                                            Q3                                    Q4

    Wohnen (nur Portfolios)         Gewerbe

Wohnen                                                                 Gewerbe                                                  Entwicklung
►   Höchstes Transaktionsvolumen im ersten Quartal seit                ►   „Corona-Quartale“ Q2 und Q3 mit geringstem Umsatz    ►   Büroimmobilien bleiben trotz sinkenden Anteils am
    2015                                                                   seit 2016                                                Gesamtvolumen weiterhin stärkste Assetklasse
►   Preise für Wohnimmobilien trotzen COVID-19-Pandemie                ►   Q3 mit niedrigster Anzahl an Transaktionen seit Q3   ►   Plattform-Deals begünstigen hohes
    und steigen weiter                                                     2012                                                     Transaktionsvolumen vor allem im ersten Quartal
                                                                       ►   Zunehmende Renditekompression für Top-               ►   Der Handel mit Entwicklungsgrundstücken verzeichnet
                                                                           Logistikimmobilien („Investors‘ Darling“)                große Zuwächse

* Nur veröffentlichte Transaktionen (ohne IPOs); Quelle: EY Research

Seite 9
Die größten deutschen Gewerbeimmobilientransaktionen* …

 Quartal       Verkäufer                                   Käufer                                         Target                                                      Einheiten              Preis
 Q1            TLG Immobilien                              Aroundtown                                     Übernahme TLG Immobilien (78 %)                                      -     € 4.000 Mio.
 Q2            Godewind                                    Covivio                                        Übernahme Godewind (Büro)                                            -     € 1.100 Mio.
 Q1            Metro                                       SCP/x-Bricks                                   Übernahme Real (Einzelhandel)                                      80        € 900 Mio.
 Q4            Aroundtown                                  P3 Logistic Parks/GIC                          Metro-Großhandelsmärkte (Einzelhandel)                             33        € 800 Mio.
 Q4            Samsung Group                               Imfarr/SN Beteiligungen Holding                Silberturm (Büro), Frankfurt                                        1        € 630 Mio.
 Q2            RFR Holding                                 Apollo Global Management                       Kaufhof-Filialen (Einzelhandel)                                    17        € 600 Mio.
 Q4            Commerz Real                                Arminius Group                                 Grand-Campus (Büro), Frankfurt                                      1                 k. A.
 Q4            Patrizia/IVG Garbe Logistik Fonds           AEW                                            Roots-Portfolio (Logistik)                                         14        € 500 Mio.
 Q2            TLG Immobilien                              x-Bricks                                       Einzelhandelsportfolio                                            120        € 490 Mio.
 Q3            AEW                                         Tristan Capital Partners                       City-Office-Germany-Spezialfonds (Büro)                              -                k. A.

Verkäufergruppen (Gesamtmarkt)                                        Käufergruppen (Gesamtmarkt)                                        Transaktionsgröße (Top-Deals)
►   Institutionelle Investoren, Projektentwickler/Bauträger           ►   Nationale Investoren auf der Käuferseite mit höchsten          ►   Nur noch zwei Transaktionen mit einem Volumen
    sind 2020 die aktivsten Verkäufergruppen                              Ankaufsvolumina (knapp 60 %)                                       > € 1.000 Mio.
                                                                      ►   Investoren aus Luxemburg aktivste ausländische                 ►   Gehandeltes Transaktionsvolumen niedriger als im
                                                                          Käufergruppe (knapp 14 %)                                          Vorjahr
                                                                                                                                         ►   Zwei Single-Asset-Transaktionen unter den Top-Deals

* Nur veröffentlichte Transaktionen; Quelle: EY Research

Seite 10
… und Wohnimmobilientransaktionen* im Jahr 2020

 Quartal       Verkäufer                                   Käufer                                      Target                                                    Wohneinheiten               Preis
 Q1            Adler Real Estate                           ADO Properties                              Merger zu Adler Real Estate                                      58.000      € 6.000 Mio.
 Q3            Privatinvestor                              Heimstaden                                  Wohnportfolio (Berlin)                                             4.000         € 840 Mio.
                                                                                                       Wohn- und Gewerbeprojektentwicklungen
 Q2            Consus Real Estate                          Gröner Group                                                                                                        -        € 690 Mio.
                                                                                                       (deutschlandweit)
 Q2            Deutsche Wohnen                             LEG Immobilien                              Wohnportfolio (deutschlandweit)                                    6.400         € 660 Mio.
                                                                                                       Übernahme Isaria Wohnbau
 Q2            Isaria Wohnbau                              Deutsche Wohnen                                                                                                2.700         € 600 Mio.
                                                                                                       Projektentwicklungspipeline
                                                                                                       Prime-Four-Portfolio (Frankfurt, Dresden, Berlin,
 Q4            Invesco Asset Management Deutschland        Real I.S.                                                                                                       760               k. A.
                                                                                                       Köln)
 Q3            k. A.                                       Peach Property Group                        Wohnportfolio (NRW, Neubrandenburg)                                5.450              k. A.
 Q1            Consus Real Estate                          ADO Properties                              Holsten-Quartier (Hamburg)                                              -        € 350 Mio.
 Q3            Adler Real Estate/ADO Properties            Peach Property Group                        Wohnportfolio (NRW, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz)                5.000              k. A.
 Q1            MEAG                                        Deutsche Asset One/Union Investment         Impremium-Portfolio (München)                                       715          € 300 Mio.

