Wie faul darf ein Gartenbesitzer sein? - Garten Zauner
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Wie faul darf ein Gartenbesitzer sein? Das Pflegehandbuch für Ihren Garten Wie viel Liebe braucht Ihr Garten „ Ein Garten ist wie ein Kind…“ …ein Kind, welches nicht erzogen, gemahnt und gepflegt wird, wird verwahrlosen, sich nicht an gesellschaftliche Rahmenbedingungen halten. Genau so verhält es sich mit Ihrem Garten. Wer sich für einen Garten entschlossen hat, hat auch gleichzeitig die Pflicht übernommen, den Garten zu hegen und zu pflegen. Betrachten Sie Gartenarbeit nicht als Plage, sondern als Meditation, als Ausgleich und Entspannung, und körperliche Betätigung. 1
INHALTSVERZEICHNIS Ein kurzer Überblick der Schnittzeitpunkte ab Seite 5 o Schnittzeitplan Frühjahr Seite 5 o Schnittzeitplan Sommer Seite 6 o Schnittzeitplan Herbst / Winter Seite 7 Die Vier-Jahreszeiten im Überblick ab Seite 8 o FRÜHLING ab Seite 8 - Rosenschnitt Seite 8-9 Beetrosen, Floribunda- und Polantharosen Strauchrosen Kletterrosen, Ramblerrosen - Gräserschnitt Seite 10 - Rasenpflege Seite 10 - Staudenschnitt Seite 10 Polsterstauden - Sträucher- und Gehölzschnitt ab Seite 11 Frostempfindliche Sträucher Erika, Sommerheide Moorbeet Kletterpflanzen Bodendeckende Gehölze Hortensien - Bambus Seite 16 - Teich- und Schwimmteichpflege Seite 16 o SOMMER ab Seite 17 - Blumenzwiebel Seite 17 - Sträucher und Gehölzschnitt ab Seite 17 Sommerschnitt bei Obstbäumen Heckenschnitt - Rosen Seite 19 - Remontierende Stauden Seite 19 2
- Lavendel Seite 19 - Blauregen und Trompetenwinde Seite 20 - Schnitt Obstgehölze ab Seite 21 Pfirsich und Nektarinen Marille Kirsche Sommerschnitt Echter Wein Beerenobst - Rhododendren und Azaleen Seite 23 - Blumenwiese Seite 23 - Rasen Seite 23 - Dachbegrünung Seite 23 o HERBST ab Seite 24 - Pflege im Staudenbeet Seite 24 - Gräser Seite 24 - Obstbäume, Ziersträucher etc. Seite 25 - Rosen Seite 25 - Teich und Schwimmteich Seite 25 - Rasen und Wiese Seite 26 - Bruch- sowie schneedruckgefährdete Pflanzen Seite 26 - Stammanstrich für Obstbäume Seite 26 - Blumenzwiebel Seite 26 - Wildverbissschutz an Bäumen und Obstgehölzen Seite 26 - Brombeeren Seite 27 o WINTER ab Seite 28 - Baumschnitt an Äpfel, Birne, Zwetschke und Wein Seite 28 - Radikale Schnitt- oder Verjüngungsmaßnahmen Seite 28 3
Pflegetipps und weitere Informationen ab Seite 29 o RASENFLÄCHE ab Seite 29 - Bewässerung - Schnitt - Unkraut im Rasen - Düngung o NACH DEM PFLANZEN VON GEHÖLZEN ab Seite 32 - Pflege - Schnitt - Düngung o ROSEN ab Seite 34 - Pflege - Pflanzenschutz o PFLANZENSCHUTZ ab Seit 35 - Blattläuse - Schildläuse - Nadelgehölze Seite 36 Fichte Föhre Thuje Wacholder - Laubgehölze Seite 38 Feuerdorn Mandelröschen Rhododendren - Obst - Nützlinge schonen Quellen Angabe Seite 41 4
SCHNITTZEITPLAN FRÜHJAHR Blütensträucher - welche im Sommer (ca. ab Juni) blühen, werden im zeitigen Frühjahr geschnitten. - Johanniskraut, Spierstrauch, Magnolie, Blasenstrauch, Kolkwitzie, Weigelie etc. Bodendecker - März - Fünffingerstrauch, Kaminrote Spiere, Kriechmispel, Schneebeere, Kranzspiere etc. Frostempfindliche Sträucher - kurz vor dem Austrieb - Sommerflieder, Bartblume, Blauraute, Hibiskus etc. Erika und Sommerheide - April Polsterstauden - Nach der Blüte Rosen - März, April - Kletterrosen, Bodendeckerrosen, Strauchrosen, Edelrosen 5
SCHNITTZEITPLAN SOMMER Blütensträucher - welche im Frühjahr blühen (bis ca. Mai), werden nach der Blüte geschnitten Juli - Kernobst - Apfel - Birne - Wein Ab Juli - Heckenschnitt bei Hainbuche, Feldahorn, Liguster Spalierobstbäume - formen und schneiden Nach der Ernte schneiden Kirsche, Weichsel, Pfirsich, Marille, Himbeere, Stachelbeere, Brombeeren August - Blauregen - Trompetenwinde - Heckenschnitt bei Eibe, Thuje und Buchs 6
SCHNITTZEITPLAN HERBST UND WINTER Herbst - Walnüsse Winter ab Mitte Februar - Apfel, Birne, Zwetschke - Haselnuss, Wein - Linde, Ahorn, Kastanie, Eiche 7
