Vielfalt AUS DER EVANGELISCHEN KIRCHE METZINGEN - "Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen".

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Vielfalt
6.21

                     AUS DER EVANGELISCHEN KIRCHE METZINGEN

                         »Hier stehe ich,
                         ich kann nicht anders.
                         Gott helfe mir! Amen«.

             Das sind Martin Luthers wohl bekannteste
             Worte. Sie bringen die Haltung zum
             Ausdruck, mit der er vor 500 Jahren am
             18. April 1521 auf dem Reichstag von
             Worms der Übermacht von Kaiser und
             Papst widerstand. Luther war im Gewis-
             sen an Gott gebunden und blieb tapfer
             bei seiner Meinung. Er stellte Gottes Wort
             höher als die Meinung von Menschen und
             Mächtigen. So hat er den Weg für eine           Dr. Martin Luther,
                                                             Professor der Theologie
             neue Zeit bereitet. So hat er das Evangeli-
             um ganz neu zum Leuchten gebracht.
             Weil er im Gewissen an Gott und sein
             Wort gebunden war, war er frei von den
             Vorgaben der Herrschenden. Er war aber
             auch frei von dem Mainstream – was alle
             dachten und taten. Durch diese Haltung
Johannes 14,18ist   viel »Neues« in der Kirche und in der                  Der wichtigste
                                                                           Bibelübersetzer
             »Gesellschaft« entstanden.                                    aller Zeiten
             Manche haben den Satz später wiederholt.
             Aber unter der Hand wurde aus der Treue
             zu Gott die Trägheit, sich nicht zu
             bewegen – nach dem Motto: »Hier stehe
             ich, ich mag nicht anders!«
             Umso mehr lohnt es, sich von den Worten
             und der Haltung Luthers wirklich anste-
             cken und leiten zu lassen.
             Es bringt Bewegung ins Leben und in die
             Kirche, zu fragen: Was bestimmt uns denn
             tatsächlich?
             Wer genau hinhört, wird vom Wort der
             Bibel überrascht und zu neuen Schritten
             ermutigt.
             So entsteht Freiheit! So entsteht Neues –
                                                                      ut
                                                                    t Ka

             im persönlichen Leben, in der Kirche und
                                                                     lmu

             in der Gesellschaft!
                                                                 . He
                                                             : Dr

             Pfarrer Albrecht Schäfer
                                                            Foto
GESAMTGEMEINDE
Foto: Heide Giebeler

                                                                              Bauprojekte
                                                                            In unserer evangelischen Ge-
                                                                            samtkirchengemeinde stehen
                                                                            in nächster Zeit drei Baupro-
                                                                            jekte an: das Martinshaus wird
                                                                            zeitnah saniert, in der Friedens-
                                                                            kirche wollen wir notwendige
                                                                            Renovierungsmaßnahmen, z. B.
                       Barrierefreiheit, und eine kleine Erweiterung angehen, und im Ferientagheim steht
                       auch eine Neukonzeption an. Bei all den Bauvorhaben steht bei uns im Vordergrund,
                       was im ersten Petrusbrief, Kapitel 2 steht: Lasst euch selbst als lebendige Steine zu
                       einem geistlichen Haus erbauen.

                       Die Häuser unserer Gesamtgemeinde sollen solche Häuser sein: geistliche Häuser,
                       in denen Glauben gelebt und geteilt wird. Und jeder und jede von uns ist solch ein
                       lebendiger Stein, der das Gemeindeleben unterstützt und mitgestaltet. So erhalten
                       und bauen wir gemeinsam Gemeinde!

                       Sie können die Bauprojek-te im Gebet begleiten, sie finanziell unterstützen oder
                       tatkräftig mit anpacken: bei Baueinsätzen mitmachen oder Spendenaktionen orga-
                       nisieren und durchführen. Die zwei Spendenteams rund um das Martinshaus und
                       die Friedenskirche freuen sich über alle, die dazu etwas beitragen wollen. Das Bau-
                       projekt Ferientagheim gehen wir erst in weiterer Zukunft an. Melden Sie sich bei den
                       entsprechenden Ansprechpartnern.

