Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-209 - Das Thema EZB bleibt trotz steigender Inflation beim lockeren Geldkurs - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-209

 Das Thema

 EZB bleibt trotz steigender Inflation beim lockeren
 Geldkurs
 Trotz deutlich steigender Inflationsraten hält die Europäische Zentralbank
 (EZB) an ihrem Kurs einer sehr lockeren Geldpolitik fest. Dies entschied heute
 der EZB-Rat um Notenbankchefin Christine Lagarde. Zuletzt war die Inflati‐
 onsrate im Euroraum im September auf 3,4 Prozent gestiegen. Heute
 berichtete das Statistische Bundesamt, dass die Teuerungsrate in Deutschland
 im Oktober sogar auf 4,5 Prozent hochgeschnellt ist – der höchste Stand seit
 28 Jahren. Erst im Dezember will die Notenbank festlegen, wie es mit dem in
 der Corona-Krise aufgelegten Anleihekaufprogramm PEPP (Pandemic
 Emergency Purchase Programme) weitergeht. Den Leitzins für den
 Währungsraum der 19 Staaten beließ der EZB-Rat heute auf dem Rekordtief
 von null Prozent, auf dem er bereits seit März 2016 liegt. Geschäftsbanken
 müssen auch weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der
 Notenbank in Frankfurt parken. Den Kauf von Anleihen schwächt die EZB zwar
 im laufenden Quartal etwas ab. Das 1,85 Billionen Euro schwere Corona-
 Notprogramm PEPP zur Stützung der Wirtschaft soll aber noch bis mindestens
 Ende März 2022 laufen. Die Wirtschaft in der Eurozone erholt sich laut der
 Notenbank weiter deutlich von der Corona-Krise. "Allerdings hat sich das
 Momentum etwas abgeschwächt“, erklärte Lagarde. Engpässe bei Rohstoffen,
 Vorprodukten und Arbeitskräften belasteten die Wirtschaft, vor allem in der
 Industrie. Dadurch habe sich der Ausblick für die nächsten
 Quartale verdüstert. Es werde aber weiter damit gerechnet, dass das Vorkri‐
 senniveau bis Ende des Jahres übertroffen werde. Die EZB rechnet für
 kommendes Jahr mit einer Abnahme des Preisdrucks, der aus ihrer Sicht vor
 allem durch erhöhte Energiekosten und pandemiebedingte globale
 Störungen der Lieferketten ausgelöst wird. Kritiker halten der EZB vor, mit
 dem vielen billigen Geld die Inflation anzuheizen.

 [faz.net]
 [spiegel.de]
 [tagesschau.de]

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 [deraktionaer.de]
 [finanzen.net]

 Meldungen

 UniCredit übertrifft Ergebnis-Erwartungen und erhöht
 Prognose
 Die italienische Großbank UniCredit hat nach einem Gewinnsprung im dritten
 Quartal ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Die Mutterge‐
 sellschaft der HypoVereinsbank rechnet nunmehr für 2021 mit einem berei‐
 nigten Nettogewinn von mehr als 3,7 Milliarden Euro und Erträgen von rund
 17,5 Milliarden Euro. Dies teilte der Konzern heute mit. Bislang ging das
 Institut von mehr als drei Milliarden Euro Gewinn und Erträgen von rund 17,1
 Milliarden Euro aus. Im dritten Quartal wirkten sich verringerte Kreditausfälle
 und höhere Erträge positiv aus. Der bereinigte Gewinn stieg im Vergleich zum
 Vorjahreszeitraum um 60 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro. Die Erträge
 erhöhten sich um 1,9 Prozent auf 4,44 Milliarden Euro. Analysten hatten im
 Schnitt lediglich rund 840 Millionen Euro Gewinn erwartet.

 [boerse-online.de]
 [finanznachrichten.de]

 Moody's für deutsche Bankenbranche zuversichtlicher
 Die US-Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die deutschen Banken
 gebessert. Die Experten änderten ihre Einstufung der Bonitätsaussichten für
 die Branche auf "stabil" von zuvor "negativ", wie die Agentur heute mitteilte.
 Große Kreditausfälle als Folge der Corona-Krise würden nun nicht mehr
 gesehen. "Die Änderung spiegelt vor allem unsere Erwartung wider, dass die
 Fundamentaldaten der Kredite für deutsche Banken in den kommenden zwölf
 bis 18 Monaten stabil bleiben werden", erklärte Moody's.

