Vorbemerkung - DGM Landesverband Bayern eV

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Vorbemerkung - DGM Landesverband Bayern eV
Vorbemerkung

Der vorliegende Jahresbericht ist sowohl der kombinierte Rechenschafts- und Kassenbericht
(§ 10 Abs. 5 Buchst. e) der Satzung) als auch der Geschäftsbericht (§ 9 Abs. 3 der Satzung).
Alle Mitglieder sollen einen Überblick darüber erhalten, was den Verein im abgelaufenen
Jahr beschäftigt hat, welche Aufgaben erledigt wurden und wie die Finanzlage ist.

Gleichzeitig dient dieser Bericht den Zuschussgebern als zusätzliche Information zum Nach-
weis über die Verwendung der geleisteten Zuwendungen.

Der Vorstand wünscht sich, dass alle Mitglieder rege am Vereinsleben teilnehmen. Unsere
Internetseite enthält immer aktuelle Hinweise auf Veranstaltungen und Gruppentreffen.
Wenn Sie als Mitglied die Möglichkeit sehen, sich auch ehrenamtlich in der Vereinsarbeit zu
engagieren (Vorstand, Gruppenleitung etc.), setzen Sie sich bitte mit dem Vorstand in Ver-
bindung. Wir freuen uns auf Sie.
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1. Beratungsdienst an den Neuromuskulären Zentren

Ziel ist die flächendeckende Beratung und Begleitung von Menschen mit neuromuskulären
Erkrankungen und deren Angehörigen in Bayern. Sie sollen darin unterstützt werden, ihr
Leben in Selbstbestimmung zu führen.

Der Beratungsdienst ist seit 1995 mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der DGM an den
Neuromuskulären Zentren in München, Erlangen und Würzburg vertreten.

Jeweils eine Sozialpädagogin, eine Physiotherapeutin (München und Erlangen) oder Ergo-
therapeutin (Würzburg) beraten Muskelkranke per Telefon oder E-Mail, persönlich in Ambu-
lanzen von Kliniken, bei Bedarf auch im Rahmen von Hausbesuchen. Sie bieten Gesprächs-
kreise an und organisieren Informations- und Begegnungsveranstaltungen.

Darüber hinaus arbeiten sie eng mit anderen Organisationen und örtlichen Fachdiensten
zusammen.

Diese Fachkräfte werden jeweils durch eine Verwaltungskraft (halbtags) unterstützt.

Die Beratungsstellen werden im Rahmen der überregionalen Offenen Behindertenarbeit
(üOBA) mit Mitteln des Freistaates Bayern und der bayerischen Bezirke (seit 2016 ohne
Schwaben) finanziert. Damit wird ein niederschwelliges Angebot für alle Betroffenen im
Flächenstaat Bayern gewährleistet.

Die Gesamtkosten für den Beratungsdienst bei den Muskelzentren, insbesondere die Per-
sonalkosten, Sachmittel- und Verwaltungskosten beliefen sich auf 505.851,42 € (vgl. auch
Tabelle zum Jahresabschluss 2019 auf Seite 13).

Die folgenden Tätigkeitsbeschreibungen der Haupt- und Ehrenamtlichen geben nur einen
Ausschnitt der tatsächlich geleisteten Arbeit wieder.

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2. Tätigkeit des Vorstandes

           Elisabeth Schäfer               Sabine Kühnicke-Dippold
             (Vorsitzende)                (stellv. Vorsitzende, Personal,
                                              Öffentlichkeitsarbeit)

 Armin Krischer               Marianne Ullrich                 Markus Dippold
 (Schatzmeister)               (Beisitzerin)                 (Jugendbeauftragter)

2. a. Bericht aus dem Vorstand

Der Vorstand des Vereins hielt insgesamt fünf Sitzungen (gesamt rund 40 gemeinsame
Stunden) zuzüglich Reisezeit, Vor- und Nachbereitung, sowie mehrere zusätzliche, kleinere
Besprechungen (persönlich, per Mail und Telefon) ab. Die nicht unerheblichen Arbeitszeiten
des ehrenamtlichen Vorstands in deren Privatwohnungen wurden nicht erfasst. Die Vor-
standssitzungen fanden in Nürnberg, Erlangen, Weißenburg und München statt. Einige der
gewählten Delegierten des Landesverbandes nahmen nach Einladung durch den Vorstand
an der gemeinsamen Sitzung am 22.06.2019 teil.

In den Sitzungen wurden vor allem Fragen der Finanzierung, der Personalführung, der
Organisation des Landesverbandes sowie der Zusammenarbeit mit den Neuromuskulären
Zentren, den Delegierten und Kontaktpersonen und -gruppen besprochen.

Ferner wurde beraten über:
• die Tätigkeit der hauptamtlichen Mitarbeiter, hierzu fand eine Betriebsversammlung statt
• die laufende Überwachung und Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung
• die Planung von Veranstaltungen für 2019/2020 unter Mitwirkung der Teamleitungen der
   Beratungsstellen (jeweils 1 Arbeitstag)
• Planung der 25-Jahr-Feier 2020 zusammen mit Mitarbeitern

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Unter anderem wurden folgende Tätigkeiten geleistet:
• die Beantragung von Fördermitteln beim Freistaat Bayern, den Bezirken und der
   Kassenübergreifenden Förderung nach § 20 h SGB V sowie die Erstellung von Verwen-
   dungsnachweisen für die erhaltenen Fördermittel.
• Rechnungsabschluss 2018, Haushaltsplan 2019, Verwendung der eingegangenen
   Spenden
• Vorbereitung und Veröffentlichung des Jahresberichts 2018.
• Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und den
   ehrenamtlichen Kontaktpersonen
• Koordination und Information der ehrenamtlichen Kontaktpersonen im Landesverband

Am 08.06.2018 wurden sieben Vorstände gewählt, von denen zwei aus gesundheitlichen
Gründen das Amt nicht angetreten haben. Frau Christa Besold verstarb am 22.10.2019. Wir
werden ein ehrendes Andenken bewahren.
Herr Franz Sagerer ist am 08.12.2018 aus dem Vorstand ausgeschieden.

2. b. Webseite und soziale Medien

Unter www.dgm-bayern.de sind Aktivitäten des Landesverbandes, Termine, Ansprechpart-
ner, Veröffentlichungen wie Jahresberichte und Rundbriefe (bis 2016), nachzulesen. Die
Internetseiten wurden von Frau Kühnicke-Dippold betreut.

Die von Julian Wendel und Julia Rath betreute Facebook-Seite wurde 2018 aus Daten-
schutzgründen aufgegeben, zum Ende des Jahres 2019 jedoch wieder aktiviert und wird nun
von Julian Wendel und Sabine Kühnicke-Dippold betreut.

