DORFBLATT - Dorfgemeinschaft Breitenfurt
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Dorfblatt Oktober - Dezember 2018 PROJEKT WIENER- DER FACHDIENST DER SOMMER, DER WALDSEE Seite 3 NIE ZU ENDE GING DORFBLATT Seite 2 Seite 5 ZUKUNFT Wir verfolgen zielsicher unsere Vorhaben von Michael Mullan Die vorweihnachtliche Zeit gibt Ge- ausschöpfend. Dieses Gesetz des Wer- schauen dankbar auf den in der Vereins- legenheit, auf das vergangene Jahr zu- dens und des Neuschöpferischen der gemeinschaft erfolgten Beschluss, die- rückzublicken und die Ereignisse auf Natur ist auch zutiefst im menschlichen ses umzusetzen und unser Vorhaben, 30 ihren Sinn und Qualitäten zu überprüfen. Verhalten zu erkennen. Der Mensch hält neue Wohnplätze und 16 neue Werk- Es ist horizonterweiternd dabei, den Lauf gerne an Gesellschaftsformen, Traditio- stattplätze zu realisieren. des Jahres im Zusammenhang mit den nen, und Konventionen fest, soll aber Unseren Statuten getreu wurde die Erdbewegungen zu erkennen und zum auch stets denkend und Ideen- bringend internationale Arbeit in China und Afrika Bewusstsein zu bringen, wie der Werde- das Altbewahrte auf neue verborgene fortgesetzt und entwickelt sich weiter. gang der Natur mit dem Lauf der Erde Möglichkeiten überprüfen, um notwendi- Die durch die Arbeit in China erfolgten um die Sonne zusammenhängt. Das ge Entwicklungen nicht zu versäumen. Beziehungen haben dazu geführt , dass Aufsprießen der Natur im Frühling der Diese Bemühungen münden dann in die Dorfgemeinschaft als Erfolgsmodell sich öffnenden Knospen und Blüten lässt vorausschauenden Strategien und Pro- in den fernöstlichen Städten Shenzhen , das Herz empfinden, wie herrlich dieses jekten, z.B. im Projekt: Dorf 2025. Qingdao, Nanjing und Beijing Anerken- Aufwachen sein kann, um dann im So gehen wir bewusst mit der kon- nung gefunden hat und uns eine Regie- Sommer die Früchte reifen zu lassen, die stantbleibenden Aufgabe sowie den rungsdelegation aus diesen Städten dann zum Herbst hin auf unserem Ernte- Möglichkeiten des neuen Schaffens um. besuchte und sich inspiriert und aner- danktisch Duft und Farbe versprühen. Im letzten Jahr hat uns die Überarbeitung kennend zeigte. Das Schöne daran für den Miterlebenden und Neufassung des Leitbildes intensiv Sogleich sind unsere Bemühungen ist die Sicherheit zu haben, dass dieses beschäftigt. In einer großen bereichs- in Afrika honoriert worden , so dass eine in der konstanten Wiederkehr uns wie- übergreifenden Kooperation wurde die- Delegation aus Afrika in Dornach bei der derum erfreuen wird und so auch unsere ses zustande gebracht, so haben wir uns internationalen Tagung diese Kooperati- Kinder und deren Nachkommen. Dieser als Gemeinschaft neu definiert und iden- on präsentieren konnte, was dazu führte, gleichbleibende konstante Werdegang ist tifiziert, um dabei neue enthusiastische dass die afrikanischen KollegInnen in das, was uns zu jeder Zeit Hoffnung be- Impulse in das zukünftige Miteinander New York in Kooperation mit der Harvard scheren kann und uns mit tief empfun- freizulegen. Universität und Camphill Nordamerika dener Dankbarkeit erfüllen möge. So- Darüber hinaus verfolgten wir zielsi- dieses Projekt vorstellen werden. Im gleich beschert uns das konstante Wer- cher unser Vorhaben, die Arbeiten am Vertrauen auf weitere positive Entwick- den auch die lebendige Möglichkeit des neuen erweiterten Standort am Wiener- lung im kommenden Jahr wünsche ich anderen Seins. Alles zeigt sich stets neu waldsee voranzutreiben und können jetzt Ihnen eine besinnliche Adventszeit und – überarbeitet - und im neuen Kleid er- die ersten Rodungs- und Baustellen- alles Gute für das kommende Jahr. scheinend, alle Möglichkeiten des Seins vorbereitungsarbeiten durchführen. Wir