                       Pfarrerin Hanna Karle, Andreas Bahnmüller (Spendenteam Martinshaus)
                       und Pfarrer Siegfried Häußler (Spendenteam Friedenskirche)

                       Konfirmation 2022: Information und Anmeldung
                       Bei den Informationsabend-Terminen zum Konfirmandenjahr 2021/2022 hat sich
                       bei den Gruppen der Martinskirchengemeinde eine Änderung ergeben. Diese finden
                       nun am Dienstag, den 22. Juni, um 19:00 Uhr statt. Der Termin der Friedenskirche-
                       Neugreuth bleibt bestehen.
                       Friedenskirche –Neugreuth:
                       Mittwoch, den 23. Juni, um 19:00 Uhr, Friedenskirche
                       Wohnbezirk nördlich von Heinrich-Heine-Str. –
                       Neuffener Straße                                                Die Anmeldung zum
                       Pfarrer Siegfried Häußler, Tel. 14291                           Konfirmandenunterricht
                       Konfirmation voraussichtlich am 15. Mai 2022                    erfolgt pandemie-
                       (evtl. zwei Termine)                                            bedingt per Post.
                       Martinskirche Ost:                                              Wenn Sie bisher noch
                       Dienstag, den 22. Juni, um 19:00 Uhr                            keine Anmelde-
                       in der Martinskirche                                            unterlagen erhalten
                       Pfarrerin Hanna Karle, Tel. 60996                               haben sollten, dann
                       Konfirmation am 22. Mai 2022                                    melden Sie sich im
                                                                                       Pfarramtssekretariat
                       Martinskirche West:
                                                                                       bei Frau Zeides zu den
                       Dienstag, den 22. Juni, um 19:00 Uhr
                                                                                       Öffnungszeiten
                       in der Martinskirche
                                                                                       (Tel. 920340).
                       Pfarrer Albrecht Schäfer, Tel. 15774
                       Konfirmation am 29. Mai 2022
                       Ihr Vielfalt-Team: Gislind Fischer, Dr. Helmut Kaut, Maritta v. Moser
GESAMTGEMEINDE

Wenn das Leben herausfordert…                                        H A U S

Lebensberatung und -begleitung auch in
Pandemiezeiten
Qualifiziert ausgebildete Seelsorger und Lebensbe-
rater unterstützen und begleiten – unabhängig von
Konfession und Gemeindezugehörigkeit bei Glau-
bens- und Lebensfragen, Identitäts- und Sinnkrisen,
Beziehungsfragen, Konfliktmanagement, Stressbewäl-
tigung und bei Abschieds- und Trauerprozessen.
                                                            Kontakt:
Trauergruppe »Wege der Trauer«                              Seelsorge- und
Seit 1999 gibt es die monatliche Trauergruppe immer         Beratungsdienst
dienstags von 18:30 – 20:30 Uhr im Haus Matizzo.            Metzingen
Wir hoffen, ab Juni uns wieder in Präsenz treffen zu        Haus Matizzo
können und haben noch wenige Plätze frei für Leute          Christophstr. 20
jeden Alters, die einen lieben Menschen verloren            72555 Metzingen
haben.                                                      Tel. 07123/9102024
                                                            Email:
Individuelle Einzelgespräche sind jederzeit möglich –       sbm@haus-matizzo.de
auch telefonisch.                                           www.haus-matizzo.de
Leitung: Manuela Seynstahl und Stefan Bitzer

                    ZUM JAHR DER ORGEL
Zum Jahr der Orgel 2021
möchte ich Ihnen exemplarisch drei Orgelbauer aus
drei Jahrhunderten vorstellen, die ihre Spuren mindes-
tens im Kirchenbezirk oder gar in der Martinskirche hin-
terlassen haben.
Im ersten Kurzportrait gehen wir zurück ins Jahr 1777
nach Upfingen, wo die dortige Orgel von Johann Chris-
                                                                                                   Foto: Dr. Helmut Kaut