2. c. Verbindung zu Muskelzentren

Die im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der DGM eingerichteten Neuromuskulären
Zentren beraten regelmäßig über Forschungsergebnisse, Kongresse, innerbetriebliche Ent-
wicklungen und ähnliches. Zu diesen Beratungen werden jeweils Vertreter des Landes-
verbandes eingeladen. Dadurch wird die Kommunikation mit den Neuromuskulären Zentren
auf Landesebene gewährleistet.

Der Landesverband wird vertreten:
   •   beim Neuromuskulären Zentrum Bayern Süd durch Elisabeth Schäfer und in Ver-
       tretung durch Marianne Ullrich,

   •   beim Neuromuskulären Zentrum Bayern Mitte durch Sabine Kühnicke-Dippold und in
       Vertretung durch Armin Krischer,

   •   beim Neuromuskulären Zentrum Würzburg durch Sabine Kühnicke-Dippold und in
       Vertretung durch Armin Krischer.

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2. d. Vertretung beim Paritätischen

Der Landesverband ist seit 1996 Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Dieser Dach-
verband besteht aus etwa 770 Mitgliedsorganisationen und ist der Träger für die Prüfung von
Zuschussanträgen und Verwendungsnachweisen im Rahmen der überregionalen Offenen
Behindertenarbeit (üOBA) in Bayern. Die Vertretung des Landesverbandes wird von
Elisabeth Schäfer wahrgenommen.

2. e. Vertretung bei der LAG Selbsthilfe Bayern e.V.

Die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Bayern ist der Zusammenschluss von mehr als
110 Selbsthilfeverbänden auf Landesebene, in welcher der Landesverband ebenfalls Mit-
glied ist. Die Zusammenarbeit erfolgt in den Arbeitskreisen der LAG Selbsthilfe Bayern e.V.
und der Teilnahme an Fachtagungen. Vertreten wird der Landesverband durch Elisabeth
Schäfer.

3. Tätigkeit der Sozialpädagoginnen

Die Hauptaufgabe der psychosozialen Beratung (PSB) besteht in der Beratung und Beglei-
tung von Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen und ihren Angehörigen in Bayern.
Die Beratungskontakte fanden telefonisch, schriftlich oder persönlich (an den Beratungs-
stellen oder im Rahmen von Hausbesuchen) statt. Im abgelaufenen Jahr kamen außerhalb
von Veranstaltungen insgesamt 1589 Beratungskontakte zustande.

Die Diagnose einer neuromuskulären Erkrankung bringt in der Regel einschneidende Verän-
derungen in verschiedenen Lebensbereichen mit sich. Die Begleitung im Prozess der Krank-
heitsverarbeitung, in krisenhaften Situationen (z.B. Abhängigkeit von Hilfe, Verlust von
Fähigkeiten, Sterben und Trauer) sind deshalb wichtige Bestandteile der psychosozialen
Beratung. Darüber hinaus beinhaltet PSB die Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen (zum
Schwerbehindertenausweis, zu Leistungen der Pflegekassen oder zum persönlichen
Budget), die Hilfe bei der Durchsetzung von Ansprüchen und die Beratung bei der prak-
tischen Alltagsbewältigung.

Ein wesentliches Merkmal der Tätigkeit ist die enge Zusammenarbeit mit Betroffenen und
Angehörigen, die sich ehrenamtlich in der DGM engagieren (Kontaktpersonen). So können
Fachwissen der Hauptamtlichen und Erfahrungswissen der Ehrenamtlichen zusammen-
geführt werden. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen begleiten die Ehrenamtlichen in ihrer
Tätigkeit und bieten jährlich zwei Seminartage (Fortbildung und Erfahrungsaustausch) an,
siehe 6. d).

Auch die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung von Kontaktgruppen, die Organisation
von Informations- und Begegnungsveranstaltungen gehören zu den Aufgaben der PSB
(siehe 6. und 8.) Weitere Aufgaben der Sozialpädagoginnen bestehen in der Teamleitung am
jeweiligen Neuromuskulären Zentrum, in der Planung und Durchführung von Freizeit-,
Bildungs- und Begegnungsangeboten für Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen und
ihren Angehörigen, in der Erarbeitung von Informationsmaterialien sowie in der Öffentlich-
keitsarbeit.

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Wegen der hohen Komplexität der Fragestellungen ist eine enge kollegiale Zusammenarbeit
mit Mitarbeitern der Neuromuskulären Zentren sowie eine gute Vernetzung mit Fachdiensten
vor Ort unverzichtbar. Die Sozialpädagoginnen Frau Deuter, Frau Eiler und Frau Werkmeis-
ter sind sehr gut in die regionalen Versorgungsstrukturen eingebunden und tragen dazu bei,
diese weiter zu entwickeln.

Angelika Eiler                Susanne Werkmeister           Albertine Deuter
Neuromuskuläres Zentrum       Neuromuskuläres Zentrum       Neuromuskuläres Zentrum
Würzburg                      Bayern-Mitte, Erlangen        Bayern-Süd, München

4. Tätigkeit der Physiotherapeutinnen

Die Schwerpunkte der physiotherapeutischen Beratungsstelle liegen in der Beratung zu
therapeutischen Anwendungen und in der Beratung zur Auswahl und Anwendung von Hilfs-
mitteln sowie der Anleitung und Unterstützung von therapeutischem Fachpersonal. Ambulan-
te Patienten sowie deren Angehörige werden von der Erstdiagnose an und im weiteren
Krankheitsverlauf beraten und begleitet.

Die Beratung erfolgt persönlich, auch im Rahmen von Hausbesuchen, telefonisch oder
schriftlich. In der physiotherapeutischen Beratung werden mögliche Therapieinhalte aufge-
zeigt und Patienten beim Finden geeigneter Therapeuten unterstützt. Die Motivierung der
Patienten die Therapie regelmäßig durchzuführen, sowie bei Bedarf die Anleitung der Ange-
hörigen (z. B. bei Transfers) gehören ebenfalls zum Aufgabenbereich. In Zusammenarbeit
mit Ärzten und niedergelassenen Rehabilitationsfirmen werden Begründungshilfen für die
Anschaffung von Heil- und Hilfsmitteln erarbeitet und es erfolgt eine Unterstützung in der
Argumentation bei Widersprüchen.

Insgesamt wurden 1485 Beratungen von Frau Zang und Frau Kulla am NMZ Bayern-Süd,
sowie von Frau Watzek am NMZ Bayern-Mitte durchgeführt.