Die vier Jahreszeiten im Überblick aus dem Blickwinkel des Hegens und Pflegens FRÜHLING Rosenschnitt - Rechtzeitiges Entfernen der Beschattung sowie der Rosenhauben - Geben Sie eine stickstoffbetonte Düngung bei Blattaustrieb - Anhäufelung im Rosenbeet verteilen Beetrosen, Floribunda- und Polyantharosen - Entfernen Sie altes Holz, kranke und beschädigte sowie sich kreuzende und nach innen wachsende Triebe. - Rückschnitt auf 4 bis 6 Augen (ca. 20cm) bzw. bis ins grüne Holz - Starkwüchsige Sorten sollten Sie weniger stark zurückschneiden, dadurch werden die Triebe mit Blütenbildung gefördert. Schnitt Beetrosen 8
Strauchrosen - Strauchrosen werden im Vergleich zu Beet und Edelrosen wesentlich weniger geschnitten. - Die Seitenäste an den Haupttrieben werden auf 3 bis 4 Augen zurückgeschnitten. Hauptäste alle 5-6 Jahre erneuern. Schnitt Strauchrose Kletterrosen, Ramblerrosen - Einkürzen der abgeblühten Seitentriebe der Gerüstäste auf 3 bis 5 Knospen - Vorjährige Triebe im unteren Bereich werden waagrecht auf das Gerüst gebunden Schnitt Kletterrosen vorher / nachher 9
Gräserschnitt - Gräser werden im zeitigen Frühjahr in Bodennähe gekürzt. Bei einem Rückschnitt im Herbst besteht die Gefahr des „Auswinterns“. - Achtung: Immergrüne Gräser, wie z.B.: Pampasgras, Blau-Schwingel oder Japan- Segge nicht zurück schneiden, stattdessen vertrocknete Halme entfernen und „auskämmen“. Rasenpflege - Anfang Mai - Zeitig im Frühjahr Rasen ausrechen - Erste Rasendüngung, stickstoffbetont ca.50g/m² - Vertikutieren (Belüftung und Anregung des Wurzelwachstums zur Verminderung des Mooswachstums) Achtung: frühestens nach dem zweiten Rasenschnitt - Aussanden der Belüftungslöcher mit Quarzsand und gleichzeitige Einbringung von Stickstoffbetonter Düngung, Rasensamen nachsähen und kräftig eingießen. - Ende Mai erfolgt die zweite stickstoffbetonte Düngung Staudenschnitt - Wurden Stauden im Herbst aus ökologischen oder dekorativen Gründen nicht zurückgeschnitten, erfolgt der Schnitt zeitig im Frühjahr. Polsterstauden - Nach der Blüte die Polster kräftig zurückschneiden - z.B.: Steinkraut, Schleifenblume, Blaukissen 10
Sträucher- und Gehölzschnitt - Sträucher die im Frühjahr oder Frühsommer blühen, werden nach der Blüte geschnitten. Die Blütenknospen sitzen an den Zweigen, die im Vorjahr gebildet wurden. Ein Rückschnitt im Herbst oder Winter würde zum Ausbleiben der Blüte im Frühjahr führen. - Es erfolgt ein Auslichtungsschnitt, Triebe die älter als 4 bis 5 Jahre sind werden herausgenommen. - Zu dieser Gruppe zählen z.B.: Forsythie, Weigelie, Flieder, Schneeball, Winter-Jasmin, Hartriegel, Ginster etc. Frostempfindliche Sträucher - Zu dieser Gruppe zählen z.B.: Sommerflieder, Bartblume, Blauraute, Hibiskus etc. - Kräftiger Rückschnitt um Triebwachstum zu fördern, da Blüten am einjährigen Holz gebildet werden - Entfernen der abgestorbenen Triebe - Rückschnitt bis ins grüne Holz Rückschnitt am Beispiel Sommerflieder 11
Rückschnitt am Beispiel Blauraute Rückschnitt am Beispiel Bartblume Erika, Sommerheide - Eriken werden nach der Blüte kräftig, um ca. 1/3 zurück geschnitten - Ein Schnitt der Blütenstände mit der Heckenschere erzielt einen kompakten Wuchs und fördert gleichzeitig die Blütenbildung. - Bei der Sommerheide erfolgt ein Rückschnitt ebenfalls im Frühjahr Moorbeet - Rhododendren, Azaleen - Abgeblühte Blüten bis zu den ersten Blättern abschneiden bzw. herausbrechen, dies fördert Blüten- und Knospenbildung - Weißtorfgabe und leichtes Einarbeiten - Flüssigdüngung im März, am Besten eignet sich dafür Blaukorn- Spezial (aufgelöst) oder Moorbeetdünger flüssig. - Nach der Blüte etwa Mitte bis Ende Juni, zweite stickstoffbetonte Düngung 12
Erhaltungsschnitt am Bsp. Rhododendron Kletterpflanzen - Werden im März eingekürzt und abgefrorene Triebe entfernt - z.B.: Clematis, Knöterich, Geißblatt etc. Achtung: Warten Sie bei der Clematis bis zum Austrieb, da viele Triebe nur scheinbar abgestorben sind. 13
Bodendeckende Gehölze - Werden alle 4 bis 5 Jahre in Bodennähe zurückgeschnitten, die Erhaltung der Blüte wird gefördert und eine Verkahlung des Strauches verhindert. - z.B.: Fünffingerstrauch, Schneebeere, Kranzspiere, Japanischer Spierstrauch etc. Rückschnitt bodendeckende Gehölze Hortensien - Die trockenen Blütenstände den Winter über an den Sträuchern lassen und erst im Frühjahr zurückschneiden, da sie einen hohen Zierwert haben, und gleichzeitig die darunter befindlichen Knospen schützen. - Garten-Hortensie: Schnitt der Fruchtstände inkl. 1/3 der Triebe oberhalb gut ausgebildeter Knospen - Rispen-Hortensie: Einkürzen der vorjährigen Triebe auf kurze Zapfen im späten Frühjahr - Schneeball-Hortensie: Vorjährige Triebe um die Hälfte einkürzen, verträgt auch einen Verjüngungsschnitt 10-15 cm über dem Boden 14