Dorfblatt Oktober - Dezember 2018 Projekt Wienerwaldsee von Peter Lohmer Mit dem Herbst ziehen wir Bilanz (lateinisch bilancia, deutsch ‚(Balken-) Waage‘; aus lateinisch bi deutsch ‚dop- pelt‘ und lanx (deutsch ‚Schale‘) und legen Ziele und Handeln des Jahres in die Waagschalen. Gleich vorweg das Fazit des Projekt-Teams: wir sind in der Waage. Vorgenommen haben wir uns für das Jahr 2018, die Ein- reichplanung fertig- und die Finanzierung sicherzustellen. Beide Ziele wurden erreicht. Dabei war es zur Jahresmitte notwendig, die Planung zu überdenken und einen neuen Ansatz zu finden. Kosten und Konzept ließen sich nicht mehr unter einen Hut bringen. Dank der Umsicht des Vorstandes konnte einer grundlegenden Neuorientierung Raum gegeben werden. Die konsequente Prüfung von Aufgabe und Zielausrichtung ermöglichte einen nahtlosen Wechsel des Architekten. Das Ergebnis ist ein Ent- wurt, der in bester Weise die bewährten Schwerpunkte trans- formiert: Der Schritt von einer offenen Bauweise (Einzelhäuser), hin zu einer geschlossenen Bauweise (4 Wohngruppen in einem Baukörper) ist nicht zuletzt dem nachhaltigen Umgang mit Energieressourcen geschuldet. Neben der Verwendung von Holz als Hauptbaumaterial ist auch der Verzicht auf fossi- le Brennstoffe ein Bekenntnis zum Standort im Biosphären- park Wienerwald. Mit Jahresende beginnen die vorbereitenden Arbeiten mit Rodung und Abbruch der Bestandsgebäude. Der Auftrag ist erteilt und in vertrauensvolle Hände gelegt. Gilt es doch bereits den Grund für ein Neues zu bereiten. Dazu ist neben Präzision auch das Verständnis für Baum und Boden von Nöten. Im neuen Jahr können wir dann mit dem Bau beginnen und damit auch Antwort geben, auf all die vielen Anfragen um einen Wohnplatz. Seite 2
DORFBLATT Oktober - Dezember 2018 Der neue Fachdienst von Birgit Hummel „Hallo Birgit! Sag mal, was selbstbestimmten Lebensentschei- machst du jetzt eigentlich in der Dorf- dungen zu unterstützen, sowie die gemeinschaft?“ … Gute Frage! Tja, Umsetzung und Weiterentwicklung nachdem ich mich nach meiner El- des anthroposophischen Begleitungs- ternkarenz ein Jahr lang in allen mög- konzeptes, und die Koordination und lichen Lehrgängen fortgebildet habe, Weiterentwicklung passender Ange- übernahm ich im Sommer die Stelle bote. Das klingt nach viel Arbeit….ist des Fachdienstes. Diese Stelle gab es es auch! Wie ihr ja alle wisst, befindet vorher noch nicht, deshalb ist sie auch sich die Dorfgemeinschaft in einem noch etwas schwierig zu fassen und sehr spannenden Veränderungspro- muss ihren Platz und Raum erst fin- zess mit der Idee vom „Dorf 2025“. den. Na ja, einen Platz habe ich ja Gerade in diesem Entwicklungspro- eigentlich schon, und zwar im Team- zess sehe ich den Fachdienst als eine leiterbüro im Stella Nova Gebäude. unterstützende und beratende Stelle, Dort steht mein Schreibtisch und dort an den man sich wenden kann, bzw. bin ich meistens zu finden, wenn ich der bereichsübergreifend auch den nicht gerade in einer Werkstatt mithel- Prozess begleitet und gegebenenfalls fe, oder mit der „Walk and Talk“ Wan- auch darauf achtet, dass man das Ziel dergruppe unterwegs bin, oder eine nicht aus den Augen verliert. „Welches Besprechung habe. „Aber was macht Ziel?“… Menschen dabei zu begleiten dungen für ihr eigenes Leben treffen der Fachdienst eigentlich?