Ina Watzek                    Christine Kulla               Birgit Zang
Neuromuskuläres Zentrum       Neuromuskuläres Zentrum       Neuromuskuläres Zentrum
Bayern-Mitte, Erlangen        Bayern-Süd, München           Bayern-Süd, München

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5. Tätigkeit der Ergotherapeutin

Die Hauptaufgaben der Ergotherapie am             Umgang mit Hilfsmitteln angeleitet (z.B.
NMZ Würzburg sind die Beratung und die            zum Transfer vom Bett in den Rollstuhl mit
Betreuung von Patienten mit neuromus-             Rutschbrett und Gleitmatte). Darüber hin-
kulären Erkrankungen. Ziel ist die körper-        aus berät die Ergotherapeutin bei Schluck-
liche, geistige, soziale und berufliche           störungen, z.B. im Hinblick auf die Nah-
Selbstständigkeit zu erhalten.                    rungsanpassung und -aufnahme, aber auch
                                                  bei Verlust der Sprache den richtigen
Zentrale Themenbereiche sind die Beratung         Sprachcomputer zu finden. Wichtig ist die
zu therapeutischen Möglichkeiten. Das Be-         Vernetzung mit den Mitarbeitern aus den
wusstmachen von eigenen Bewegungsab-              neuromuskulären Zentren, mit niedergelas-
läufen sowie das Erarbeiten von Kompen-           senen Therapeuten sowie anderen Kliniken
sationstechniken, sodass Alltagsverrichtun-       und therapeutischen Einrichtungen.
gen mit weniger Kraftaufwand und mehr
Leichtigkeit verrichtet werden können. Ge-        Im Jahr 2019 wurden 405 insgesamt Bera-
gebenenfalls können Abläufe gewohnter             tungen durchgeführt, teilweise telefonisch
Tätigkeiten mit Unterstützung von großen          oder per E-Mail, über-
(z.B. Rollator, Rollstuhl) und kleinen (z.B.      wiegend persönlich an
Griffverdickungen für Besteck) Hilfsmitteln       der Dienststelle oder
an die neue körperliche Situation angepasst       im Rahmen von Haus-
werden.                                           besuchen.

Betroffene und Angehörige werden im An-
                                                           Brigitte Brauner
tragsverfahren bis zur Genehmigung von            Neuromuskuläres Zentrum
verordneten Hilfsmitteln unterstützt und im                       Würzburg

6. Tätigkeit der Verwaltungskräfte

Die Arbeitsplätze unserer drei Verwaltungskräfte befinden sich in den Räumen der neurolo-
gischen Kliniken, so dass eine enge Verbindung zu den Sprechstunden der Neuromuskulä-
ren Zentren besteht - ideal, da kurze Wege zu Patienten und Ärzten gewährleistet sind.
Viele wiederkehrende Aufgaben werden erledigt, beispielsweise Informationsbroschüren
gereicht, Termine vereinbart, Briefe geschrieben, Bescheinigungen für Krankenkassen und
Ämter ausgestellt und immer möglichst zeitnah versendet, Telefonate geführt, Neumitglieder
herzlich begrüßt und Mitgliederlisten, Kontaktpersonen- und Sprechstundenflyer gepflegt.
Die Planung und Organisation von Veranstaltungen - in enger Zusammenarbeit mit den Kol-
leginnen - obliegt ebenfalls den Verwaltungskräften, beispielsweise der ALS-Gesprächskreis.

Tamara Schömig                 Sabine Berger                     Manuela Thaller
Neuromuskuläres Zentrum        Neuromuskuläres Zentrum           Neuromuskuläres Zentrum
Würzburg                       Bayern-Mitte, Erlangen            Bayern-Süd, München

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7. Veranstaltungen

a) Mitgliederversammlung

Knapp 100 Mitglieder und Interessierte fanden sich am Samstag, den 6. April 2019 zu
unserem diesjährigen Landesverbandstreffen im Krankenhaus Rummelsberg ein. Die Vor-
standsvorsitzende des Landesverbands Bayern, Elisabeth Schäfer, zeigte sich bei der
Begrüßung überwältigt von dem großen Interesse.
Herr Prof. Dr. Neundörfer überbrachte die Grüße des Bundesvorstandes und wies auf die
Tagung des Medizinisch-Wissenschaftlichen-Beirats und die Delegiertenversammlung hin.
Mit einer Schweigeminute gedachten wir der Ehrenvorsitzenden des Bundesverbandes,
Frau Anne Kreiling, die entscheidende Weichen für viele Entwicklungen der DGM gestellt
hat.
Den Start ins Vortragsprogramm machte PD Dr. Martin Winterholler. Schon seit langem ist
er wichtiger Vertreter des Neuromuskulären Zentrums Bayern Mitte, aktuell auch Bundes-
vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft MZEB (Medizinische Zentren für Erwach-
sene mit Behinderung).
Herr Dr. Winterholler stellte das Konzept der MZEB nach § 119c SGB V vor. Das Konzept
entspricht in etwa dem der Sozialpädiatrischen Zentren, richtet sich jedoch an erwachse-
ne Menschen mit komplexen Krankheitsbildern. Wesentliches Merkmal ist die interdis-
ziplinäre und multiprofessionelle Herangehensweise unter einem Dach. In einem MZEB
können mit genügend Zeit für Patienten Vorbefunde gesichtet und Untersuchungen
durchgeführt werden. Danach werden Behandlungsempfehlungen – auch für den Haus-
arzt und niedergelassene Ärzte – formuliert. Wichtiges Kriterium ist dabei die Förderung
der Autonomie von Betroffenen; die Kooperation mit der Selbsthilfe gehöre zum Standard.
Das Angebot richtet sich beispielsweise an Patienten mit Intelligenzminderung, mit einge-
schränkten Kommunikationsfähigkeiten, mit Schluckstörungen oder mit Beatmung.
Während der satzungsgemäßen Mitgliederversammlung erklärten Frau Schäfer und Frau
Kühnicke-Dippold ergänzend den schriftlichen Jahresbericht 2018. Herr Krischer erläuter-
te die finanzielle Situation sehr anschaulich und dankte allen Spendern, ohne die unser
Selbsthilfeverband nicht existieren könnte. Nach dem Bericht der Kassenprüfer (Frau
Karin Roth und Elfriede Christau) wurde der Vorstand und der Schatzmeister einstimmig
entlastet.
Um die Jugend besser in die Gremien der DGM einzubinden, sollen in allen Bundes-
ländern sog. Jugendbeauftragte in den Vorstand gewählt werden. Da die nächsten
Wahlen in Bayern erst wieder 2021 stattfinden, haben wir vorgeschlagen, einen interims-
mäßigen Jugendbeauftragten zu bestimmen: Herr Markus Dippold stellte sich vor und
wurde einstimmig akzeptiert. Er ist erreichbar unter dippold@dgm-bayern.de.
Im zweiten Vortrag des Tages informierte Herr Dr. Türk, Sprecher des Neuromuskulären
Zentrums Bayern Mitte, über Molekulare Therapien, schwerpunktmäßig am Beispiel der
Duchenne Muskeldystrophie (Exon-skipping) und SMA (Therapie mit Nusinersen).
Am Nachmittag führte uns Frau Lehn, Referentin der bayerischen Architektenkammer,
anhand von Beispielfotos durch eine behindertengerechte bzw. barrierefreie Wohnung.
Sie wies ausdrücklich darauf hin, dass geeignete Einrichtungen nicht teuer ein müssen,
meist auch im Baumarkt erhältlich sind und zudem durch die KFW gefördert werden
können. Kostenloses Infomaterial und Beratung sind über die Bayerische Archi-
tektenkammer zu bekommen.