Verkäufergruppen (Gesamtmarkt)                                         Käufergruppen (Gesamtmarkt)                                       Transaktionsgröße (Top-Deals)
►   Immobilien-AGs/REITs mit größten Verkaufsvolumina im               ►   Immobilien-AGs/REITs zählen 2020 zu den aktivsten             ►   Fünf Transaktionen im Jahr 2020
    Jahr 2020                                                              Käufergruppen                                                     > € 500 Mio.
                                                                       ►   Ausländische Investoren (51 %) mit höherem                    ►   Adler-Übernahme bedingt deutlich höheres
                                                                           Transaktionsvolumina als deutsche Investoren (49 %)               Transaktionsvolumen als im Vorjahr
                                                                       ►   Private-Equity-Fonds mit höchstem Ankaufsvolumen
                                                                           seit 2012

* Nur veröffentlichte Transaktionen; Quelle: EY Research

Seite 11
Design der Studie
Design der Studie

           Die Ergebnisse der Studie beruhen auf unserer Umfrage (Oktober 2020), an der rund 200 Investoren, die in den vergangenen
           Jahren am deutschen Immobilienmarkt aktiv waren, teilgenommen haben.

           Themengebiete des Fragebogens:

           ►   allgemeine Einschätzung des Immobilien-Investmentmarktes in Deutschland im Jahr 2021
               durch aktive Marktteilnehmer
           ►   Immobilien-Investmentstrategie im Hinblick auf die Entwicklung des Immobilienmarktes

           Die befragten Unternehmen bilden einen repräsentativen Querschnitt des deutschen Immobilien-Investmentmarktes. Dazu
           zählen:

           ►   Banken                              ►   Kapitalanlagegesellschaften
           ►   Immobilienfonds                     ►   Opportunity-/Private-Equity-Fonds (PE)
           ►   Immobilien-AGs/REITs                ►   Privatpersonen/Family Offices
           ►   institutionelle Investoren          ►   Wohnungsgesellschaften
           ►   Projektentwickler

           Neben der Auswahl aus vorgegebenen Antworten hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, zu jeder Frage individuelle Kommentare
           abzugeben.

Seite 13
Ergebnisse Trendbarometer
Immobilien-Investmentmarkt 2021
Einschätzungen des deutschen Transaktionsmarktes durch Marktteilnehmer

                2019                                2020                                 2021

           „Wir glauben weiterhin an      „Mangels Alternativen für private        „Aufgrund der weltweiten
       steigende Mieten in Deutschland    wie auch institutionelle Investoren     Pandemie werden sich die
       und damit auch an Deutschland      bleibt Deutschland für Immobilien-    Zielstandorte der Investitionen
            als Investmentmarkt bei            Investments interessant.“        2021 verschieben. Der Faktor
          erwiesenermaßen geringen
                                              „Starker Wettbewerb bei            Sicherheit gewinnt weiter an
                   Renditen.“
                                              sinkenden Renditen stellt                  Bedeutung.“
        „Zukünftig wird der Fokus auf           Investoren vor große              „Deutschland wird auch 2021
        Bestandsinvestitionen liegen,           Herausforderungen.“                seiner Rolle als ‚save haven‘
         da hier bessere Renditen zu                                            Europas gerecht werden. Zudem
       erwarten sind als bei Zukäufen.“      „Solange die politische und
                                          rechtliche Situation ungeklärt ist,      sind gewisse Aufholeffekte,
          „Große Skepsis gegenüber        wie die Bundes- und Landespolitik         bedingt durch verhaltene
          gesetzlichen Änderungen;                 sich zum Thema                Investitionen im Jahr 2020, zu
       Verschärfung des Mieterschutzes     Mietendeckel/Mietpreisbremse                     erwarten.“
                verringert die                    positioniert, ist der
                                                                                „Die Nachfrage nach Immobilien
           Investitionsfreudigkeit.“        Mietwohnungsbereich weniger
                                                       attraktiv.“               mit sicherem und langfristigem
                                                                                     Cashflow wird steigen.“

Seite 15
Deutscher Immobilien-Investmentmarkt zeigt sich resilient

„Wie beurteilen Sie die Attraktivität Deutschlands als Standort für Immobilien-Investments im Jahr 2021?“

 Kernaussagen                                                               Attraktivität Deutschlands als                          Statements
                                                                          Standort für Immobilien-Investments
 ►   Deutschland wird von nahezu allen                                                                                              ►   „Als sicherer Hafen bleibt Deutschland
     Befragten auch im Jahr 2021 als                                                                                                    interessant und hat 2021 –
     „attraktiv“ oder „sehr attraktiv“                                                                                                  insbesondere im Vergleich zu anderen
     eingeschätzt. (98 % vs. 93 %)                                                                                                      Investitionsstandorten – an
                                                                                         60%
                                                                                                                                        Attraktivität gewonnen.“
 ►   Dabei hat der Anteil derer, die
     Deutschland als „sehr attraktiv“                                                                                               ►   „Für den gesamten Immobilienmarkt ist
     einstufen, im Vergleich zum Vorjahr                                                                                                eine differenzierte Sicht erforderlich,
     wieder zugenommen. (38 % vs. 32 %)                                                                                                 da sich die Assetklassen deutlich
                                                             38%                                                                        unterschiedlich entwickeln werden.“
                                            Axis Title

 ►   Der Anteil der Befragten, die den
     deutschen Immobilienmarkt als                                                                                                  ►   „Die börsennotierten Immobilien-
     „weniger attraktiv“ einschätzen, ist                                                                                               gesellschaften und andere Asset-
     deutlich gesunken. (2 % vs. 7 %)                                                                                                   Manager sind in einem zunehmenden
                                                                                                                                        Konsolidierungsprozess.“

                                                                                                                       2%

                                                         Sehr attraktiv                Attraktiv                Weniger attraktiv
                                                                                       Axis Title

Vergleich zum Vorjahr (2021 vs. 2020)

