Wasserspeicherkraftwerk Leutenberg - Antragskonferenz, 18. Dezember 2013 - WSK PULS GmbH

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Wasserspeicherkraftwerk Leutenberg - Antragskonferenz, 18. Dezember 2013 - WSK PULS GmbH
Wasserspeicherkraftwerk Leutenberg
Antragskonferenz, 18. Dezember 2013
Wasserspeicherkraftwerk Leutenberg - Antragskonferenz, 18. Dezember 2013 - WSK PULS GmbH
INHALT DER PRÄSENTATION

    1 Vorstellung der STRABAG AG
        Projektentwicklung Energie
        Energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen

    2 Standortsuche in Thüringen
        Potentialstudie in Thüringen
        Auswahlkriterien STRABAG AG und
         Ermittlung von Vorzugsstandorten

2                                                   © STRABAG SE (12/2013)
Wasserspeicherkraftwerk Leutenberg - Antragskonferenz, 18. Dezember 2013 - WSK PULS GmbH
INHALT DER PRÄSENTATION

    3 WSK Leutenberg
        Technisches Planungskonzept

    4 Umweltverträglichkeitsstudie
        Untersuchungsraumabgrenzung und Untersuchungsrahmen
        Datengrundlagen, Umweltauswirkungen, Vermeidung und Kompensation
        Schutzgebietssituation

    5 Ausblick
        Projektablauf

3                                                                           © STRABAG SE (12/2013)
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1 Vorstellung der STRABAG AG
    Projektentwicklung ENERGIE

      Die STRABAG Gruppe
           STRABAG SE ist einer der führenden europäischen Baukonzerne. Im Geschäftsjahr 2012 erbrachten wir
            mit circa 74.010 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Leistung von € 14,04 Mrd.
           Wir bieten unsere Leistungen unter mehreren Marken an, darunter STRABAG, ZÜBLIN, HEILIT + WOERNER und
            KIRCHNER.
           In Thüringen ist die STRABAG Gruppe mit sechs Einheiten in Erfurt, Jena, Gera, Ritschenhausen und Apfelstädt
            bereits seit 1990 präsent.
           Mit rund 800 Mitarbeitern erbringen diese regionalen Einheiten eine jährliche Leistung von ca. 150 Mio. Euro.
           Projektentwicklung Energie tätig in den Geschäftsfeldern:
                Offshore und Onshore Wind
                Wasserspeicherkraftwerke
                Wasserkraftwerke

      STRABAG Wasserspeicherkraftwerke
           Prüfung unterschiedlicher Standortoptionen
            in Deutschland
           Machbarkeitsstudien & Standortsicherung
           Entwicklung, Bau und Erhaltung von 2 - 3 WSK*
           Kraftwerksleistung ab 300 MW bis max. 1.000 MW
           Spezifische Investitionskosten bei ca. 1.100 € / MW

    * Wasserspeicherkraftwerk (WSK)                                                 © PSW Goldisthal

4                                                                                                                           © STRABAG SE (12/2013)
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1 Energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen
    Wasserspeicherkraftwerke unverzichtbare Bausteine der Energiewende
       Zunehmender Ausbau Erneuerbarer Energien (Wind, PV)
         Zunahme volatiler/nicht regelbarer Energiequellen
         Installierte Regelenergie 6.352 MW         66.693 MW installierte PV + Wind
         Verdoppelung bis 2022 auf 112.800 MW installierte PV + Wind
       Ab 2020 ist mit Überschüssen aus nicht regelbaren Kraftwerken zu rechnen                    Zunehmender
         Überschüssige Energie ist gem. EEG abnahmepflichtig                                       Regelenergie-
         Stopp der Atomkraftwerke                                                                  und Speicherbedarf
         Erzeugung und Verbrauch muss ausbalanciert sein
         Speicherbedarf wird sich mehr als verdreifachen
         Die gesicherte Kraftwerksleistung nimmt mit dem Anstieg Erneuerbarer Energien ab;
          bereits ab 2015 entsteht zusätzlicher Bedarf

    Wasserspeicher sind:
         Einzige großtechnische Energiespeichertechnologie mit marktfähiger und finanzierbarer Technologie
         Zentral von Bedeutung für die heutige und auch die zukünftige Netzstabilität und damit für die
          Versorgungssicherheit (oberste Priorität der Übertragungsnetzbetreiber)
         Im Stundenspeicherbereich anderen Speichertechnologien (Druckluft, H2,..) durch einen hohen
          Wirkungsgrad >80 % bei gleichweise geringen Speicherkosten 3-5 ct/kWh in Effizienz und Wirtschaftlichkeit
          überlegen