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b) Angebote für ALS-Betroffene und ihre Angehörigen

Neuromuskuläres Zentrum Bayern Süd
21.09.2019   ALS-Gesprächskreis in der Asklepios-Klinik Bad-Tölz, Thema „stationäre
             Reha bei ALS“ und „Neue Therapien“;
             Referenten: Frau Dr. Groß, Herr Dr. Lorenzl, 71 TN
20.07.2019   Treffen für Betroffene und Angehörige in der St.-Emmeramsmühle, 25 TN

Neuromuskuläres Zentrum Würzburg
09.03.2019      Thematisch offener Gesprächskreis für ALS-Betroffene, Angehörige und
                Interessierte (11 TN)
06.10.2019      Thematisch offener ALS-Gesprächskreis für ALS-Betroffene, Angehörige
                und Interessierte (14 TN)
Zusätzlich fanden zwei moderierte Treffen für Angehörige von ALS-Betroffenen statt
(28.06./06.12.2019, 7 TN)

Neuromuskuläres Zentrum Bayern Mitte
02.02.2019    ALS-Gesprächskreis "Medizinische Grundlagen und aktuelle Entwicklungen
              in der Therapie bei ALS" (59 TN)
07.06./08.10. ALS-Gruppe Erlangen-Nürnberg, angeleiteter Austausch (16 und 12 TN)
12.04./09.08. ALS-Angehörigengruppe Erlangen-Nürnberg, angeleiteter Austausch
              (8 und 18 TN)

c) Angebote für Eltern muskelkranker Kinder, für Jugendliche und junge Erwachsene
Jugendtreff Würzburg
Seit 2016 besteht in Würzburg der Jugendtreff – eine offene Gruppe, die sich in unregel-
mäßigen Abständen trifft und gesellig zusammensitzt, gemeinsame Ausflüge macht oder
spezielle Themen rund um das Leben mit Muskelerkrankung behandelt. Auch im Jahr 2019
war für Jede und Jeden etwas geboten. Die Gruppe schloss sich dem Sommerausflug der
Kontaktgruppe Würzburg um Frau Angelika Eiler an und besichtigte die Würzburger
Residenz sowie den Hofgarten. In einem Würzburger Biergarten fand an einem Hoch-
sommer-Nachmittag ein separates Treffen der jungen Leute statt, zu dem auch wieder zwei
neue Gruppenmitglieder hinzustießen.

Der Thementag des Würzburger
Jugendtreffs hatte sich in diesem
Jahr dem Sport im Rollstuhl am
Beispiel Powerchair Hockey ver-
schrieben. Zehn Jugendliche und
junge Erwachsene mit Muskel-
erkrankung trafen sich in einer
Sporthalle, trainierten in verschie-
denen Übungen und Spielen den
Umgang mit Rollstuhl, Schläger und
Ball und hatten sichtlich Spaß.

Interessierte sind auch im Jahr 2020 herzlich willkommen! Die Gruppe richtet sich an
Muskelkranke und ihre Angehörigen zwischen 12 und 30 Jahren und wird von Julia Rath
(julia.rath@dgm.org) und Julian Wendel (julian.wendel@gmx.de) geleitet.

Segel-Wochenende
28.-30.06.19 Segeln mit muskelkranken Kindern und deren Familien in Gmunden
             am Traunsee mit 19 Erwachsenen und 14 Kindern

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d) Angebote für Ehrenamtliche und Interessierte
24.-26.05.19   Wochenende für Ehrenamtliche und deren Partner in Wolnzach
               Unter dem Motto „Das WIR pflegen, Verbindungen stärken, Grundlagen für
               das Miteinander im Verein schaffen“ tauschten sich langjährig Aktive und
               neue Kontaktpersonen aus. Wolfgang Taubert begleitete die Teilneh-
               menden mit Angeboten zur Achtsamkeitsmeditation und die Konzeption für
               den Landesverband und seiner Beratungsstellen konnte abschließend bera-
               ten werden. (15 TN)

Ein weiterer geplanter Seminartag für Ehrenamtliche im November musste wegen Termin-
kollisionen entfallen.

e) Sonstige Informations- und Begegnungsveranstaltungen
29.06.2019       QiGong-Workshop für Menschen mit chronischer Erkrankung und deren
                 Angehörigen (8 TN)
06.-08.09.2019 Wochenendseminar für erwachsene Muskelkranke und ihre Angehörigen
                 in Wartaweil am Ammersee zum Thema: "Wie soll ich das nur schaffen?
                 Eines der großen Themen unserer Zeit“ (20 TN)
19.10.2019       Gesprächskreis für Assistenznehmer und Assistenten in Kooperation mit
                 WÜSL e.V. (9 TN)

f) Teilnahme an Veranstaltungen des Bundesverbandes
09.-10.03.2019 Klausurwochenende mit Bundesvorstand, Landes- und Diagnosegruppen-
                 leitern
11.05.2019       Treffen mit dem Polio-Verband Bayern in Altötting
12.07.2019       Sitzung Bundesvorstand, Landes- und Diagnosegruppenleiter
13.-14.07.2019 Delegiertenversammlung, Hohenroda

g) Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit wird in unterschiedlichen Formen geleistet. Es sind Mitglieder des Vor-
stands, Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen und ehrenamtliche Kontaktpersonen einbezo-
gen. Wenn möglich werden auch Aktivitäten von Kooperationspartnern genutzt, um über
Muskelerkrankungen zu informieren, die Arbeit der DGM vorzustellen und die Interessen
muskelkranker Menschen und ihrer Angehörigen zu vertreten. Zusätzlich werden von haupt-
amtlichen Mitarbeiterinnen des Landesverbandes und ehrenamtlichen Kontaktpersonen zahl-
reiche Termine wahrgenommen, die der Vernetzung vor Ort dienen und gleichzeitig die
Arbeit der DGM bekannter machen.