tian Hagemann, Orgelmacher aus Tübingen, aufgestellt
wurde, die bis heute größtenteils erhalten blieb und
im letzten Video der Reihe »Kirchenbezirk Bad Urach –
Münsingen klingt« vorgestellt wurde – den Link zu die-     K M D S T E PH E N B L A I CH
sem Video finden Sie auf der Homepage der Kirchenge-
meinde unter kirche-metzingen.de.
Johann Christian Hagemann wurde 1735 als Sohn eines
»Königl. preussischen Steuereinnehmers« in Magde-
burg geboren.
Über seine Lehrjahre und Lehrmeister ist nur so viel
bekannt, dass sich Hagemann wohl um eine Stelle bei
Johann Andreas Silbermann in Straßburg bewarb, aber
abgewiesen wurde. Unklar ist auch, was ihn im Alter
                                                                                                   Foto: Stephen Blaich

von 26 Jahren nach Tübingen führte. Sicher ist, dass er
1761 dort in der Orgelbauwerkstatt von Christian Gott-
hilf Haußdörffer eine Anstellung erhielt.
Nach dessen Tod heiratete er 1764 die Witwe und wurde      T Ü B I N G E N , B U R S AG A SS E 3
                                                    t
ZUM JAHR DER ORGEL

Ursprünglich besaß die Orgel auch
links und rechts filigrane Vezierungen
wie sie oben auf dem Gehäuse noch vor-
handen sind. Wann die seitlichen Verzie-
rungen, sogenannte »Ohren« entfernt
wurden und wo sie geblieben sind,
ist leider unbekannt.

                                                                                                                     Bis auf die vorne sicht-
                                                                                                                     baren Pfeifen ist der über-
                                                                                                                     wiegende Teil der Pfeifen
                                                                                                                     noch original von 1777

                                                                                                                 Die Farbfassung des Gehäuses
                                                                                                             und der Verzierungen wurden nach
                                                                                                             entspr. Untersuchungen bei der
                                                                                                             letzten Renovierung der Orgel
                                                                                                                2006 der originalen Farbfassung
Foto: Roman Eisele, Bad Rappenau

                                                                                                                   nachempfunden.

                                    Ursprünglich stand die Orgel auf einer eigenen Empore im Chorraum, die etwa 1,5 m höher war.
                                    Diese wurde 1948 entfernt, seither steht die Orgel auf dem neuen Chorpodest.

                                   so Werkstattnachfolger und Hoforgelmacher. In den 1770er Jahren bildete er den
                                   Sohn des Hofkapellmeisters Knecht aus Biberach, Georg Christian Knecht (1752-
                                   1817) zum Orgelbauer aus, der dann sein Schwiegersohn wurde. Deshalb firmierte
                                   das Geschäft ab etwa 1800 als Hagemann und Knecht. Hagemann stirbt 1819 in
                                   Tübingen.
                                   Zu Beginn des Jahres 1777 beauftragten die Gemeinden Upfingen und Sirchingen
                                   Hagemann mit dem Bau einer Orgel mit 9 Registern zum Preis von 400 Gulden. Ob-
                                   wohl die erforderliche Genehmigung durch das zuständige Uracher Oberamt zwar
                                   noch ausstand, hatten die Käufer bereits 180 Gulden aus Spenden gesammelt, die
                                   Hagemann als Anzahlung erhielt, und waren bezüglich des Restbetrages zuversicht-
                                   lich, wie im Schreiben an das Oberamt zu lesen war:
                                   »aus dem Erlös der Schafwaiden könne man innerhalb drei Jahren den Restbetrag
                                   beibringen«.
                                   Nach Fertigstellung der Upfinger Orgel fand am 14. September 1777 die Abnahme
                                   des Instruments durch den vom Oberamt Urach beauftragten Praeceptor Stoll statt,
                                   der dem Instrument und seinem Erbauer, nachdem er die Orgel
                                   »behörig probieret« habe, attestierte, dass er das Instrument »als ein gutes Werk
                                   befunden« habe und »daß [...] die Gemeinde mit Hl. Hagemann zufrieden seyn
                                   darf.«
                                   Davon kann man sich noch heute überzeugen: das nach umfangreicher Renovie-
                                   rung 2006 wieder hergestellte Instrument dürfte die einzige Orgel aus Hagemanns
                                   Werkstatt sein, die bis heute weitgehend erhalten blieb. n KMD Stephen Blaich
                                   Orgelvideo zu Upfingen: https://www.kirche-metzingen.de/martinskirche/kirchenmusik/