 [finanzen.net]
 [boersen-zeitung.de]

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 Lloyds Banking Group verdoppelt Quartalsgewinn
 Das britische Geldhaus Lloyds Banking Group hat seinen Gewinn vor Steuern
 im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf 2 Milliarden
 Pfund (2,36 Milliarden Euro) verdoppelt. Das teilte das Institut heute
 mit. Gebildete Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite sei aufgelöst
 worden, weil die Unternehmen die Corona-Krise besser durchgestanden
 hätten als erwartet, erklärte Vorstandschef Charlie Nunn. Auch für den
 restlichen Jahresverlauf sei er zuversichtlich. Er rechne mit einer Eigenkapital‐
 rendite, die höher als geplant und bei mehr als 10 Prozent liegen dürfte.

 [de.marketscreener.com]

 Umfrage: Mehr als zwei Drittel der Deutschen über
 steigende Inflation besorgt
 Menschen in Deutschland bereitet die steigende Inflation bei der Vermögens‐
 bildung die größte Sorge. Das hat der Deutsche Sparkassen- und Giroverband
 (DSGV) in einer repräsentativen Umfrage zum Weltspartag ermittelt, deren
 Ergebnisse im Vermögensbarometer 2021 veröffentlicht wurden. Inzwischen
 sähen 73 Prozent der Menschen die Inflationsentwicklung kritisch, im Sommer
 seien es noch 63 Prozent gewesen, hieß es. "Aus meiner Sicht ist diese
 Entwicklung der steigenden Inflation gefährlich. Sie sollte nicht als vorüberge‐
 hender Effekt nach der Corona-Krise verharmlost werden", erklärte DSGV-
 Präsident Helmut Schleweis. Die EZB sollte im Dezember die Weichen für
 einen Ausstieg aus der ultra-expansiven Geldpolitik stellen. Wegen der
 Corona-Krise hätten viele Menschen hierzulande ihren Konsum in den vergan‐
 genen Monaten eingeschränkt, etwa jeder Vierte wolle mehr sparen.
 Insgesamt bezeichneten 43 Prozent ihre Finanzlage aber als gut oder sehr gut.
 Damit wurde das hohe Niveau von 2019 wieder erreicht.

 [finanznachrichten.de]
 [de.marketscreener.com]

 Baader Bank legt beim Handelsergebnis deutlich zu
 Die Baader Bank hat ihr Handelsergebnis in den ersten neun Monaten 2021
 verglichen mit der Vorjahresperiode um 23 Prozent auf rund 147 Millionen
 Euro gesteigert. "Das Business läuft unglaublich gut. Die Marktentwicklung
 trägt zum überragenden Ergebnis der Baader Bank bei", sagte Florian Schopf,

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 Unternehmenssprecher der Baader Bank, heute dem Informationsdienst‐
 leister FinanzBusiness. Auch im dritten Quartal habe die Bank, die auf Dienst‐
 leistungen für Vermögensverwalter und Neobroker spezialisiert ist, Kooperati‐
 onspartner angebunden. Das Ergebnis vor Steuern lag im Berichtszeitraum
 bei 49 Millionen Euro und fiel damit um 29 Prozent höher aus als der Vorjah‐
 reswert.

 [finanzbusiness.de](bezahlpflichtig)
 [boerse-express.com]

 Stimmung der Wirtschaft in der Eurozone verbessert
 sich
 Das Geschäftsklima in der Eurozone ist im Oktober etwas positiver ausge‐
 fallen. Der Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage erhöhte
 sich zum Vormonat um 0,8 auf 118,6 Punkte, wie den heute veröffentlichten
 Daten der EU-Kommission zu entnehmen ist. Vor allem in Spanien (plus 2,5
 Prozent), Frankreich (plus 2,1 Prozent) und Italien (plus 1,8 Prozent) hellte sich
 die Stimmung auf. In Deutschland (minus 0,5 Prozent) fiel sie dagegen pessi‐
 mistischer aus. Vor allem Lieferprobleme, höhere Energiepreise und
 steigende Corona-Infektionszahlen belasteten hierzulande die Wirtschaft.

 [finanztreff.de]

 US-Wirtschaft verliert deutlich an Fahrt
 Die US-Wirtschaft hat im dritten Quartal erheblich an Schwung verloren. Das
 Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg aufs Jahr hochgerechnet um 2,0 Prozent, wie
 das US-Handelsministerium heute mitteilte. Damit ist das Wachstum so gering
 ausgefallen wie zuletzt vor mehr als einem Jahr. Im zweiten Quartal hatte das
 BIP noch um annualisiert 6,7 Prozent zugenommen.

 [fuw.ch]

 Japans Notenbank fährt weiter ultralockeren Kurs
 Die Bank of Japan (BOJ) hält an ihrem ultralockeren Kurs in der Geldpolitik fest.
 Wie die japanische Notenbank heute mitteilte, bleibt das kurzfristige Zinsziel
 bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei

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 null Prozent. "Japans Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einer schwie‐
 rigen Lage, erholt sich aber tendenziell", erklärte die BOJ. Die Inflation werde
 mindestens zwei weitere Jahre unter ihrem Zwei-Prozent-Ziel bleiben. In Japan
 sei es anders als in den USA oder Europa, wo sich – wenn auch vorüber‐
 gehend – Inflationsdruck aufbaue, denn die Teuerungsrate steige kaum,
 erklärte Notenbankchef Haruhiko Kuroda.