Nachfolgend werden beispielhaft einige Aktivitäten benannt:
- Neu hinzu gekommene Mitglieder erhalten ein Begrüßungsschreiben des Vorstandes mit
  den Beratungsflyern des Landesverbandes.
- Artikel, die auf der Homepage des Landesverbandes veröffentlicht werden sollen, können
  an Frau Kühnicke-Dippold (kuehnicke@dgm-bayern.de) gesandt werden. Über die Veröf-
  fentlichung entscheidet der Vorstand.
- Die Flyer des Landesverbandes werden in Würzburg verwaltet und können dort angefordert
  werden (schoemig@dgm-bayern.de).
- 15.03.2019 Infostand beim MZEB Kongress Rummelsberg
- 16.11.2019 Infostand beim Sonderkolloquium des Friedrich-Baur-Instituts

h) Sonstiges:
01.02.2019 Verleihung der Bayerischen Verfassungsmedaille
            an Hanni Schertl
            im Maximilianeum in München

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8. Bericht über die Finanzen

a) Zuschüsse und Fördergelder
Für unsere Beratungsdienste an den Neuromuskulären Zentren in Erlangen, München und
Würzburg erhalten wir im Rahmen der überregionalen Offenen Behindertenarbeit (üOBA)
Zuschüsse zu den Personalkosten. 2019 waren das:

 €       114.396,00 vom Zentrum Bayern, Familie und Soziales (ZBFS)
 €       346.088,45 von den 6 bayerischen Bezirken (die Förderung des Bezirk
                    Schwaben entfiel ab 2016)
 €         3.000,00 vom Bezirk Oberpfalz für 2020
 €           921,00 Rückzahlung für Vorjahre an die Bezirke

Für die Verbandsarbeit haben wir erhalten:

 €         5.000,00 vom Zentrum Bayern, Familie und Soziales (ZBFS)
 €        12.949,09 Pauschalförderung der Krankenkassenverbände gem. § 20 h
                    SGB V

Außerdem erhielten wir von den Krankenkassenverbänden gem. § 20 h SGB V als Projekt-
förderung:

 €          3.478,00 für die Projekte „Segeln für muskelkranke Kinder und deren
                     Familien“
 €          3.820,00 für ein Wochenende mit dem Thema „Wie soll ich das nur
                     schaffen“ in Wartaweil.

b) Spenden
Auch im vergangenen Jahr haben Menschen runde Geburtstage gefeiert, auf Geschenke
verzichtet und dabei an unseren Landesverband gedacht Wir danken allen, die Spenden
eingeworben oder selbst gespendet haben. Wir freuen uns über große und kleine Beträge!
Alle zusammen tragen dazu bei, unsere Arbeit sicher zu stellen!

Spenden anstelle von Blumen und Kränzen anlässlich mehrerer Trauerfälle haben uns sehr
geholfen. Wir danken deshalb den Hinterbliebenen der Familien sehr herzlich für diese groß-
zügige Geste.

Der Spendeneingang für den Landesverband betrug € 12.002,77, weitere € 450,00 sind
zweckgebunden. Darüber hinaus gingen € 3.608,00 Spenden für den Floth-Fonds ein. Der
größte Teil der Spenden musste für die Rückstellung von Gehaltszahlungen gebucht wer-
den, um die Personalkosten für 2020 sicher zu stellen.

Das Spendensiegel (DZI) wird weiterhin nicht angestrebt. Die jährlich, ziemlich hohen
Gebühren dafür werden wir besser für Aktionen einsetzen können.

Gemäß Freistellungsbescheid des Finanzamtes München für Körperschaften sind wir als
gemeinnütziger Verein von der Körperschaftssteuer befreit. Wir sind demnach befugt,
Zuwendungsbescheinigungen auszustellen. Zuwendungen sind, ebenso wie Mitgliedsbeiträ-
ge, steuerlich absetzbar.

                                         Seite   11
c) Floth-Fonds (Nachlass Kurt Floth)
Herr Kurth Floth (verstorben 18.3.1998) setzte die DGM -
Landesverband Bayern e.V.- als Alleinerbin ein. Nach Erfüllung
eines Vermächtnisses steht das zweckgebundene Restver-
mögen seit dem 25.11.2002 für den vom Erblasser vorgesehe-
nen Zweck zur Verfügung: Finanziell schlecht gestellte ALS-
Patienten mit den Mitteln aus dem Nachlass zu
unterstützen.
Patienten bzw. Angehörige konnten finanziell unterstützt und
mehrere Personen psychologisch beraten und betreut werden;
die Broschüren für Patienten- und Betreuungsverfügungen wur-
den für diese spezielle Patientengruppe finanziert.

d) Jahresabschluss
Die Einnahmen und Ausgaben, sowie der Bestand zum Jahresende sind als Zusammenfas-
sung aus der Tabelle auf Seite 13 ersichtlich. Auf die Verwaltungsaufgaben des Vereins
wurden etwa 5,21 % der Ausgaben verwendet. Zum Ende des Jahres 2019 setzte sich das
Vereinsvermögen wie folgt zusammen:

 €         5.586,37   Vereinsarbeit
 €       258.272,00   Beratungsdienst an den Neuromuskulären Zentren
 €        27.569,68   Begegnungsveranstaltungen (incl. zweckgebundener Zuschüsse)
 €        40.515,10   Rücklagen für KFZ-Ersatzbeschaffungen
 €       331.943,15   Vereinsvermögen
 €        26.332,91   Floth-Fonds
 €       358.276,06   Gesamtbestand

                                        Seite   12
Jahresabschluß 2019 (Kurzbericht)
                       EINNAHMEN                           EURO                                  AUSGABEN                             EURO