                                   Ihr Vielfalt-Team: Jörg Michael Karle
FRIEDENSKIRCHE-NEUGREUTH
Wie Kommunikation
gelingen kann

                                                                                               Foto: Studio One Stuttgart
Die »Gewaltfreie Kommunikation nach Rosen-
berg« ist ein äußerst wirkungsvoller Weg, in Kon-
fliktsituationen besser mit sich selbst und ande-
ren in Verbindung zu kommen und dadurch neue
Lösungspotentiale freizusetzen.
Durch die Wahrnehmung der eigenen Gefühle und
                                                                Termin: 26. Juni, 9 bis 16 Uhr
Bedürfnisse und die Bereitschaft, auch die Ge-                  Referentin: Gabriele Schmakeit
fühle und Bedürfnisse anderer zu sehen und die-                 Gemeindehaus Friedenskirche
se anzuerkennen, können die an einem Konflikt                   Verpflegung: Brezelfrühstück
Beteiligten an Authentizität und Handlungsspiel-                zum Ankommen, Mittags Imbiss
                                                                Anmeldung erforderlich
raum gewinnen. Das Verständnis für einander und
                                                                bis 20. Juni bei Familie Notz,
die Verhandlungsbereitschaft werden gestärkt –                  kgr@notz94.de
ein guter Nährboden für alternative und kreative                Telefon 910 858.
Lösungsansätze.                                                 Für Mitarbeiter der Friedens-
Die Methode lädt dazu ein, Verantwortung für die                kirche ist der Workshop kos-
                                                                tenfrei
eigenen Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse zu                    Für Teilnehmer aus anderen
übernehmen.                                                     Gemeinden erbitten wir eine
Wir übertragen die Methode auf einfache alltägli-               Spende an den Förderverein der
che Kommunikationssequenzen. Konkrete Frage-                    Friedenskirche-Neugreuth
                                                                Veranstalter: Förderverein der
stellungen und Fallbeispiele sind willkommen.
                                                                Friedenskirche–Neugreuth
Herzliche Einladung. n Beate Notz

»Game changer« Gebet?!
»Wenn mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten
und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich
vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen« (2. Chronik
7,14). So wie Salomo werden wir an vielen Stellen in der Bibel ermutigt, zu beten und
Gott zu suchen. So oft verbunden mit dem Versprechen, dass er hören und helfen
und Dinge zu Besseren wenden wird. Vgl. Matthäus 7,7ff.
Wir laden ein, das auch gemeinsam zu tun – gerade auch in dieser Zeit. Das kann
überall geschehen, wo sich »Zwei oder Drei in Jesu Namen« treffen.

Zwei Angebote machen wir im Gemeindehaus der Friedenskirche
Jeweils am Sonntag um 9:30 Uhr beten wir für den anstehenden Gottesdienst und
das, was uns für die kommende Woche bewegt.
Immer mittwochs um 19:00 Uhr nehmen wir unsere Gemeinde, unsere Stadt und die
Krisen in der Welt in den Blick.
Das alles selbstverständlich mit Abstand und Maske und doch innerlich verbunden
und in unseren Anliegen eins.
Herzliche Einladung einfach dazu zu kommen. Es kann sich so viel zum Guten wen-
den, wenn »Gott vom Himmel her« hört… n Siegfried Häußler

IMPRESSUM:                                             TELEFONNUMMERN DER GEMEINDE:
Evangelische Kirche Metzingen, Gustav-Werner-Str. 20   Gemeindebüro: 92030, Fax: 920390
Volksbank: DE10 6409 1200 0200 9930 03                 Pfarrer Häußler: 1 42 91
Kreissparkasse: DE32 6405 0000 0000 9057 96            Pfarrerehepaar Karle: 60 996
Redaktion (V.i.S.d.P.): Pfarrer Jörg Michael Karle     Pfarrer Schäfer: 1 57 74
Design: Atelier Giebeler, Druck: ce-print              Jugendreferentin Ellen Engel: 4 21 55
Weitere Informationen: www.kirche-metzingen.de