Rückschnitt am Beispiel Garten-Hortensie 15
Bambus - Vorsicht: Vertrocknete Blätter nicht entfernen, Gefahr von Verletzung der schlafenden Knospen - Blätter fallen von selbst ab. Teich- und Schwimmteichpflege - Säubern und Absaugen des Teiches vor Beginn der Badesaison - Entfernen Sie abgestorbenes Pflanzen-Material im Wasser - Von April bis Mai ist die größte Wahrscheinlichkeit für leichtes Grünalgenwachstum bei Schwimmteichen der Kategorie 1-3. Haben Sie Geduld bis die Algen von selbst verschwinden! - Teichtechnikpumpen in Betrieb nehmen - Teichränder kontrollieren 16
SOMMER Blumenzwiebel - z.B.: Narzissen, Tulpen, Krokus, Winterling etc. - Zwiebelpflanzen werden erst Sommeranfang zurückgeschnitten, damit der Pflanzensaft in die Knolle einzieht und die Pflanze im nächsten Frühjahr genügend Kraft und Energie für eine neue Blüte hat. Sträucher- und Gehölzschnitt Sommerschnitt bei Obstbäumen - Beruhigt das Wachstum und ist für die Pflanzen besser verträglich als ein Winterschnitt, Wunden werden noch vor dem Winter verschlossen. - Bei einem Schnitt im Juli, bilden sich noch Triebe mit Blütenknospen für das folgende Jahr. - Erziehungs- und Auslichtungsmaßnahmen - Spalierobstbäume: der optimale Zeitpunkt zum Formieren und Binden ist Ende Juni bis Anfang Juli 17
Schnitt Spalierobst Heckenschnitt - Hecken sollten unten immer breiter sein als oben, da sie sonst verkahlen - Schneiden Sie also Ihre Hecke regelmäßig damit sie von Innen her nicht verkahlt. - Anfang August, wenn die jungen Triebe leicht verholzt sind, ist der günstigste Zeitpunkt zum Formieren und Schneiden der Hecke - z.B.: Thuje, Hainbuche, Eibe, Feldahorn, Liguster, Berberitze, Buchs etc. - Hecken aus Kirschlorbeer oder Immergrünem Schneeball schneidet man nicht mit der Heckenschere, große Blätter werden beschädigt und werden an den Schnittstellen braun. - Vermeiden sie bei freiwachsenden Blütenhecken ebenfalls einen Schnitt mit der Heckenschere 18
- Tipp: Eiben tolerieren (als einziges Nadelgehölz) auch einen Schnitt ins alte Holz Beispiele für verschiedene Heckenformen Rosen - Schneiden Sie kontinuierlich verblühte Blüten bis zum ersten vollen Laubblatt zurück, dies regt die Blütenbildung an. - stickstoffbetonte Düngung der Rosen nach dem ersten Blütenflor etwa Mitte Juli Remontierende Stauden - Dies sind Stauden, die nach einem Rückschnitt der ersten Blüte ein weiteres Mal im Spätsommer blühen. - z.B.: Rittersporn, Salbei, orientalischer Mohn, Frauenmantel etc. Lavendel - soll nach der Blüte kräftig bis ins Laub zurückgeschnitten werden, so bleibt die Pflanze kompakt und ein inneres Verkahlen wird verhindert - Tipp: Die getrockneten Blütenstände bringen einen herrlichen Duft in Ihr Haus 19
Blauregen und Trompetenwinde - Es ist wichtig, ein kräftiges und verholztes Gerüst auf zu bauen, an dem jährlich neugebildete Seitentriebe die Blüten tragen - Seitentriebe auf 3-4 Augen einkürzen - Lassen Sie jedes Jahr 1m des Zuwachses der Haupttriebe stehen Schnitt am Beispiel Blauregen 20
Schnitt Obstgehölze Pfirsich und Nektarinen - Blühen und fruchten am vorjährigen Holz - Überaltern und vergreisen sehr rasch, wenn sie nicht laufend durch kräftigen Schnitt zu neuer Triebbildung angeregt werden. - Bei hohem Kalkgehalt im Boden treten Chlorosen (Verfärbung der Blätter) auf - Nach der Frucht werden abgetragene Triebe bis zu den jungen zukünftigen Blütentrieben auf 5 bis 6 Knospenpaare zurückgeschnitten Marille - Fruchtet am vorjährigen sowie am Fruchtholz des zwei- und dreijährigen Holzes - Nach der Ernte wird ein Teil des abgetragenen Fruchtholzes herausgeschnitten, dadurch wird die Bildung neuer Triebe angeregt. Kirsche - Wird nach der Ernte im Sommer geschnitten - Steilstehende Triebe und Konkurrenztriebe zu den Gerüstästen werden entfernt. - Wichtig ist, dass die Krone locker aufgebaut ist, und genügend Licht in die Kronenmitte eindringen kann. Sommerschnitt Echter Wein - Schneiden Sie Mitte Juli die einjährigen Triebe auf 3 bis 4 Augen zurück, dies fördert größere und kräftiger ausgereifte Früchte. 21