11 - Verbandsarbeit                                                      51 - Verbandsarbeit
1101 Zuschuß des Staates                                   5.000,00      512 Verband-Personalkosten                                       0,00
1103 Zuschuß kassenübergreifende Pauschalförderung        12.949,09      513 allgem. Verwaltungskosten                               19.811,89
1105 Spenden (nicht zweckgeb.)                                  2,77     514 Reisekosten                                              6.008,38
1106 Spenden (zweckgebunden)                                    0,00     515 Rundbriefe/Werbung                                       5.525,95
1107 Anteil an Mitgl.Beiträgen                             6.985,00      516 Sonst.Ausgaben (z.B. GK, Gruppen)                        4.355,97
1108 Zinsertrag, Bußgelder                                      0,00     51 - Summe Verbandsarbeit                                   35.702,19
1109 Sonst Einnahmen                                            0,00     523-524 Personalkosten Beratungsdienst an den NMZ
Summe 11                                                  24.936,86      5221-5421 Zuschuß-Rückzahlungen Land                             0,00
                                                                         5222-5422 Zuschuß-Rückzahlungen Bezirke                        921,00
12 - 14 Beratungsdienst bei Muskelzentren                                5223-5423 Entgelte üOBA einschl. SV                        415.101,71
1201, 1301, 1401 Zuschuß des Staates                     114.396,00      5224-5424 Entgelte nicht gefördertes Personal                1.727,36
1202, 1302, 1402 Zuschüsse der Bezirke                   346.088,45      5225-5425 betriebl. Altersvorsorge                           4.987,96
1205,1305 Bezirk Nach- und Vorauszahlungen                 3.000,00      52265-426 Aus- und Fortbildung                               4.974,65
Spenden der Kliniken (zweckgebunden)                      49.350,00      5227-5427 Versicherungen                                     3.821,57
Spenden nicht zweckgeb.                                   10.000,00      523-524 Summe Personalkosten                               431.534,25
Summe 12 -1 4                                            522.834,45      52-54 Sachkosten an den NMZ
15 Begegnungs-/ Info-Veranst, zweckgebunden                              5231-5431 Miete und Bürokosten                              49.350,00
1501, 1502 Zuschüsse Land, Bezirke oder andere                  0,00     5233-5433 Büromaterial und Geräte                            4.889,51
1503 Teilnehmerbeiträge                                    1.145,00      5235-5435 Reisekosten                                          415,15
1504 Spenden, zweckgebunden                                7.829,79      5236-5436 PKW-Kosten                                         9.947,82

1505 Kassen-Förderung 1, Segeln                            3.478,00      52375-438 Lohnabrechn.- und sonst. Verwaltungskosten         9.714,69
1506 Kassen-Förderung 2, Wartaweil                         3.820,00      Summe 52-54 Sachkosten                                      74.317,17
1507 Spende Segeln 2020                                      400,00      55 Begegnungs-/ Info-Veranst, zweckgebunden
508 Sonstige (z.B. Gruppen)                                     0,00     5524 25-Jahr-Feier 2020 Landesverband Bayern e.V.              119,13
Summe 15 zweckgebunden                                    16.672,79      5525 Projekt 1: Segeln für Rollikinder mit Familien          3.504,20
16 Begegnungs-/Info-Veranst. nicht zweckgeb.                             5526 Projekt 2: Wartaweil                                    3.667,00
1601 Mitgliederversammlung                                   521,01      5529 Sonstige (Gruppen)                                         50,00
1602 Müttertreffen                                              0,00     55 SA Begegnungs-/ Info-Veranst, zweckgebunden               7.340,33
1603 Gesprächskreise und -gruppen                               0,00     56 Begegnungs-/Info-Veranst. nicht zweckgebunden

1604 Sonstige Projekte                                          0,00     5621 Mitgliederversammlung                                   1.368,22
1605 Spenden und sonstige Eingäng                               0,00     5622 Müttertreffen                                              42,34
Summe 16 -nicht zweckgebunden                                521,01      5623 Gesprächskreise und -gruppen                              243,93
17- Kfz-Beschaffung                                                      5624 Projekt 1                                                   0,00
171 Spenden/sonst. Einnahmen                               7.000,00      5626 Sonstige                                                    0,00
Summe 17                                                   7.000,00      Summe 56                                                     1.654,49
19 - Floth-Fonds (zweckgebunden)                                         57 - PKW-Beschaffung
19 Einnahmen                                               3.608,00      571 PKW-Beschaffung                                         30.873,67

Summe 19                                                   3.608,00      Summe 57                                                    30.873,67
Summe Einnahmen                                          575.573,11      59 - Floth-Fonds (zweckgebunden)
                                                                         921-923 Ausgaben                                             4.555,31
 Abschluß:                                                               Summe 59                                                     4.555,31
 Saldo (Einnahmen minus Ausgaben)                        -10.404,30      Summe Ausgaben                                             585.977,41
 Vorbestand aller Bankkonten am 31.12.2018:              368.680,36
 abzügl. Forderungen                                            0,00
 zuzügl.Verbindlichkeit                                         0,00
 Bestand aller Bankkonten am 31.12.2019:                 358.276,06

Aus dem Nachlass Floth war ein laufendes Vermächtnis zu erfüllen. Laut Testament wird das Restvermögen seit 2003 zweckgebunden ausschließlich für
finanziell schlecht gestellte ALS-Patienten verwendet.

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9. Kontaktgruppen

Allgemeines:
Die Kontaktgruppen (Selbsthilfegruppen) sind wesentlicher Bestandteil unseres Vereins-
lebens. Sie werden von ehrenamtlichen Kontaktpersonen geleitet. Ansprechpartner und Orte
der Treffen sind im Faltblatt des DGM-Landesverbandes „Kontaktpersonen und Kontakt-
gruppen“ verzeichnet. Termine werden auch im „Muskelreport“ veröffentlicht und sind im
Internet unter www.dgm-bayern.de abrufbar. Bei allen Gruppen sind neue Mitglieder und
Interessenten herzlich willkommen.
Einige Ansprechpartner/innen halten über die Gruppentreffen hinaus regelmäßig Kontakt zu
den Mitgliedern und beraten zu krankheits- und behinderungsspezifischen Fragen.

Kontaktgruppe Ansbach
Ansprechpartner:      Michael Eisenmann, Tel.: 09841/401957,
                      Heidi Appold, Tel.: 0981/4660415
10 Treffen in der Gaststätte "Am Weinberg" in Ansbach mit durchschnittlich
10 Teilnehmern. Insgesamt hat die Gruppe 23 Mitglieder.
04.05.2019 und 05.10.2019 gemeinsames Kegeln mit der Rollstuhlportgruppe Gollhofen. An
folgenden Veranstaltungen nahmen die Gruppe teil: 30.01.2019 und 12.11.2019 Regionales
Austauschtreffen für Selbsthilfegruppen im KISS Ansbach, 20.09.2019 Jubiläumsfeier zum
10jährigen Bestehen des KISS Ansbach und Weißenburg, 13.10.2019 Teilnahme an den
Gesundheitsmärkten in Gunzenhausen und Ansbach, 27.11.2019 Informationsveranstaltung
KISS Ansbach zum Thema "Selbsthilfeförderung für Gesundheits-Selbsthilfegruppen".