Ihr Vielfalt-Team: Markus Giebeler, Esther Schmidt
GESAMTGEMEINDE
                 Gottesdienst im Grünen im Ferientagheim
                                                Zeltmeister Michael Möck – ein »alter« Bekannter zu
                  SONNTAG
                                                Gast beim Gottesdienst im Grünen im FTH.
                   6. Juni
                   10 UHR                       Am Sonntag, 6. Juni, 10 Uhr, ist Michael Möck zu Gast
                  Ferientagheim                 beim Gottesdienst im FTH. Michael Möck ist vielen be-
                                                kannt als Jugendreferent im Kirchenbezirk Bad Urach-
                                                Münsingen. Seit 1. März hat Michael Möck seine neue
                                                Stelle bei den Missionarischen Diensten der Evangeli-
                                                schen Landeskirche in Württemberg angetreten.
                                                Er ist Jahrgang 1968, wohnt mit seiner Frau Katrin und
                                                drei Kindern Johanna, Elias, Florian und dem Pfle-
                                                gesohn Malek in Hülben auf der Schwäbischen Alb.
                                                Seine Kindheit und Jugendzeit verbrachte er in Echter-
                                                dingen. Nach der Lehre zum Maurer und der Tätigkeit
                                                als Bautrockner machte er eine Ausbildung zum Ju-
                                                gendreferenten und Diakon im Johanneum in Wupper-
                                                tal. Danach war er als Jugendreferent in Puschendorf,
                                                Giengen an der Brenz und zuletzt im Kirchenbezirk Bad
                                                Urach-Münsingen tätig. Neben seiner Aufgabe als Zelt-
                                                meister gehört zu seinen Aufgaben auch die Arbeit mit
                                                Motorradfahrern.
                                                Auf die Frage, wo er zukünftig die größten Heraus-
                                                forderung für die Arbeit der Missionarischen Dienste
                                                sieht, antwortet er so: »Dass wir weiterhin als Chris-
                                                ten präsent, erfrischend und hoffentlich relevant sind.
                                                Damit meine ich, dass wir mit den Menschen unse-
Fotos: M. Möck

                                                rer Zeit unterwegs sind, Gastfreundschaft leben und
                                                Menschen auf vielfältige Art und Weise zum Glauben
                                                an Jesus Christus einladen.« n Pfarrer Albrecht Schäfer

                 Luther-Zitate:
                 »Ein Schluck Wasser oder
                                                               Mach mit bei
                 Bier vertreibt den Durst,                   der KiBiWo 2021!
                 ein Stück Brot den Hunger,                     • Unterhältst du gerne Kinder?
                 Christus vertreibt den Tod.«          • Möchtest du dich ehrenamtlich einbringen?
                                                             • Bist du zwischen 14–99 Jahre alt?
                 »Glaube ist eine lebendige,          Dann bist du bei uns an der richtigen Adresse.
                 verwegene Zuversicht auf                 Als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin bei der
                 Gottes Gnade. Und solche               KiBiWo in den Herbstferien 2021 (3.–7.Nov.)
                 Zuversicht macht fröhlich,                   würden wir dich gerne einsetzen.
                 mutig und voll Lust zu Gott              Komm doch zu unserem Starttermin am
                 und allen Geschöpfen.«                 18. Juni um 16:30 Uhr in die Martinskirche.
                                                      Falls du an dem Tag verhindert bist oder Fragen
                 »Dass die Vögel der Sorge
                                                                  hast, melde dich bitte bei
                 und des Kummers über
                                                               Beate Schrempf (Tel. 21914) oder
                 deinem Haupt fliegen,
                                                              Liane Weiß-Rollinger (Tel. 947189)
                 kannst du nicht ändern. Aber
                 dass sie Nester in deinem                     Wir freuen uns
                 Haar bauen, das kannst du
                 verhindern.«
                                                                  auf dich!
                 dw.com
ALTENZENTRUM
Worte zum Abschied
Mit dem Gottesdienst am 13. Juni in der Frie-
denskirche und der Bibelstunde am 15. Juni
im Altenzentrum geht meine Zeit als Pfarrer
des Ev. Diakonissenrings nach 23 Jahren zu
Ende. Es war eine spannende und erfüllte
Zeit, für die ich sehr dankbar bin.