 [wiwo.de]

 Zehn wichtige Regeln: So bleiben Sie sicher mit Karte

       Ob im Restaurant oder beim Shopping: Wer mit einer Girocard oder
 einer Kreditkarte bezahlt, sollte achtsam sein. Der Bankenverband hat heute
 in einem Blog-Beitrag zehn wichtige Regeln zum Umgang mit Ihrer Bankkarte
 aufgelistet. Hier lesen Sie, wie Sie sicher mit Ihrer Karte umgehen und welche
 Sperrnummern Sie notfalls anrufen sollten:

 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

 LBBW-Chef Neske warnt vor gefährlicher Preisspirale
 Der Chef der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Rainer Neske, sieht die
 Gefahr einer Preisspirale in Deutschland, die die Inflation noch anheizen
 könnte. "Es ist akzeptiert, dass man deutlich höhere Lohnabschlüsse braucht,
 weil die Preise, nicht nur in der Energie, auch in der Miete, auch im täglichen
 Leben deutlich angezogen haben", sagte er. Dies zeigten die derzeitigen Tarif‐
 verhandlungen. Wenn dieser Prozess erstmal in Gang komme, sei er nur
 schwer zu stoppen. Er glaube zwar nicht, dass die Inflation durch die Decke
 gehe. "Aber es wird sehr viel gefährlicher, als wir wahrscheinlich im Moment
 denken", sagte Neske.

 [wiwo.de]

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 DIHK-Geschäftsführer Wansleben sieht wachsende
 Skepsis bei Unternehmen
 Der Anteil der Unternehmen, die Energie- und Rohstoffpreise als Risiko
 angeben, liegt in der Industrie, im Handel und im Bau einer Konjunkturum‐
 frage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) zufolge auf
 einem Allzeithoch. Beim Fachkräftemangel liege der Anteil in allen
 Wirtschaftszweigen nur knapp darunter. Wie DIHK-Hauptgeschäftsführer
 Martin Wansleben heute erklärte, bewerteten die Unternehmen ihre aktuelle
 Geschäftslage zwar deutlich besser als noch im Frühsommer. Die Erwartungen
 für die kommenden zwölf Monate fielen jedoch erheblich niedriger aus, als es
 für einen nachhaltigen Aufholprozess erforderlich sei, konstatierte er. Auch
 der DIHK hat seine Wachstumserwartungen heruntergeschraubt. Nunmehr
 werden für dieses Jahr 2,3 Prozent Wirtschaftswachstum statt bisher 3,0
 Prozent vorausgesagt.

 [handelsblatt.com]

 SNB-Direktorin Maechler: Umweltkriterien bei Anlagen
 nicht entscheidend
 Das Direktoriumsmitglied der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Andréa
 Maechler, hat hervorgehoben, dass Umweltkriterien für Anlagen der
 Notenbank nicht ausschlaggebend sind. Die SNB habe nicht das Ziel, die Welt
 grüner zu machen, betonte sie. Vielmehr richte sich das Aktienportfolio nach
 der Gewichtung der Indizes. Die Notenbank müsse flexibel bleiben. Damit
 erteilte sie Forderungen von Umweltschützern eine Absage, bei Anlagen den
 Klimawandel in den Blick zu nehmen und entsprechend Einfluss auf Konzerne
 zu nehmen. Maechler wies allerdings darauf hin, dass die SNB keine Aktien
 von Unternehmen erwerben würde, die hauptsächlich im Kohlebergbau
 engagiert seien.

 [fuw.ch]

 Eben-Worlée sieht Rückzug von Weidmann mit Sorge
 Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands Die Familienunternehmer,
 hat sich besorgt zum Abgang von Jens Weidmann an der Spitze der
 Bundesbank geäußert. "Weidmanns Rückzug ist ein Fanal, dass die Europä‐
 ische Zentralbank (EZB) die Geldwertstabilität nicht ernst nimmt", sagte er in

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 einem Interview des "Handelsblatts". "Ohne den Mahner Weidmann wäre die
 EZB noch schneller und noch kräftiger in die verdeckte Staatsfinanzierung
 und andere politische Aufgaben vorgedrungen, die eigentlich gewählten
 Parlamenten und Regierungen obliegen, statt sich auf die Geldwertstabilität
 zu konzentrieren." Weidmann hatte angekündigt, er wolle seinen Posten als
 Chef der Bundesbank zum Jahresende verlassen.