Kontaktgruppe Aschaffenburg
Ansprechpartner: Jürgen Hock, Tel. 06073/8564
6 Stammtischtreffen mit 10 bis 14 Teilnehmern.

Die Kontaktgruppe nahm am 11. und 12. Oktober
an den Selbsthilfetagen in der City-Galerie in
Aschaffenburg teil.

Bei der Aktion von den Behindertenbeauftragten
der Stadt und des Landkreises Aschaffenburg sowie des Arbeitskreises der Selbsthilfegrup-
pen für Menschen mit Behinderung fand ein gegenseitiger Austausch von Interessierten,
Betroffen sowie Angehörigen statt.
Zusätzlich besuchte die Gruppe gemeinsam
mit der Selbsthilfegruppe aus Schweinfurt den
Englischen Garten im Park Schönbusch in
Aschaffenburg.

ALS-Kontaktgruppe Augsburg
Ansprechpartnerin: Dagmar Schenk, Tel. 0173 8606427
2019 fanden aufgrund von Krankheit und Tod der Mitglieder keine Gruppentreffen statt.
Für 2020 haben sich bereits Interessenten gemeldet, so dass die Gruppe fortbestehen wird.

                                        Seite    14
Kontaktgruppe Bamberg
Ansprechpartner: Volker Hoffmann, Tel. 0951 699220
Diese Gruppe entstand neu im August 2019.
Es fanden 5 Treffen mit bis zu 6 Personen statt.

Die Kontaktgruppe war beim Selbsthilfetag
Bamberg am 14.09. mit dabei und nahm an
der Gesundheitsmesse Via Futura vom 6. bis
8. März am Stand der ARGE Bamberg teil.

Kontaktgruppe Bayreuth
Ansprechpartnerin: Angelika Schnappauf, Tel. 09206 455
Im Jahr 2019 fanden 9 Treffen der Kontaktgruppe in Bayreuth zum gemeinsamen Austausch
statt. Zudem hält Angelika Schnappauf einen regelmäßigen telefonischen Kontakt zu
Gruppenmitgliedern, die nicht mehr an den Treffen teilnehmen können.

Kontaktgruppe Coburg
Ansprechpartnerin: Christine Rühl, Tel. 09561 253899

Im Jahr 2019 fanden 18 Gruppentreffen mit durchschnittlich 12 Teilnehmern statt, einige
Treffen mit thematischem Schwerpunkt:
z.B. Besuch von Frau Brauner zur Hilfs-
mittelberatung, ASB Workshop "Erste
Hilfe" Auffrischung, Sommerausflug im
Gasthaus "Zum lustigen Kegler", Besuch
von Frau Eiler zu sozialen Themen,
Kinaesthetik-Workshop am 22.11.
Zusätzlich nahm Christine Rühl an inge-
samt 18 Fortbildungen, Seminaren, Work-
shops mit unterschiedlichsten Themen
teil. Auszugsweise seien genannt: Pallia-
tivgespräche, Umgang mit Trauer, HMSN-
Fachtagung, Ernährung, Selbstbestimmt
Wohnen, PC-Fortbildungen etc.

Kontaktgruppe Ingolstadt
Ansprechpartnerin: Marianne Ullrich, Tel. 08861 2569266, mobil: 01707733147
6 Treffen zusammen mit der Poliogruppe, 25 bis 30 TN. Am 20.03.2019 informierte unsere
Physiotherapeutin, Frau Kulla, über Therapiemöglichkeiten bei Muskelerkrankungen und am
17.07. sprach eine Apothekerin über Wechselwirkungen bei Medikamenten. Wegen Weg-
zugs von Frau Ullrich wird eine neue Gruppenleitung gesucht.

Kontaktgruppe Landshut
Ansprechpartnerin: Tilly Drescher Tel.: 08704 1288
Die Gruppe traf sich 9 Mal mit jeweils 10 bis 15 Teilnehmern.

                                          Seite   15
Kontaktgruppe München
Ansprechpartnerin: Elfriede Christau, Tel.: 089 6370448
Die Gruppe besteht bereits seit 30 Jahren. Im Jahr 2019 fanden 11 Stammtischtreffen und
eine Jahresabschlussfeier statt.

Kontaktgruppe Muskeldystrophie Duchenne München
Ansprechpartnerin: Roswitha Busch, Tel. 08121 999680
Die Treffen der Kontaktgruppe finden üblicherweise 4 Mal jährlich in gut ausgestatteten und
barrierefreien Räumen in München statt. Die Treffen werden gerne für gemeinsame Aktivitä-
ten und zum Austausch in Gruppen- oder Einzelgesprächen genutzt. 2019 fand krankheits-
bedingt nur 1 Treffen mit 12 Teilnehmern statt..

ALS-Kontaktgruppe München
Ansprechpartnerin: Elisabeth Schäfer, Tel. 089 9578209, schaefer@dgm-bayern.de
Organisation und Durchführung eines ALS-Gesprächskreises sowie ein lockeres Zusam-
mensein im ALS-Biergarten

ALS-Angehörigengruppen München
Ansprechpartner: Wolfgang Taubert, Tel. 0175 9771091
Die ALS Angehörigen-Treffen versteht sich als Selbsthilfe-Initiative von und für die Angehöri-
gen von Menschen mit ALS. Die Treffen sind offen und dienen vor allem dem Erfahrungs-
austausch und der gegenseitigen Unterstützung. In 2019 fanden 4 Treffen statt.

Kontaktgruppe "Mütter erwachsener muskelkranker Kinder" München
Ansprechpartnerin: Hanna Wrensch, Tel. 0821 6088050

Diese Gruppe wird von Hanna Wrensch und
Albertine Deuter (NMZ München) gemeinsam
geleitet und dient dem Erfahrungsaustausch von
Müttern aus dem Zusammenleben mit muskel-
kranken Kindern.
2019 fanden 2 Treffen mit 8 und 12 Teilnehmern
statt.

                                          Seite   16
Muskelkrankenkontaktgruppe Nürnberg
Ansprechpartner:     Ursula Halsband, Tel.: 0911 3939495
                     Armin Krischer Tel.: 09141 921430
2019 fanden 11 Gruppentreffen mit 25 bis 28 Teilnehmern und 3 bis 5 Helfern statt. Zudem
gab es gemeinsame Aktivitäten z.B. Besuch Frühlingsfest Nürnberg, Besuch Frühlingsfest
bei Reha & Care, Teilnahme am Gesundheitsmarkt Nürnberg und Weißenburg, Ausflug ins
Germanische Nationalmuseum und zur Wasserkuppe in der Rhön, Weihnachtsfeier mit Be-
such des Christkindes.