“… Meine und zu unterstützen ein selbstbe- zu können, Menschen zu begleiten Aufgaben sind: die Bewohner der stimmtes Leben führen zu können, und zu unterstützen, an der Gesell- Dorfgemeinschaft Breitenfurt bei Menschen zu unterstützen Entschei- schaft teilzuhaben. Unterstützte Kommunikation von Veerle Godaert Wenn man mit offenen Augen Neue Mitarbeiter können sich mit Hinter diesen Beispielen stecken durch die Dorfgemeinschaft geht, be- den Klienten gemeinsam deren Ich- viele Überlegungen und Arbeitsschrit- gegnen einem verschiedene Formen Bücher ansehen. Die Ich-Bücher ver- te. Unterstützte Kommunikation be- der Unterstützten Kommunikation. mitteln Informationen, können aber deutet vor allem am Anfang einen In einigen Werkstätten und auch für Kommunikation und Interak- großen Aufwand, der sich aber lohnt. Wohnhäusern hängen zum Beispiel tion anregend sein. Letztendlich soll Unterstützte Kom- individuell gestaltete Tages-/Wochen Selbstbestimmt „Ja!“ oder „Nein!“ munikation dazu beitragen, unseren Pläne welche mit Fotos der Klienten, sagen zu können obwohl man sich Klienten ein so selbstbestimmt wie Symbolen und Schrift versehen sind. verbal nicht äußern kann will gelernt mögliches Leben zu ermöglichen. Manche Klienten tun sich mit sein. Hier sind Taster mit Sprachauf- Dazu sind wir alle gefragt. Denn dieser Visualisierungshilfe leichter, nahme hilfreich. Die Taster werden Kommunikation bildet die Grundlage sich im Tagesablauf zurecht zu finden. vom Mitarbeiter besprochen, der Kli- jeglicher Beziehung! Sie können einfacher erkennen, was ent erlernt individuell sie zu bedienen als Nächstes dran ist, welche Ereig- und bekommt so eine „Stimme“. nisse noch geplant sind. Symbole, Schrift und Bilder sind zudem nicht flüchtig so wie es das gesprochene Wort ist. Sollte man mal was verges- sen haben, kann man jederzeit nach- sehen. Das kann hilfreich sein für Menschen, die sich schwer tun, ge- sprochene Sprache zu verstehen, beziehungsweise länger brauchen sie zu verarbeiten. Durch die tägliche gemeinsame Besprechung des Tagesablaufes mit Hilfe der Tafel und das Miteinbeziehen der Klienten in der Gestaltung der Tafel kann schon am Beginn des Ta- ges ein kommunikatives Miteinander entstehen. Seite 3
Dorfblatt Oktober - Dezember 2018 Plaudertreffen von Veerle Godaert Auch dieses Jahr gab es wieder einige Plauderstunden im Kaffee- haus. Vor allem die Themen „Wohnen und Übersiedeln“ und „Freizeitge- staltung“ waren sehr gut besucht. Zu den Plaudertreffen kann jeder ein Thema einbringen, es selbst vorbereiten und vortragen. Es sind Themen, die uns beschäftigen, zu denen wir was zu sagen haben. Wir tauschen uns aus, sammeln Ideen und haben Spaß. Die Plauderstunden werden mit Bildern, Symbolen und Gegenstän- den bereichert. Beim letzten Treffen haben sich 5 neue MitarbeiterInnen vorgestellt. Sie erzählten uns unter anderem darüber, was sie gerne in ihrer Freizeit machen. Schau doch einfach mal vorbei! Abschied von Reinhard von Peter Lohmer Am 21. Juni ist Reinhard von uns gegangen. Mit ihm nen, zuletzt als Vorsitzender des Dorfrates. Mit der Über- verlieren wir einen Menschen, der die Dorfgemeinschaft seit nahme dieses Amtes gab er den SelbstverteterInnen ein ihrem Beginnen erlebt hat. Der für Selbstbestimmung stand, neues Selbstverständnis. wie kaum ein anderer. Der Sprache, wie ein Werkzeug ver- Du hast es uns nicht immer leicht gemacht – und wir Dir wendete und damit Viele(s) bewegte. Ganz viel außerhalb der auch nicht. Wir haben mit Dir diskutiert und gelacht, gestrit- Dorfgemeinschaft und in den letzten Jahren auch nach In- ten und die Sorgen geteilt. Und immer auch philosophiert. Seite 4