 [handelsblatt.com]

 OBR-Chef Hughes: Brexit verringert Großbritanniens
 BIP mehr als Pandemie
 Der Brexit wird nach Einschätzung des Chefs der britischen Aufsichtsbehörde
 Office for Budget Responsibility (OBR), Richard Hughes, längerfristig deutlich
 negativere Folgen für die Wirtschaft des Landes haben als die Pandemie. Um
 etwa 4 Prozent werde der EU-Austritt das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
 verringern, sagte er in einem Interview. Die Pandemie senke das BIP um
 weitere 2 Prozent. Großbritanniens Finanzminister Rishi Sunak hatte zuvor ein
 deutlich positives Bild der britischen Wirtschaft gezeichnet, für die er in
 diesem Jahr 6,5 Prozent Wachstum und im kommenden Jahr ein Plus von 6
 Prozent erwartet.

 [tagesspiegel.de]

 Der Tweet des Tages

 10 Regeln für sicheres Shopping mit Karte: Ob beim Shopping mit Girocard
 oder Kreditkarte, im Laden oder Webshop: Wer mit Karte zahlt, sollte ein paar
 wichtige Regeln beachten go.bdb.de/dRAO4 #ECSM #Cybersicherheit
 #cybersecmonth @CyberAllianz

 [twitter.com]

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 Kommissionsvorschlag: Basel-III-Reform greift erst
 2025
 Die EU-Kommission will Banken für die Umsetzung schärferer Kapitalregeln
 lange Übergangsfristen gewähren. Das geht aus Gesetzesvorschlägen für die
 Umsetzung der Basel-III-Reform hervor, die Finanzkommissarin Mairead
 McGuinness und Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis in Brüssel vorge‐
 stellt haben. "Der heutige Vorschlag stellt sicher, dass wir die Kernstücke der
 internationalen Standards von Basel III erfüllen. Das ist wichtig für die Stabi‐
 lität und Resilienz unserer Banken", sagte Dombrovskis. Insgesamt müssten
 Banken in der Europäischen Union demnach bis zu 8,4 Prozent mehr Kapital
 bis 2030 zur Seite legen, um Risiken entgegenzuwirken. Das Inkrafttreten der
 neuen Regelungen soll um zwei Jahre auf 2025 verschoben werden. "Die
 Vorschläge der Europäischen Kommission zur Umsetzung der neuen Basel-
 Regeln zeigen den richtigen Weg. Sie sind aber noch nicht ausreichend",
 sagte heute der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands, Christian Ossig.
 Leider seien die entsprechenden Vorschläge zeitlich begrenzt. "Wir wissen
 nicht, was nach 2030 sein wird. Nachhaltiges Wirtschaften, digitaler werden,
 für das alles brauchen europäische Unternehmen eine langfristige
 Perspektive." Die privaten Banken könnten mit den Vorschlägen noch nicht
 zufrieden sein.

 [bankenverband.de](Stellungnahme Ossig)
 [it-finanzmagazin.de]

 Was morgen wichtig wird

 Zahlreiche europäische Bankenkonzerne legen ihre Ergebnisse für das dritte
 Quartal vor, darunter die französische Großbank BNP Paribas, das britische
 Institut NatWest, die dänische Danske Bank und die spanischen Geldhäuser
 BBVA und CaixaBank. – Für die Eurozone wird die Entwicklung des Bruttoin‐
 landsprodukts (BIP) im dritten Quartal veröffentlicht. In Deutschland präsen‐
 tiert das Statistische Bundesamt die Zahlen zum Wirtschaftswachstum im
 dritten Quartal. – Die europäische Statistikbehörde Eurostat gibt die Inflati‐
 onsrate für Oktober in der Eurozone bekannt. – Die außerplanmäßigen
 Wechsel in DAX, MDAX und SDAX werden wirksam: Statt der Deutschen
 Wohnen SE kommt die Beiersdorf AG in den Dax, im MDax rückt die Talanx AG

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 nach und im SDax die Basler AG. – Der Internationale Weltspartag steht in
 diesem Jahr zum 96. Mal an.

 Der Nachschlag

 Introvertierte bei Neueinstellungen nicht übergehen
 Bei Entscheidungen, wer neu eingestellt werden soll, haben die forsch auftre‐
 tenden und selbstbewussten Bewerberinnen und Bewerber meist die
 besseren Chancen. Dabei raten Personalentwickler, die eher Schüchternen
 und Introvertierten mehr zu beachten. Oftmals erfüllen sie eher, was sich
 Unternehmen vorstellen – vorausgesetzt, Sie wissen, wie man mit stillen Typen
 umgeht und sie fördert. Diese Charaktere sind laut wissenschaftlichen Studien
 nicht nur kritikfähiger, sondern auch teamfähiger. Welche Eigenschaften
 außerdem bei introvertierten Menschen festgestellt wurden, die
 sie erfolgreich in Unternehmen arbeiten lassen, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

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