Schnitt Echter Wein Beerenobst - Ribisel, Stachelbeere: Nach der Ernte werden Triebe, die älter als 4 Jahre sind in Bodennähe entfernt, junge Triebe werden als Ersatz belassen - Himbeeren: Nach der Ernte werden alle Triebe entfernt die Früchte getragen haben Achtung: zweimaltragende bzw. herbsttragende Himbeeren werden erst im Herbst nach dem ersten Frost geschnitten. Schnitt Himbeere 22
Rhododendren und Azaleen - Werden im August das letzte mal stickstoffbetont gedüngt, dies fördert die Knospenbildung für die Blüten im kommenden Jahr Blumenwiese - Der erste Schnitt erfolgt Ende Juni bis Anfang Juli - Lassen Sie das Schnittgut liegen und abtrocknen damit es sich aussamen kann Rasen - Dritte und letzte Stickstoffdüngung etwa Mitte bis Ende August Dachbegrünung - Kontrollschächte überprüfen und reinigen - Fremdbewuchs durch Samenanflug entfernen Schwimmteich - Skimmer, Pumpe/ Filter warten - Stiegen und Stufen im Wasser von Belägen befreien (Rutschgefahr!) - Badesaison genießen - Baderegeln beachten - Fremde Kinder ins Thema Schwimmteich einweisen! 23
HERBST Pflege im Staudenbeet - Aus ökologischen und ästhetischen Gründen, sollten Stauden erst im Frühling geschnitten werden; wenn das nicht möglich ist, dann nach den ersten Frösten (etwa im November) zurückschneiden - Stark wuchernde Stauden wie z.B.: Astern, Knäuelglockenblume, Frauenmantel etc. können durch teilweises Entfernen der Wurzelstöcke in ihrer Ausbreitung eingeschränkt werden - Eventuell Bodenlockerung - Bodenverbesserung durch Kompostgabe - Storchenschnabel, Schwertlilien, Purpurglöckchen etc. steigen mit ihren Wurzeln gerne aus dem Boden heraus. Eine Kompostgabe für die Abdeckung der Wurzeln wäre von Vorteil - Frostempfindliche Stauden oder Gräser wie z.B.: Primeln, Pampasgras mit Laub oder anderem Material abdecken Gräser - Lampenputzergras, Chinaschilf, Pampasgras, Steppenhafer, Waldschmiele etc. dürfen im Herbst auf keinen Fall zurück geschnitten werden, aufgrund der hohlen Stängel würde Wasser bis in die Wurzeln vordringen und Frostschäden verursachen - Gräser entfalten meist im Winter ihren schönsten Zierwert, daher erst im Frühling schneiden. 24
Obstbäume, Ziersträucher etc. - Eine Düngung durch Kompostgabe, sowie leichtes oberirdisches Einarbeiten (Baumscheibe) ist vorteilhaft Rosen - Entfernen der Früchte (Hagebutten) - Leichter Rückschnitt (auf einheitliche Höhe) - Anhäufeln der Rosensträucher (Astgabelung soll deutlich mit Kompost oder Mist abgedeckt werden) Achtung: Keinesfalls mit Rindenmulch - Leichte Beschattung mit Reisig - Anbringung von Filzhauben bei Rosenstämmchen (nicht vor Mitte November) Teich und Schwimmteich - Vor dem ersten kräftigen Laubfall das Laubschutznetz über den Teich spannen - Hinweis: Dies sollte jedoch vor dem Zufrieren des Teiches wieder entfernt werden! - Unterwasserpflanzen schneiden - Laub aus Teich entfernen - Betriebs.- und Wartungsanleitung von Ihrem Schwimmteich beachten! - Schutz der Teichränder wenn der Schwimmteich für Eislaufen oder Eisstockschießen verwendet wird! - Lassen Sie Pflanzen mit festen und holen Stängel stehen, denn diese leiten giftige Gase aus dem Teich ab und führen Sauerstoff zu z.B.: Rohrkolben, Binsen, Iris, etc. - Pumpen und Technische Einrichtungen einwintern - Tröge sowie Wasserbehälter sollten abgedeckt werden - Ist ein Abfluss im Trog vorhanden soll dieser geöffnet werden 25
Rasen und Wiese - kalibetonte Düngung (Herbstrasendünger) fördert das Wachstum der Wurzeln und somit die Winterhärte des Rasens - Es ist darauf zu achten, dass der Rasen vor dem ersten Schneefall nicht zu hoch ist, sonst droht Schneeschimmel. Bruch- sowie schneedruckgefährdete Pflanzen - Rechtzeitiges Zusammenbinden von z.B.: Säulenwacholder, Sommerflieder, Ginster, Bambus etc. Stammanstrich für Obstbäume - Oktober/November - Stamm mit Bürste abbürsten - Lehmanstrich: 1 Eimer ca. 12 Liter 2/3 Lehm 1/3 Kuhfladen 200g Kieselerde (aus der Drogerie erhältlich) oder Holzasche Lehm mit Schachtelhalm- Tee anrühren (2 Wochen vorher, damit der Lehm aufquillt) Vor Gebrauch Kuhfladen und Kieselerde dazumischen. - Preicobakt (im Handel erhältlich) Blumenzwiebel - z.B.: Narzissen, Tulpen, Schneeglöckchen, Krokus, Blaustern etc. - werden im Herbst eingelegt Wildverbissschutz an Bäumen und Obstgehölzen - aus Drahtgitter oder Holzstäben - keine Verwendung von Plastiksäcken oder Plastikschläuchen; dies wäre ein idealer Aufenthaltsort für Schädlinge und Pilze. 26