Seite 16
Investmentvolumen: Nachholeffekte im Jahr 2021 erwartet

„Wie wird sich das Investmentvolumen in Deutschland im Jahr 2021 entwickeln?“

 Kernaussagen                                                         Veränderung des Investmentvolumens                   Statements
 ►   Die meisten Befragten erwarten eine                                                                                   ►   „Der Anlagedruck bleibt unverändert
     Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau.                                                                                       hoch bzw. steigt weiter – die Corona-
     (58 % vs. 70 %)                                                                                                           bedingt aufgeschobenen Investitionen
                                                                                                                               werden 2021 nachgeholt.“
 ►   Ein steigendes Investmentvolumen
                                                          58%
     wird von einem zunehmenden Anteil                                                                                     ►   „Die COVID-19-Pandemie führt zur
     der Befragten erwartet.                                                                                                   Verlangsamung von Transaktions-
     (25 % vs. 14 %)                                                                                                           prozessen und zu höherer Unsicherheit
                                                                                                                               auf allen Teilmärkten mit Ausnahme
 ►   Sinkendes Volumen erhält ähnlichen                                                                                        des ‚sicheren Hafens‘ Wohnen.“
     Zuspruch wie im Vorjahr.
     (17 % vs. 16 %)                                                                   25%                                 ►   „Ausreichendes Angebot an
                                                                                                                               Kaufobjekten ist nicht mehr
                                                                                                               17%             vorhanden, um Transaktionsvolumina
                                                                                                                               der letzten Jahre zu erreichen.“

                                           Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau    Volumen steigt an         Volumen sinkt

                                                                                   Ich stimme zu

Vergleich zum Vorjahr (2021 vs. 2020)

Seite 17
Opportunistische Investoren bringen sich in Position

„Welchen der folgenden Aussagen zum deutschen Immobilientransaktionsmarkt stimmen Sie für 2021 zu?“

 Kernaussagen
                                                                                                                                                          „Der deutsche Immobilien-Investmentmarkt geht
 ►   Der deutsche Immobilien-Investmentmarkt wird                         47%                                       46%                    6%             im europäischen Vergleich als Gewinner aus der
     als Gewinner der Krise wahrgenommen. (93 %)                                                                                                          Krise.“

 ►   Die COVID-19-Pandemie hat eine sinkende
     Risikobereitschaft institutioneller Investoren zur
     Folge. (90 %)                                                                                                                                        „Die Risikoaversität institutioneller Investoren
                                                                          47%                                     43%                    10%              steigt aufgrund der COVID-19-Pandemie weiter
                                                                                                                                                          an (‚run to quality‘).“
 ►   Kaufentscheidungen institutioneller Investoren
     werden zukünftig stark von Nachhaltigkeits-
     aspekten geprägt. (89 %)
                                                                                                                                                          „Nachhaltigkeitskriterien werden künftig
 ►   Opportunisten und Private-Equity-Häuser drängen                 41%                                      48%                        11%              wesentlich für die Kaufentscheidung
     wieder vermehrt auf den Immobilienmarkt. (81 %)                                                                                                      institutioneller Investoren sein.“

 ►   Sale-and-Leaseback-Transaktionen sowie
     Immobilienleasing werden als probate Mittel zur
     Stärkung der Liquidität gesehen. (67 %)                                                                                                              „Opportunisten und Private-Equity-Häuser sind
                                                              25%                                    56%                             19%                  zurück am Markt und suchen bzw. finden
                                                                                                                                                          Investments.“

                                                                                                                                                          „Zur Stärkung ihrer Liquidität werden
                                                          16%                             51%                                 30%              3%         Unternehmen verstärkt Sale-and-Leaseback-
                                                                                                                                                          Transaktionen und Immobilienleasing prüfen.“

                                                          Ich stimme zu         Ich stimme eher zu     Ich stimme eher nicht zu     Ich stimme nicht zu

Seite 18
Erschwerte Rahmenbedingungen für Projektentwickler

„Welchen der folgenden Aussagen zum deutschen Immobilienmarktumfeld stimmen Sie für 2021 zu?“

 Kernaussagen
                                                                                                                                                       „Die Anstrengungen zur Digitalisierung der
 ►   Die Branche erwartet stark zunehmende                           41%                                 50%                            9%             Immobilienbranche werden stark zunehmen.“
     Anstrengungen zur Digitalisierung. (91 %)

 ►   Der Green Deal schärft das Klimabewusstsein der
     Branche. (87 %)                                                                                                                                   „Der Green Deal erhöht den Druck auf die
                                                                     40%                              47%                            12%     1%        Branche, CO2-Emissionen einzusparen.“
 ►   Seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat sich
     die Position von Projektentwicklern deutlich
     verschlechtert. (73 %)                                                                                                                            „Die Position von Projektentwicklern hat sich seit
                                                                                                                                                       Ausbruch der COVID-19-Pandemie deutlich
                                                             22%                          51%                              23%             4%          verschlechtert (Finanzierung, Fokussierung auf
 ►   Die Mehrheit der Befragten sieht in der                                                                                                           bestimmte Nutzungen etc.).“
     Entwicklung der Miet- und Kaufpreise ein
     wichtiges Wahlkampfthema. (63 %)
                                                                                                                                                       „Steigende Miet- und Kaufpreise werden zu einem
                                                               29%                       34%                         34%                     3%        wichtigen Wahlkampfthema im Bundestags-
 ►   Aufgrund frei werdender Kapazitäten bzw.                                                                                                          wahljahr 2021.“
     eingeschränkter Nachfrage wird prognostiziert,
     dass die Baupreise nicht weiter steigen werden.
     (61 %)                                                                                                                                            „Freie Kapazitäten bzw. eine eingeschränkte
                                                                                                                                                       Nachfrage in der Baubranche führen zu einem
                                                        14%                       47%                              33%                     6%          gesünderen Wettbewerb und nicht weiter
 ►   Knapp die Hälfte der Befragten erwartet eine
                                                                                                                                                       steigenden Baukosten.“
     Erholung von den Auswirkungen der COVID-19-
     Pandemie erst nach 2021. (51 %)
                                                                                                                                                       „Der Immobilienmarkt wird sich im Laufe des
                                                       11%                 38%                              41%                       10%              Jahres 2021 weitgehend von den Folgen der
                                                                                                                                                       COVID-19-Pandemie erholt haben.“