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2 Standortsuche in Thüringen
    Potentialstudie in Thüringen

    Studienziel:         systematische Erfassung, Prüfung und Bewertung von Standorten im
                         Freistaat Thüringen, die sich potenziell für den Betrieb von
                         Pumpspeicherwerken eignen

    Bewertungskriterien für die Standortsuche PSW:
                         Topographie (u.a. Fallhöhe, Horizontaldistanz, Ebenheit)
                         geologische Verhältnisse (u.a. Standsicherheit, Eignung für Ausbruch)
                         hydrologische Verhältnisse (Wasserdargebot)
                         Netzanbindung (Hoch-/Höchstspannungsnetz)
                         bestehende Nutzungen (u.a. Siedlungen, Verkehrsinfrastruktur)
                         Umwelt (naturschutz- und wasserrechtliche Schutzgebiete)

    Ergebnis:            im Rahmen der Studie wurden inklusive des erweiterten Katasters
                         24 potentielle Unterbeckenstandorte, darunter drei an bestehenden
                         Talsperren, eruiert
                          besonders hohe Eignung im Westlichen Thüringer Schiefergebirge

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2 Standortsuche in Thüringen
    Potentialstudie in Thüringen
                                   Ausschlusskriterien
                                    für Standortsuche

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2 Standortsuche in Thüringen
    Auswahlkriterien der STRABAG AG und Ermittlung von Vorzugsstandorten
    Prüfung des Thüringer Pumpspeicherkatasters unter den Gesichtspunkten (Auswahlkriterien STRABAG):
        Leistungspotenzial und Wirtschaftlichkeit  1. Abschichtung
         (Spezifischer Flächenverbrauch, vgl. Tischvorlage)
        Genehmigungsfähigkeit  2. Abschichtung
         (insb. keine Überlagerung mit Natura 2000-Gebieten und Naturschutzgebieten, Trinkwasser-
         schutzgebieten [Zonen 1 und 2], mit überörtlichen Straßen, Bahnstrecken, Siedlungsflächen)

    1. Abschichtung
    Prüfung der 24 Standorte hinsichtlich:
        Fallhöhe von mindestens 250 m
        Leistung von mindestens 300 MW bei 6 h Volllast
    Ergebnis der 1. Abschichtung = 12 verbleibende Standorte

    2. Abschichtung
    Prüfung der 12 Standorte hinsichtlich:
        Umwelt- und Naturschutz
        bestehende Nutzungen
    Ergebnis der 2. Abschichtung = 3 verbleibende Standorte  Leutenberg (ehem. Unterloquitz), Ellrich,
    TS Schmalwasser (Planung TRIANEL)

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2 Standortsuche in Thüringen
    Auswahlkriterien der STRABAG AG und Ermittlung von Vorzugsstandorten

         Ellrich

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                   TS Schmalwasser

                                        Leutenberg

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3 WSK Leutenberg
     Technisches Planungskonzept
     Kennwerte des WSK Leutenberg:
      Leistung (6 h):     350-450 MW
      Energieproduktion: 2,1-2,7 GWh
      Betriebsvolumen:    4,1 Mio m³
      Fallhöhe:           ca. 260 m
      Horizontaldistanz: 2.400-3.300 m

     wesentliche bauliche Anlagen des WSK:
      Oberbecken (Suchraum)
      Unterbecken
      Befüllleitung zur Loquitz (temporär;
       ökolog. verträgl. Wasserentnahme)
      Triebwasserwege (unterirdisch)
      Kavernenkraftwerk (unterirdisch)
      Energieableitung (tlw. unterirdisch;
       keine Freileitungstrasse notwendig!)
      Betriebsgelände
      Zufahrten

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3 WSK Leutenberg
     Technisches Planungskonzept
     Kavernenkraftwerk und dessen Vorteile:
         Bau eines unterirdischen Kraftwerkes (im Gegensatz dazu liegt ein Schachtkraftwerk oberirdisch),
           keine zusätzliche Flächenbeanspruchung
         Triebwasserwege verlaufen vollständig unterirdisch  keine Flächenbeanspruchung
         durch unterirdische Anlagen  Nutzung der Fläche an der Erdoberfläche ohne Einschränkungen
                                      keine Beeinträchtigung des siedlungsnahen Freiraums
                                      keine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes
                                      keine Schneise mit Trennwirkungen für die Umwelt
                                       (Biotopverbund, Fauna u.ä.)