Umpflanzungen bzw. Neupflanzungen sind im Herbst am vorteilhaftesten - Vergessen Sie nicht den Pflanzschnitt! Brombeeren - Blühen und Fruchten an den vorjährigen Ruten - Etwas frostempfindlicher, daher Bodenabdeckung mit organischen Mulchmaterialien - Rückschnitt nach der Ernte Schnitt Brombeere 27
WINTER Baumschnitt an Apfel, Birne, Zwetschke, Wein - Erziehungsschnitt - Erhaltungsschnitt - Verjüngungsschnitt Radikale Schnitt- oder Verjüngungsmaßnahmen an großkronigen Bäumen - An z.B.: Linde, Ahorn, Kastanie, Eberesche - Sind in der Ruheperiode am schonensten durchzuführen - Ab Mitte Februar Bruch- sowie schneedruckgefährdete Pflanzen - Entfernen Sie vorsichtig zu schwere Schneelasten von Ihren Gehölzen Vogelhäuschen rechtzeitig und katzensicher anbringen 28
PFLEGETIPPS UND WEITERE INFORMATIONEN Rasen Bewässerung Neue Rasenflächen sollten mit einem Regner mit Schleifkufen bewässert werden. Beim Sprühen mit dem Schlauch verdichtet sich die Oberflächenerde zu schnell. Außerdem bringt man meist nicht die nötige Geduld auf, eine Stelle ca. ½ Stunde zu begießen. Die kleinen Regner (Viereck- Regner) werden bei trockenem Boden zuerst am entferntesten Teil der zu bewässernden Fläche aufgestellt. Mindestens ½ bis ¾ Stunde pro Standort. Vermeiden Sie, in die feuchten Flächen hinein zu steigen. Ziehen Sie den Beregner vorsichtig mit dem Schlauch auf den Schleifkufen heraus und stellen Sie ihn um. Diese geringen Schleifspuren beschädigen den aufkeimenden Rasen nicht. Auch Sektoren-Regner, welche vom Rand her ¼ oder ½ Kreis weit besprühen, sind gut, können aber erst umgestellt werden, wenn der Boden wieder trocken ist. Sie können sich auch mit schmalen Brettern abhelfen, diese müssen jedoch alle 2-3 Tage umgelegt werden. Für schmale Gartenteile gibt es die sogenannten Sprinklerschläuche, welche etwa 3m Breite und 7,5 oder 15m Länge bewässern. Am besten diese bis zum ersten Schnitt liegenlassen und nur mit Schnellkupplung an den Schlauch anschließen. Kupplungen: System Gardena oder Wolf bzw. bei Großanlagen Geka-Kupplungen 29
Das bequemste System ist eine Versenkungsanlage, die vollautomatisch betrieben werden kann. Ein betreten der Rasenfläche ist nicht mehr nötig. Für eine längere Abwesenheit oder Urlaub kann ein Programmablauf gesteuert werden. Sorgen Sie für eine gewissenhafte Bewässerung: Wenn keimender Samen einmal austrocknet, ist der Schaden beträchtlich Schnitt Der erste Schnitt erfolgt bei einer Rasenlänge von etwa 6-10cm. • Es soll vor dem Schnitt 2 Tagen nicht gewässert werden, um den Boden abtrocknen zu lassen. • Mähmaschine muss scharfe Messer aufweisen Beim Pflegeschnitt wird ein Drittel der Rasenhöhe abgemäht. • Wohnrasen auf 3,5 bis 5cm • Sportrasen auf 3cm Zu lang gewachsener Rasen zum Beispiel nach dem Urlaub, im Abstand von 3-4 Tagen in zwei Arbeitsgängen auf gewünschte Höhe bringen. Im Hochsommer eine Stufe höher schneiden, ein Ausbrennen während der heißen und trockenen Sommerzeit wird verhindert. Schnittgut zur Kompostierung oder zur Bodenabdeckung verwenden. 30
Unkraut im Rasen Sollte in Ihrem Garten Unkraut keimen, und dies schneller als das Gras – kein Grund zur Sorge! Das rasch aus dem Boden sprießende Samenunkraut verträgt keinen Schnitt, ist also spätestens nach einigen Schnitten verschwunden. Besonders bei zugeführtem Ackerhumus sind Unkrautsamen von den Äckern enthalten wie zum Beispiel: Ackersenf, Disteln etc. Wurzelkräuter wie Löwenzahn, Breitwegerich oder Klee kommen erst nach 2-3 Jahren, je nach Anflug und sind leicht händisch auszustechen oder mit Herbiziden zu bekämpfen. Vorsicht: Zumindest 3 Tage Haustiere nicht in den Garten lassen. Nicht bei Neuanlagen