Gut erinnern kann ich mich an die Anfänge:
1998 endete für mich das Pfarrvikariat in
Dettingen und Kappishäusern. Ich wollte
danach meine unterbrochene Tätigkeit als
angestellter Arzt in der Psychiatrie in Reut-

                                                                                             parter
lingen (damals Heinrich Landerer Kran-

                                                                                         Foto: J. Lam
kenhaus, heute PP.rt) wieder aufnehmen.
Die Frage war, wo es eine gleichzeitige Tätig-
keit als Pfarrer in Teilzeit geben könnte. Der damalige Martins-
kirchenpfarrer Timmo Hertneck machte mich auf den Evangelischen Diakonissen-
ring aufmerksam. »Frag doch mal da!« waren seine Worte. Und tatsächlich kam es,
nach Kontaktaufnahme mit Heinrich Niebling, zu einer Anstellung. Gleichzeitig trat
damals Oliver Maier seinen Dienst an, der Vor-Vorgänger des jetzigen Geschäftsfüh-
rers Bernhard Feige.

Gottesdienste fanden damals im alten Kirchsaal mit seinen schönen Glasfenstern
statt. Auch gab es noch einen Speisesaal. Vieles hat sich seitdem verändert. Alte
Gebäude wurden – mit Erhalt des Festsaals – abgebrochen und neue errichtet. In
Erinnerung bleiben ungezählte schöne und wertvolle Begegnungen: mit Bewoh-
nerinnen und Bewohnern, mit Mitarbeitenden, mit den Schwestern der Schwes-
ternschaft, mit Angehörigen, mit Ehrenamtlichen, mit Lehrerinnen und Schülern
des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums und mit den Dekanen und Pfarrerinnen und
Pfarrern im Kirchenbezirk. Als Kollege arbeitete einige Jahre lang Dietmar Scheible
mit, und derzeit tut dies Gerrit-Willem Oberman. Etwa 600 Gottesdienste durfte ich
im Altenzentrum feiern, und ebenso viele Bibelstunden halten. Dazu kamen die
Haustrauerfeiern, die Schwesternabende, die Geburtstagsfeiern im Gästehaus mit
Schwester Gertrud Kost und Schwester Luise Vogel, die Weihnachtsfeiern mit Krip-
penspiel, die Freundestreffen und die Jahresfeste. Dankbar bin ich für die Mitwir-
kung von Musikern, Organistinnen, Ruheständlern im Pfarrdienst und Chören, die
immer wieder Gottesdienste bereicherten.

Ganz natürlich gehört im Altenzentrum der Umgang mit Krankheit, Schwäche,
Sterben und Tod dazu. Oft heißt es Abschied zu nehmen – von Bewohnerinnen und
Bewohnern, die manchmal nur wenige Tage, und manchmal mehr als zwanzig Jahre
im Haus wohnten. Ganz besonders dann erweist sich, wie tragfähig unser christli-
cher Glaube ist. Es geht darum, das Seil zu umklammern, das
Gott uns in Jesus Christus zugeworfen hat. So hat es Sophie    SONNTAG
                                                                13. Juni
Scholl in einem Tagebucheintrag ausgedrückt.
                                                                         10 UHR
                                                                        Friedenskirche
Auf manche Begegnungen auch in Zukunft freue ich mich. Gott
segne das Altenzentrum des Ev. Diakonissenrings und die Met-            DIENSTAG
zinger Gesamtkirchengemeinde!                                            15. Juni
                                                                        15:45 UHR
Pfarrer Jörg Lamparter                                                  Altenzentrum

Ihr Vielfalt-Team: Gislind Fischer, Dr. Helmut Kaut, Maritta v. Moser
GESAMTGEMEINDE

                    Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen werden aus Gründen des
                         Datenschutzes nicht mehr im Internet veröffentlicht.