Kontaktgruppe Regensburg
Ansprechpartnerin: Kornelia Mader, Tel.: 0941 4662699,
Üblicherweise trifft sich diese Gruppe 6 Mal pro Jahr. Bedingt durch Krankheit und Reha-
Aufenthalt konnten in 2019 nur 3 Treffen mit jeweils 6 Personen stattfinden. Der gemeinsa-
me Austausch findet in den barrierefreien Räumlichkeiten des Hotel Wiendl in Regensburg
statt.

Kontaktgruppe für muskelkranke Jugendliche und ihre Angehörigen
Schwabach
Ansprechpartnerin: Birgit Lange, Tel.: 09122 77861

                                                     Es fanden 7 Treffen mit 8 bis 20 Teil-
                                                     nehmern statt. Einige Treffen hatten
                                                     einen thematischen Schwerpunkt z.B.
                                                     Barrierefreiheit bei Freizeit- oder Ur-
                                                     laubsaktivitäten. Die Jugendlichen be-
                                                     richteten mit Fotos und Videos von ihren
                                                     Erfahrungen.

Es wurde ein Kegelturnier im evangelischen
Haus in Schwabach und ein gemeinsames
Weihnachts-Wichteln im Jugendclub durch-
geführt. Die Gruppe war am 6. Juli beim
Gesundheitsmarkt in Nürnberg mit einem
eigenen Stand vertreten und machte dort mit
einer Waffelback-Aktion auf die Belange von
Jugendlichen mit Behinderung aufmerksam.

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Kontaktgruppe Schweinfurt
Ansprechpartnerin: Karin Roth, Tel. 09363 994560
6 Gruppentreffen mit 6 bis 16 Teilnehmern, darüber hinaus Beteiligung an überregionalen
Aktivitäten, z.B. Treffen mit der SHG aus Aschaffenburg im Park Schönbusch, Regionaltref-
fen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Schweinfurt.

Kontaktgruppe Straubing
Ansprechpartnerin: Gabi Boettcher, Tel.: 09424 949084
Die Kontaktgruppe feierte 2019 ihr 20jähriges Bestehen und hat sich 11 Mal mit durchschnitt-
lich 14 Personen getroffen. Einige Aktivitäten der Gruppe waren Kreatives Gestalten von
kleinen Leinwänden, Gruppentreffen mit Messe für die verstorbenen Mitglieder, Ausflug ins
Blue Brixx Miniaturland, Workshop Kinaesthetics im Klinikum St. Elisabeth in Straubing,
Weihnachtsfeier mit Fr. Bielmeier am Hackbrett und kleinen Weihnachtsgeschenken für alle,
dank des Einsatzes von Frau Zitzelsberger.

ALS-Kontaktgruppe Vilseck/Grafenwöhr
Ansprechpartnerin: Hanni Schertl, Tel.: 0171 5271762
Diese Kontaktgruppe mit Angehörigentreffen fand 12 Mal mit 4 bis 5 Teilnehmern zum
gemeinsamen Beisammensein und Austausch statt.

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Kontaktgruppe Weiden
Ansprechpartnerin: Gerlinde Dobmann, Tel.: 09645 6246;
                    Elisabeth Lehner, Tel.: 09603 2892
Es fanden 10 Treffen mit 6 bis 8 Personen im Klinikum Weiden statt. In unregelmäßigen
Abständen nehmen Ärzte an den Treffen teil, die Fachthemen in lockerer Runde begleiten.

Kontaktgruppe Würzburg
Ansprechpartner:      Familie Wendel, Tel.: 0931/68545 und
                      Sabine Eschelbach-Pfeuffer, Tel.: 0931/415878
5 Treffen mit durchschnittlich 7 TN
Im Sommer fand ein Familienausflug in die Würzburger Residenz und den Hofgarten statt.
Aktivitäten wie Neujahrscafé und Ausflug wurden gemeinsam von Ehrenamtlichen und der
Sozialberatung Würzburg organisiert.

10. Kontaktpersonen

Die Kontakte zu Betroffenen vor Ort wurden in erheblichem Umfang von unseren Kontakt-
personen wahrgenommen, die im Faltblatt „Kontaktpersonen und Kontaktgruppen“ aufge-
führt sind. Beim Ehrenamtswochenende in Wolnzach trafen sie sich zu Fortbildung und zum
Erfahrungsaustausch unter Leitung von Angelika Eiler und Susanne Werkmeister (Psycho-
soziale Beratung Würzburg und Erlangen).

Am Kontaktpersonen-Einsteiger-Seminar, das vom DGM-Bundesverband angeboten wird,
haben 2019 zwei Personen teilgenommen: Sabine Kühnicke-Dippold und Markus Dippold.
Wir freuen uns über drei neue Kontaktpersonen: Daniela Weinzierl, Volker Hoffmann und
Markus Dippold. Zurzeit sind 52 Kontaktpersonen und einige zusätzliche Helfer ehrenamtlich
im Einsatz.

An dieser Stelle danken wir Ihnen allen recht herzlich für Ihr großes Engagement!

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11. Mitglieder

Entwicklung der Mitgliederzahlen in Bayern:

Regierungsbezirk         Ende 2019 Ende 2018 Ende 2107 Ende 2016 Ende 2015 Ende 2014

Oberbayern                  552          547           535          510          497            470

Niederbayern                97            94           88            90           93            95

Oberpfalz                   95            89           89            88           84            87

Mittelfranken               220          207           202          202          191            185

Oberfranken                 71            66           62            58           57            53

Unterfranken                160          158           160          158          158            141

Schwaben                    196          188           197          203          193            192

Summe                      1391         1349           1333        1309         1273           1223

Veränderung                 +42          +16           +24          +36          +50           ./. 19

Spendenkonten:
LV Bayern:      IBAN: DE24 7002 0500 0007 8952 00
Förderverein:   IBAN: DE02 6005 0101 7491 8927 96
Floth-Fonds:    IBAN: DE40 7002 0500 0007 8953 00
Girokonto:      IBAN: DE67 7002 0500 0007 8952 02

 München, Februar 2020

 Der Vorstand:
 Elisabeth Schäfer, Armin Krischer, Sabine Kühnicke-Dippold, Marianne Ullrich, Markus Dippold

 Herausgeber:     Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) – Landesverband Bayern e.V. –
 Postadresse:     Elisabeth Schäfer, Franz-Wolter-Str. 60, 81925 München
 Internet:        www.dgm-bayern.de, E-Mail: mail@dgm-bayern.de

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