verwenden. Dünger und Herbizide bekämpfen das Unkraut und begünstigen durch gezielte, lang anhaltende Wirkung den Graswuchs. Bei trockenem Wetter, Wiese anfeuchten, damit der Wirkstoff am Blatt bleibt. Es sollte zumindest 1 Nacht oder 1 Tag nicht regnen. Warten Sie besser 2 Tage auf das Gießen. Düngung Es wird erst ab Mitte März bzw. Anfang April das 1. Mal gedüngt. Es empfiehlt sich, mit einem Langzeitdünger zu düngen, um eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über mehrere Wochen zu gewährleisten. Die 2. Düngung erfolgt Ende Mai bis Mitte Juni. Es kann derselbe Dünger wie bei der ersten Düngung verwendet werden. Die 3.Düngung erfolgt Anfang September mit einem stickstoffärmeren Dünger. Verwenden Sie spezielle Dünger um einen richtigen Nährstoffhaushalt zu erzielen. Mit einer ausreichenden Düngung, dem richtigen Schnitt und der optimalen Bewässerung erzeugt man entweder einen strapazierfähigen, dichten Rasen oder eine lockere Wiese. 31
Pflegetipps nach dem Pflanzen von Gehölzen Pflege Alle neuen Pflanzen in Ihrem Garten brauchen eine Baumscheibe, im Hang eine Baumgrube und bei Hecken einen seichten Graben. Befüllen Sie den Graben mit einem Schlauch (ohne Mundstück), so dringt das Wasser auch zu den Wurzeln vor. Insbesondere Tröge und Dachgartenanlagen auch im Winter 1-3mal an frostfreien Tagen durchdringend wässern. Ansonsten kann es zu Trockenschäden kommen. Empfindliche Gehölze wie Rhododendren, Kalmien und Immergrüne im Jänner und Februar vor allzu starker Wintersonne schützen. Diese Pflanzen beginnen früh zu treiben und bei folgenden tiefen Nachttemperaturen gibt es Frostschäden. Thujenhecken : Bei Trockenperioden alle 1-2 Wochen durchdringend wässern, damit die Feuchtigkeit bis zu einer Tiefe von 30-40 cm eindringt. Bei der Pflanzung selbst, Bodenverbesserungsmittel (am besten Kompost), der Erde beimischen. Eine Flüssigdüngung etwa Mitte bis Ende Juni begünstigt das Anwachsen der Ballenpflanzen. Besonders Nadelgehölze und immergrüne Pflanzen sollten Sie im Herbst reichlich wässern, und auch im Winter bei frostfreiem Wetter gießen. Schnitt Bei Laubgehölzen (Sträuchern) werden im unbelaubten Zustand von etwa November bis März Schnittmaßnahmen vorgenommen. Mit Ausnahme von im Frühjahr blühenden Arten wie Forsythie, Mandelröschen ; hier wird nach der Blüte geschnitten. 32
Hecken: Laubgehölze -Rückschnitt im unbelaubten Zustand; Formierungsschnitt Juni (ev. nochmals August) Nadelgehölze -Rückschnitt im späten Frühjahr, kurz vor dem Austrieb; besser noch im Frühherbst von Ende August bis Anfang September Immergrüne Hecken -Rückschnitt spät zur Frühjahrsmitte; 2.Schnitt zur Sommermitte Blütenhecke -Erstmals im Spätwinter; 2.Schnitt etwa Mitte bis Ende Juni (ev. im Sommer nochmals) Düngung Ein Jahr nach der Pflanzung im März/ April und Mai düngen. 33
Rosen Pflege - Ausreichendes Wässern in Trockenperioden - Beim Gießen nur den Boden benetzen und nicht das Blattwerk - Nach dem Abblühen bis auf die Hälfte des Blütentriebes schneiden. - Schwächere Triebe je nach Sorte auf 2 bis 3 Augen kürzen. - Baldiges Abschneiden bringt reicheren Knospenansatz Edel- und Polyantharosen Im Herbst Edel- und Polyantharosen nur leicht schneiden und mit Erde anhäufeln. Der endgültige Schnitt wird vor dem Austrieb im Frühjahr durchgeführt. Hochstammrosen Im Herbst Krontriebe von Hochstammrosen kürzen und Krone umlegen. Kronentriebe mit Zeitungspapier oder Holzwolle ausstopfen und mit Jute oder Vlieshauben (im Handel erhältlich) umhüllen. Keine Plastiksäcke verwenden! Düngung Im Herbst nach dem Anhäufeln organischen Dünger wie z.B.: Kompost aufbringen oder im April und Juni mit einem wasserlöslichen Volldünger düngen. Pflanzenschutz Ab Mai, wenn die Triebe ca. 10-15 cm lang sind, eventuell alle 2-3 Wochen eine vorbeugende Schädlingsbekämpfung vornehmen. Spritzen Sie bei Mehltau bereits bei Austrieb, bei Sternrußtau und Rosenrost ab Ende Juli, Anfang August. Rosenrost Mehltau Sternrußtau 34