                                                        Ich stimme zu      Ich stimme eher zu   Ich stimme eher nicht zu         Ich stimme nicht zu

Seite 19
Erholung von bestimmten Teilsegmenten wird langfristig kritisch gesehen

„Wann werden sich nachfolgende Assetklassen von der COVID-19-Pandemie vollständig erholt haben?“

 Kernaussagen                                                                    Büro                                     Hotel-/Gastimmobilien                               Einzelhandel
 ►   Für die Assetklasse Büro erwarten die Befragten
     eine kurz- bis mittelfristige Erholung.                                     66%                                66%              66%
           ► Insbesondere den Core-Lagen traut die
                                                               60%                                                                                     62%                                     62%
              Branche eine schnelle Erholung zu.                                                  56%
           ►   Kritisch werden dagegen periphere Lagen
               gesehen.                                                                                                                                                 48%
                                                                                                                                                                              45%
 ►   Ähnliche Zukunftsperspektiven teilen die                                                           38%
                                                                                                                                                             36%                         35%
     Befragten für Hotel-/Gastimmobilien.
          ► Langfristig könnten besonders Business-
                                                         29%
             Hotels von den Auswirkungen der COVID-                                                           27%
             19-Pandemie betroffen sein.                                                                                       24%
                                                                                       18%
                                                                           16%
 ►   Bei Handelsimmobilien erwarten die Befragten
     keine kurzfristige Erholung.                                    11%                                                                   10%
          ► Ein sehr pessimistisches Stimmungsbild                                           6%                           7%                                       7%
              herrscht besonders im Bereich der                                                                                                   2%                                3%
              Shopping-Center.

                                                                                                          2021        2022–2023            Gar nicht

Seite 20
Differenzierte Preiseinschätzung bei Büros – trübe Stimmung im Einzelhandel

„Wie schätzen Sie die Kaufpreisentwicklung in Deutschland im Jahr 2021 in Abhängigkeit von Nutzungsart und Lage ein?“

 Kernaussagen                                          Büro*                                                             Einzelhandel*
 ►   Überwiegend gleich bleibende Preise werden für
     1a-Bürolagen prognostiziert. (65 % vs. 41 %)
                                                                                                                                                                                 83%
 ►   Nur noch jeder Fünfte geht von steigenden                                                                                                                             80%
     Preisen für Büros in 1a-Lagen aus.                                                                       77%
     (19 % vs. 57 %)                                                                                                                                                 72%
                                                                            65%
 ►   Für Büroimmobilien in peripheren Lagen werden
     hingegen Preisabschläge antizipiert.
     (77 % vs. 25 %)
                                                                                                        50%
 ►   Im Einzelhandel erwartet die große Mehrheit der                              43%
     Umfrageteilnehmer fallende Preise über alle
     Lagen hinweg.
     (1a: 72 % vs. 38 %)
     (1b: 80 % vs. 58 %)                                                                                                                      25%
     (Peripherie: 83 % vs. 71 %)                        19%                             21%                                                         19%
                                                                                                  16%                                                     15%

                                                               7%
                                                                    2%                                                     3%          2%
                                                                                                                                 1%

                                                         Preise steigen   Preise bleiben gleich    Preise fallen           Preise steigen   Preise bleiben gleich      Preise fallen

                                                                                                              1a    1b    Peripherie
Vergleich zum Vorjahr (2021 vs. 2020)                                                                                                                               * Mehrfachantworten möglich

Seite 21
Zunehmende Preisdynamik am Wohnimmobilienmarkt

„Wie schätzen Sie die Kaufpreisentwicklung in Deutschland im Jahr 2021 in Abhängigkeit von Nutzungsart und Lage ein?“

 Kernaussagen                                           Wohnen*
 ►   Bei Wohnimmobilien in 1a- und 1b-Lagen geht die
     Mehrheit der Befragten von steigenden Preisen
     aus.
     (1a-Lage: 77 % vs. 55 %; 1b-Lage: 60 % vs. 60 %)
                                                         77%
 ►   Auch periphere Lagen werden als weitgehend
     preisstabil eingeschätzt.
     (Gleich bleibend: 50 % vs. 59 %)
                                                               60%
 ►   Folglich erwartet die große Mehrheit der
                                                                                         50%
     Umfrageteilnehmer weiter steigende Preise für
     Wohnimmobilien.                                                 44%
                                                                                   39%

                                                                             22%

                                                                                                                 6%
                                                                                                   1%       1%

                                                          Preise steigen   Preise bleiben gleich     Preise fallen

                                                                     1a          1b            Peripherie
Vergleich zum Vorjahr (2021 vs. 2020)                                                                                   * Mehrfachantworten möglich

Seite 22
Gegenläufige Preiserwartung bei Logistik- und Hotelimmobilien

„Wie schätzen Sie die Kaufpreisentwicklung in Deutschland im Jahr 2021 in Abhängigkeit von Nutzungsart und Lage ein?“

 Kernaussagen                                             Logistik*                                                      Hotel*
 ►   Für Logistikimmobilien werden weitere
     Preissteigerungen in 1a-Lagen prognostiziert.                                                                                                                               91%
     (72 % vs. 55 %)                                                                                                                                                       85%