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4 Umweltverträglichkeitsstudie
     Untersuchungsraumabgrenzung und Untersuchungsrahmen

     Der Untersuchungsraum soll
     grundsätzlich alle zu erwartenden
     erheblichen Umweltauswirkungen des
     Vorhabens räumlich abdecken:

         500 m-Puffer um Oberbecken-
          suchraum und Unterbecken
         Berücksichtigung der weiteren
          Anlagenbestandteile und
          Baustellenzufahrten abseits des
          überörtlichen Straßennetzes

     Vorschlag zur Abgrenzung:
         einheitlicher Untersuchungsraum
          für alle Schutzgüter
         Reduzierung für Schutzgut
          Boden

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4 Umweltverträglichkeitsstudie
     Untersuchungsraumabgrenzung und Untersuchungsrahmen

     Rechtsgrundlage bildet das Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG i.V.m. ThürUVPG).

     Die Umweltverträglichkeitsprüfung umfasst die Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Auswirkungen
     eines Vorhabens auf:
         Menschen einschließlich der menschlichen Gesundheit, Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt,
         Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft,
         Kulturgüter und sonstige Sachgüter,
         Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern.

     Ziel: Erstellung einer Umweltverträglichkeitsstudie auf Ebene der Raumordnung mit o.g. Kriterien unter
     Anwendung des Thüringer Leitfadens zur Umweltverträglichkeitsprüfung (TMUL, 1994).

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4 Umweltverträglichkeitsstudie
     Datengrundlagen, Umweltauswirkungen, Vermeidung und Kompensation
     Datengrundlagen
         Beschreibung und Bewertung der Schutzgüter nach UVPG auf vorhandener Datenbasis
         Berücksichtigung der Datenaktualität bei Tier- und Pflanzenarten (max. 10 Jahre)

     Umweltauswirkungen
         zu erwartende Umweltauswirkungen werden schutzgutbezogen beschrieben
         Auswirkungsbeurteilung auf Grundlage bau-, anlage- und betriebsbedingter Wirkfaktoren
         vorläufige Einschätzung gemäß Tischvorlage

     Vermeidung/Minderung der Eingriffswirkungen
         Vermeidung/Minderung zu erwartender Eingriffe gemäß § 15 Abs. 1 BNatSchG (Vermeidungsgebot)
         Beispiele gemäß Tischvorlage

     Kompensation der Eingriffswirkungen
         Ausgleich oder Ersatz unvermeidbarer Eingriffe gemäß § 15 Abs. 2 BNatSchG
         Maßnahmenvorschläge für weiterführende Planung als Bestandteil der UVS

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4 Umweltverträglichkeitsstudie
     Schutzgebietssituation – naturschutzfachliche Schutzgebiete

                                                         Kurzanalyse:
                                                          Überlagerung des Vorhabens mit
                                                           Landschaftsschutzgebiet und
                                                           Naturpark
                                                          Beeinträchtigung von geschützten
                                                           Biotopen nicht auszuschließen
                                                          keine Beeinträchtigungen von Natura
                                                           2000-Gebieten, Naturschutzgebieten
                                                           und Flächennaturdenkmalen zu
                                                           erwarten

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4 Umweltverträglichkeitsstudie
     Schutzgebietssituation – Wasserschutzgebiete

                                                    Kurzanalyse:
                                                     Überlagerung des Vorhabens mit
                                                      Trinkwasserschutzzone 3
                                                     keine Beeinträchtigung der Zonen 1
                                                      und 2
                                                     keine Heilquellenschutzgebiete
                                                      betroffen

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5 Ausblick
     Projektablauf
       Raumordnungs

                      Antragskonferenz                                                                 12/2013
         -verfahren

                      Raumordnungsunterlagen, Antrag auf Raumordnung                                   2014

                      Landesplanerische Beurteilung                                                    2015
                      Hinweis: Beteiligung der Öffentlichkeit und der Verbände im Raumordnungsverfahren
      stellungs-
      verfahren

                      Entwurfs- und Genehmigungsplanung, Antrag auf Planfeststellung                   2016
      Planfest-

                      Planfeststellungsbeschluss                                                       bis 2018
                      Hinweis: Beteiligung der Öffentlichkeit und der Verbände im Planfeststellungsverfahren

                      Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe                                    bis 2019

                      Bauliche Umsetzung                                                               2019-2023

                      Inbetriebnahme                                                                   2023

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Wasserspeicherkraftwerk Leutenberg
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