                                    TERMINE GESAMTGEMEINDE JUNI
  06. so 10:00 Gottesdienst im Grünen im Ferientagheim mit Zeltmeister Michael Möck,
  27. so 10:00 Erntebittgottesdienst im Ferientagheim Pfarrer Schäfer Opfer für Notfond
  			          des ev. Bauernwerks und Gesamtgemeinde
                                             MARTINSKIRCHE JUNI
  06. so 10:00              Gottesdienst im Grünen, Ferientagheim mit Zeltmeister Michael Möck, Opfer
  			                       für verfolgte und bedrängte Christen und für Ferientagheim
  13. so 9:30               Gottesdienst Pfarrer Schäfer, 1. Korinther 14,1-12(23-25), Opfer f. Martinskirche
  20. so 9:30               Gottesdienst Pfrin Hanna Karle, Lukas 15,1-10, Opfer: Diakonie i. d. Landeskirche
  22. di 19:00              Informationsabend zur Konfirmation 2022, Bezirk Martinskirche Ost + West in
  			                       der Martinskirche
  27. so 10:00              Erntebittgottesdienst im Ferientagheim Pfarrer Schäfer, Opfer: Notfond des ev.
  			                       Bauernwerks und Gesamtgemeinde
                                             A LT E N Z E N T R U M J U N I
  01.         di    15:45   Bibelstunde Pfarrer Lamparter
  06.         so    09:45   Gottesdienst Pfarrer Lamparter
  08.         di    15:45   Bibelstunde Pfarrer Oberman
  13.         so    09:45   KEIN Gottesdienst im Altenzentrum
  15.         di    15:45   Bibelstunde Pfarrer Lamparter
  20.         so    09:45   Gottesdienst Pfarrer Oberman                  Dienstag 29
                                                                                      .
  22.         di    15:45   Bibelstunde Pfarrer Oberman                   KEINE Bibel Juni
                                                                                     stunde
  27.         so    09:45   Gottesdienst Pfarrer Oberman
                                                                                                Gebetstreff
                                    FRIEDENSKIRCHE JUNI                                          Jeden Sonnta
                                                                                                               g
                                                                                                 9:30 – 9:50
  06. so 10:00 Gottesdienst Pfarrer S. Häußler, Opfer f. verfolgte und be-                      Jeden Mittw
                                                                                                             Uhr
  drängte Christen                                                                                          och
                                                                                                19 – 20 Uhr
  		 11:30 Tauf-Gottesdienst Pfarrer S. Häußler                                                Unabhängig
  13. so 10:00 Gottesdienst mit Verabschiedung von Pfr. Lamparter, Opfer                       von den Ferie
                                                                                                             n
                                                                                              Gemeindeh
  für 				 Martinskirche                                                                                   aus
                                                                                              Friedenskirc
                                                                                                           he
  20. so 10:00 aha!-Gottesdienst Pfarrer S. Häußler, Opfer f. Diakonie in der

         nskirch       Puplic Viewing zur Fußball EM
Friede

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  • N e gre     Aufgrund der Pandemie Beschränkungen kann unser Public Viewing im Ge-
       u        meindehaus Friedenskirche zum heutigen Zeitpunkt nicht stattfinden. Sollte
  es gegen Ende des Monats oder zum Endspiel hin möglich sein, werden wir dies über den
  Newsletter und auf Instagramm bewerben.
  Für die persönliche Planung hier die Termine der Gruppenspiele der deutschen National-
  mannschaft: Di. 15. Juni Frankreich – Deutschland 21:00 Uhr
  Sa. 19. Juni Portugal – Deutschland 18:00 Uhr. Mi. 23. Juni Deutschland – Ungarn 21:00 Uhr
  Möge die bessere Mannschaft gewinnen n Das Vorbereitungsteam Public Viewing
  Veranstalter: Förderverein Friedenskirche-Neugreuth
                                                                                                                   Foto:Csaba Peterdi
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