 ►   Ein gleich bleibendes Preisniveau wird für 1b- und
                                                                                                                                                                     74%
     periphere Logistiklagen erwartet.                    72%
     (1b: 48 % vs. 56 %;
     Peripherie: 57 % vs. 59 %)
                                                                                          57%
 ►   Die überwiegende Mehrheit der Befragten geht für
     sämtliche Hotellagen von einem fallenden                   49%                 48%
     Preisniveau im Jahr 2021 aus.
     (1a: 74 % vs. 11 %;
     1b: 85 % vs. 18 %;
                                                                      32%
     Peripherie: 91 % vs. 38 %)
                                                                              27%
                                                                                                                                              23%

                                                                                                                                                    14%
                                                                                                              11%
                                                                                                                                                           8%
                                                                                                         3%                3%     1%   1%
                                                                                                    1%

                                                           Preise steigen   Preise bleiben gleich   Preise fallen          Preise steigen   Preise bleiben gleich      Preise fallen

                                                                                                               1a   1b    Peripherie
Vergleich zum Vorjahr (2021 vs. 2020)                                                                                                                               * Mehrfachantworten möglich

Seite 23
Erschwerte Bedingungen am Finanzierungsmarkt für alle Marktteilnehmer

„Welchen der folgenden Aussagen zum deutschen Immobilienfinanzierungsmarkt 2021 stimmen Sie zu?“

 Kernaussagen
                                                                                                                                                  „Die Risikoprüfung wird sich weiter verschärfen
 ►   Umfrageteilnehmer erwarten auch für 2021 eine                      60%                                         39%               1%          (insbesondere Nutzungsklassen und Bonität der
     verschärfte Risikoprüfung bei der Kreditvergabe.                                                                                             Mieter).“
     (99 %)

 ►   Die Anzahl der Non-Performing und Distressed
     Loans wird zunehmen. (86 %)                                                                                                                  „Es wird zu einer Zunahme von Non-Performing
                                                                 32%                                54%                         13%
                                                                                                                                                  und Distressed Loans kommen.“
 ►   Die Mehrheit der Befragten prognostiziert
     sinkende LTVs und höhere Eigenkapitalkosten.
     (85 %)
                                                                                                                                                  „Die LTVs (Loans to Value) werden kurz- bis
 ►   Bei der Kreditvergabe genießt Relationship            23%                                62%                               15%               mittelfristig sinken und dadurch höhere
     Banking Vorrang gegenüber dem Neukunden-                                                                                                     Eigenkapitalkosten verursachen.“
     geschäft. (78 %)

 ►   Steigende Margen werden vom Großteil der
                                                                                                                                                  „Die Kreditvergabe erfolgt vorwiegend an
     Umfrageteilnehmer erwartet. (72 %)                                                                                                           Bestandskunden (Relationship Banking); es
                                                            25%                              53%                            22%
                                                                                                                                                  bestehen verhältnismäßig hohe Hürden für
                                                                                                                                                  Neukunden.“

                                                          20%                         52%                                 25%         3%          „Die Margen werden sich im Vergleich zu den
                                                                                                                                                  letzten Jahren wieder erhöhen.“

                                                        Ich stimme zu   Ich stimme eher zu     Ich stimme eher nicht zu     Ich stimme nicht zu

Seite 24
Wohninvestments stark im Fokus – Büroflächen bleiben begehrt

„Wie stark stehen die folgenden Nutzungsarten im Jahr 2021 in Ihrem Investmentfokus?“

 Kernaussagen
                                                                                  69%                             11%      5%    15%   Wohnen
 ►   Die Mehrheit der Befragten favorisiert die
     Nutzungsart Wohnen.
     (Stark/Mittelmäßig: 80 % vs. 71 %)

 ►   Büroinvestments verlieren etwas an Zuspruch.                   30%                    37%                   14%            19%    Büro
     (Stark/Mittelmäßig: 67 % vs. 77 %)

 ►   Die Assetklassen Logistik und Gesundheit sind
     investorenseitig beliebter als Einzelhandel und
     Hotel. (Stark/Mittelmäßig bei Logistik und                      34%                 21%            7%               38%           Logistik
     Gesundheit: 55 % bzw. 40 %)

 ►   2021 werden Hotelinvestments nur sehr partiell
     nachgefragt. (Gering/Gar nicht: 88 %)
                                                              20%              20%         17%                       43%               Gesundheit

                                                       5%           19%                  40%                             36%           Einzelhandel

                                                       4%    8%             30%                                58%                     Hotel

                                                            Stark          Mittelmäßig         Gering        Gar nicht
Vergleich zum Vorjahr (2021 vs. 2020)

Seite 25
Büro: Berlin zurück an der Spitze
Einzelhandel: München weiterhin deutlich die Nummer eins
„Welche deutschen Standorte stehen im Jahr 2021 besonders in Ihrem Investmentfokus?“

 Kernaussagen                                          Büro und Einzelhandel*
 ►   Büroimmobilien in Berlin werden von den
     Investoren favorisiert. (17 % vs. 14 %)
                                                                                                                                                                   21%
 ►   Bürolagen außerhalb der Top 7 bleiben
     verhältnismäßig schwach nachgefragt.
     (Hannover: 5 % vs. 5 %;                              17%
     Leipzig/Dresden: 6 % vs. 6 %)
                                                                              14%                     14%           14%
                                                                       13%                                                             13%
                                                                                                                                 12%
 ►   München legt beim Einzelhandel weiter zu (21 %              11%                                        11%           11%
     vs. 18 %) und verzeichnet für das Jahr 2021 die                                                                                                                       10%
                                                                                           9%
     höchste Nachfrage.
                                                                                                                                                    7%      7%
                                                                                                 6%
 ►   Berlin (14 %) und Hamburg (13 %) sind neben                                    5%                                                        5%
     München die beliebtesten Einzelhandelsstandorte
     der Bundesrepublik.