PFLANZENSCHUTZ Standortgerechte Pflanzen, richtige Sortenwahl, vor allem in genügendem Abstand gepflanzt sind die Ausgangsbasis für ein gesundes Pflanzenwachstum. Pflanzflächen sind unkrautfrei zu halten, wenn nötig ist der Boden zu lockern und mit einer Mulchschicht zu bedecken. Diese Maßnahmen begünstigen ein rasches Anwachsen und die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten. Blattläuse Laubgehölze werden je nach Art von verschiedenen Blattläusen befallen. Sie können durch ihre Saugtätigkeit bei starkem Auftreten an Obst- und Laubgehölzen sowie an Rosen und Blütenstauden die Pflanzen schwächen. Spritzungen mit entsprechenden Mitteln schaffen Abhilfe. Zur Bekämpfung von Blattläusen sind auch schon biologische Präparate im Handel, deren Wirkungsdauer allerdings nur kurz ist. Blattläuse sind auch Überträger von Viruskrankheiten und sollten sich nicht ungehindert vermehren können. Schildläuse Sind meist erst sehr spät erkennbar. Treten auch auf Nadelgehölzen auf, wie etwa beim Wacholder und sind sehr schwierig in der Bekämpfung. Beste Erfolge werden mit einer Austriebspritzung erzielt. 35
NADELGEHÖLZE Fichte Fichtengalllaus: Es entstehen im Spätfrühjahr ananasförmige, grüne Gallen (gelbe Fichtengallenlaus) oder kleine gelbe Gallen (kleine Fichtengallenlaus). Gallen von Mai bis Juni entfernen. Spritzungen vor Austrieb (März) mit einem Austriebspritzmittel. Im August wandern die geflügelten Läuse der Fichtengallenlaus auf die Lärche. Dort entwickeln sie sich als Wollläuse weiter. Sitkafichtenlaus: Befallen werden vor allem Blaufichten (Blautanne, Omorikafichte). Es zeigen sich im Frühjahr im Inneren der Bäume Nadeln mit gelben Flecken, die später rasch braun werden und abfallen. Feststellung des Befalls: Weißes Papier unterhalten, Zweige schütteln. Läuse sind winzig und oft nur mit einem Vergrößerungsglas zu sehen. Spritzungen im März-Mai und Oktober/November mit Neudosan bzw. im Frühjahr mit einem Austriebspritzmittel. Föhre Kiefern-Schütte: Von Herbst bis Frühjahr zeigen sich braunfleckige Nadeln, die dann braun werden und im April/Mai abfallen. Abgefallene Nadeln bis Juni entfernen. Ab Ende Juni mit Dithane M 45 oder Cuprofor flüssig spritzen. Die Spritzung im August wiederholen. Kiefernknospentriebwickler: Triebknospen werden im Sommer befallen und von der Raupe ausgehöhlt. Ersichtlich auch am Harzaustritt. Im Frühjahr fressen die Raupen in den Jungtrieben, die umknicken und absterben oder ein verkrüppeltes Wachstum zeigen. Befallene Triebe und Knospen sind auszubrechen und zu verbrennen. 36
Thuje Thujenminiermotte: Ab Mitte Juni, Anfang Juli fliegen mottenähnliche Insekten, vor allem in den Abendstunden, um die Pflanzen. Spritzungen mit Epigon+ Netzmittel, 3-mal in Abständen von 10 Tagen vernichten die Insekten und die aus den abgelegten Eiern schlüpfenden Larven. Dimilin, etwa 10 Tage nach dem ersten Auftreten gespritzt, ist ein Entwicklungshemmer. Schnitt im August, vor allem der Spitzentriebe und Verbrennen des Schnittgutes tragen ebenfalls zur Vernichtung bei. Spritzungen im Frühjahr sind wirkungslos! Thuja-Schuppenbräune: Gegen die „Schütte“, das Braunwerden der Thujennadeln im Inneren der Pflanze, mit einem Kupfermittel oder Antracol Ende Juni bis Oktober spritzen. Erkrankte Triebe bis Juni entfernen. Das Schadbild zeigt sich erst im August und September. Wacholder Schädigungen durch Schildläuse sind schwer erkennbar, da sie für Rindenschuppen gehalten werden. Schildläuse lassen sich abheben. Spritzungen mit einem Insektizid im Sommer sowie mit einem Austriebspritzmittel im Frühjahr. Wacholderrost: Der Pilz überwintert in den Wacholdertrieben, es entstehen Verdickungen. Im März und April bildet sich ein schleimiges, orange gefärbtes Sporenlager. Wacholder ist der Zwischenwirt des Birnengitterrostes, der auf den Birnenblättern ab Mai an der Oberseite orange Flecken und im Juli und August an der Blattunterseite warzenartige Gebilde verursacht. Wacholder im Herbst und Frühjahr mit einem Kupfermittel spritzen. Birnen ab Mitte Mai und 10-12 Tage danach mit Baycor spritzen. 37