Dorfblatt Oktober - Dezember 2018 Der Sommer, der nie zu Ende ging… Ferienfahrt nach Fazana ! Gemeinsam mit dem Haus Borostyan verbrachten wir, das Haus Koti, ein paar schöne, aber dennoch spannende Tage in Fazana- in einem Feri- enhaus mit eigenem Pool und dem Strand quasi um die Ecke. Vom Balkon des Ferienhauses aus hatte man sogar einen traumhaften Ausblick auf das Meer. Einmal machten wir einen Tagesausflug zu den Brijuni-Inseln, fuhren an einem anderen Tag in den Nationalpark bei Premantura, wo wir sogar eine abgelegenere Bucht zum Schwimmen gefunden haben, und besuchten außerdem die Stadt Rovinj, natürlich haben wir auch Fazana selbst erkun- det und jeden Ort, sowie das Wetter genossen. Zudem feierten wir an unserem letzten Tag in Kroatien gleichzeitig Connys Geburtstag. Wir haben die Ferienfahrt sehr genossen und ich bin mir sicher, dass sich auch schon alle auf die nächste freuen. Ferienfahrt nach Brsec ! Eine Gruppe aus dem Haus Eisenhans war gemeinsam mit Andreas im September in Brsec und der Insel Cres un- terwegs. Das Meer hat alle auf seine eigne Art fasziniert, Andreas hat für Abwechslung und Unterhaltung gesorgt. Seite 5
Dorfblatt Oktober - Dezember 2018 Neu im Team Phillip Lang Thomas Mitter Daniela-Isabela Traila Julian Staudinger Anna Aufner Betreuungshelfer Betreuungshelfer Betreuungshelferin Fachbetreuer FSJ seit 1.6.2018 seit 1.7.2018 seit 23.07.2018 seit 1.11.2018 seit 1.10.2018 Silviajohannes Haus Silviajohannes Haus Silviajohannes Haus Haus Tir na Nog Haus Koti Hannah von Call Julia Riedl Benjamin Grünberger Wim Vermaeren Boglarka Csiky FSJ Betreuungshelferin Zivildiener Fachbetreuer Küchenhilfe seit 1.10.2018 seit 1.7.2018 seit 1.10.2018 seit 1.6.2018 seit 18.6.2018 Haus Eisenhans Haus Turmalin W1 Team W2 team Küche Geraldine Fritz Elisabeth Mayer Matthäus Öhler Sarah Will Felix Eberhardt FSJ Freiwilliges Betreuungshelfer Betreuungshelferin Betreuungshelfer seit 1.9.2018 Umweltjahr seit 1.10.2018 seit 1.9.2018 seit 1.9.2018 Haus Ginko seit 3.9.2018 W4 Team Haus Ginko Haus Ginko Garten ehem. Zivildiener ehem. FSJ ehem. FSJ Ohne Bild Isabella Steininger Anne-Sophie Peer Florian Rumetshofer Georg Himsl Aria Abdavi Betreuungshelferin Betreuungshelferin Zivildiener Zivildiener Betreuungshelfer seit 1.9.2018 seit 1.9.2018 seit 1.10.2018 seit 1.10.2018 seit 1.10.2018 Haus Koti W3 Team W4 Team W4 Team Haus Ginko ehem. FSJ ehem. FSJ Seite 6
DORFBLATT Oktober - Dezember 2018 Veranstaltungen 14.12.2018 Johanna Nemeschkal 20.12.2018 Christgeburtsspiel 11.01.2019 Operetten Abend 25.01.2019 Perkussionsabend 01.02.2019 Noche Cubana 15.02.2019 Harri Stojka 01.03.2019 Julian Hedenborg, Klavier 15.03.2019 Phillip Griesler, Austropop 29.03.2019 Stella Nova Art Night 05.04.2019 Frühlingssternen Ball 26.04.2019 Rossen Gael - Irish Folk Die 10 Schließungstage der Werkstätten 2019 Donnerstag, 18.4. und Freitag 19.4.2019 (Gründonnerstag und Karfreitag) Freitag 31.5.2019 (Fenstertag nach ChrisB Himmelfahrt) Freitag 21.6.2019 (Fenstertag nach Fronleichnam) Freitag 16.8.2019 (Fenstertag nach Maria Himmelfahrt) Montag 23.12.2019 Dienstag 24.12.2019 (Heilig Abend) Freitag 27.12.2019 Montag 30.12.2019 Dienstag 31.12.2019 (Silvester) Impressum DORFBLATT Medieninhaber und Herausgeber: Karl Schubert - Bauverein - Dorfgemeinschaft Breitenfurt A-2384 Breitenfurt, Hauptstrasse 99, +43 2239 5808-0 k.krebs@dg-breitenfurt.at www.dg-breitenfurt.at Vorstand: Michael Mullan (Vereinsvorsitzender), Renate Chwatal, Boris Kiprov, Dr. Alexander Schall Beiräte: Patrik Berger, Franz Windisch, Andrea Mayrl Redaktion und Gestaltung: Klaus Krebs Erscheinungsweise: Quartal Erscheinungsort: Breitenfurt Seite 8
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