                                                                                    Büro                                                 Einzelhandel

                                                            Berlin     Düsseldorf    Frankfurt    Hamburg    Hannover     Köln    Leipzig/Dresden       München       Stuttgart

Vergleich zum Vorjahr (2021 vs. 2020)                                                                                                                     * Mehrfachantworten möglich

Seite 26
Wohninvestments in Ballungsräumen gleichermaßen beliebt

„Welche deutschen Standorte stehen im Jahr 2021 besonders in Ihrem Investmentfokus?“

 Kernaussagen                                            Wohnen*
 ►   Die Standorte Berlin (13 % vs. 9 %) und München
     (13 % vs. 12 %) werden im Bereich Wohnen
     gleichermaßen bevorzugt.

 ►   Berlin hat aufgrund der politischen Einflussnahme
     seine herausragende Stellung der Vorjahre
     verloren.
                                                              13%                                                   13%
                                                                             12%     12%
 ►   Frankfurt (12 % vs. 12 %) und Hamburg                            11%                             11%
     (12 % vs. 13 %) verzeichnen ein anhaltend hohes                                                          10%          10%
     Nachfrageniveau bei Wohnimmobilien.                                                       8%

                                                                                           Wohnen

                                                         Berlin     Düsseldorf     Frankfurt        Hamburg     Hannover    Köln   Leipzig/Dresden   München   Stuttgart

Vergleich zum Vorjahr (2021 vs. 2020)                                                                                                                                      * Mehrfachantworten möglich

Seite 27
Branche erkennt Handlungsbedarf für Digitalisierung und Umwelt

„Welche Megatrends werden den deutschen Immobilienmarkt in den nächsten fünf bis zehn Jahren am meisten beeinflussen?“

 Kernaussagen
                                                                                  60%                                      34%             5%
                                                                                                                                            1%       Digitalisierung
 ►   Die Digitalisierung ist bedeutendster Megatrend,
     mit steigender Tendenz.
     (94 % vs. 89 %)
                                                                           45%                                   40%                 13%     2%      Demografischer Wandel
 ►   Trotz abnehmender Bedeutung beschäftigt der
     demografische Wandel den Großteil der
     Immobilienbranche.
     (85 % vs. 91 %)                                                  37%                                  45%                      15%      3%      Klimawandel

 ►   Der Klimawandel entwickelt sich zum
     wesentlichen Indikator des immobilien-
     wirtschaftlichen Umfeldes.                                      32%                          32%                        30%             6%      Zinsentwicklung
     (82 % vs. 72 %)

 ►   Die Zinsentwicklung beschäftigt die
     Immobilienbranche in abnehmendem Maße.                13%                           48%                                 38%             1%      Globalisierung der Investmentströme
     (64 % vs. 82 %)

 ►   Die Relevanz von politischen Instabilitäten und
     Unsicherheiten nimmt deutlich ab.                         19%                      36%                            36%                 9%        Politische Instabilitäten/Unsicherheiten
     (55 % vs. 80 %)

 ►   Weniger als die Hälfte der Befragten sorgt sich um
     weitere Pandemien. (40 %)                            7%                33%                               46%                      14%           Weitere Pandemien

                                                           Ich stimme zu          Ich stimme eher zu    Ich stimme eher nicht zu   Ich stimme nicht zu
Vergleich zum Vorjahr (2021 vs. 2020)

Seite 28
Effizienzgewinne durch Digitalisierung noch nicht ausgeschöpft

„Wie schätzen Sie die folgenden Digitalisierungstrends ein?“

 Kernaussagen
 ►   Umfrageteilnehmer messen der Digitalisierung
     innerhalb des Unternehmens einen zunehmenden
     Stellenwert bei. (97 %)                                                    69%                                         28%           2%            „Die Digitalisierung erhält einen immer höheren
                                                                                                                                                        Stellenwert im Unternehmen.“

 ►   Die Mehrheit der Befragten sieht Effizienzgewinne
     bei Transaktionen durch digitale Plattformen und
     Datenstandards. (88 %)

 ►   BIM profitiert von der Verpflichtung bei
     öffentlichen Ausschreibungen. (83 %)

                                                                                                                                                        „Digitale Plattformen und Datenstandards
                                                                      44%                                 44%                          12%              machen Transaktionen effizienter.“

                                                                                                                                                        „Building Information Modeling (BIM) erfährt
                                                                33%                               50%                               17%                 Aufwind durch die Verpflichtung bei öffentlichen
                                                                                                                                                        Ausschreibungen.“

                                                         Ich stimme zu      Ich stimme eher zu   Ich stimme eher nicht zu         Ich stimme nicht zu

Seite 29
ESG-konforme Investitionen werden sich langfristig rentieren

„Wie bewerten Sie die nachfolgenden Aussagen zur Einbindung von ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance)?“

 Kernaussagen
 ►   Die Immobilienbranche steckt hinsichtlich der                                                                                           „Die Branche steht hinsichtlich der
     Einbindung von ESG-Kriterien noch in den                                                                                                Operationalisierung von ESG-Kriterien im
     Kinderschuhen. (97 %)                                             58%                                     39%             3%            Unternehmen noch am Anfang, insbesondere in
                                                                                                                                             Bezug auf die automatisierte Erhebung
                                                                                                                                             berichtsfähiger Daten und die organisatorische
 ►   Die Berücksichtigung von ESG-Kriterien wird                                                                                             Einbindung.“
     durch die EU-Taxonomie gefördert und erhöht den
     Druck auf die Branche. (95 %)