LAUBGEHÖLZE Feuerdorn Feuerdornschorf: eine Pilzkrankheit, überwintert auf den abgefallenen Blättern und infiziert im Frühjahr die jungen Blätter. An den Früchten zeigen sich schwarze Flecken. Vorallem bei feuchtwarmem Wetter kommt es zu einer vermehrten Infektion. Nach dem Austrieb, vorbeugende Spritzmaßnahmen in 7 bis 14 tägigen Abständen mit Baycor, Euparen, Dithane M45. Genaue Benetzung der Blattober.- und Unterseite, besonders der Früchte, ist erforderlich. Mandelröschen (Prunus triloba) Spitzendürre: ist eine Pilzkrankheit. Kurz nach der Blüte oder schon vorher welken Neutriebe und werden dürr. Abgestorbenes ist bis ins gesunde Holz zu entfernen. Spritzmaßnahmen Anfang bis Ende der Blüte in 7 bis 10 tägigen Abständen mit Benlate. Rhododendren Dickmaulrüssler verursachen ab etwa Ende Mai an den Blättern buchtenförmige Fraßstellen. Der Rüsselkäfer ist nachtaktiv und kann am besten abends mit Lannate W 25 bekämpft werden. Die Pflanzen werden aber auch durch die im Boden lebenden, engerlingähnlichen Larven durch Wurzelfraß geschädigt. Bekämpfung der Larven im Frühjahr oder Herbst bei einer Bodentemperatur von 15°C mit Nematoden im Gießverfahren. ÆDickmaulrüssler treten auch an Eiben, Azaleen, Thujen, Rosen, Flieder und Feuerdorn auf! 38
OBST Überwinternde, tierische Schädlinge werden am besten mit einem Austriebspritzmittel bekämpft. Die meist mineralölhältigen Mittel überziehen die Triebe mit einem Ölfilm. Darunter gehen die Schädlinge zugrunde; eine umweltschonende Pflanzenschutzmethode. Auch Leimringe, an den Obststämmen angebracht, verhindern die Vermehrung von tierischen Schädlingen. Pilzkrankheiten wie Mehltau und Schorf müssen zeitgerecht behandelt werden. Die Termine sind in den Pflanzenschutzstellen der Landwirtschaftskammern zu erfragen. NÜTZLINGE SCHONEN Nützlingen sind unter den Insekten z.B.: Florfliegen, Marienkäfer, Schwebfliegen und Raubwanzen, die sich von Pflanzenschädlingen ernähren. Diese gilt es im Garten zu schützen, da oft chemische Maßnahmen nicht nötig sind, vor allem dann, wenn sich der Befall in Grenzen hält. DÜNGER Naturdünger & Bodenverbesserer von Oscorna. Wir von GartenZauner bieten Ihnen auch den Einsatz von Naturdüngern an. „Sie können in Ihrem Garten aromareiches und bekömmliches Obst und Gemüse ernten und tragen damit zu einem gesünderen und natürlicheren Leben für sich, Ihre Kinder und Enkel bei, und Sie erhalten dadurch in ihrem Garten auch die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt.“ Oscorna Wir von GartenZauner beraten und unterstützen Sie gerne! Bei uns können Sie diese Produkte erwerben. 39
HABEN SIE FRAGEN? Wenden Sie sich bei Fragen bezüglich Schädlingen oder Nützlingen an: E. Bruckschweiger KG Gartenbedarf - Fachhandlung Graben 28 A-4020 Linz Tel.: +43 732 773220 Fax: +43 732 773220 Email: office@samen-bruckschweiger.at Internet: http://www.samen-bruckschweiger.at biohelp GmbH Kapleigasse 16 1110 Wien Tel.: +43 1 769 97 69-0 Fax: +43 1 769 97 69-16 Email: office@biohelp.at Internet: http://www.biohelp.at 40
QUELLEN ANGABE Sämtliche Abbildungen zum Schnitt finden Sie in dem Buch „Alles über Gehölzschnitt“, Ulmer Pirc H., 2008, Fotos der Schädlinge Seite 34 Sternrußtau http://www.gartenbauvereine.org/bilder/bildmerk/sternrusstau.jpg Seite 34 Rosenrost http://www.roselover.de/assets/images/rosenrost.jpg Seite 34 Mehltau http://www.scotts.de/images/doc/doc_290.jpg Seite 35 Schildläuse http://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/pflanzenschutz/hausgarten/bilder/z02ag.jpg Seite 36 Fichtengalllaus http://www.pilzewelt.de/Galerie/gallery2/Rote_Fichtengalllaus2.jpg Seite 36 Kiefern-Schütte http://www.arbofux.de/img/pinus-lophodermium-seditiosum2-g.jpg http://www.arbofux.de/img/pinus-lophodermium-seditiosum2-g.jpg Seite 37 Thujenminiermotte http://www.stadtbaum.at/spic/322_04.jpg Seite 37 Thuja-Schuppenbräune http://www.arbofux.de/img/thuja-didymascella-thujina1-g.jpg Seite 37 Wacholderrost http://admin.kleingarten-bund.de/_uploads/fachthemen/textfotos/2006/0603_gitterrost02.jpg Seite 38 Feuerdornschorf http://www.arbofux.de/img/pyracantha-spilocaea-pyracanthae2-g.jpg Seite 38 Dickmaulrüssler http://www.chilipepper.de/pictures/schaedlinge/dickmaulruessler.jpg Der Inhalt dieses Pflegehandbuches ist Eigentum der Firma GARTENZAUNER. und dient einschließlich der Verwendung von GARTENZAUNER. 41
NOTIZEN…………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………………………………… 42
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