 ►   Mittel- bis langfristig ist eine steigende
     Rentabilität aufgrund der Implementierung von
     ESG-Kriterien zu erwarten. (65 %)                                                                                                       „Im Zuge der EU-Taxonomie steigt der Druck des
                                                                        62%                                     33%            5%            Kapitalmarktes zur Implementierung von ESG-
                                                                                                                                             Kriterien.“

                                                                                                                                             „Mittel- bis langfristig führt die Berücksichtigung
                                                                                                                                             von ESG-Kriterien zu steigender Rentabilität
                                                         21%                       44%                           30%           5%            (kurzfristig: höhere Kosten; langfristig: steigende
                                                                                                                                             Werte und günstigere Finanzierungen).“

                                                       Ich stimme zu   Ich stimme eher zu   Ich stimme eher nicht zu   Ich stimme nicht zu

Seite 30
Homeoffice führt zu höheren Anforderungen an Wohnraum

                         6% 1%                                                                                           1%
                                                                                                             15%

                     „Der Anspruch an                                                                     „Gesetzliche Restriktionen
                  Wohnraumqualität wird                                                                        (Vorkaufsrechte,
                                             45%                                                                                     43%
                     durch Arbeiten im                                                                        Mietendeckel etc.)
                    Homeoffice steigen                                                                         beeinflussen den
                      (Konnektivität,                                                                     Wohnungsmarkt mehr als
             48% Ausstattung, Fläche etc.).“                                                              die COVID-19-Pandemie.“
                           93 %                                                                                      84 %
                                                                                                        41%

                                                             „Was sind 2021 die
                                                               Top-Trends der
                                                              Nutzungsklasse
                                                                 Wohnen?“
                        8%       10%                                                                                          6%
                                                                                                              15%

                                                                                                             „Durch eine partielle
                                                                                                               Verschiebung der
                      „Überschüssige                                                                                                 26%
                                                                                                             Standortpräferenzen
                 Hotelkapazitäten könnten
                                                                                                            zugunsten dezentraler
                  teilweise in (betreutes)
                                                                                                            Räume wird es zu einer
             38%    Wohnen umgenutzt
                                                                                                               Entspannung der
                         werden.“
                                           44%                                                                 innerstädtischen
                            54 %
                                                                                                             Wohnungsnachfrage
                                                                                                                  kommen.“
                                                                                                                     32 %
                                                                                                            53%

                                   Ich stimme zu   Ich stimme eher zu   Ich stimme eher nicht zu   Ich stimme nicht zu
Seite 31
Büro im Wandel – von reiner Arbeitsstätte zum persönlichen Treffpunkt

                         10% 1%                                                                                     11%
                                                                                                                              1%

                       „Die Identität bzw.                                                                     „‚Smart Building‘ heißt in
                  Wahrnehmung des Büros 39%                                                                                               37%
                                                                                                                 Zukunft auch ‚Healthy
                 verändert sich – vom reinen                                                                      Building‘ (Sensorik,
                        Arbeitsplatz zum                                                                        intelligente Belegungs-
                      Identifikations- und                                                                        planung, Belüftung,
                   Interaktionstreffpunkt.“                                                                         berührungslose
                              89 %                                                                                    Bedienung).“
               50%                                                                                                        88 %
                                                                                                             51%

                                                                  „Was sind 2021 die
                                                                    Top-Trends der
                                                                   Nutzungsklasse
                                                                        Büro?“
                             4%                                                                                           6%
                                            24%                                                                                     20%
                                                                                                                  „Die zunehmende
               25%                                                                                               Flexibilisierung der
                     „Nachhaltige Etablierung                                                                Arbeitsplatzmodelle sorgt
                     von Homeoffice sorgt für                                                            32% für eine gesteigerte (klein-
                          abnehmende                                                                            teilige) Büroflächen-
                       Flächennachfrage.“                                                                     nachfrage in dezentralen
                              71 %                                                                            Lagen (Satellitenbüros).“
                                                                                                                         62 %

                                                                                                                                   42%
                                  47%

                                        Ich stimme zu   Ich stimme eher zu   Ich stimme eher nicht zu   Ich stimme nicht zu
Seite 32
Flexibilität im Einzelhandel notwendig, um Verödung der Innenstädte zu stoppen

                                 4% 1%                                                                                    6% 1%

                                                                                                                   „Eigentümerseitig wird
                           „Der schwächelnde                                                                           mehr Flexibilität
                          Textilhandel setzt die                                                                    erforderlich (niedrige
                          Mieten unter Druck.“      52%                                                           Festmieten, Schwerpunkt    50%
              43%                 95 %                                                                     43%      auf Umsatzmieten).“
                                                                                                                            93 %

                                                                    „Was sind 2021 die
                                                                      Top-Trends der
                                                                     Nutzungsklasse
                                                                      Einzelhandel?“
                                   2%
                           10%                                                                                         11%

                                                                                                                                          30%
                                                                                                                „Die Flexibilisierung der
                     „Die Umsatzverschiebung 39%
                                                                                                               Ladenöffnungszeiten und
                     in Richtung Online-Handel
                                                                                                              Sonntagsöffnungen können
                       kann zur Verödung von
                                                                                                          29%   helfen, den stationären
                       Innenstädten führen.“
                                                                                                                      Einzelhandel
                                88 %
                                                                                                                  wiederzubeleben.“
                                                                                                                          60 %
                    49%

                                                                                                                                  30%

                                          Ich stimme zu   Ich stimme eher zu   Ich stimme eher nicht zu   Ich stimme nicht zu
Seite 33
COVID-19 bedingt Wertkorrekturen und Konsolidierungen am Hotelmarkt

                           3%                                                                                        7%

                                                                                                              „Die COVID-19-Pandemie
                 „Hotelimmobilien erfahren
                                                                                                             führt zu einer umfassenden 45%
             42%   kurz- bis mittelfristig
                                                                                                                Konsolidierung unter
                    Wertkorrekturen.“
                                           54%                                                                Betreibergesellschaften.“
                            96 %
                                                                                                                         93 %
                                                                                                       48%

                                                               „Was sind 2021 die
                                                                 Top-Trends der
                                                                Nutzungsklasse
                                                                    Hotel?“
                             1%                                                                                            2%
                   18%                                                                                                          16%
                                         25%

                                                                                                            „Hotels im unteren bzw.
                    „Hotels verlieren in der                                                          35% mittleren Qualitätssegment
                        Anlagestrategie                                                                   sowie Serviced-Apartment-
                  institutioneller Investoren                                                                Hotels erholen sich am
                        an Bedeutung.“                                                                        schnellsten von den
                             81 %                                                                          Auswirkungen der COVID-
                                                                                                                19-Pandemie.“
                                                                                                                      63 %
                                                                                                                                 47%
                          56%

                                     Ich stimme zu   Ich stimme eher zu   Ich stimme eher nicht zu   Ich stimme nicht zu
Seite 34
Weitere Statements der Umfrageteilnehmer

 „Die fehlenden globalen Alternativen sowohl in
                                                                                                      „Banken werden versuchen, ihre Bilanzen zu
 der Assetklasse Immobilien als auch in anderen
                                                                                                      schützen und ihre etablierten Kunden zu
 Assetklassen lassen Deutschland weiter als
                                                                                                      bedienen. Der Finanzierungssektor muss
 sicheren Hafen erscheinen.“
                                                   „Aufgrund der Nachwirkungen von COVID-19 auf       ebenfalls Gewinne erzielen und wird zusätzliche
                                                   die Realwirtschaft wird sich der Immobilienmarkt   Margen anstreben.“
                                                   weiterhin seitwärts bewegen, mit einer
                                                   Ausweitung des ‚bid-ask spread‘ und einer
 „Aufgrund mangelnder Alternativen bleibt der      zunehmenden Nachfrage nach Core-Produkten,
 deutsche Immobilien-Investmentmarkt weiterhin     verhaltenen Finanzierungen und verlangsamten       „Der Investmentmarkt wird durch selektivere
 attraktiv. Allerdings werden die Segmente Büro,   Genehmigungsverfahren im Bausektor.“               Investments und kritische Preisbewertung im
 Hotel, Einzelhandel und evtl. auch Studenten-                                                        Hinblick auf die wirtschaftliche Situation in
 apartments wahrscheinlich weniger nachgefragt                                                        Deutschland und das damit zusammenhängende
 werden. Im Wohnbereich hängt die Attraktivität                                                       Konsum- und Verbraucherklima geprägt.“
 stark von den politischen Rahmenbedingungen
 ab (Mietpreisregulierungen, behördliche
 Auflagen, energetische Standards etc.).“

                                                   „Das Gastgewerbe und der stationäre Einzel-        „An ESG führt kein Weg vorbei. Die Frage ist aber
                                                   handel brauchen komplett neue Ansätze bzw.         auch: Was machen Investoren, wenn sie nur nach
 „Deutschland hat sich in der Corona-Pandemie      Geschäftsmodelle, die es ermöglichen, auf          Rendite gehen? Ist der europäische Immobilien-
 deutlich besser geschlagen als der Rest Europas   Lockdown-Szenarien und/oder Reisebe-               transaktionsmarkt dann überhaupt noch
 und sich damit als attraktiver und stabiler       schränkungen spontan zu reagieren.“                konkurrenzfähig?“
 Investmentstandort zusätzlich empfohlen.“

Seite 35
Kontakt
Ihre Kontakte für Fragen und Feedback zur Studie

           Christian Schulz-Wulkow FRICS                              Tobias Buse
           Leiter Immobiliensektor Deutschland, Schweiz, Österreich

           E-Mail: christian.schulz-wulkow@de.ey.com                  E-Mail: tobias.buse@de.ey.com
           LinkedIn                                                   LinkedIn

           Paul von Drygalski MRICS                                   Thomas Frank

           E-Mail: paul.von.drygalski@de.ey.com                       E-Mail: thomas.frank@de.ey.com
           LinkedIn                                                   LinkedIn

                                                                      Dominik Reeß

                                                                      E-Mail: dominik.reess@de.ey.com
                                                                      LinkedIn

Seite 37
EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory

Die globale EY-Organisation im Überblick
Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung,
Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer
Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das
Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens
gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams,
exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist
es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen — für unsere
Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht
unser weltweiter Anspruch Building a better working world.

Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst &
Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen
der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine
Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine
Leistungen für Mandanten. Informationen dazu, wie EY personenbezogene Daten
erhebt und verwendet, sowie eine Beschreibung der Rechte, die Personen gemäß
des Datenschutzgesetzes haben, sind über ey.com/privacy verfügbar. Weitere
Informationen zu unserer Organisation finden Sie unter ey.com.

In Deutschland ist EY an 20 Standorten präsent. „EY“ und „wir“ beziehen sich in
dieser Publikation auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young
Global Limited.

© 2021 Ernst & Young Real Estate GmbH
All Rights Reserved.

ED None
Bildmaterial: Pexels

Diese Präsentation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nicht als
Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohl sie mit
größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit
und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Präsentation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls
Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung
seitens der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und/oder anderer Mitgliedsunternehmen
der globalen EY-Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischen Anliegen sollte ein geeigneter
Berater zurate gezogen werden.

ey.com/de
Sie können auch lesen